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Talglichte von sehr guter Beschaffenheit werden im Inlande hergestellt zu einem Verkausspreise von 30 § pro Doppel⸗Zentner weniger 20 % Diskont. 1
ach einem englischen Handelsbericht aus Brasilien liefern einheimische Seifensiedereien gewöhnliche Sorten und einige feine Sorten. Die besseren Toilettenseifen sind in bedeutendem Umfang französischer Herkunst. Ein Fabrikant feiner Seifen in Rio de Janeiro führt die rohe Seife aus New York ein, zerschabt, parfümiert, färbt und formt sie, verwendet portugiesische Etiquetten und giebt ihr mit Hilfe von beigefügten Anpreisungen den Anschein von portu⸗ giesischer Seife.
In Stearinlichten behauptet Belgien seinen Besitzstand. Talg⸗ lichte, deren Verwendung im tropischen Brasilien wegen der Hitze unmöglich ist, werden in Porto Alegre in großer Menge gebraucht. Diese sind einheimischer Fabrikation; die hauptsächlichste Fabrik ist in Pelotas, wo die Lichte in Kisten von 15 kg verpackt werden; der Preis beträgt 15 bis 16 Milreis pro Kiste.
Nach einem britischen Bericht aus Uruguay wird gemeine Seife im Lande hergestellt; die Einfuhr beträgt noch nicht 50 t im Jahre. Es sind vier bedeutende feäbiüten vorhanden, und diese stellen auch Stearinlichte her. Die eine fabriziert monatlich etwa 75 t Seife; es bestebt ein so heftiger Wettbewerb (der Preis ist bis auf 5 § pro 100 kg heruntergegangen), daß der Versuch gemacht wurde, eine Ver⸗ einigung der Fabriken zu stande zu bringen.
Wie ein deutscher Handelsbericht mittheilt, kommt Seife zumeist aus Frankreich nach Sansibar, seltener aus Deutschland und Groß⸗ britannien; marmorierte Waschseife kommt aus Deutschland, braune Waschseife aus Großbritannien. Die beiden letzten Sorten sind für den Gebrauch der Eingeborenen bestimmt. Der Preis einer Kiste (16 bis 22 englische Pfund) marmorierter Seife ist 1 ½⅛ bis 3 Ruvpien, einer Kiste brauner Seife 1 bis 1 ½ Rupien. aschblau in Kisten zu 112 englischen Pfund wird ausschließlich aus Deutschland eingeführt. Der Preis einer Kiste 27. 25 Rupien. 3
Nach einem deutschen Konsularberichte aus Neu⸗Südwales blieb die Einfuhr von Kerzen hinter der des Vorjahres zwar etwas zurück (sie betrug 95 323 Kisten), die Wiederausfuhr aber war erheb⸗ lich geringer. Die Preise schwankten zwischen 4 ½ und 5 ¼ d für das englische Pfund. Ueber die Hälfte der Einfuhr kam aus den anderen auftralischen Kolonien, besonders aus Queensland. Auch in Neu⸗ Südwales ist jetzt eine Fabrik in Betrieb, die wöchentlich 5000 Kisten Kerzen herstellt. Der Rest der Einfuhr kam aus Belgien, den Nieder⸗ landen und Deutschland.
Weiße Seife ist nach einem Bericht des französischen Konsulats in Tienisin ein sehr bedeutender Handelsartikel im nördlichen China. Die einheimischen Käufer bevorzugen die deutschen Seifen trotz ihrer groben Qualität wegen ihres billigen Preises, während die theureren aber besseren französischen und englischen Artikel von der europäischen Kolonie benutzt werden. Den Deutschen kommen für den Vertrieb ihrer Seifen auch die kleineren Dimensionen ihrer einzelnen Seifenstücke zu gute. Die Zahlungen erfolgen gewöhnlich durch ordnungsmäßige Tratten. Die weißen Seifenstücke werden meistens in Kisten zu 100 kg geschickt, die mit Reifen befestigt sind.
Der französische Konsul in Manila berichtet über das Seifen⸗ geschäft auf den Philippinen: Der Seifenkonsum sowohl in Ma⸗ nila als auf allen Inseln des Archipels ist ein sehr bedeutender, da sowohl Eingeborene als Europäer daselbst waschbare Baumwollkleider
tragen und daher zahlreiche Wäschereibetriebe stark beschäftigt sind. Eingeführt wird die Seife zumeist aus Spanien, England und China. Man hat auch versucht, im Inlande Seife zu erzeugen, doch ist das Fabrikat von sehr minderwerthiger Qualität, was den Käufer auf den Phili minen allerdings nicht sonderlich berührt, wenn der . niedrig ist. onate Ziel. (Nach dem österreichischen Handels⸗Museum.)
e Wagengestellung für Kohlen und Kobs an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 15 829, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 8. d. M. gestellt 6082, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
. Berlin, 8. Februar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen “ (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: „Weizen 15,20 ℳ; 14,00 ℳ — Moggen 14,30 ℳ; 13,70 %ℳ — Futtergerste 13,70 ℳ; 13,00 ℳ — Hafer, gute Sorte 15,00 ℳ; 14,20 ℳ — Mittel⸗Sorte 14,10 ℳ; 13,30 ℳ
geringe Sorte 13,20 ℳ; 12,50 ℳ — Richtstroh —,— ℳ; —,— ℳ — Heu —,— ℳ; —,— ℳ — “Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ℳ — **Speisebohnen, weiße, 45,00 ℳ; 25,00 ℳ — Linsen 70,00 ℳ; 30,00 ℳ — Kartoffeln 7,00 ℳ; 5,00 ℳ —
Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 ℳ — dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 ℳ; 1,0 ℳ — Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 ℳ — Kalhbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,00 ℳ — Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ 1,00 ℳ — Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 ℳ — Eier 60 Stůck 5,60 ℳ; 3,00 ℳ — Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 ℳ — Aale 1 kg 280 ℳ; 1,40 ℳ — Zander 1 kg 2,50 ℳ; 1,00 ℳ — Hechte 1 5
1,80 ℳ; 1,00 ℳ — Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 ℳ — Schleie 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 ℳ — Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 ℳ — Krebse
60 Stück 12,00 ℳ; 3,00 ℳ
* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschafskammern — Notierungsstelle — und umgerechnet vom
Polizei⸗Präsidium für den Doppelzentner. L11““
** Kleinhandelspreise.
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8 eber den Geschäftsgang und die Lage der zur Gruppe der Metallverarbeitung“ gehörenden Industrien Berlins im ab⸗ gelaufenen Jahre äußert sich der in der gestrigen Nummer d. Bl. erwähnte Jahresbericht der Aeltesten der hiesigen Kaufmannschaft für 1899 u. a., wie folgt: Die Eisengießerei⸗ und Maschinen⸗ IJçudustrie Berlins war in allen Zweigen gut beschäftigt und ist zum großen Theil auch für das Jahr 1900 noch reichlich mit Aufträgen versehen. Die Beschaffung des Roheisens, der Koblen und des Kols war theilweise mit erheblichen chwierigkeiten verbunden, und die Nachfrage überstieg das naebot sehr, sodaß mit höheren Preisen gerechnet werden mußte, seweit nicht vor einiger Zeit abgeschlossene Kontrakte vorlagen. Die Vertheuerung der Fabrikation durch das Steigen der Materialpreise uund der Löhne konnte in den Verkaufepreisen nicht immer aus⸗ geglichen werden. Erwähnenswerthe Störunzen duirch Strikes sind nicht vorgekommen; es machte sich ein Mangel an gut geschulten Arbeitern, technischen und kaufmännischen Beamten fühl⸗ bar, wenn auch noch nicht in bedeutendem Umfange. Vielen, Etablissements bot auch die Einhaltung der Ablieferungstermine in der letzten Zeit Schwierigkeiten. Was im besonderen die Herstellung von Eisenkonstruktionen be⸗ trifft, so ist hervorzuheben, daß die Fabriken zum theil Mangel an Halbfabrikaten litten, da die Hüttenwerke nicht genug liefern konnten; namentlich lag ein sehr großer Bedarf an Trägern vor. Da die Bau⸗ thätigkeit rege war und nicht mehr, wie in früheren Jahren, unter 8 ungesunder Spekulatioa litt, konnten die Fabriken mit durchweg soliden Aufträgen rechnen. Auch der Exvort, besonders nach Rußland, zeigte gute Nachfrage. Der Werkzeug⸗ maschinenbau hat, zum theil in einer grozen Anzahl neuer Fabriken, erheblich zugenommen. Die Nachfrage hat eine ansehnliche Steigerung erfahren, weil in der deutschen Industrie die präzise Arbeit und die Höhe der Löhne bei zunehmend’r Schärfe der Konkurrenz mehr und mehr die Anwendung solcher Maschinen fordern. Der Im⸗ port amerikonischer Werkzeugmaschinen war nach wie vor sehr groß, da die noch ig der Entwickelung befiadliche deut che Industrie nicht so schnell den Berarf decken konnte, wie es nothwendig war, und noch
Verkauft wird zumeist auf drei, vier oder sechs
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nicht in dem wünschenswerthen Umfange die Herstellung von Spe⸗ zialitäten aufgenommen hat, während die Amerikaner in Berlin und anderen Handelszentren bedeutende Lager von allen ihren Artikeln unterhalten. Auch hat der Name Amerila in dieser Branche noch immer einen Vorzug, wenngleich auch viele weniger ute Werkzeugmaschinen in Amerika hergestellt werden. er Bedarf an Triebwerksanlagen (Trans⸗ missionen) hat gleichfalls erheblich zugenommen, eine Einschränkung ihrer Fabrikation st trotz der zunehmenden Verwendung von Elektro⸗ motoren auch für die Zukunft nicht zu befürchten. Die Fabriken waren sowohl für den Inlandsmarkt als auch für den Export gut beschäftigt. Die Verkaufspreise sind zwar nicht gestiegen, aber die Herstellung ist billiger geworden, da man sich mehr und mehr auf die Anfertigung von Spezialitäten gelegt hat. Auch die Errichtung von Anlagen für die Gasindustrie hat, dank der zunehmenden Ver⸗ wendung von Gas für hauswirthschaftliche und industrielle Zwecke, einen bedeutenden Aufschwung genommen. Die Fahrstuhlindustrie war zwar recht gut beschäftigt, hatte jedoch unter niedrigen Verkaufspreisen zu leiden, da manche Faoriken billig, aber auch in geringerer Ausführung lieferten. Die Fabrikanten land⸗ wirthschaftlicher Maschinen hatten das ganze Jahr bindurch vollauf zu arbeiten, aber die Preise konnten infolge amerikanischer und englischer Konkurrenz nicht in gleichem Schritt mit den Material⸗ preisen steigen. Rußland und Süd⸗Amerika brachten viele und gute Aufträge; die Ausfuhr nach Süd⸗Afrika wurde durch den Ausbruch des Transvaalkrieges unterbrochen. Textilmaschinen begegneten trotz der im allgemeinen wenig günstigen Lage der deutschen Textil⸗ industrie lebbafter Nachfrage; der Export nach Oesterreich und Italien, früher für die Berliner Fabriken dieser Maschinen don erheblicher Bedeutung, war indessen, wie bereits in den Vorjahren, infolge ungünstiger Zollverhältnisse belanglos. Die Nachfrage nach Geldschränken und namentlich nach Ein⸗ richtungen von Tresors und Stahlkammern war im Inlande und Auslande sehr rege. Dagegen war es im allgemeinen nicht möglich, nach den um über 20 % gestiegenen Preisen der Rohmate⸗ rialien die Verkaufspreise zu erhöhen. Nur unter Aufwendung großer Anstrengungen konnten die größeren Fabriken ihre Preise für starte und solide Fabrikate annähernd entsprechend ge. stalten. — Die elektkrotechnische Industrie Berlins hat in dem Jahre 1899 mit glänzendem Erfolge gearbeitet. Für alle Zweige der Fabrikation lag sehr reichlich Arbert vor, und die meisten Werke sind noch auf eine lange Zeit hinaus vollauf beschäftigt. Von erheblichem Einflusse auf die Ausführung der Aufträge waren das Steigen der Kupferpreise, welches den Werken es unmöglich machte, ihren Bedarf auf mehrere Monate zu decken, und der Mangel an guten Kohlen; die gelieferten Kohlen ließen trotz höherer Preise an Qualität vielfach zu wünschen übrig. Die meisten Werke haben Vergrößerungen ihrer Anlagen vornehmen müssen und waren — allerdings nur unter Gewährung höherer Löhne — in der Lage, die nothwendige Erhöhung der Arbeiterzahl durchzuführen. In über⸗ aus lebhafter Weise gestalteten sich im Jahre 1899 Fabrikation und Handel in Eisenwaaren. Die Preise, speziell für grobe Artikel, erreichten eine Höhe, wie sie large nicht gekannt war und theilweise nur in den sogenannten Gründerjahren 1872 und 1873 noch etwas übertroffen wurde; während es sich damals mehr um eine künstliche Spekulation handelte, lagen den außergewöhnlichen Verhältnissen des vergangenen Jahres gesunde Umstände zu Grunde. Abhängig von den hohen Notierungen für Eisen, Kohlen, Koks ꝛc., beeinflußt durch außerordentlichen Materialmangel, welcher sich im Laufe des Jabres in unliebsamer Weise zu einer wahren Kalamität zuspitzte und sonst gewohnte prompte Lieferungen seitens der Werke unmöglich machte, unterstützt durch die Wirksamkeit vorhandener Syndikate und Konventionen, sowie ferner durch eine überaus rege Nachfrage, stiegen die Preise für viele Artikel um 50 und mehr Prozent im Ver⸗ gleich mit dem Anfange der Bewegung, wobei sie Fabrikanten und Händlern angemessenen Nutzen brachten. Der steigende Be⸗ darf, den Eisenbahnen, Schiffswerften, Elektrizitätswerke und die gesammte Maschinenindustrie in Eisen ꝛc. baben, läßt vorläufig eine Befürchtung vor rückgängiger Preisbewegung nicht auskommen; im Gegentheil hofft man, daß auch das Jahr 1900 ein reges und flottes, durch Festigkeit der Preise unterstütztes Geschäft bringen wird. Abschlüsse für das Jahr 1900 sind in vielen groben Artikeln bereits bis Ende des Jahres eingegangen, wobei dem hohen Werthe der Rohmaterialien entsprechende Preise gezahlt wurden. Auf den Geschäftsgang der Berliner Metallwaarenfabriken aller Art war das 22* der Rohmaterialpreise von entscheidendem Einflasse. Erfreulicher Weise lag fast überall ein ziemlich großer Bedarf vor, sodaß die Fabrikatpreise sich erhöhen ließen, immerhin auch in dieser Branche nicht in dem Maße, wie es der Erhöhung der Rohstoffpreise entsprochen hätte. Die Industrie von Messing⸗ und Kupferwaaren war sehr gut beschäftiagt, hatte aber während des ganzen Jahres unter dem Steigen des Kupferpreises zu leiden. In Halbfabrikaten, M ssingblechen, Messingröhren und Messingdraht hatten die Berliner Fabiken eine schwere Konkurrenz seitens der west⸗ fälischen zu best hen. Messingabfälle, die man gern wieder verwendet, gingen in erheblichen Posten zu guten Preisen nach England und wurden so der Berliner Fabrikation entzogen. — Was die Fabrikation von Beleuchtungsgegenständen anbelangt, so ist hervorzubeben, daß namentlich für die elektrische Beleuchtung ein großer Absatz stattfand. Die günstige Lage, in der sich fast die gesammte Berliner Industrie befand, gab vielfach Anlaß zur Verbesserung und Verschönerung der Beleuchtungseinrichtungen. Die Nachfrage erstreckte sich namentlich auf bessere und künstlerisch gearbeitete Artikel nach neuen Mustern. Das hatte allerdings eine schnelle Entwerthung älterer Modelle zur Folge, eine Erscheinung auf allen Gebieten des Kunstgewerbes. Neben solchen werthvolleren Gegenständen fand auch ein bedeutender Umsatz in sog. Massenartikeln statt, in denen jedoch der scharfe Wettbewerb aus⸗ wärtiger Industriebezirke nach wie vor empfindlich auf Absatz und Preis wirkte. Der Export nach Rußland scheint etwas zurückgegangen zu sein, da man dort die Fabrikation einfacherer Artikel, für welch⸗ keine theueren und komplizierten Modelle zu verwenden sind, jetzt zum thbeil schon selbst betreibt. In Gasglühlichtbrennern hat eine erfreuliche Auszfuhr nach den holländischen Kolonien und nach Süd⸗Amerika, namentlich nach dem wieder aufnahme⸗ fähiger gewordenen Argentinien stattgefunden. Der Absatz von Petroleum⸗Beleuchtungskörpern ist in Deutschland auch im Berichtejahr wiederum zurückgegangen angesichts der zunehmenden Verwendung von Gas und Elektrizität; die Preise waren sehr gedrückt. Dagegen zeigte das Ausland, namentlich Rußland, wiederum lebhaften Bedarf, sowohl an Brennern als auch an Oefen und Kochern; der Nutzen wird allerdings von den Fabr kanten als gering bezeichnet. — Die Fabrikation von bronzenen Galanterie⸗ und Luxuswaaren war durchweg ziemlich gut beschäfti t. Man stellte größere Anforderungen an die Schonheit der Formen und on ge⸗ diegenere Ausführung; die ech'en Bronzewaaren werden mehr und mehr den gewöhnlichen Imitationen aus Zinkguß vorgezogen, welchen auch durch Majolika⸗ und Glas vaaren in weiten Schichten des Pu⸗ blikums eine Konkurrenz zu entstehen beginnt. Während die formen⸗ schöne, gut gearbeitete Waare zu Preisen, welche der Vertheuerung der Rohmaterialien einigermaßen entsprachen, genügend Ab⸗ sitz fand, war die Preislage der sogenannten Bazar⸗ waare ziemlich gedrückt, ihr Absatz dagegen immer noch sehr umfangreich. Paris, einst der Hauv plsitz der Bronze⸗ waarenindustrie, bereitete der Berliner Fabrikation immer noch erheb⸗ liche Konkurrenz, wenngleich nur in Speztalitäten; dasselbe gilt von der Wiener Industrie. An dem ansehnlichen, nach fast allen Kulturstaaten gehenden deutschen Export und an der Deckung des Inlandbedarfs nimmt Berlin hervorragenden Antheil. Zu wünschen bleibt, daß die deutschen Künstler sich noch mehr als bisher kunstgewerblichen Arbeiten zuwenden, wofür ihnen die Thätigkeit der französischen Kollegen ein Vocbild sein dürfte. — Die Fabeikanten von Zentralheizungsanlagen, Gasbeizöfen und Gasbadeöfen hatten über sehr niedrige Ver⸗ kaufe preise, welche vornehmlich durch überg oße Konkurrenz hervor⸗ gerufen waren, zu klagen. Aehnliches wird von den Bild⸗
gießereien berichtet. — Die Klempnerei hatte in der Baubranche reichliche Beschäftigung, während der Verdienst nur gering war, da die Preissteigerung von Zink, Kupfer und Löthzinn nicht eingeholt werden konnte. Das Kleingewerbe kam fast nur noch für Reparaturen in Betracht. — Der Absatz von Er. zeugnissen der Aluminium⸗Industrie hat sich weiter ausgedehnt. zum theil infolge der Vertheuerung der Kupferwaaren. Am Schluß des Jahres machte sich freilich auch bei den Aluminiumfabrikaten ein Anziehen der Preise bemerkbar. — Die Thätigkeit der Industrie von Neusilberwaaren war auf fast allen Gebieten sehr rege. Dse allgemein günstige Geschäftslage gab zu vielerlei Anschaffungen für den Haushalt Veranlassung, sowie zur Anlage neuer Hotels und Restaurants in den Großstädten, Sommerfrischen und Seebädern im In⸗ und Auslande, 5 dann ibrerseits belangreiche Aufträge der Industrie zuführten. dinder günstig war der Export nach der Levante, wo das Geschäft sehr still lag, und derjenige nach Ru⸗ mänien, wo eine Krisis den Kredit der Handelswelt empfindlich schädigte. — In der Gold, und Silberwaarenbranche kann das Jahr 1899 im allgemeinen als gut bezeichnet werden. Das Weihnachtsgeschäft hat ausnahmsweise früh und lebhaft begonnen, scheint aber den in 8. Jahre freilich etwas hochgespannten Er⸗ wartungen nicht ganz entsprochen zu haben. Es ist natürlich, daß die durch den afrikanischen Krieg hervorgerufene Verstimmung an den Böͤrsen sowie die Lage des Geldmarktes auch die Edel⸗ metallbranche ungünstig beeinflussen. — Der Handel ia Brillanten war im ganzen Jahre schwierig. Die im Jahresbericht für 1898 prophezeite Hausse hat rapide Fortschritte gemacht; die ohnedies schon bedeutend erhöhten Preise sind durch die infolge des Krieges herbeigeführte Schließung der Kimberley⸗Minen in die Höhe geschnellt, daß am Jahresschlusse etwa um 40 bis 60 % höhere Preise als beim Beginn des Jahres gezahlt werden mußten. Größere, feinere Steine sind bereits knapp geworden. In geringeren Qualitäten ist genügend geschliffene Waare vorhanden Der Absatz war nicht geringer, doch mußten bei wesentlicher Ein⸗ schränkung des Nutzens den Käufern Konzessionen gemacht werden. Auch in Perlen war das Geschäft lebhaft, und die Preise stiegen weiter. Die sonstige Lage des Edelsteinmarktes war normal. “
— Vom rheinisch⸗westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Köln. Ztg.“: Die Lage des Marktes ist erneut wesentlich fester geworden. Maßgebend für die Entwickelung ist die all gemeine Knapp⸗ heit an Material; es fehlt nicht nur an Kohle und Koks, sondern
auch an Qualitätserzen. Infolge dessen bleibt auch die Erzeugung an
Roheisen und Rohstahl fortdauernd hinter der sonst möglichen zurück. Ein anderer Umstand, der zur Zeit die Entwickelung des Geschäfts in unliebsamster Weise beeinflußt, ist die Höhe der Preise für Altzeug. — In Erzen ist vor allem zu erwaähnen, daß die Siegener Verkaufsvereinigung für Spateisensteine die Preise für 1901 mit einer Erhöhung von 3,50 ℳ für die Tonne festgestellt hat; der Preis stellt sich damit auf 20,50 bis 21 ℳ In Minette ist das Geschäft vorderhand ruhig; die Abschlüsse für das laufende Jahr sind längst gemacht. In Roheisen hält die bisherige Knapp⸗ deit undermindert an. Auch die Abnehmer für 1901 kommen bereits an den Markt. Der Preis für westfälisches Thomas⸗Eisen ist auf 90,20 ℳ frei Verbrauchsstelle jestgesetzt worden. Für Puddel⸗und Stahleisen liegt gleichfalls Nachfrage für 1901 vor. Gießerei⸗Eisen ist für 1901 bereits in ganz beträchtlichen Mengen gekauft worden. Es kostet im Siegerlande Spiegeleisen 100 — 102 ℳ; die Preise für weißstrahliges Eisen und Stahleisen werden erst festgesetzt werden. kostet gewöhnliches Puddeleisen 84 — 85 ℳ, Bessemer⸗Eisen 99 — 100 ℳ, Thomas⸗Eisen bei mittlerer Frachtlage 89 — 89,50 ℳ, luxemburgisches Pudd leisen und Thomas⸗Eisen o M. 98-—99 fr., Gießerei⸗Eisen I und Himatit 100 ℳ, Gießerei. Eisen Nr. III 95 — 96, luxemburgisches 86— 87, englisches Nr. III frei Ruhrort 91 ℳ In Halbzeug ist das Geschäft ruhig gewesen, die Mengen für das laufende Jahr sind verschlossen. Die Not 1 an. Es sind folgende Preise bei mittlerer Frachtlage zu ver⸗ zeichnen: Thomas⸗Rohblöcke und schwere Brammen 117 — 118 ℳ, vorgewalzte in den mittlern Maßen 122 —- 123 ℳ, Knüppel 127 — 128 ℳ, Platinen in den üblichen Maßen 131 — 132 ℳ%ℳ Bessemer⸗ Sorten 10, Siemens⸗Martin 15 ℳ mehr, Breitstahl 142,50 — 145 ℳ, harte Bessemer⸗Knüppel besonderer Güte für Werkzeuge je nach Kohlen⸗ stoffgehalt 150 — 160 ℳ und mehr. In Luppen ist fortlaufend dem Bedarf nicht nachzukommen. Auf ganz kleine Posten, die etwa um⸗ ehen, werden für gute westfälische Luppen 150—155, Siegener ge⸗ schmiedete und gewalzte 155 — 160 ℳ, der höhere Preis für festes G. wicht, bezahlt; abgeschweißte kosten 210 — 215 ℳ Der Stab⸗ eisenmarkt ist wiederum lebendiger geworden. Es kostet Stabeisen und leichteres Formeisen in Flußeißen 185 — 200 ℳ, der höhere Satz für Siemens⸗Martm, ein Theil der Werke hält aber auch schon auf 190 ℳ für Thomas. Waare; dieselben Sorten in Schweißeisen⸗Handelsqualität 210 — 220 ℳ, bessere Sorten 220 — 250 ℳ je nach Güte. Bandeisen in Flußeisen steht nominell auf 190 bis 192,50 ℳ. Bandeisen in Schweißeisen kostet 225 bis 230 ℳ. Seederohrstreifen in Flußeisen 205 bis 215 ℳ, solche in Schweißeisen zweiter Sorte 230 bis 240, erster Sorte 240 bis 250 ℳ, Lokomotiv⸗Siederöhren 280 bis 300 ℳ%ℳ Die Bandeisenwerke sind sehr flott beschäftigt, die Röhren⸗Walzwerke haben stetiges Ge⸗ schäft, ebenso die Werke für Streifen. In Trägern hält die günstige Geschäftslage unvermindert an, desgleichen in Konstruktions⸗ Eisen. Den Werken bleiben für Träger und schweres Baueisen in Flußeisen je nach Frachtlage 142 ⅛ bis 150 ℳ, für Konstruktions⸗ eisen bei günstiger Frachtlage in den gewöhnlich verlangten Sorten 185 bis 190 ℳ, Ua versal Eisen 187 ½ bis 192 ½ ℳ. Grobbleche gehen andauernd sehr lebhaft. Feinbleche sind gleichfalls lebhaft und gehen langsam höher. Es kosten gewöhnliche Schiffs⸗ und Behälterbleche 190 — 195 ℳ, Konstruktionsbl che ohne Ferttgtet⸗ vorschriften 195 — 200 ℳ, mit solchen 200 — 205 ℳ, Kesselbleche 210 — 220 ℳ, Feinbleche ebenso viel, Röhren und Kesselbleche aus Schweißeisen 255 — 270 ℳ, mit den entsprechenden Zaschlägen für Böltelbleche u. s. w., Feinbleche aus solchen 235 — 240 ℳ Die Lage des Drahtgeschäfts bleibt stetig. Das Inlandgeschäft in Stiften ist lebhaft zu lohnenden Preisen, auch für die Ausfuhr ist guter Bedarf vorhanden. Sonstige weiter verarbeitete Drahtwaare, Geflchte u. s. w. gehen ebenfalls recht lebhaft. Es kostet Walzdraht im Inland nominell 183 — 1255 ℳ, gewöhnlicher gezogener Flußeisendraht 205 — 210 ℳ, Stifte 270 —280 ℳ Grundpreis, im Einzelverkauf mehr, Walzdraht in Schweißeisen 235 bis 240 ℳ Im Eisenbahnbedarf ist die Anspannung fortlaufend sehr groß, die Staatsbahnverwaltung hat eine weitere Menge von gegen 100 000 t Schienen und Schwellen herausgegeben. Es kosten Gruben⸗ und leichte Feldbahnschienen sowie leichte und schwere Klein⸗ bahnschienen 160 — 165, Rillenschienen far Straßenbahnen 175 — 180 ℳ In rollendem Eisenbahnbedarf ist wieder ein großer Posten Güter⸗ wagen und Lokomotiven zugetheilt worden, sodaß mit der vom Aus⸗ land hereingekommenen Arbeit die große Zahl der Waggonbau⸗Anstalten doch leidlich beschäftigt ist. Die Lage der weiter verarbeitenden
Werke bleibt gut.
— Die Einnahme der Marienburg⸗Mlawkaer Eisen⸗ bahn betrug im Monat Januar 1900 nach vorläufiger Fest⸗ Fnag 42 000 ℳ gegen 41 000 ℳ nach vorläufiger Feststellung im
anuar 1899, mithin mehr 1000 ℳ
— Die nächste Börsenversammlung der Börse für die Stadt Essen findet am 12. Februar 1900 im „Berliner Hof“ statt.
Breslau, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ¼ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 96,30, Breslauer Diskontobank 118,75, Breslauer Wechslerbank 107,25, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankverein 145,00, Breslauer Spritfabrik 172 00, Donnersmark 255,25, Kattowitzer 244,40, Oberschles. Eis. 137,90, Caro Heaen, genat Akt. 183,60, Oberschles. Koks 166,25, Oberschles. P.⸗Z. 177,25, Opp. Zement 179,00, Giesel Zem. 179,50, L.⸗Ind. Kramsta 164,25, Schles. Zement 230,25, Schl. Zinkh.⸗A. Laurahütte 276,00, Bresl. Oelfabr.
In Westfalen
hh um Material hält ziemlich unvermindert 2
33,00, Koks⸗Obligat. 99,00, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ sellschaft 87,50, Cellulese Feldmühle Kosel 171. 00, Oberschlesische Pelctnen 115,60, Emaillierwerke⸗„Silefia. 154,90, Schles. Elektr⸗ und ve e se Litt. A. 126,00 Gd., do. do. Litt. B. 8,00 Gd. 118,00,Sqhehurg, 8. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,75 — 10,90. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 8,40 — 8,60. Stetig. Brotraffinade I. 24,00. Brotraffinade II. 23,75. Gem. Raffinade mit Faß 23,75— 24,25. Gem. Melis I. mit Faß 23,25. Fest. Rohzucker I. Pro⸗ dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Februar 9,95 Gd., 10,00 Br., pr. März 9,95 Gd., 10,00 Br., pr. Mai 10,05 bez. 10,02 ½ Gd., b Asgeft Fobi bez., 10,22 ½ Gd., pr. Oktober⸗Dezember 9,45 Gd., r. Ruhig. bo e ogen, 8. Februar. (W. T. B.) Der Aufsichtsrath der Braunschweig⸗Hannoverschen Hypothekenbank schlägt für das Geschäftsjahr 1899 die Vertheilung einer Dividende von 7 ½ % gegen 7 ¼ % im Vorjahr vor.
Frankfurt a. M., 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,495, Pariser do. 81,416, Wiener do. 84,525, 3 % Reichs⸗A. 88,70, 3 % Hessen v. 96 86,10, Italiener 94,40, 3 % port. Anl. 23,50, 5 % amort. Rum. 95,30, 4 % russ. Kons. 99,70, 4 % Russ. 1894 99,60, 4 % Spanier 68,00, Konv. Türk. —,—, Unif. Egypter 106,20, 5 % Mexikaner v. 1899 98,95, Reichsbank 155,20, Darmstädter 146,80, Diskonto⸗Komm. 196,30, Dresdner Bank 166,70, Mitteld. Kredit 116,50, Nationalbank f. D. 146,80, Oest.⸗ ung. Bank 130,60, Oest. Kreditakt. 237,50, Adler Fahrrad 214,30, Allg. Elektrizität 260,50, Schuckert 240,80, Höchst. Farbwerke 388,00, Bochum Gußst. 275,50, Westeregeln 212,00, Laurahütte 276,00, Lom⸗ barden 27,70, Gotthardbahn 142,80, Mittelmeerb. 99,30, Breslauer Diskontobank 118,60, Privatdiskont 3¹⁵⁄1v3.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 238,10,
ranzosen 140,90, Lomb. 27,70, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 42,70, Deutsche Bank —,—, Disk.⸗Komm. 196,20, Dresdner Bank —,—, Berl. Handelsges. 172,70, Bochumer Gußst. 274,70, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 209,30, Harpener 226,80, Hibernia —,—, Laurahütte 275,30, Portugiesen —,—. Italien. Mittelmeerb. —, Schweizer Zentralbahn 145,00, do. Nordostbahn 93,40, do. Union 80,00, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 88,00, Mexikaner —,—, Italiener 94,50, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert 240,00, Breslauer Diskontobank 119,00, Northern 77,00, Helios 160,20.
Frankfurt a. M., 8. Februar. Getreidemarktbericht (von Joseph Strauß). Weizen ab uns. Gegend 15 ½ — ½, do. frei hier 15 ⁄10 — 10; do. La Plata und Kansas, kleberreicher Weizen 16 ½ — 17 ¼; do. Redwinter und russ. Sorten kleberreicher Weizen 16 ¾ — 17 ½. Roggen biesiger 15— ½. Braugerste (je nach Qualität und Herkunft) 15 ½ — 16 ¼. — Hafer (je nach Qualität, exquis. 25 — 50 ₰ über Notiz) 14 — h. Mais (gesundes Mixed) 10 ½. Weizenkleie 9 — ¼. Roggen⸗ kleie 10 — ½. Malzkeime 8 ¾ — 9 ¼. Weizenmehl (autom.) 0 23 ½ — 24; I 21 ⅛¼ — 22; III 19 ½ — 20; do. eifir. Qualitäten p. Sack ℳ 1 ½⅛ — 2 über Notiz. Roggenmehl 0 23 ½ — 24; 0/I ℳ 14¼ — 1 ¼ darunter. Die Preise verstehen sich per 1100 kg ab hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei min⸗ destens 10 000 kg. Das Geschäft in Weizen ist unverändert Roggen unbeachtet und nur billiger unterzubringen. Bezüglich gese war der Handel nach wie vor unbefriedigend. In Hafer
gt der Konsum eine abwartende Haltung. In Mais ist nur sehr scheidene Nachfrage. Weizen⸗ und Roggenkleie weisen zu⸗ nehmende Befestigung auf; Malzkeime bei ausgeprägter Ruhe feste Preise. Auf dem Mehlmarkt hat sich die Tendenz merklch befestigt. Köln, 8. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 56,00,
pr. Mai 54,80.
Dresden, 8. Februar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 87,10, 3 ½ % do. Staatsanl. 98,50, Dresd. Stadtanl. v. 93 95,50, Allg. deutsche Kred. 198,00, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 125,00, Dresdner Bank 166,00, do. Bankverein 120,25, Leipziger do. 175,50, Saͤchsischer do. 134,50, Deutsche Straßenb. 156,00, Dresd. Straßenbahn 175,00, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 144,50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 264,00, Dresd. Bau⸗ gesellsch. 220,00.
Leipzig, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 87,00, 3 ½ % do. Anleihe 98,40, Oesterreichische Banknoten 84,55, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 134,00, Mansfelder Kuxe 1278,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 198,50, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 121,50, Leipziger Bank⸗Aktien 176,00, Leipziger Hypothekenbank 136,00, Sächsische Bank⸗ Aktien 135,00, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 126,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 173,00, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗ Aktien —,—, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 175,00, Wern⸗ hausener Kammgarnspinnerei —,—, Altenburger Aktienbrauerei —,—, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 112,50, „Kette“ Deutsche Elb⸗ schiffahrts⸗Aktien 86,00, w8 Leipziger Straßenbahn 190,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 124,00, Thüringische Gas⸗ Gesellschafts⸗Aktien 252,00. Deutsche Spitzen⸗Fabrik 225,00, Leipziger Elektrizitätswerke 116,00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 155,00, Elektr. Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier —,—.
Bremen, 8. Februar (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Loko 8,45 Br. chmalz. Fest. Wilcox in Tubs 33 ₰, Armour shield in Tubs 33 ₰, andere Marken in Doppel⸗ Eimern 33 ½ — 33 ½¼ J. Speck. Fest. Short clear middl. loko 32 ₰. Reis fest, mehr Kauflust. Kaffee unverändert. Baum⸗ wolle. Stetig. Upland middl. loko 45 ½ ₰.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 183 ¾ Gd. Norddeutsche Lloyd⸗Aktien 125 ½ Gd. Bremer Wollkämmerei 311 ¾ Gd.
Hamburg, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 122 15, Bras. Bk. f. D. 165,00, Lübeck⸗Büchen 161,20, A.,C. Guano⸗W. 111,00, Privatdiskont 3 ¼, Hamb. Packetf. 127,90, Nordd. Lloyd 124,55, Trust Dynam. 161,00, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 86,80, 3 ½ % do. Staatsr. 100,25, Vereinsbank 171,40 kl., 6 % Chin. Gold⸗Anl. 104,50, Schuckert —, Hamburger Wechslerbank 126,00, Breslauer Diskontobank 119,00, Gold in Barren pr. Kilogr. 2790 Br., 2786 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 81,25 Br., 80,75 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,34 ½ Br., 20,30 ½ Gd., 20,32 ½ bez., London kurz 20,51 Br., 20,47 Gd., 20,49 bez., London Sicht 20,52 ½ Br., 20,48 ½ Gd., 20,51 bez., Amsterdam 3 Monat 168,10 Br., 167,70 Gd., 168,00 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,55 Br., 83,25 Gd., 83,50 bez., Paris Sicht 81,60 Br., 81,30 Gd., 81,46 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,50 Br., 212,50 Gd, 213 bez., New York Sicht 4,22 Br.,
—.—
818, e. 4,21 bez., New Pork 60 Tage Sicht 4,18 Br., 4,14 Gd., ez.
Getreidemarkt. Weizen fest, holsteinischer loko 147— 150. Roggen fest, mecklenburg. loko neuer 140—144, russischer loko ruhig, 106. Mais fest, 97 ½. Hafer fest, Gerste fest. Ruͤböl fest, loko 52 ½. Spiritus still, pr. Febr. 20 ¼¾, pr. wSe. 19 ⅛, pr. März⸗April 19 ½, pr. April⸗Mai 19 ⅞. Kaffee ehauptet, Umsatz 4000 Sack. Petroleum fest, Standard white loko
8,35.
Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. März 37 ½ Gd., pr. Mai 38 Gd., pr. September 38 ¾ Gd., pr. Dezember 39 ¾ Gd. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rozhzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Ham⸗ burg pr. Februar 10,02 ½, pr. Maͤrz 10,02 ½, pr. Mai 10,10, pr. August 10,30, pr. Oktober 9,50, pr. Dezember 9,50. Fest.
Wien, 8. Februar. (W. T. B.) 2 Oester⸗ reichische 4 1 % Papierrente 99,90, Oesterreichis Silberrente 99,75, Oesterreichische Goldrente 99,30, Oesterreichische Kronenrente 99,40, Ungarische Goldrente 98,90, do. Kron.⸗A. 94,25, Oesterr. 60er Loose 138,50, Länderbank 118,75, Oesterr. Kredit 237,30, Union⸗ bank 156,00, Ungar. Kreditb. 189,50, Wiener Bankverein 137,00, Böhm. Nordbahn 157,00. Buschtiehrader 308,50, Elbethalbahn 126,00, Ferd. Nordbahn 298,50, Oesterr. Staatsbahn 138,25, Lemb.⸗ Czernowitz 144,50, Lombarden 24,90, Nordwestbahn 120,00, Pardubitzer 93,50, Alp.⸗Montan 275,60, Amsterdam 200,65, Berl. Scheck 118,15, Lond. Scheck 242,30, Pariser Scheck 96,22 ½, Napoleons 19,25, Mark⸗ noten 118,15, Russ. Banknoten 255,50, Bulgar. (1892) 86,75, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 608,00, Hirtenberger Patronen⸗ fabrik 195,00, Bau⸗ und Betriebsgesellschaft Litt. A. 142,00, Litt. B. 137,00, Berl. Wechsel —,—, Lond. Wechsel —,—.
Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 7,88 Gd., 7,89 Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br. Roggen pr. Frühjahr 6,78 Gd., 6,79 Br., pr. Mai⸗Juni 5,25 Gd., 5,26 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 5,33 Gd., 5,34 Br. Hafer pr. Frühjahr — Gd., — Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br.
— 9. Februar, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungarische Kreditaktien 189,75, Oesterreichische Kreditaktien 238,10, Franzosen 137,80, Lombarden 25,10, Elbethalbahn 126 00, Oesterr. 99,90, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗
nleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 94,25, Marknoten 118,15, Bankverein 137,00, Länderbank 118,75, Buschtiehrader Litt. B. Aktien 309,50, Türkische Loose 125,50, Brüxer 402,00, Bau⸗ und Be⸗ e . ellschaft Litt. A. 141,00, do. Litt. B. —,—, Alpine Montan
Budapest, 8. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko behauptet, do. pr. April 7,70 Gd., 7,71 Br., pr. Okt. 7,85 Gd., 7,86 Br. Roggen pr. April 6,45 Gd., 6,46 Br. Hafer pr. April 5,04 Gd., 5,05 Br. Mais pr. Mai 1900 4,95 Gd., 4,96 Br. Kohlraps pr. August 12,10 Gd., 12,20 Br.
London, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 1017/16, 3 % Reichs⸗Anl. 88 ½, Preuß. 3 ½ % Kons. —, 5 % Arg. Gold⸗Anl. 90 ¾, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 93 ¼, Brasil. 89er Anl. 61 ½, 5 % Chinesen 99 ½, 3 ½ % Egypter 100 ½, 4 % unif. do. 104 ¾, 3 ½ % Rupees 64 ½, Ital. 5 % Rente 92 ¾, 5 % konv. Mex. 101 ¼, Neue 93er Mex. —, 4 % 89er Russ. 2. Ser. 101 ½, 4 % Spanier 67 ½, Konvert. Türk. 23, 4 % Trib. Anl. 97 ⅞, Ottomanb. 1215⁄16, Anaconda 9 ½, De Beers neue 24 ⁄16, Incandescent (neue) 52, Rio Tinto neue 49 ⅛, Platzdiskont 3 , Silber 275/18, 1898 er Chinesen 83 ¼.
Bankausweis. Totalreserve 23 847 000 Abn. 104 000 Pfd. Sterl., Notenumlauf 28 470 000 Zun. 119 000 Pfd. Sterl., Baar⸗ vorrath 35 516 000 Zun. 14 000 Pfd. terl., Portefeuille 27 338 000 Abn. 492 000 . Sterl., Guthaben d. Privaten 38 428 000 Abn. 1 794 000 fd. Sterl., Guthaben des Staats 12 570 000 Zun. 1 129 000 Pfd. Sterl., Notenreserve 22 291 000 Abn. 212 000 Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 18 053 000 Abn. 4000 Pfd. Sterl. Prozentverhä nigh der Reserve zu den Passiven 46 ⅜ gegen 46 ¼ in der Vorwoche. Clearinghouse⸗Umsatz 172 Mill., gegen die entsprechende Woche des vorigen Jahres 23 Mill. mehr.
In die Bank flossen 11 000 Pfd. Sterl.
96 % Javazucker loko 11 ¾ fest, Rüben⸗Robzucker 9 sh. 11 ¾ d. Käufer ruhig. — Chile⸗Kupfer 74 ½, pr. 3 Monat 72 ⅜.
Die „Daily News“ meldet aus Kapstadt vom 8. d. M., daß daselbst aus Johannes burg die Mittheilung eingetroffen sei, es habe keinen Zweck, für Rechnung von Abwesenden Gebühren für Minen⸗ gerechtsame bezahlen zu wollen, da die Transvaalregierung es gegenwärtig ablehne, derartige Zahlungen anzunehmen.
Liverpool, 8. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 15 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Tendenz: Fest. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Februar⸗März 454⁄64 bis 458 ⁄64̊ Käuferpreis,-März⸗April 451⁄64 — 452⁄64 do., April⸗Mai 4‧⁸ 64 Verkäuferpreis, Mai⸗Juni 444/64 — 44 ¾4 Käuferpreis, Juni⸗Juli 442 4 do., Juli⸗August 440 ⁄14 Verkäuferpreis, August⸗September 4 *4⁄64 — 455 ⁄64 do., September⸗Oktober 42 4 Käuferpreis, Oktober⸗November 414 ⁄84 Wertb, November⸗Dezember 4 ⁄4 — 41 % d. Verkäuferpreis.
Offizielle Notierungen. American good ordin. 42²/22, do. low middling 422/32, do. middling 5 22, do. good middling 5 ³ , do. middling fair 52 ⁄22, Pernam fair 5 ⁄, do. good fair 514⁄2, Ceara fair 5 12, do. good fair 58 ⁄2, Egvptian brown fair 7 ⁄2, do. brown good fair 86⁄2, do. brown good 818/⁄22, Peru rough fair —, do. rough good fair 712⁄12, do. rough good 7¹6⁄22, do. rough fine 72122, do. moder. rough fair 5 ⁄22, Peru moder. good faitr 521⁄22, do. moder. good 68 ⁄2, do. smooth fair 42⁄12, do. smooth good fair 5 ½2, M. G. Broach good 420/2, do. fine 42 , Bhownuggar good 3²9/⁄2, do. fully good 4 22, do. fine 46⁄22, Domra good 3³122, do. fully good 4 ⁄, do. fine 48/22, Seinde fully good 331/⁄22, do. fine 41 ⁄2, Bengal fully good 33 ½22, do. fine 44 82.
Glasgow, 8. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 69 sh. 5 d. Feft. — (Schluß.) ixed numbers warrants 68 sh. 10 ½ d. Warrants Middlesborough III. 69 sb. 6 d.
Bradford, 8. Februar. (W. T. B.) Wolle stetig, besserer Begehr, Mohairwolle fest, aber unbelebt. Garne behauptet.
Paris, 8. Februar. (W. T. B.) Die heutige Börse zeigte zu Beginn feste Stimmung, schließlich ermattete sie theilweise auf Realisationen, namentlich von Banken und türkischen Werthen. In Minen⸗Aktien fanden Käufe für Londoner Rechnung statt.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 100,65, 4 % Italienische Rente 93,25, 3 % Portugiesische Rente 23,00, Portugiesische Taback⸗ Oblig. —,—, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 96 88,40, 4 % span. äußere Anl. 68,47, Konv. Türken 23,42, Türken⸗Loose 127,20, Meridionalb. —,—, Oesterr. Staatsb. 702,00, Lombarden —,—, Bangque de France 4100, B. de Paris 1105, B. Ottomane 574,00, Créd. Lyonn. 1039, Debeers 607,00, Rio Tinto⸗A. 1236, Suezkanal⸗A. 3467, Privat⸗
diskont —, Wchs. Amst. k. 206,31, Wchs. a. dtsch. Pl. 121 ⁄à6, Wchs. a. Italien 6 ¼, Wchs. London k. 25,15 ½, Schecks a. London 25,18, do. Madrid k. 383,00, do. Wien k. 202 80, Huanchaca 70,25. Bankausweis. Baarvorrath in Gold 1 900 069 000 Zun. 4 311 000 Fr., do. in Silber 1 143 766 000 Zun. 1 532 000 Fr., Porte⸗ feuille der Hauptbank u. der Fil. 1 026 793 000 Abn. 150 567 000 Fr., Notenumlauf 4 035 273 000 Abn. 79 013 000 Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 449 768 000 Abn. 12 521 000 Fr., Guthaben d. Staatsschatzes 204 885 000 Abn. 30 773 000 Fr., Gesammt⸗Vorschüsse 466 741 000 un. 324 000 Fr., Zins⸗ u. Diskont⸗Erträgnisse 6 612 000 Zun. 32 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 75,43. Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. Febr. 20,25, pr. März 20,55, pr. März⸗Juni 20,95, pr. Mai⸗August 21,40. Roggen ruhig, pr. Februar 14,15, pr. Mai⸗August 14,80. Mehl behauptet, pr. Febr. 26,40, pr. März 26,65, pr. März⸗Juni 27,20, pr. Mai⸗August 27,80. Rüböl ruhig, pr. Februar 57 ¼, pr. März 57 ⅛, pr. Maͤrz⸗April 57 ¾, pr. Mai⸗August 58 ¼. Spiritus behauptet, F. Febeae 39, pr. März 39 ¼, pr. Mai⸗August 38 ½, pr. Septbr.⸗ Dezbr. 1 Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 28 ¼ à 29. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Februar 297, pr. März 30, pr. März⸗Juni 30 ⅞, pr. Mai⸗August 30 8.
St. Petersburg, 8. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 94,00, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,75, Schecks auf Berlin 46,27 ½, Wechsel auf Paris 37,32 ¼, 4 % Staatsrente v. 1894 99 8⅛, 4 % kons. Eisenb.⸗Anl. v. 1880 —,—, do. do. v. 1889/90 147 ½, 3 ½ % Gold⸗Anl. v. 1894 —,—, 38/⁄10 % Bodenkredit⸗Pfandbriefe 96, Azow⸗Don Kommerzbank 578, St. Petersb. Diskontobank 651, St. Petersb. intern. Handelsbank I. Emission 428, Russ. Bank für auswärtigen Handel 337, Warschauer Kommerzbank 420.
— 9. Februar. (W. T. B.) Der Kaiser genehmigte auf An⸗ trag des Finanz⸗Ministers bis 1. September d. J. zollfreie Ein⸗ fuhr von Kohlen über alle Grenzen des Reichs für die Bedürfnisse aller Eisenbahnen des Reichs. Die Kohlen dürfen nur für die Be⸗ dürfnisse der Eisenbahnen verwandt werden.
Mailand, 8. Februar. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 100,35, Mittelmeerbahn 537,00, Méridionaux 729,00, Wechsel auf Paris 107,25, Wechsel auf Berlin 131,65, Banca d'Italia 833.
Florenz, 8. Februar. (W. T. B.) Auf der italienischen Meridional⸗Eisenbahn betrug in der 3. Dekade vom 21. bis 31. Januar 1900 auf dem Hauptnetz die Einnahme 1900: 2 912 797 Lire, 1899: 2 807 172 Lire, + 1900: 105 625 Lire. Seit 1. Januar 1900: 8 033 836 Lire, 1899: 7 708 183 Lire, + 1900: 325 653 Lire. Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1900: 630 153 Lire, 1899: 597 249 Lire, + 1900:
32 904 Lire. Madrid, 8. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 28,80. Lissabon, 8. Februar. (W. T. B.) Goldagio 42. Amsterdam, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 %
Russen v. 1894 63, 3 % holl. Anl. 93 , 5 % garant. Mex.
Eisenb.⸗Anl. 39 ½, 5 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. —,—
6 % Transvaal —,—, Marknoten 58,92, Russ. Zollkupons 190 ⅜. Getreidemarkt. Weizen und Roggen geschäftslos. Java⸗Kaffee good ordinary 36 ½. — Bancazinn 82 ¼. Brüssel, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs
677/16. Italiener 93,50. Türken Litt. C. 26,50, Türken Litt. D.
23,15. Warschau⸗Wiener —,—. 88 Prince Henry —,—. Antwerpen, 8. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt.
Weizen steigend. Roggen ruhig. Hafer träge. Gerste ruhig. Petroleum. (Schlußbericht) Raffiniertes Type weiß loko
23 ¼ bez. u. Br., pr. Februar 23 ¼ Br., pr. März 23 ½ Br., pr.
Mai 23 ¾ Br. Fest. — Schmalz pr. Februar 75.
New YPork, 8. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ziemlich stetig, dann fielen die Preise infolge von Realisierungen; später trat eine allgemeine Erholuug ein. Der Umsatz in Aktien
Weizen eröffnete stetig mit fast unveränderten Preisen; weiter⸗ hin trat auf Kabelberichte aus Paris, ungünstige Ernteberichte, und ausländische Käufe, sowie auf Käufe der Spekulanten am Platze, eine Steigerung ein. Später giag dieselbe jedoch auf Realisierungen theil⸗ weise wieder verloren. — Die Preise für Mais stiegen während des ganzen Börsenverlaufs auf bedeutende Abnahme der Vorräthe an den Seeplätzen, unbedeutendes Angebor und festere auswärtige Berichte, sowie tnfolge lebhafter Nachfrage seitens der Spekulation. (sSchluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 2 %, für andere Sicherheiten do. 2 ½ %, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84 ¼, Cable Transfers 4,87 ⅛, W chsel auf Paris (60 Tage) 5,19 ⅛, do. a Berlin (60 Tage) 94 v⅛, Atchison Topeka u. Santa Aktien 21, do. do. Preferred 63 ¾, Canadian Pacific Aktien , Chicago Milwaukee und St. Paul Akltien 124, Denver u. Rio Grande Preferred 72 ¼, Illinois Zentral Aktien 113, Lake Shore Shares 194, Louisville u. Nashville Aktien 81 v½, New York Zentralbahn 134 ½, Northern Pacific Preferred (neue Emifs.) 74 ½, Northern Pacific Common Shares 536, Pacific 3 % Bonds 66 ⅞, Norfolk and Western Preferred (Inter ö 74 ⅛. Southern Pacific Aktien 39 ¼, Union Pacific Aktien (neue Emission 50 ⅛, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 134, Silber, Commercial Bars 59 ⅛. Tendenz für Geld: leicht.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New York 8 ⅜, do. für Lieferung pr. März 8,32, do. für Lieferung pr. Mai 8,36, Baumwolle⸗Preis in New Orleans 85⁄16, Petroleum Stand. white in New York 9,90, do. do. in Philadelphta 9,85, do. Refined (in Cases) 11,10, do. Credit Balances at Oil City 168, Schmalz Western steam 6,42 ½, do. Rohe & Brothers 6,65, Mais pr. März —, do.
. Mai 39 ¼, do. pr. Juli —, Rother Winterweizen loko 78 ⅛½, Weizen pr. Febr. —, do. pr. März 76 ½, do. pr. Mai 74 ½⅛, do. pr. Juli 74 ¼, Getreidefracht nach Liverpool 3 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 812⁄18, do. Rio Nr. 7 pr. März 7,40, do. do. pr. Mai 7,55, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,75, Zucker 4, Zinn 30,00, Kupfer 16,00—
16,25.
Chicago, 8. Februar. (W. T B.) Die Weizenpreise, anfangs, auf Wetterberichte über Kälte und Berichte von Ernteschaden aus Frankreich, steigend, mußten später auf geringen Exportbegehr und ausgedehnte Realisierungen wieder nachgeben. — Die Preise für Mais zeigten sich, auf ungünstige Ernteberichte aus Argentinien und Festigkeit in New York, durchweg steigend.
Weizen pr. Mat 68 ½, do. pr. Juli 69 ½, Mais pr. Mai 33 ¾. Schmalz pr. Mai 6,17 ½, do. pr. Juli 6,25. Speck short clear 6,12 ½. Pork pr. Mai 11,20.
(W. T. B.) Wechsel auf London 7²7/⁄522.
Rio de Janeiro, 8. Februar. Buenos Aires, 8. Februar. (W. T. B.) Goldagio 127,̃90.
betrug 564 000 Stück.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen 11.-eegs u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und krthschafts, an⸗ enschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1“ I
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[81261] Das gegen die Militärpflichtigen: 8 1) den am 15. Mat 1852 geborenen August Her⸗ b
mann Paetzold aus Ober⸗Wüstegiersdorf, [81341] 2) den am 17. Juni 1853 geborenen Friedrich
Wilhelm Hermann Paetzold aus Altwasser,
3) den am 1. Aprit 1853 zu Polsnitz geborenen
Wilhelm Gustav Knappe,
4) den am 26. März 1854 zu Altwasser geborenen
Carl Robert Staude
neuert
unterm 1. Juli 1886 erlassene Strasvollstreckunge⸗
ersuchen — Reichs⸗Anzeiger Nr. 160 — wird er⸗ Nr. 122 1
Waldenburg i. Schlef., den 3. Februar 1900. Der Staatsanwalt. 8
77.
Infauterle⸗Regiment König Wilhel (6. Württ.) Nr. 124. Garnison Weingarten. Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Mutketier der 3. Komp. Jakob Merz aus Weiden, Sulz, wegen Fahnenflucht, wurde durch kriegsrechtliches
8
m I. 81262]
d. d. 20. 1./2. 2. 1900 das dem ꝛc. Merz gegen⸗
wärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen
unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt. Garnison Weingarten, den 6. Februar 1900.
G Königliches Regiments⸗Kommando.
K. W. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die gegen den Christian Friedrich Saur aus Kleinengstingen, Oberamts Reurlingen, wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht am 27. März 1886 verhängte Urtheil Vermögensbeschlagnahme wurde durch Beschluß der
K. Strafkammer dahier vom 2. Februar d. J. auf⸗ gehoben. Den 5. Februar 1900. Fetzer, Ober⸗Staatsanwalt.
2 Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
[81281] In Sachen, hetreffend die Zwangsversteigerung der dem früheren Mühlenbesitzer Fr. Greese gehörigen