1900 / 48 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Feb 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Im Königlichen Wagner's Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter Kapell⸗ meister Strauß' Leitung und in folgender Besetzung in Scene: Waltber Stolzing: Herr Kraus; Eva: Fräulein Hiedler; Magdalena: Frau Goetze; David: Herr Lieban; Hans Sachs: Herr Bachmann; Veit Poagner: Herr Mödlinger; Beckmesser: Herr Krasa; Kothner: Herr Knüpfer. Am Sonnabend gehen d'Albert's Oper „Kain“ und Leoncavallo's Oper „Bajazzi“ in Scene.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Otto Ernst's deutsche Komödie „Jugend von heute“ gegeben.

Im RNeuen Königlichen Opern⸗Theater findet am Sonntag zu ermäßigten Preisen eine Aufführung von Goethe's „Faust, der Tragödie I. Theil, mit der Musik vom Fürsten Radziwill und Joseph von Lindpaintner stact. 1— 8

Mannigfaltiges. Berlin, den 22. Februar 1900.

Die große deutsche Winterblumen⸗Ausstellung im Luisenbof 34/35), welche heute ihre Pforten geöffnet hat, bat selbst die Erwartungen der Veranstalter weit über⸗ troffen. Die Ausstellung erbringt den Beweis, daß Deutschland wohl im stande ist, auf dem Gebiete der Winterblumenzucht mit dem Ausland in Wettbewerb zu treten. Zwar wird Deutschland, und besonders Berlin mit seinen Massenansprüchen, auch ferner den Import ausländischer Blumen nicht ganz entbehren können, um dem Bedürfniß nach billigem Bindematerial zu genügen. Die Ausstellung zeigt aber doch, daß die deutsche Blumen⸗ treiberei eine Fülle von Erzeugnissen hervorbringt, die wohl geeignet sind, die ausländischen Blumen in ersetzen und damit im Ieterisse der nationalen Produktion den ausländischen Import erhebli einzuschränken. Fast noch wichtiger aber ist die auf der Ausstellung klar zu Tage tretende Thatsache, daß die deutsche Gärtnerei auf gewissen Gebieten der Edelblumen⸗ zucht das klimatisch oder in anderer Weise bevorzugte Ausland mindestens erreicht, wenn nicht schon überflügelt hat. Das gilt vor allem von der Treiberei der Blüthensträucher und bier wieder an erster Stelle von dem Flieder. Der getriebene Flieder, den Heinrich Mehl aus Weißensee vorführt, übertrifft unbestritten den besten französischen Flieder, der je hier eingeführt worden ist. Ueberhaupt hat sich die Qualität der Blumen gegen früher außerordent⸗ lich gehoben. Die Fortschritte der Kulturen sind fast auf allen Ge⸗ bieten ganz außerordentliche. Dafür sprechen z. B. die Cyclamen und die Amaryllis, die in gleicher Schönheit wie hier wohl nur selten gesehen worden sind. In Bezug auf Cyclamenzucht hat gerade Berlin den deutschen Gärtnern den Weg gewiesen. In der Ausstellung ist Berlin mit seinen Vororten durch über 50 Züchter vertreten; in Berlin selbst haben davon allerdings nur acht ihren Sitz. Die fortschreitende Bebauung hat gerade die Gärtner immer mehr in die Vororte gedrängt, und nur in der Gegend der Frankfurter Allee hat sich noch ein Rest der dortigen früheren großen Gärtnerkolonie erhalten. Im übrigen ist die Provinz Brandenburg noch durch 8 Aussteller vertreten; ferner haben aufzuweisen: Pommern einen, Schlesien 3, Hannover 2, Hamburg mit Holstein 7, Thüringen 4, das Königreich Sachsen 6, der Harz einen, Mecklenburg 2, Rhein⸗ und Maingebiet 4,ü, Baden 2, Württemberg einen Aussteller. Der „Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten“ hatte für das Programm der I ins⸗ gesammt 96 Preisaufgaben gestellt. Von diesen sind 22 überhaupt nicht zu lösen versucht worden; es fehlen u. a. Gardenien, Eucharis, Pelargonien, Lilien und Campanula. Meist mag die trübe

itterung der letzten Wochen die Ursache gewesen sein, daß man blühende Gewächse dieser Art nicht hat ausstellen können, wie denn auch die Rosenausstellung ersichtlich von dem sonnenarmen Wetter ungünstig beeinflußt worden ist. Umsomehr aber ist das anzuerkennen, was that⸗ sächlich vorgeführt wird. Um die Preise der 77 übrigen Aufgaben haben sich die Aussteller mit 204 Kollektionen beworben; außerdem sind 54 Kollektionen zur Verfügung der Preisrichter ausgestellt; 26 der Aufgaben sind nur einmal, 21 zweimal, 14 dreimal, 16 mehr⸗ mals zu lösen versucht worden. Es erhellt hieraus, wie vielgestaltig die Ausstellung ist und wie sehr man ermüdende Massenvorführungen vermieden hat. Unter den blühenden Warm⸗ hauspflanzen seien an erster Stelle die Jmantophyllum von Thalacker⸗ Feiviig genannt. Auch Schöofließ⸗Seehof und Spielberg und de Coene⸗ Frr uchholz zeichnen sich in der Zucht dieser hübschen Blumen aus.

n Thurien führen schöne Exemplare außer Lackner auch Ehrend⸗Zielenzig und Keißner⸗Jossen vor. eich ist die Aus⸗

Opernhause gheht morgen Richard

stellung an schönen Orchideen, deren Zucht immer mehr eine Lieb⸗ haberei der vornehmen Kreise wird. Von Farnen sieht man 7 große Gruppen. Unter den Schlingpflanzen dominiert vor Allem Asparagus neben Lygodium und Medeola, unter den immergrünen Kalthaus⸗ pflanzen die Araucarien. Blühende Kalthauspflanzen sind nor von verhältnißmäßig wenigen Ausstellern, aber in ganz hervorragend schönen Kollektionen zur Schau gebracht. Ueberaus reich beschickt ist die Ausstellung mit Cyclamen und Nelken. Blühende Rosen sieht man in vier Kollektionen. Der getriebenen Blüthensträucher, die das Gesammtbild der Ausstellung besonders frisch gestalten, wurde bereits gedacht. Die Maiblumenzucht, eine Spezialität des Berliner Garten⸗ baues, ist in der Ausstellung durch über 4000 Töpfe und etwa 3000 abgeschnittene Blumen repräsentiert. Unter den Zwiebelgewächsen sind es vor allem die Hyazinthen, die neben Amaryllis, Tulpen u. dgl. das Entzücken der Besucher erregen werden.

Der heutige Eröffnungsakt vollzog sich kurz nach 11 Uhr in Gegenwart des Herzogs und der Herogin von Ratibor, des Ober⸗ Hoß „Marschalls Grafen zu Eulenburg, des Haus⸗Marschalls Frei⸗ des Staats⸗Ministers von Delbrück und Gemahlin sowie anderer Ehrengäste und eines zahl⸗ reichen Publikums. Im Parterre des großen Saales, an⸗ gesichts der entzückenden Blumenfülle, hielt der Erste Vorsitzende des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten, Königlicher Gartendirektor Lackner eine Eröffnungsansprache, in der er auf die Liebe zu den Blumen hinwies, die eine hervorragende Herzenseigenschaft der Deutschen sei und die auch die Kunst, im Winter Zlumen zu ziehen, wesentlich gefördert habe. Der Redner skizzierte sodann kurz die Entwickelung der Blumentreiberei in den letzten hundert Jahren unter Hervorhebung der glänzenden Erfolge in den letzten beiden Jahrzehnten. Der Gartenbau sei, wie alle Künste, ein Spiegel der Kultur eines Volkes. Die Ausstellung Feige, daß Deutschland auch auf diesem Gebiet auf große Erfolge hinweisen könne und daß der Gartenbau gleichen Schritt ge⸗ halten habe mit den übrigen Kulturthätigkeiten des Vaterlandes. Die Ansprache schloß mit einem Hoch auf den Allerhöchsten Protektor des Vereins, Seine Majestät den Kaiser und Kögig. Alsdann begann unter den Klängen der von der Kapelle des Kaiser Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗ Regiments gespielten Konzertstücke der Rundgang durch die Ausstellung, die namentlich von der Galerie des zweiten Ranges ein prächtiges Bild bietet. Hier befinden sich auch die hervorragendsten Erzeugnisse der Bindereien, die mit ihrem zum theil auserlesenen Geschmack und ihren originellen Ideen die Blicke der Besucher besonders fesseln.

herrn von Lyncker,

Die Berliner Ortsgruppe des kürzlich neu begründeten Deutschen Vereins für Volkshygiene hat sich in einer gestern im Architektenhause abgehaltenen Versammlung konstituiert. Die Verhandlungen wurden namens des Gesammtvorstandes von dem Ge⸗ heimen Medizinalrath, Professor Rubner geleitet. Die Versammlung beschloß zunächst, den Ehrenvorsitz der Ortsgruppe dem Staats⸗Minister D. Dr. Bosse zu übertragen, welcher sich zur Annahme dieses Ehrenamts bereit erklärt bat. In den Vorstand der Ortsgruppe wurden sodann ge⸗ wählt: der Geheime Kommerzienrath 18ee, der Geheime Sanitätsrath Becher, Frau Gräfin ron Posadowsky⸗Wehner, Notar Salomonsohn, Dr. Fritz von Liebermann, Dr. med. K. Beerwald, Dr. Schwalbe, Geheimer Medizinalrath, Professor Heubner, Frau Ober⸗Bürgermeister Kirschner, Frau von Leyden, Frau Lina Morgenstern, Direktor Harnisch, Ober⸗Verwaltungsgerichtsrath Kühne, Lehrer Franz Matthes und Buch⸗ händler Mosse. Den in längerer Berathung festgestellten Satzungen zufolge bezweckt die Ortsgruppe die Verbreitung der Lehre der Hygiene und der Ergebnisse der bygienischen Forschung, um die Volksgesundheit Berlins zu heben. Das soll erreicht werden durch Eintreten in Wort und Schrift für die Abstellung von Mißständen auf dem Gebiete der Volksgesundheitspflege und für den Erlaß bessernder und vorbeugender Vorschriften, durch Unterstützung der auf den Schutz und die Hebung der Volksgesundheit abzielenden Ein⸗ richtungen und durch Abhaltung von ordentlichen und außerordent⸗ lichen Sitzungen. Die ordentlichen Sitzungen haben die Aufgabe, in den Kreisen der Mitglieder durch Vorträge aus dem Gebiete der privaten und öffentlichen Gesundheitspflege belehrend zu wirken, sowie allgemeine, wichtige hygienische Tagesfragen und hygienische sowie sanitäre Angelegenheiten lokaler Natur zu besprechen. In den außerordentlichen Sitzungen sollen nur belehrende Vorträge gehalten werden, zu welchen man auch Nichtmitgliedern den Zutritt gestatten will. Der Beitrag wurde auf 5 festgesetzt; davon sind 3 an den Haupt⸗ verein abzuführen, der dafür jedem Mitgliede das Vereins⸗ organ liefert, vessen Herausgabe bereits in die Wege geleitet

ist. Der Hauptverein hat auch schon mehrere Kommissione esetzt, so eine Kommission für Schulbygiene, eine Kommisst

orbereitung systematisch geordneter Vorträge und eine Redakti Kommission zur Herausgabe von Broschüren u. dgl. Die praktisu⸗ Thätigkeit soll zunächst durch Einrichtung von Kursen über die Hy sce am Krankenbett aufgenommen werden. giene

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„Unter den winterlichen Veranstaltungen im Dienste der Wohl thätigkeit gebören die Feste des Vaterländischen Fra uenvereinz (Zweigverein Berlin) seit Jahren in den anliehendftet und erfolgreichsten. Das diesjährige „Fest in der Levante* welches gestern in den Gesammträumen des Neuen Königa! lichen Opern⸗Theaters stattfand, übertraf jedoch 8 Glanz und Schönheit alle früheren. Die Einlaßkarten luden in launiger Weise zu einer Fahrt nach Konstantinopel an Bord 8 Expreßdampfers der deutschen Levante⸗Linie ein, und dem entsprechend sah sich der Besucher beim Eintritt in die malerisch dekorierten Räume an de Quai von Galata versetzt, während der große Theatersaal und die Bühm ihm den prächtigen Festsaal des Sultanspalastes Dolma⸗Bagdsch⸗ mit dem Blick auf den Borporus vortäuschte. Im letzten Saal aber that sich eine Straße der Türkenstadt Stambul mit shren Bazaren auf, belebt durch eine bunte Staffage in den mannigfachsten Trachten. Allerlei Sehenswürdigkeiten, indische Gaukler, Bilder aus „Tausend und einer Nacht“, Märchen⸗Erzählerinnen, Tänzerinnen boten hier und in den Nebensälen die reichste Abwechselung. Eine Commedia dell' Arte, sowie eine parodistische Oper und eine ebensol Tragödie, letztere dargestellt von Mitgliedern des Parodie⸗Theaterz erheiterten die Besucher im ersten Seitensaal, wogegen auf der großen Bühne von Damen und Herren der Gesellschaft eine Pantomine mit Tanz und lebenden Bildern, betitelt „An den süßen Wassern Astens“ zur Aufführung gelangte, die durch ihren poetischen Inhalt und die prächtige, geschmackvolle Inscenierung allgemeinen Beifall fand. Neben diesen und vielen anderen Genüssen für Auge und Ohr war aber auch für die leibliche Sehsens reichlich Sorge getragen. Im Korbsaal war ein türkisches Kaffee etabliert und an zahlreichen Büffets walteten die Damen des Vereins, voran die Ehren⸗Vorsitzende, 1. Elisabeth zu Hohenlohe⸗ Schillingsfürst und die Prinzessia Mox iu Hohenlobe⸗Oehringen während die Oberleitung der Verkaufsstände in den Händen der unermüdlichen Vorsitzenden, Frau Kammergerichtsrath Uhles und ihrer Stellvertreterin, der Frau Oberst von dem Knesebeck lag. Der Besuch war gestern ein erfreulich zahlreicher, und es ist zu hoffen, daß sich bei der Wiederholung des Festes am eut 9. Abend die prächtig dekorierten Säle, die an sich schon eine Sehenswürdigkeit bieten, wiederum mit einer so vornehmen und animierten Gesellschaft füllen, damit der edle Zweck, die Mittel für den Ausbau und die innere Einrichtung des Vereinskrankenhauses in Neu⸗Weißensee zu de⸗ schaffen, erreicht werde.

Das von den Mitgliedern des Schiller⸗Theaters zum Besten seines Unterstützungsfonds veranstaltete Ballfest findet am Sonnabend in den Räumen des Neuen Königlichen Opern⸗Theaterzs statt. Die Eröffnung der Säle ist für 9 Uhr angesetzt, das Konzert beginnt um 9 ½ Uhr. Unmittelbar darauf folgen deklamatorische und musikalische Vorträge; auf der Bühne geht u. a. der Ei Liebe zur Kunst“ in Scene.

Geestemünde, 21. Februar. (W. T. B.) Der Fischdampfer „Mannheim“ ist von seiner Reise nach Igsland nicht zurückgekehrt. Man ist der Ansicht, daß er mit seiner Besatzung von 11 Mann untergegangen ist.

Valladolid, 21. Februar. (W. T. B.) In der „Ortschaft Ataquines sind 420 Häuser durch eine Feuersbrunst zerstört worden. Während des Brandes ist viel Vieh umgekommen; mehrere Menschen sind aus Schreck wahnsinnig geworden. Es herrscht großer Mangel an Lebensmitteln. ie Königin⸗Regentin hat den Minister des Innern beauftragt, den durch die Feuersbrunst Be⸗

troffenen eine Unterstützung von 20 000 Pesetas zu überbringen

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Wetterbericht vom 22. Februar 1900,

Theater.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Frei⸗ tag (23. Freitags⸗Abonnements⸗Vorstellung):

Saal Bechstein. Freitag, Anfang 7 ½ Uhr: Konzert von Elisabeth Sommerhalder (Gesang)

schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Donnerstag, den 22. Fe

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¹) Nachm. Schneesturm.

Uebersicht der Witterung.

Während das nordwestliche Eurova von einem umfangreichen Depressionsgebiet überdeckt wird, steht die Witterung Zentral⸗Europas unter dem Einfluß eines Hochdruckgebiets, welches in Süddeutschland die höchsten Barometerstände aufweist. Ein tiefes Minimum liegt westlich von Schottland und dürfte bei seiner Fortpflanzung nach Osten hin für unsere Gegenden zunächst wieder wärmeres Wetter bringen. In Deutschland ist das Wetter ruhig, kälter und great ist seit gestern Schnee gefallen. u““ Deutsche Seewarte.

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Seüerleeüerbeöbreüeübüeeeeeeenee

Königliche Schanspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 51. Vorstellung. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. 8n der Plätze: Fremden⸗Loge 12 ℳ, Orchester⸗ oge 10 ℳ, I. Rang 8 ℳ, Parquet 8 ℳ, II. Rang 6 ℳ, III. Rang 4 ℳ, IV. Rang Sitzplatz 2 Eeie. IV. Rang Stehplatz 1 50 ₰. Anfang

hr.

Schauspielhaus. 54. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 8. Vorstellung. Jugend von heute. Eine deutsche Komödie in 5 Aufzügen von Otto Ernst. Anfang 7 ½ Uhr

Sonnabend: Opernhaus. 52. Vorstellung. Kain. Musikdrama in 1 Aufzug. Dichtung von Heinrich Bulthaupt. Musik von Eugen d'Albert. Bajazzi. (Pagliacci.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leon⸗ vn deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang

r.

Schauspielhaus. 55. Vorstellung. Don Carlos. Infant von Spanien. Ein dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 1 Uhr. ““ 1““ 11“

Deutsches Theater. Freitag: Der Probe⸗ kandidat. Anfang 7 ½ Uhr.

„Sonnabend: Zum ersten Male: Das tausend⸗

Pseise Reich. Drama in 4 Aufzügen von Max albe.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die versunkene

Glocke. Abends 7 ½ Uhr: Das tausendjährige Reich.

Berliner Theater. Vorstellung): Harold. Sonnabend: Libussa. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Berlichingen. Abends 7 ½ Uhr: Jahrhundert.

Freitag (24.

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Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Frei⸗ ag, ends 8 Uhr: Der Prob il.

in 4 Akten von Oskar Brmednefen begrie Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Das Käthchen we Sewezana Abends 8 Uhr: Der Probe⸗ Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (8. Vorstellung im

Schiller⸗Cyclus): Wilhelm Tell. Abends 8 ÜUhr: Cyprienne.

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Neu

einstudiert: Der Postillon von Lonjumeau.

Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Die lustigen Weiber von Windsor.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Undine. Abends: Der Zigeunerbaron.

Montag (24. Montag⸗Abonnements⸗Vorstellung): Der Postillon von Lonjumeau.

Lessing-⸗Theater. Freitag: Der Athlet. Sonnabend: Die drei Töchter des Herrn

Dupont. 111“ Sonntag: Der Athlet.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Frei⸗ tag: Nackte Kunst. Schwank in 3 Akten von Georg Lehfels. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Nackte Kunst.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu balben Preisen:

20 unst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von rotha.

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗

burg. Freitag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Die Dame von Maxim.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die

älfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗

ontroleur.

Thalia - Theater. Dresdenerstraße 72/73. Freitag: E5. Himmelhof. Große Ausstattungs⸗ posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Max Schmidt. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Im Himmelhof.

*

Konzerte.

Sing-⸗Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr:

Konzert von Mary Hillhouse⸗Wunberli (Gesang) und Frank Bertrand (Klavier). 8

und Beatrice Carr (Klavier).

Beethoven⸗Saal. Freitag, Anfang 8 Uhr⸗ Lieder⸗Abend von Matja von Niessen⸗Stone.

Birkus Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Renz, Karlstraße. Freitag, Abends präzise 7 ½ Uhr: Außer 10 der besten Nummern deßs Repertoires: Doctor Faust. Eine romantisch⸗ phantastische Handlung in 3 Abtheilungen von August Siems. In Scene gesetzt von Di⸗ rektor Albert Schumann und Hof⸗ Balletmeister A. Siems. Musik von Hexer. Regie: Balletmeister Reisinger. 1. Akt: In Studierzimmer des Doctor Faust. Im Reiche der Liebe. 2. Akt: Ein Schützenfest im 16. Jahrhundert. 3. Akt: Die Herzogin von Parma. Der Hexensabbath auf den Blocksberge. Hen Höllenfahrt.

Sonntag: 2 Vorstellungen. Nachmittags: In Weihnachts⸗Bazar. Abends: Doctor Faust. Nachmittags ein Kind frei. ————'

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marianne Nagel mit Hrn. Leut. ans Urban (Liegnitz Breslau). Frl. Gerta öhne mit Hrn. Bürgermeister Wilbelm Schruff

(Krefeld— Gerolstein). Frl. Eva Schellbach mit I“ Herrmann Luedecke erlin).

Geboren: Ein Sohn: 2 Landrath Dr. Reu⸗ mont (Erkelenz). Hrn. Friedrich Frhrn. von Meer⸗ scheidt⸗Hüllessem (Potsdam). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister von Koczoromwski (Grimma). Hrn. Oberleut. von Lütcken (Berlin).

Gestorben: Hr. Regierungs⸗ und Schulrath Plagge (Hannover). Hr. Amtsvorsteher Adolf Radler (Peicherwitz). Hr. Geheimer Kommerzienrath Wilhelm Pfeiffer (Düsseldorf). Verw. Fr Amtmann Julie Sinhuber, geb. Pancritim (Berlin).

LVerantwortlicher Redakteur:

Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen

leinschließlich Börsen⸗Beilage).

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