Ulanen⸗Regiments und des Lehr⸗Infanterie⸗Bataillons — im Braunschweigischen Saal; des 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiments, der Unteroffizier⸗ schule in Potsdam, des Garde⸗Füsilier⸗Regiments, des Garde⸗Train⸗Bataillons und des 3. Garde⸗ z. F. — in der Neuen (Braunschweigischen) llerie; des 4. Garde⸗Regiments z. F., des Regiments Elisabeth, des Regiments Augusta, des 2. Garde⸗Dragoner⸗ Regiments und des 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiments — in dem Rothen Zimmer der Königin⸗Elisabeth⸗ Wohnung; des Garde⸗Fuß⸗Artillerie⸗Regiments, des Eisenbahn⸗ Regiments Nr. 1, des 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regi⸗ ments, der Luftschiffer⸗Abtheilung und des Eisenbahn⸗ Reagiments Nr. 2 — im Sammet⸗Zimmer der Königin⸗ Eilisabeth⸗Wohnung; des Eisenbahn⸗Regiments Nr. 3, des 5. Garde⸗Regi⸗ mments z. F., des Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 5, des 3. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments, des 4. Garde⸗ Feld⸗Artillerie⸗Regiments, der Betriebs⸗Abtheilung der Eisenbahn⸗Brigade und des äöb—— Nr. 1 (einschließlich der Kavallerie⸗Telegraphen⸗ Schule) — in der Elisabeth⸗Galerie und Elisabeth⸗ Wohnung; des Bekleidungsamts des Garde⸗Korps, des Pionier⸗ Bataillons Nr. 3, des Train⸗Bataillons Nr. 3, der Bezirks⸗Kommandos, des Bekleidungsamts des III. Armee⸗Korps, der technischen Institute in Spandau, des Militär⸗Waisenhauses in Potsdam und der Kaiser Wilhelms⸗Akademie — im Elisabeth⸗Saal; der Artillerie⸗Prüfungs⸗Kommission und der Kriegs⸗ Akademie — in der Prinzessin Marie⸗Wohnung; der vereinigten Artillerie⸗- und Ingenieur⸗Schule, der 3. Gendarmerie⸗Brigade, der Oberfeuerwerkerschule, der Militär⸗Turnanstalt, der Infanterie⸗Schießschule, der Kriegsschule in Potsdam, des Ingenieur⸗Comités, der Inspektion des Militär⸗Veterinär⸗Wesens, der 6 pektion der Militär⸗Straf⸗Anstalten, der Gewehr⸗ Prüfungs⸗Kommission, der Festungsbauschule und der Beurlaubten — im Apollo⸗Saal. Berlin, den 18. Januar 1900. 8 1 Der Ober⸗Zeremonienmeister. Graf A. Eulenburg.
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
s sind ernannt: — um Departements⸗Thierarzt: Dr. Augstein, Kreis⸗Thierarzt, für die Departements⸗ 3 Thierarztstelle in Wiesbaden;
u Kreis⸗Thierärzten:
Stöcker, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Lüben,
Ulm, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Bunzlau, — Eichert, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Sensburg,
Schulz, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Grebenstein, Kreis Hofgeismar,
Graul, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die zweite Kreis⸗Thierarztstelle in Oppeln,
Sprenger, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗Thierarztstelle in Koschmin,
Schmitz, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Mülheim (Ruhr),
Wehr, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Worbis,
S 2. irmer, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Gemünd, Kreis Schleiden,
Dr. Preuße, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗Thierarztstelle in Wittlich;
zum kommissarischen Kreis⸗ und Grenz⸗Thierarzt: 18 Dr. Fuchs, Repetitor an der Thierärztlichen Hochschule 89 Berlin, für die Kreis⸗ und Grenz⸗Thierarztstelle in Ortels⸗ urg;
Z zu kommissarischen Kreis⸗Thierärzten:
Matzki, Grenz⸗Thierarzt⸗Assistent in Eydtkuhnen, für die Kreis⸗Thierarztstelle in Kempen in Posen, 8
8 Nippert, Thierarzt und wissenschaftlicher Assistent an der Tyhierärztlichen Hochschule in Berlin, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle in Kölleda, Kreis Eckartsberga,
Wegner, Thierarzt in Ohlau, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle in Namslau,
Francke, Polizei⸗Thierarzt in Köln, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Mülheim a. Rh.,
Pflanz, Thierarzt in Groß⸗Strehlitz, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Kreuzburg O.S.; 38
zu interimistischen Kreis⸗Thierärzten:
Barenhoff, Thierarzt in Meschede, für die Kreis⸗
Tvhierarztstelle daselbst, Baum, Thierarzt in Witkowo, für die Kreis⸗Thierarzt⸗ stelle in Gostyn; 5 — zum Kreis⸗Thierarzt⸗Assistenten in Aachen: Jannes, Thierarzt in Aachen; 8 zum Grenz⸗Thierarzt⸗Assistenten in Gollub: Dr. Schmidt, Thierarzt in Halle a. S. 8 Versetzt sind die Kreis⸗Thierärzte: Huth, von Spandau nach Templin, Krause, von Templin nach Belzig, Eggeling, von Stettin nach Schwetz, Lorenz, von Kempen i. P. nach Stettin,
Wagner, von Schwetz nach Inowrazlaw,
Bporchardt, von Kölleda nach Görlitz, 8 Vittlinger, von Neumarkt nach Habelschwerdt, und Remvy, von Gersfeld nach Limburg a. d. Lahn.
Justiz⸗Ministerium. Der Rechtsanwalt Johannes Herold in Schweidnitz ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Breslau mit Anweisung seines Wohnsites in Schweidnitz und der Rechtsanwalt Kausch in Uelzen zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Celle mit Anweisung seines Almnmtssitzes i Uelzen ernannt worden
11“
Verfügung, betreffend die Errichtung einer Handelskammer für den Regierungsbezirk Köslin in Stolp.
Auf Grund des § 2 des Gesetzes über die Handels⸗ kammern vom 24. Februar 1870/19. August 1897 genehmige ich die aus den Kreisen der betheiligten Berufsstände beantragte Errichtung einer Handelskammer für den Regierungsbezirk Köslin mit dem Sitze in Stolp. Die Sitzungen der Kammer haben abwechselnd in Stolp und in Köslin stattzufinden. Die Zahl der Mitglieder beträgt 24: jede der 3 nach 10 Abs. III des Gesetzes zu bildenden Abtheilungen wählt 8. itglieder.
Die Handelskammer tritt alsbald nach der Vollziehung der Wahlen in Wirksamkeit.
Berlin, den 9. Januar 1900. 88
Der Minister für Handel und Gewerbe. Brefeld.
18
Bekanntmachung.
Bei den Schiedsgerichten der Arbeiterversiche⸗ rung sind nachfolgende Beamte zu Vorsitzenden bezw. stell⸗ vertretenden Vorsitzenden ernannt worden:
der Regierungs⸗Assessor Grosse⸗Leege in Breslau zum Vorsitzenden und
der Regierungs⸗Assessor von Marées ebenda zum stell⸗ vertretenden Vorsitzenden des in Wohlau errichteten Schieds⸗ gerichts für die Regiebauten des Kommunalverbandes des Kreises Wohlau; “
der Marine⸗Intendanturrath Mauve in Kiel zum Vor⸗ sitzenden und -
der Marine⸗Intendantur-⸗Assessor Freiwald ebenda zum stellvertretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts für die Betriebe der Kaiserlichen Marine⸗Verwaltung im Versicherungsbezirk
Kiel;
der Marine⸗Intendanturrath Dembski in Wilhelms⸗ haven zum Vorsitzenden und
der Marine⸗Intendantur⸗Assessor Ostwald ebenda zum stellvertretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts für die Be⸗ triebe der Kaiserlichen Marine⸗Verwaltung im Versicherungs⸗ bezirk Wilhelmshaven; 1
der Amtsgerichtsrath Niehaus in Peine zum Vorsitzenden
der Amtsrichter Bartels ebenda zum stellvertretenden Vorsitzenden des daselbst errichteten Schiedsgerichts für die Regiebauten des Kommunalverbandes des Kreises Peine; der Amtsrichter Leo in Striegau zum stellvertretenden Vorsitzenden der dortigen Schiedsgerichte; der Amtsrichter Kittel in Bielenzig zum stellvertretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts der landwirthschaftlichen Unfall⸗ versicherung daselbst; der Landrichter Sachse in Hirschberg i. Schles. zum Vor⸗ sitzenden und der Landrichter Franz ebenda zum stellvertretenden Vor⸗ sitzenden der Schiedsgerichte der landwirthschaftlichen Unfall⸗ versicherung daselbst; der Amtsrichter Hamkens in Niebüll zum ö des der landwirthschaftlichen Unfallversicherung daselbst; der Amtsrichter Thiele in Birnbaum zum Vorsitzen⸗ den und der Amtsrichter Keibel ebenda zum stellvertretenden Vor⸗ sitzenden des Schiedsgerichts der landwirthschaftlichen Unfall⸗ versicherung daselbst. Berlin, den 13. Januar 1900. Der Minister für Handel und Gewerbe. “ “ In Vertretung: “ 8 Lohmann.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Königliche Akademie der Wissenschaften.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hält am Donnerstag, den 25. d. M., um 5 Uhr Nachmittags, ihre statutenmäßige öffentliche Sitzung zur Feier des Gevurtsfestes Seiner Majestät des Kaisers und Königs und des Jahrestages König Friedrich’s . mit welcher die von Seiner Majestät angeoronete Feier der Jahrhundertwende verbunden wird. Der Eintritt steht auch ohne besondere Einladung frei.
Berlin, den 18. Januar 1900. 1
Der vorsitzende Sekretar 8 der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 8 A. Auwers.
Preußzen. Berlin, 19. Januar.
Am 15. d. M. starb nach kurzem Leiden der Direktor der Königlichen Berg⸗Akademie und Erste Direktor der Geologischen Landes⸗Anstalt, Geheime Ober⸗Bergrath Dr. Wilhelm Hauchecorne.
Der Königliche Dienst verliert in ihm einen durch außer⸗ gewöhnliche Fähigkeiten und Kenntnisse wie durch hervor⸗ ragende Arbeitskraft gleich ausgezeichneten Beamten.
Dr. Hauchecorne war am 13. August 1828 zu Aachen ge⸗ boren und hatte sich vom 4. November 1847 an der Aus⸗ bildung im Bergfach gewidmet. Am 16. November 1862 wurde er, nachdem er schon als Berggeschworner angestellt 5 um Berg⸗-⸗Assessor ernannt. Zunächst war er als
erg⸗Inspektor bei der Königlichen Bergwerks⸗Direklion in Saarbrücken thätig, dann wurde er vom 1. Januar 1866 an als Hilfsarbeiter in das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten berufen, mit der Vertretung des erkrankten Leiters der Berg⸗Akademie betraut und am 22. September 1866 zum Bergrath und Direktor der Berg⸗ Akademie zu Berlin ernannt. In den Jahren 1870 und 1871 war er längere Zeit in Elsaß⸗Lothringen bei der Zivilverwaltung und als Mitglied der internationalen Seenr Fenagf⸗ Kommission beschäftigt; 1873 wurde er zum Ober⸗Bergrath und 1875 zum Ersten Direktor der nangegrsnshs Geologischen Landes⸗Anstalt ernannt, 1876 durch die Allerhöchste Verleihung des Rothen Adler⸗Ordens vierter Klasse und die Ernennung
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—
m Geheimen Bergrath ausgezeichnet, 1881 wurde i er Räthe dritter Klasse beigelegt. Im Jahre 1886 ihn die Universität zu Heidelberg zum Ehrendoktor der Seine Verdienste wurden ferner im Jahre 1888 Allerhöchste Verleihung des Rothen Adler⸗Ordens dritter Kl. mit der Schleife, 1891 durch Beile Ober⸗Bergrath, endlich 1897 durch Kronen⸗Ordens zweiter Klasse anerkannt.
In allen seinen Aemtern war Hauchecorne unaus bemüht, das Beste zu leisten; die Berg⸗Akademie und die logische Landes⸗Anstalt verdanken ihm ihren Aufschwung. Die Vielseitigkeit seines Wissens, die Liebenswuͤrdigkeit seines Wesens machten ihn zum geschätzten Mitarbeiter vieler gelehrten Ge⸗ sellschaften. Er war Erster Vorsitzender der Deutschen Geo⸗ logischen Gesellschaft, Mitglied des Zentral⸗Direktoriums der Bermessungen im preußischen Staate, Erster Direktor der erausgabe einer europäischen geologischen Körperschaften verlieren in ihm einen rührigen, anregenden, verdienstvollen Mi
hm der Rang
des Titels Gehei rleihung des Königli
Kommission
Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Königlich württem⸗ scher Wirklicher Geheimer Kriegsrath von Horion scher Staats⸗Minister von Hell⸗ f und Herzoglich sachsen⸗Ccoburgischer und gothaischer Staats⸗Minister von Strenge sind in Berlin angekommen.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Großherzoglich mecklenburgische Ober⸗Zolldirektor Kund
oglich sachsen⸗altenburgi
l ist von Berlin ab⸗
ist, wie „ meldet, gestern Nachmittag 4 Uhr 22 Minuten in Dresden eingetroffen; auch Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Preußen, sowie Ihre Hoheiten ogin Friedrich Sonderburg⸗Glücksburg sind
Ihre Maje e Kaiserin
Friedrich Leopold von der Herzog und die H zu Schleswig⸗Holstein⸗ in Dresden anwesend. Ueber das Befinden Ihrer Hoheit der eid zu Schleswig⸗Holstein ist gestern lgendes Bulletin ausgegeben wo Der Tag war ziemli le etwas Erbrechen. Na Auf entsprechende Mittel gegen
erdinand
erzogin Adel⸗ bend um 7 Uhr
unruhig; kein Schlaf, starke Athemnoth; rungszufuhr außerordentlich gering. Puls leidlich. Dr. Schwörer.
Heute früh 8 Uhr ist folgendes Bulletin veröffentlicht
Die Nacht war ziemlich schlaflos, aber ungleich ruhiger als die on Athemnoth und Herzschwäche sind nicht etwas schwach. Nahrungsaufnahme ganz
Dr. Hübler. Dr. Schwörer.
Abend etwas Ruhe. Dr. Hübler.
letzte. Heftigere Anfäͤlle v aufgetreten. 1 Bewußtsein ungetrübt.
Oesterreich⸗Ungarn.
ungarische Unterhaus aufgenommen. Unter den Eingängen be⸗ rift des Minister⸗Präsidenten von Szell, Königlichen in welchem auf 34,4 Proz. (äußerste Linke) meritorischen Tagesordnung gesetzt werden. Minister⸗Präsident von Szell erklärte, kript, sondern nur um eine ministerielle Zu⸗ Allerhöchsten Entscheidung aus beschloß erhandlung Sodann wurde die rechterhaltung des bisherigen Rekrutenkontingents bis Ende 1900, angenommen.
Großbritannien und Irland.
Der Staatssekretär des Innern Sir M. White Ridley elt, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern in Blackpool eine cher er mit Bezug auf die Kritiken über die mtsgenossen Namen
Sitzungen wieder
fand sich eine Zus
Handschreibens ersten 6 Monate Der Abg. Komjathy das Reskript
übermittelte,
verlangte,
daß es sich hier gar nicht um ein Res schrift handele; die Berechtigung der Frage kommen.
ministerielle Zuschrift zur meritorischen eit auf die Tagesordnung Vorlage, betre
könne nicht in
ffend die Au
ede, in wel Kriegführung in seinem und seiner A das ganze Kabinet wortlichkeit, wie die Nation sei es von Beginn des Kri an einig gewesen; gekommen,
er zweifle nicht, wenn die inister) Vertheidigung angemessen sein werde. Es sei nicht die Aufgabe der Presse oder die tapferen Generale, die im Felde seien, abzuurtheilen; es sei nicht einer unter ihnen, der nicht das volle Vertr des Landes und der Regierung habe, während andererseits sich niemals in der Geschichte des Reichs Soldaten besser Ausgang des Krieges stehe außer eit und des Geldes.
Artillerie⸗Ver⸗ 2 Geschützen, 3710 Mann und
geschlagen hätten. weifel; es sei nur eine Amtlich wird bekannt stärkungen, bestehend in 2210 Pferden, während der nächsten Woche na abgehen würden. Frankreich.
In der gestrigen Sitzun interpellierte, wi 1 Dejeante (Sozialist) wegen der letzten
Gegend von Belfort. daruͤber, daß die Armee⸗ un nehmern ihre
ierung vor,
u kommen.
der Deputirtenkammer der Deputirte usstände in der beklagte sich lebhaft d die Gerichts⸗Behörden den Unter⸗ und warf der Re⸗ hindert, nach
Der Redner
ilfe zu theil werden ließen, ie habe die Ausständigen ir Der Deputirte Gay (Progressist) bes Saint⸗Etienne Regierung trage infolge ihrer Unentschlo keit die Verantwortung für die Unru Der Redner warf dem Minister Millerand vor, daß er den Ausständigen seine moralische ijerauf erklärte illerand, er habe in Saint⸗ hinsichtlich Arbeiterunfälle zu Waldeck⸗Rousseau verlas des Loire⸗Departements ertheilten diesem vorgeschrieben wird, reiheit der Arbeit ügte hinzu, niemals
enheit und Unthätig⸗ en vom 4. Januar.
Unterstützung gewährt habe. und Industrie Etienne nur interveniert, um Anwendung Minister⸗Präsident dem Präfekten in welchen
der Minister für Hande
Erklärungen
sodann die Weisungen, Ausstandsrecht und die ktieren. Der Minister⸗Präsident deutender Ausstand mit mehr
eit und Ruhe geführt worden. Zum Schlusse sprach 2 ühn nister⸗Prästdent den Arbeiter⸗Syndikaten seine An⸗ erkennung aus, welche die Ausstände regelten und sie leiteten. Die Erörterun wurde hierauf geschlossen, und die Kammer nahm mit 329 gegen 74 Stimmen eine von der Regierung mehmigte Tagesordnung an, in welcher die Haltung und die ballärungen der Regierung gebilligt werden. “
8 Rußzland.
Die Jordanfeier wurde, wie dem „W. T. B.“ aus St. etersburg gemeldet wird, gestern durch einen Gottes⸗ zienst eingeleitet, welchem der Kaiser, die Kaiserin, die Kaiserin⸗Wittwe, die Mitglieder des Kaiserlichen Hauses sowie der Erbprinz und die Erbprinzessin von Hohenlohe⸗Langenburg beiwohnten. Nach dem Gottesdienst erfolgte auf der Newa ie Zeremonie der Wasserweihe. Hierauf fand ein Dejeuner statt, an dem außer den schon erwähnten Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften auch der Herzog von Sachsen⸗ Foburg und Gotha theilnahm.
Italien.
Der frühere Präsident des Senats Farini ist, wie W. T. B.“ meldet, gestern in Rom und der Senator, General 5. H. Cucchiari heute in Livorno gestorben. 8 Spanien. X“ Der Oberste Rath für Krieg und Marine hat
sch, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Madrid zufolge,
mit der Prüfung der Akten des Prozesses von Montjuich be⸗ schäftigt und beschlossen, die Urtheilsvollstreckung auszusetzen, ohne jedoch eine Revision des Verfahrens anzuordnen.
Wie aus Barcelona berichtet wird, hat der dortige Bischof dem Klerus seiner Diöcese befohlen, sich beim Religionsunterricht und bei den Predigten der katalonischen Sprache zu bedienen.
In Jumilla kam es wegen der städtischen Steuern zu Unruhen.
Aus Valladolid erfährt „W. T. B.“, der Aus⸗ schuß der Handels kammern habe beschlossen, alle Steuer⸗ zahler zu veranlassen, die Zahlung der Steuern so lange zu verweigern, bis die Forderungen der Handelskammern be⸗ willigt seien.
Amerika.
Aus Washington wird dem „Reuter'schen Bureau“ be⸗ richtet, von zuständiger Seite werde erklärt, es bestehe in keiner Weise eine Meinungsverschiedenheit zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien hinsichtlich der Rechtsfrage der Beschlagnahme amerikanischer Waaren. Die großbritannische Regierung habe rückhaltlos zugegeben, daß Waaren der Be⸗ sc=hlagnahme nicht unterlägen, und dies habe das Staats⸗ Departement völlig zufriedengestellt.
Wie aus New York gemeldet wird, hat der Senat in Washington die nochmalige Berathung des Samoa⸗ Vertrages beschlossen. Der Beschluß bercuhe jedoch nicht auf einer Gegnerschaft gegen den Vertrag, sondern bedeute die Zu⸗ stimmung zu dem Antrage des Senators Jones (Arkansas), der zu “ wünsche, ob der Präsident MeKinley die Pesel Tutuila als Präsident oder als Oberbefehlshaber, als i oder als militärische Besitzung zu verwalten gedenke.
Asien.
Der „Times“ wird aus Teheran vom gestrigen Tage gemeldet, daß nach einer Depesche aus Mesched der russische Konsul sich trotz des rauhen Wetters nach Seistan begeben habe. Briefe, die bei Armeniern in Mesched eingegangen 8 meldeten, daß 30 000 Mann Truppen, aus Tiflis ommend, Aschabad passiert hätten und nach Kuschk weiter⸗ gegangen seien. Es sei auch ein russischer Vertreter am Hofe des Emirs von Afghanistan ernannt worden, und es empfehle sich für die Armenier, zu Handelszwecken nach Afghanistan zu kommen.
Afrika.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Rensburg vom 17. d. M.: eine aus 16 Mann der Neu⸗Südwales⸗Lancers und der Südaustralischen Reiter bestehende Patrouille fiel am 16. d. M. in einen Hinterhalt. Die Truppe wurde über⸗ wältigt. Ein südaustralischer Reiter wurde getödtet und einer verwundet. Sechs Mann entkamen.
Dasselbe Bureau berichtet aus Modder River: eine am 17. d. M. von Lord Methuen selbst geführte Aufklärungs⸗ abtheilung fand, daß das Burenlager, welches bei der De⸗ monstration am Dienstag entdeckt wurde, im Laufe der Nacht abgebrochen worden sei. Der in dieser Gegend stehende Feind wurde durch Geschütz⸗ und Gewehrfeuer aus dem Busch ver⸗ trieben. Der Feind erwiderte das Feuer, ohne eine Wirkung zu erzielen.
Das britische Kriegsamt veröffentlicht das folgende, vom estrigen Tage datierte Telegramm des Feldmarschalls Lord
oberts: Der General Gatacre meldet, daß 300 Mann aller Waffengattungen von Bushmanshoek nach Loper⸗ berg und die 74. Feld⸗Batterie mit einer Kompagnie berittener Infanterie von Sterkstroom nach Bushmanshoek ge⸗ gangen seien. Sonst seien keine Veränderungen vorgekommen.
Das „Reuter'sche Bureau“ berichtet aus Sterkstroom, daß die Buren am 17. d. M. drei kleine Brücken an der Dordrechter Eisenbahnlinie in die Luft gesprengt hätten.
Das britische Ffi Pasa⸗ erhielt folgende, vom 18. d. M. datierte Depesche von General Sir Redvers Buller aus pearman's Camp: Eine Batterie Feld⸗Artillerie, eine aubitzen⸗Batterie und di e Brigade des Generals Lyttleton aben den Tugela bei Potgieters überschritten. Die Stellung des Feindes wird von uns beschossen. Fünf Meilen aufwärts hat der General Warren den Fluß auf einer 85 Yards langen Pontonbrücke überschritten; er hofft am Abend mit seiner Truppe fünf Meilen vom Flusse vorgerückt zu sein. Vor General Warren's rechtem Flügel ist der Feind eifrig mit Verschanzungsarbeiten eschäftigt.
Ein Telegramm des Generals Sir Redvers Buller an den Feldmarschall Lord Roberts besagt: Eine Brigade und eine Haubitzen⸗Batterie haben den Tugelafluß bei Pot⸗ gieters Drift überschritten. General Warren hat 5 Meilen weiter westlich bei der Trichards Drift eine Pontonbrücke über den Fluß geschlagen. Die Streitmacht des Generals Warren überschritt fen Fluß am 17. Januar; man erwartet, daß der letzte Rest e. Truppen am 18. Januar Morgens auf dem Nordufer 8 Flusses angelangt sein wird. General Warren hofft, daß Nlanke möglich sein wird, die 5 Meilen von seiner rechten versche befindliche Stellung des Feindes, der sich dort stark
anzt hat, zu umgehen. 1
Ueber den Vormarsch der Armee Sir Redvers Buller's zum Entsatz von Ladysmith liegen noch folgende Telegramme des „Reuter'schen Bureaus“ vor:
Vom Mount Alice, welcher Potgieters Drift beherrscht, wird vom 15. d. M. gemeldet: Die Vorwärtsbewegung zum Entsatze von Ladysmith begann am Mittwoch von Frere und Chieveley aus. Wenige Meilen hinter Frere auf dem Wege nach Springfield kamen die Truppen an Uebungs⸗ schießscheiben der Buren vorüber. Diese stellten eine in Gefechtsordnung vorrückende Truppe dar und waren von den Buren von den benachbarten Hügeln beschossen worden. Nachdem Aufklärungsmannschaften be⸗ richtet hatten, daß in Springfield keine Baren seien, wurde dieser Platz von den britischen Truppen besetzt. Die Truppe rückte dann nach Mount Alice vor, nachdem alles verdächtige Gelände sorgfältig aufgeklärt worden war. Der Feind, welcher am Tage zuvor in Potgieters Drift stand, war offen⸗ bar überrascht worden. Ein Theil der Kolonialtruppen schwamm unter dem Feuer der Buren durch den Fluß und brachte eine Fähre von der feindlichen Seite herüber. Der Feind brach sodann das Lager ab, das sich auf den Höhen gegen⸗ über dem Atlasberg befand. Der General Sir Redvers Buller schlug sein Hauptquartier in einem Gehöft auf, welches dem Buren Martinus Pretorius gehörte, der verschwunden ist. Am Freitag wurde eine starke Explosion vernommen. Wie nunmehr festgestellt ist, hat der Feind die im Bau befind⸗ liche Brücke 7 Meilen oberhalb der Potgieters Drift zerstört. Der General Sir Redvers Buller hat einen kraftvollen Aufruf und einen Tagesbefehl erlassen, welcher beginnt: „Wir schreiten zum Entsatze unserer Kameraden in Ladysmith, es giebt kein
urück“, und davor warnt, die weiße Flagge als zuverlässiges Zeichen der Uebergabe anzusehen.
Aus Spearmansfarm vom 18. d. M. berichtet dann das genannte Bureau: Die Brigade des Generals Lyttleton mit einer Haubitzen⸗Batterie überschritt ungehindert am 16. d. M. bei Potgieters Drift den Tugela. Die Streitmacht ging plänkelnd vor und nahm Besitz von den kleinen Kopjes in der Ebene. Am 17. wurden die Lauf⸗ gräben des Feindes mit Schiffsgeschützen und einer Haubitzen⸗Batterie stark beschossen, wobei eine Bresche in die feindliche Batterie, welche mittels Sandsäcken hergestellt war, gelegt wurde. Alsdann sah man den Feind in kleinen Trupps die Laufgräben verlassen. Hierauf wurde auch der Hügel, welcher der britischen Stellung gegenüberlag, beschossen. In⸗ zwischen erzwang die Abtheilung des Generals Warren den Uebergang über den Tugela 7 Meilen aufwärts.
Nach einem in Berlin eingegangenen amtlichen Telegramm aus London ist die Freigabe des Reichs⸗Postdampfers „Bundesrath“ erfolgt.
Parlamentarische Nachrichten. 88 8
Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (130.) Sitzung des Reichstages, welcher der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats⸗Minister Graf von Bülow, der Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts, Staats⸗Minister, Vize⸗Admiral Tirpitz und der Staatssekretär des Reichs⸗Postamts von Podbielski beiwohnten, erbat und erhielt der Präsident zunächst die Ermächtigung, Seiner Majestät dem Kaiser zu dem bevor⸗ shebetdem Geburtstage die Glückwünsche des Reichstages dar⸗ zubringen.
Erster Gegenstand der Tagesordnung war die folgende Interpellation der sämmtlichen Parteien des Hauses, mit Ausnahme der ö“
„Welche Schritte haben die verbündeten Regierungen gegenüber den Beschlagnahmen deutscher Schiffe durch Organe der englischen Regierung gethan?“
Auf die Anfrage des Präsidenten erklärte sich der Staatssekretär des Ffeiasctie Amts, Staats⸗Minister Graf von Bülow zur sofortigen Beantwortung der Interpellation bereit, welche darauf von dem Abg. Möller⸗Duisburg (nl.) ; begründet wurde.
ei Schluß des Blattes nahm der Staatssekretär des
Huswah en Amts, Staats⸗Minister Graf von Bülow as ort.
8 8 Kunst und Wissenschaft.
In der Gesammtsitzung der Akademie der Wissen⸗ schaften vom 21. Dezember v. J. (vorsitzender Sekretar: Herr Waldeyer) las Herr Lenz in Vertretung des Herrn Koser eine Unter⸗ suchung des letzteren „über die Kosten der preußischen Kriegsführun im Siebenjährigen Kriege“. Die Untersuchung wird erschwert 8 die verwickelte Gliederung der Finanzeinrichtungen Friedeich's des Großen und durch die Brüchigkeit des uns erhaltenen archiva⸗ lischen Materials. Nach einer Uebersicht über die mit der Hebung und Verwaltung der Kriegsgefälle befaßten Behörden bez assen wird in der Abhandlung versucht, die Erträge der einzelnen Einnahmequellen des Kriegsbudgets (ordentliche Ein⸗ nahmen der General⸗Kriegskasse, Z schüsse der General⸗Domänenkasse, die einschlägigen Positionen des schlesischen Etats, Zahlungen aus dem Staatsschatz, Staatsanleihen, Besteuerung des Karfürstenthums Sachsen und sonstige Kontributionen aus Feindesland, englische Subsidien, Erträge aus den Münzen) wenigstens annähernd zu be⸗ stimmen. — Herr Sachau überreichte die zweite Auflage der Grammatik der gethiopischen Sprache von August Dillmann (Leipzig 1899) und das von ihm selbst bearbeitete Verzeichniß der syrischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin in zwei Abtheilungen (Berlin 1899).
Die Wahl des ordentlichen Professors der Geologie an der Universität zu Berlin, Herrn Wilhelm Branco zum ordentlichen Mit⸗ gliede der physikalisch⸗mathematischen Klasse der Akademie ist unter dem 18. Dezember v. J. Allerhöchst bestätigt worden. — Durch den Tod verloren hat die Akademie am 28. Dezember v. J. das ordent⸗ liche Mitglied ihrer physikalisch⸗mathematischen Klasse Herrn Karl Friedrich Rammelsberg. 1 1 1
In der Sitzung der philosophisch⸗historischen Klasse der Akademie vom 11. Januar (vorsitzender Sekretar: Herr Diels) lasen Herr Erich Schmidt „Deutsche Reimstudien, I. Stück', und Herr Harnack „Ueber die beiden Rezensionen der Ge⸗ schichte der Prisca und des Aquila Act. Apost. 18, 1 — 27“. In der letzteren Abhandlung wird gezeigt, daß die längere syro⸗lateinische Rezension dieser Geschichte die svanhe ist und daß das leitende Moti⸗ für die größeren Interpolationen in der Absicht ihres Verfassers zu suchen ist, die Bedeutung der Prisca herabzusetzen. — Herr Erman legte einen Bericht des Herrn Dr. Borchardt zu Kairo „über den am 3. Oktober 1899 erfolgten Einsturz im großen Tempel zu Karnak“ vor. Es ergiebt sih daraus, daß der Einst irz infolge des Hineinleitens des Ueberschwemmungswassers in den Tempel erfolgt ist.
„In der Sitzung der physilalischemathematischen Klasse von demselben Tage theilte Herr Landolt neue Beobachtungen mit, welche sich an seine in den Sitzungsberichten der Akademie von 1893 veröffentlichten „Untersuchungen über etwaige Aenderungen des Ge⸗ sammtgewichts chemisch sich umsetzender Körper“ anschließen. Bei der Reduktion von Silbernitrat durch Eisenvitriol wurde in Ueberein⸗ stimmung mit früheren Ergebnissen eine Gewichtsabnahme erhalten. Derselbe überreichte eine von Herrn Me Crae veranstaltete eng⸗ lische Ausgabe seiner in Graham⸗Otto's Lehrbuch der Chemie, Bd. I. Abtb. 3, erschienenen Monographie über die Beziehungen zwischen optischer Aktivität und chemischer Konstitution. — Herr Dr. B. Rawitz übersandte einen Sonderabdruck aus dem „Archiv für Naturgeschichte“, betitelt: Ueber Megaptera boops Fabr, nebst Bemerkungen zur Biologie der norwegischen Mystacoceten, als erste der Veröffentlichungen, welche die Ergebnisse seiner zum Studium der Cetaceen im Sommer 1899 mit akademischen Mitteln aus⸗ geführten Reise nach den Küsten Norwegens darlegen sollen. — Herr Dr. A. Voeltzkow übersandte ein zu den Abhandlungen der Senken⸗ bergischen Naturforschenden Gesellschaft gehöriges weiteres Heft (Bd. II, Heft 1) der wissenschaftlichen Ergebnisse seiner Reisen in Madagaskar und Ost⸗Afrika 1889 — 1895, welches seine mit Mitteln der Humboldt⸗ Stiftungen ausgeführten Untersuchungen über die Entwickelung der Krokodile enthäalt. 9 G
88 8 Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenseuche unter
Schafen ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlacht⸗Viehhofe zu Dresden am 18. Januar.
8 8
Paris, 18. Januar. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ meldet aus Rio de Janeiro, dort, wie in Sao Paulo sei kein neuer Pestfall vorgekommen, in Santos keiner seit 21 Tagen.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn. — 27. Januar 1900, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn⸗Direktion in Stanislau: 1) Bauarbeiten auf der Station Mikulince⸗Strusõw der Linie Tarnopol — Koppczynce. Anschlag 12 000 Kronen. 2) Bau⸗ arbeiten auf der Station Wygnanka der Linie Stanislau — Husiatyn. Anschlag 12 000 Kronen. Se; bei der genannten Direktion. talien.
Ohn⸗ Datum. Mittelmeerbahnen: Erweiterungsbauten der Station Busto Arsizio. Anschlag 76 300 Fr.
Desgl. Adriatische Eisenbahnen: Legung neuer Schienengeleise und Bau eines Güterschuppens auf der Station S. Valentino. An⸗ schlag 21 900 Fr.
23. Januar 11 Uhr. Marine⸗Ministerium und General⸗Direktion der Arsenale, Rom: Lieferung von Bronze⸗ und Messingartikeln. ö“ Fmernhe 1047: Lie
24. Januar, r. Desgleichen: Lieferung von Zinn in Barren. Anschlag 113 177 Fr. Kaution 10 %. — 8
Spanien.
27. Januar, Mittags. Stadtverwaltung von Astudillo (Provinz Valencia): Einrichtung und Betrieb der elektrischen Beleuchtung. Konzessionsdauer 20 Jahre. Näheres bei obengenannter Stelle.
31. Januar, Mittags. Société Populaire in Oviedos, Paraiso⸗ straße: Anlage einer Wasserleitung für Oviedo. Näher es bei der
Gesellschaft. port sisch⸗Ostaf ortugie . afrika.
Die in Nr. 11 des Reichs 481 angekündigte Vergebung der Einrichtung und des Betriebs der elektrischen Beleuchtung in Beira (Ost⸗Afrika) sindet am 1. Februar statt.
Belgien.
9. Februar, 2 Uhr. Compagnie internationale des eaux de l'agglomération bruxelloise, 3 Rue du Möridien, in Saint⸗ Josse⸗ten⸗Noode bei Brüssel: Lieferung von 725 m gußeiserner Röhren im Durchmesser von 90 cm und 200 m stählerner Röhren von demselben Durchmesser für die Wasserleitung von der Lasne in Placenoit nach St. Josse⸗ten⸗Noode. Pläne und Lastenheft können von 9 bis 4 Uhr im Sekretariat der Gesellschaft, 3 Rue du Méridien, in St. Josse⸗ten⸗Noode eingesehen werden.
Dänemark.
24. Januar, 2 Uhr. Ebeltoft⸗Trustrup⸗Eisenbahn (Statsbane- anlagenes Kontor, Reventlowsgade 10, Kopenhagen V): Lieferung von 2 Stck. 6,5 m Lokomotivdrehscheiben ohne Fundament. Be⸗ dingungen und Zeichnung bei obiger Adresse oder bei Banens In- geniör Kontor in Ebeltoft.
25. Januar, 11 Uhr. Staatsbahnverwaltung (2den Telegraf- sektions Kontor in Aarhus): Lieferung von 24 000 Scheiben Telegraphenpapier (Morsepavier). Bedingungen bei obiger Adresse und bei Baneafdelingens Kontor in Kopenhagen.
27. Januar, 2 Uhr. Desgleichen (Baneafdelingens Kontor, Colbjörnsensgade 11, Kopenhagen V): Lieferung von ungefähr 4218 t Schienen, 171 t Laschen, 80 t Laschenbolzen, 223 t Unterlagsplatten, 200 t Nägel. Bedingungen und Zeichnungen an Ort und Stelle gegen portofreie Einsendung von 4 Kron. erhältlich.
Süd⸗Australien.
28. Februar. Supply and Tender Board Office, Adelaide: Lieferung von: 755 t Stahlschienen im Gewicht von 80 Pfund englisch per ₰ 43 t stählerne Schienenlaschen im Gewicht von 80 Pfund per Yard, 20 t zöllige Unterlagsplatten aus weichem Eisen für Schienenklammern, 30 000 Unterlagsplättchen von 1 Zoll Durchmesser für Laschenbolzen. Näheres bei dem General⸗Agenten der Kolonie in Leondon. Lastenheft und Pläne daselbst für 10 sh. erhältlich.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Köln (Rhein) hat die zweite
englische Post über Ostende vom 18. Januar in Köln
den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim wegen ugverspätung in England und infolge schlechten Wetters auf ee nicht erreicht.
Die Königliche Eisenbahn⸗Betriebsinspektion 2 be⸗ richtet: Am 18. d. M., Nachmittags 12 Uhr 9 Minuten, fuhr die Lokomotive des in Westend, endenden Stadtbahnzuges 1596 bei langsamer Einfahrt in das Stumpfgleis gegen einen vor dem Peellbock aufgestellten Arbeitswagen, der mit Schlacke beladen und mit dem vorschriftsmäßigen Signal einer rothen Fahne versehen war. Als Ursache ist anzusehen, daß die Luft⸗ druckbremse nicht genügende Wirkung auf den Wagenzug ausübte, während die Bremswirkung auf die Lokomotive allein nicht ausreichte, um den Zug rechtzeitig zum völligen Stillstand zu bringen.
Durch das Nachdrängen der Wagen entstand ein mäßiger Ruck im
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Zuge, wobei vier Reisende, welche bereits im Aussteigen begriffen waren, leichtere Beschädigungen erlitten, und zwar drei Reisende Kon⸗ tusionen im Gesicht und ein Reisender eine Hautabschürfung am linken Schienbein.
Budapest, 19. Januar. (W. T. B.) Der Eingang des zur Zeit im Umbau befindlichen Tunnels bei Preßburg ist durch einen Bergsturz, der durch die rasche Schneeschmelze veranlaßt war, verschüttet worden. Zur Beseittgung des Hindernisses sind alle Maßregeln getroffen worden. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrechterhalten, der Güterverkehr ist eingestellt.
St. Petersburg, 18. Januar. (W. T. B.) Der regelmäßige Verkehr auf der 21 Werst langen Strecke der chinesischen Bstbahn von Nikolsk bis zur mandschurischen Grenze ist am 13. d. M. eröffnet worden.