1900 / 68 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Mar 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Leopold, Hartmann, Sturm, Ritter v. Fylander, Vieren Braun im 8. Infanterie⸗Regiment im 11. Infanterie⸗Regiment von der Kaiser Franz Fischer, Hessel Völk, Friedrich im 17. Jaf

Schaupp im 19. Jaf. Simon im 22. Inf. Regt., Moos im 2. Schweren Reiter⸗Regt. Erzherzog Fr Oesterreich⸗Este, 1 Wilhelm II., König von Preußen, 2. Ulan. Regt. König, Defregger, Kaiser Nikolaus vo etl im 4. Chev. R im 6. Chev. Regt. Prinz A 1 im 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗R⸗ im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, Königin Mutter, nge kant Bothmer, Becker, Zeileis, Seyfferth, List, Steinheimer,

el, Würth, er, Kasvar Seel im 13. Jnfanterie⸗ Oesterreich, Regt. Könia Albert von Sachsen, Regt. Orff, Schacke, Hosemann, Prinz Ludwig Ferdinand, Hitzler, Regt. König Humbert von Italien, Graf v. Preysing⸗Lichtenegg⸗ anz Ferdinand von Ulan. Regt. Kaiser Westernacher, Reinhard im Muffat, Meyer im 1. Chev. Frhr. v. Hodenberg, Ritter Berghofer

gent Luitpold, Rosch⸗ Meyerhofer, Deuringer,

ranckh, Deus

im 15. Inf.

n Rußland, Regt. König, Kipfmüller, lbrecht von Preußen,

mann, überzähl., überzähl., im 3. Feld⸗Art. Regt. überzähl., im 1. Fuß⸗ Lang, Bielke, A. Bornschlegel, rom Eisenbahn⸗Bat., ayer im 2. P

Art. Regt. va uer im 2. Fuß⸗Art. Regt.,

sämmtlich im 1. . Frhr. Voith v. Voithen⸗ Bat., Huber im 2. Train, Bat.

and des 5. Chev. Regts. Keller von der Res. dieses Regts.

den Majoren und Bats. Regts. von

Kuprion, B berg im 1. Train⸗ 2 Versetzt in den Friedensst esterreich der Lt.

echt von O oovember 1899.

mit einem Patent vom 10. N. 1 Ein Patent des Dienstgrades verliehen: Kommandeuren Class Geßner des 15. Inf. des 17. Inf. Regts. Orff; Göller des 10. Inf. Regts. Prinz L Regts. Orff, Ortenau des 22. 8 4. Feld⸗Art. Regts. König; 3 Oettingen und Oettingen⸗Spie Frhr. v. u. zu A harakterisiert a

en des 11. Inf. Regts. König Albert von Sachsen den Hauptleuten und Komp. Leibrock des 17. Inf. egts., Treutlein⸗Mördes den Lts. Fürsten zu Oettingen⸗ lberg des Inf. Leib, Regts., Regts. Herzog Karl Theodor. or Hölzle, Stabsoffizier beim

Befördert sind: zu (Rittmeister) Frhr. v. u. zu

ufseß des 3. Che Is Oberstlt. der Maj eidungsamt II. Armee⸗Korps. Im Beurlaubtenstande. in der Res. die Hauptleute 1 1. Ulan Regt. Kaiser Wilhelm II., b. Regt. König, Frhr. v. u. zu der 4. Feld⸗Art. Regt

Guttenberg im König von reußen, v. Stetten im 4. Che ann⸗Rathsamhausen im Landw. 1. Aufgebots die Hauptl’ Aschaffenburg), Schwappach (Ho leuten (Rittmeistern): Regt. Prinz Leopold, Joseph von O von Sachsen,

König, in der auptleute Baur (Vilshofen), f) von der Feld⸗Art.; die Oberlts. Groß im 7. Inf. Tölke im 13. Inf. Regt. Kaiser Franz un im 15. Jaf Regt. Köaig Albert Regt. König Humbert von Italien, Schweren Reiter⸗Regt. Prinz 1. Aufgebots die Oberlts. (II München), „Hammerschmidt, ) von der Kav., Desch (Landshut), Bender (Ludwigs⸗ fgebots den Oberlt. zu Oberleutnants: Rovpen⸗

in der Ref.

esterreich, Braun Beckh im 19. Inf. rhr. v. Ritter zu Grünstein im 1. Karl von Bagyern, Böbaimb (I. München), (Dillingen), Leipold (Kissingen) der Inf., Flinzer (Hof Egelhaaf (Würzburc),

der Landw.

ingler (Kissingen), hafen) vom 8 aiserslautern) von der Infanterie; Baumer, „Laudenbach, Bachmann, Werth⸗ Regt. König. Collasowitz, Edel⸗ Groß im 3. Inf. Regt. Prinz Winker, Ziegler im inst Ludwig von Hessen, Singer, im 6. Inf. Gummi, Rößlein im 7. JInf. Appelmann

der Reserve

cker im Inf. Leib⸗Regt. müller, Ertl im 1. Inf. mann im 2. Inf. Regt. Kronprinz, Karl von Bayern, Philipp, 5. Inf. Regt. Großherzog E Kniepändl, Wilhelm, König von Preußen, Regt. Peinz Leopold, 10. . 11. Inf. Regt. von der Tann, Prinz Arnulf, W von Oesterreich, Spitzner, Regt. Hartmann,

Wolfsthal,

Wiesend,

Petersen, Haymann, Steinwand im 12 Jaf. Rogt. Regt. Kaiser Franz Joseph Kann, Krell, Lehmann im 14. Inf. Hellebrand, Jägerhuber, 6. Inf. Regt. Großherzog Ferdina 17. Inf. Regt. Orff, Hauck, Maur Wittenmeier im Schäzler, Dietmann, von Italien, Dahl im 23. Inf kopf im 1. Jäger⸗Bat., Frhr. v. Erzberzog Franz F. v. Maffei im 1. Ulan. v Lerchenfeld, Schnizlein, König, Müller im 1. Chev. Re Buz im 2. Chev. Regt. Taxis⸗ 3. Chev. Regt. Herzeg Karl Theodor, 4. Chev. Regt. König, Albrecht von Preußen, Spindler im Regent Luitpold,

Thomas, Königin⸗Mutter, Lehmann, v. Lutz, 1. Train⸗Bat., gebots die Lts. Schwabl, Roder,

(Mindelheim), (Gunzenhausen),

Amberg), Joseph⸗ Rudolph, Foertsch (Kitzingen), Büähr, Summ v. Lossow, Jessenberger,

Würkert,

Jünginger, ackerbauer im 13. Jaf.

nd von Toskana, itz, Habermeyer, Disqués, nz Ludwig Ferdinand, Bauer im 19. Inf. Regt. König Humbert „Regt., Schlagintweit, Schwarz⸗ Malsen im 2. Schweren Reiter⸗Regt. Ritter und Edler Regt. Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, Schultz im 2. Ulan. Regt. gt. Kaiser Nikolaus von Scanzoni v. Lichtenfels im Frhr. v. Schnurbein im im 6. Chev. Regt. Prinz 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗

Oesterreich⸗Este,

Schloderer

Oppenheim, Schmidt⸗Scharff

Hofmann, Feld⸗Art. Werner, Ackermann im

Dollmann, 1 der Landw. 1. Auf⸗

um im 2. Train⸗Bat.; in url (Rosenheim), Popp, Schmidt, Bigler, Koöͤßler (I München), Decker (II München), Wagner (Kempten), Bayer (Dillingen), Meyer

Brandl (Augsburg), 2 2.Pn Lorrell, Haider

Paul, Strobel (Regensburg), hthal, Diesel, Eckhardt, Diptmar, Gerbel (Unsbach), Adam (Erlangen), a. Ducké, Spengler Schrenk (Kissingen), Stadelmann, ck Auer, v. Petz (Bayreuth). Buddeberg, Rühm⸗ Müller, Faust, Michel, Becker, Hilde⸗ Müller (Landau), Däther (Zweibrücken) Schecher (Gunzenhausen), Schaaf Graf v. Arco auf Valley Seidel (Mindelheim), Stransky, Greiffenfels (Augsburg) von der Kav., Harting Würzburg), Brunck, Seeholzer (Aschaffen⸗ Kopp (Zweibrücken) von der Feld⸗Art., p (Augsburg), Luthardt (Bamberg), (Kaiserslautern), andau) vom Train.

5. März.

(Bamberg), Gallmeter, Aschaffenburg), orff (Kaiserslautern), brand (Ludwigshafen), von der Inf., Herz (Kempten), afen) von den Ja

Weiland,

Ritter von Stranka u. (Kissingen), Broili ( burg), Dürr (Landau),

Wolff (1 München), Rap

Rottmann (AUschaffenburg), (Ludwigshafen), Fromm (L Sanitäts⸗Korps. Dr. Ritter v. Angerer,

Den Gen. Aerzten Dr. à la suite des Sanitäts⸗ Vorstand des Operationskurses für Militär⸗ Rang als Gen. Major verliehen.

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

Den Garn. Bauinspektoren Göbel des Kriegs⸗ sold der Intend. der militärischen Institute, der Titel und Rang als Baurath verliehen.

Helferich, Dr. Seggel, ärzte, der

9. März. Ministeriums, Be

Darmstadt, 14. März. à la suite des Großherzogl. Gend. Korp Gend. Distrikts Oberhessen ernannt.

Frhr. v. Normann, Major, besber

Ihbegonnen und schließlich ein

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 17. März.

Seine Majestät der Kaiser und König trafen, von Kiel kommend, gestern Abend um 8 ¼ Uhr hier ein und wurden von Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin auf dem Lehrter Bahnhofe empfangen.

Heute Vormittag hörten Seine Majestät der Kaiser den Vortrag des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts, Staats⸗ Ministers Grafen von Bülow und hierauf die Vorträge des Chefs des Generalstabs der Armee, Generals Grafen von Schlieffen und des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin begaben Sich vorgestern Abend zum Besuch Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen nach Potsdam und kehrten sodann hierher zurück.

In der am 15. d. M., zunächst unter dem Vorsitz des Staats⸗ Ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen von Po⸗ sadowsky⸗Wehner und später unter dem Vorsitz des Königlich bayerischen Gesandten, Staatsraths Grafen von Lerchenfeld⸗Koefering abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths wurde der Entwurf einer Reichs⸗Schulden⸗ ordnung in der vom Reichstage beschlossenen Fassung angenommen. Von den Uebersichten über die auf deutschen Münzstätten im Jahre 1899 erfolgten Aus⸗ prägungen von Reichs⸗Gold⸗ und Silbermünzen ec. und von einer Mittheilung über das deutsch⸗amerikanisch⸗eng⸗ lische Abkommen vom 7. November v. J. wegen der schieds⸗ gerichtlichen Regelung gewisser Schadensersatzansprüche in Samoa wurde Kenntniß genommen. Den zuständigen Ausschüssen wurden überwiesen: die Rechnungen über den Haushalt der afrikanischen Schutzgebiete für 1894/95 und 1895/96, die allgemeine Rechnung über den Reichshaushalt für 1896/97, der Entwurf eines Gesetzes über die privaten Versiche⸗ rungsunternehmungen, die Vorlage wegen einer Ergänzung zum Entwurf des Reichshaushalts⸗Etats auf das Rechnungs⸗ jahr 1900, die Vorlage wegen einer Ergänzung zum Entwurf des Haushalts⸗Etats für die Schutzgebiete auf das Rechnungs⸗ jahr 1900, und der vom Reichstage zu dem Bericht der Reichs⸗ Schuldenkommission gefaßte Beschluß. Dem Ausschußantrage, betreffend die Getreidelagerstatistik, wurde die Zustimmung er⸗ theilt. Außerdem wurde über verschiedene vom Reichstage zu Petitionen gefaßte Resolutionen und über eine Anzahl von Eingaben Beschluß gefaßt.

Der Bundesrath versammelte sich heute wieder zu einer Plenarsitzung. Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für das Landheer und die Festungen, für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen.

Der Kaiserliche Gesandte in Bern von Bülow hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit desselben fungiert der etatsmäßige Legations⸗ Sekretär der Kaiserlichen Gesandtschaft Freiherr von und zu Bodman als Geschäftsträger. ““ 8

18 8 Gb

Die Zweite Beilage zur heutigen Nummer des „R.⸗ u. St.⸗Anz.“ enthält einen Bericht über die Denkschrift des preußischen Ausschusses zur Untersuchung der Wasserverhältnisse, betreffkendd Maßregeln zur Vorbeugung gegen Hoch⸗ wassergefahr im Elbstromgebiet.

1““

Ihre Königliche Se die Großherzogin hatte, wie die „Karlsr. Ztg.“ vom Donnerstag meldet, eine ruhige, schlaf⸗ reiche Nacht und fühlte sich vorgestern etwas besser. Der Bronchialkatarrh war zurückgegangen und die Temperatur auf 37 Grad gesunken. Im Ganzen war der Zustand Ihrer Königlichen Hoheit befriedigend.

Oesterreich⸗Ungarn.

Dasösterreichische Herrenhaus nahm, wie „W T. B.“ meldet, gestern nach der Vornahme der Delegationswahlen den Gesetzentwurf, durch welchen die Bestimmungen über die Rentensteuer abgeändert werden, ohne Debatie in zweiter und dritter Lesung an. Sodann genehmigte das Haus den zwischen Oesterreich⸗Ungarn und Deutschland ab⸗ geschlossenen Staatsvertrag vom 30. Dezember 1899, betr. den gegenseitigen Schutz von Werken der Literatur, Kunst und Photographie.

Im Abgeordnetenhause brachte der Ackerbau⸗ Minister gestern einen Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung landwirthschaftlicher Berufsgenossen⸗ schaften, ein. Bei Beginn der Sitzung verwahrte sich der Abg. Hoffmann von Wellenhof im Namen der deut⸗ schen Volkspartei entschieden dagegen, daß die Regierung nach der Vornahme der Delegationswahlen das Haus schließen wolle, ohne daß der Reichsrath irgend etwas Er⸗

ebliches im Interesse der Bevölkerung geleistet habe. Der

inister⸗Präsident von Körber erwiderte hierauf, falls die demnächst zusammentretenden Landtage mit thunlichster Be⸗ schleunigung ihre Arbeiten vollendeten, dürfe es räthlich er⸗ saene die Delegationen sofort zur Feststellung des gemein⸗ amen Budgets zu versammeln und gleich darauf, eventuell, wie es schon vorgekommen sei, während der Session der Delegationen, jedenfalls aber im Mai den Reichsrath zu einer längeren Session einzuberufen. Der Minister⸗Präsident meinte, es werde in der nächsten Session ausreichend Zeit vor⸗ handen sein, über die vielen von der Regierung eingebrachten Vorlagen zu verhandeln und, wie die Regierung lebhaft wünsche, dieselben auch zu erledigen. Das Haus nahm hierauf den Eejebentwurf. betreffend die Arbcitsstatistik, an, nachdem der Justiz⸗Minister im Laufe der Debatte eine befriedigende Erklärung abgegeben hatte. Hier⸗ auf wurde die Berathung des Entwurfs betreffend die Ab⸗ änderung und Erganzung⸗ der Gewerbeordnung,

n

Parlamentarische Nachrichten.

Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ Hauses der Abgeordneten befinden d Zweiten Beilage.

swahlen von der Ta n der Abendsitzung wurden dann wahlen vorgenommen.

gesordnung a en, abgel, d elegoleht

Frankreich.

Die Deputirtenkammer nahm, dem „W. T. B ngerer Debatte mit 472 gegen 46 Stim

Abg. Rouvier an,

t sein soll, nach den 3 Tagen,

des Generalberichts über das Bud

noch einen Abänderungsantrag zu diesem zu stellen

u der Ersten un

In der heutigen (170.) Sitzung des Reichstages, tssekretär des Reichs⸗Justizamts Dr. Nieber⸗

wurde die dritte Berathung des Gesetz⸗ Aenderungen

folge, gestern nach Antrag des Deputierten gesta

die Einbringung beiwohnte,

etreffend des Strafgesetzbuchs, Reihe weiterer Anträge der Sozialdemokraten

steht heute zunächst der Antrag des den in dem ursprünglichen Antrage des thalten gewesenen, von der Kommission und im bei der zweiten Lesung abgelehnten § 327 a wieder men, welcher lautet:

er die Gesundheit einer Person dadurch gefährdet, daß er ß er mit einer ansteckenden Geschlechtskrankheit behaftet chlaf ausübt, wird mit Gefängniß bis zu einem Jahre st Geldstrafe bis zu 1000 bestraft.“

t Graf von Ballestrem theilt mit, daß ihm von dem 12 Kollegen ein Antrag auf Ausschließung der brend dieser Verbandlungen überreicht worden. sei.

§ 36 der Geschäftsordnung der Reichstag auf eines Präsidenten oder von 10 Mitgliedern zu Sitzung zusammentreten muß, in welcher dann den Antrag auf Ausschluß der Oeffentlichkeit schlägt der Präsident vor, die Sitzung tunde zu vertagen, da eine neue Tages⸗ auch der Bundesrath benachrichtigt werden

fortgesetzt.

Die Deputirtenkammer setzte, wie eingeganger die Berathung der zum e“ beantragten Amendements ohne Zwif ß, wöchentlich zwei Sitzungen am d von Dienstag ab die Na gen bis 8 Uhr Abends auszudehnen.

Der Hilfssekretär im D Staaten von

Artikel 1 8 erhandlung „Decreto legg fall fort und beschlo

mittag zu halten un

epartement des Innern der Ver⸗ Amerika Davis t Le deutschen Dampfers „Kanzler“ aus Pretoria in Neapel eingetroffen und hat seine Reise nach New Jort an Bord der „Aller“ fortgesetzt.

Portugal.

Der „Standard“ meldet aus Lissabon vom gestrigen Truppenabtheilung von 70 Ofs⸗ 20. d. M. von Lissabon nach

ist gestern an Bord des

vefentlchtet we

den Antrag s einer geheimen zunaͤchst über zu beschlie

ordnung gedruckt,

Hause wird kein Widerspruch erhoben. . Uhr, daß die Sitzung auf eine tunde vertagt ist und der Reichstag um 12 Uhr zu en Sitzung zusammentritt. mt, auch die Journalisten zum Abtreten veranlaßt. sämmtlichen Tribünen werden geschlossen.

Tage, daß eine portugiesische zieren und 712 Mann am Lourenço Marques in See gehen werde.

Dänemark.

adsthings hat, wie dem „W. T. B.“ ldet wird, beschlossen, die drei dem orliegenden Steuervorlagen vorläufig nicht il das Folkething die mit diesen im Vorlage uͤber die Erhöhung

Die Rechte des Lar aus Kopenhagen geme Landsthing v weiter zu berathen, we Zusammenhang stehende vierte tweinsteuer abgelehnt hat.

Amerika. Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus New York meldet in der „Coopers Union“ eine Buren statt. ere Transvaaler General⸗ Der Vorsitzende der Versamm⸗ prache, der Krieg werde nicht vorbei lägen oder alle Eng⸗ Montague White die er in seiner Zuschrift an trige Nr. d. Bl.) gemacht hat. Der beschuldigte England u. a., daß es een zum Kampfe gegen die Buren

it verkündet um 11 ½

einer geheim Die Zuhörertribünen erden geräu

Die Zugänge zu

Das Haus (49)) Sitzung, Ministeriums, Finan die zweite Berathung

der Brann

der Abgeordneten setzte in der heutigen der Vize⸗Präsident des Staats⸗ z-Minister Dr. von Miquel beiwohnte, des Staatshaushalts⸗Etats sür

fand am Donnerstag Abend Versammlung zu Gunsten der Rednern befand sich auch der früh Konsul Montague Wk lung äußerte in einer Ans sein, bevor nicht die Buren im Grabe der Flucht befänden.

Etat des Herrenhauses wird ohne Debatte be⸗

länder sich auf wiederholte die Ausführungen, die „World“ (s. die ges nächste Redner, Wessels, den Eingeborenen Schießwaff

Abgeordnetenhauses spricht „Dr. Arendt (fr. kons.) den Wunsch aus, zur Verbesserung chte über die Parlamentsverhandlungen die amtlichen Berichte in der Weise nutzbar zu machen, daß ein lben der Journalistentribüne zur Verfügung gestellt einheitlicher Parlamentsbericht für alle

Dann könne es nicht mehr vorkommen, ungen einem Redner andere Worte in den

Zum Etat des

der Zeitungsberi stenographischen

n ein Buenos Aires vom 16. März geht der „Times“ 8 dem selaf mee. daß die Regierung Truppen nach der Pro⸗ vinz Entre Rios gesandt habe. ausgebrochen

einiger politischer Streber, die Zügel der ch zu reißen, um ihre pekuniären Interessen

daß gegnerische Zeit legten, als er gespro Der Etäat des

die Meldung zu, der revolutionären 8 1 8 es wird bewilligt. d Es folgt der Etat der Staatsschulden⸗Verwaltung. Zur Verzinsung der im Laufe des Etatsjahres neu auf⸗ Anleihebeträge sind 3 500 000 ausgeworfen. und Neukirch (fr. kons.) hält a ein so hohes Kreditbedürfniß in diesem Die Extraordinarien der Ressorts seien die Ueberschüsse derselben

Bewegung, Abgeordnetenhauf

um den Versu Regierung an u befriedigen. zunehmenden 3 Abg. Freiherr von Z diese Summe für zu hoch, d Jahre nicht zu erwarten sei. mit ihren Jahresraten reichlich bemessen; Schuldentilgung verwendet werden. daß der Staat für

Der „Times“ wird aus Hongkong vom 16. d. M. ge⸗ Tonking verlange die Presse energisch die Annektierung von Kwantung nd gebe der Hoffnung sischen Gesandten in Peking Pichon zgebiet ein Anzeichen

sollten lieber zur von Strombeck (Zentr.) wünscht, en höheren Zinsfuß gewähre und daß Staatspapiere szwang ausgegeben würden, damit die Erwerber sicher seien, in bestimmter Zeit ihr volles Kapital

Für Schatzanweisungen ist eine Mark eingestellt, das sind 900 000 mehr

Hierüber entspinnt sich eine die Abgg. Dr. Sattler (nl.), Dr. A herr von Zedlitz und Neukirch (fr. kons.) und wiederholt der Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Der Etat der Staatsschulden⸗

und Nunnan seitens Frankreichs u Ausdruck, daß die Kon⸗ ferenz des franzö Konsularbeamten in dem Gren

vorwärts strebende Politik sei.

seine Anleihen ein auch mit Amortisatio: zurückzuerhalten.

Ausgabe von 1 Million als im Vorjahre. längere Debatte, an der sich

vird E111“ w. e rendt (fr. kons.), Frei⸗

welcher sich gegenwärtig in e erreicht, daß internationalen is Lazareth benutzt zu

Der „Agenzia Stefani“ Der italienische Gesandte, Marokko am Hofe des Sultans aufhalte, hab die Insel Mogador zur Verfügun Sanitätsrathes gestellt werde, um a Dr. von Miquel betheiligen.

verwaltung wird schließlich bewillig Aus Bloemfontein vom 15. d. M. meldet das, Schluß des Blattes.) eneral Pretyman habe als Gouverneur Proklamation erla Umkreises von 10 Meilen aufgefordert skation ihres Eigenthums die Waffen zum Landdrost

sche Bureau“, der G von Bloemfontein eine Bürger innerhalb eines werden, bei Strafe der Konfi abzuliefern. Collins se

ssen, in welcher alle Dem Reichstag ist die allgemeine Rechnung über den Reichshaushalt für das Etatsjahr 1896/97 nebst den dazu gehörigen Spezial⸗Rechnungen, einem Vorbericht und den Be⸗

i an Stelle Papenfus' merkungen des Rechnungshofs behufs der Entlastung zugegangen.

Mitglied der früheren Regierung den in örtlichen An⸗ Menge von Rietflusse er⸗

Fraser und der Bürgermeister wür

zu Rathe gezogen. Eine große die von dem seitens der Buren am schen Convoi herrührten, sei in B

Feldmarschalls Lord Robert Bloemfontein vom 16. März, w in Springfontein einget ch in Bahnverbi n des Gene Wirkung. Verschiedene prochen, ihre Waffen äftigung zurückzu⸗ Basutoland habe 800 Buren von

gelegenheiten Vorräthen, beuteten engli aufgefunden worden.

Eine Depesche des Kriegsamt, datiert aus daß der General Polecare sei, sodaß Bloemfontein mit Kapstadt stehe. Die Proklamatio man habe bereits eine ausgezeichnete hundert Burgher hätten die Absicht ausges ern und zu ihrer gewohnten Bes⸗ kehren. Der Resident und Ko ferner gemeldet, daß Bloemfontein angekommen seien, die Bedingungen der Prok zu ergeben, und sich geweigert hätten, lung in Kroonstad beizuwohnen, Präsidenten Steijn berufen

Die Londoner Blätter me Der Uebergang über den Oranje⸗Fluß forciert (vermuthlich den Hügeln stehende dem Uebergang über Gegenwärtig wird eine der schweren Geschütze hergestellt.

Aus Kapstadt erfährt das „Reu eine Abtheilung Polizei unter dem Wooler in Barkly East eingerückt sei.

Aus Carnarvon vom 15. d. M. schen Bureau“ berichtet, es ver r Rebellen nur, da schen den Distrikten Carnarvon u

Statistik und Volkswirthschaft.

In Bremen sind, wie der „Voss. Ztg.“ mitgetheilt wird, die Holzarbeiter am 16. d. M. in einen allgemeinen Ausstand ein⸗

berts an das Zur Arbeiterbewegung.

etzt thatsächli E Zum böhmischen Bergarbeiter⸗Ausstand W. T. B.“ vom gestrigen Tage aus Nürschau, daß eine größere Arbeitern sich zur Wiederaufnahme der Arbeit für heute (Vergl. Nr. 64 d. Bl.)

In Barcelona sind, demselben Bureau zufolge, beute 1200 afen beschäftigte Kohlenträger in den Ausstand getreten.

und M

mmissar in ontag gemeldet hat. letzten Zeit Kontingent

Kunst und Wissenschaft.

Verein für deutsches Kunst gewerbe sprach am M., Dr. G. Pazaurek, Direktor des nord⸗ Muaseums in Reichenberg, über „Damenmoden Durch die gegenwärti Museums ausgestellte Freiherrlich ist das Interesse für die mannigfachen Wandlungen der Geson ers rege geworden. Aus dem großen Material, das die Fase⸗ Stiche und illustrierten Werke für dieses weite Gebiet üd atte der Redner eine reiche und charakteristische Auswahl in echsel de⸗ zusammengestellt und erläuterte mit ihrer Hilfe sürer be Frauentracht vom Alterthum an. Die antike Gewandung esten Zeit kennt keine Schneiderkunst, sie begleitet die gungen des Körpers nur durch edlen Faltenwurf. in das Mittelalter hinein sind die Männertrachten und . nicht grundfätzlich von einander verschieden. unt das Kleid den Leib eng einzupressen und artet in den en, den Aermeln, der Kopftracht, den spitzen Schuhen ꝛc. zu mencher. . Pereten. nd eiere Auffassung der Früh⸗ 1 folgt seit der Mitte des 16. Fahrhunderts die spanische t den breiten

lamation kennen zu lerner einer Rathsve

welcher sie von dem

m 15. d. M.:

Mittwoch, den 14. d böhmischen Gewerbe⸗ in alter und neuer 3 8s Kunstgewerbe. Kostümbibliothek

lden aus Vanzyl vo in Kichtdof durch den General Clements). perheide'sche ndBüreh gourhenn ähe

Pontonbrücke für die Hinüberschaffung che Bureau

Befehl des en und Bewe

e Frauenklei

laute das ß sie in Blaar Modethorheiten aus

Bewegungen de dnungen führten.

der Grenze zwi 3 eine Truppe aufgestellt hätten.

des 30 jährigen Krieges werden bequemer, um dann am Hofe Ludwig's XIV. wieder

trag des Abg. Türk, die

vielerlei Wunderlichkeiten amunehmen. Mit dem beginnenden Rococo bricht abermals eine größere Freiheit in der Kopftracht und im Gewande des Oberkörpers durch, doch entwickeln sich nun die Reifröck⸗ und die Haarfrisuren zu gewaltigen Dimensionen. Abermals befreien die französische Revolution und das Empire die Frauenwelt von diesen Auswüchsen. Aber auch die gesuchte antikisierende Einfach⸗ beit, die nun an deren Stelle tritt, war nicht von Bestand und wurde im weiteren Verlaufe des 19. Jahrhunderts von den verschiedensten Moderichtungen abgelöst, die der Redner durch zahlreiche Bilder ver⸗ anschaulichte. Die Geschichte der Mode, so schloß er, lege den Wunsch und die Mahnung nahe, nicht die Ausschreitungen zu unterstützen, sondern bei den unvermeidlichen Wandlungen möglichst das Sinn⸗ gemäße zur Geltung zu bringen.

8 Blauwesen. W

Auf der bevorstehenden Weltausstellung in Paris werden Schiffahrt und Seewesen in hervorragendem Maße nach Anzahl und Bedeutung der einzelnen Gegenstände wie nach der Art ihrer Grup⸗ pierung und Anordnung in den verschiedenen besonderen Gebäuden vertreten sein. In unmittelbarer Nähe des Marsfeldes am Quai d'⸗Orsay befinden sich die Paläste für die Handelsschiffahrt, für das Seekriegswesen, dahinter, zwischen der englischen und ameri⸗ kanischen Seewesen⸗Ausstellung, auch das Gebäude der deutschen Schiffahrts⸗Ausstellung, welches von den deutschen freien Städten, Schiffswerften und Rhedereien er⸗ richtet ist. In diesem Gebäude sind, wie das „Centralblatt der Bauverwaltung“ mittheilt, 1e. eine große Anzahl meist kostbarer Modelle von Handelsschiffen und anderen Fahrzeugen aller Arten, Formen aus grauer Vorzeit und solche vom heutigen Tage umfassend, ferner Darstellungen von Häfen, Kai⸗Anlagen, neben den wissenschaftlichen Apparaten und Hilfsmitteln und allem, was in Technik, Kunst und Literatur Bezug zum Seewesen hat. Die geringe zur Verfügung stehende Grundfläche von nuür 18 21 m veranlaßte die Anlage von 3 Geschossen über einander, die wieder durch eine statt⸗ liche Mittelhalle von 14 m Höhe in Zusammenhang und Beziehung unter einander gebracht sind. Als ein ganz besonders bezeichnendes Merkmal seiner Bestimmung erhält das Gebäude, das an einer Straßenecke belegen ist, an dieser Ecke die getreue Nachbildung des Rothesand⸗Leuchtthurms, jenes stolzen Bauwerks, das seit 15 Jahren Tausende von heimkehrenden und ausfahrenden Schiffen sicher durch die Wesermündung leitet. Der Thurm ist in der Wirllichkeit gleichen Abmessungen auf leichtem Eisengerüst in Z:mentputz her⸗ gestelt und erreicht die Höhe von 46 m über Erdboden. Das Aeußere des Gebäudes ist im unteren Theile einfach gehalten, oben jedoch durch einen mächtigen, reichfarbigen Fries mit Darstellungen der heute üblichen Schiffsformen in wirksamster Weise geschmückt. Das Innere enthält eine riesige, in Kupfer ge⸗ triebene Globusgruppe, darstellend den Gott Thor, die Wältkugel tragend und umgeben von zwei Gestalten, welche Luft und Licht per⸗ sonifizieren. Auf dieser sich drehenden Erdkugel sind alle deutschen Schiffahrtslinien erkennbar. In den durch Seitenlicht von den vier Fronten und ein großes mittleres Oberlicht erhellten drei Geschossen sind die Modelle, Nachbildungen, Zeichnungen von Schiffen, Schiffs⸗ schrauben, Ankern, Scheinwerfern, Bootaussetzvorrichtungen, Taucher⸗ apparaten, Baggern, Schiffsmaschinen. Kesseln und Zubehör, ferner astronomische, nautische und physikalische Instru⸗ mente, Flaggen, Tauwerk, Trossen, Schwimmgürtel, Ketten⸗ greifapparate, Laternen u. s. w. aufgestellt. Besonders zu nennen siad noch ein kostbares Modell der Hamburger Freihafenanlage sowie die Modelle der Innenräume des neuen Dampfers „Deutschland“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Ferner werden wissenschaftliche Werke, Uebersichts, und Einzelpläne von Hafen⸗ und anderen Anlagen, photo⸗ graphische Aufnahmen und vieles Andere ausgelegt sein. Der reizvolle Entwurf der ganzen Anlage rührt von dem Architekten Georg Thielen in Hamburg her, die z. Z. größtentheils beendete Ausführung lag in den Händen der Firma Boswau u. Knauer, Inhaber Hermann Knauer, in Berlin

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 16. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Pfalz“, n. d. La Plata best., 15. März Las Palmas, „Trave“, n. New York best., 15. März die Azoren passiert. „Aller“ 15. März v. Genua n. New York abgeg. „München“, v. Baltimore kommend, 15. März Scilly passiert. „Oldenburg“, v. Ost⸗Asien kommend, 15. März in Suez angek. „Weimar“ 15. März v. Penang n. Ost⸗Asien abgeg. „Kaiser Wilhelm II.“ 15. März v. New York in Genua angek. „Willehad“ 15. März v. Buenos Aires n. Bremen abgeg. „Sachsen’“, v. Ost⸗Asien kommend, 15. März Hurst Castle passiert. „H. H. Meier’ 15. März v. Bremen in New York angekommen.

17. März. (W. T. B) Dampfer „Preußen“, n. Ost⸗Asien best., 15. März in Gibraltar angek. „München“, v. Baltimore kommend, 16. März Eastbourne, „Halle“, v. Galveston kommend, 16. März Prawle Point passiert.

Hamburg, 16. März. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Fürst Bismarck“ 15. März v. New York über Plymouth u. Cherbourg n. Hamburg abgeg. „Pennsylvania“ 16. März a. d. Elbe angek. „Valesia“, v. Hamburg n. West⸗Indien, 15. März v. Antwerpen abgeg. „Hungaria“, v. Hamburg über Antwerpen n. West⸗Indien, 15. März Cuxhaven passiert. „Bosnia“, v. Baltimore n. Hamburg, 15. März v. Gravpesend abgeg. „Athesia“, v. Hamburg n. Philadelphia, und „Bethanta“, v. Hamburg n. Baltimore, 16. März Dover passiert. „Serbia“ 15. März in Singapore angek. „Savoia“ 16. März v. Shanghai n. Hongkong, „Armenia“ 15 März v. New York n. Ost⸗Asien abgeg. „Patricia“ 16. März in New York angekommen.

London, 16. März. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Dunottar Castle“ heute auf Ausreise von London abgeg. „Tintagel Castle“ gestern auf Ausreise die Canarischen Inseln passiert

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Die Söhne berühmter Männer haben es doppelt schwer, ihre Leistungen objektiv beurtheilt zu sehen, geschweige denn An⸗ erkennung für dieselben zu finden, denn sie wandeln, wenn auch sie dem Lichte zustreben, stets im Schatten des Größeren, der ihnen voraufging Diese Beobachtung kann man auch bei Siegfried Wagner machen, dessen „Bärenhäuter“ gestern zum ersten Mal hier zur Aufführung gelangte“. Als der junge Wagner sich zuerst der Tonkunst zuwandte, um zunächst als Dirigent den Taktstock zu er⸗ greifen, begannen die Zweifel an seiner Befähigung, und als gar die Kunde kam, daß er musikalisch schöpferisch thätig sei, wurden die Stimmen der Skevptiker noch lauter. Aus den widerspruchsvollen Berichten, die über die Aufführung seines Erstlingswerks in München hierher gelangten, war nicht mit Sicherheit zu erkennen, ob nicht einer⸗ seits Ueberschätzung, andererseits Mißgunst von seiten der Freunde und Gegner des 1.ger. Bayreuther Regimes verliege; von der Par⸗ teien Haß und Gunst entstellt, begann bereits das Charakterbild des Kom⸗ ponisten Siegfried Wagner in der Zeitgeschichte zu schwanken. Um so freudiger war es zu begrüßen, daß es gestern den Berlinern endlich vergönnt war, sich selbst ein Urtheil über den Sohn des Bayreuther Meisters zu bilden, und dieses Urtheil, das sei gleich vorausgeschickt, ist im wesentlichen recht günstig ausgefallen. Wer die erste Schöpfung Siegfried Wagner's nicht von dem einseitigen und, wie viele Beispiele gelehrt hahen, oft zu falschen Schlüssen führenden Standpunkt des Fachmusikers betrachtet, wird vor allem Eines an⸗ erkennen müssen, was dem jungen Bayreuther wohl als werthvollstes künstlerisches Erbtheil von seinem Vater überkommen ist, das ist der Veich bei der Konzeption des Werkes auf die einbeitliche Wirkung des

anzen gerichtete Sinn, die Fähigkeit, schon bei der Gestaltung des Stoffes

das Musikalische gebührend ist der Arbeit des jungen

* Arnold Mendels⸗

scher Hinsicht

Auch Siegfried Wagner

leichteitig auf das Dramatische wie au dacht zu nehmen. eser H Dichterkomponisten gegenüber dem „Bärenhäuter sohn’'s, so anerkennenswerth dieses Werk auch sein mag, entschieden der Vorzug zu geben.

n seinem Mausikdrama von den Gebrüdern Grimm der Vergessenheit entrissenen deutschen Märchenschatz, und zwar denselben beiden Märchen, welche Hermann Wette, der Librettist Mendelssohn's, für seine Zwecke verwendete. Der selbstverfaßte Text Siegfried Wagner's ist aber dem Wette'schen schon um deswillen überlegen, weil er den naiven Ton des deutschen d auf „Hineingeheimnissen“

„Hans Kraft, der Held der Wagner⸗ ist der bekannte gutartige Tölpelhans, der in vielen unserer denen Varianten auftritt und der erst durch Schaden

er, weil es ihm an einem Nachtquartier fehlt, in die Hölle folgt, Lohn Dienste zu verrichten und schließlich über 1 seine Pflicht zu vernachlässigen, wofür er verdammt wird, in Abscheu erregender Gestalt durch die Welt zu wandern, bis ein treues Mädchen maßen der Urstoff

in musikali

und Symbolisieren nicht einläßt. schen Oper, . Sagen in verschie klug werden muß, der, dem Teufel als Heizer dem Würfelspiel ihn vom Fluch Es ist gewisser⸗ zu der später zur höchsten Blüthe deutscher Dichtung entwickelten Faustsage, welche Jung⸗Wagner seinem Der Teufel erscheint bei ihm, wie etwa in den Schwänken von Hans Sachs, zwar mit Hörnern, Schweif, Klauen und Pferdefuß, aber dennoch als humoristische Figur aufgefaßt, die den „frommen Landsknecht“ Hans Kraft nicht schreckt. schlicht ist das Mädchen dar wie die Anderen, sondern

zu Grunde legt.

2 Herzig und estellt, das für den armen Hans nicht Abscheu, 1 itleid empfindet, aus dem schließlich die erlösende Liebe erblüht. Die Musik steht nur wenig unter dem Einfluß Richard Wagner's, als hätte sich sein Sohn ängstlich gehütet, für einen Nachahmer seines Vaters verschrien zu werden; das Prinzip freilich einerseits Wiederholungen zu vermeiden, andererseits die Hauptgestalten durch oft wiederkehrende Motive zu charakterisieren, hat auch er sich Im Ganzen fehlt aber noch seiner Musik ein ein⸗ sie ist, insofern als sie mit einem im Großen und Ganzen gut entwickelten Gefühl für das Waksam und der Stimmung Entsprechende sich nicht scheut, dieser und jener Stilar Nachgeschaffenes zu verwenden, in gutem Sinne eklektisch zu nennen und ewinnt oft in Verbindung mit dem gesungenen Wort ergreifende Ausdruck. Das Gesammtwerk ist zweifellos eine Probe über da Durchschnittsmaß binausreichender Begabung und läßt für die Zukunft Siegfried Wagner's noch das Beste erwarten. unter Dr. Muck's Leitung kann man als mustergültig bezeichnen Besonders thaten sich Frau Herzog und Herr Grüning in den Haupt Herren Knüpfer, (welcher den Teufel sehr wirksam darstellte), Bachmann, Lieban und Hoffmann hervor. Der Beifall war herziich und lebhaft und rief den anwesenden Dichterkomponisten mit den Mitwirkenden mehrmals vor den V.

zu eigen gemacht. heitliches, eigenartiges Gepräge;

rollen, sowie die

II g Opernhause g

Wagner's Oper „Der Bärenhäuter“ zum ersten Mal wiederholt. Am Montag geht auf Allerböchsten Befehl als Fest⸗Vorstellung anläß lich der Feier des 200 jährigen Bestehens der Akademie der Wissen schaften Richard Wagner's Oper „Der fliegende Holänder“ in Scene Den Holländer singt Herr Hoffmann, die Senta Fräulein Hiedler Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause Ernst's deutsche Komödie „Jugend von heute“ gegeben. Am Montag findet eine Aufführung von Ernst von Wildenbruch's Schauspiel „Die Tochter des Erasmus“ statt.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater gelangt morgen zu ermäßigten Preisen Schiller's Schauspiel Aufführung.

Das Deutsche Theater bringt morgen die erste Wiederholun von Henrik Ibsen's dramatischem Ep wachen“, welcher außerdem in nächster Woche nächstfolgenden Sonntag „Der Biberpelz“

Probekandidat“, u“. Als Nachmittags⸗ Vorstellung für nächstfolgenden Sonntag „Cyrano

Siegfried

Das Abonnement ist auf

wird morgen Ott⸗

„Wilhelm Tell“ zur

„Wenn wir Todten er noch am Diens Donnerstag in Scene am Mittwoch und Sonnabend und „Der grüne Kakadu“. sind für morgen „Die Weber’, von Bergerac“ angesetzt. Im Berliner Theater wird Georg Reicke's Schauspiel „Freilicht morgen Abend, am Dienstag, Freitag (28. Abonnements⸗ Vorstellung) und Sonnabend gegeben, am Montag „Der Pfarrer von Kirchfeld“, am Mittwoch und nächsten Sonntag am Donnerstag

Montag wird

Abend „Amphitryon“ Wiederholung Sonnabend,

„Todtentanz“; von Grillparzer's

den 24. März Nachmittags, geht als dritte Sondervorstellung „Ueber Schauspiel von Björnstjerne Björnson, 1—

unsere Kraft“, 2 „Zaza“, nächsten Sonntag Nachmittag,

Morgen Nachmittag wird „König Heinrich“ aufgeführt.

Im Schiller⸗ Wiederholung von „Wilhelm Tell“ „Freudvoll und leidvoll“ in Scene. finden Wiederholungen von erste Aufführung von Victor L. angesetzt; am Mittwoch, wiederholt.

Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag „Martha“ Abends und am Dienstag (zum 50. Male) „Der Zigeunerbaron“ i Am Montag findet eine Aufführung von Boieldieu’'s Am Mittwoch Königlich württembergische Kammersänger Herr Nicolaus Rothmühl sein Gastspiel in Halsvy's Oper „Die Jüdin“ und setzt dasselbe am

2 In letzterer Oper gastiert neben Herrn Rothmühl Frau Pelagie Greeff⸗Andrießen vom Stadt⸗Theater in Donnerstag wird der „Postillon von Lonjumeau“ Der Freischütz

heater bringt die nächste Woche zunächst die beiden letzten Gastvorstellungen Ermete Novelli's. Sonntag, tritt er in „Luigi XI.“ von Delavigne auf; am Montag findet die Abschiedsvorstellung statt, die „Michele Perrin“, ferner einen lustigen Einakter „Gelosiab und zum Schluß die Rezitation des 33. Gesangs (des Ugolino⸗Gesangs) der „Göttlichen Komödie“ von Am Dienstag beginnen wieder die eigenen Vor⸗ stellungen des Lessing⸗Theaters mit einer Wiederholung des - das am Donnerstag und Freitag und am nächsten Sonntag (zum 100. Mal) wiederholt wird. Sonnabend erscheint wieder das Lustspiel „Im weißen Rößl“ auf Am Mittwoch findet unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Karl Anton von Hohenzollern eine Wohlthätigkeits⸗Vorstellung statt.

Im Neuen Theater findet morgen, Mittags 12 Uhr, die bereits angekündigte Matiné Flottenvereins statt. „Tawas, der Zar“

Theater findet morgen Nachmittag die letzte statt, Abends geht das Volksstück

Am Montag und Donnerstag G Für Dienstag ist die gon’'s Volksstück „Gebildete Menschen“ Freitag und Sonnabend wird dasselbe

„Macbeth“ statt.

„Die weiße eröffnet der

Freitag in „Fidelio“ fort.

Frankfurt a. M. und am Sonnabend, als Vorstellung zu halben Preisen, „„

Im Lessing⸗T

Dante bringt.

ich wiederkam“,

dem Spielplan.

Besten des deutschen Aufführung gelangt das Schauspiel Die Titelrolle spielt Herr „Nackte Kunst“ wird end noch am Montag, Am Freitag

von Mea Reichard. Molenar vom Königlichen Schauspielhause. im Laufe nächster Woche außer morgen Ab und Donnerstag wiederholt.

A. von Perfall's Lustspiel „Ein Ateliergeheimniß“ kommenden Sonnabend findet alsdann die Erstauf aktigen Lustspiels „Im Exil’ statt, welches gleichfalls am nächsten Sonntag

er bleibt auch in der kommenden Woche auf dem Spielplan, während morgen. ermäßigten Prei

Dienstag, Mittwoch

2 führung des drei⸗ von H. von Anderten und W Abend zur Darstellung

Im Residenz⸗Theat „Die Dame von Maxim“ Nachmittag „Der S

en⸗Kontnoleur“