5. . . 2¹ 8 *
659650 Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Günzburg hat mit Beschluß vom 13. Dezember 1899 folgendes Aufgebot erlassen: Ueber das Leben der Sattlersfrau Maria Anna Kindig von hier, geb. 21. April 1820, welche im Jahre 1845 mit ihrem Ehemanne J. G. Kindig nach Brooklyn (Amerika) übergesiedelt und dorten Wittwe geworden ist, ist seit dem Jahre 1874 keine Nachricht mehr vorhanden. Auf den von dem Ab⸗ wesenheitspfleger der Verschollenen, dem Bäcker⸗ meister Eustach Bögner dahier, zufolge Anweisung des Vormundschaftsgerichts gestellten Antrag ergebt hiermit gemäß Art. 110 A.⸗G. z. R.⸗Z.⸗P.⸗O. die Aufford erung:
1) an die verschollene Sattlerswittwe Maria Anna Kindig, spätestens in dem auf Mittwoch,
4. Oktsober 1900, Vormittags 9 Uhr, beim hiesigen Amtsgericht angesetzten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigen⸗ alls sie für todt erklärt wird;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;
3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗
ber bei Gericht zu machen.
Günzburg, 14. Dezember 1899.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
Der geschäftsleitende K. Sekretär: Pargent.
[65855] Aufgebot. 1 Auf den Antrag des Tagelöhners Christoph Fahrenbach in Kleinalmerode wird der am 12. März 1824 zu Kleinalmerode geborene Tagelöhner Philipp Fahrenbach, Sohn des Leinwehers Heinrich Fahren⸗ bach und dessen ersten Ehefrau, Katharine Elisabeth, geb. Zeuner, daselbst, welcher seit länger als 30 Jahren von dort abwesend und verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 25. Juni 1900, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen ver⸗ werden aufgefordert, spätestens im Auf⸗ ebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Witzenhausen, den 13. Dezember 1899. Käönigliches Amtsgerichts. Abth. I. 8— 5 Orthelius.
Auf Antrag der Ehefrau des verschollenen Schneider⸗
meisters Josef (Joseph) Kraͤemer, nämlich der Frau
heresia (Therese) Kraemer, geb. Ponten, in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Hölck in Berlin N,
Brunnenstraße 182, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. Es wird der am 5. Juli 1845 in Vallendar ge⸗ borene Schneidermeister Josef (Joseph) Kraemer, welcher im Jahre 1880 als Zirkusschneider mit dem Zirkus Merkel Hamburg verlassen hat und seit dem Jahre 1885 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 27. Juni 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer Nr. 1, zu melden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, dafß er werde für todt und seine mit der Antragstellerin bestehende Ehe werde für auf⸗ geboben erklärt werden.
II. Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichts⸗ schreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.
ö.“ den 27. Oktober 1899. 1
as Amtsgericht Hamburg.
Abtheilung für W“ “
(gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber. [65849] Aufgebot. 8
Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗
orbenen Kaufmanns Herrmann Simonson und seiner
berlebenden Ehefrau Theresfe, geb. Goldberg, näm⸗ lich der Kaufleute Ignacio Cardoze, Max See und Theovdor Simonson, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Siegm. Hesslein, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden
1) alle, welche an den Nachlaß des in Fürstenberg (Mecklenburg) geborenen und hierselbst am 15. Oktober 1899 verstorbenen Kaufmanns Herrmann Simonson Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüͤche irgend welcher Art zu haben vermeinen, un alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau Therese, geb. Goldberg, am 23. Juni 1891 hierselbst er⸗ richteten und am 26. Oktober 1899 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Er⸗ nennung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben ertheilten Befug⸗ nissen, namentlich der Befugniß, den Nach⸗ laß der Testatoren vor allen Gerichten und Behörden, speziell der Hypothekenbehörde, zu ver⸗ treten, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 46, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 28. März 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer Nr. 1, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ “ — bei Strafe des Aus⸗
usses. gt
Hamburg, den 9. Dezember 1899. 3
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung sih Aufgebotssachen. (or. Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter.
eerröͤffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
Auf Antrag der Benefiztalerben der verstorbenen Fhan Marie Adelheit, geb. Mahler, des verstorbenen
aufmannes Heinrich Hadler Wittwe, nämlich:
1) des Kaufmannes Carl Ludwig Elffroth, als gesetzlicher Vertreter seiner Ehefrau Emma Catha⸗ rina Elffroth, geb. Hadler,
2) der unverehelichten Adele Adelheid Hadler,
3) der unverehelichten Bertha Hadler, und
I
[65850]
4) der Wittwe Maria Formosa Winkelmann, geb. Hadler, vertreten durch ihren Bevollmächtigten, den unter 1 senanac Antragsteller, 6
sämmtlich vertreken durch die biesigen Rechts⸗ anwälte Dr. jur. R. L. Oppenheimer, Dr. jur. P. Oppenheimer, Emil Behrens und Dr. jur. F. Oppen⸗ heimer, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1
Es werden alle, welche an den von den Antrag⸗ stellern ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg am 27. Oktober 1899 mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß der in Altona geborenen und am 26. September 1899 hierselbst verstorbenen Frau Marie Adel⸗ heir, geb. Mahler, des verstorbenen Kauf⸗ mannes Heinrich Hadler Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche bei der Ge⸗ richtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 46, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 7. Fe⸗ bruar 1900, Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumten ö“ daselbst, Parterre links, Zimmer Nr. 1, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 9. Dezember 1899. 8
Das Amtsgericht Hamburg. 8 Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
[65856] Aufgebot. 1
Auf Antrag des Tischlermeisters Karl Ovpitz, hier, als Pflegers des Nachlasses der am 10. Februar 1898 zu Landeshut verstorbenen, verw. Gerichts⸗ kanzlist Johanna Scheffler, geb. Künzel, von da, werden deren Erben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19. Oktober 1900, Vorm. 11 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und sein Erbrecht nachweisenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus ver⸗ abfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. 8 “
Landeshut, den 15. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
[65854]) Aufgebot. b1“ Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Roß zu Posen, werden die Erben des am 10. Sep⸗ tember 1899 zu Posen im Kindesalter verstorbenen Emil Gustav Victor Knüppel, des Sohnes der am 30. Juli 1899 zu Posen verstorbenen unverehelichten Agnes Knüppel, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem Fiskus verabfolgt werden wird und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers wird anerkennen müssen und weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen wird fordern dürfen. “ Posen, den 15. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht.
[65422] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 8. Oktober 1899 zu Berlin verstorbene Stiftsdame Fräulein Karoline Emma Mathilde Hache hat in ihrem am 31. Oktober d. J. eröffneten Testamente vom 24. November 1886 ihren Neffen Carl Hache bedacht.
Berlin, den 6. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[65494] Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. Dezember 1899 ist der am 5. März 1858 zu Lauban geborene Heinrich Karl Friedrich Engel⸗ hardt für fodt erklärt worden. Königliches Amtsgericht Laubau.
[65442] Bekauntmachung. 1u“ Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 29. November 1899 ist der am 26. Auguft 1855 zu Kriescht geborene Carl Max Emil Schroeter für todt erklärt. Sonnenburg, den 29. November 1899. 1 Königliches Amtsgericht.
[64749] Bekanntmachung. 1 Die Aktien der Breslauer Diskontobank Nr. 1089, Nr. 1090 und Nr. 1091 über je 1200 ℳ nebst den Dividendenscheinen Nr. 1 bis 4 für die Jahre 1895 bis einschließlich 1898 sind durch Urtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 9. Dezember 1899 für kraft⸗ los erklärt worden.
Breslau, den 11. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
[65449] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage werden die Policen der Deutschen Lebens⸗Versicherung Pots⸗ dam: a. Nr. S. 2197 vom 31. Januar 1874 über 100 Thaler für die Wittwe Frenzel, Pauline, geb. Niedergesäß, zu Maltsch, b. Nr. 90 226 vom 27. De⸗ zember 1894 über 1000 ℳ für den praktischen Arzt und Königlichen Kreisphysikus Dr. Karl Haack zu Strelno, für kraftlos erklärt.
Potsdam, den 7. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
[65502] Bekanntmachung. Auf Antrag der Auguste Mayer, gewerblos in Mannheim, Wittwe von Ludwig Dinkelspiel, hat das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. durch Aus⸗ schlußurtheil vom 9. Dezember 1899 den Depeß . tionsschein der K. Filialbank Ludwigshafen a. 3 ausgestellt am 13. März 1894 auf den Namen der genannten Wittwe Dinkelspiel über die zur Deckung eines Darlehns von 3000 ℳ erfolgte Hinterlegung von Werthpapieren, für kraftlos erklärt. Ludwigshafen a. Rh., 15. Dezember 1899. Der Sekretär des K. Amtsgerichts: Heist.
[64817] Bekauntmachung. E Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom
5. Dezember 1899 wurde der gerichtliche Hinter⸗
legungsschein über die Leistung einer Sicherheit in
Höhe von sechehundert Mark in Sachen des Back⸗
steinfabrikanten Salomon Levy in Oppenheim a. Rh.
gegen den Schiffer Philipp Schmidt in Worms
(Aktenzeichen G. 69/94), ausgestellt unterm 28. August
1 durch das unterzeichnete Gericht, für kraftlos
erklärt. 5 Worms, 13. Dezember 1899.
1u“ Großh. Hessisches Amtsgericht.
(gez.) Dr. Schneider.
— ür die Ausfertigung:
(L. 8.) Weitzel, Gr. Hilfsgerichtsschreiber.
[64750) Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache:
1) des Briefträgers Heinrich Diedrich Bruns in Hamburg, Gertigstraße 6 II,
2) der Ehefrau Catharina Marie Heise, geb. Birk, und ihres Ehemanns, des Maurers Carl Heise in Altona, 1
3) der Wittwe Marie Emilie Wimmel, geb. Bechmann, zu Altona, als Vertreterin der minder⸗ jährigen Anna Mathilde Emilte Wimmel daselbst,
4) der Ehefrau Marie Lottermoser, geb. Rabe, in e vertreten durch Justizrath Jessen in
ona,
hat das Königliche Amtsgericht, Abtheilung IIIa. in Altona durch den Amtsgerichtsrath Dr. Fried⸗ laender für Recht erkannt:
Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher des
Altonaischen Unterstützungs⸗Instituts in Altona, nämlich:
zu 1) der Litt. C. 5188 über 133,09 ℳ,
zu 2) der Serie III 10592 über 256,48 ℳ,
zu 3) der Litt. V. 9507 über 513,89 ℳ,
zu 4) der Litt. H. 5734, auf den Inhaber lautend, über 258,90 ℳ,
werden für kraftlos erklärt.
Altona, den 4. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht. Abth. IIIa.
[65447] Bekanntmachung. “
Durch Ausschlußurtheil von beute sind die Bücher Nr. 1910, 13 187 und 18 952 der Kceis⸗Sparkasse hier und das Buch Nr. 25 473 der Stadt⸗Sparkasse hier für kraftlos erklärt. “
Kottbus, den 13. Dezember 1899. 8
Königliches Amtegericht. [65423] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der von dem Kaufmann Hugo Marvx hier acceptierte, am 1. Oktober 1888 8 Wechsel über 11 000 ℳ, welcher dem Kaufmann Eugen George gehörte, für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 9. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht I. Abth. 84.
[65450] Bekauntmachung. 8 In Aufgebotssachen der Firma Hardy, Nathan & Sons 8 Londen, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Wolffson, Dehn und Schramm, ist durch Urtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 13. Dezember 1899 der von der Firma Eysold & Co. in London am 21. November 1898 auf M. S. Elias jr., Neuerwall 58, Hamburg, ge⸗ zogene, von letzterem acceptierte, an die Antrag⸗ stellerin in blanco indossierte und am 12. April 1899. fällig gewesene Prima⸗Wechsel über 20 572 ℳ nebst angeheftetem in blanco indossierten Secunda⸗Wechsel für kraftlos erklärt worden. atccteah⸗ den 14. Dezember 1899. as Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. ggez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
[64105] Bekanntmachung.
Auf den Antrag: 1) der verehelichten Lina Köppen, geb. Hoth, 2) des stud. rer. techn. Hermann Köppen, 3) des Tischlermeisters Gustav Rindt, sämmtlich zu Greifswald, ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Greifswald Band VI. Blatt 16 in Abtheilung III unter Nr. 14 für die verehelichte Mathilde Mähl, geborene Braun, zu Greifswald eingetragene, an die Ehefrau des Rentiers Hoth, Friederike, geb. Kasten, zu Greifswald ah⸗ getretene Post von 2391 ℳ 12 ₰ durch Urtheil vom 8. Dezember 1899 für kraftlos erklärt worden.
Greifswald, den 8. Dezember 1899.
Kövigliches Amtsgericht. 8
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 6. Dezember d. J. sind die Hypotheken⸗ urkunden: .
1) vom 25. März 1879 über 2400 ℳ Darlehn nebst 4 ½ eventuell 5 % Zinsen seit 25. März 1879 für die Osterholzer Fleckensparkasse, abgetreten auf Grund der Zessionsurkunde vom 25. Juni 1886 an die Antragstellerin,
2) vom 23. Januar 1880 über 6000 ℳ Braut⸗ schatz auf Grund der Schuldurkunde vom 23. Ja⸗ nuar 1880 für die Antragstellerin,
eingetragen früher Fol. 9 Nr. 2 bezw. 3 Seite 210. Band 2 Abth. I des Hypothekenbuchsbezirks III, jetzt Blatt 8 des Grundbuchs von Vollersode Abth. III Nr. 2 bezw. 3 1 165048]
für kraftlos erklärt.
Osterholz, den 10. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht. 2.
[66002) Oeffentliche Zustellung. 5 Die Schmiedefrau Emilie Jeschawitz, geb. Nabitz, zu Seubersdorf, Kreis Mohrungen, vertreten durch den Rechtsanwalt Angrick in Braunsberg, klaat gegen ihren Ehemann, den Schmied Ludwig Jeschawitz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Braunsberg auf den 26. März 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Fee einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Braunsberg, den 13. Dezember 1899. Schneider, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Z. K. 1.
[65843) DOeffentliche Zustellung.
Die Walpurga Burger, ledige, volljährige Dienst⸗ magd zu Isny, O.⸗A. Wangen, Prozeßbevollmäch⸗ tigte: die Rechtsanwälte eiler, Dieterlen und
Krauß in Ravensburg, klagt gegen den ledigen, voll⸗ ährigen Dienstknecht Josef Kaemmerle, 8igee sny⸗Vorstadt, nunmehr mit unbekanntem Aufent⸗
halt abwesend, wegen Verlöbnißbruchs, mit dem An⸗
trage, durch ein gegen Kaution für vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil zu erkennen: der Beklagte hat an die Klägerin die Summe von 600 ℳ nebst 5 %
Prozeßzinsen bieraus zu bezahlen und die Kosten des
Rechtsstreits zu tragen. Die Klägerin ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Ravensburg auf Donnerstag, den 8. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. Ravensburg, den 14. Dezember 1899. Landgerichts⸗Sekr. Find, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65846]
In Sachen der unverehelichten großjährigen Elwine Rogée in Köniasberg und Genossen gegen den Bau⸗ techniker Otto Marks, früher in Naumburg a. S., jetzt unbekannten Aufenthalts, ist Termin zur Fort⸗ setzung der mündlichen Verhandlung auf den 7. Fe⸗ bruar 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hier, Zimmer 25, bestimmt.
Naumburg a. S., den 16. Dezember 1899.
Winde, Gerichtsschreiber b des Königlichen Amtsgerichts. Abtheil. 1.
[65838) Oeffentliche Zustellung.
Wu16u.u“ Der Justizrath Rothlauf, k. Advokat hier, hat
namens des Oekonomen Johann Grimm in Erlach gegen den led., großi. Viehhändler Max Strauß von Bamberg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen 139 ℳ 80 ₰ Kauspreis für einen Stier beim K. Amtsgericht Bamberg I Klage erhoben, in welcher beantragt ist, es wolle erkannt werden:
1) Der Beklagte ist schuldig, die eingeklagten 139 ℳ 80 ₰ sammt 6 % Handelszinsen seit 16. Oktober d. J. an den Kläger zu bezahlen,
2) derselbe hat sämmtliche Streitskosten zu tragen,
8 85 Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.
Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das K. Amts⸗ gericht Bamberg I zu dem von diesem auf Montag, den 19. Februar 1900, Vorm. 9 Uhr, Sitzungssaal, anberaumten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bamberg, am 14. Dezember 1899. Gerichtsschreiberei des K. Bayr. Amtsgerichts Bamberg!
[65845] Oeffentliche Zustellung.
Der Juwelier E. Fischer, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Glatzel, hier, Fererrwosrase 39, klagt gegen den Kaufmann Max Cohn, früher zu Berlin wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der im Februar 1899 gelieferten Waaren mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreckbar und kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 911,20 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. März 1899 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 60 II, Zimmer 105, auf den 13. März 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 13. SSensb; 1899.
auß, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1.
[65847] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Hermann Laugsch zu Berlin, Greifswalderstr. 219, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ludwig Steiner zu Berlin, klagt gegen den Hermann Beudig, früher zu Berlin, Büschingstr 6, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der im Monat Oktober 1899 auf Bestellung gelieferten Hölzer, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 289 ℳ 10 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 3. Oktober 1899, sowie Zahlung der Kosten des voraufgegangenen Arrestverfahrens und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Jüden⸗ straße 60, II Tr, Zimmer 101, auf den 14. Fe⸗ bruar 1900, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 16. Dezember 1899
Heuer. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 4.
[65123]
Der Bierbrauereibesitzer August Thelen zu Köln, Krefelderstraße 36, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Levinger und Dr Möltgen zu Köln, klagt gegen 1) den Hauptmann a. D. Hermann Freiherrn von Wrede, früher zu Clausthal, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) den Bau⸗ unternehmer Albert Effing zu Köln, Hansaring, auf Grund der Behauptung, daß Beklagte an die Mauer seines an der Krefelderstraße hierselbst gelegenen Hauses Nr. 36 angebaut und dieselbe gemeinschaft⸗ lich gemacht hätten; def sie somit gemäß Art. 661 C. C. verpflichtet seien, ihm, dem Kläger, nach Ersatz des halben Bodenwerthes noch den Werth der Mauer im Gesammtbetrage von 1050,98 ℳ zur Hälfte zu ersetzen, mit dem Antrage, die Beklagten als Ge⸗ sammtschuldner kostenfällig zu verurtheilen, dem Kläger 433,99 ℳ (vierhundert drei und dreißig Mark 99 Pf.) nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ erhebung zu zahlen, sowie auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die V. Z vil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 27. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zam Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Köln, den 13. Dezember 1899.
Bober, Aktugr, Gerichsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(69836]
Oeffentliche Zustellung. .“
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Dienstag, den 19. Dezember
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. de. 3. ÜUnfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 1. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. vo Werthpapieren.
Dritte
Oeffentlicher Anzeiger.
Beilage
Staats⸗Anzeiger.
1899.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und La b 8. en8 ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
schafts⸗Geno enschaften. 6
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen 165835)
In der Prozeßsache des minderjährigen Otto Heinrich Brandt in Wülfel, Klägers, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Dr. Blumberg zu Heiligen⸗ stadt, gegen den Schneider Johannes Diederich in der Thormühle bei Geismar, Beklagten. ladet der Kläger den Beklagten unter der Behauptung, daß letzterer nach § 711 Zivilprozeßordnung zur Leistung des Offenbarungseides verpflichtet sei, zur Leistung des Offenbarungseides vor das Königliche Amtsgericht zu Dingelstädt (Eichsfeld), Zimmer 12, auf den 10. Februar 1900, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies dekannt gemocht.
Dingelstädt (Eichsfeld), den 11. Dezember 1899.
Weiß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. 2.
4
Oeffentliche Zustellungg..
Der Bauergutsbesitzer Julius Seifert zu Grüben, vertreten durch den Rechtsanwalt Hertel zu Falken⸗ berg O.⸗S., klagt gegen den früheren Bauerguts⸗ besitzer Paul Klose aus Grüben, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung einer Löschungs⸗ bewilligung mit dem Antrage, .
1) den Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung des für ihn auf dem Blatt des Grundstücks Nr. 16 Grüben in der 3. Abtheilung des Grundbuchs unter Nr. 12 eingetragenen, mit 5 % verzinslichen mütter⸗ lichen Grötheils von 120 ℳ zu willigen, 1
2) die Kosten des Rechtsstreits dem Beklagten aufzuerlegen und 8
3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Falkenberg O.“Schl. auf den 28. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zoecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Falkenberg A den 15. Dezember 1899.
oretzki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65844] Oeffentliche Zustellung.
Die Spar⸗ und Darlehnskasse Eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht zu Pommerzig, vertreten durch ihren Vorstand, Prozeß⸗ bevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Lewin und Dr. Mehl zu Guben, klagt gegen den Küster und Lehrer Richard Fix⸗ früher zu Pommerzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Be⸗ klagte in seiner Eigenschaft als Rendant der Klägerin von den in seinem Gewahrsam befindlichen Geldern den Betrag von 3244,58 ℳ unterschlagen hat, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 3244 ℳ 58 ₰ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. November 1899 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 10. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaue bekannt gemacht.
Guben, den 11. Dezember 1899.
Hübner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65832 Oeffentliche Zustellung.
1) Die Wittwe Johann Peter Conrad, eigenen Namens, sowie als Vormünderin ihrer minderjähri⸗ gen a. Viktorine, b. Mathilde, c. Marie onrad,
2) Johann Peter Conrad,
3) Eduard Conrad, beide Uhrmacher, alle zu Met, Goldschmiedstraße, 1
klagen gegen den Friedrich Link, Lederhändler, früher in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus rückständiger Miethe, mit dem Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 84,50 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Klagezustellungstage, und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf den 31. Januar 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 15. Dezember 1899.
Elsen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[66010] Oeffentliche Zustellung.
Beschluß. ““ Nr. 11 138. Bäcker Ludwig Bopp in Diedes⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Schumann in Mosbach, klagt gegen die Bäcker Ludwig Morsch Ehefrau, Barbara, geb. Bauer, in Diedesheim, . Zt. an unbekannten Orten abwesend, mit dem Antrag, die Beklagte sei schuldig, den in der Klage verzeichneten Pfandeintrag im Grundbuch der Ge⸗ meinde Diedesheim Band 15 Nr. 18 Seite 82 vom 4. Juli 1899 wieder streichen zu lassen und die Fostem des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die steslaste zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ reitg vor das Gr. Landgericht — Zivilkammer 1 — auf Dienstag, den 13. März 1900, Vorm.
9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen.
Mosbach, 11. Dezember 1899.
Der Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts. Krauß.
[65842] Bekanntmachung.
In Sachen Dirsch Johann, Hausdiener von München, Klagepartei früher vertreten durch Rechts⸗ anwalt Mosbacher hierselbst, gegen Baudrexel Nikolaus, Bäckergehilfe, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, und Gwaltsleitner Josef, Metzger, früher hier, zur Zeit in Laufen, Beklagte, wegen Forderung, wird dem Ausschreiben des Unterfertigten vom 5. Dezember laufenden Jahres noch beigefügt, daß die Klagepartei nunmehr durch Rechtsanwalt Eduard Brunner in München vertreten wird.
München, den 17. Dezember 1899.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Münch “ Hartmann, Kgl. Ober⸗Sekretär.
[65829] Oeffentliche Zustellung.
Der Pferdehändler David Schmul in Neumark W.⸗Pr., Kläger, Prozeßbevollmächtigter: Justizrath Michatik in Neumark, klagt gegen den Joseph Karczewski, zuletzt in Gwisdzin, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte den Wechsel de dato Neumark, den 30. August 1898 eigenhändig unterschrieben und sich verpflichtet hat, am 15. November 1898 an Ordre des Klägers die Summe von 60 ℳ ohne vorangegangene Prä⸗ sentation zu bezahlen, mit dem Antrage: den Be⸗ klagten kostenfälig zu verurtheilen, an den Kläger 60 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 15. November 1898 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neumark W.⸗Pr. auf den 16. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr,
immer Nr. 14. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ tellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neumark, den 7. Dezember 1899.
Weyher, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[65828] Oeffentliche 8
Der Schuhmachermeister Josef Roßmann zu Rybnik, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ruben⸗ sohn zu Rybnik, klagt gegen die Häusler Valentin Konkol'schen Erben und zwar: gegen A. I, II, III ¹ ꝛc., gegen A. III2 den Florian Konkol (den Sohn aus II. Ehe), unbekannten Aufenthalts, gegen A. III ³- 2, IV, B, C., D. ꝛc., wegen rückständiger
insen zu 5 % von den für den Kläger und dessen
hefrau auf Blatt 58 Chwallentzütz Abtheilung III. Nr. 7 eingetragenen 1500 ℳ mit dem Antrage:
1) die Beklagten zu A. kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Chwallentzütz 58 und in ihr sonstiges Vermögen, in letzteres jedoch nur nach Kräften des Nachlasses des am 15. September 1895 verstorbenen Häuslers Valentin Konkol, an den Kläger 54 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Rechtskraft des ergehenden Urtheils ab zu zahlen.
2) eꝛc.
3) Das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Rybnik auf den 7. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr. — Zwecke der öffentlichen Feftegrne wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mischke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65834] Oeffentliche Zustellung.
Der Heinrich Huppert, Ackerer, zu Güdingen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Chelius, klagt gegen den Peter Krämer II. jun., Gipser, früher zu Güdingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ unf Auf⸗ enthaltsort, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihm für in den Jahren 1891 bis 1899 gelieferte Waaren und geleistete Arbeiten 211,85 ℳ verschulde, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 211,85 ℳ nebst 5 Prozent Zinsen seit der Klage⸗ behändigung zu verurtheilen, demselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Saarbrücken auf den 19. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1b
Saarbrücken, den 6. Dezember 1899. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2.
[65833] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Eigenthümers Johann Carl Philipp gt. Julius Heinrich Werremeyer, Wilhelmine, geb. Saatkamp, zu Exterheide, Gemeinde Lengerich, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Fis in Tecklenburg, klagt gegen
1) s Sophie Wilhelmine Werremeyer, verehelichte Plegge,
2) “ Naria Elsabein genannt Caroline Werremeyer, verehelichte Haßmann,
3) Philipp Wilhelm Werremeyer,
4]) Catharine Wilhelmine Elisabeth Werremeyer, verehelichte Blömker,
5) Catharine Christine Henriette Werremeyer, verehelichte Christian Driemeyer. 8
Zu 1, 2, 4 und b in Assistenz ihrer Ehemänner,
sämmtlich unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗
hauptung, daß die Beklagten, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, schuldig seien, ihre Antheile an den im Grundbuche von Lengerich Band III Blatt 712 eingetragenen Parzellen Flur 15 Nr. 9, 10, 11, 273/12, 14, 15 und 23 der Klägerin aufzulassen und bezüglich der auf diesen Grundstücken für die Be⸗ klaaten eingetragenen Abfindung von 8 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. Quittung und Löschungsbewilligung zu er⸗ theilen mit dem Antrage, die Beklagten durch vor⸗ läufig vollstreckbares Urtheil kostenpflichtig für schuldig zu erklären, ihre Antheile an den Parzellen Flur 15 Nr. 9, 10, 11, 273/12, 14, 15 und 23 der Steuer⸗ gemeinde Lengerich der Klägerin aufzulassen und bezüglich der auf diesen Grundstücken im Grundbuche von Lengerich Band III Blatt 712 Abtheilung III Nr. 3 für die Beklagten eingetragenen Abfindung von 8 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. für jeden Quittung und Löschungsbewilligung zu ertheilen bezw. diejenigen Erklärungen abzugeben, welche zur Herbeiführung der Löschung der Abfindungen im Grundbuche er⸗ forderlich sind. Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg auf den 31. Januar 1900, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tecklenburg, den 13. Dezember 1899. Broecker, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65839] Oeffentliche Zustellung.
Der praktische Arzt Dr. Wick zu Ittenheim klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger der zu Küttolsheim verlebten Lisette Pioso, Wittwe von Nathan Levy, nämlich deren Kinder: 1) Heinrich, 2) Henriette, 3) Sarah, 4) Salomon und 5) Moses Levy, alle großjährig, in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung für ärztliche Behandlung, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten kostenfällig zu verurtheilen, an Kläger pro rata ihrer Erbantheile den Betrag von zwei und vierzig Mark nebst 5 % Zinsen vom Klagetage an zu bezahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Truchtersheim auf Donners⸗ tag, den 15. März 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fritsch, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[65827] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Karl Mechling in Straßburg klagt gegen den Johann Zimmer, früher Schorn⸗ steinfegermeister in Bischweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Prozeßkosten in der Prozeßsache Abraham Erndt gegen Zimmer, mit dem Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 116,75 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Zustellungstage der Klage, sowie vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Straß⸗
burg i. E. auf Freitag, den 23. Februar
1900, Vormittags 9 Uhr, Zivilsitzungssaal Nr. 49, Obergeschoß. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Schönbrod, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[65831] Oeffentliche Zustellung.
Die Weingroßhandlung Heuß Söhne zu Wies⸗ baden klaat gegen den Landmann Albin Kühn, früher zu Wiesbaden, jetzt abwesend, unter der Be⸗ hauptung, daß Beklagter ihr Ilt. Pachtvertrags vom Oktober 1898 an Pachtzins für 27 Morgen 88 Ruthen Wiesen und Ackerland 1225 ℳ Jahres⸗ pacht schulde, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung eines Theilbetrages von 290 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 11. November 1899 und 8 ℳ vor⸗ gelegte Mahnkosten, sowie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wiesbaden auf den 30. Januar 1900, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 92. Zum Zwecke der FFfentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. 8 Wiesbaden, den 16. Dezember 1899. (Unterschrift), 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 2 e.
[65830] Oeffentliche Jees. .
Der Stellmachermeister Friedrich Baumgarten zu Oebisfelde, vertreten durch den Rechtsanwalt Friedr. Kunau in Oebisfelde, klagt gegen den Nähmaschinen⸗ reisenden Heinrich Möhring, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Gewährung von Wohnung und Morgens Kaffee während der Zeit vom 15. November 1898 bis 1. März 1899, mit dem Antrage auf kosten⸗ hlicftige vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des
eklagten zur Zahlung von 52,50 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1899, abzüglich der am 18. Juli 1899 gezahlten 30 ℳ, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Wolfen⸗ büttel anderweit auf den 14. Ferrves 1900, Vormittags 9 Uhr. Die Einlassungsfrist ist auf 1 Woche bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftegtcng wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wolfenbüttel, den 13. Dezember 1899.
Kraul, Ger.⸗Asp.
als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[65837] Oeffentliche Zustellung. Die offene Handelsgesellschaft Bisier und Schmidt zu Berlin C. Königsgraben 18 — Prozeßbevollmäch⸗ tigte: die Rechtsanwälte Meller und Steinitz in Zabrze, klagt gegen den Maler August Scholz früher zu Zabrze O. S. jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Grund des mangels Zahlung protestierten Wechsels vom 10. Mai 1899 über 200,00 ℳ, zahlbar am 25. Juni 1899, mit dem Antrage auf Zahlung von 200,00 ℳ nebst 6 % Zinsen, seit 25. Juni 1899 und 7,45 ℳ Wechselunkosten., 1 Die
Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver-
handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Zabrze O. S. auf den 16. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zabrze, den 13. Dezember 1899.
Jeffke, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, 6 Verdingungen ꝛc.
Die in den Hauptmagazinen zu Hagen und Voh⸗ winkel und den Bahnmeistereien zu Letmathe, Sieg. burg, Engelskirchen und Wiehl lagernden altbrauch. baren und unbrauchbaren Oberbau,- und Bau-⸗ materialien, und zwar ungefähr 3931 t Schienen aus Stahl und Eisen (darunter 78 t altbrauchbare), 1834 t Eisenschwellen, 483 t Stahlschrott (Herz⸗ stücke, Platten n s. w.), 80 t Gußschrott, 378 t Eisenschrott (Kleineisenzeug, Stangen u. s. w.),
18 t Blechschrott, 0,04 t Messingschrott, 0,42 tb
Bleischrott, 2 t Zinkschrott, 7,9 t altbrauchbare Laschen und 4,4 t altbrauchbare Unterlagsplatten
sollen öffentlich verkauft werden. Angebote auf diese
Altmaterialien sind postfrei und verschlossen mit der Aufschrift: „Gebote auf Oberbaumaterialien“ vor der Eröffnung an uns einzusenden. Die Eröffnung der Angebote findet am 5. Januar 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Haupt⸗Verwaltungsgebäude bierselbst statt. Die Zuschlagsfrist läuft ab am 19. Januar 1900. Die Bedingungen nebst Verkaufsnachweisungen gegen postfreie Einsendung von 40 ₰ vom Kanzlei⸗ vorsteher hierselbst bezogen werden.
Elberfeld, den 15. Dezember 1899. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
— Bekanntmachung. 1 Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 7 Prozent, der Lombardzinsfuß für Darlehne gegen Verpfändung von Fffeklen und Waaren 8 eeaer Ei- Berlin, den 19. Dezember 1899.
Reichsbank⸗Direktorium.
[65895] Bekanntmachung.
Von den 3 ½ %igen Kreis⸗Obligationen des Heilsberg sind für das Jahr 1900 aus⸗ geloost:
Litt. A. Nr. 8 56 und 95 je über 3000 ℳ,
Litt. B. Nr. 194 und 198 je über 1500 ℳ
Litt. C. Nr. 5 8 28 51 54 57 58 60 69 76 79 82 91 93 102 103 113 117 128 130 134 1338 141 147 153 155 167 189 und 195 je über 600 ℳ
Diese Obligationen werden hiermit privilegien⸗ mäßig gekündigt. Die Rückzahlung erfolgt vom 1. Juli 1900 ab bei der hiesigen Kreis⸗Kom⸗ munal⸗Kasse. Der Betrag etwa fehlender Kupons wird von dem Kapitalbetrage abgezogen.
Aus Vorjahren sind noch nicht eingelöst: Litt. C. Nr. 131 und 170 je über 600 ℳ
Heilsberg, den 12. Dezember 1899.
Der Kreisausschuß des Kreises Heilsberg.
[65893] Bekanntmachung
über ausgelooste Obligationen der Stadt
In Gemäͤßheit der Berscher. in den §
n Gemäßheit der Vorschr n den §§ 1, 7
und 8 des Allerhöchsten Privilegiums vom 1 Fe⸗ bruar 1878 und desjenigen vom 22. Juni 1882 über eine Anleihe von 130 000 ℳ in auf den Inhaber lautenden Obligationen der Stadt St. Wendel hat am heutigen Tage die planmäßige Ausloosung der für 1899 zu tilgenden Stücke a..5 bei welcher die Obligationen Litt. A. Nr. 17 zu 2000 ℳ, sowie Litt. C. Nr. 86, 92 und 112, jede zu 500 ℳ gezogen wurden.
„Die ausgeloosten Obligationen werden gegen Aus⸗ händigung mit sämmtlichen noch nicht erfallenen Zinskupons vom 31. März 1900 an bei der Stadt⸗ kasse hierselbst oder bei dem Bankgeschäft Lazard, Brach & Cie. in St. Johann⸗Saarbrücken zur Auszahlung gelangen, nach diesem Tage aber nicht mehr verzinst.
St. Wendel, den 15. Dezember 1899.
Die Schulden⸗Tilgungs⸗Kommission:
N. Jochem. Nic. Blum.
ürgermeister. J. Bruch. Peter Noß.
mit Angebotbogen können