1900 / 11 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 25 ₰.

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die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigera

Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem bisherigen Handelsrichter, Hüttendirektor Otter⸗ ann zu Dortmund und dem Geheimen Rechnungsrevisor eim Rechnungshofe des Deutschen Reichs, Rechnungsrath kücken den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, dem Kreis⸗Bauinspektor, Baurath Otto zu Konitz den öniglichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, dem Eisenbahn⸗Stations⸗Einnehmer a. D. Barsch zu hels, den Eisenbahn⸗Stations⸗Assistenten a. D. Friedrich zu egnitz, bisher in Sagan, Mattern zu Breslau und qabe zu Görlitz den Königlichen Kronen⸗Orden vierter lasse, dem Wärter a. D. Friedrich Schreckenberg, bisher ei der Landarmen⸗ und Siechen⸗Anstalt zu Wittstock im Kreise hstprignitz, das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold, dem Eisenbahn⸗Werkführer a. D. Boltze zu Breslau, im Eisenbahn⸗Lademeister a. D. Bauch zu Rawitsch, bisher Ratibor, den Eisenbahn⸗Weichenstellern a. D. Hamann Gleiwitz, bisher zu Sosnitzg im Kreise Zabrze, Fulge zu eischau im Kreise Steinau, Reckner zu Groß⸗Totschen im reise Trebnitz, bisher zu Charlottenbrunn im Kreise Walden⸗ rg, und Schefter zu Zeipau im Kreise Sagan, dem Eisen⸗ hn⸗Schrankenwärter a. D. Roßdeutscher zu Klein⸗Heidau Kreise Neumarkt i. Schl., den Steigern a. D. Philipp nauber zu Karlsruhe, bisher zu Neunkirchen im Kreise gttweiler, und Eduard Lößner zu Buchenschachen im eise Saarbrücken, dem Kohlenmesser Wilhelm Renno zu zersweiler desselben Kreises, dem Buchdruckerei⸗Maschinen⸗ ister Heinrich 2 zu Rinteln, dem Geschäftsführer Lilhelm Schulz zu Lunden im Kreise Norderdithmarschen, em Werkmeister Johann Hintz zu Heide deeselben eises, den Oberwärtern Karl Rosenthal bei r Land⸗Irrenanstalt zu Eberswalde und Julius Jaehne i der Land⸗Irrenanstalt zu Landsberg a. W., dem Läuter d Bälgetreter, Schuhmacher Heitrich Heinemann zu ordhausen, den Provinzial⸗Chaussee⸗Aufsehern August ipetzky zu Dobberzin im Kreise Angermünde und Friedrich Borchardt zu Trampe im Kreise Oberbarnim das Allgemeine hrenzeichen, sowie der Erzieherin Elisabeth Rehker zu Guhren II im 88 Czarnikau die Rettungs⸗Medaille am Bande zu ver⸗ eihen

28 a E1 28 S;-S. 8

Seine Majestät der König haben geruht: Ihrer Durchlaucht der Fürstin zu Schaumburg⸗ ippe die Rothe Kreuz⸗Medaille erster Klasse zu verleihen;

ferner haben Seine Majestät der König Aller⸗ gädigst geruht, bei Allerhöchstihrer letzten Anwesenheit in ückeburg

dem Fürstlich schaumburg⸗lippischen Staats⸗Minister Frei⸗

von Feilitzsch den Rothen Aodler⸗Orden zweiter Klasse

t dem Stern,

dem Fürstlich schaumburg⸗lippischen Hofkammer⸗Präsi⸗ nten und Kammerherrn von Frese den Rothen Adler⸗ den zweiter Klasse,

dem Fürstlich schaumburg⸗lippischen Forstmeister Adolf ranke den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse,

dem Fürstlich schaumburg⸗lippischen Forstmeister Arnold rranke den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse,

dem Fürstlich schaumburg⸗lippischen Forst⸗Assessor von gehepe rac99 , dem Fürstlich schaumburg⸗l ppischen aau⸗Inspektor Wunderlich, dem Fürstlich schaumburg⸗ ppischen Ober⸗Hofjäger August Rabe und dem Fürstlich haumburg⸗lippischen Konzertmeister Beyer den Königlichen onen⸗Orden vierter Klasse, sowie 1 dem Fürstlich schaumburg⸗lippischen Gendarmerie⸗Ober⸗ zachtmeister Reinecke das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver⸗ Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Fürsten zu Stolberg⸗Wernigerode die Er⸗ nübniß zur Anlegung des von des Königs von Württemberg ajestät ihm verleenen Großkreuzes mit der Krone s Friedrichs⸗Ordens zu ertheilen.

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Deutsches Reich. L“ f Grund des § 75a des Krankenversicherungsgesetzes der Fassung des Gesetzes vom 10. April 1892 Klchs⸗ I. S. 379) ist folgenden Krankenkassen: 1) der Krankenkasse für Kaufleute und Bureaubeamte von 1899 (E. 9 in Altona, 2 der Krankenkasse des Verbandes katholischer kauf⸗ d männischer Gehilfinnen (E. H.) in Köln von neuem 3) der Krankenkasse „Die gute Hoffnung“ (E. H.) in Wandsbe

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die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vorbehaltlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des § 75 des Kranken⸗ ö genügen. Berlin, den 8. Januar 1900. Der Reichskanzler. Im Auftrage: von Woedtke.

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8 Bekanntmachung.

Gemäß § 72 Abs. 5 des Invalidenversicherungsgesetzes vom 13. Juli 1899 wird hiermit bekannt gemacht, daß die für den Bezirk der Provinz Ostpreußen mit dem Sitze in Königsberg i. Pr. errichtete Versicherungsanstalt auf Grund der neuen Satzungen vom 21./31. Dezember 1899 vom 1. Januar 1900 ab den Namen „Landes⸗Versicherungs⸗ anstalt Ostpreußen“ führt.

Vorsitzender des Vorstandes ist der Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen von Brandt. 8

Königsberg i. Pr., den 8. Januar 1900.

Der Vorstand der Landes⸗Versicherungsanstalt Ostpreußen. von Brandt.

8 1 b Bekanntmachung.

Die auf Grund des § 65 des Invalidenversicherungs⸗ gesetzes vom 13. Juli 1899 für den Bezirk der Provinz Schlesien mit dem Sitze in Breslau errichtete Versicherungs⸗ anstalt führt nach den von dem Ausschuß der Versicherungs⸗ anstalt am 19. Dezember 1899 beschlossenen und von dem Reichs⸗Versicherungsamt genehmigten Satzungen vom 1. Ja⸗ nuar 1900 an den Namen: „Landes⸗Versicherungs⸗ anstalt Schlesien“.

Die Willenserklärungen des Vorstandes erfolgen unter diesem Namen und bedürfen der Unterschrift des Vorsitzenden oder eines von ihm beauftragten beamteten Vorstandsmitglieds.

Vorsitzender ist: Landesrath, Ober⸗Bergrath a. D. Kratz.

Breslau, den 8. Januar 1900. LL16““ Landes⸗Versicherungsanstalt Schlesien

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Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Gerichts⸗Assessor von Klocke in Halle a. S. zum Amtsrichter in Mühlhausen i. Th.,

den Gerichts⸗Assessor Forcke in Magdeburg zum Amts⸗ richter in Kelbra,

den Gerichts⸗Assessor von Leupoldt in Gleiwitz Amtsrichter in Jessen,

den Gerichts⸗Assessor Grunert in Oschersleben zum Amts⸗ richter in Klötze, 2

den Gerichts⸗Assessor Iffland in Lehe zum Amtsrichter daselbst und

den Gerichts⸗Assessor Horst in Ziegenhain zum Amts⸗ richter daselbst, sowie

den Gerichts⸗Assessor Dr. Schwedersky zum Staats⸗ anwalt in Graudenz,

den Gerichts⸗Assessor Jantzon in Lyck zum Staatsanwalt in T .

den Gerichts⸗Assessor Dr. Bercio in Insterburg zum Staatsanwalt in Schneidemühl zu ernennen.

zum

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Kreis⸗Schulinspektor a. D., Schulrath Schröder zu

Grsischere den Charakter als Geheimer Regierungsrath zu verleihen.

Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Heinrich hat gut geschlafen, die Temperatur ist normal. Höchstdieselbe befindet Sich ebenso wie der junge Prinz durch⸗

aus wohl. 1““ Kiel, den 12. Januar 1900. Dr. Werth. Bei dem fernerhin zu vai, vees. günstigen Verlauf der Rekonvalescenz werden weitere Arztberichte nicht veröffentlicht werden.

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Justiz⸗Ministerium.

1 11“¹ 84

Die Rechtsanwälte, Justizräthe Litthauer und Wagner in Berlin sind zu Notaren für den Bezirk des Kammergerichts, mit Anweisung ihres Wohnsitzes in Berlin,

der Rechtsanwalt Hammerschmidt in Kottbus ist zum Notar für den Bezirk des Kammergerichts, mit Anweisung seines Amtssitzes in Kottbus, und

der Rechtsanwalt Richter in Myslowitz zum Notar fär den Bezirk des Oberlandesgerichts Breslau, mit Anweisung eines Wohnsitzes in Myslowitz, ernannt worden.”

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8 *

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Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Berg⸗Assessor Knochenhauer ist zum Hütten⸗ Inspektor der Herzog Julius⸗ und Frau Sophienhütte bei Goslar und 1

der Berg⸗Assessor Köckert, zur Zeit stellvertretender Hütten⸗Direktor in Lerbach, einstweilen unter Belassung in dieser Stellung zum Hütten⸗Inspektor in Rothehuüͤtte er⸗ nannt worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 2 der „Gesetz⸗Sammlung“ enthält unter 8 Nr. 10 155 den Allerhöchsten Erlaß vom 27. Dezember 1899, betreffend die Aenderung von Amtstiteln innerhalb der Verwaltung der Staats⸗Archive; unter 8 Nr. 10 156 die Verfügung des Justiz⸗Ministers wegen Aufhebung des Hypothekenamts in Montjoie, vom 3. Janua 1900; unter Nr. 10 157 die Verfügung des Justiz⸗Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtsgerichts Bonn, vom 5. Januar 1900; und unter Nr. 10 158 die Verfügung des Justiz⸗Ministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für einen Theil des Bezirks des Amtzgerichts Frankfurt a. M., vom 8. Januar 1900. 1 Berlin W., den 12. Januar 1900. 1“ Koönigliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt Weberstedt.

S ekanntmachung, die von Mandt⸗Ackermann'sche Stipendienstiftung betreffend.

Der Geheime Ober⸗Medizinalrath und Kaiserlich russi e Leib⸗ t Dr. Martin von Mandt und dessen Ehegattin Johanna arlotte Ludovika, geb. Ackermann, haben in ihrem am

Oktober 1857 errichteten wechselseitigen Testament der Königlichen 5 ilhelms⸗Universität zu Bonn zur Förderung

er und technischer Studien unter der männlichen Nach⸗

ar C 20 Rheinischen wissenschaftli kommenschaft ihrer Seitenverwandten unter dem Namen:

„von Mandt⸗Ackermann'sche Stipendienstiftung“

ein Kapital von 48 000 vermacht mit' der Bestimmung, daß die Zinsen desselben, nach Abzug der Verwaltungskosten, zur Unterstützun

junger Männer christlicher Religion, welche sich der Arznei⸗, der Rechts⸗ und den in der philosophischen Fakultät vertretenen Wissen⸗ schaften auf Universitäten oder der höheren technischen Ausbildung auf Gewerbeschulen und ähnlichen Anstalten widmen, als Stipendien ver⸗ wendet werden sollen.

Diese Stiftung ist mit dem Sommer⸗Semester 1890 in Wirksam⸗ keit getreten. ,

ie Zahl der Stipendien ist auf drei festgesetzt.

Zum Genusse der Stipendien 15 vorzugsweise berufen:

I. die ehelichen männlichen Nachkommen der Geschwister der Stifter und zwar: v

in erster Reihe des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Bruders Karl Theodor Mandt, 1

in zweiter Reihe des Ehemanns von Mandt vollbürtige Schwester Therese, verehelichten Grano, 8

in dritter Reihe der Ehefrau von Mandt Bruders Albert

ckermann, .

in vierter Reihe der Ehefrau von Mandt Bruders Gebhard Ackermann;

demnächst in Ermangelung von Bewerbern dieser Kategorie

II. die männlichen Nachkommen: 8 beiden Halbbrüder Friedrich

zuerst des Ehemanns von Mandt Mandt und Franz Mandt,

zweitens des Freundes der Stifter, des Appellationsgerichts raths Wilhelm Graffunder, 8

drittens des Freundes der Stifter, des Regierungs⸗ und Bau⸗ raths Emil Flaminius; . 1

und erst, wenn von diesen beiden Klassen von Stipendienberechtigten keine Bewerber vorhanden sind, können die Stipendien auch an Fühen. insofern dieselben die Eigenschaft preußischer Unterthanen aben, verliehen werden. b

Der Genuß und die Verabfolgung der Stipendien ist nicht von dem Besuche der Bonner Univpersität, noch überhaupt von der Gegen⸗ 8 wart auf einer der preußischen Universitäten und Lehranstalten ab- hängig; jedoch befreit der Heaun im Auslande in keinem Falle von der Beibringung der zur Verleihung erforderlichen Zeugnisse der wirk⸗ lich besuchten Unterrichtsanstalten.

Bewerbungen, welchen amtliche Zeugnisse über das Verwandt schaftsverhältniß mit den Stiftern, beziehungsweise den mit Vorzugs⸗ recht bedachten Familien, die Schul⸗ und 0 btenrchünifs. der bisher besuchten Unterrichtsanstalten, das .ee geee. ulations⸗ und Sittenzeugniß, sowie ein Dekanatszeugniß, von den Gewerbetreiben⸗ den: empfehlende Zeugnisse der Gewerbebehörden und die Unterrichts eugnisse der Vorschulanstalten und Lehrmeister beigefügt sein müssen, nd bis zum 5 1h

1. Februar d. J.

hierher einzusenden. b

Bonn, den 11. Januar 1900. Das Kuratorium der von Mandt⸗Ackermann'schen Stiftung bei der

Rheinischen .