1900 / 30 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Feb 1900 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchun s⸗Sachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, e u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentliche

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

r Anzeiger.

ktien⸗Gesellse

1) Untersuchungs⸗Sachen.

7728301]

K. Württemb. Staatsanwaltschaft Raveusburg. Die am 50. Dezember 1898 gegen den am 26. Juni 1878 geborenen Friedrich Paul Waggershauser von Weingarten verfügte Vermögensbeschlagnahme ist durch Gerichtsbeschluß vom 13. Januar 1900

ufgehoben worden.

Den 22. Januar 1900.

Spitznagel, H.⸗A.

178861] 1 K. Staatsanwaltschaft Raveusburg. Die am 13. Oktober 1899 gegen den 23 Jahre alten Schuhmacher Johann August Miller von St. Gallen, bürgerlich in Alberweiler, O.⸗A. Biberach, verfügte Vermögensbeschlagnahme ist durch rechts⸗ kräftiges Urtheil der Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Ravensburg vom 6. Dezember 1899 aufge⸗ 2 worden. 1“ Den 26 Januar 1900. Staatsanwalt Spitznagel, H⸗A.

2 Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

178890] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Dt.⸗Eylau Band III Blatt 109, ur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Brauereibesitzers Louis Doehring eingetragene, zu Dt.⸗Eylau, Riesenburger Straße, belegene Grundstück am 25. April 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Sitzungssaale versteigert werden. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 22. d. Mts. in das Grund⸗ buch eingetragen. Das Grundstück ist mit 34,74 Reinertrag und einer Fläche von 17,0442 ha zur Grundsteuer, mit 1692 Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwalge Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei 2, Zimmer Nr. 7, eingesehen werden. Dt.⸗Eylau, den 26. Januar 1900. 8 Königliches Amtsgericht.

178927] Aufgebot. Die Inhaber folgender, angeblich gestohlener 4 % Rentenbriefe der Provinzen Ost⸗ und Westpreußen: 1) Litt. A. Nr. 11165 über 3000 ℳ,

2) Litt. C. Nr. 11477 14903 14904 16202 16203 16205 über je 300 werden auf den Antrag der katbolischen Kirchen⸗ gemeinde zu Schalmey, Kreis Braunsberg, auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 8. Juni 1900, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) ihre Rechte anzumelden und die Rentenbriefe vorzulegen, die Kraftloserklärung derselben erfolgen

wird. Königsberg i. Pr., den 25. Januar 1900. Königl. Amtsgericht. Abth. 11.

[56179] Aufgebot.

Die nachstehends genannten Antragsteller haben

wegen der bei eines Jeden Namen verzeichneten

Werthpapiere und Wechsel das Aufgebot beantragt:

1) Herr Friedrich Karl Klingner, Buchdrucker⸗

Invalid in Leipzig, wegen des auf den Königl.

Sächs. Staat zur Vertretung übergegangenen 4 %

Schuldscheins der Anleihe der vormal Leipzig⸗

Dresdner Eisenbahn⸗Compagnie vom 1. März 1866

Litt. A. Serie 164 Nr. 8181 über 100 Thaler,

2) die Gemeinde zu Nechern bei Bautzen wegen der Königl. Sächs. 3 ½ % Landrentenbriefe Litt. C. Nr. 14 007 und 14 009 über je 300 ℳ,

3]) die Schulgemeinde zu Papstdorf bei Königstein

wegen der Königl. Sächs. Landrentenbriefe Litt. C.

Nr. 189 und 2399 über je 100 Thaler,

14) Herr Johann Gottlieb Zöllner, Wirthschafts⸗

auszügler in Lotzdorf, wegen der Königl. Sächs.

Staatsschuldverschreibungen vom Jahre 1876 über

30 3 % jährliche Rente auf 1000 Kapital

Litt. C. Nr. 39 205 und über 15 3 % jährliche

Rente auf 500 Kapital Litt. D. Nr. 14 523,

5) Herr Friedrich Wilhelm Schob, Gutsbesitzer in Mockritz bei Döbeln, wegen des 3 ½ % Pfand⸗

briefs des landwirthschaftlichen Creditvereins im

Königreich Sachsen Serie VII A Litt. B. Nr. 353

über 1000 ℳ,

6) Frau Caroline Sophie verw. Söchtig, geb.

Pape, in Hohenassel in Braunschweig wegen der

3 ½ % Pfandbriefe des landwirthschaftlichen Credit⸗

vereins im Königreich Sachsen Serie XIV Litt B

Nr. 60 über 1000 ℳ, Litt. D. Nr. 1249 und 1250

über je 100 sowie Serie XV Litt. C. Nr. 102

über 500 ℳ,

7) Fräulein Dora Christine Helene Wente in Fselberr in Hannover und Gen. wegen der 3 ½ %

Pfandbriefe des landwirthschaftlichen Creditvereins

im Königreich Sachsen Serie XIV Litt. D. Nr. 1417 und 1418 über je 100 ℳ,

8) die Handelsgesellschaft Constantin Seidel & Co. in Dresden wegen der beiden am 6. Juli 1899 auf die Firma Constantin Seidel & Co. in Dresden gezogenen und von ihr angenommenen Blankowechsel,

von denen der eine auf 300 lautete und am

10. Oktober 1899 fällig war, der andere über den

Betrag von 315 60 ausgestellt und am 25. Oktober 1899 fällig war.

Die Inhaber der vorgenannten Werthpapiere und Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 27. Juni 1900, Vormittags 9 Uhr, vor

dem unterzeichneten Gerichte, Lothringerstraße 1 I,

immer 131, anberaumten Aufgebotstermine ihre

Rechte anzumelden und die Werthpapiere und

Wechsel vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftlos⸗

erklärung erfolgen wird.

Dresden, am 10. November 1899.

Königliches Amtegericht. Abth. Ic. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Alktuar Wehnert. 8

[78932) Aufgebot.

Der Oberlandesgerichts⸗Präsident zu Breslau hat das Aufgebot der Amtskaution des früheren Gerichts⸗ vollziehers kr. A. Johann Rzepka bei dem Amts⸗ gericht in Beuthen O.⸗S., bestehend aus der Schuldverschreibung der Preußischen konsolidierten 3 ½ % igen Staatsanleihe von 1887 Litt. E. Nr. 129 301 über 300 nebst Zinsscheinen Reihe II Nr. 9 bis 20 und Talon, beantragt. Die unbe⸗ kannten Gläubiger werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte an die Kaution spätestens in dem auf den 20. April 1900, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 8, an⸗ beraumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihres Anspruchs an die Kaution verlustig gehen und die Herausgabe der Kaution an die Empfangsberechtigten erfolgt.

Beuthen O.⸗S., den 25. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht.

[26925] Aufgebot.

Die von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesell⸗ schaft in Lübeck am 1. Juni 1896 für den Bremser Michael Toussaint in Mühlhausen, Bez. Ob.⸗Els., über eine Kapitalversicherung auf den Todesfall aus⸗ gestellte, auf Inhaber lautende Police Nr. 112 023 ist abhanden gekommen.

Auf Antrag des Versicherungsnehmers ergeht hier⸗ durch an den unbekannten Inhaber der Police die Aufforderung, seine Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem Aufgebotstermine vom 28. März 1900, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 3. Juli 1899.

Das Amtsgericht. Abth. V.

.

[68260] Aufgebot. Auf Antrag des Kaufmanns Fritz Heyser in Braunschweig als Konkursverwalters über das Ver⸗ mögen des Herdfabrikanten Johann Joachim August Albrecht in Braunschweig wird der unbekannte In⸗ haber der über die Versicherung des Lebens des Jo⸗ hann Joachim August Albrecht am 22. Dezember 1880 ausgestellten Police Nr. 28 313 der Bremer Lebensversicherungs⸗Bank hierselbst hiermit aufge⸗ fordert, die bezeichnete Police unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselbe spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 7. Juni 1900, Nach⸗ mittags 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Ge⸗

richtshause hierselbst, I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 65, werden soll. 1.““ (gez.) Hogrefe. 1

anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzu⸗ legen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt Bremen, den 22. Dezember 1899. Das Amtsgericht. 8 Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[78938] Aufgebot.

Der Kanonier im 1. Garde⸗Artillerie⸗Regiment zu Berlin, Johannes Hinrich gen. Hans Heidmann aus Blumenthal, vertreten durch den Rechtsanwalt Böning in Blumenthal, hat das Aufgebot der Police Nr. 45 195, Tabelle B., der deutschen Militärdienst⸗ Versicherungsanstalt zu Hannover über 2000 vom 21. Januar 1885, beantragt. Der Inhaber der vor⸗ stehend bezeichneten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 30. Oktober 1900, 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht angesetzten Aufgebotstermin seine Rechte bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Hannover, den 23. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht. V K.

[78939] Aufgebot.

Der Versicherungsbeamte Eduard Lichtenhagen zu Bonn, als väterlicher Gewalthaber seiner minder⸗ jährigen beiden Söhne Heinrich August Erich und Hans Lichtenhagen, hat das Aufgebot folgender, an⸗ geblich verlorenen Urkunden beantragt:

1) der Police für seinen Sohn Heinrich August Erich Lichtenhagen Nr. 227 110,

2) der Police für seinen Sohn Hans Lichten⸗ hagen Nr. 227 111

der Deutschen Militärdienst⸗Versicherungsanstalt zu Hannover, datiert je vom 8. Juli 1893 und auf je 3000 lautend Der oder die Jahaber derselben werden aufgefordert, spätestens in dem auf Diens⸗ tag, 30. Oktober 1900, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte bei Gericht geltend zu machen und die genannten Urkunden vorzulegen, Se s die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hannover, den 24. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht. 5. K.

[60977] Aufgebot.

Der Schmied Curt Röhr zu Kulm hat das Auf⸗ gebot des ihm angeblich verloren gegangenen Depositen⸗ scheines Nr. 718 der Kulmer Privatbank, Rudolph Hirschberger & Co., nach welchem ihm ein Rest⸗ authaben von noch 1208 43 zusteht, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testene in dem auf den 3. Juli 1900, Vormittags 11 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin unter Vorlegung der Urkunde seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung obigen Depositenscheines erfolgen wird.

Kulm, den 30. November 1899.

Königliches Amtsgericht.

[45380] Aufgebot.

Der Häusling Heinrich Kusack, früher zu Beu⸗ tow, jetzt in Bausen, Haus Nr. 2, hat das Auf⸗ gebot des auf seinen Namen lautenden Buches Nr. 6721 der Sparkasse der Stadt Lüchow über 400 ℳ, welches angeblich am 30. Mai 1899 in Bausen verbrannt sein soll, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 9. April 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lüchow, den 25. September 1899.

[78940] Kgl. Amtsgericht München I. Abth. A. f. Z.⸗S. Aufgebot. -

Das Kal. Amtsgericht München I Abth. A. f. Z.⸗S. hat mit Beschluß vom 21. Januar 1900 folgendes Aufgebot erlassen: Es sind, wie geltend gemacht, zu Verlust gegangen: Vier von Xawer Heigl, Granit⸗ steingeschäftsinhaber in München, innegehabte, von diesem ausgestellte, je am 13. Januar 1900 zahlbare, in blanco indossierte, von den Bezogenen jeweils acceptierte Primawechsel, und zwar a. 2 über je 250 d. d. München, den 13. Oktober 1899 bezw. München, den 15. Dezember 1899, b. 1 über 800 d. d. München, den 18. Oktober 1899, c. 1 über 200 d. d. München, den 16. November 1899, gezogen ad a. auf Architekt Julius Volk, ad b. auf Vize⸗Wachtmeister Karl Heimbucher, ad c. auf Maurermeister Michael Grantl, sämmtliche in München. Auf Antrag des vorbezeichneten Inhabers bezw. dessen Vertreters, Rechtsanwalts Merk, werden die allenfallsigen Inhaber dieser Wechsel aufgefordert, ihre Rechte auf diese Wechsel spätestens im Auf⸗ gebotstermine vom Samstag, den 22. Sep⸗ tember 1900, Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ gerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 66, Justizgebäude Erdgeschoß anzumelden und die oben be⸗ zeichneten Wechsel vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 23. Januar 1900.

Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Bayer.

[78540] Aufgebot.

Auf dem im Grundbuche von Timmenrode Bd. I. Bl 331 eingetragenen Wohnhause No. ass. 35 nebst Zubehör steht auf Grund des Adjudikationsscheines vom 8. Oktober 1851 eine Hypothek zu 375 Tbhlr. dreihundertundfünfundsiebenzig Thalern für die Gemeinde Timmenrode eingetragen. Nachdem die Gemeinde Timmenrode das Aufgebotsverfahren hinsichtlich jenes angeblich abhanden gekommenen Arjudikationsscheines beantragt hat, wird der un⸗ bekannte Inhaber desselben aufgefordert, seine An⸗ spröche und Rechte spätestens in dem auf den 7. Juni 1900, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Schuldurkunde dem jetzigen Eigenthümer des Pfand⸗ grundstücks, Schmiedemeister Carl Freist zu Timmen⸗ rode, sowie den Rechtsnachfolgern des Schuldners, Schmiedemeister Zacharias Querfurth, zu Timmen⸗ rode gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.

Blankenburg, den 14. Dezember 1899.

Herzogliches Amtsgerich

*

[78937] Aufgebot. Der Schmiedemeister Christian Neubauer sen. in Hüttenrode hat das Aufgebot des Braunschweigischen Hypothekenbriefes vom 3. August 1894 über die für ihn im Grundbuche von Hüttenrode Bd. I S. 389 unter Nr. 4 auf der dem Schmied Christian Neu⸗ bauer jun. zu Hüttenrode gehörigen Reihestelle No. ass. 65 daseldst mit 1 ha 7,57 a im Dorfe Nr. 39 d. K. und 68,59 a vor dem Rippenbache Nr. 742 d. K. Hüttenröder Flur aus dem Kauf. vertrag vom 22. März 1893 am 3. August 1894 eingetragene, unverzinsliche und 6 Monate nach Kündigung zahlbare Kaufgeldbypothek zu 1200 beanttagt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Blankenburg a. H., den 26. Januar 1900. Herzogliches Amtsgericht.

Mitgau.

[78933] Aufgebot.

Die unbekannten Gläubiger der auf dem Grund⸗ stücke Deichow Bd. I Bl. Nr. 24 Abth. III Nr. 2 für den Joseph Drebinsky auf Grund des Kauf⸗ vertrages vom 17. Juni 1847 brieflos eingetragenen noch 50 Thlr. unverzinsliches Restkaufgeld werden auf den Antrag des Eigenthümers des belasteten Grundstücks, des Maurers Gustay Jeschke zu Klein⸗ Deichow, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an die 50 Thlr. spätestens im Aufgebotstermin am 29. März 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widriger falls die Ausschließung derselben mit ihren Rechten er⸗ folgen wird.

rossen a. O., den 29. Januar 1900. 3 Königliches Amtsgericht.

[78936] Aufgebot.*

1) Der Neubauer Bernard Heinrich Thelemann zu Hunterort⸗Wersen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Fisch in Tecklenburg, hat das Aufgebot der Band I Blatt 64 Wersen, Abtheilung III Nr. 3, eingetragenen Post von 49 Thlr. 6 Ggr., Effekten der Pupillen Catharina Maria Bußmann aus der Verschreibung vom 10. Februar 1819 behufs Löschung beantragt. 5

2) Der Kolon Wilhelm Echelmeyer zu Hambüren⸗ Wester⸗Kavpeln, vertreten durch den Rechtsanwalt Fisch zu Tecklenburg, hat das Aufgebot:

1) des unter Nr. 2 Abtheilung II des Grundbuchs von Kappeln Band I Blatt 180 für Catbarine Wilbelmine Echelmeyer, Catharine Frieder ke Waälken und Catharine Louise Wilken eingetragenen Wohnungs⸗ rechts, sowie .

2) der Abtheilung III Nr. 4 und 5 daselbst ein⸗ getragenen Posten, nämlich: 1

a. eine Abfindung für Catharine Wilhelmine Echelmever im Gesammtwerthe von 180,00 aus dem Vertrage vom 5. August 1848,

b. eine Abfindung für die Catharine Friederike Wilken und Catharine Louise in Höhe von je 24 Reichsthaler aus dem Vertrage vom 5. August und 20. September 1848,

behufs Löschung der Posten beantragt.

Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger voriger Posten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten spätestens im Termin am 11. Mai 1900, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren

88

Königliches Amtsgericht. 2.

Ansprüchen

ie genan ten Posten werden aus⸗

geschlossen und die Posten im Grundbuch gelöscht werden.

1) Der Unternehmer Wilhelm Echterhoff zu Velpe hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypo⸗ thbekenbriefes vom 11. August 1893 über die im Grundbuche von Kappeln Band 4 Blatt 954 Ab⸗ theilung III Nr. 13 für die Spar.⸗ Leih⸗ und Vor⸗ schußkasse des Landkreises Osnabrück zur Sicherheit eines Kapitals von 8330 Darlehn nebst 3 ½ bezw. 4 ½ % Zinsen vom 1. Juli 1893 beantragt.

2) Der Hofbesitzer Carl Landmeyer vund Kaufmann Heinrich Echelm yer von Wester⸗Kappeln haben als Vorsitzender bezw. Rendant des Wester⸗Kappeler Spar⸗ und Darlehnskassenvereins zu Wester⸗Kappeln das Aufgebot des verlorcen gegangenen Hypotheken⸗ briefes vom 16. April 1883 über die im Grundbuch von Kappeln Band 10 Blatt 6 Abtheilung III Nr. 2 für die genannte Spar⸗ und Darlehnskasse eingetragene Post von 1500 Darlehn nebst 4 eventuell 5 % Zinsen seit dem 1. März 1883 be⸗ antragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Mai 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Tecklenburg, den 8. Januar 1900

Königliches Amtsgericht.

[78929] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Weiden hat am 16. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: Auf dem Anwesen des Webers Johann Wagner in Luhe Hs. Nr. 13 lastet zu Gunsten eines gewissen Bartel Klier von Luhe eine am 26. Juni 1840 im Hypothekenbuch für Luhe Bd. 1V S. 13 eingetragene Hypothekenforderun zu 21 Fl. 9 Kc. Nachdem die Nachforschungen na dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich be⸗ ziehenden Handlung gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag des vorgenannten Johann Wagner diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu baben alauben, zu deren Anmeldung inner⸗ halb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Donnerstag, 18. Oktober 1900, Vormittags 9 Uhr, beim Königl. Amtsgericht Weiden an⸗ beraumten Aufgebotstermin unter dem Rechtsnach⸗ tbeile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für er⸗ loschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würde.

Dies wird biemit öffentlich bekannt gemacht.

Weiden, 17. Januar 1900.

Der K. Gerichts⸗Sekretär: (L. S.) Fi

[78935] Aufgebot.

Der Kolon Heinrich Sander, Nr. 98 Holzbhausen II., vertreten durch den Rechtsanwalt von Borries in Minden, hat das Aufgebot der im Grundbuche von Nordhemmern Band III Blatt 158 auf den Namen des verschollenen Christian Rethemeper bei Nr. 7 Nordhemmern eincetragenen Parzelle Flur 28 Nr. 207/16 der Gemeinde Hartum beantragt. Der Christian Rethemeyer wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. April 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermin sein Recht auf die Par⸗ zelle anzumelden, widrigenfalls seine Ausschließung erfolgen wird. ““

Minden, den 26. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht.

[78930] Aufgebot.

Die Eheleute Michel Ehré, Maurer, und Anne Marie Kieninger zu Fullingen bei Bingen a. d. Nied haben den Antrag gestellt, die zu Busendorf am 31. Juli 1852 gevorene Anna Schlichter, Wittwe von Nicolaus Grau, früher Inhaber eines Stellen⸗ vermittlungsbureaus in Paris, Boulevard de Stras⸗ bourg, Tochter der zu Busendorf verstorbenen Ehe⸗ leute Peter Schlichter und Margaretha Bastian, welche im Jahre 1886 Busendorf verlassen hat und seitdem verschollen ist, für todt zu erklären. Der Aufgebotstermin ist vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt auf Donnerstag, den 25. Oktober 1900, Vormittags 11 Uhr. Es ergeht die Auf⸗

forderung: 1

1) an die Verschollene, sich spätestens im Auf⸗ gebotsterwin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird;

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Wrschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Busendorf, den 12. Januar 1900.

Kaiserliches Amtsgericht.

82

[78738] Ansghehbbt. Der Schlachter Claus Nodorp in Mittelnkirchen hat das Aufgebot seines Bruders, des am 1. Sep⸗ tember 1844 geborenen Hinrich Nodorp beantragt. Demgemäß wird das Aufgebotsverfahren in Bezug auf den ꝛc. Nodorp damit eingeleitet und der am 1. September 1844 zu Mittelnkirchen als Sohn der Schlachter und Eigenwohner Claus Nodorp'schen Eheleute geborene Hinrich Nodorp, welcher im Jahre 1864 nach Amerika ausgewandert ist und zu⸗ letzt vor ca. 25 Jahren aus Galveston (Texas) Nach⸗ richt gegeben hat, seitdem aber verschollen ist, damit aufgefordert, spätestens in dem damit auf Mittwoch, den 7. März 1900, Morgens 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden soll, auch sein Vermögen den nächsten bekannten resp. sich legi⸗ timierenden Erben resp. Nachfolgern überwiesen, auch ev. der Ehefrau die Wiederverheirathung ge⸗ stattet sein soll. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des ꝛc. Nodorp Kunde geben können, zu deren Mittheilung aufgefordert. Ebenso werden für den Fall der demnächstigen Todes⸗ erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Ver⸗ mögens des genannten Nodorp auf sie keine Rücksicht gensmmen werden soll Jork, den 9. Februar 1899. Königliches Amtsgericht. II.

c. Carl Hermann Sander,

schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

8

Dritte Beilage

chen Staats⸗Anzeiger.

1900.

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Uusgübote, d 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen: 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

erlust⸗ und Fundsachen, e u. dergl.

Berlin, Donnerstag, den 1. Februaau

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten.

2 Aufgebote, Verlust⸗ n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

786151 K. Amtsgericht Ellwangen. Aufgebot.

Ober⸗Staatsanwalt a. D. von Schmoller in Ellwangen hat die Todeserklärung seines am 2. März 1859 in Ulm geborenen, im Inland zuletzt in Ell⸗ wangen wohnhaften, im Jahre 1881 nach Amerika abgereisten und seit 11 Jahren verschollenen Sohnes Otto Schmoller beantragt. Nachdem dieser Antrag zugelassen wurde, ist Aufgebotstermin bestimmt worden auf Samstag, den 20. Oktober, Vorm. 11 Uhr. Es ergeht hiermit die Aufforderung 1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗

rklärung erfolgen wird,

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Den 29. Januar 1900.

Amtsrichter Abel. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber

89 5 . Amtsgericht Hall. Aufgebot. 11“ Marie Keller, geb. Thalacker, geb. am 22. Juni 1832, Wittwe des Joh. Anton Keller von Hagen⸗ bach, Gde. Bibersfeld, ist verschollen. Sie wird aufgefordert, sich spätestens, im Aufgebotstermin Montag, den 17. September 1900, Vorm. 10 Uhr zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt würde. Zugleich werden alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ theilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin Anzeige zu machen. Hall, den 27. Januar 1900. 3 Landgerichtsrath Frommann.

178925] Aufgebot. Der Hoteldiener Gustav Neubauer, geboren am 2. März 1863 zu Junkerken als Sohn des Lehrers Gottlieb Neubauer und seiner Ehefrau Henriette, eb. Gedamzig, evangelisch, zuletzt in Hannover vom Jahre 1886 bis 1. Novemher 1889 als Hausknecht wohnhaft gewesen, welcher am 1. November 1889 hierselbst unbekannt wohin zur Abmeldung gelangt, vermuthlich nach Amerika ausgewandert ist und eitdem verschollen ist, wird auf Antrag seines ruders, des Bahnwärters Theodor Neubauer zu Queden, seines Abwesenheitsvormundes, aufgefordert, ich spätestens in dem auf Dienstag, 12. März 901, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine beim unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen und sein Vermögeun den nächsten bekannten rben überwiesen werden soll. Alle diejenigen Per⸗ sonen, welche Auskunft über Leben oder Tod des erschollenen zu ertheilen vermögen, werden auf⸗ efordert, spätestens im oben genannten Aufgebots⸗ ermin hiervon dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen. Hannover, den 20. Januar 1900. Königliches Amtsgericht. 5 K.

178928] Das K. Amtsgericht Kaiserslautern hat unterm 23. Januar 1900 folgendes Aufgebot erlassen: Unterm 20. Januar 1900 hat Elisabetha Müller, gewerblose Ehefrau von Johann Stahlmann, früher Spinn⸗ meister, jetzt Privatmann in Kaiserslautern, durch ihren Bevollmächtigten, Rechsanwalt Neumayer da⸗ hier, Antrag auf Erlassung einer Todcserklärung gegen ihre Schwester Katharina Müller, geb. 12. Sep⸗ tember 1829 zu Erfenbach, zuletzt in Kaiserslautern

ohnhaft, nunmehr aber schon seit fünf Jahren ohne

ekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, ge⸗ stellt. Antragstellerin bat sowohl ihr rechtliches Interesse an der Todeserklärung als auch die zur Begründung ihres Antrags erforderlichen Thatsachen glaubhaft gemacht. Das Kgl. Amtsgericht Kaisers⸗ lautern erläßt hiemit auf Grund der §§ 13 ff. B.

„B. und §§ 960 ff. R.⸗Z. P.⸗O die Aufforderung:

1) an die verschollene Katharina Müller, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine, als welcher die öffent⸗ liche Sitzung vom Dienstag, den 13. November 1900, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wird, zu melden, bei Vermeidung des Ausspruchs der Todes⸗ erklärung in dem genannten Termine, 2) an alle, welche über Leben oder Tod der ge⸗

annten Katharina Müller Auskunft zu ertheilen vermögen, spätestens in dem bezeichneten Aufgebots⸗ termine dem Gerichte Anzeige zu machen. Kaiserslautern, den 23. Januar 1900.

K. Amtsgericht. (gez) Waldmann, K. Amtsrichter. „Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Müller, K. Sekretär.

[78926] Aufgebot. Auf üeen der Benefizialerben des verstorbenen . ohann Karl Sander in Bergedorf,

nämlich:

1) der Wittwe Arminia Karoline Sander, geb.

ittmer, 2) der Kinder desselben:

2a. Miranda Jacobine Henriette, geb. Sander, des ans O. Skurdal Ehefrau im Beistand des Letzteren, b. Wilhelmine Josine Auguste Sander,

Karpf.

cd. Paul Sander, e. Emma Caroline Elisabeth, geb. Sander, des Friedrich Adolf Heinrich Stockfleth Ehefrau, im Beistand des letzteren, f. Ferdinand Julius Heinrich Sander,

g. Hertha Sander.

188

ad 1 und 2 a. bis e. vertreten durch ihren General⸗ bevollmächtigten, Bureauvorsteher E. E. G. Jacobi in Bergedorf, und ad 2 f. und g. vertreten durch ibre Vormünder, Bureauvorsteher Eduard Emil Gustav Jacobi und Gastwirth Franz Joachim Christian Möller in Bergedorf, vertreten durch die Rechtsanwälte J. H. H. Reppenhagen und Dr. Walther in Bergedorf, wird ein Aufgebot dahin er⸗ assen:

Es werden alle, welche an den abseiten der Antrag⸗ steller ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Bergedorf vom 22. Dezember 1899 mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß, des am 17. November 1899 zu Bergedorf verstorbenen Kaufmanns Johann Karl Sander persönlich oder als Gesellschafters der in Bergedorf domizilierten offenen Handelsgesellschaft „Sander & Hagen“ Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 23. März 1900, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizial⸗ erben nicht geltend gemacht werden können.

Bergedorf, den 29. Januar 1900.

Das Amtsgericht. 6 (gez.) Seebohm, Dr. Veröffentlicht: Jacobsen, als Gerichtsschreiber.

[78931] Aufgebot.

Auf Antrag des Stellmachermeisters Gustav Fleczorek zu Schneidemühl, als Pfleger des Nach⸗ lasses des am 31. Januar 1899 in Schneidemühl verstorbenen Schuhmachermeisters Johann Büdler

in Schneidemühl, vertreten durch den Rechtsanwalt Koepp daselbst, werden alle diejenigen, welche Erb-

rechte gegen den Nachlaß des Schuhmachermeisters Johann Büdler in Schneidemühl geltend machen wollen, aufgefordert, diese Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermin, am 21. Mai 1900, Vormittags 9 Uhr, im Amtsgericht in Schneidemühl, Friedrich⸗ straße, Zimmer Nr. 6, anzumelden, widrigenfalls die Erben mit ihrem Erbrecht ausgeschlossen werden und festgestellt werden wird, daß ein anderer Erbe als der Fiskus nicht vorhanden ist.

Schneidemühl, den 26. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht. [78950] Bekanntmachung.

Der Häusler Wawrzyn Walkowiak, zuletzt in Tulce wohnhaft, ist durch Urtheil vom 18. Januar 1900 für todt erklärt.

Schroda, den 29. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht. [78924]

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist für Recht erkannt:

Die Leihkassenscheine der Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt Hannover Litt. C. Nr. 18 315, Nr. 18 316 und Nr. 20 289 über je 100 werden für kraftlos erklärt.

Hannover, den 23. Januar 1900. 8

Königliches Amtsgericht. 5 K.

[78885] Oeffentliche Zustellung. Der Restaurateur Heinrich Reuter zu Schwelm klagt gegen den Friseur Bernh. Romboy, bisher wohnhaft zu Schwelm, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen rückständiger Miethe und Waare forderung, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung desselben zur Zahlung von 173 und Tragung der Kosten, sowie vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwelm auf den 13. März 1900, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. * Schwelm, den 27. Januar 1900.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[78886] Oeffentliche Zustellung. .

Der Handelsmann Wildelm Schober zu Nieder⸗ Scheibersdorf, vertreten durch den Konzipienten R. Biestert zu Lauban, klagt gegen den Handlungs⸗ reisenden Ernst Lange, früher zu Stettin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter im Herbst 1897 ein baares Darlehn von 20 erhalten habe, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zur Zahlung von 20 nebst 5 % Zinsen seit 1. März 1898 zu verurtheilen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Zimmer Nr. 44, auf den 13. März 1900, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 8

Stettin, den 29. Januar 1900.

Königliches Amtsgericht. Abth. 6.

[78887] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Besitzer Johann und Marianna, geb. Mal⸗ kowska, Smolinski'schen Eheleute zu uczkowo, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Karkowski zu Lautenburg, klagen gegen den Einwohner Anton Jesionowski, früher zu Brinsk Fialken wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß in dem Grundbuche des Lorenz Mederski'schen Grundstücks Kol. Brinsk Nr. 128 Abth. III Nr. 13 für den Beklagten eine Darlehnsforderung von 150 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. September 1883 ein⸗ 5 ist, daß die Vorbesitzer des Mederski, die

nton und Marianna Lewandowski'schen Eheleute,

anfangs 1892 diese Post getilgt haben, daß nach dem Tode des gesetzlichen Zessionars Anton Lewandowskt dieser Anspruch durch Erbgang auf dessen Wittwe und Alleinerbin Marianna Lewandowski und nach deren Tod auf deren Alleinerben, die Kläger, über⸗ gegangen ist, daß Beklagter zur Ertheilung einer beglaubiaten Zession über die Post verpflichtet ist, die Zession indeß nicht zu erlangen ist, weil der Be⸗ klagte Kol. Brinsk verlassen hat und sein gegen⸗ wärtiger Aufenthalt unbekannt ist,

mit dem Antrage:

1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die Abth. III unter Nr. 13 des Grundbuchs von Kol. Brinsk Nr. 128 für den Be⸗ klagten eingetragene Darlehnsforderung von 150 nebst Zinsen durch die Erblasser der Kläger, die Käthner Anton und Marianna, geb. Bienkowska, Lewandowski'schen Eheleute getilgt ist, und diese Forderung nebst den Zinsen seit dem 1. Januar 1893 an die Kläger in rechtsgültiger Form zum Eigenthum abzutreten, es; das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lautenburg auf den 19. März 1900, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lautenburg, den 20. Januar 1900.

»v. Tempski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

3) Unfall⸗ und Invaliditats⸗ c.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

[78855] Bauholz⸗Verkauf. Im früher Sommerx'’schen Gasthofe in Gransee werden am Dienstag, den 13. Februar 1900, von 10 Uhr Vormittags ab folgende Bau⸗ und Schneidehölzer zum Ausgebot gelangen:

Vornus. Kubikinhalt

Stückzahl Iim

Aus der

Oberförsterei] Holzart

Alt⸗Placht Kiefern 620 4³⁰

Buchen 20 20

Menz Kiefern 1600 2100

Himmelpfort 8 1700 1900

Neuthymen 8 1000 900

Lüdersdorf 1 525 610

Eichen 110 90

Birken und Erlen 60 rm Schicht⸗

nutzholz II. Kl.

Ein Fünftel des Kaufpreises ist sofort im Termin als Angeld zu erlegen. Potsdam, den 26. Januar 1900. Königliche Regierung. III B. v. Alvensleben. Bodenstein.

[76660] Bekanntmachung.

Am 15. Februar 1900, Vormittags 11 Uhr, verkauft die Direktion in öffentlicher Ver⸗ dingung die im Rechnungsjahre 1899 noch entstehen⸗ den Flußstahl⸗Dreh⸗ und Bohr⸗, sowie Fraisspäne.

Die Bedingungen liegen zur Einsicht hier aus und können auch gegen Erstattung von 75 abschriftlich bezogen werden.

Danzig, den 19. Januar 1900.

Königliche Direktion der Gewehrfabrik

[78854] Oeffentliche Submission auf Lieferung von Breunumaterialien.

Es soll im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden die Lieferung der in der Zeit vom 1. April 1900 bis 31. März 1901 erforderlichen Brennmaterialien für:

a. das Kriminalgerichtsgebäude, Alt⸗Moabit 11,

b. das gerichtliche Miethshaus, Werftstraße 7,

c. das in der Gruner⸗ und Neuen Friedrichstraße belegene neue Gerichtsgebäude, vorausgesetzt, daß dessen Ingebrauchnahme während des oben bezeich⸗ neten Zeitraums erfolgt.

An Brennmaterialien werden gebraucht:

a. für das Kriminalgerichtegebände, Alt⸗Moabit 11:

ca. 650 t Kesselkohlen,

ca. 50 chm kiefern Klobenholz,

b. für das gerichtliche Miethshaus, Werftstraße 7:

ca. 60 t Braunkohlen,

ca. 1000 Packete 20 Stück) Kohlenanzünder,

c. für das neue Gerichtsgebäude in der Gruner⸗ und Neuen Friedrichstraße voraussichtlicht.

ca. 600 t Kesselkohlen,

ca. 50 cbm kiefern Klobenholz. .““

Die Lieferungsbedingungen sind im Kriminal⸗ erichtsgebäude, Alt⸗Moabit 11, Zimmer 128, einzu⸗ 2 werden auch auf Verlangen gegen vorherige Einsendung der Schreibgebühren im Betrage von 1,50 von dem Ingenieur des Strafgefängnisses bei Berlin zu Plötzensee abschriftlich mitgetheilt. Anerbieten auf Lieferung sind bis zum 20. Fe⸗ bruar d. J. einschliefflich unter Angabe der

„Anerbieten zur Lieferung von Brennmaterialien für das Kriminalgerichtsgebude, das in der Gruner⸗ und Neuen Friedrichstraße belegene neue Gerichtsgebäude, sowie für das gerichtliche Miethshaus Werftstraße 7“ an mich einzureichen.

Berlin NW, Alt⸗Moabit 11, den 25. Januar

1900. Der Präsident des Landgerichts I. 8 Im Auftrage: Roesler, Landgerichts⸗Direktor.

[74571] Bekanntmachung.

Zur Vergebung der für die unterzeichnete Straf⸗ anstalt in der Zeit vom 1. April d. Is. bis Ende Män, 1901 erforderlichen Wirthschaftsbedürfnisse

auf

Mittwoch, den 14. Februar d. Js., Vormittags 11 Uhr, . ein öffentlicher Submissionstermin anberaumt.

Lieferungsbewerber haben ihre Angebote, welche

mit der Aufschrift: „Lieferungsangebot für die Königliche Straf⸗ anstalt Moabit, Lehrterstraße 3“, versehen sein müssen, bis spätestens 13. Februar d. Js., Abends 6 Uhr, versiegelt und franko an die unterzeichnete Direktion einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen liegen im Bureau der Anstalt zur Einsicht aus, bezw. werden gegen 0,50 Schreibgebühren üdersandt.

„Bei Einforderung der Bedingungen ist anzugeben, für welche Gruppe Angebote beabsichtigt sind. Letztere sind stets auf die volle Gruppe abzugeben. „Die Vergebung des Bedarfs an Kartoffeln findet für die Zeit vom 1. April bis Ende September

Berlin, den 15. Januar 1900.

Königliche Strafanstalt Moabit.

[77430] Bekanntmachung. „Für die Königliche Strafanstalt zu Diez a. L. so für den Zeitraum vom 1. April 1900 bis 31. März 1901 der muthmaßliche Bedarf folgender Gegenstände im Submissionswege vergeben werden:

1) 800,0 kg Hafergrütze, 2) 700,0 kg rohen Kaffee, 3) 6000,0 1 volle Milch, 4) 120,0 kg Sprup, 5) 3000,0 kg Eibsen, 6) 2500,0 kg Bohnen, 7) 2000,0 kg Linsen, 8) 35 000,0 kg Kartoffeln nur vom 1. 4. 1900 bis 31. 10. 1900, 9) 20,0 kg feine Graupen, 10) 1000,0 kg Reis, 11) 1000,0 kg Sauerkohl. 12) 700,0 1 Essig, 13) 2000,0 kg Mohr⸗ rüben, 14) 1200,0 kg Weißkohl, 15) 1200,0 kg Koblrüben, 16) 20,0 kg Nudeln, 17) 2000,0 kg Salz, 18) 200,0 kg Butter, 19) 800,0 kg Schweine⸗ schmalz, 20) 400,0 kg Nierentalg, 21) 1200,0 kg geräucherten Speck, 22) 900,0 kg Rindfleisch, 23) 700,0 kg Schweinefleisch, 24) 700,00 kg Hammel⸗ fleisch, 25) 40 000,0 kg ordinäres Brod, 26) 100,0 kg feines Brod, 27) 500,0 kg Semmel, 28) 60,0 kg Zwieback, 29) 3500 1 Bier, 30) 1000,0 kg Magerkäse, 31) 12 Tonnen Heringe, 32) 20,0 kg Senf, 33) 550,0 kg Zwiebeln, 34) 35,0 kg schwarzen

feffer, 35) 5,0 kg Kümmel, 36) 2,0 kg Lorbeer⸗ lätter, 37) 40,0 kg Sohlleder, 38) 130 kg Kern⸗ seife, 39) 6,0 kg Handseife, 40) 5,0 kg Rasterseife, 41) 600,0 kg Schmierseife. 42) 500,0 kg Soda, 43) 200 000,0 kg Steinkohlen, 44) 400,0 kg ge⸗ reinigtes Rüböl, 45) 4500,0 kg Petroleum.

Die Preise sind der Ausschreibung gemäß in Kilo⸗ gramm, Liter oder Tonnen ꝛc., in Mark und ganzen Pfennigen abzugeben. Lieferungslustige werden ersucht, ihre Angebote frankiert und versiegelt mit der Aufschrift, Angebot auf Wirthschaftsbedürfnisse bis zum 16. Februar d. Js., Morgens 10 Uhr, einzureichen. Die Lieferungsbedingungen können im Bureau der Verwaltung eingesehen, auch gegen Ein⸗ sendung von 50 in Marken bezogen werden. Diez, den 12. Januar 1900.

Königliche Strafanstalt.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ 88 papieren. Die bisher hier veröffentlichten Berantmechanfsgs

über den Verlust von Werthpapieren befinden ausschließlich in Unterabtheilung 2.

[42820] Ausloosung der Charlottenburger Stadt⸗Anleihe vom Jahre 1889. 8 II. Hälfte zu 4 %. Bei der am 20. Juni 1899 stattgefundenen Ver⸗ loosung von Charlottenburger Stadt Anleihe⸗ scheinen der Anleihe vom Jahre 1889, II. Hälfte (Zinstermin 1. April und 1. Oktober), sind folgende Nummern gezogen: Buchstabe F. à 2000 Nr. 1065 1211 1338 1342 1364 1463 1472 1493

1506 1565.

Buchstabe G. à 1000 Nr. 4162 4198 4211 4302 4374 4376 4386 4395 4396 4408 4468 4469 4492 4494 4495 4539 4540 4719 4720 4760 4761 4779 4981 5011 5043 5045 5138 5169 5186 5201 5204 5309 5405 5456 5457 5551 5574 5575 5576 5805 5806.

Buchstabe H. à 500 Nr. 8610 8611 8622 8624 8671 8672 8758 8759 8764 9052 9413 9414 9415 9416 9906 9974 9989 9990 9999 10304 10318 10365 10617 10618 10712 10713 10797 10845 10846 10998.

Buchstabe J. à 200 Nr. 13600 13602 13603 13705 13712 13717 13762 13821 14007 14008 14010 14204 14208 14211 14302 14629 14660 14742 14789 14806 14811 15001 15141 15253 15373 15419 15453

eisforderung, unterschrieben und verstegelt mit

olgender Auischrift:

15463 15473 15487 15827.