[74208] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.
Der Schreiner Karl Paul Hengstler von Stutt⸗ gart, daselbst geboren am 11. Dezember 1831 als Sohn der Schreiners⸗heleute Gottfried Christ an Hengstler und Louise Friederike, geb. Krauß, welcher im Frübjar 1849 nach Nord⸗Amerika gereist ist, sich in der Stadt New York niedergelassen hat und seit etwa 30 Jahren verschollen ist, und für welchen in Stuttgart ein ererbtes Vermögen von jetzt etwa 1050 ℳ pflegschaftlich verwaltet wird, wird zufolge eines von der Korsetnähterin Mathilde Hengstler in Stuttgart in zulässiger Weise gestellten und daher zugelassenen Aufgebotsantrags aufgefordert, sich spätestens in dem hiemit auf Montag, den 17. September 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Stuttgart Stadt, Justiz⸗ gebäude, Saal Nr. 50, angesetzten Aufgebotstermin zu melden, wiedrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgt. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin de Gericht Anzeige zu machen. .
Den 8. Januar 1900. 8
Landgerichtsrath Landauer.
8 ü 8
[74209] Aufgebot.
Der Wilhelm Böhler, geb. am 25. September 1836 in Büdesheim, Sohn des Heinrich Böhler und seiner Ehefrau, Eva, geb. Sauer, zuletzt wohnhaft in Büdesbeim, ist angeblich vor etwa 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Auf Antrag seiner Schwester Margarethe Volz Wittwe, geb. Böhler, zu Frankfurt a. M. ergeht nun Aufforderung: 1
1) an den Verschollenen Wilhelm Böhler, späte⸗ stens im Aufaebotestermine, am Montag, den
20. August 1900, Vormittags 10 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird,
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen. “ Vilbel, 10. Januar 1900.
Großherzogl. Hess. Amtsgericht Vilbel
[74213] Bekanntmachung. “
Auf Antrag des Gastwirths Ludwig Wesolek in Sulinowo, vertreten durch den Justizrath von Werthern in Znin, als Abwesenheitevormund für die Johann und Marianna, geborene Kruszka, Demb⸗ czak'schen Eheleute, zuletzt in Sulinowo, werden die
Johann und Marianna, geborene Kruszka, Demb⸗
ezak'schen Ebeleute, die seit lönger als zehn Jahren
verschollen sind, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. Oktober 1900, Vormittags
10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗
raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls
sie für todt werden erklärt werden. Zuin, den 29. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht. [742141 Aufgebot. 1 8 Auf Antrag der Intestaterben der verstorbenen Fhar Phoebe, geb. Myers (Myer), des verstorbenen aufmanns Lehmann Hirsch Haberer (genannt Her⸗ — Haberer) Wittwe, nämlich der Kinder der⸗ elben:
1) des Lazarus genannt Larus Haberer, vertreten durch seinen Kurator, den Rech sanwalt Dr. jur. Artbur Heinrich Leberecht Stack, und
2) der Frau Fanny Kahn, geb. Haberer, des Kauf⸗ manns Heinrich Kahn Ehef au,
sämmtlich vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Donnenberg, Jaques, Strack, Bagge, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden alle, welche an den Nachlaß der in London geborenen und hierselbst am 6 Oktober 1899 ohne Hinterlassung eines Te staments ver⸗ storbenen Frau Phoebe, geb. Myers (Myer), des hierselbst am 3. Mai 1896 verstorbenen Kaufmanns Lehmann Hirsch Haberer (genannt Hermann Haberer) Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit auf gefordert, solche Ansprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Seeee. 19, Parterre links, Zimmer Nr. 3, vätestens aber in dem auf Mittwoch, den 7. März 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer Nr. 1, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 5. Januar 1900. .“ Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. . (geiz.) Völckers Dr. Verböffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
[74536] Aufgebot.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kulm vom 6. Oktober 1899 sind die Geschwister Carl und Gottfried Samuel Taube, geboren am 14. Februar 1837 bezw. 16. Februar 1847 zu Ribenz für todt erklärt worden. Die etwaigen unbekannten Erben derselben werden zum Zweck der Nachlaß⸗ theilung auf Antrag des Nachlafrflegers, Rechts⸗ anwalt Blumenthal zu Kulm, hiermit aufgeboten. Die unbekannten Erben der genannten Geschwister Taube werden aufgefordert, ihre Rechte auf den Nachlaß der letzteren bis zum 23. November 1900, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 3, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß ausgeschlossen werden.
Kulm, den 12. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht.
4535]
Auf Antrag des Nachlaßrflegers Bäckers Louis Stiehler zu Sitzenroda, werden die unbekannten Erben des am 21 Februar 1899 dortselbst ve storbenen Richard Bruno Krüger zu Sitzenroda, geboren am 2. März 1881 dortselvft, aufgefordert, spätestens im Termine vom 6. November lfd. Js., 9 Uhr, auf dem Gerichtstage zu Schildau ihre An⸗ sprüche und Rchte auf den, adgesehen von einer zweifelhaften Forderung, etwa 400 ℳ betragenden Nachlaß dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, wirrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird.
ETorgau, 11. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht.
[74255]
Nr. 17 122. Das Gr. Bad. Amtsgericht Wein⸗ heim hat heute folgenden Endbescheid erlassen:
Johann Hilden, Korbmacher, geboren am 20. März 1839 zu Bonn, zuletzt wohnhaft zu Weinheim, wird, da innerhalb der Frist des § 29 Ziffer 2 R.⸗P.⸗O. Leben oder Tod desselben nicht festgestellt werden konnte, für verschollen erklärt.
Weinheim, 29. Dezember 1899.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Hersperger.
[74286] Bekauntmachung. “
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des bierselbst wohnhaft gewesenen, am 6. April 1899 verstorbenen Bauaufsehers Paul Anton Julius Mex, ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22 Dezember 1899 beendet.
Berlin, den 9. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[74287] Bekanntmachung.
Das Verfahren, beteeffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hier. selbst wohnhaft gewesenen, am 6. November 1898 verstorbenen Wittwe Anna Riecke, geborenen Heinrich, separierten Berthold, ist durch das Ausschluß⸗ urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22. De⸗ zember 1899 beendet.
Berlin, den 9. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. [74288] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betr. das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger der hierselbst wohnhaft gewesenen, am 28. November 1898 verstorbenen Ehefrau des Kauf⸗ manns Adolf Hänisch, Anna Emilie Bertha, geb Hinze, ist durch Ausschlußurtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 30 Oktober 1899 beendet.
Berlin, den 10. Januar 1900. 8
Königliches Amtsgericht I. Abth. 84.
[74289] Bekauntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier⸗ selbst wohnhaft gewesenen, am 2. Juli 1899 ver⸗ storbenen Fondsmaklers Hugo Orgler ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22. Dezember 1899 beendet.
Berlin, den 9. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[74267] Ungültigkeitserklärung.
Nachdem infolge der im vorigen Jahre in Nr 231 und 238 dieser Zeitung erlassenen Bekanntmachung sich ein Inhaber der abhanden gekommenen Policen Nr. 2373. 8910, 13 002, 18 272, 19 872, 20 016, 25 738 und 30 991, wie des gleichfalls ab⸗ handen gekommenen Pfandscheines über Police Nr. 25 391 der Leipziger Kranken⸗, Invaliden⸗ und Lebens⸗ versicherungsgesellschaft „Gegenseitigkeit“ und der abhanden gekommenen Policen Nr. 32 440 und 33 889 der „Gegenseitigkeit“, Versicherungsgesellschaft von 1855, nicht gemeldet hat und sonst auch in Bezug hierauf nach den weiteren Bestimmungen der Statuten verfahren worden ist, werden hiermit die genannten Dokumente für ungültig erklärt.
Leipzig, den 12. Januar 1900.
Das Direktorium der „Gegenseitiakeit“.
Versicherungsgesellschaft von 1855. Dr. Th. Kretzschmar. Dr. Wolf. [74285] Bekanntmachung. 11.“
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 8. d. M. ist der Depotschein Nr. 383 789 des Komtors der Reichshauptbank für Werthpapiere über 11 300 ℳ 4 % Preußischer konsolidierter Staats. Anleihe mit Zinsscheinen, fällig am 1. April 1887 und folgenden, nebst Anweisungen, launtend auf Frau Pastor Clata Friederike Pauline Siemsen, geb. Springmann, Mark b. Hamm in Westlalen, für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 8. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[74258]
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von heute ist das für das evangelische Vereinsheim in Lüben ausgestellte Sparkass nvuch Nr. 15 327 der Sparkasse der Stadt Lüben für kraftlos erklärt worden.
Lüben, den 10. Januar 1909.
Königliches Amtsgericht.
[74254] Bekanntmachung.
Durch Auesschlußurtheil hiesiger Stelle von heutigem Tage sind die Sparkassenbücher der Stadt⸗ gemeinde Mettmann Nr. 3893 und 7448, lautend für Ludwi- bezw. Laura Sterner zu Gruiten, für kraftlos erklärt.
Mettmann, 11. Jmuar 1900.
Königliches Amtsgericht.
[74547] Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Wolmirstedt Nr. 19 492 über 1410,32 ℳ, aus⸗ gefertigt für Wilhelm Haeseler zu Gr.⸗Ammens⸗ leben, welches verloren gegangen, ist durch Urtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Wolmirstedt, den 30. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
[74545]
Darch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 9. Januar 1900 ist das Hypothekeninstrument über die auf den Grundstücken Blatt 2 und 185 Plawnicwitz in Abtheilung III Nr. 20 bezw. 120 für den Hausbesitzer Eduard Wi czorek zu Plawniowitz eing tragene Kaufgelderhypotbek von 1396,01 ℳ für krasftlos erklärt worden. F. 3 99 — 7.
Gleiwitz, den 9. Jinuar 1900. 1 89
Königliches Amtsgericht. 8
Bekanutmachung. Verkündet am 10. Januar 1900.
Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache des über die im Grundhuch von Weißenhöhe Band VIII Blatt 285 Ab⸗ theilung III unter Nr. 12 eingetragene Post ge⸗ bildeten Hypothekenbriefs hat das Köͤnigliche Amts⸗ gericht in Wasiz durch den Amtsrichter Kilian für Recht erkannt:
Der über die im Grundbuch von Weißenhöhe Band VIII Blatt 285 in Abtheilung III Nr. 12
[74546]
(ursprünglich
für die drei Geschwister, Else, Luise (Lucie) und Kurt Krienke eingetragene Hypothek von 6000 ℳ nebst Zinsen aus der Schuldurkunde vom 22. April 1895 gebildete und angeblich verloren gegangene
Hyvothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
Wirsitz, den 10. Januar 1900. 8 Königliches Amtsgericht. 11““ 86
[74544]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 9. Januar 1900 ist das Hvpothekeninstrument über die auf dem Grundstück Blatt 78 Brzezinka in Abtbheilung III Nr. 2 auf dem Eigenthumsantheil des Georg Naleppa für den Kaufmann Aron Lach⸗ mann zu Brzezinka eingetragene Darlehnshypot! ek von 300 ℳ für kraftlos erklärt worden. 2 F 11./99 3.
Königliches Amtsgericht zu Gleiwitz.
[74551]
In der Aufgebotssache des Schmieds August Rotlhenpieler in Banfe hat das Königliche Amts⸗ 1sist ns Laasphe am 12. Januar 1900 für Recht erkannt:
Der Hypotbekenbrief über die Band 8 Blatt 388 des Grundbuchs von Banfe in Abtheilung III unter Nr. 13 a. und 13 b. auf Grund der vollstreckbaren
17. November G Zahlungsbefehle vom Srur 1885 eingetra⸗
genen Posten von 145 ℳ Judikat und 18,25 ℳ I nebst Zinsen und Kosten wird für kraftlos erklärt.
[74550] Die Hypothekenurkunde über annoch 5000 ℳ 2500 Thlr. Kur.) Darlehen vom 10./13. Mai 1873 mit Vermerken vom 4. Dezember 1897 und 26 Januar 1899 (Gläubigerin: die Lilien⸗ thaler Spar⸗ und Leihkasse zu Lilienthal und Schuldner: früher Halbhöfner Böschen, jetzt Diedrich Heinrich Behrens in Wörpedorf), eingetragen im Grundkuch von Wörpedorf Band I1 Blatt 5 Abth. III Nr. 3, ist heute zum Zwecke der Aus⸗ fertigung einer neuen Urkunde für kraftlos erklärt. Lilienthal, den 9. Januar 1900. 1 Königliches Amtsgericht. II.
[74549] Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache des Hausbesitzers Johann Sadowski zu Kulm hat das Königliche Amtsgericht in Kulm durch den Amtsrichter Kitt am 4. Januar 1900 für Recht erkannt:
Die unbekannten Gläubiger der Kautions⸗Hypo⸗ thekenpost Stadt Kulm Blatt 278 und 384 Abtbei⸗ lung III Nr. 10 b. bzw. 110 b. und deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die genannte Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.
Kulm, den 6 Januar 1900.
Königliches Amtsgericht. [74531] “
Durch Ausschlußurtheil vom 30. Dezember 1899 sind die etwatgen Berechtigten der auf dem Grund⸗ stück Nr. 671 Friedland Abtheilung III Nr. 1 haftenden, für den Freihäusler Johann Gokttlieb Knoblich in Alt⸗Friedland eing tragenen Post von 43 Thlr. 21 Sgr. 5 ⁄⁄ Pfg. mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. 8 Friedland b. W., den 5. Januar 1900.
Koönigliches Amtsgericht.
1
[74257] Bekanntmachung. b
Laut Ausschlußurtheil des Könialichen Amtsgerichts zu Berent vom 11. Januar 1900 ist das Zweia⸗ dokument über die von der auf dem Grundstück Gostomie Blatt 17 Abtheilung III Nr. 6 für Stan’slaus v. Kelvpinski eingetrogeren Forderung von 166 Thalern 16 Sgr. für die Salarienkasse des früheren Kreisgerichts zu Kartbaus umgeschriebenen 71 Thaler 16 Sgr. für kraftlos erklärt. 18
Berent, den 11. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht.
[722463 Im Namen des Königd!!
In der Aufgebotssache des Vollböfners Heinrich Cordes, Haus Nr. 5 in Fintel, und des Neubauers Klaus Cordes, Haus Nr. 17 in Fintel, hat das Königl. Amtsgericht Rotenburg i. Hanch am 4. Januar 1900 ür Recht erkannt:
Die beiden Posten über je 254 Thaler 20 Gr. Ab⸗ findung, übertragen in das Grundbuchblatt 5 des Grundbuchs von Fintel Abtbeilung III unter 2 für Anna und Maria Cordes laut Uobergabekontrakts vom 18./19. März⸗/16. April 1861, werden für krastlos erklärt. Die alhanden gekommenen Urkunden über 1400 Thaler Brautschatz und 2150 Thaler, übertragen in das Grundbuchblatt 5 des Grundbuchs von Fintel Abtheilung III unter Nr 3 und 4 für die Ehefrau des Georg Cordes. Pauline Hermire Auguste, geb. Brockmeyer, in Fintel, werden für kraftlos erklärt.
Die abhanden gekom mene Urkunde über 250 Thaler 20 Gr. Abfindung, übertragen für den Neubauer Klaus Cordes, Haus Nr. 17 in Fintel, in das Grundbuchblatt 5 des Grundbuchs von Fintel Ab⸗ tbeilung III unter 2 laut des erwähnten Kontrakts, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten tragen die Antragsteller.
74282] Bekanntmachung. 8
Durch Ausschlußurtheil des Köntglichen Amtsgerichts zu Meinertshagen vom 6 Januar 1900 ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Meinerts⸗ hagen Band I Blatt 157 Abtheilung III Nr. 5 für die Eheleute Klempner Carl Alberts und Amalie, geb. Krugmann, zu Pleitenberg eingetragene Hypothek von 300 ℳ Abfindung für kraftlos erklärt.
Meinertshagen, den 8. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht. 8
[74259] Bekanntmachung. 8
Durch Ausschlußurth il des Amtsgerichts zu Münster vom 4. Januar 1900 ist die Hypotheken⸗ urkunde über die im Grundbuche Nottuln Band 10 Blatt 10 Abth. III Nr. 22 für den Ackerbürger Heinrich Pleß aus dem Erkenntniß des Kreisgerichte Münster vom 24. September 1863 eingetragene Hypothek von 189 Thlr. 12 Sgr. und 8 Thlr. 1 Sgr. für kraftlos erklärt.
Münster, den 9. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht Abth. 6. F. 16— 99.
der Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu
[73764] Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Dezember 1899. Kloppenburg, Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache des Tagelöhners Ant e 58 4 .. Shean. Amtggerich n Steinheim durch den Amtsgerichtsrat “
e Hypothekenurkunde über die im Gr zon Vmsebeg Band 2 Blalt 43 Abthellanduch Nr. 1 für die Wilhelmine Ritter eingetragene AI findung von 600 ℳ aus der Urkunde vom 21. S tember 1876 wird für kraftlos erklärt. Die Kofte⸗ werden dem Antragsteller auferlegt b
74283] Bekauntmachung.
Durch Ausschlußurtbeil des Königlichen Amte gerichts in Schöneck, Westpreußen, vom 20. De. zember 1899 sind: 8
I. folgende Urkunden für kraftlos erklärt:
a. der Hypothekenbrief vom 17. April 1877 über die auf Rohrteich Blatt 2 in Abth. III unter Nr. 3 für den Einwohner August Doebring in Demlin eingetragene Theilvost von 153,50 ℳ
b. der Hypothekenbrief vom 4. März 1839 über das auf Wiesentbal Blatt 1 in Abth. III unter Nr. 1 für die Geschwister Kindel, Eleonore, Carl Gottlieb und Johann. eingetragene Erbtheil von 127 Thlr. 28 Sgr. 1 Pf.,
„c. der Hypotbekenschein vom 2. Juli 1842 über die auf Schöneck Blatt 587 in Abtheilung III unter Nr. 3 für Amalie Auguste, Bernhard Gottfried und Henriette Amalie Graudenz eingetragenen Posten;
II. die Rechtsnachfolger des Bernhard Gottfried Graudenz mit ibren Ansprüchen betreffs der auf Schöneck Blatt 587 in Abth. III unter Nr. 3 b vermerkten Protestation pro conservando jure et loco wegen 11 Thlr. 4 Sgr. 9 ¼ Pf. ausgeschlossen.
Schöneck, Westpreußen, den 9. Januar 1900.
Königliches Amtsgerichht.
[74284] Bekanutmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom heutigen Tage sind die unbekannten Berechtigten der auf dem Grundstück der ver⸗ ebelichten Bauergutsbesitzer Uckrow Arensdorf Band] Blatt Nr. 19 unter Abtheilurg I11I Nr. 1 und 6 für die Catharine Püschel und den Bauern Martin Baensch eingetragenen 29 Thaler 15 Sgr. 4 Pf. und 200 Tholer mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen worden. Gleichzeitig ist das über die Post Abtheilung III Nr. 6 gebildete Dokument für kraftlos erklärt worden. 8
Müncheberg, den 13. Januar 1900.
“ Kobnigliches Amtsgericht.
[74256) Verkündet am 22. Dezember 1899. Runge, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! 8
In der Aufgebolssache de's Arbe t 1s Jan Wientjes in Großwolde hat das Königliche Amtsgericht in Leer durch den Gerichts⸗Assessor Zeppenfeldt für Recht erkannt:
1) Die etwaigen Berechtigten der Darlehnsforde⸗ rung von 200 Thlr. Gold, welche im Grundbuche der Oberledinger Vogtei Vol. VII Bd. 2 Fol. 31 in Abtb. III unter Nr. 1 für den Pastor P. Hamer zu Großwolde laut Obligation vom 30 September 1854 eingetragen ist, werden mit ihren Rechten auf die Post ausgeschlossen.
2) Der Hypothekenbrief über diese Darlehns⸗ forderung wird für kraftlos erklärt.
3) Die Kosten beider Aufgebote fallen dem Arbeiter Jan Wientjes in Großwolde zur Last.
74182] Oeffentliche Zustellung.
Die Erbpächterfrau Golifriede Martienßen, geb. Böttcher, zu Penzlin — Prozeßbevollmächtigter: Rechte⸗ anwalt Hofrath Krull, hierselbst — klagt gegen den Erbpächter Richard Martieußen, früher in Brustorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem Ehemann bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhanf lung des Rechtsstreits vor die II Zivilkammer des Groz⸗ herzoglich Mecklenburgischen La dgerichts zu Güstrow auf den 15. März 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Güstrow, den 13 Januar 1900. 2
Manrau, Gerichte schreiber
des Großherzoglich Mecklenburgischen Landgerichts.
[74269] Oeffentliche Zustellung. 8 In Sachen des Tagelöhners Christian Tilse zu Kolbow bei Grabow, Klägers — vertreten dur Rechtsanwalt A. L. Meyer zu Schwerin —, gegen seine Ehefrau Friederike, geb Mavdaus, früher mü Steilehop bei Barmbeck, Beklagte, wegen Ehe⸗ scheidung, ladet der Kläger die Beklagte, deren Auf⸗ enthalt zur Zeit unbekannt ist, zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Groß erzoglichen Land⸗ gerichts zu Schwerin auf den 16. März 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. (L. S.) C. Meyer, Landgerichts⸗Sekiet ir, Gerichtsschre ber des G oßverzogl. Mecklenburg⸗ Schwerinschen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. — Tagner Alexis Brünner her, Prozeßbevol⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Stadelmann hier, klagt gegen seine Ebefrau Catharina, geb. Reinhard, z Zt. ohne bekannten Wohnort abwesend, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst zu Krlizrer an Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Ziovilkammer des Kaisersichen Landgerichts zu Mülhausen † auf den 27. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen i. E., den 13. Januar 1900.,
(L. S.) Hansen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[74183] Der
n 1 98 ie
.
2
Berlin, Dienstag, den 16. Januar
1. E
2. Aufgebote, . 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
erlust⸗ und Fundsachen, . u. dergl
Oeffentlicher Anzeiger.
——ö—
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Geno enschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
8
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗
89
sachen, Zustellungen u. dergl.
[74270] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Pauline Marie Gumbin, geb. Böhm, zu Charlottenburg, Wallstraße 23, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Bernstein zu
erlin, Friedrichstraße 76, klagt gegen ihren Ehe⸗
ann, den Maurer August Gustav Julius Gumbin, früher zu Charlottenburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, in den Akten I. R. 192. 99, unter der Behauptung, daß derselbe sie in einer das Leben ge⸗ fährdenden Weise gemißhandelt habe, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II. Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33,
1 Treppe, auf den 31. März 1900, Vormittags
0 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. “
Berlin, den 13. Januar 1900 “
Orczykowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkamm 1.
[74185] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Arbeiters August Nienierza, Wil⸗ belmine, geb. Jendruy, zu Rothwasser in Ostpreußen, EE“ Justizrath Tewaag in
ortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Nienierza, früher zu Marten, Kaiser⸗ straße 25, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Vierte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund
auf den 20. März 1900, Vormittags 9 Uhr,
Zimmer 29, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
I74184
Dortmund, den 30. Dezember 1899.
58 (gez.) Hemmes, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Schlossers Franz Friedrich Hugo Schäfer, Maria Franziska, geb. Schaminet, früher
zu Dortmund, jetzt zu Uentrop bei Arnsberg, Prozeß⸗
bevollmächtigter: Justizrath Dr. Gottschalk in Dort⸗
mund, klagt gegen ibren Ehemann, den Schlosser
Franz Friedrich Hugo Schäfer, früher zu Dortmund,
jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗
lassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Vierte Zivil⸗
kammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund
auf den 20. März 1900, Vormittags 9 Uhr,
Zimmer 29, mit der Aufforderung, einen bei dem
8 86
gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dortmund, den 30. Dezember 1899. Hemmes, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[74192] K. Amtsgericht Stuttgart Amt.
Oeffentliche Zustellung. Rechtsanwalt Dr. Nördlinger in Stuttgart klagt namens der ledigen volljährigen Pauline Ritz, Fabrik⸗ arbeiterin in Vaihingen a. E., und ihres Kindes Clara Ritz, unter Pflegschaft des Christian Friedrich Knapper in Vaihingen a. E., gegen den mit un⸗
bekanntem Aufenthalt abwesenden Schreiner Rudolf
Seher von Vaihingen a. F. wegen Ansprüche aus
unehelicher Vaterschaft, mit dem Antrag, es wolle
für Recht erkannt werden: b
1) der Beklagte sei schuldig, der Mitklägerin Pauline Ritz für Tauf⸗ und Kindbettkosten 60 ℳ zu bezahlen,
2) der Pflegschaft der Clara Ritz, bis dieselbe sich selbst ernähren kann, mindestens aber bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre, jährliche Alimente von 120 ℳ vom 22. März 1899 an gerechnet, in viertel⸗
sebrüichen vorauszahlbaren Raten von je 30 ℳ zu
zahlen, —
3) der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen,
4) das Urtheil wolle zu Ziff. 1 und 3 sowie zu Ziff. 2 hinsichtlich der verfallenen Beträge für vor⸗ läufig vollstreckbar erklärt werden,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtsstreits vor das K. Ametsgericht
Stuttgart Amt, Ulrichsstraße 6, auf Mittwoch, den 28. Februar 1900, Vormittags 10 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht, mit dem An⸗ fügen, daß durch Beschluß vom 8. ds. Mts. den Klägern das Armenrecht bewilligt wurde. Den 11. Januar 1900.
Hilfsgerichtsschreiber Blaser.
4193] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Klara Agnes Kirsten in Liebert⸗ wolkwitz, vertreten durch ihren Altersvormund, den Handarbeiter Franz Eduard Hermann deaselbst, als Pleplichen Vertreter, und den Rechtsanwalt Dr.
ckhardt in Taucha, als Prozeßbevollmächtigten, Klägerin, klagt gegen den Handarbeiter Michael Pack, früher in Noc „ jetzt unbekannten Aufent⸗
halts, Beklagten, wegen Forderungen aus außer⸗ ehelicher Schwängerung, beantragt:
1) den Beklagten zu verurtheilen, zu ihrem Unter⸗ halt vom Tage der Klagzustellung an bis zu ihrem erfüllten 14. Jahre einen monatlichen Beitrag von 7 ℳ 50 ₰ zu gewähren und zwar in monatlichen Vorauszahlungen an ihren Vormund,
2) festzustellen, daß der Beklagte, falls sie vor er⸗ fülltem 14. Jahre sterben sollte, die durch die Be⸗ erdigung entstehenden nothwendigen Kosten zu be⸗ zahlen habe,
3) das Urtheil zu 1 für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits zu dem auf den 27. Fe⸗ bruar 1900, Vormittags ½9 Uhr, anberaumten ” vor das Königlich Sächsische Amtsgericht zu
aucha.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
Taucha, am 11. Januar 1900: Ak W
[74198] Oeffentliche Zustellung.
Der Söldner Alois Fisch von Stadl 883 als Vormund über „Karoline“, außerehelich der Söldners⸗ tochter Franziska Fisch von Stadl, gegen Ludwig Rötzer, ledigen Irrenwärter, früher in Karthaus⸗ Prüll, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zablung von Alimenten, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, an klägerische Kuratel einen jährlichen, in vierteljährigen Raten voraus⸗ zahlbaren Alimentenbeitrag von 100 ℳ bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre des Kindes, sowie die Hälfte des Schulgelds, der Kleidungskosten sowie die allenfalls während der Alimentationsperiode ent⸗ stehenden Kur⸗ und Leichenkosten zu bezahlen und dieses Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Wört a. D. auf den Samstag, den 3. März 1900, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wörth, 11. Januar 1900.
Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Laturner, Kgl. Sekretär.
[74190] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Julius Krause zu Berlin,
Kastanien⸗Allee 49, vertreten durch den Rechtsanwalt
Dr. Werthauer hier, Elsasserstraße 1, hat gegen
1) den Kaufmann Georg Reiwald, als Inhaber des Berliner Speditionshauses Georg Reiwald zu Berlin, Neue Friedrichstraße 5/8, vertreten durch den Rechtsanwalt Goldstein zu Berlin, Königstraße 59,
2) den Kaufmann M. Grünberg zu Berlin, Rosen⸗ thalerstraße 11/12, vertreten durch den Rechtsanwalt Pick zu Berlin, Prenzlauerstraße 56,
aus dem Leihvertrage vom 28. Juni 1899, welcher von dem Kläger mit dem Kaufmann Eugen Fromm, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, derart geschlossen ist, daß die in demselben aufgeführten Sachen in das Eigenthum des Fromm erst nach Zahlung des Gesammtpreises von 1033 ℳ übergehen sollten, gegen den Beklagten ad 1, welchem die Sachen von Fromm in Verwahrung gegeben, und gegen den Beklagten ad 2, welcher dem Fromm 200 ℳ Darlehn gegen Verpfändung des vom Be⸗ klagten ad 1 ausgestellten Lagerscheins bezüglich dieser Sachen gegeben, mit dem Antrage Klage erhoben,
1) die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, und zwar: 1
a. den Beklagten zu 1, die ihm von dem Kaufmann Eugen Fromm in Verwahrung gegebenen, nach⸗ stehend aufgeführten Gegenstände gegen Zahlung der bis zum 17. September 1899 entstandenen Lager⸗ spesen an den Kläger herauszugeben,
b. den Beklagten zu 2, darin zu willigen, daß die von dem Kaufmann Eugen Fromm dem Beklagten zu 1 in Verwahrung gegebenen Gegenstände, nämlich: nußbaum. Muschelkleiderspind mit Säulen, nußbaum. Muschelwäschespind mit Spiegel, nußbaum. Muschelbettstelle mit Matratze, Stand roth⸗rosa Betten, W““ Waschtoilette mit Marmorplatte, 1 s Sevha.
alzenstühle, “
Schreibtisch,
Nachtspind mit Marmorplatte, Bauerntisch, Küchenspind m. Muschel, Küchentisch,
Küchenstuhl, 1“
Leiterstuhl,
Eimerspind, 8 Gardinenstangen mit 6 Rosetten, nußbaum. Muschelspiegel mit Spind,
1 kiehn. Kleiderspind,
1 Küchenrahmen, 8 von dem Beklagten zu 1 an den Kläger heraus⸗ gegeben werden; 4
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, event. gegen Sicherheitsleistung in Höhe des jedesmal beizutreibenden Betrages. Beklagter ad 1 verkündet dem Beklagten ad 2 und dem Kaufmann Eugen Fromm, jetzt unbekannten Aufenthalts, den Streit, indem er dieselben hiermit als diejenigen strn benennt, namens derer er die Möbel be⸗
,OyeeSSVSOSV—
t, und ladet den ꝛc. Eugen Fromm gemäß § 76
ilprozeßordnung zur Erklärung und zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 10. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 58, I Tr., Zimmer 63, auf den 24. März 1900, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Streit⸗ Hr 111AX““ 1“
verkaändung und Klage bekannt gemacht. O. 289/99. Berlin, den 13. Januar 1900. Hartung, Gerichtsschreiber der X. Zvvilkam mer
des Königlichen Landgerichts I.
[74189] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Julius Weinberg zu Berlin, Jägerstr. 40, vertreten durch den Rechtsanwalt Benno Schlomann zu Berlin, klagt gegen
1) den Herrn Eugen Jung und
2) den Kaufmann C. O. Tischer,
zu 1 früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2 hier, aus dem Wechsel vom 30. März 1899 über 500 ℳ, zahlbar am 2. Juli 1899, in den Akten P. 345. 99. H. K. 14, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten solidarisch zur kostenpflichtigen Zahlung von 500 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 5. Juli 1899 und 11,70 ℳ Wechselunkosten an den Kläger zu ver⸗ urtheilen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, III Treppen, Zimmer 172, auf den 24. März 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[74191] Oeffentliche Zustellung.
Der Tapezierer und Dekorateur Emil Myski hier, Linkstraße 15 wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heymann hier, Jüdenstr. 16/17, klagt gegen den Ingenieur Wilhelm Rinck, früher hier, jetzt im Auslande unbekannten Aufenthalts, in den Akten 55. C. 1967. 1899 — aus einer Lieferung von Ar⸗ beiten und Materialien, mit dem Antrage auf Zahlung von 41 ℳ 50 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 2. April 1897, das Urtheil auch für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 55, auf den 7. April 1900, Vormittags 10 ½ Uhr, An der Stadtbahn 26/27, 1 Treppe, Zimmer 2. Die Einlassungsfrist ist auf einen Monat bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 8. Januar 1900.
Heydrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abth. 55.
[74187] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma P. Levy & H. Herzog zu Straßburg i. Els., vertreten durch Rechtsanwalt Obrecht in Metz, klagt gegen die Ehefrau Franz Herrmann, Eugenie Josephine, geb. Birck, zuletzt in Metz wohn⸗ haft, jetzt ohne bekannten Wohnort, 2) deren Ehe⸗ mann, vorgenannt, der ehemännlichen Ermächtigung halber, zuletzt in Metz, gleichfalls ohne bekannten Wohnorts, aus Waarenlieferungen der Jahre 1897/1898, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbare Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung von 1000 ℳ 12 ₰ nebst 6 % Zinsen vom Klagezustellungstage ab, an Klägerin, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Metz auf den 27. März 1900, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Klatte, Landgerichts⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[74197] Oeffentliche ZusteKung. 4
Der Gustav Jehle, Saͤgermeister in Mülhausen i. Els., klagt gegen den Eugen Richard, Maler, früher in Mülhausen i. Els., jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Kostgeld und Auslagen für den minderjährigen Richard vom 1. Mai 1898 bis 1. Oktober 1899, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen hieraus, vom Klagetage ab sowie zu den Kosten des Rechtsstreits einschließlich der⸗ jenigen des vorausgegangenen Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen i. Els. auf den 10. März 1900, Vormittags 9 Uhr, Dreikönigsstraße 23, Saal 7. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
achmann, Hilfs⸗Gerichteschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[74201] Oeffentliche Zustellung.
Der Ludwig Gerard, Wirth auf Kleinmühle, Ge⸗ meinde Dagsburg, vertreten durch Geschäftsagenten Robach zu Pfalzburg, klagt gegen den Ludwig Clodong, fruͤher zu Dagsburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Fablung von ℳ 3,90 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht Pfalz⸗ burg, im Gemeindehause Dagsburg, auf den 19. März 1900, Vormittags 9 88 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
oll, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[74196] Oeffentliche Zustellung.
Die Besitzerwittwe Regme Jahnke in Neuhof, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Wyczynski zu Strasburg, klagt gegen den früheren Besitzer Fritz Nerlich, früher zu Cielenta, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, als Vormünderin der Geschwister Jacob Gottfried und Marie Jahnke wegen rückständiger Zinsen im Jahre 1889 die An⸗ ordnung eines dinglichen Arrestes in das Ver⸗ mögen des Schuldners Nerlich bei dem hiesigen Königlichen Amtsgericht beantragt und zu diesem Zweck die im Arrestbefehl festgesetzte Sicherheit von 300 ℳ behufs Hinterlegung geleistet zu haben, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, in die Auszahlung dieser 300 ℳ nebst den aufgelaufenen
interlegungszinsen an die Klägerin zu willigen.
ie Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht auf den 7. April 1900, Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Strasburg, W.⸗Pr., den 8. Januar 1900.
Wahrendorff,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[74195] Oeffentliche Zustellung.
Der Alexander Wolff, Handelsmann in Mütters⸗ holz, vertreten durch Rechtskonsulent Simon in Schlettstadt, klagt gegen den Andreas Beruard, Ackerer, früher in Schönau, nun Arbeiter in der Färberei zu Thaon bei Epinal (Vogesen), auf Auf⸗ lösung des zwischen ihm und dem Beklagten am 18. November 1878 abgeschlossenen Kaufvertrags bezüglich des nachbezeichneten Grundstücks: Sekt. A. Nr. 200, circa 20 a Feld im Bann von Schönau, Kanton Mühlwegbrückel, ziehend gegen Rhein auf den Feldgraben, gegen Ill auf Gegenstoß, oben Anton Sigwalt, unten Ignaz Sigwalt, zum Preise von 200 ℳ, und Verurtheilung zu den Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Markolsheim auf den 28. März 1900, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Markolsheim, den 13. Januar 1900.
Müller, Amtsgerichts⸗Sekretär.
[74199] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Emil Rothstein zu Mainstockheim am Main, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Feldhaus und Dr. jur. Feldhaus zu Mülheim a. d. Ruhr, klagt gegen den Johann Rüth, früher zu Essen wohnhaft, jetzt in Rußland sich aufhaltend, wegen käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage: den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, an Klägerin 91 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 17. September 1899 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mülheim a. d. Ruhr auf den 16. März 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülheim a. d. Ruhr, 10. Januar 1900.
Königliches Amtsgericht.
[74186] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Anna Richet, geb. Jacquin, ohne Stand in Metz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Beringer daselbst, klagt gegen 1) Katharina Schmidt, Wittwe erster Ehe von Heinrich Habicht, genannt Lobermann, jetzige Ehefrau von Leopold Flotho in Metz, 2) diesen letzteren als Theilhaber der Güter⸗ gemeinschaft Flotho⸗Schmidt, 3) Eduard Habicht, genannt Lobermann, Buchhalter, früher in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung aus Schuldschein vom 1. April 1884 — mit dem Antrage: die Beklagten ad 1 und 2 zur Zahlung von 2600 ℳ nebst 5 % Zinsen hieraus für die letzten fünf Jahre vor Zustellung der Klage und weiter von der Klagezustellung ab, den Beklagten ad 3 zur Zahlung von 866 ℳ nebst 5 % Zinsen hieraus für dieselbe Zeit zu verurtheilen
die Kosten des Verfahrens den Beklagten zur La
zu legen und das ergehende Urtheil, eventuell gegen Sicherheitsleistung, für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen n des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 7. Mai 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelacsens Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Eduard Habicht, genannt Lobermann, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Metz, den 11. Januar 1900. Der Landgerichts⸗Sekretär: Bach.
[74202] Oeffentliche Zustellung. 1
Der Florenz Ruffenach, Bäcker und Wirth zu Dagsburg, vertreten durch Geschäftsagenten Robach in Pfalzburg, klagt gegen den Ludwig Clodong, früher in Dagsburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, in dessen Eigenschaft als Erbe seiner verstorbenen Eltern, wegen den letzteren käuf⸗ lich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Ver⸗ des Beklagten im Verhältniß seines Erb⸗ theils mit 3 Femosgn zur Zahlung von ℳ 30,24 nebst 5 % Zinsen seit Zustellung der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht Pfalzburg, im Gemeindehause Dagsburg, auf den 19. März 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Boll, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts ““ 3 ö“ 11“
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