1900 / 12 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Ausfuhr

zussischen Petroleums über Batum in den Jahren 1897 und 1898.

Die Zablen bedeuten H kioliter

Roh⸗Napbtha und Rückstände

180ĩ8 1897

Leuchtöl Gesammt⸗Ausfuhr

189g8

Schmieröl

189g8 1897 1897 1898 1897

69 300 61 300 53 100 10 000 123 000 2 200 300

71 400

244 000 73 400 53 200

6 000 98 000 6 000 400

31 300

Großbritannien

eutschland

4 200

Siam und Singapur . .. Port Said (nach Ordre)

1 475 700 743 000 541 400 59) 400 460 300 776 400 278 100 276 600 508 700 124 600

1 174 900 192 700

2 013 800

1 943 200 955 100 711 800 56 700 688 600 875 500 225 700 315 100 368 300 110 500

1 316 400 170 000

2 078 400

1 253 000 435 200 206 400 509 400

86 300 769 000 264 400 191 400 508 700 124 600

1 174 900 192 700

2 013 800

1 537 700 605 700 288 400 461 800 295 500 868 600 208 900 268 500 368 300 110 500

1 308 700 170 000

2 078 400

153 400 246 500 281 900 71 000 251 000 5 200 13 400 13 800

161 500 276 000 370 200 93 900 295 100 90⁰⁰

16 40) 15 300

3 500

393 600 32 000

533 400

Gesammtausfuhr nach fremden Landern.. 24 000

Rußland 8

1 249 800

9 274 300 8 216 800 [11 057 500 ¹9 683 000

1 072 600 862 100 1 257 300 947 700 1 355 700

66 400

61 600

557 400 425 600

1 311 400 1 139 000

10 136 400 9 474 100 [12 005 200 11 038 700 (Boletim Commercial - Lisboa.)

Argentinien.

Die für den Hafen von Buenos Aires bisher in Geltung gewesenen Lager⸗ und Ladegebühren bleiben auch für das Jahr 1900 in Kraft.

Absatz landwirthschaftlicher Maschinen in Brasilien.

Rio de Janeiro. Die Landwirthschaft in Brasilien befindet sich gegenwärtig in einer schweren Krisis, welche zum größten Theil durch die niedrigen Kaffeepreise, zum theil auch durch den Mangel an billigen Arbeitskräften, durch das Fehlen der Eisenbahnen, Trans⸗ portmittel und passenden Werkzeuge für die Bearbeitung des Bodens und durch die vielfache Unerfahrenheit in dem Betriebe der Land⸗ wirthschaft veranlaßt ist. Zablreiche Lebensmittel, welche aus dem Auslande eingeführt werden, wie Reis, Mais, Speck, Butter, Kar⸗ toffeln u. s. w., könnten an Ort und Stelle produziert werden. Im Vergleich mit den ackerbautreibenden Gegenden Europas fällt zu⸗ nächst auf, daß Frauen bei den landwirthschaftlichen Arbeiten fast garnicht verwandt werden. Pflüge und landwirthschaftliche Geräthe für die Bearbeitung des Bodens werden nur in vereinzelten Fällen benutzt. Der Boden wird ohne Anwendung landwirthschaftlicher Hilfsmittel durch theure Handarbeit bestellt und ausgenutzt, ohne daß ihm durch Düngemittel wieder Kraft zugeführt würde. So kommt es, daß der Boden in einer verhältnißmäßig kurzen Zeit er⸗ schöpft ist, und daß dann neue Landstriche urbar gemacht werden müssen, um dort die Raubwirthschaft fortsetzen zu können. Es sind bereits Gesellschaften gegründet worden, welche sich in richtiger Er⸗ kenntniß der landwirthschaftlichen Mißwirthschaft mit dem Absatz von Maschinen und Geräthen befassen. Die landwirthschaftlichen Geräthe sind bei der Einfuhr nach Brasilien zollfcei, Motore und Maschinen zahlen 5 15 % ihres Werthes. Die Preise müssen möglichst niedrig gestellt sein. Die Bezahlung geschieht durch Wechsel auf Paris oder London. 1

Säo Paulo. Im Staat Sao Paulo finden hauptsächlich Ma⸗ schinen Absatz, welche zur Bearbeitung des Kaff es dienen. Die Ver⸗ einigten Staaten und Großbritannien beherrschen den Markt in Quetsch⸗, Entschäl⸗ und Sortiermaschinen und in Ventilatoren. Zum Betriebe der Kaffeebearbeitungsmaschinen werden Lokomobilen mit 6 bis 10 Pferdekräften verwendet. Eine Vertretung in diesen Artikeln an Ort und Stelle würde sicherlich zum Absatz führen. Die Zahlungs⸗ bedingungen sind sehr ausgedehnte; die Engländer sollen bis zu zwei Jahren Kredit gewähren. 1

Rio Grande do Sul. In diesem Staate finden hauptsächlich folgende Maschinen Absatz zu folgenden Preisen (legaler Silberwerth von 1000 Reis = 2,10 ℳ): 8

Pflüge verschiedener Systeme: 36 000 bis 50 000 Reis, Buttermaschinen: 100 000 Reis, 3 . Getreidereinigungsmaschinen: 380 000 Reis, Maisbearbeitungsmaschinen: 40 000 Reis, Sicheln, das Dutzend 14 000 Reis, Sensen, das Stück 4000 bis 4500 Reis, 86 Futterschneiden, das Stück 220 000 Reis. 8

Eingeführt werden diese Maschinen aus Deutschland, Groß⸗ britannien und Amerika. Die Zahlung geschieht in Wechseln oder nach Uebereinkunft. (Moniteur Officiel du Commerce)

Aussichten der Indigo⸗Ernte in Bengalen im Jahre 1899/1900.

Nach einem Berichte des belgischen Konsuls in Kalkutta, welcher den Anbau von Indigo in 21 Distrikten Bengalens zum Gegenstande hat, wird hauptsächlich in den fünf nördlichen Bezirken von Bihar und in den Bezirken Purniah, Maldah, Nadia und Murshibadad in Niederbengalen Indigokultur betrieben. Im Jahre 1899 wurden 437 400 Acres gegen 478 100 Acres im Jahre 1898 mit Indigo be⸗ stellt. Die geringfügige Abnahme des Indigobaues von 14 % ist dadurch verursacht, daß mehrere Faktoreien in Midnapur, Nadia, Murshibadad und Rajshahi den Anbau von Indigo eing stellt haben. Der Ernteertrag wird weit hinter einer Harchscnitnbernte zurück⸗ bleiben. Die Distrikte Champaran, Muraffarpour und Darbhangah, in welchen die Pflanzungen 255 000 Acres erreichen, werden nur 57 % einer normalen Ernte bringen. Der Durchschnittsertrag von ganz Bengalen und Bihar wird 60 % einer Normalernte nicht über⸗ steigen und 15 000 Maund in Nieder⸗Bengalen, sowie 50 000 Maund in Bihar betragen. (Moniteur Officiel du Commerce.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. gn der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 16 035, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 12. d. M. gestellt 6379, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 12. Januar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: Weizen 15,00 ℳ; 13,90 Roggen 14,50 ℳ; 13,60 Futtergerste 13,80 ℳ; 13,00 Hafer, gute Sorte 15,20 ℳ; 14,40 Mittel⸗Sorte 14,30 ℳ; 13,60 geringe Sorte 13,50 ℳ: 12,80 Richtstroh 4,16 3 66 —, Heu 7,20 ℳ; 4,50 “Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ‧Speisebohnen, weiße 45,00 ℳ; 25,00 insen 70,00 ℳ; 30,00 Kartoffeln 7,00 ℳ; 5,00 Rirosteilch don der Keule 1 18 1,60 120 dit Bauchfteisch 10 kg 1,20 ℳ; 1,00 Schweinefleisch 1 9 1,60 ℳ; 1,10 Falbfleisch 1 kg 1,70 ℳ; 1,00 Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 Eier 60 Stüd

00 ℳ; 3,00 Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 Aale 1 kg

80 ℳ; 1,40 Zander 1 kg 2,50 ℳ; 1,00) Hechte 1 kg

00 ℳ; 1,00 Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 Schleie 1₰ ℳ; 1,40 Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 Krebse Stück 12,00 ℳ; 3,00 3

Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ irthschaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vom olstei⸗Präsidium für den Doppelzentner. 8g leinhandelspreise

Spiritusmarkt in Berlin am 12. Januar. Spiritus loko ohne Faß mit 70 Abgabe wurde, der „Berl. Börs.⸗Ztg.“ zusolge, von den Kursmaklern zu 47,3 gehandelltl.

Der jetzt erschienene Jahresbericht der württembergischen Handels⸗ und Gewerbekammern für das Jahr 1898 läßt er⸗ kennen, daß auch in Württemberg Gewerbe und⸗Handel sich eines bedeutenden Aufschwungs erfreuen. Seit drei Jahrzehnten, heißt es im Bericht, ist es nicht dagewesen, daß sich die inländische Auf⸗ nahmefähigkeit und die „Ueberthätigkeit“ so lange ununter⸗ brochen gesteigert haben. Der Grund dieser intensiven Nach⸗ frage und Thätigkeit, welche freilich nicht überall mit einer Erhöhung des Gewinns gleichbedeutend ist, wird in der günstigen Lage der meisten Erwerbszweige erblickt, über die der Bericht eine Fülle von statistischen Argaben aus den Beüurken der acht württembergischen Handels⸗ und Gewerbekammern enthält. Die angespannte Thätigkeit in Industrie, Handel und Verkehr schuf reichliche Arbeitsgelegenheit, ja vielfach trat sogar Arbeitermangel ein. Verschiedene Zweige des Großhandels sind freilich, wie bereits angedeutet, von dem Ergebnisse des Berichtsjahres nicht befriedigt. In besonders ungünstiger Lage befindet sich der Kleinhandel. Wohl kam ihm in den Industrieorten der erhöhte Verdienst, der durch die gesteigerte Erwerbsthätigkeit erzielt wurde, zu statten, aber die kleineren und mittleren Detail⸗ geschäfte hatten immer mehr über die Konkurrenz, die ihnen durch die Bazare, Waarenhäuser und Versandgeschäfte erwachsen ist, zu klagen. Das Bankgeschäft erfreute sich eines regen Geschäfts⸗ ganges. Auch der spanisch⸗amerikanische Krieg bewirtte keine wesentliche Hemmung. Dagegen machte sich in der zweiten Jahreshälfte die Versteifung des Geldmarkts unangenehm fühlbar. Die Landwirthschaft hat wieder ein im großen Ganzen befriedigendes Jahr zu verzeichnen. Es ist zwar der Ertrag der Wein⸗ ernte ein sehr ge inger gewesen, auch die Ernte in Kartoffeln und Raps ließ zu wünschen übrig. Dafür waren aber die Erträgnisse des Körner⸗ und des Wiesenbaues außergewöhnlich boch und überdies die Preise besser als in den letzten Jabren. Die Großhandelspreise von Roggen sind z. B. in Mannheim von 1897 auf 1898 um ca. 12 %, diejenigen von Weizen, Hafer und Gerste um ca. 11 % gestiegen. Nicht minder lohnend war die Viehzucht.

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Berrlin, 12. Januar. Bericht über Speisefette (von Gebr. Gause, Berlin). Butter: Die Flauheit des Marktes hat noch mehr zugenommen, die Läger sammeln sich weiter an und ist selbst bei äußerst billigen Preisen noch kein größerer Absatz zu schaffen. Landbutter ist ganz geschäftlos. Die heutigen Noticrungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 94 ℳ, do. II a Qualität 92 ℳ, Landbutter nominell. Schmalz: Die Kaaflust bleibt schwach und beschränkt sich auf die Deckung des nothwendigsten Bedarfs. Die heutigen Notterungen sind: Choice Western Steam 11,38 ½ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz II 39 40 Berliner Stadtschmalz II. 40 42 ℳ, Berliner Bratenschmalz II. 41 —44 ℳ, Fairbant⸗ Kunstspeisefett 377 Speck: Das Geschäft bleibt leblos.

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“”: Der Eifenmarkt liegt ziemlich still. Der Bedarf an Walzeisen aller Art ist überall groß. und lediglich die Verthruerung des Geldes nöthigt momentan dazu, sich in der Be⸗ friedigung desse ben einige Reserve aufzuerlegen. Der Spezifikations⸗ stand, welcher um die Mitte Dezember v. J. etwas zurückgegangen war, hot sich wieder gehoben. Das Arbeitsbedürfniß der Werke ist für das erste Quartal des laufenden Jahres voll und für das zweite Quartal zum größten Theile gedeckt. Die etwas schwächeren Inlandsverladungen in der zweiten Hälfte des Dezember gewährten die Möglichkeit, die Ansprüche des Auslands wieder umfänglicher zu befriedigen. Die eine Zeit lang sistierten Ver⸗ käufe nach Rumänien wurden von neuem aufgenommen. Im Levante⸗ verkehr entwickelte sich das Geschäft lebhaft. Ganz besonders aber konnte der Exvort nach Dänemark ausgedehnt werden bei recht be⸗ friedigenden Preisen. Der Absatz nach Rußland bat sich zwar ein wenig gebessert, ist aber immer noch verhältnißmäßig schwach. Roheisen wid in der bisherigen Menge produziert und geht glatt in den Konsum über; besonders lebhaft ist nach wie vor die Nachfrage nach Gießereiroheisen. An⸗ dauernd drängend ist der Bedarf an Gußwaaren der verschiedensten Art. In ausländischen Erzen ist das Angebot bei unveränderten Preisen steigend. Alteisen geht noch immer sprung⸗ weise in die Höhe. Rohzink war in der abgelaufenen Berichts⸗ woche lebafter begehrt Hier wurden gute gewöhnliche Marken zu 40,50 pro 100 kg ab Breslau gehandelt, und dieser Preis blieb auch Geld. Georg von Giesche's Erben W. H⸗Marke wurde mit 4¹1,50 für prompte Lieferung bezahlt Die Nachfrage nach Zinkblechen war eine außergewöhnlich rege; die Preise für diesen Artikel blieben unverändert.

Mit dem diesmonatlichen Tarif gelangt seitens der Versiche⸗ rungs Abtheilung der Dresdner Bank wieder der Verloosungs⸗ Kalender für das laufende Jahr zum Versand. Derselbe enthält in chronologischer wie alphabetischer Ordnung eine Uebersicht über alle für die Versicherung in Betraut kommenden Loose und sonstigen v rlocsbaren Werthvapiere und dürfte den Bösitzern solcher ein willkommenes Nachschlagewerk sein.

Breslau, 12. Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 95,80, Breslauer Diskontobank 117,10, Breslauer Wechslerbank 106,50, Schlesischer Bankverein 146,00, Breslauer Spritfabrik 172,00, Donnersmark 232,25, Kattowitzer 233,50, Oberschles Eis. 129,00, Caro Hegenscheidt Akt. 178,00, Oberschles. Koks 164,25, Oberschles. P.⸗Z. 185,75, Opp. Zement 189,25, Giesel Zem. 185,75, L.⸗Ind Kramsta 158,00, Schles. Zement 239,50, Schl. Zinkh.⸗A —,—, Laurabütte 256,25, Bresl. Oelfabr. 84,75, Koks⸗Obligat. 98,25, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 89,25, Cellulose Feldmühle Kosel 170 00, Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft —,—, Oberschlesische Bankaktien 113,50, Emaillierwerke „Silesia 145,00.

Magdeburg, 12. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,15 10,27 ½. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 8,10 8,30. Stetig. Brotraffinade I. 23 50.

Brotraffinade II. 23,25. Gem. Raffinade mit Faß 23,25 23,87 ½.

Gem. Melis I. mit Faß 22,62 ½ 22,75. Stetig. Rohzucker I. Pro.

a. B. Hamburg pr.

duet Transito f. Jan. 9,40 Gd, 9,47 ½ Br.

pr. Februar 9,42 ½ Gd., 9,47 ½ Br., pr. z 9,50 bez., 9,52 ½ Br.

vr. Mai 9,65 bez., 9,67 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 9,25 Gd.“ 9,32 ½ Br. Stetig. Wochenumsatz 380 000 Ztr. 6

Frankfurt a. M, 12 Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond Wechsel 29,477, Pariser do. 81,225, Wiener do. 81,45 3 % Reichs⸗A. 88,60, 3 % Hessen v. 96 86,30, Italiener 94,00, 3 % port. Anl. 23,40, 5 % amort. Rum. 95,20, 4 % russ. Kons. 99,20, 4 % Rass. 1894 99,50, 4 % Spanier 67,10, Konv. Türk. 22,60, Untf. Eavypter 105,50, 5 % Mexikaner v. 1899 97,10, Reichsbank 154,70, Darmstädter 145,30, Diskonto⸗Komm. 193,70, Dresdner Bank 163,30, Mitteld. Kredit 114,60. Nationalbank f. D. 146,80, Oest.⸗ ung. Bank 131,00, Oest. Kreditakt. 234,00, Adler Fahrrad 192,00, Allg. Elektrizität 255,00, Schuckert 228,00, Höchst. Farbwerke 388,50, Bochum Gußst 263,50, Westeregeln 210,50, Laurahütte 256,40, Lom⸗ barden 28,20. G tthardbahn 141,80, Mittelmeerb. 99,30, Breslauer Distontobank 116,80, Privatdiskont 4.

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 234,30,

Franzosen —,—, Lomb. —,—, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 141,70, Deutsche Bank 208,40, Diek.⸗Komm. 194,00, Dresdner Bank —,—, Berl. Handelsges. —,—, Bochumer Gußst. 263,50, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 191,80, Harpener 204,50, Hibernia —,—, Laurahütte 256,50, Portugiesen 23,60, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn —,—, do. Nordostbahn 93,40, do. Union 79,70, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 87,40, Mexikaner —,—, Italiener 94,00, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert —,—, Nationalbank 146,80, Spanier —,—, Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft 257,00. 8

Köln, 12. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 55,50, pr. Mai 54,00.

Dresden, 12. Januar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 86,70, 3 ½ % do. Staats znl. 98,25, Dresd. Stadtanl. v. 93 94,50, Allg. deutsche Kred. 192,00, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 124,10, Dresdner Bank 162,00, do. Bankverein 119,00, Leipziger do. —,—. Sächsischer do. 136,00. Deutsche Straßenb. —,—, Dresd. Straßenbahn 173,25, Dampfchiffahrte⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 146,50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 268,00, Dresd. Bau⸗ gesellsch. 216,00.

Leipzig, 12. Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 86,75, 3 ½ % do. Anleihe 98,25, Oesterreichische Banknoten 84,50, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 177,50, Mansfelder Kuxe 1205,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 192,00, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 121,25, Leipziger Bank⸗Aklien 171,00, Leipziger Hypothekenbank 137,00, Sächsische Bank⸗ Aktien 136,50, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 118,50, Leipziger Baumwoll pinnerei⸗Aktien 169,00, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗ Aktien 190,00, Kammgarnspianerei Stöhr u. Co. 182,00, Wern⸗ hausener Kammgarnspinnerei 60,00, Altenburger Aktienbrauerei 214,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 109,00, „Kette“ Deutsche Elb⸗ schiffahrts⸗Aktien 82,00, Große Leipziger Straßenbahn 189,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 124,00, Thüringische Gas⸗ Gesellschafts⸗Aktien 250,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrit 220,50, Leipziger Elektrizitätswerke 116,00, Sächsische Wougarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 158,00, Elektr. Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 94,00.

Bremen, 12. Januar (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petrolenm. (Offiztelle Notiterung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Loko 8,45 Br. Schmalz. Sehr fest. Wilcox in Tubs 31¾ ₰, Armour shield in Tubs 31 ¾ ₰, andere Marken in Doppel⸗ Eimern 32 ½ 52 ¾ 4. Speck. Sehr fest. Short clear middl. loko 31 ½ . Reis stetig. Kaffee lebhaft. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 41 ₰. Taback. 595 Seronen Carmen.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 194 Br. Norddeutsche

loyd⸗Aktten 123 ¾ bez. Bremer Wollkämmerei 315 ½ Gd.

Hamburg, 12. Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 119 25, Bras. Bk. f. D. 159,50, Lübeck⸗Büchen 760,50, A.⸗C. Guano⸗W 108,35, Privatdiskont 4 ⅛, Hamb. Packetf. 128,00, Nordd. Lloyd 123 75, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 86,25, 3 ½ % do. Staatsr. 99,40, Vereinsbank 169,00, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 103,50, Schuckert —, Hamburger Wechslerbank 1 70,00, Breslauer Diskontobank 117,50, Gold in Barren pr. Kilogr. 2790 Br., 2786 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 80,25 Br., 79,75 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,31 Br., 20,27 Gd., 20,29 bez., London kurz 20,50 Br., 20,46 Gd., 20,48 ½ bez., London Sicht 20,52 Br., 20,48 Gd., 20,50 ½ bez., Amsterdam 3 Monat 167,65 Br., 167,25 Gd., 167,55 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,35 Br., 83,05 Gd., 83,25 bez., Poris Sicht 81,40 Br., 81,10 Gd., 81,29 bez., St. Petersburg 3 Monat 212,50 Br., 211,50 Gd, 212 bez., New York Sicht 4,21 Br., 4,19 Gd., 4,20 ¼ bez., New York 60 Tage Sicht 4,16 Br., 4,13 God., 4,15 ½ bez. 8

Getreidemarkt. Weizen ruhig, holsteinischer loko 145— 150. Roggen ruhig, mecklenburgischer loko neuer 144—146, russischer loko ruhig, 106. Mais ruhig, 95. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl fest, loko 52. Spiritus still, pr. Jan. 21 ⅛, pr. Jan.⸗Febr. 21 ¾. pr. Febr.⸗März 20, pr. März⸗Mai —. Kaffee behaupret, Um⸗ satz 3000 Sack. Petroleum stetig, Standard white loko 8,35.

Kaffee. (Nachmittagsbericht)) Good average Santos pr. März 36 Gd., pr. Mai 36 ½ Gd., pr. September 37 ½ Gd., pr. Dezember 38 ½ Gd. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Ham⸗ burg pr. Januar 9,47 ½, pr. Februar 9,47 ½, pr. März 9,52 ½, pr. Mai 9,67 ½, pr. August 9,87 ⅛, pr. Dezember 9,30. Stetig.

In der heutigen Generalversammlung der de Zuid⸗Afri⸗ kaansche Fabrieken vor ontplofbare Stoffen beperkt waren 273 793 Aktien vertreten und wurde der Vorschlag auf Ver⸗ mehrung des Kapitals um 450 000 Pfd. Sterl. einstimmig an⸗ genommen, ebenso, daß für jede alte Aktie eine neue Aktie al pari

gegeben wird.

Wien, 12. Januar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oester⸗ reichische 4 % Papierrente 98,95, Oesterreichische Silberrente 98,80, Oesterreichische Goldrente 97,90, Oesterreichische Kronenrente 98 85, Ungarische Goldrente 97,90, do. Kron.⸗A. 94,90, Oesterr. 60er Loose 136 50, Länderbank 115,50 Oesterr. Kredit 233,50, Union⸗ bank 155,00, Ungar. Kreditb. 186,00, Wiener Bankverein 136,00, Böhm. Nordbahn 156,50. Buschtiehrader 306,00, Elbethalbahn 124,50, Ferd. Nordbahn 287,50, Oesterr. Staatsbahn 134,00, Lemb.⸗ Czernowitz 138,00, Lombarden 25,30, Nordwestbahn 118,50, Pardubitzer 92,50, Alp⸗Montan 274,00, Amsterdam 200,90, Berl. Scheck kurz 118,20, do. lang —,—, Lond Scheck kurz 242,35, do. lang —,—, Pariser Wechsel 96,10, Napoleons 19,18, Marknoten 118,20, Russ. Banknoten 255,0, Bulgar. (1892) 86,50, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 605, Hirtenberger Patronenfabrik —,—, Bau⸗ und Betriebsgesellschaft Litt. A. 148,50, Litt. B. 143 50.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 7,86 Gd., 7,87 Br. Roggen pr. Frühjahr 6,67 Gd, 6,68 Br. Mais pr. Mai⸗Junt 5,20 Gd., 5,21Br. Hafer pr. Frühjahr 5,31 Gd., 5,32 Br.

13. Januar, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungarische Kreditaktien 186,00, Oesterreichische Kreditaktien 234,30, Feüntesen 134,25, Lombarden 25,30, Elbethalbahn 124 50, Oesterr.

apierrente 98,95, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗ Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94,95, Marknoten 118,12, Bankverein 136,50, Länderbank 115,50, Buschtiehrader Litt. B Aktien —,—, Türkische Loose 128,00, Brüxer —,—, Bau⸗ und Be⸗ Seesen(chas Litt. A. 149,00, do. Litt. B. 144,00, Alpine Montan⸗ 274,00. Budapest, 12. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, do, pr. April 7,65 Gd., 7,66 Br., p. Okt. 7,80 Sdr 7,81 Br. Roggen pr. April 6,33 Gd., 6,344 Br. Hafer pr. Apri 4,99 Gd., 5,70 Br. Mais pr. Mai 1900 4,91 Gd., 4,91 Br. Kohlraps pr. August 11,75 Gd., 11,85 Br.

London, 12. Januar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 99 ⅛, 3 % Reichs⸗Anl. 88 ¼, Preuß. 3 ½8 % Kons. 4 5 % Arg. Gold⸗Anl. 90 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A.

o, Brasil. 89er Anl. 60, 5 % Chinesen 98, 3 ½ % Egypter 98, 4 % unif. do. 104. 3 ½ % Rupees 63 ⅞, Ital. 5 % Rente 91 ½, 5 % konv. Mex. 99, Neue 93 er Mex. 100 ⅞, 4 % 89er N8 2. Ser. 99 ⅛, 4 % Spanier 66 ⅜, Konvert. Türk. 22 ½, 4 % Trib. Anl. 96, Ottomanb. 12 ½, Anaconda 8 ½, De Beers neue 22 ¾, Incandescent (neue) 58, Rio Tinto neue 44 ⅜, Platzdiskont 3 ⅞, Silbee 27, 1898 er Chinesen 83 .

Aus der Bank flossen 35 000 Pfd. Sterl.

Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen Tendenz zu Gunsten der Käufer, Mehl rubig, Mais fest, Gerste stetig, weniger angeboten, Hafer stetig. Von schwimmendem Getreide Weizen träge, La Plata⸗ Weizen reichlich angeboten Gerste träge, Mais fest.

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

96 % Javazucker loko 11 ¼ ruhig, Rüben⸗Rohzucker 9 Käufer, fest. Chile⸗Kupfer 70 ½. pr. 3 Monat 70.

Liverpool, 12. Januar. (W. T. B) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Exvort 500 B. Tendenz:

est. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetia. Januar⸗Februar 4 ⅛. 41 „8 Käuferpreis, Februar⸗März 415⁄54—41664 do., März⸗April 49/61— 4¹5%4 do., April⸗Mai 4 ⁄64 4¹0/6, Verkäuferpreis, Mai⸗Juni ⁄³ Käuferpreis, Juni⸗Juli 451 Werth, Juli⸗August 4 84 ꝗVer⸗ käuferpreis, August⸗September 362 1⁄4 Käuferpreis, September⸗Oktober 88184 do., Oktober⸗November 34764 d. do.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Wochenumsatz. Gegenwärtige Woche 63 000 B. (vorige Woche 55 000), do. von amerikanisch. 51 000 (51 000), do. für Spekulation 900 (800), do. für Export 2900 (1900), do. für wirkl. Konsum 59 000 (52 000), do. unmittelb. ex Schiff 90 000 (71 000). Wirklicher Export 13 000 (5000). Import der Woche 134 000 (59 000). Davon amerikanische 118 000 (17 000). Vorrath 726 000 (72 0)00). Davon amerikanische 604 000 (574 000). Schwimmend nach Großbritannien 186 000 (185 000)0. Davon amerikanische 140 000 (185 000).

Getreidemarkt. Weizen ruhig, d. niedriger, Mehl ruhig, Mais stetig, ¼. d. höher.

Manchester, 12. Januar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ½,

20r Water Leigh 6 ⅛, 30r Water courante Qualität 6 ⅞, 30r Water bessere Qualität 7 ⅛, 32r Meock courante Qualität 7 ⅞, 40r Mule

Mayall 8, 40r Medio Wilkinson 8 ½, 32r Warpcops Leeg 7 ⅜, 366

Warrcops Rowland 8 ¼, 36r Warpcops Wellington 8 ⅛, 40r Double Weston 8 ⅛, 60r Double courante Qualität 13, 32r 116 vards 16 % 16 grey printers aus 321/46r 179. Stramm.

Glasgow, 12. Januar. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 67 sh. d. Ruhiger. (Schluß.) Mixed numbers warrants 67 sh. 4 d Warrants Middlesborough III. 66 fh. 10 ½ d.

Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 239 264 t gegen 315 467 t im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträct 83 gegen 83 im vorigen Jahre.

Paris,. 12. Januar. (W. T. B.) An der heutigen Börse berrschte I bhaftes Geschäft bei steigender Tendenz auf Londoner Festig⸗ keit und auf Gerüchte eines englischen Sieges, dadurch waren alle Gebiete belebt, namentlich in Goldminen zeigte sich größere Besserung. Ausländische Fonds erschienen durchweg anziehend; Türkenloose wieder beliebt; Portugiesen waren auf gute Finanzberichte besser.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 100,07, 4 % Italienische Rente 92,80, 3 % Portugiesische Rente 23,10, Portugiesische Taback⸗ Oblig. —X,—, 4 % Russen 89 99,90, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 96 87,60, 4 % span. äußere Anl. 67,50, Konv. Türken 22,90, Türken Loose 128,00, Meridionalb. 671,00, Oesterr. Staatsb. 685,00, Lombarden —,—, Banque de France 4080, B. de Paris 1088, B. Ottomane 566,00, Créd. Lyonn. 1005, Debeers 577,00, Rio Tinto⸗A. 1124, Suezkanal⸗A. 3525, Privat⸗ diskont —,—, Wchs. Amst. k. 207,00, Wchs. a dtsch. Pl. 121 ¾, Wchs. a. Italien 6 ½, Wechs. London k. 25,19 ½, Schecks a. London 25,22, do. Madrid k. 385,00, do Wien k. 203 00, Huanchaca 59,25.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. Jan. 18,10, pr. Februar 18,40, pr. März⸗April 18,80, pr. März⸗Juni 18.95. Roggen rubig, pr. Januar 13,90, pr. Märcz⸗Juni 13,90. Mehl behauptet, pr. Januar 24,10, pr. Febr. 24,30, pr. März⸗April 24,65, pr. März⸗Juni 24,80. Rüböl behauptet, pr. Januar 57 ¼, pr. Febr. 57 ⅛, pr. März⸗April 58, pr. Mai⸗August 59. Spiritus behauptet, vpr. Januar 37 ½, pr. Februar 37 ¾, pr. März⸗April 38, pr. Mai⸗

August 38 ¼.

Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 27 à 28. Weißer Zucker fest, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Januar 28 ¾, pr. Februar 29, pr. März⸗Juni 29 8⅛, pr. Mai⸗August 30 ½.

St. Petersburg, 12. Januar. (W T. B.) Wechsel London (3 Monate) 93,75, do. Amsterdam do. 77,75, do. Berlin do. 45,72 ⅜, Schecks auf Berlin 46,30, Wechsel auf Paris do 347,15, Privatdiekont 7, Russ. 4 % Staatsrente 99 ⅝, do. 4 % kons. Eisenbabn⸗Anleihe von 1880 —,—, do. 4 % konsolidierte Eisen⸗ bahn⸗Anleihe von 1889 90 146,00, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 141, do. 5 % Prämien⸗Anleibe von 1864 319, do. 5 % Prämien⸗ Anleihe von 866 282, do. 4 % Pfandbriefe der Adels⸗Aararb. 9 ¼, do. Bodenkred. 38/10 % Pfandbr. 97 ¼, Asow⸗Don Kommerzbank 580, St Petersburger Diskontobank 675, do Internat. Bank I. Em. 441, do Privat⸗Handelsbank I. Em. 438, Russ. Bank für auswärtigen Handel 349, Warschauer Kommerzbank 415.

Produktenmarkt. Weizen loko 9,00. Roggen loko 6,40. Hafer loko 3,25 3,60. Leinsaat loko 14,00. Hanf loko —,—. Talg loko —,—.

Mailand, 12. Januar. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 99,40, Mittelmeerbahn 537,00, Möridionaux 723,00, Wechsel auf Paris 107,05, Wechsel auf Berlin 131.65, Banca d'Italia 903.

Madrid, 12. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 28,25

Lissabon, 12. Januar. (W. T. B.) Goldagio 44. Ansterdam, 12. Januar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 % Rassen v. 1894 63, 3 % holl. Anl. 91 ½, 5 % garant. Mex. Eisenb.⸗ Anl. 385/16, 5 % garant. Trangvaal⸗Eisenb.⸗Obl. 93 8, 6 % Transvaal 27, Marknoten 58,87 ½, Russ. Zollkupons 190 ½.

„Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. März —, pr. Mai —. Roggen loko fest, do. auf Termine behaupfet, do. pr. März 133,00, pr Mai 122,00. Rüböl loko 26 ⅛¼, do. pr. Mai 26 ¾. do. pr. September⸗Dezember 26 ⅞.

Java⸗Kaffee good ordinary 35. Bancazinn 69¼.

„„Brüssel, 12. Januar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 669⁄18. Italtener 92,60. Türken Litt. C. 25,70, Türken Iitt. D. 22,65. Warschau-Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.

Antwerpen, 12. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fester. Roggen ruhig. Hafer ruhig. Gerste träge.

1 Petroleum. (Schlußbericht) Raffiniertes Type weiß loko 2aͤt bez. u. Br., pr. Januar 23 ¼ Br., pr. Februar 23 ½ Br., pr. April 23 ¾ Br. Fest. Schmalz pr. Januar 73 ¼.

New York, 12. Januar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in günstiger Stimmung für die Haussiers; im Verlauf zogen die sarse, 1 x Käufe 58 Curch⸗ lan und schlossen fest zu den en Tagespreisen. ter Umsatz in 2

692 C00 Enah gespreis satz in Aktien betrug

Mit dem Dampfer „Buenos Aires“ ist beute eine Million Dollars Gold zur Verschiffung nach Europa gelangt.

Die Weizen⸗Preise waren anfangs, auf ungünstige europäische

arktberichte und Zunahme der auf dem Ozean befindlichen Menge, vchgebend, besserten sich aber später auf gute Platznachfrage, sowie im

inklang mit Mais und entsprechend der Festigkeit der Lebensmittel⸗ vntte. Das Geschäft in Mais nahm, auf erwartete Abnahme der Unkünfte, bessere Kabelmeldungen und im Einklang mit der Festigkeit er Lebensmittelmärkte, einen durchweg festeren Verlauf. (Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungebonds: Prozentsatz 4 %, dn andere Sicherheiten do. 4 %, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83, 8r le Transfers 4,87 ½, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,21 ¼, do. auf perlin (60 Tage) 94 ½, Atchison Topecka u. Santa Fo

lien 19 ½, do. do. Preferred 59 ⅞, Canadian Paclfic Aktien 91 ¼ b wgo Milwaukee und St. Paul Altien 117 ¼, Denver badio Grande Preferred 68 ¼, Illinois Zentral Aktien 111 ¼, Lake 5. ore Shares 197, Louisville u. Nashville Aktien 80, New York Zentralbahn 134 ½, Northern Pacific Preferred (neue Emiss.) 73 ⅛,

11“ 1“

Northern Pacisfie Common Shares 51 ¾, Northern Pacific 3 % Bonds 65 ⅞, Norfolk and Western Preferred (Interims⸗Anleihescheine) 69, Sonthern Pacific Aktien 37 ¾, Union Pacific Aktien (neue Emission) 46 ½, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 133 ¼, Silber, Commerctal Bars 58 ⅛. Tendenz für Geld: Fester. 1 „Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New York 7 8½, do. für Lieferung pr. Februar 7,30, do. für Lieferung pr. April 7,36 Baumwolle⸗Preis in New Orleans 7 ⅛⅜, Petroleum Stand. white in New York 9,90. do. do. in Philadelphia 9 85, do. Refined (in Cises) 11,00, do. Credit Balances at Oil City 166, Schmalz Wästern steam 6 30, do. Rohe & Brothers 6,55, Mais pr Junuar 40 ⅞, do. pr. Mai 39 ½, do. pr. Juli —, Rother Winterweizen loko 75, Weizen pr. Jan. —, do. pr. März 75 ¼, do. pr. Mai 73 ¾, do. pr. Juli 73 ½, Getreidefracht nach Lwerpool 3 ¼, Kaffee fair Rio Nr. 7 8, do. Rio Nr. 7 pr. Februar 6,75, do. do. pr. April 6,95, Mehl, Ge .e hent clears 2,65, Zucker 3 ⅞, Zinn 27,25, Kapfer 16,25 Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 143 000 Ballen. Ausfuhr nach Gronbritannien 43 000 Ballen. nach dem Kontinent 96 000 Ballen. Vorrath 997 000 allen.

Chicago, 12. Januar. (W. T. B.) Die Preise für Weizen gingen anfangs auf Zunahme der auf dem Ozean befindlichen Menge und ungünstige europäische Marktberichte zurück, später zogen sie auf gute Platznachfrage sowie im Einklang mit den Mais⸗ und Lebensmittelmärkten etwas an. Der Handel mit Mais schwächte sich nach der Er⸗ öffnung, entsprechend der Mattigkeit des Weitens, ab, befestigte sich jedoch weiterhin auf unbedeutendes Angebot und entsprechend der Festigkeit der Lebensmittelmärkte.

Weizen pr. Januar 64. do. pr. Mai 67 ⅛⅜., Mais pr. Mai

do. pr. Mai 6,07 ½. Speck short

33 ¾. Schmalz pr. Januar 5,90, clear 5,87 8½. Pork pr. Januar 10,75. (W. T. B.) Goldagio 129,50. 8

Buenos Aires, 12. Januar. Mannigfaltiges.

Berlin, den 13. Januar 1900.

Gestern hat sich unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs von Oldenburg der „Deutsche Schulschiff⸗Verein“ hierselbst konstituiert. Der Verein verfolgt die Aufgabe, junge Seeleute heranzubilden, um auf diese Weise den Nachwuchs an tüchtigen Seemännern zu fördern, und junge Leute aus allen Kreisen der Bevölkerung zu diesem Beruf heranzuziehen. Dieser Zweck soll durch Einstellung zunächst eines Schulschiffs erreicht werden, auf dem durch vollkommene seemännische und theoretische Ausbildung in weitere Kreise Verständniß für den wichtigen Beruf des Seemannes getragen wird. Die Versammlung war von zahlreichen Vertretern des deutschen Handels und der Industrie, insbesondere der großen Rhedereien, besucht Allseitig wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß der Verein nicht nur eine wichtige patriotische Bedeutung gewinnen, sondern auch die Liebe und das Interesse für die Aufgaben der Handels⸗ schiffahrt wecken und fördern werde.

Das Königliche Polizei⸗Präsidium theilt Folgendes mit: Zur Verhütung von Explostons⸗ und Vergiftungs⸗ gefahren durch Ausströmen von Leuchtgas bei Benutzung von transportablen Gaskochern und Gaslampen wird das Publikum dringend davor gewarnt, nach dem Gebrauche lediglich den am Apparat selbst befindlichen Gashahn, anstatt des an der Wand befindlichen Zuführungshahns zu schließen. Anderenfalls können, zumal in der Nacht, nur zu leicht die verbindenden Gummischläuche abgleiten, auch werden sie mit der Zeit undicht und lassen so Gas ausströmen. Zweckmäßiger ist es daher überhaupt, die Verbindung zwischen Gas⸗ rohr und Gaskocher oder Apparaten durch in Gewinden festschraub⸗ bare Metallschläuche herzustellen.

In der gestrigen Sitzung des Magistrats wurden die Be⸗ rathungen zur Feststellung des Stadthaushalts⸗Etats für 1900 fort⸗ gesetzt. Der Etat des Krankenhauses im Friedrichshain wurde in Einnahme mit 308 000 unter Hinzurechnung der Erhöhung der zu zahlenden Kur, und Veipflegungskosten um 15 % und in Ausgabe mit 903 160 ℳ, also mit einem Zuschusse von 595 160 ℳ, festgesetzt. Die tägliche Durchschnittsziffer der zu verpflegenden Kranken ist einschließlich von 130 Kranken, welche in den beiden neu errichteten Pavillons untergebracht werden, auf 900 berechnet. Der Etat des Krankenhauses Moabit ist in Einnahme auf 286 000 und in Auesgabe auf 921 242 veranschlagt, die tägliche Durchschnittsziffer der zu ver⸗ pflegenden Kranken auf 925 berechnet Der Etat des Kranken⸗ hauses am Urban ist in Einnahme mit 267 972 und in Ausgabe mit 662 580 eingestellt, es ist somit ein Zuschuß von 394 608 erforderlich. Die Durchschnittsziffer der täglich zu verpflegenden Kranken ist hier auf 600 Köpfe berechnet. Der Etat des Krankenhauses in der Gitschinerstraße ist in Einnahme auf 50 756 und in der Ausgabe auf 139 964 ℳ, also mit einem Zuschusse von 89 208 ℳ, veranschlagt Die Durchschnittsziffer der täglich zu verpflegenden Kranken beträgt 150. Der Etat der Flußbadeanstalten schließt in Einnahme mit 44 100 ℳ, in Aus⸗ gabe mit 80 300 ℳ, demnach mit einem Zuschuß von 36 200 ab, der Etat der städtischen Volkshareinstalten in Einnahme mit 189 636 und in Ausgabe mit 216 657 ℳ, also mit einem Zuschaß von 27 051

Die Königliche Universität beging heute die Feier der Jahrhundertwende durch einen Festakt, welchem die Staats⸗ Minister Dr. Studt und D. Dr. Bosse, der Unter⸗Staatssekretär D. Dr. von Bartsch mit dem Ministerial⸗Direktor Dr. Althoff, den Geheimen Ober⸗Regierungsräthen Dr Naumann und Gruhl und dem Geheimen Regierungsrath Dr. Elster, der Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths D. Dr. Barkhausen und viele andere Ehren⸗ gäste beiwohnten. Nach einleitendem Chorgesange nahm der Geheime Regierungsrath, Professor Dr. von Wilamowitz⸗Möllendorff das Wort zur Festrede. Nicht die Z ffern des Kalenders etwa, so etwa führte er aus, sondern Ereignisse machen Epochen, und so habe denn in Wirklichkeit auch das 19. Jahrhundert nicht begonnen, als man eine 8 an die zweite Stelle der Jahreszahl setzte, sondern damals, als der Zusammenbruch des alten französischen Staats den Anstoß zur Um⸗ gestaltung der ganzen Gesellschaftsordnung gab; und als dann nach dem Heimgang des ersten Deutschen Kaisers auf jedem Kerchthurm des Reichs die Glocken geläutet wurden, da habe ihr Ton zuglesch das Grablied des Jahrhunderts bedeutet. Was im Gedächtniß der Menschen diesem Jahrhundert den Hauptinhalt gebe, das sei die Erhebung Deutschlands zu einer Weltmacht. Als das Jahrhundert begann, stand unsere Dichtung im Zenith. Bald trat die deutsche Musik hinzu, als eine völlig neue Offenbarung, und deutsche Philosophie umspannte auf neuen Grundlagen das ganze Gebiet der Erfahrung und des Gedankenz. Vieles freilich mußte erst von Vielen geleistet werden, ehe Deutschland, das künstlerisch und w ssenschaftlich lange schon groß dastand, auch eine politische und wirthschaftliche Einheit und Macht wurde. Anerkennend gezachte der Redner jener Männer, die das neue Preußen an Stelle des fridericianischen aufgebaut haben, die Aufgaben des Staats, die Pflichten und die Würde seiner Bürger mit hohem Sinne ab⸗ wägend, und mit besonnener Kühnheit die großen Gedanken der Revolution mit dem geschichtlich Gegebenen verbindend, sodaß der Grund, den sie gelegt, nur mit dem preußischen Staat zerstört werden könne. Ehrend gedachte er vor allem auch des Heeres, das durch Gehorsam zur Selbständigkeit, durch Dienst zur Freiheit und ein gesundes Gegengewicht geboten habe gegen Bildungshoch⸗ muth und Bildungsheuchelei. Leider sei freilich noch immer nicht ganz die Vorstellung ausgerottet, daß wir das Heer nur für den Krieg unterhielten. „Wir wollen gar keinen Krieg, wenn wir auch wissen und loben, daß die Natur der Gewitterstürme nicht entrathen kann. Aber wenn sich auch die lange Friedenszeit, deren wir uns er⸗

freuen, noc weithin ausdehnen sollte, unseres Heeres können wir nimmer entrathen, damit wir ein Volk von Männern bleiben. Und wenn auch die Zunahme des materiellen Wohlstandes das Ihre gethan hat und die politische Befreiung und geistige Anregung dem Auge die Blödigkeit genommen: daß der Nacken so gerade, die Brust so frei und der Blck so klar ist, das verdankt der deutsche Mann dem Gefühle der Mannesehre, das ihm die Erziehung des Heeres eingepfl mzt hat.“ Weiter rühmte der R dner, was Handel, Industrie und Landwirthschaft zur Ehre des Vaterlandes und zum Wohle der Gesammtheit gethan haben. Für alle diese Kreise“, fuhr er dann fort, „verlangen wir freie Bewegung. Gewiß liegt darin eine große Gefahr. Aber die Gefahr schwindet, je mehr die verschiedenen Lebenskreise sich als gleichberechtigt anerkennen und sich in ihrer Eigenart zu verstehen suchen. Der Staat, in dem wir ja mit Recht eine sittliche Institution erblicken, soll dabei anregen und Ziele weisen, und dank Kaiser Wilhelm I. und seinem großen Kanzler können wir ja die Verpflichtung auf die Kaiserliche Botschaft der sozialen Versöhnung mit in die neue Zeit nehmen; si kann verwirklicht werden, wenn all' die Kreise und Stände des Lebens es lernen, ein⸗ ander zu verstehen und die gleichberechtigte Würde des Nächsten auch da zu achten, wo sie sich nicht verstehen, und wenn sie immer ein⸗ gedenk sind: was dem Ganzen frommt, das frommt Jedem. Seit die Wissenschaft in Verbindung mit der Technik der Natur die Kräfte abgewonnen hat, die den Raum überwinden, haben sich ja die Menschen an sich schon daran gewöhnen müssen, daß die Erdoberfläche eine Einheit ist. Für die Post ist dies schon zum Austrag gebracht, das inter⸗ nationale Recht bemächtigt sich immer zahlreicherer Materien, und die Staaten verbinden sich immer häufiger durch allgemeine Verträge zum Schutze der Menschlichkeit.“ Führerin und Vorkämpferin aber sei darin die Wsssenschaft, in deren Pre’se des Redners Rückblick auf den Erfolg des Jahrhunderts schließlich gipfelte. Mit Gesang schloß die Feier.

Aus Bremerhaven wird geschrieben: Anläßlich der 10 jährigen Wiederkehr des Todestages Seiner Majestät des er Kaisers Friedrich hat sich auf Anregung von Veteranen ein Comité gebildet, das sich die Aufgabe stellt, dem Kaiserlichen Helden und Dulder am hiesigen Oete, einem der Haupt⸗Aus⸗ und Eingangs⸗ thore Deutschlands, wo jährlich Tausende von Auswandernden vielleicht zum letzten Mal ihren Fuß auf heimathlichen Boden setzen, wo Heimk hrende zuerst wieder den deutschen Boben betreten, als ein Wahrzeichen der Liebe und Anhänglichkeit des deutschen Volks an seinen Kaiser und das Haus Hohenzollern ein nationales Denkmal zu errichten. Als Standort für dasselbe ist ein Platz an der Unterweser in Aussicht genommen, und zwar in unmittelbarer Nähe der Abfahrts⸗ stelle der transatlantischen Dampfer des Norddeutschen Lloyd. Der Platz ist so gewählt, daß das Denkmal weithin ringsum sichtbar wäre, und zwar vom linken Weserufer mit den oldenburgischen Orten Blexen und Nordenham, von Süden her von dem angrenzenden rechten Weserufer Provinz Hannover mit Geestemünde); im Osten würden die Bremerhavener Hafenanlagen und Lehe den Hintergrund bilden, während den von See Kommenden schon von weitem der Anblick des Denkmals innige Herzensfreude erwecken würde. Die Kosten dieses Denkmals sind vorläufig auf mindestens 75 000 angenommen, welche durch freiwillige Beiträge aufgebracht werden sollen Das Comitsé richtet in einem Aufruf an alle Patrioten die herzliche Bitte, recht thatkräftig für das Unternehmen der nationalen Ehrung des Helden von Weißenburg und Wörth einzutreten, um durch ihre Mithitfe in der Aufbringung der Kosten eine rasche Vollendung herbeizuführen. Beiträge nimmt der Rechnungsführer des Comités, Herr Banquier H. Lehmkuhl, Bremerhavener Creditbank, L hmkuhl Querndt u. Co., Bremerhaven, entgegen. Für Berlin hat Herr Kapitänlentnant d. R. Kunschmann, Berlin, Stalitzerstraße 30, die Entgegennahme von Gaben, sowie die Ertheilung jeder weiteren Aus⸗ kunft übernommen.

„Im Theater der „Urania“ spricht morgen Herr Carl Neufeld über seine zwölfjährige Gefangenschaft bei dem Mahdi und am Mitt⸗ woch Herr Dr. Georg Wegener über „Ceylon und Indien“. Am Montag und Dienstag finden die letzten Wiederbolungen des dekorativ ausgestatteten Vortrags „Der Sieg des Menschen über die Natur“ stott, am Donnerstag wird der Vortrag „Berlin vor 100 Jahren“ gehalten, am Freitag und Sonnabend der Vortrag „Transvaal“ urnd vorher „Der dunkle Erd⸗ theil'. Im Hörsaal werden in nächster Woche folgende Vor⸗ träge gehalten: Dienstag: Herr Dr. G. Naß, „Acetylen und andere moderne Lichtspender“; Donnerstag: Herr Dr. P. Spies. „Die Ent⸗ stehung des elektrischen Stromes“; Freitag: Herr Dr. P. Schwahn, „Ueberblick über die Geschichte der Erde“; Sonnabend: Herr Professor Dr. C. Müller, „Was die Straße dem Wissen bietet“.

Auf der Treptower Sternwarte spricht morgen Direktor Archenhold Nachmittags (5 Uhr) über „Die Bewohnbarkeit der Welten“ und Abends (7 Uhr) über „Die Aufgaben der Astronomie im 20. Jahrhundert“. Mit dem Riesenrefraktor wird auch in der vächsten Woche der Mond, welcher nur noch bis Freitag, den 19. Januar, sichtbar ist, und der „Orion“⸗Nebel beobachtet. Die Vereins⸗Billets aus dem Jahre 1899 verlieren Ende dieses Monats, soweit sie nicht mit Verlängerungsstempel versehen sind, ihre

Für die Tombola des Ballfestes des Vereins

Presse’ am 20. Januar sind werthdolle Spenden von Künstlern und Kunstverlegern eingegangen, u. A. von Martin Brandenburg, Ismael Gentz, Muller. Kuczwelly, ferner von der Photographischen Gesellschaft, von Meisenbach, Riffarth u. Co., von dem Bibliographischen Institut, dem Deutschen Verlagsbaus Bong u. Co. und von der „Union“, Deutsche Verlagsgesellschaft. Die Oekonomie ist für diesen Abend von der Direktion der Philharmonie dem Besitzer des Monopol⸗Hotels Herrn Schaurté übertragen worden. Der Billetverkauf findet täglich von 1 bis 2 und von 5 bis 7 Uhr durch Herrn Dr. Wasner in den Klubräumen des Vereins (Charlottenstraße 37) statt. 8

„Der Perein zur Beförderung des Gewerbfleißes Fhiert 1 695 Initungzfef 82 Monnag. 8n eeen d. 3; kachmittag r, durch ein Festmahl im „Englischen Hause“ (Huster), Mohrenstraße. 18 vbtite hesnns

Im Zirkus Schumann finden morgen zwei Vorstellungen statt. In der Nachmittagsvorstellung (3 ½ Uhr) gebt die gefällige Kinderpantomime „Im Weihnachtsbazar“ in Scene, Abends (7 ½ ÜUhr) das Ritterschauspiel „Der schwarze und der weiße Ritter“. Jeder Erwachsene hat das Recht, Nachmittags ein Kind frei einzuführen Geschwister desselben zahlen halbe Kassenpreise. Die eigenartige Dressurnummer „Springende und tauchende Hirsche“, eine seit lan r Zeit vorbereitete Original⸗Dressur des Direktors, welche darin besteht, daß zwei große, ausgewachsene Hirsche aus einer Höhe von fünfzig

aͤß Sprünge in den Wassergraben ausführen, ist jetzt ebenfalls dem epertoire eingefügt worden.

„Die Buchdruckerei von Julius Sittenfeld (Berlin W., Mauerstraße 4¹) erfreute auch diermal zu Neujahr ihre Kunden und Geschäftsfreunde mit einem technisch vorzüglich ausgeführten Wandkalender. Die von dem durch seine geistvollen Ex libris bekannten Maler Joseph Sattler bhergestellte gedankentiefe Zeich⸗ nong ist in Farben⸗ und Golddruck sorgfältig wiedergegeben und ver⸗ leiht dem Kalender einen künstlerischen Werth. 3

Potsdam, 12. Januar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten gelangte folgendes Dankschreiben Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin zur Verlesung:

Mit Dank und Freude habe Ich die Mir zum Jahreswechset 8 von dem Magistrat, den Stadtverordneten und der Bürgerschaft dar