1900 / 22 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Das „Frankfurter Trio“, bestehend aus den Herren James Kwast (Klavier), Adolf Rebner (Violine) und Johannes Hegar (Cello), führte sich bei seinem am Dienstag im Saal Bechstein gegebenen ersten Konzerte durch seine musterhaften Vorträge so vortheilhaft ein, daß es auf dem Gebiete der Kammermusik zweifellos zu den ersten zu rechnen sein dürfte. Das Spiel der drei Herren war frisch und temperamentvoll, ihr Zusammenwirken harmonisch, exakt und sehr dezent; nur der Vertreter des Klaviers hätte, selbst im Forte, etwas mit seiner Kraft zurückhalten sollen, da sie zeitweise in Härte überzugehen drohte. Einen hohen Genuß bot die tadellose Ausführung der A-dur-Sonate von Beethoven für Cello und Klavier. Die Zuhörer belohnten sie auch durch gebührende Anerkennung und kargten auch sonst nicht mit ihrem Beifall. Leider war das Konzert nicht so zahlreich besucht, wie es den Künstlern in Anbetracht ihrer trefflichen Leistungen zu wünschen gewesen wäre. Im Beethoven⸗Saal veranstalteten an demselben Tage zwei Ungarn, die Herren Ferdinand Bendiner (Klavier) und Koloman Balas 8 a (Violine) aus Budapest, ein gut besuchtes Konzert unter Mitwirlung von Fräulein Hella Sauer (Gesang) sowie der Herren Max Schulz⸗Fürstenberg (Violoncello) und? lfred Witten⸗ berg (Violine). Sie begannen ihre Vorträge mit einem hier un⸗ bekannten Ungarischen Trio in F-moll von Koloman Chovän, an dessen Wiedergabe sich die Herren Bendiner, Schulz und Witteaberg betheiligten. Es zeigt den Komponisten als einen tüchtigen Beherrscher der Form, der die schön erfundenen, echt un arischen Themen recht Ficht verarbeitet. Das Werk erntete reichen Beifall, der zum großen

heil aber auch den Vortragenden galt. Der schweerige Klavierpart, wurde von Herrn F. Bendiner besonders gut durchgeführt. Im weiteren Verlaufe des Abends trat der Genannte auch als Solist auf. Er spielte u. A. mit großer Leidenschaft aber nicht ganz einwandfrei in der Auffassung die Sonata appassionata von Beethoven. Herr Ba⸗ lassa erntete mit dem Vortrage von Vieuxtemps' D-moll⸗Konzert reichen Beifall. Leider mißlangen ihm in Paganini's „Moise“ ver⸗ schiedene Flageolettöne, was aber dem Gesammteindruck wenig Eintrag that. Fräulein Hella Sauer trug drei ungarische Lieder von A. Laszky und Aurél Kern vor, denen sie eine Zugabe folgen ließ.

Fräulein Corally Böttcher versammelte am Mittwoch ein beifallfreudiges Publikum zu ihrem Lieder⸗Abend im Saal Bech⸗ stein. Leider setzte das Konzert ziemlich unglücklich ein: die Sängerin litt unter einer Indisposition oder einer starken Befangenheit, sodaß sie nicht ganz Herrin ihrer Stimme war. Doch sie überwand im Laufe des Abends diesen störenden Mangel und führte dann im Vollbesitz ihrer Mittel und mit klugem Vortrag die Komponisten, denen der zweite und dritte Theil des Programms ge⸗ widmet war, zum Siege. Die Herren Fritz Fuhrmeister und Eduard Behm, die selbst ihre Kompositionen feinsinnig begleiteten, fanden reiche Anerkennung; ihre Lieder, die alle eine weiche, lyrische Stimmung athmen und modernes Naturgefühl in impressionistischen Bildern wohl am schönsten wiedergeben, fanden in der Sängerin eine feinfühlige Interpretin. Zu derselben Zeit ließ Herr Eugen d'Albert seine Virtuosität in einem Klavier⸗Abend in der Sing⸗Akademie glänzen. Eine von ihm selbst für Klavier bearbeitete Passacaglia in Cmoll von Bach brachte er zu mächtiger Wirkung, und die Sonata appassionata (op. 57) von Beethoven, die mit ihrem leidenschaftlich stürmischen Charakter eher als jede ihrer Schwestern eine modern stilisierte Interpretation verträgt, wird man schöner und eindrucksvoller kaum von einem Andern vor⸗ tragen hören. Weniger gelangen ihm die gewählten drei Präludien und die Phantasie (op. 49) von Chopin, die eine leichtere Hand er⸗ fordern. Dagegen erfreute der schlichte und klare Vortrag des Im⸗ promptus und der Variationen aus op. 142 von Schubert in hohem Maße. Den Gipfelpunkt des Abends bildete jedoch der außerordentlich brillant und mit einer aller Schwierigkeiten spottenden Bravour gespielte „Carneval“ von Schumann, der dem Künstler rauschenden Beifall eintrug. Ein von ihm selbst komponiertes Scherzo fand warme An⸗ erkennung. Als nach der glänzenden Ausführung des geistvollen „Nachtfalter⸗Walzer⸗Capriccios von Strauß⸗Tausig der Applaus

arnicht enden wollte, qab Herr d'Albert noch die A-moll-Etüde von hopin (op. 25, 11) zu.

Der am Donnerstag im Saal Bechstein gegebene Lieder⸗ Abend der beliebten Sängerin Mary Forrest trug der Konzert⸗ geberin rauschenden Beifall des zahlreich erschienenen Publikums ein. Es läßt sich dies wohl dadurch erklären, daß die Künstlerin eine vor⸗ treffliche Schulung und auch Temperament besitzt. Ihre Intonation ist aber nicht immer ganz rein, und die Auffassung oft nicht vertieft genug; so gelang das Brahms'sche „Immer leiser wird mein Schlummer“ nicht ganz nach Wunsch, ungleich besser dagegen das

schlichte „Sandmännchen“ von demselben Komponisten. Ueberhaupt

klingt die Stimme im Piano der Mittellage am besten, während sich im Forte leicht eine Ueberanstrengung geltend macht. Die Sängerinnen Fräulein Ellen Sarsen und Fräulein Maria Arendt ließen sich ebenfalls am Donnerstag im Beethoven⸗ Saal höten. Die erstere, eine noch sehr junge Künstlerin, hat ihre Ausbildung in Dresden genossen; sie besitzt eine frische, hohe Sopranstimme, die sich für die Bühne eignet, ebenso wie der dramatisch belebte Vortrag. den sie im Liede zuweilen an unrechter Stelle an⸗ bringt; zu loben ist ferner ihre musikalische Sicherheit. Die Lei⸗ stungen der Altistin erschienen für den Konzertsaal noch nicht reif. An demselben Abend hatte sich ein zahlreiches Publikum im Saale der Philharmonie eingefunden. wo Herr Eugoöͤne Bsaye ein Konzert mit Begleitung des Philharmonischen Orchesters gab. Das Programm enthielt vorzugsweise deutsche Musik, welche der namentlich technisch auf der vollen Höhe seiner Aufgabe stehende Künstler unter lebhaftem Beifall zu Gehör brachte. Das gleichfalls am Donnerstag im Römischen Hofe von Herrn Weinberg und Frau Weinberg⸗Goetze gegebene Konzert bot ein mit Geschmack gewähltes, abwechselungreiches Programm. Ganz neu, aber recht unbedeutend waren zwei Lieder (Mannskript) von Fritz Wolfgang, von denen insbesondere das zweite gar zu sehr den Charakter eines Kaplets an sic trug. Frau Wein⸗ berg besitzt eine weiche, angenehme, aber nicht allzu ausgiebige und umfangreiche Stimme. Ihr anmuthiger Vortrag bekundete richtiges, wenn auch nicht gerade intensives Empfinden und fand bei der zahlreich versammelten Zuhörerschaft reichen Beifall. Herr Wein⸗ berg erzielte durch seine Vortragsweise eine bessere Wirkung als durch den Wohllaut seiner Stimme, nur sollte er sich vor allzu⸗ großer Ueberschwänglichkeit im Ausdruck hüten. Vortrefflich war seine Klavierbegleitung zu den Gesängen seiner Partnerin.

Am Freitag gelangten im Saale der Philharmonie unter Leitung des Herrn Nicolai von Kasanli Bruchstücke aus der Oper „Ruslan und Ludmilla“ von Michael Glinka zu Gehör. In Deutschland ist bisher nur eine Oper des Komponisten, „Das Leben für den Zar“, und zwar mit unbestrittenem Er⸗ folg aufgeführt worden. Die Handlung der Oper ist einer Puschkin'schen, wohl eine kleinrussische Sage behandelnden Dich⸗ tung entlehnt; beklagen muß man es aber, daß es Puschkin selbst nicht mehr vergönnt war, wie er beabsichtigte, das Opernlibretto für Glinka zu schaffen; denn die Bearbeitung von fremder Hand erscheint als kindliches, oft sinnwidriges Machwerk. Inwieweit die e. ins Deutsche daran Schuld ist, entzieht sich der Beurtheilung. Glinka's Musik zu diesem Text fehlt zwar der ausgeprägt national, russische Charakter, aber manches von der flavischen Eigenart ist ihr doch geblieben. Der orchestrale Theil weist große Schönheiten, viel rhythmisch⸗ Anmuth und eine sehr sympathisch berührende Melodik auf. Die Instrumentation ist eine glänzende, und die Musik bringt die einzelnen Phasen der Handlung zu vollem Aus⸗ druck. Leider liegt trotzdem eine nicht zu leugnende Monotonie über der ganzen Tondichtung, die sich vielleicht bei scenischer Gestaltung nicht so bemerkbar gemacht haben würde. Belebend wirkten nur die charakterischen Tonstücke des Orchesters: „Marsch“, „Türkischer und arabischer Tanz“, sowie der kaukasische Nationaltanz „Die Lesginka“. Um die Aufführung machten sich bewährte Künstler verdient. Für die oft an die Stimme recht hohe Ansprüche stellende Sopranpartie hatte man Frau Herzog gewonnen, welche mit ihrem hellen, glockenreinen Organ in künstlerischer Weise ihre Aufgabe löste. Die Altvartie sang Frau Elisabeth Exter, deren breit⸗ ausströmende Stimme von großer Klangschönheit und Fülle war. Beiden Künstlerinnen wurde rauschender Beifall zu theil. Die anderen Aufgaben wurden durch die Herren Heß, Heinemann, Bender und Severin gut gelöst. Die Chöre hätten zum theil voller, zum theil feiner abschattiert erklingen können. Zu loben war dagegen die Präzision in den Einsätzen. Der junge Dirigent leitete die Aufführung frisch und energisch, und reicher Dant wurde ihm von seiten der Zuhörer gespendet. Ein Schweizer Pianist, Herr Ernst Lochbrunner ver⸗ anstaltete an demselben Abend im Saal Bechstein seinen ersten Klavier⸗Abend. Neben sauberer Technik zeigte er zarte Tongebung; die Vortragsart erschien jevoch noch nicht genügend ausgefeilt, auch beein⸗ trächtigte ein etwas zu schnelles Tempo den sonst güͤnstigen Gesammt⸗ eindruck. d'Albert's Fis-moll⸗Sonate war keine glückliche Wahl für den Anfang des Konzerts. Schumann’s Symphonische Erude lag der Individualität des Konzertgebers entschieden günstiger.

In demselben Saal gab am Sonnabend Abend das Quartett der Herren Professor Halir, Exner, Müller und Dechert, unter Mitwirkung des Herrn Hofkapellmeisters Weingartner seinen dritten Kammermusik⸗Abend. Eröffnet wurde derselbe mit dem Streich⸗ quartett in Es-dur von Haydn, das von den vier Künstlern in der ge⸗

1

wohnten charakteristischen und vollendeten Weise vorgeführt wurde. Welch eine tiefe Empfindung in dem schönen Andante, welche Zierlichkeit und Musikfreudigkeit in dem reizenden Scherzo und dem geradezu prickelnden Finale! Leider trat bei dem sich anschliezenden neuen Quartett Nr. 2 in F-moll (op. 26) von Weingartner ein Umschwung in der allgemein guten Stimmung ein. Das Werk erwies sihh als phrasenhaft und ohne rechten Gehalt. Da war auch kaum ein Gedanke, der anmuthend oder packend gewesen wäre; man suchte vergeblich nach einer Melodie, die versöhnend gewirkt hätte, und da, wo sie einmal geboten zu werden schien, in der Mitte des Adagio cantabile, wurde sie durch die ab⸗ stoßend eintönige Begleitung der anderen Instrumente wieder völlig beeinträchtigt. Den Höhevunkt des Unbe haglichen brachte aber jeden⸗ falls der Schlußsatz, das Vivace furioso. Die Künstler hatten sich ver⸗ geblich bemüht, dem undankbaren Werke Erfolg zu verschaffen Reichlich entschädiat wurden die Zuhörer dagegen durch das unübertrefflich schöne Es-dur-Quintett für Klavier (op. 44) von Schumann, bei dessen faszinieren⸗ der Vorführung sich Herr Weingartner als gewiegten Klavierspieler und glänzenden Dirigenten erwies, der es versteht, durch seine Begeiste⸗ rung Mitspieler und Zuhörer hinzureißen. Herr Dr. Franz Kuhlo gab mit dem Philharmonischen Orchester gleichfalls am Sonnabend im Beethoven⸗Saal einen Klavierabend. Er beherrscht die Technik in einer Weise, die auf äußerst sorgfältige Vorbi schließen läßt. Seinem Vortrag fehlte es aber an Wärme.

Im Schiller⸗Theater findet am Sonrabend ausnahmsweise eine Nachmittags⸗Vorstellung statt, es geht als zweite Schüler⸗ Vorstellung „Iphigenie auf Tauris: mit Frau Wiecke und den Herren Bach, Paeschte. Gregorl und Thurner in den Hauptrollen in Scene. Für Freitag Abend ist eine Wiederholung des Trauerspiels „Die Jungfrau von Orleans“ angesetzt

Im Neuen Theater gelangt in Abänderung des Wochenspiel. 1

planz morgen, sowie am Freitag, Sonnabend und Sonntag Abend E. von Wolzogen'’s Lustspiel „Ein unbeschriebenes Blatt“ zur Auf⸗ führung, und zwar wiederum mit Frau Nuscha Butze als Gertrud und Herrn Aenderly Lebius als Professor Mohl. Thilo von Trotha's8 Lustspiel „Hofgunst“ geht am kommenden Sonntag zum ersten Male als Nachmittagsvorstellung zu halben Preisen in Scene.

In dem morgen, Donnerstag, Abends 7 bis 8 Uhr, in der Heilig⸗Kreuz⸗Kirche (am Blücherplatz) stattfindenden Kirchen⸗ konzert des Organisten Herrn Bernhard Irrgang werden mit⸗ wirken: Fräulein Margarete Habrecht (Sopran), Fräulein Katharina I” (Alt) und Herr Walther Habenicht (Violine). Der Eintritt

rei.

8”

Mannigfaltiges. Berlin, den 24. Januar 1900.

Amtlich gemeldet: In der Nacht vom 23. zum 24. Januar um 2 Uhr entgleisten die Maschine und die 9 folgenden Wagen des vom Rangierbahnhofe Rummelsburg nach dem Rangier⸗ bahnhofe Pankow verkehrenden Guͤterzuges 8746 bei der Durch⸗ fahrt durch die Station Schönhauser⸗Allee hinter dem Herz⸗ stück der nach Pankow abzweigenden Weiche. Die Ursache ist bisher nicht ermittelt. Der Heizer wurde getödtet, der Lokomolivführer schwer und der Zugführer und ein Bremser anscheinend leicht verletzt. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus Friedrichshain gebracht.

In der „Urania“ findet heute der 9. Centenar⸗Vortrag statt, und zwar wird Professor Rubner über „den Kamof um die Gesund⸗ heit“ sprechen. Morgen findet die Premidre des neuen dekorativ aus⸗ gestatteten Vortrags „Von den Alpen zum Vesuv“ von Dr. P. Schwahn, statt. Im Hörsaal spricht heute Herr Dr. Schwahn über „den Vulkanismus der Erde“, morgen Herr Dr. P. Spies über „das Tpundgehe elektrischer Ströme“, während am Freitag noch einmal der Vortrag „Berlin vor hundert Jahren“ wiederholt wird.

97

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Modder River, 23. Januar. (Meldung des „Reuter’schen Bureaus.) Am Montag Abend wurde unter dem Schutze heftigen Artilleriefeuers ein Aufklärungsmarsch gegen Magers⸗ fontein zu unternommen. Der Feind, der das Geschützfeuer sehr gut erwiderte, ist, wie sich herausstellte, noch sehr stark an Zahl. Das Feuern dauerte nach dem Dunkelwerden noch fort und wurde auch heute früh wieder aufgenommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

———C—— ————————

24*¼.

8 Uhr Morgens.

2

haus.

Stationen.

Blacksod... Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm Haparanda . Cork Queens⸗ toww... Cherbourg. Het . Spylt mburg.. winemünde Neufahrwasser Memel ...

2 ünster Wstf. Karlsruhe .. Wiesbaden.. München. Chemnitz.. Berlin.. Wien.. Breslau. Ile d'Aix. Nizzza

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim

5„ wolkig Regen Dunst wolkenlos bedeckt

halb bed. Regen Dunst bedeckt Nebel wolkig wolkenlos wolkenlos

wolkig bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt Regen bedeckt bedeckt bedeckt

Nebel wolkig bedeckt

Freitag: Sevilla.

8 Uhr reservesatz 2.

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Befehl:

Lauff.

kandidat.

+ 2 be2NG SCohnO 00—

Jahrhundert.

Während das Minimum, welches gestern an mittleren norwegischen Küste lag, nordostwärts nach dem Weißen Meere verschwunden ist, ist westlich von Schottland ein neues Minimum erschienen, welches seinen Einfluß bereits über das Nordseegebiet aus⸗ gebreitet hat, wo das Barometer wieder in raschem Fallen begriffen ist. In Deutschland dauert das milde, trübe Wetter fort, nur in den nordöstlichen Gebietstbeilen herrscht heitere Witterung. Eine er⸗ hebliche Aenderung des Wetters ist demnächst noch

nicht zu erwarten. 8 Deutsche Seewarte.

Orleaus.

Undine

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 23. Vorstellung. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Begebenheit, von

Schauspielhaus. 25. Vorstellung. Das Bären⸗ fell. Schwank in 3 Aufzügen von Gustav Kadel⸗ burg. Anfang 7 ½ Uhr. Opernhaus. 1 Komische Oper in Gioachimo Rossini. von Cesar Sterbini, übersetzt von (Rosine: Frau Nellie Melba, als Gast.) Anfang Das Aözonnement ist aufgehoben. Billet⸗ reise 20 ℳ, Orchester⸗Loge 15 ℳ, I. Parquet 10 ℳ, II. Rang 6 ℳ, III. Rang 4 ℳ, IV. Rang Sitzplatz 2 50 ₰, IV. Rang Steh⸗ platz 1 50 ₰.

Schauspielhaus. Abonnement B. 4. Vorstellung. l: Zum ersten Male: Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Josef Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag: Der Probe⸗ Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Der Probekandidat. Sonnabend: Der Probekandidat.

Berliner Theater. Donnerstag: Das deuts

Freitag (20. Abonnements⸗Vorstellung): goldene Käfig. Sonnabend: König Heinrich.

Schiller⸗Theater. nerstag, Abends 8 Uhr: In Behandlung. Komödie in 3 Aufzügen von 8. Ie e⸗ 1

Freitag, Abends 8 Uhr: Die Jungfrau von

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr (zweite Schüler⸗ Vorstellung): Jphigenie auf Tauris. Abends 8 Uhr: In Behandlung. 8 3

Theater des Westens. (Overnhaus.) Don⸗ nerstag: Zum 25. Male: Der Zigeunerbaron. Freitag (19. Freitags⸗Abonnements⸗Vorstellung):

Theater.

Preisen: Zur Feier des Majestät des Kaisers: Hause: Der Freischütz. Biberti, als Gast.) Sonntag, Nachmittags:

Martha.

Der Evangelimann. lorian Meißner erzählten wahren Zu ilhelm Kienzl. Anfang 7 ½ Uhr.

Lessing-Theater. wiederkam ..

en Der e een onnabend: Als ich

Der Barbier von ; 2 Aufzügen von Dichtung 8 Beaumarchais

gnaz Kollmann.

der Plätze: Fremden⸗Loge

ang 10 ℳ,

Sonntag Hofgunst.

von Trotha.

26. Vorstellung. Sonder⸗ Auf Allerhöchsten

Der Eisenzahn.

8 Uhr: Der Protzenbauer. Freitag, Abends 8 Uhr: Edelweiß.

Donnerstag: dame de

burg.

(La chez

Der 8 bearbeitet von Benno Jacobson. Jvon Sigmund Lautenburg. Freitag und folgende Tage: Maxim. (Wallner⸗Theater.) Don⸗ Hälfte ermäßigten Preisen: Controleur.

Donnerstag: Im f stattungsposse mit Gesang und 1 [von Jean Kren

Max Schmidt. Freitag und folgende Tage:

von

Preisen: Freund Fritz. Kober, als Gast.) 2 8

Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu balben Geburtstages Seiner Bei festlich erleuchtetem

(Caspar: Herr Robert

halben Preisen: (Plumket: Herr Robert Biberti, als Gast.) Abends: Der Zigeunerbaron. 2

Donnerstag:

wiederkam.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Don⸗ nerstag: Ein unbeschriebenes Blatt. in 3 Akten von E. von Wolzogen.

Freitag: Ein unbeschriebenes Blatt. „Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Lustspiel in 4 Aufzügen von Thilo

Belle -Alliance ⸗Theater. „Schlierseer Bauern⸗Theaters“. Donnerstag, Abends

Almenrausch und

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ Die Dame von Maxim. Maxim) in 3 Akten von Georges Feydeau. In Scene gesetzt Anfang 7 ½ Uhr.

Die Dame von

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Der Schlafwagen⸗

Thalia ⸗Theater. Dresdenerstraße 72/73.

immelhof.

Tanz

und Alfred Schönfeld. Anfang 7 ½ Uhr.

Im Himmelhof.

Sonntag, Nachmittags 2 ½¼ Uhr: Zu ermäßigten

(Rabbi Sichel: Gustav

Konzerte.

Konzert mit eigenen Kompositionen von Karl Gleitz.

Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: II. Klavier⸗Abend von Ernst Lochbrunner.

Als FBeethoven⸗Saal. Donnerstag, Anfang 7 1 Uhr: Konzert von Ellen Bogler⸗Brachvogel (Gesang) und Johannes Miersch (Violine).

Lustspiel Zirkus Renz, Karlstraße. Donnerstag, Abends präzise 7 Uhr: Elite⸗Abend. Gala⸗Programm. Nur noch einige Tage: Die ersten und einzige tauchenden und schwimmenden Hirsche in Deutschland. Nur noch kurze Zeit: Die 12 Akimotos. Die Araber ꝛc. Nur noch einige Aufführungen: Das glänzend Ritrerschaustück: Der schwarze und weiße Ritter mit sämmtlichen Einlagen. Die unerreicht dastehenden Original⸗Dressuren des Direktors Albert Schumann. B Sonntag: 2 Vorstellungen: Nachmittags 3 ½ Uhr und Abends 7 ½ Uhr. Nachmittags 1 Kind frei.

Gastspiel des

Familien⸗Nachrichten.

Geboren: Haugwitz (Lehnhaus).

Gestorben: Hr. Kammerger (Ber Hr. Major a. Breslau). Fr. Hedwig von Bandemer, von Ribbeck (Stolp).

Schwank Uebersetzt und

D. Joseph Daltro geb.

8 Verantwortlicher Redakteur: irektor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen 8 inschließlich Börsen⸗Beilage).

Große Aus⸗ in 3 Akten Musik

ichs⸗Anzeiger un

Beilage

d Königlich Preuß

Berlin, Mittwoch, den 24. Januar

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Deutsches Reich.

Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen 3

ollgebiet.

Davon Ausfuhr dz

Philharmonie. Donnerstag, Anfang 7 ½ Uhr:

Birkus Schumann. Im eleganten, renovierten

phänomenalen

Ein Sohn: Hrn. Wilhelm von

Davon Einfuhr àdz Seit

a. unmittelbar in den freien Verkehr (sofort verzollte Mengen)

Januar, 1. Hälfte

b. Ver⸗ edelungs⸗ verkehr örea -s herie ꝛc.

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Januar

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im Mühlen⸗ lager⸗ verkehr verzollte Mengen

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a. verzollte Mengen

Januar, 1. Hälfte

88

b. Veredelungs⸗ verkehr (Mühlen⸗

lager ꝛc.)

Januar, 1. Hälfte

dem 1.

c. zollfrei von in⸗ * ländischen Konten G abgeschrieben 8

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a. aus freiem Verkehr b. aus Mühlenlagern

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Außerdem zollfrei für B

8

ewohner des Grenzbezirks: Januar 1. Hälfte:

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Einfuhrüberschuß Januar 1. Hälfte 64 953 dz 180 770 44 094 295 316

Kaiserliches Statistisches Amt. 8 Scheel.

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Finanz⸗Ministerium.

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—Am 1. Juli/ Oktober 1899 sind an Renten überno

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Berechtigten haben dafür

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1. Oktober

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Uebernahmeterminen.

Rentenbriefen erhalten a. von Tilgungskasse

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2 970 174 315 148 455 287 895 331 845 29 595

10 665 105

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2 427 052 13

5272810162 R199 374 907

2 077 898

13 ½937 372 128

5

225 249 150

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Z535 545 12*567 705 923 42 ½39 450 026

7

F225 v 2525

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