1900 / 17 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

““

6. Kommandit⸗Gesellschaften 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von 8 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Seee u. Aktien⸗G echtsanwälten

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[75221] Der in der Nr. 92 I. Beilage des Deutschen Reichs⸗ und Königl. Pr. Staats⸗Anzeigers vom 20 April 1885 gegen den Restaurateur Johann George Ferdinand Hanisch unter dem 13. April 1885 in den Akten 88 D. 1027/83 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 17. Januar 190).

Königl. Amtsgericht. I. Abth. 130.

75181] K. Staatsanwaltschaft Hall.

1 Vermögensbeschlagnahme betreffend. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts dahier vom 12. d. M. ist das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der abwesenden Wehr⸗ pflichtigen:

1) Dawidzki, Moriz, geb. am 29. September 1876 in Hall,

2) Frasch, Ernst Otto, geb. am 16. Juni 1873 in Roth am See, O.⸗A. Gerabronn,

3) Kayser, Leonhard Andreas Julius, geb. am 2 November 1871 in Wallhausen, O.⸗A. Gera⸗ bronn,

4) Mitsch, Georg, geb. am 21. März 1873 in Wallhausen, O.⸗A. Gerabronn,

5) Roll, Georg Leonhard Friedrich, geb. am 10. Februar 1873 in Bartenstein, O.⸗A Gerabronn, 6) Rücker, Johann Georg, geb. am 1. Februar 1872 in Brettenfeld, Gde. Roth am See, O.⸗A. Gerabronn,

zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe von je 600 und der muthmaß⸗ lichen Kosten des Verfahrenz mit je 70 bis zum Betrag von je ca. 670 mit Beschlag belegt worden.

Den 16. Januar 1900.

H.⸗Staatsanwalt Helber.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

1 ¹ In Sachen des Feldwebels a. D. Fritz Hänßen in Braunschweig, Klägers, gegen 1) die Wittwe des Anbauers Heinrich Heuer, Henriette, geb. Hintze, und 2) dei. Anbauer Heinrich Heuer, beide in Thune, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf An⸗ trag des Klägers die Beschlagnahme des dem Be⸗ klagten Heinrich Heuer gehörigen Anbauerwesens No. ass. 6 in Thune mit Zubehörungen, als: BPlan 30, im Dorfe. 41 a 30 qm, Plan 82, das Meinholz, 62 a 20 qm, Plan 133, der kurze Kamp ꝛc., 2 ha 5 a 20 qm, Plan 175, der große Kamp, 1 ha

838 a 50 qm“ sowie das Miteigenthum an den

Privatwegen Nr. 250 zu 8 a 30 qm und Nr. 262 zu 11 a 70 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 30. Dezember 1899 verfügt,

auch die Eintrazung dieses Beschlusses im Grund⸗ buche an demselden Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 28. April 1900, Nachmittags 4 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Riddagshausen in der Kalberlah’schen Gastwirthschaft zu Thune angesetzt, in welchem die Hypotbekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reeiichen haben. Braunschweig, den 11. Januar 1900. Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. (gez.) Raabe. Veröffentlicht: A. Freund, Gerichtsschreiber.

[75400] Erledigung. Die im Deutschen Reichs⸗Anzeiger Nr. 12 vom 13. d. Mts. ad 275./1 V 35. 00. als gestohlen an⸗ gezeigten: „Fl. 13 000 4 % Ungar. Gold⸗Rente Nr. 398 534, 426 765, 344 387, 344 388, 64 246 bis 64 248, 491 634, 481 424, 500 363 bis 500 365 à 1000 Fl. und Nr. 89 301 u. 89 302 à 500 Fl.“

waren nur verlegt und werden dem Verkehr wieder

freigegeben. Berlin, den 18. Januar 1900. Königliches Polizei⸗Präsidium, Abthl. IV.

[73099) Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Johann Gleixner, Häusler in Großberg, Post Prüfening, welcher glaubhaft gemacht hat, daß er der bisherige Inhaber des 3 ½ % Pfandbriefs der Pfälzischen Hypothekenbank zu Ludwigshafen a. Rbh., Serie 19 Litt. E. Nr. 16 822 über 100

war und daß ihm derselbe am 30. Dezember 1896 zu Verlust gegangen ist, wird hiermit der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem am Samstag, den 22. September 1900, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts hier stattfindenden Aufgebotstermine seine Ansprüche und Rechte bei hiesigem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Ludwigshafen a. Rh., 9. Januar 1900.

Der Sekretär des Kal. Amtsgerichts: Heist.

[75170] Aufgebot.

Es haben, das Aufgebot folgender Urkunden der allgemeinen Versorgungsanstalt im Großberzogthum Bleaden beantragt:

1) Erwin Saur jr., Kaufmann in Stuttgart, Königsstraße Nr. 27, als Erbe seiner Großmutter, der am 1. September 1897 in Villingen verstorbenen Rentnerin Josefine Ernestine Saur, geb. Zipf, laut Erblegitimationsurkunde des Köͤnigl. Gerichtsnota⸗ riats III Stuttgart vom 5. Januar 1899, über Rentenschein Nr. 7197 der Jahresgesellschaft von

1835 Klasse III b. vom 31. Mai 1859 über 514 29 ₰, auf den Namen der Josefa Saur, geb. Zipf, von Gerlachsheim lautend.

2) Albertine Emm, nunmehr Maria Wenefriede arme Schulschwester de. N. D. im Kloster Heidings⸗ feld bei Würzburg, über Rentenschein Nr. 1130 der Jahresgesellschaft 1848/49 Klasse II b. vom 31. De⸗ zember 1849 über 200 Gulden, nun 342 86 ₰,

Ii den Namen von Fräulein Albertine Emm von re burg.

3) Christian Andrae, Seilermeister in Schwäbisch Hall, über die Lebensversicherung Nr. 6103 vom 11. Oktober 1870 auf den Namen und das Leben des Christian Andrae, wohnhaft in Schwäbisch Hall, über 500 Gulden, zahlbar auf den 12. Oktober 1919 an den Versicherten selbst oder bei dessen früher erfolgendem Ableben an seine Ehefrau, im Falle des früheren Ablebens der Ehefrau Andrae an die Rechts⸗ nachfolger des Ehemanns Andrae.

4) Peter Josef Hubert Genenger, Dachdecker in Duisburg, über die Lebensversicherung Nr. 9356 vom 11. September 1872 auf den Namen und das Leben des Peter Josef Hubert Genenger, wohnhaft in Duisdurg, über 750 Thaler, zahlbar auf den 27. Ok⸗ tober 1924 an den Versicherten selbst oder bei dessen früher erfolgendem Ableben an seine Ehefrau, im Falle des früheren Ablebens der Ehefrau Genenger an die Rechtsnachfolger des Ehemanns Genenger.

5) Max Georg Schrödter, Direktor in Kalk bei Köln, Vingster Straße Nr. 49, über die Lebensver⸗ sicherung Nr. 12677 vom 11. Juli 1874 auf den Namen und das Leben des Max Georg Schrödter, früher Ingenieur in Karlsruhe, jetzt Direktor in Kalk bei Köln, über 1000 Gulden, zahlbar auf den 12. Februar 1927 an den Versicherten selbst oder bei dessen früher erfolgendem Ableben an seine Ehe⸗ frau und Kinder. 8

6) Gottlieb Haußmann, Fabrikant in Urach, über die Lebensversicherung Nr. 23358 vom 30. Dezember 1877 über 5000 auf den Namen und das Leben des Gottlieb Haußmann, Fabrikant in Urach, zahl⸗ bar auf den 1. Juni 1936 an den Versicherten selbst oder bei dessen früher erfolgendem Ableben an dessen gesetzliche Erben. “““

7) Albin Hermann Seifert, Hotelier in Pirna, über die Lebensversicherung Nr. 65897 vom 11. September 1887 auf den Namen und das Leben des Albin Hermann Seifert, Hotelier in Pirna, über 3000 ℳ, zahlbar auf den 23. März 1930 an den Versicherten selbst oder bei dessen früber erfolgendem Ableben an dessen Ehefrau und dessen Kinder.

8) Wilbelm Ferdinand August Gluff, Schreiner⸗ meisters Ehefrau Martha, geb. Ackermann, in Ludwigs⸗ kurg, Schorndorferstraße Nr. 46, über die Lebens⸗ versicherung Nr. 92322 vom 21. April 1892 auf den Namen und das Leben ihres Ehemanns, des Schreiner⸗ meisters Wilhelm Ferdinand August Gluff in Ludwigsburg über 2000 ℳ, zahlbar auf den 21. April 1930 an den Versicherten selbst oder bei dessen früher erfolgendem Ableben an dessen Erben. Die vor⸗ bezeichnete Urkunde wurde laut vorgelegter Bescheini⸗ aung des Konkursverwalters, Gerichtsnotars Betz in Ludwigsburg, vom 26. Januar 1899 anläßlich des Konkursverfahrens gegen den Schreinermeister Wilhelm Ferdinand August Gluff in Ludwigsburg vom Jahre 1898 auf dessen Ehefrau Martha, geb. Ackermann, daselbst übertragen.

9) Heinrich Schlebach II., Landwirth in Worms, über die Lebensversicherung Nr. 116242 vom 21. De⸗ zember 1895 auf den Namen und das Leben des Heinrich Schlebach, Landwirths in Worms, über 10 000 ℳ, zahlbar auf den 23. Juni 1934 an den Versicherten selbst oder bei dessen früher erfolgendem Ableben an dessen gesetzliche Erben.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 16. Oktober 1900, Vorm. 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Karlsruhe, Akademiestraße Nr. 2, II. Stock, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Karlsruhe, den 13. Januar 1900. Katzenberger, Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.

[75180] Aufgebot. 1 Die Wittwe Thekla Neulandt, geb Petrie, hier, Wilhelmstraße 16 I, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Kelsch und P. Müller II. hier, hat das Aufgebot des auf ihren Namen von der städtischen Sparkasse hierselbst über 1538,19 lautenden, an⸗ geblich im Jahre 1899 gestohlenen Sparkassenbuchs Nr. 10 598 beantragt. Der Inhaber des Spar⸗ kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 58, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Erfurt, den 13. Januar 1900. Königliches Amtsgericht. Abtheil. 8.

[75175] 2 Der Taglöhner Theodor Schabrich zu Hohenwepel bat das Aufgebot der auf seinem Grundbuchblatte Bd. I Bl. 23 Hohenwepel Abth. III Nr. 1 für die Margaretha Willmes aus der Schichtungs⸗ verhandlung vom 24. April 1820 eingetragenen Ahb⸗ findung von 40 Thlr. 21 Sgr. 9 Pf. zum Zwecke der Quittungtleistung beantragt. Es wird der un⸗ bekannte Inhaber der Post aufgefordert, seine An⸗ sprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 14. März 1900, Vorm. 11 Uhr, anzu⸗ melden, widrigenfalls er mit seinem Rechte wird ausgeschlossen werden. Warburg, den 12. Januar 1900. Königliches Amtsgericht.

[75173] Aufgebot.

Auf den Antrag des Bäckermeisters Eduard Mohr in Berlin vom 7. Dezember 1899 wird dessen Bruder, Schlosser Hermann Mohr, welcher von Artern aus im Jahre 1873 nach Amerika aus⸗ gewandert ist, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 3. November cr., Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht sich zu : 82 widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Artern, den 12. Januar 1900. * 3

Königliches Amtsgericht. 8* 8

V“

[75204] K. Württ. Amtsgericht Heidenheim. Aufgebot. Auf Antrag des Friedrich Güntter und dessen Ehefrau Marie, geb. Nuffert, in Bopfingen wird Johann Wilhelm Nuffert, Tuchmacher von Bop⸗

fingen, geboren den 5. Januar 1843 daselbst, zuletzt wohnbast in Heidenheim und seit 5. Dezember 1875 verschollen, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 1. Oktober 1900, Nachm. 3 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin dahier zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Ebenso werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, auf⸗ gefordert, hierüber spätestens in dem oben⸗ genaunnten Aufgebotstermin hierher Anzeige zu machen. Den 13. Januar 1900. 1b Oberamtsrichter Wiest.

[75179] Aufgebot.

Unterm 12. Januar 1900 hat Bianka Süßkind, gewerblos, in Berlin wohnhaft, Wittwe erster Ehe des in Stuttgart verlebten Kaufmanns Isidor Sachs und nunmehr verheirathet mit dem in Berlin wohn⸗ haften Kaufmann Eugen Sachs, durch ihren Bevoll⸗ mäͤchtigten, Rechtsanwalt Kärcher dahier, Antrag auf Erlassung einer Todeserklärung gegen den Bruder ihres ersten Ehemannes, den Kausmann Louis Sachs, zuletzt in Kaiserslautern wohnhaft, nunmehr aber schon über zehn Jahre ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, gestellt. Antragstellerin hat sowohl ihr rechtliches Interesse an der Todeserklärung als auch die zur Begründung ihres Antrages erforder⸗ lichen Thatsachen glaubhaßt „gemacht. Das Kgl. Amtsgericht Kaiserslautern erläßt hiermit auf Grund der §§ 13 ff. B. G.⸗B. und § 960 ff. R.⸗Z.⸗P.⸗O. die Aufforderung

1) an den verschollenen Louis Sachs, sich spätestens im Aufgebotstermine, als welcher die öffentliche

Sitzung vom Dienstag, den 25. September

1900, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wird, zu melden bei Vermeidung des Ausspruchs der Todes⸗ erklärung in dem genannten Termine,

2) an alle, welche über Leben oder Tod des ge⸗ nannten Louis Sachs Auskunft zu ertheilen ver⸗ mögen, spätestens in dem bezeichneten Aufgebots⸗ termine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Kaiserslautern, den 13. Januar 1900.

Kgl. Amtsgericht. (L. S) Waldmann, K. Amtsrichter.

[75177]

Auf Antrag seines Pflegers, des Landmanns Johann Nicolaus Dörscher in Ketelsbüttel, wird der am 27. Mai 1829 geborene Heinrich Brütt aus Ketelsbüttel aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine am Sonnabend, den 22. Sep⸗ tember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterfertigten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Gleichzeitig werden alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Heinrich Brütt zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu

machen. Meldorf, 13. Januar 1900. Königliches Amtsgericht.

[75176]

Im Jahre 1846 oder 1847 sind:

1) die Ehefrau des Strohhutmachers Bartels, Anna Maadalena Wilhelmine, geb. Schlüter.

2) die Ehefrau des Schneiders Behrens, Do⸗ rothea Wilhelmine Sophie, geb. Ahrens,

von hier aus nach Amerika ausgewandert. Die⸗ selben würden das 70. Lebensjahr längst vollendet haben; seit mehr als 5 Jahren ist keine Nachricht von ihrem Leben eingegangen. Auf zulässig befundenen Antrag des geseplichen Vertreters der beiden Frauen, des Stadtdieners Fritz Bauer hierselbst, wird hier⸗ durch zum Zwecke der Todeserklärung ein Aufgebots⸗ termin auf Sonnabend, den 14. Juli 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumt. Es ergeht hierdurch die Aufforderung:

1) an die genannten Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird,

2) an alle, welche Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichneten Waisen⸗ gerichte Anzeige zu machen. Neubukow i. Mecklenburg, den 10. Januar 1900. 1. DSDas Waisengericht. 1 (Unterschrift.) 8 8 [75171] Berichtigung.

Das Aufgebot des K Amtsgerichts Nürnberg vom

1

13. Jult 1899 in Sachen Ernst, Therese, Dienst⸗ mannsehefrau, Schreglmann, Joh. Georg, Zimmer.

mann, Strauß, Georg Hteronymus, Kellner, zuletzt in Nürnberg, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Todeserklärung, enthalten in Nr. 183 des Deutschen Reiche⸗Anzeigers vom 5. August 1899, wird dahin berichtigt, daß Aufgebotstermin Mittwoch, den 30. Mai 1900, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 13 des Justizgebäudes stattfindetrt.

Nürnberg, 8. Januar 1900

K. Amtsgericht. (L. S.) 8

Renner. [75172] Aufgebot.

Bezüglich des am 21. Oktober 1840 in Plitters⸗ dorf geborenen Sattlers Wendelin Uhrig, welcher im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert und seit⸗ dem verschollen ist, hat Sebastian Fischang, städtischer Arbeiter in Freiburg i. B., vertreten durch Rechte⸗ anwalt Dr. Vogel in Rastatt, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. Auf⸗ gebotstermin wird auf Donnerstag, 20. Sep⸗ tember 1900, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin zu melden, widrigentalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ theilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Rastatt, 11. Januar 1900.

Großh. Amtsgericht.

Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Zirkel.

[75169, Aufgebot. Auf Antrag des Käthners Hans Pohl aus Büdels⸗ dorf wird der 25. 837 1

ar Elmshorn

geborene, zuletzt in Büdelsdorf wohnhaft gewesene Schiffer Peter Dieckmann, welcher seit Anfang des Jahres 1860 verschollen ist, aufgeferdert, sich spätestens in dem auf den 3. Oktober 1900, Vorm. 10 Uhr, beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls

er für todt erklärt werden wird. Gleichzeitig werden

alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert,

spätestens im Aufgebotstermine davon dem

Gericht Anzeige zu machen. Rendsburg, den 8. Januar 1900. Königliches Amtsgericht. 3. 8 Veröffentlicht: Sperling, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[75168] Aufgebot. Auf Antrag des Käthners Hans Pahl aus Oster⸗

rönfeld wird der am 2. November 1846 zu Kluven⸗

sieck, Kreis Rendsburg, geborene Schiffer Christian Friedrich Hardt, welcher seit etwa 20 Jahren, ohne

daß irgend eine Nachricht von ihm eingegangen ist, von hier abwesend ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Oktober 1900, Vorm. 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Zugleich werden alle, welche

irgend eine Kunde über Leben oder Tod des Ver⸗

aufgefordert,

schollenen zu ertheilen vermögen,

spätestens im Aufgebotstermin davon dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Rendsburg, den 12. Januar 1900. Königliches Amtsgericht. Abth. Z. 6 Veröffentlicht: Sperling, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

751741 Aufgebot.

Auf Antrag des Restaurateurs Stendal, als Abwesenheitsvormunds, Mündel, der am 3. September 1859 zu Groß⸗ Möhringen geborene Arbeiter Christoph Friedrich Beckmann, zuletzt in Stendal, welcher sich am 31. Mai 1889 von Stendal nach Amerika polizeilich abgemeldet hat und am 1. Juni 1889 mit dem Dampfer „Werra“ nach New York ausgewandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich späte⸗

Ernst Borchert zu

stens in dem auf den 7. November 1900, Vor⸗

mittags 9 Uhr, von dem unterzeichneten Gericht bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. 3

Stendal, den 29. Dezember 189909. Königliches Amtsgericht.

[74533835 18 Der Rechtsanwalt, Justizrath Dr.

aft gewesenen, am 17. Mai

nehmer des hier wohn phil. Anton Sarnes

1899 verstorbenen Dr. beantragt.

gefordert, spätestens in dem auf den 17. 1900, Vormittags 10 ½ Uhr, an Gerichtsste

anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalle sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen

können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlasverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei daselbst, Zimmer 25, von 11 bis

1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Berlin, den 11. Januagr 1900. 1“ .

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. 8

[75178] Aufgebot.

Auf Antrag des biesigen Erbschaftsamts in Ver⸗ waltung des Benefizialnachlasses des verstorbenen Kassierers Theodor Gotthard Petersen, durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Samson und Lippmann, Dr. jur. A. Blunck, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an den abseiten der Wittwe und der zwei Kinder des Erblassers ausweise Bescheini⸗

gungen des Amtsgerichts Hamburg vom 7. August bezw. 1. September 1899 mit der

Rechtswohltbat des Inventars angetretenen Nach⸗ laß des in Braderup geborenen, hierselbst wohn-

haft gewesenen und in Rothenbeck verstorbenen

88

haben vermeinen, und

2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des

von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft

u“

(Julie) Johanna Petersen, geb.

ungen und Widersprüche bei der Gerichts⸗

schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post.

raße 19, Parterre links, Zimmer Nr. 3, späͤtestens

aber in dem auf Mittwoch, den 7. März 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten

Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer

Nr 1, anzumelden und zwar Auswärtige

thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗

sschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht -—h en. Ansprüche und Forderungen Benefizialerben nicht geltend gemacht

gegen die werden können. 8 dübgah. den 8. Januar 1900.. as Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für uf pbots sachen 8 ölckers Dr.

Ude, Gerichtsschreiber.

1 gez.) Veröffentlicht: [74840]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 11. Januar 1900 sind die von der Deutschen Lebensversicherungsgesellschaft in Lübeck auf das Leben des Metzgers Gattfried Schäuble bezw. der Frau Regina S äuble, geb. Hi Rickenbach aus⸗

vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ 83

wird dessen

bilipp Fraenkel zu Berlin, Königstr. 30, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot der ö und Vermächtniß⸗

Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mäͤchtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach auf,

e, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Zimmer 25,

19 88 1

vertreten

Kassierers Theodor Gotthard Petersen Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu

mit seiner Ehefrau Anna Magdalena Juliane Wischer, verw. Sievert am 29. April 1880 hierselbft rrichteten und am 31. August 1899 hierselbst publizierten Testaments widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forde⸗-

llten Policen Nr. 85 855 und 85 856 für kraft⸗

- irt s aflae den 13. Januar 1900. 1n. Das Amtsgericht. Abth. 5. 5143] Bekanntmachung. liche⸗ Hypotbekenurkunde über 50 Thaler, haftend ütheilung II1I Nr. 5 auf dem dem Kaunstgärtner Pohl zu Mettkau gehörigen Grundstück 15 Mettkau, ist für kraftlos erklärt worden. Nc nth, den 16. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht.

7n 165 Oeffentliche Zustellung. Nälaee mmis Ludwig Hose zu Duüfstidorf, Prozeß⸗ zwollmächtigter: Rechtsanwalt Belles, klagt gegen Fne Ehefrau Antonie, geb. Lenendorf, ohne bekannten behn, und Aufenthaltsort, auf Grund Chebruchs, nit den Antrage, die zwischen den Parteien bestehende bbe zu trennen und der Beklagten die Kosten zur ast zu legen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die givilkammer des Königlichen Landgerichts zu Fcor auf den 20. Februar 1900, Vor⸗ nittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei um gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ selen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird jiser Auszug der Klage bekannt gemacht. Düsseldorf, den 88 1900.

ran

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

163 8 Je fjentliche Zustellung und Ladung.

Elisabetha Rieder, geborene Kennel, ohne Gewerbe, Morlautern wohnhaft, durch Rechtsanwalt J. Kärcher in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten, hat gegen ihren Ehemann, den Bordschnitter Daniel Rieder, früher in Morlautern wohnhaft, uur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Klage wegen Ehescheidung erhoben mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen den Parteien zuzzusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Laft zu legen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die üfentliche Sitzing der Zivilkammer des K. Land⸗ gerichts Kaiserslautern vom 16. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen zii dem genannten Gerichte zugelassenen Rechts⸗ mwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen 89 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kaiserslautern, 16. Januar 1900. Kgl. Landgerichtsschreiberei. 8 Becker, Kgl. Sekretär.

75159] Oeffentliche Zustellung.

Die Erben des Kaufmanns Theodor Ackermann: 1) der Kaufmann Georg Ackermann zu Berlin, Pbkanischer Platz 4, 2) die Helene Ackermann zu Berlin, Askanischer Platz 4, für sich und als Vormünderin der Acker⸗ nann'schen Minorennen: Karl Louis Georg, Dilbelmine Bertha Alice Dora, Louis Adolf Hans, kouis Adolf Kurt, Geschwister Ackermann,

z) die Frau Geheimrath Clara Wiegner zu Berlin, Wilhelmstraße 19,

4) der Maler Otto Ackermann in Düsseldorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Leopold Falomon zu Berlin, An der Spandauer Brücke 1 agen gegen 1) den Ingenieur V. O. Wandruszkaü,“ )) den Kaufmann Paul Tramnitz, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalte, unter der hehauptung, daß ihnen Beklagte

a. an rückständiger Miethe vom 1. Januar 1899 1. Juli 1899 1350 für eine im Hause kanischer Platz 4 innegehabte Wohnung bezw. eschäftslokal, welche ihnen bezw. der durch sie ver⸗ tenen offenen Handelsgesellschaft Wandruszka Co. durch Vertrag vom 28. August 1897 ver⸗ ithet worden ist,

d an Kosten für Wiederherstellung der bezeichneten pohnung in den früheren Zustand 130,52 ℳ,

c, an Auslagen für Korrespondenz mit den släubigern der Beklagten und Ermittelung der resse der Beklagten 10,99

schulden, mit dem Antrage, die Beklagten zu ver⸗ heilen, in ihrem Namen und namens der ich sie vertretenen Firma Wandruszta & Co. nin zu willigen, daß von dem vom Gerichts⸗ bllieher Sarstedt zu Berlin am 6. März 1899 in hachen Opitz % Wandruszka & Co. 4. P. 404/405. H. K. 14. zum Zeichen I. O. 5134. 99. bei der ünigl. vereinigten Kossistorial⸗-, Militär⸗ und Bau⸗ sse hinterlegten Versteigerungserlöse von 2025 91 51 nebst 5 % Zinsen von 675 seit Januar 1899 und von 675 seit 1. Juli 1899, wie die den Klägern durch die Erhebung dieser lage entstandenen und noch entstehenden, demnächst büsegenden Kosten an die Kläger gezahlt werden. ie Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ nelung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüden⸗ aße 59, I Treppe, Zimmer 88, auf den 31. März 900, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ assenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der fentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage kannt gemacht. O. 11. 00. C. K. 1. berlin, den 12. Januar 1900. K.eas

b Krohn, Gerichtsschreiber . es Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 1. 61599 Oeffentliche Zustellun

2 g. 86 KreisSparkasse in Strasburg, vertreten durch uratorium, bestehend aus den Herren: Landrath nath in Strasburg, Güter⸗Direktor Dirlam in vanowo⸗ Gutsbesitzer Hewelke in Zmiewo, ach evollmächtigter: Justizrath Trommer in Uhn klagt gegen 9 82 Kaufmann Marcus Dymak genannt Jacobs, vneen Kaufmann Moritz Max Dymak genannt

112 früher in Amerika, Phöͤntr, Ari b r, Arizona, jetzt üe Aufenthalts, und Genossen, unter der g Gollch daß das im Grundbuche des Grund⸗ 1 . ub Blatt 65 in Abtheilung III Nr. 7 für g 1881 Darlehn von 9000 im Oktober earfe; ückzahlung am 1. Februar 1899 gekündigt 1 dile mit dem Antrage: 5 Beklagten kostenpflichtig und zur Ver⸗ 8- Zwangsvollstreckung in das Grundstück

a. sich als Eigenthümer im Grundbuche der Sbb 65 eintragen zu n 1 an gerin nebst 5 b 1. Jat 1öient nblen ööb as Urtheil gegen Sicherheitsleistu ũü läusig vollstreckbar zu erkfärbne. 8 X“ Die Klägerin ladet den Beklagten zu 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 5. April 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1. O. 141/99. Thorn, den 29. Dezember 1899.

Meller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[75158] Oeffentliche Zustellung.

Die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Gustav Tillmanns“ zu Köln, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. R. Welter zu Köln, klagt gegen

1) den Elektrotechniker Wilhelm Pohlig,

2) den Schneider August gen. Eugen Pohlig,

3) den Koch Julius Pohlig, früher zu Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Feststellung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle:

1) den Akt bezw. das Schuldbekenntniß vor Notar Justizrath Schaefer III zu Köln vom 14. April 1893 Rept. Nr. 699 zu Gunsten der Klägerin, Firma „Gustav Tillmanns“ zu Köln gegen die Be⸗ klagten als Erben und allgemeine Rechtsnachfolger ihres Vaters, des darin als Schuldner bezeichneten verstorbenen Kaufmanns Augast Pohlig, zeitlebens zu Köln wohnhaft, für die Hauptschuldsumme von restlich 5600 (Fünftausend sechshundert Mark) nebst Zinsen nach Inhalt der Schuldurkunde für vollstreckbar erklären und der Klägerin entsprechende Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten ertheilen,

2) die Beklagten verurtheilen, in die Rückzahlung der von der Klägerin zur Vollziehung des Arrest⸗ befebls und Pfändungsbeschlusses des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 29, vom 7. Oktober 1899 29 G. 854/99 in Arrestsachen der Parteien unterm 9. Oktober 1899 bei dem Königlichen Amts⸗ gerichte, Abtheilung 30, zu Köln hinterlegten bezw. in vorläufige Verwahrung gegebenen Königlich Preußischen konsolidierten 4 % igen (seit 1. Oktober 1897 = 3 ½ %) Staats⸗Anleihe Litt. C. Nr. 724 von 1876 nebst Talon und Kupons Nr. 3—20 zu willigen,

3) den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits ein⸗ schließlich der Kosten der Erwirkung und Vollziehung des vorgedachten Arrestbefehls und Pfändungs⸗ beschlusses des Königlichen Amtsgerichts, Ab⸗ theilung 29, zu Köln vom 7. Oktober 1899 29 G. 854/99 zur Last legen,

4) das zu erlassende Urtheil für vorläufig. voll⸗ streckbar erklären falls gegen Sicherheit.

Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 20. April 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum

der Klage bekannt gemacht. Köln, den 23. Dezember 1899. 3 Goetbling, 8* Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[75156] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Wittwe des Bauunternehmers Gustav Stiel, Maria, geb. Göddertz, zu Bonn,

2) die Ehefrau Direktor Heinrich Paar, Johanna, geborene Stiel, zu Bürrigerheide,

3) die Geschäftsinhaberin Eugenie Stiel zu Berlin,

4) die geschäftslose Clara Stiel zu Bonn,

5) der Kaufmann Gustav Stiel zu Opladen,

6) der Kaufmann Karl Stiel zu Opladen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. R. Welter zu Köln, klagen gegen

1) den Eklektrotechniker Wilhelm Pohlig,

2) den Schneider August gen. Eugen Pohlig,

3) den Koch Julius Pohlig, früher zu Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Feststellung mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle:.

1) das rechtskräftige und mit Vollstreckungsklausel versehene, in Sachen des Bauunternehmers Gustav Stiel zu Opladen gegen den Rentner August Pohlig zu Köln am 10. Mai 1889 erlassene Urtheil des Königlichen Landgerichts, Erste Kammer für Handels⸗ sachen, ju Köln J. P. 197/89 —, inhalts dessen der Rentner August Pohlig kostenpflichtig verurtheilt worden ist, gegen Auslieferung des quittierten Wechsels, ausgestellt zu Opladen, den 14. März 1888, an den Kläger Gustav Stiel zu zahlen: a. 2754,47 (Zweitausendsiebenhundertvierundfünfzig Mark 47 ₰); b. Zinsen davon zu 6 % seit dem 14. Juni 1888; c. 31,74 Wechselunkosten, zu Gunsten der Kläger als Erben und Rechtsnachfolger des verstorbenen Bauunternehmers Gustav Stiel gegen die Beklagten als Erben und Rechtsnachfolger des verstorbenen Rentners August Poblig für vollstreckbar erklären und den Klägern entsprechende Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten ertheilen,

2) den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären falls gegen Sicherheit.

Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgericht zu Köln auf den 20. April 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köln, den 23. Dezember 1899. Goethling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Halsg Oeffeutliche Zustellung.

1) Der Kaufmann Heinrich Tillmanns zu Köln, 2) der Kaufmann Ferdinand Tillmanns zu Köln, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsan walt Dr. Welter zu Köln, klagen gegen

1) den Elektrotechniker Wilhelm Pohlig,

2) den Schneider Auaust gen. Eugen Pohlig,

8) den Koch Julius Pohlig,

früher zu Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗

wlatt 65 wie in ihr sonstiges Vermögen zu

enthaltsort, wegen Feststellung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle: feüss

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug

1) das rechtskräftige, in Sachen des Kaufmanns Gustav Tillmanns zu Köln gegen den August Pohlig und die Ehefrau August Pohlig zu Köln am 18. August 1890 erlussene Urtheil des Königlichen Landgerichts, Ferienkammer für Handelssachen zu Köln V. P. 417/90 —, inhalts dessen die Ehe⸗ leute August Pohlig als Gesammtschuldner kosten⸗ pflichtig verurtheilt worden sind, dem Gustav Tillmanns 4518,50 nebst 6 % Zinsen von 4500 seit dem 9. August 1890 zu zahlen, zu Gunsten der Kläger gegen die Beklagten als Erben und Rechtsnachfolger der Ebeleute August Pohlig für den aus dem Urtheile noch verschuldeten Rest⸗ betrag von 3593,37 (Dreitausendfünfhundertdrei⸗ undneunzig Mark 37 Pfg.) nebst 6 % Zinsen seit dem 20. Juli 1893, für vollstreckbar erklären und den Klägern entsprechende Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten ertheilen,

2) den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären falls gegen Sicherheit.

Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 20. April 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug

der Klage bekannt gemacht. Köln, den 23. Dezember 1899. Goetbling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[75183] Ladung.

In Sachen des Kaufmanns E. Griese zu Kolberg, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Bentz 88 p

1) die unverehelichte großjährige Elise Preuß, früher zu Kolberg, jetzt unbekannten False nee 8

2) den Restaurateur Hugo Jacob, früher hier aufhaltsam, jetzt unbekannten Aufenthalts. Streit⸗ gegenstand 120 200 ℳ, werden die Beklagten auf Antrag des Gegners zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kolberg auf den 23. März 1900, Vorm. 9 Uhr, geladen. Kläger wird beantragen, zu erkennen:

A. die Beklagten sind schuldig,

1) anzuerkennen, daß der Verkauf und die Auf⸗ lassung des Grundstücks Bd. 14, Bl. 311, Nr. 682 Grundbuchs von Kolberg von der Beklagten zu 1 an den Beklagten zu 2 dem Kläger gegenüber in Fo⸗ seiner Forderung von 194,35 und eines

ostenpauschquantums von 30 nebst 5 % Zinsen von 175,75 seit dem 26. November 1898 un⸗ wirksam ist und demgemäß 2 darin zu willigen, daß von dem in der Jacob⸗ se en Zwangsversteigerungssache K. 8/99 des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Kolber] zur vorläufigen Ver⸗ wahrung genemmenen und an die Königliche Regierungs⸗Hauptkasse zu Köslin abgeführten Mehr⸗ erlös von 723,84 der Betrag der klägerischen Forderung von 194,35 nebst 5 % Zinsen von 175,75 seit dem 26. November 1898 sowie die durch diesen Prozeß entstehenden Kosten an Kläger ausgezahlt werden,

B. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

aus der Klage bekannt gemacht.

Zwecs öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug Kolberg, den 13. Januar 1900. 16

Schulz, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[75161] Oeffentliche Zustellung.

Der Holzhändler Karl Schaub zu Bischweiler vertreten durch Rechtsanwalt Fleischer dahier klagt gegen den Schreiner Ludwig Obrecht, früher in Bischweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 778,19 nebst 5 % Zinsen vom Klagezu fecne 90⸗ ab, und das ergehende Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

III. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 30. März 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage belannt gemacht.

Straßburg, den 17. Januar 1900.

(L. S.) Weidig,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[75182] Oeffentliche Zustellung.

Der Schutzmann Hermann Peukert in Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Leonhard Hirsch da⸗ selbst, klagt gegen den Paul Bludau, früher Unter⸗ offizier des Infanterie⸗Regiments Nr. 99 zu Zabern, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, für im Namen des Klägers bei der Sparkasse Zabern erhobene, an denselben nicht abgelieferte Gelder, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 112,60 nebst 5 % Zinsen hieraus seit 30. Oktober 1899, dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits, ein⸗ schließlich derjenigen des Arrestverfahrens, zur Last zu legen und das zu erlassende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Zabern, Zimmer Nr. 2, auf den 8. März 1900, Vormittags 9 Uhr. Pv Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht. ¹ (L S) Birnbach, 6

Gerichteschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[75166] Bekanntmachung. deheb

Durch Beschluß der 1. Zivilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Colmar i. Eis. vom 9. Ja⸗ nuar 1900 wurde die zwischen den Eheleuten Johann Christoph, Photograph, und Luise Bebler, beisammen in Colmar, bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Metz.

75165 TWWI11““ 8 en rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, I. Zivilkammer, zu Köln vom 14. De⸗ zember 1899 ist zwischen den Ebeleuten Schuhmacher⸗ meister Wilhelm Ashauer in Köln und Gertrud, geb. Leudts, daselbst die Gütertrennung ausgesprochen. Köln, den 15. Januar 1900. Storbeck,

erichtssch ceiber des Königlichen Landgerichts.

1 Bekanntmachung. 1 8

Dutch Beschluß der I. Zivilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd vom 8. Januar 1900 ist die Trennung der zwischen den Eheleuten Ludwi Reuter, Werkführer, und Mathilde Boos, beide in Saargemünd wohnhaft, bestandenen Gütergemeinschaft ausgesprochen worden.

Saargemünd, den 15. Januar 1900.

Der Landgerichts⸗Obersekretär: Diehl.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts Versicherung.

6 5 [749941 Vertrauensmannswahl.

An Stelle des ausgeschiedenen Herrn Gruben⸗ Direktors Söllinger zu Grube Antonie b. Bitterfeld ist der seitberige Stellvertreter,

Herr Direktor Kurt zu Bitterfeld als Ver⸗ trauensmann, und

Herr Direktor Göderitz zu Bitterfeld als Vertrauensmanns⸗Stellvertreter für den

16. Bezirk

bis zum Ablauf des Wahlabschnitts, d. i. bis Ende September 1902, gewählt worden. Halle a. S., den 12. Jonuar 1900. 8

Der Vorstand der IV. Sektion

der Knappschafts-Berufs⸗Genossenschaft. Kuhlow.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

In dem am 26. Januar d. J. im Deutschen Hause zu Eberswalde stattfindenden Handels⸗ holztermin werden aus der Oberförsterei Glambeck folgende Buchen⸗Nutzhölzer zum meistbietenden Ver⸗ kauf gestellt werden:

Schubez. Glambeck: Jag. 126 = 45 Nutzend. mit 88,40 fm.

Schutzben. Schmelze: Jag. 161 = 43 Nutzend. mit 96,50 fm.

Grumsin, den 17. Januar 1900 8

Der Königliche Oberförster.

[75194] Bekanntmachung.

Es soll die Lieferung des ungefahren Bedarfs des Arbeits⸗ und Landarmenhauses zu Schweidnitz für die Zeit vom 1. April 1900 bis Ende März 1901 und zwar circa:

300 m graues Tuch 133 em breit, 8 900 m rohe Leinwand 83 cm breit, 950 m roher Drell 100 cm breit, 1

2500 m roher Drell 83 cm breit, 8

600 m roher Handtuchdrell 42 cm breit, 84 1 200 m blau gestreifter Drell 88 cm breit,V 1400 m blau karrierte Züchen⸗ und Schürzen- leinwand 83 em breit, ö. 4400 m Köper⸗Callicot 83 cm breit, 750 m ungerauhter Barchent 83 cm breit, 400 m Halstuchzeug für Männer 83 em breit, 150 Stück abgepaßte Halstücher für Weiber, 700 m E“ 67 cm im Quadrat ohne ante, 350 kg wollenes Strickgarn, 200 kg baumwollenes Strickgarn, 1100 kg Wildsohllede, 150 kg Brandsohlleder, 300 kg Fahlleder, 30 kg roher Zwirn, 20 kg weißer Zwirn, 30 kg schwarzer Zwirn an den Mindestfordernden vergeben werden. Bietungslustige haben ihre Angebote bis zum 15. Februar 1900 bei der unterzeichneten Direktion einzureichen.

Die Vergebungsbedingungen, sowie die gesiegelten nur allein maßgebenden Anstaltsproben liegen im Bureau der Arbeits⸗Inspektion zur 2 aus. Abschrift der Bedingungen wird gegen vorherige Er⸗ stattung von 75 Schreibgebühr ertheilt.

Uebersendung von Anstaltsproben findet nicht statt.

Jede einzelne einzusendende Probe muß mit ge⸗ nauer Angabe der Firma und des Preises versehen sein, andernfalls eine solche als nicht eingegangen betrachtet wird.

Schweidnitz, den 17. Januar 1900.

Der Direktor des Arbeits⸗ und Landarmenhauses.

5) Verloosung w. von Werth⸗ papieren.

Die bisher hier veröffentlichten Bekanntmachungen über den Verlust von Werthpapieren befinden sch ausschließlich in Unterabtheilung 2.

.“

[751399) 1 Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerböchsten Privilegs vom 28. April 1886 ausgefertigten Anleihescheinen des Kreises Osterburg sind nach Vorschrift des Tilgungsplanes ausgelvost worden:

I. Bon dem Buchstaben A. über je 19000 die Nummer 66. II. Von dem Buchstaben B. über je 500

die Nummern 6, 7. 8, 25, 26, 81, 182, 314.

III. Bon dem Buchstaben C. über je 200 die Nummern 8, 2 ¼, 22, 97, 100, 135, 163, 263, 310, 311, 352, 36 ⁄1, 393, 488, 557, 563, 564, 579, 580, 597, 598, 603, 676, 715, 733.

Die Inhaber werden hierdurch aufgefordert, die ausgeloosten Kreisanleihescheige nebst den noch⸗ nicht fällig gewordenen Zinsscheinen dazu gehörigen Zinsschein⸗Anweisungen vom 1. April 1900 ab bei der Kreis⸗Kommunal⸗ Kasse hierselbst einzureichen und den Nennwerth der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.

Mit dem 1. April 1900 hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf. Für fehlende Zins⸗ scheine wird deren Werthbetrag vom Kapital ah⸗ gezogen.

Osterburg, den 16. Januar 1900.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Osterburg.

und den