1900 / 80 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Mar 1900 18:00:01 GMT) scan diff

diskont —, Wchs. Amst. k. 205,43, Wchs. a. dtsch. Pl. 121 9⁄26, Wchs.

a. Itallen 6 ½, Wchs. London k. 25,18, Schecks a. London 25,20, do. Madrid k. 378,50, do. Wien k. 202,62, Huanchaca 142,00. Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, pr. März 20,40, pr. April 20,10, pr. Mai⸗Juni 20,65, pr. Mai⸗August 20 95. Roggen ruhig, pr. März 14,00, pr. Mai⸗August 14,25. Mehl fest, pr. März 26,80, pr. April 26,70, pr. Mai⸗Juni 27,20, pr. Mai⸗August 27,30. Rüböl fallend, pr. März 62 ¼, pr. April 62 ¼, pr. Mai⸗August 63 ¼, pr. Septbr.⸗Dezbr. 61 ½., Spiritus ruhig, pr. März 38, pr. April 38, pr. Mai⸗August 38 ¼, pr. Septbr.⸗

Dezbr. 37.

Rohlzucker. Schluß.) Ruhig. 88 % loko 30 à 30;. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. März 30 ¾, pr. April 30 ⅞, pr. Mai⸗Auguft 31 ¾, pr. Oktober⸗Januar 28 ⅞.

St. Petersburg, 30. März. (W. T. B.) Wechsel London (3 Monate) 93,85, do. Amsterdam do. —,—, do. Berlin do. 45,72 ½, Schecks auf Berlin 46,30, Wechsel auf Paris do. 37,25, Privatdiskont 6, Russ. 4 % Staatsrente 99 ¼, do. 4 % kons. Eisenbahn⸗Anleihe von 1880 —,—, do. 4 % konsolidierte Eisen⸗ bahn⸗Anleibe von 1889 90 149 ½&, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 —,—, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 296 ½, do. 5 % Prämien⸗ Anleihe von 1866 258, do. 4 % Pfandbriefe der Adels⸗Agrarb. 98 ½, do. Bodenkred. 38/10 % Pfandbr. 95 ½, Asow⸗Don Kommerzbank 580, St. Petersburger Diskontobank 626, do. Internat. Bank I. Em. 414, do. Privat⸗Handelsbank I. Em. 400, Russ. Bank für auswärtigen Handel 327, Warschauer Kommerzbank 420.

Produktenmarkt. Weizen loko 9,20. Roggen loko 6,70. Hafer loko 3,35 3,75. Leinsaat loko 15,70. Hanf loko —,—. Talg loko —,—. 1

Mailand, 30. März. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 101,03, Mittelmeerbahn 548,00, Möridionaux 739,00, Wechsel auf Paris 106,92, Wechsel auf Berlin 131,55, Banca d'Italia 910.

Madrid, 30. März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 30,75.

Lissabon, 30. März. (W. T. B.) Goldagto 43 ½.

Amsterdam, 30. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 Russen v. 1894 63 ¼, 3 % holl. Anl. 91 ¾¼, 5 % garant. Mer. Eisenbahn⸗Anl. 39,00, 4 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. 91 00, Transvaal b.⸗Akt. —,—, Marknoten 59,25, Russ. Zollkupons 191 ¾.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. März —, pr. Mai —. Roggen loko fest, do. auf Termine fest, do. pr. März —,—, pr. Mai 134,00, pr. Oktober 131,00. Rüböl loko 30 ¾, do. pr. Mai 30 ½, do. pr. Herbst 28.

Java⸗Kaffee good ordinarv 37. Bancazinn 82 ½.

Brüssel, 30. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 73 ½11 6. Italiener 94,30. Türken Iitt. C. 26 80, Türken Litt. D. 23,00. Warschau⸗Wiene Lux. Prince Henry —,—. Antwerpen, 30. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet. Roggen ruhig. Hafer behauptet. Gerste steigend.

Petroleum. (Schlußbericht) Raffiniertes Type weiß loko 22 ¼ bez. u. Br., pr. März 22 ¼ Br. pr. April 22 ¼ Br., pr. Mai 22 ½ Br. Ruhig. Schmalz pr. März 80.

Kopenhagen, 30. März. (W. T. B.) Ein Konsortium in⸗ und ausländischer Banken übernahm heute die Emission einer neuen dänischen Staats⸗Anleihe im Betrage von 20 Millionen Kronen in 3 ½ % igen amortisierbaren Obligationen. Die Zustimmung des Reichstags ist vorbehalten. 1

New York, 30. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete belebt, jedoch mit schwachen Preisen; später war die Tendenz ruhig, und stetig; schließlich zogen die Kurse auf Deckungen der Baissiers an; das Geschäft schloß jedoch träge und unregelmäßig. Der Umsatz in Aktien betrug 701 000 Stück.

Die Preise für Weizen, anfangs, auf Zunahme der Ver⸗ schiffungen von Argentnien und entsprechend der Mattigkeit der Lebensmittelmärkte, nachgebend, zogen weiterhin fortgesetzt, auf An⸗ gaben über minder günstigen Stand der Ernte, Deckungen der Baissiers und Käufe für Rechnung des Inlandes, an. Die Mais⸗ Preise, ebenfalls, entsprechend der Mattigkeit der Lebensmittelmärkte, anfangs nachgebend, steigerten sich im Verlaufe fortgesetzt auf reich⸗ liche Käufe, zunehmende Exportnachfrage und Deckangen der Baissiers.

(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 4 %, für andere Sicherheiten do. 4 ½ %, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82 ½, Cable Transfers 4,86 ½, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,20 ⅛, do. auf Berlin (60 Tage) 94 ¼, Atchison Topeka u. Santa Aktien 28 ⅞, do. do. Preferred 72 ⅛, Canadian Pacific Aktien 97, Chicago Milwaukee und St. Paul Aktien 123 ¾, Denver u. Rio Grande Preferred 74 ¼, Illinois Zentral Aktien 115 ½, Lake Shore Shares 200, Louisville u. Nashville Aktien 86 k, New Pork

entralbahn 137 ⅛, Northern Pacific Preferred (neue Emifss.) 77 ¼, Northern Pacific Common Shares 60, Northern Pacific 3 % Bonds 68 ½, Norfolk and Western Preferred (Tüe e,nne h 76 ⅞, Southern Pacific Aktien 41 ½, Union Pacific Aktien (neue Emission 58, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 134 ¼, Silber, Commercial Bars 59 ¼¾. Tendenz für Geld: Fest.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New York 8⸗, do. für Lieferung pr. April 9,27, do. für Lieferung pr. Junt 9,22. Baumwolle⸗Preis in New Orleans 9, Petroleum Stand. white in New York 9,90, do. do. in Philadelphia 9,85, do. Refined (in Cases) 11,10, do. Credit Balances at Oil City 168, Schmalz Western steam 6,75, do. Rohe & Brothers 7,00, Mais pr. März —, do. pr. Mai 44 ½, do. pr. Juli 44 ⅜, Rother Winterweizen loko 80 ⅛, Weizen pr. März —, do. pr. Mai 74, do. pr. Juli 74 ½, do. pr. Sept. 74 ½, Getreidefracht nach Liverpool 3 ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 , do. Rio Nr. 7 pr. April 6,45, do. do. pr. Juni 6,50, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,75, Zucker 321/32, Zinn 32,50, Kupfer 17 00.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 81 000 Ballen. Ausfuhr nach Grozbritannien 55 000 Ballen. lehr nach dem Kontinent 68 000 Ballen. Vorrath 759 000

allen.

Die Brutto⸗Einnahmen der Northern Pacific Eisenbahn betrugen in der 3. Märzwoche 539 835 Doll. gegen 495 320 Doll. in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahrs, mithin Mehreinuahme 44 515 Doll. 2

Chicago, 30. März. (W. T. B.) Weizen, entsprechend der Mattigkeit in Liverpool, anfangs im Preise zurückgehend, nahm so⸗ dann, auf festere ausländische Meldungen, Berichte von Ernteschäden aus Frankreich, Käufe für Rechnung des Inlandes vnd im Einklang mit Mais, einen fortgesetzt festeren Verlauf. Der Handel mit Mais schwächte sich anfangs, auf schwächere Kabelmeldungen und entsprechend der Mattigkeit der Lebensmittelmärkte, ab; demnächst zogen aber die Preise auf ausgedehnte Exportnachfrage wieder an.

Weizen pr. Mai 67 ⅛. do. pr. Juli 68 ⅛, Mais pr. Mai 38 ½. Schmalz pr. Mai 6,42 ½, do. pr. Juli 6,52 ½. Speck shorn clear 6,87 ½. Pork pr. Mai 12,70.

(W. T. B.) Wechsel auf

Rio de Janeiro, 30. März. London 87/⁄22.

8 Buenos Aires, 30. März. (W. T. B.) Goldagio 127,50. Verkehrs⸗Anstalten.

Bei Postaufträgen nach Belgien muß der Umschlag die Aufschrift in französischer Sprache tragen, und zwar in folgender Weise:

Recommandé. Envoyé par M. demeurant à..

Die Anwendung der im inneren deutschen Verkehre gebräuchlichen Aufschrift „Postauftrag nchh Einschreiben“ ist bei Postaufträgen nach Belgien, wie überhaupt nach Ländern, in welchen die deutsche Sprache nicht oder nur wenig bekannt ist, nicht statthaft, weil sich aus einer derartigen Bezeichnung leicht Jerthümer im aus⸗ ländischen Postbetriebe ergeben können.

Von der am 1. April d. J. in Kraft tretenden neuen Post⸗ ordnung für das Deutsche Reich vom 20. März 1900 bat Karl Heymann'’s Verlag hierselbst eine den amtlichen Text genau wiedergebende Ausgabe veranstaltet, welche 1 kostet. Der Ausgabe ist die Bekanntmachung, betreffend die Ausdehnung des Geltungsbereichs der Ortstaxe auf Nachbarpostorte,

nebst dem zugehörigen Verzeichniß der Nachbarpostorte bei⸗

gefügt.

Wien, 30. März. (W. T. B.) Infolge des andauernden Schneefalls ist der Verkehr in Wien theilweise unter⸗ brochen, theilweise sehr eingeschränkt. Der Gäterverkehr der Franz⸗Joseph⸗Bahn, der Stadtbahn und der Donauuferbahn ist eingestellt. Ein heute früh abgelassener Schnellzug der West⸗ bahn mußte in Purkersdorf umkehren und seine Reis zurückbringen. .““ 8 8

Bremen, 30. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Saale“ 29. März v. Bremen in New York angek. „Ems“, n. New York best., 29. März die Azoren passiert. „Bonn“ 29. März v. Funchal, „Darmstadt“ v. New York und „Mainz“ v. Santos n. Bremen abgegangen. 8

31. März. (W. T. B.) Dampfer „König Albert“, v. Ost⸗ Asien, 29. März in Shanghai, „Gera“, n. Australien best., 30. März in Colombo angek. „Königin Luise“, v. Australien kommend, 30. März auf der Weser angek. „Stolberg“, n. Brasilien best., 30. März Dover pass. „Halle“, n. Baltimore und Galveston best., 30. März Lizard pass. „Werra“, n. New York best., 30. März in Neapel, „Königsberg“, n. Ost⸗Asien best, 30. März in Singapore angek. „Oldenburg’, v. Ost⸗Asien kommend, 30 März in Aatwerpen, „Preußen“, n. Ost⸗Asien best., 30 März in Aden angek. „Kaiser Wilhelm II.“ 30. März Reise v. Neapel n. Genua fortges. „Prinz Heinrich“, n. Ost⸗Asten best., 30. März in Singapore angek. „Bavern“ 30. März Reise v. Port Said n. Neapel fortgesetzt. 2

Hamburg, 30. März. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Palatia“ 29. März auf der Elbe bei Brunshausen angek. „Kaiser Friedrich“, v. Hamburg über Southampton u. Cher⸗ bourg n. New York, 30. März Dover passiert. „Polynesia“ 29. März in Veracruz, „Bethania“ 29. März in Baltimore angek. „Scotia“, v. Buenos Aires n. Genua, 29. März v. St. Vincent, „Armenia“, p. New York n. Ost⸗Asien, 29. März v. Gibraltar abgeg. „Suevia“ 30. März in Singapore angekommen.

London, 30. März. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Dunvegan Castle“ Mittwoch auf Heimreise v. Kapstadt abgeg. „Tantallon Castle“ heute auf Ausreise in Durban (Natal) angek. „Arundel Castle“ heute auf Heimreise v Kapstadt abgegangen.

Union⸗Linie. Dampfer „Gaul“ heute auf Southampton angekommen. 8—

AKsnigliches Schauspielhaus.

Gestern wurde die auf Allerhöchsten Befehl veranstaltete Gesammt⸗

aufführung von Hebbel's deutschem Trauerspiel „Die Nibelungen“ mit dem zweiten Abend, „Kriembild's Rache“, abgeschlossen. Herr Arndt gab den Günther, Herr Molenar den Hagen, Herr Ludwig den Etzel, Fräulein Poppe die Kriemhild. Das Haus war sehr gut besucht und die Vorstellung fand lebhaften Beifall, mehrfach auch bei offener Scene. Seine Majestät der Kaiser und König und Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz wohnten der Aufführung wiederum in der Seitenloge bei.

Theater des Westens.

Der Köͤniglich württembergische Kammersänger Herr Nicolaus Rothmühl stellte sich gestern wieder als Turiddu in Mascagni's Oper „Cavalleria rusticana“ vor, einer Partie, die er, als das Werk zuerst in Berlin erschien, im Köntglichen Opernhause mit großem Erfolge gesungen hat. Seine gestrige Leistung bot keine neuen Momente; die Stimme klang in den dramatisch belebten Scenen mit Santuzza kraftvoll und metallreich wie früher. Den Höhepunkt erreichte der Künstler gesanglich jedoch erst am Schluß bei dem Abschied von der Mutter. Die Santuzza gab als zweiter Gast die hier bereits vortheilhaft bekannte Sängerin Thea Dorré in anerkennenswerther Weise. Von den einheimischen Kräften boten Fräulein Brackenhammer (Lucia) und Herr Leonbardt (Alfio) befriedigende Leistungen. Auf das einaktige Werk folgte Donizetti's gefällige Oper „Die Regimentstochter“ in der be⸗ kannten, hier schon früher gewürdigten Besetzung.

Im Königlichen Overnhause wird morgen Wilhelm Kienzl's musikalisches Schauspiel „Der Evangelimann“ unter Mit⸗ wirkung der Damen Destinn und Goetze, der Herren Sylva, Hoffmann, Mödlinger, Lieban und Knüpfer gegeben. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. Hierauf folgt das Ballet „Vergißmeinnicht“. Am Montag geht Rossini’s Oper „Der Barbier von Sevilla“ (Graf Almaviva: Herr Sommer; Dr. Bartolo: Herr Knüpfer; Rosine: Fräulein Dietrich; Basilio: Herr Mödlinger; Marzelline: Fräulein Pohl; Figaro: Herr Bulß) in Verbindung mit dem Ballet „Phantasien im Bremer Rathskller“ in Scene.

Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen Ernst von Wildenbruch's Schauspiel „Die Tochter des Erasmus“ zur Aufführung. Am Montag findet eine Aufführung von Joseph Lauff's Schauspiel „Der Eisenzahn“ statt. In den Haupt⸗ rollen sind die Herren Matkowsky, Ludwig, Molenar, Kraußneck, die Damen Poppe und von Atnauld beschäftigt Seine Majestät der Kaiser und König ließ nach der gestrigen Aufführung von „Kriemhild's Rache“ (II. Abend der „Nibelungen“) durch den General⸗ Intendanten, Grafen von Hochberg, sämmtlichen Mitwirkenden Aller⸗ höchstseine besondere Anerkennung und Zufriedenheit aussprechen.

Im Neuen Khöniglichen Opern⸗Theater wird morgen „Die Fledermaus“ gegeben. Dieselbe Operette gelangt am Mittwoch, den 4. April⸗ zum Besten der Genossenschaft deutscher Bühbnen⸗Angehörigen“ in hervorragender Besetzung zur Auf⸗ fübrung. Der Billet⸗Verkauf hierzu beginnt am Montag an der Kasse des Köͤniglichen Schauspielhauses.

„Das Deutsche Theater bat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: Morgen Abend und am Mittwoch: „Der , Montag: „Die versunkene Glocke“; Dienstag und

reitag: „Wenn wir Todten erwachen“; Donnerstag: „Hans“ und „Der grüne Kakadu“. Am Sonnabend geht als letzte Novität dieser Saison Max Dreyer’'s Drama „Winterschlaf“ zum ersten Mal in Scene in Verbindung mit Arthur Schnitzler’'s Vorspiel „Paracelsus“; dieselbe Vorstellung wird am nächstfolgenden Sonntag Abend wieder⸗ holt. Als Nachmittags⸗Vorstellung bringt der morgige Sonntag „Fuhrmann Henschel“, der nächstfolgende „Johannes“.

Der Erfolg von „U ber unsere Kraft“ hat die Direktion des Berliner Theaters veranlaßt, das Schauspiel für die Abende nächster Woche, an denen Adele Sandrock nicht gastiert, auf den Spielplan zu setzen. „Ueber unsere Kraft“ gelangt daher morgen, am e und Freitag (30. Abonnements⸗Vorstellung) zur Aufführung. Am Dienstag und Donnerstag wird „Maria Stuart“ (Maria: Adele Sandrock), am Mittwoch und nächsten Sonntag „Deborah“ (Deborah: Adele Sandrock) und am Sonnabend „Arria und Messalina“ (Messa⸗ lina: Adele Sandrock) gegeben. Morgen Nachmittag kommt „Götz Fah Berlichingen“, nächsten Sonntag Nachmittag „Harold“ zur Autf⸗ ührung.

den nach Wien

Heimreise in

Im Schiller⸗Theater wird morgen Nachmittag „Macbeth⸗ gegeben, Abends wird „Fröschweiler“ in Scene gehen. „Hinrich Lornsen“ wird am Montag. Mittwoch, Freitag und Sonnabend wiederholt. Am Dienstag kommt das Volksstück „Freudvoll und leidvoll“, am Donnerstag „Macbeth“ zur Aufführung. Am Mittwoch, den 4., und Soanabend, den 7. April, fianden zwei Nachmittags⸗ Vorstellungen des „Akademischen Vereins für Kunst und Literatur“ statt. Zur Aufführung kommt am Mittwoch „König Oedipus“ und am Sonnabend „Antigone“’. Im Bürgersaale des Rathhauses findet morgen ein „Mozart⸗Abend“ statt.

Im Theater des Westens gelangt morgen Nachmittag zu halben Preisen Weber's Oper „Der Freischütz’“ zur Aufführung; Abends gastiert Herr Rothmühl als „Eleazar“ in Halévy's Oper „Die Jüdin“. Am Montag geht „Der Troubadour“ in Scene; die Acuzena singt Mademoijselle Thea Dorré. Am Dienstag findet eine Aufführung von „Undine“ statt und am Mittwoch geht Millöcker’s Operette „Der Bettelstudent“ mit gänzlich neuer Ausstattung in Scene; diese Aufführung wird am Freitag wiederholt Am Donnerstag wird „Zar und Zimmermann“ und am Sonnabend „Der Waffen⸗ 6 in Verbindung mit der Operette „Die schöne Galathee“ egeben.

8 Der Spielplan des Lessing⸗Theaters wird in der kommenden Woche von dem Gastspiel der Frau Agnes Sorma beherrscht. Am Mittwoch tritt die Künstlerin zum ersten Mal in der Rolle der „Nora“ auf. Am Freitag spielt sie die Christine in „Liebelei“ von Schnitzler und die Beatrice in Cava⸗ lotti's Einakter „Jephta's Tochter“. Am Sonntag, den 8. Ayril, tritt sie als Cyprienne auf. Morgen Abend, sowie am Dienstag und Sonnabend finden Wiederholungen des Lustspiels „Im weißen Röß'’l“, am Montag und Donnerstag solche von „Als ich wiederkart“ statt. Morgen sowie am nächsten Sonntag Nachmittag geht Erckmann⸗Chatrian's Schauspiel „Freund Fritz“ zu ermäßigten Preisen in Scene.

Im Neuen Theater gelangt an allen Abenden nächster Woche „Im Exil“, Schwank vcon H. von Anderten und B. Wolff, zur Wiederholung. Morgen und am nächsten Sonntag Nachmittag geht zu halben Preisen „Hofgunst“ in Scene.

Im Thalia⸗Theater tritt der Schluß der ersten Saison unter der neuen Direktion in vier Wochen ein, da das Ensemble am 1. Mai in Hamburg ein Gastspiel mit der Ausstattungsposse „Im Himmelhof“ beginnt. Hier werden inzwischen Vorbereitungen für das im Mai bevorstehende Gastspiel von Annie Dierkens getroffen. „Im Himmelhof“ erfährt nur noch vier Sonntags⸗Vorstellungen.

In dem eesten Konzert des Streichorchesters Berliner Tonkünstlerinnen (Dirigent: Willy Benda) am 3. April in der Sing⸗Akademie wird der Baritonist Emil Steger Lieder von Schubert (mit Harmoniumbegleitung) und Schumann singen; Kapellmeister Vietor Weißbach wird ihn begleiten.

Die Konzert⸗Direk tion Hermann Wolff zeigt für die nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Saal Bechstein (12 Uhr): Matinée von Gennaro Fabozzi (Klavier), Abends 7 Uhr: Schüler⸗ Aufführung von König's Konservatorium; Beethoven⸗Saal: III. (letzter) populärer Quartett⸗Abend der Herren Professor C. Halir, G. Exner, A. Müller, H. Dechert, Mitwirkung: Professor R. Hausmann. Montag: Philharmonie: Konzert der „Berliner Lieder⸗ tafel“ (Chormeister A. Zander); Mitwirkung: der Königliche

Sänger Rudolf Berger und das Philharmornische Orchester. Konzert zum Besten des Hause

Dienstag: Saal Bechstein: pflegevereins Charlottenhurg; Sing⸗Akademie; I. Konzert des Streich⸗ orch’sters Berliner Tonkünstlerinnen, Dirigent: Willy Benda, Mit⸗ wirkung: Emil Steger (Gesang). Mittwoch: Saal Bechstein: Konzert des 12 jährigen Pianisten Angelo Kessissoglu. Sonnabend: Saal Bechstein: Lieder⸗Abend von Paulina Strauß⸗ de Ahna; Mitwirkung: Königlicher Kavpellmeister Richard Strauß; Philharmonie: Populärer Lieder⸗Abend von Raimund von Zur Mühlen; Neues Königliches Opernhaus: Konzert zum Besten des Pestalozzi⸗Frauen⸗Vereins. Mitwirkung: Fräulein Emma Koch, Frau Marie Schmidt⸗Köhne, Fräulein Charlotte Taubert, Quartett der Herren Professoren Joachim, Halir, Wirth, Hausmann und der Berliner Lehrer⸗Gesangverein (Dirigent: Schmidt)

Mannigfaltiges. Berlin, den 31. März 1900.

Der Magistrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, den Stadtverordneten eine Vorlage, betreffend die Regelung der Gehälter der ordentlichen Lehrer an den städtischen höheren Mädchenschulen, zugehen zu lassen. Der von der Baudeputation an⸗ gefertigte Entwurf eines Ortsstatuts über die Heranziehung von Grundstücksbesitzern zu Beiträgen zu den Kosten bei Straßenerweiterungen wurde einem Ausschuß zur Vorprüfung überwiesen. Der im Februar d. J. verstorbene Rentier Koch hat der Stadt Berlin zur Errichtung einer Stiftung eine Summe von 100 000 vermacht. Zunächst sollen dessen Gattin und Schwägerin dem Zinsgenuß aus dieser Summe haven, sodann aber sollen die Zinsen im Betrage von je 150 ℳ, nach dem Ableben beider Damen, am Geburtstage des Ecblassers, am 22. Dezember, an Damen besserer Stände zur Vertheilung gelangen.

Die Stadtverordneten beschäftigten sih in ihrer gestrigen außerordentlichen Sitzung zunächst mit der Vorlage, betreffend den Neubau der Lessingbrücke.

zum Neubau der Lessingbrücke zu und ist damit einverstanden,

daß zur Ausführung des auf circa 600 000 für den eigent⸗

lichen Brückenbau und auf ca. 100 000 für die bildnerische Aus⸗ schmückung, zusammen auf 700 000 verasschlagten Baues eine erste Rate in Höhe von 200 000 in den Etat für 19 0, Extraordinarium, aufgenommen wird. Ueber die auf den Geländerpostamenten der Brücke zu errichtenden Bildwerke sieht die Versammlung baldigst weiterer Vorlage entgesen.“ Der Stadtv. Hugo Sachs beantragte folgenden Zusatz zum Ausschußantrage: „Ueber die architektonische und bild⸗ nerische Ausschmückung, für welche obige 100 000 bestimmt sind, siebt die Versammlung baldigst einer weiteren Vorlage entgegen.“ Oer Ausschußantrag wurde mit dem Zusatz Sachs angenommen. Die Versammlung nahm sodann Kenntniß von der Vor⸗ lage, betreffend die Kirchenbaulast der politischen Gemeinde nach märkischem Proviazialrecht, und beschäftigte sich hierauf mit Wahlprüfungen. Gegen die Gültigkeit der Wahl des Bürsten⸗ fabrikanten Littmann war Einspruch erhoben worden. Der Ausschuß ist zu dem Ergebniß gelangt, daß der Einspruch, als auf falschen Vor⸗ aussetzungen beruhend, zurückzuweisen und die Wahl selbst als gültig anzuerkennen sei. Die Versammlung beschloß in diesem Sinne. Mit der Vorlage, betreffend die speziellen Projekte und Kostenanschläge zu verschiedenen Bauten auf den städtischen Rieselfeldern, erklärte sich die Versammlung einverstanden. Ebenso genehmigte sie die Vorlage, betreffend die Anlage einer Uferstraße auf dem rechten Spree⸗Ufer zwischen Strom⸗ und L'vetowstraße. Der Vor⸗ lage, betreffend die Auswahl der im Rechnungsjahre 1900 neu⸗, beziehungsweise umzupflasternden Straßen und Plätze, stimmte die Versammlung dem Antrage des Ausschusses gemäß gleichfalls ohne Eröcterung zu. Eine Vorlage betreffs eines gemeinsamen Vor⸗ gehens mit den Nachbargemeinden bei der bevorstehenden Volkszählung wurde genehmigt. Zum Schluß erklärte sich die Versammlung mit dem Ankauf der Grundstücke Pankstraße 22 a und 23 einverstanden. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung. 8

* 8

Der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich stehende Verein der Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten hielt gestern im Reichs⸗Versicherungsamt seine 20. Jahresversammlung ab. Den ärztlichen Jahresbericht er⸗ stattete der Geheime Medizinalrath, Professor Dr. Ewald, den Kassen⸗

Professor Felix

197983]

w Der Ausschuß beantragte folgende Beschlußfassung: „Die Versammlung stimmt dem vorgelegten Entwurf

burgischen Prämien⸗Anleihe von 1866

bericht Herr Banq er Georg Meyer. Die

den He lstätten des Vereins hat sich danach im letzten Jahre weiter gehoben und erreichte im Hochsommer die Grenze der Insgesammt sind in den vier See⸗ hospizen in Norderney, Wyk, Groß⸗Müritz und Zoppot 1788 Kinder verpflegt worden, gegen 1666 im Jahre vorher, und zwar 821 Knaben und 967 Mädchen. Die Zahl der Verrpflegungstage stieg von 72 962 im wurden verabreicht 12 895

äußersten Aufnahmefähiakeit.

Vorjahre auf 79 630, an Bädern warme und 16 025 kalte. 971 Kinder doch ganz erheblich gebessert; nur bei

wurden

ganz erfolglos oder hatte nur sehr geringen Erfolg. Das dort bestehende

Pensionat findet noch immer nicht die gewünschte Beachtung; das eingerichteten Winterkur.

Frequenz hatte Norderney mit 946 Kindern. gleiche gilt von der dort

108 blieb die Kur

Norderntyer Pfleglingen befanden sich 222 aus Berlin.

Föhr waren 354, in Groß⸗Müritz 329, in Zoppot nur 159 Kinder, Vorjabre, weil zu Beginn der Saison der Anstalt ein heftiger Sturm übel mitgespielt und die Eröffnung des Betriebes verzögert hatte. Eingenommen wurden an Pflegegeldern iusgesammt 167 460 gegen 157 848 im Vorjahre; der Betrieb der vier Hospize erforderte 181 700 gegen 178 055 im Vor⸗

etwas weniger als im

jahre. Die Gesammteinnahmen des Vereins auf 207 300 gegen 287 662 zurückgegangen sind die Einnahmen

zwar von 50 072 auf 26 000 ℳ,

aus den

gangenen Jahre größere Legate aus. Friedrich überwies aus der 1000 ℳ; von Nichtmitgliedeern 8800 ein. Verausgabt wurden,

gingen 4100 außer den

der Hospize, 15 200 für Freistellen und 1650 für die all⸗ gemeine Verwaltung, 12 310 konnten zum Ankauf von Effekten des Vereins be⸗ trägt 274 657 ℳ, der Buchwerth der Immobilien und des In⸗ rund 800 000 Dem Verein zur Seite stehen der Frauenhilfsverein, welcher den Hospizen 451 die Zweigvereine in Dresden und Braunschweig und der neugebildete und schnell zu großer Blüthe gelangte Zveigverein zu Frankfurt a. M.,

verwendet werden. Das liquide Vermögen

ventars beläuft sich auf Kinder zuführte und 39 654 für diese aufwendete,

5900 aufgebracht hat.

Der Zweigverein Berlin des Vaterländischen Frauen⸗ vereins bietet in seinen Koch⸗ und Haushaltungsschulen jungen Die Mädchen Gelegenheit, sich praktisch und gründlich in der einfachen Küche und Haushaltung auszubilden. Am 27. und 28. März haben in den Schulen in Anwesenbeit der Vereinsvorsitzenden Frau Kammer ˖ gerichtsrath Uhles, der Vorstandsmitglieder und Ehrendamen die Oster⸗Prüfungen stattgefunden. Die VI. Schule, Kreuzbergstraße 77,

wurde durch den Besuch der Prinzessin Hohenlohe⸗Schillingsfürst, der Begleitung der Frau Prinzessin

Horstmar erschien, ausgezeichnet.

im Vorjahre. Beiträgen und sich 587 619 erhöht vöhletcn, den ben i Mitglieder sich von 587 auf erhö at; au ieben im ver⸗ 1 Ihre Majestät die Kaiserin Ihren Namen tragenden Stiftung ℳ, an Zinsen

Ehren⸗Vorsitzenden, Elisabeth 5a Beide Damen folgten der Prüfung

Frequen in Schulen das beste Zeugniß ab.

31 geprüften Schülerinnen traten Zu dem Aprilkursus werden in den geheilt oder straße 27; Die stärkste

Unter den In Wyk auf 4 ½ Uhr, entgegen.

beliefen sich Wesentlich Festen der

sollen zu sind bisher

Gedeihen,

Zahl der Zahl der

gefähr 50.

1 en Mitgliedern gebildet, der die Betriebskosten sch g

85] ee. (Camphausenstr. 25)

Diensträume der

Hof, Erdgeschoß, verlegt.

Elüfanend, 9 und Halskranken findet

zu Salm⸗ 11 12 Uhr statt.

it großem Interesse und nahmen eingehend Kenntniß von den 8

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Verkust⸗ und Fundsachen, u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

97107] Königliches Amtsgericht Eßlingen.

Zlurückgenommen wird der gegen den am 5. Sep⸗

ember 1861 in Praskowitz in Böhmen geb. led. Gärtner Franz Liehmann wegen Jasdvergehens am 7. ds. Mts. erlassene Steckbriie.

Den 26. März 1900. AUAnektsrichter Fromm.

97982]

Die Anfrage vom 24. August 1898 nach dem Aufenthalte des am 22. Mai 1879 zu Vittorio (Italien) geborenen Bahnarbeiters Peter Pissini wird zurückgezogen.

Hanau, 24. März 1900.

Der Erste Staatsanwalt: Pinoff.

Bekanntmachung.

Daz unterm 16. September 1886 hinter die Heeres⸗ pflichtigen Knecht Friedrich Ernst Schulze aus

Dahme und 1595 in den Akten M ¹ 70/86 er⸗

lassene offene Strafvollstreckungsersuchen ist erledigt. Potsdam, den 19. März 1900. SKFnigliche Staatsanwaltscheft.

[97981] Garnison Ludwigsburg.

8 Vermögensbeschlagnahme.

Durch Urtheil des K. Militär⸗Revisionsgerichts vom 20. März 1900 wurde der Musketier Gottlob Walz aus Dachtel, Oberamts Calw, der Fahnen⸗ flucht im ersten Rückfall i. S. der §§ 69, 70, 72 M.⸗St.⸗G.⸗B. in Abwesenheit für schuldig erklärt

und das ihm gegenwärtig zustehende, sowie das ihm

künftig zufallende Vermögen, unbeschadet der Rechte Dritter, mit Beschlag belegt. Ihnfanterie⸗Regiment Alt Württemberg (3. Württ.) Nr. 121.

2 ) Aufgebote, Verlust⸗u. Fund⸗

sachen, Zustellungen u. dergl.

[941372] Bekanntmachung. Auf Antrag 1) des Ober⸗Postsekretärs Adolf Usener hierselbst, 2) des Sigmund Seeligmann in Amsterdam, 3) des Adolph Heinrich Gerisch hierselbst und 4) des Postheamten Georg Plewe in Berlin, sämmtliche Antragsteller vertreten durch den hiesigen

Reichtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, ist das gesetz⸗ 8 liche Amortisationsverfahren über:

a2ad 1 die Kupons vom 1. August 1898 bis 1. Februar 1902 einschließlich zu der 3 prozentigen Hamburgischen Staatsrente von 1880 I. Emission

Nr. 44 452,

ad 2 den Talon und die Kupons vom 1. August 1899 bis 1. August 1907 einschließlich zu der Obli⸗ gation der 3 ½ prozentigen Hamburgischen Staatsrente

von 1879 Nr. 19 879,

ad 3 die Obligation der Fgeer Ham⸗

erie 3739

Nr. 4 nebst Talon und Kuvons vom 1. März 1884 bis 1. März 1896 einschließlich und

246 4 die Talons und Kupons vom 1. November

1897 bis 1. November 1900 einschließlich zu den

beiden Obligationen der 3 prozentigen Hamburgischen

[50016]

Oeffentliche

Staats⸗Anleihe von 1886 Nr. 31 932 und Nr. 32 984 eingeleitet und die vorläufige Zahlungssuspension mit Ausnahme der Talons und Kupons bei der hiesigen Figanz⸗Deputation beantragt worden, was hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird. Hamburg, den 18. Januar 1900. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. Völckers Dr. 1

8 gez.) Beglaubigt: (L. S) Ude, Gerichtsschreiber

[17700] Aufgebot.

Zum Zwecke der Kraftloserklärung der 3 Aktien des Aktienvereins für Gasbeleuchtung in Leitsnig in Liquidation Nr. 546, 513, 265, lautend über je Fünfzig Thaler, datiert „Leisnig, den 1. Juli 1861, unterzeichnet „Actienverein für Gasbeleuchtung in Leisnig Jos. Herzog, Director, und Dr. Mirus sen.,

8 Vorsitzender des Ausschusses“, ist

a. von der Rentnerin Christiane Friederike verw. Uhlmann in Leisnig, betreffs Aktie Nr. 546,

b. von dem Stadtgutsbesitzer Franz Robert Berthold in Leisnig, betreffs Aktie Nr 513,

c. von dem Schuhmachermeister Ernst Oskar Geiler in Leisnig, betreffs Aktie Nr. 265,

das Aufgebotsverfahren beantragt worden. Die In⸗

baber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in sdem auf den 24. April 1900, Nachm. 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird Leisuig, den 25. Mai 1899. Könial. Amtsgericht. v*” Nr. 3210. Auf Antrag der Wittwe des Ludwig

Gmeiner, Maria Anna, geb. Braun, in Griesbach wird der Inhaber des Aktienbriefes der Renchthal⸗ Eisenbahngesellschaft Nr. 597 über 300 auf⸗

gefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 7. November 1900, Vorm. 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den ge⸗ nannten Aktienbrief vorzulegen, widrigenfalls er für kraftlos erklärt wird. Oberkirch, den 21. März 1200. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgericht (L. S.) Schneider.

[9581980l.. Aufgebbt. Nr 2967. Auf Antrag der Wittwe des Anton Nock, Katharine, geb. Braun, in Griesbach wird der Inhaber der 3 Attienbriefe der Renchthal⸗ Eisenbahngesellschaft Nr. 385, 386 und 387 über je 300 aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 7. November 1900, Vorm. 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die ge⸗ nannten Aktienbriefe vorzulegen, widrigenfalls sie sar kraftlos erklärt werden. Oberkirch, den 21. März 1900. 8 Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (L. S.) Schneider.

Alufgebot. 8 Es haben beantragt: 1) a. die Frau Dr. Gertrud Hußla, verwittwet ge⸗

wesene Klinge, geb. Eichenberg, zu Sonders⸗ hausen,

Einrichtungen der aufblühenden Schule. von e Fleiß, dem ernsten Streben, der praktischen Einrichtung der Die Schülerinnen waren praktisch und theoretisch wohl vorbereitet und konnten die an sie gestellten Fragen der Zubereitung der Speisen, des Haushalts präzis be⸗ antworten, auch selbstbereitete Speisen und Backwerk darbieten. Von

Fisenacherstraße 77; Schule II, Bandelstraße 17; Schule III. Simeon⸗ Schule IV, Metzerstraße 38; 1 alde straße 14; Schule VI, Kreuzbergstraße 77 noch jetzt Schülerinnen angenommen (Eintrittsgeld 3 ℳ, wöchentliches Lehrgeld bei freiem Mittagessen 1 ℳ), auch Freistellen vergeben. die Vereinsvorsitz'nde Frau Kam ngergerichtsrath E. Uhles, Thier⸗ gartenstraße 3 a, Vormittags 11 bis 12 und Nachmittags 3 ½ bis

Dem Aufruf der deutschen Studentenschaft, das Ge⸗ dächtniß des ersten Reichskanzlers durch Errichtung von „Bismarck⸗ SFäulen“ zu ehcen, vor welchen am 1. April, als dem Geburtstage des Fürsten Otto von Bismarck, und am 21. Juni, als dem Tage der altgermanischen Sonnenwendfeier, die Deutschen sich vereinen

Freude am mehr als Orte, in denen die Errichtung einer Säule gesichert dezw. die Säule selbst bereits fertig gestellt ist, beträgt schon un⸗ Auch in der Reichshauptstadt hat sich auf Anregung der Berliner Studentenschaft ein Ausschuß aus bürgerlichen und studenti⸗

einer Berliner Bismarcksäule in die Hand nehmen will. Es ist ihm gelungen, weitere Kreise zur Mitarbeit an dem geplanten Werke zu gewinnen, und ein darauf bezüglicher 3 schaft, der unterzeichnet ist von mehr als 200 der bekanntesten Namen Berlins, liegt nunmehr vor. sind die Depositenkassen der Deutschen Bank, sowie alle durch Aus⸗ hang kenntlich gemachten Geschäfte. dereck, cand. jur. (N., Augaftste. 81 821 Dr. Louis, Oberlehrer Dr. enk, straße 9), Schwartz, cand. rer. techn, (Charlottenburg, Technische Hochschule), Dr. Wendland, Redakteur (Gneisenaustraße 221)).

spektion Berlin III sind nach dem Hause Calvinstraße 13,

Die unentgeltliche Behandlung von Ohren⸗, Nasen⸗ jetzt in der Ohren⸗, Nasen⸗ und Hals⸗ Klinik in der Karlstraße 32 hierselbst nicht nur wie bisher wochen⸗ fäglich von 9—11 Uhr früh, sondern auch Sonntags ven

V gestellten

Die Prüfungen legten

13 in dienstliche Stellungen. Die Besteig

einzelnen Schulen Schule I, Schule V, Waldemar⸗

Anmeldungen nimmt

einen „Rückblick

Reich und seinem

175 Orte gefolgt. Die

unmittelbar nach

Vorarbeiten für die Errichtung

Aufruf an die Berliner Bürger⸗

Sammelstellen für Beiträge Auskunft ertheilen: Paul Bre⸗ praktischer Arzt (Schöneberger⸗ von Paris bei.

Königlichen Gewerbe⸗In⸗

Breslau,

andauernd starker Schneefall. ist sehr erschwert, die Telephonverbindung mit Ober⸗ schlesien ist unterbrochen.

Prag, 31. März. ununterbrochenes Schneegestöber. Der ist eingestellt, aller haben bedeutende Verspätungen.

Im Theatersaal der „Urania“ wird am Dienstag, den 3. April, Herr Direktor Dr. ausscheidet, noch einmal seine interessanten Versuche mit flüssiger Luft vorführen und besonders auch die Anwendung dieses Materials als Sprengstoff zur Darstellung bringen. 8

Spies, bevor er aus der Direktion des Instituts

ung des Rathhaus⸗Thurms jst vom 5. Aprꝛil

an wieder gestattet, und zwar in der Regel täglich von 10 Uhr Vor⸗ mittags bis 3 Uhr Nachmittags gegen Zahlung eines Eintrittsgeldes von 20 für jede Person. Lösung gultig) sind bei dem Portier am Rathhausportal in der Königstraße zu haben. 1

Mit dem 1. Beobachtungsprogramm der Nachmittag um 5 Uhr spricht Direkzor Archenhold „über den Mond im Treptower Riesenfernrohr“; Abends um 7 Uhr giebt derselbe

Eintrittskarten (nur für den Tag der

April erscheint der Mond wieder auf dem

Treptower Sternwarte. Morgen

über die Astronomie des 19. Jahrhunderts“.

Während der ganzen nächsten Woche wird der Mond schon von 7 Uhr Abends an beobachtet. Das Institut bleibt, wie in früheren Jahren, in der Zeit vom 1. April bis zum 1. Oktober von Nach⸗- mittags 2 Uhr bis Nachts 12 Uhr geöffnet. 1b

Im Zirkus Albert Schumann findet am Dieastag für di Penstonäre des hiesigen Invalidenhauses eine Vorstellung statt. Die Abschiedsvorstellung ist auf Donnerstag, den 12. d. M, festgesetzt;

derselben siedelt der Zirkus nach Leipzig über, um

daselbst im Krystall⸗Palast ein auf mehrere Wochen berechnetes Gast⸗ spiel zu beginnen.

Archibald Forbes, der auch in Deutschland besonders durch seine für die „Daily News“ verfaßten Berichte über den Krieg von 1870/71 bekannte englische Schriftsteller und Journalist, ist, wie „W. T. B.“ aus London meldet, gestern verstorben. Jahre 1838 in Morayshire in Schottland geboren, studierte in Aberdeen, diente dann mehrere Jahre bei den Königlichen Dragonern und wurde im Jahre 1870 Korrespondent des obengenannten Blattes. Als solch weilte er während des deutsch⸗französischen Feldzugs im deutschen Haup quartier und wohnte im Jahre 1871 der Bekämpfung der Kommurn

Er war im

Später lieferte er über die Karlistenkämpfe

Spanten, den russischetürkischen Feldzug und den afghanischen Krieg (sder „Datly News“ Berichte. 3 Lebensbild Kaiser Wilhelm's I.

Im Jahre 1888 verfaßte er auch ein

31. März. (W. T. B.) Seit gesters herescht bier Der Verkehr in der Stadt

(W. T. B.) Seit vorcestern herrscht hier Tramwayverkehr in Prag einmündenden Eisenbahnzüge

Anzeiger.

8* deren Kinder I. Ehe Friedrich, Geschwister Wilhelmine Marie Emma, ling⸗ Wilhelmine Auguste Elisabeth, 7 vertreten durch ihren Vormund, Kaufmann Robert Wagener zu Nordhausen, zu 1a. und b. vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. C. Usbeck zu Nord⸗ hausen das Aufgebot des oder der von der vor⸗ maligen Königlichen Finanzdirektion zu Hannover im

Jahre 1883

a. dem Architekten Johannes Fricke zu Harburg, b. eventuell auch dessen Rechtsnachfolgern, den Kaufleuten Georg Peters in Harburg und Wil⸗ belm Klinge in Lauterberg a. H. ertheilten Kautionsempfangsscheins bezw. Empfangs⸗ bescheinigungen über die zur Sicherheit des Königlich Preußischen Fiskus wegen Ersatzes des durch den Betrieb der Ultramarinfabrik im Waschgrunde bei St. Andreasberg den fiskalischen Holzbeständen er⸗ wachsenden Schadens von dem ꝛc. Fricke bei der vor⸗ mali en Königlichen Bezirkshauptkasse zu Hannover binterleaten 4 % igen Preußischen Konsols Litt. B. Nr. 24 926 üöber 2000 ℳ, Litt. C. Nr. 265 152 und Nr. 265 153 über je 1000 ℳ, Litt. D. Nr. 28 063 über 500 ℳ;

2) der Gemeindevorsteher Basse in Benthe als Bevollmächtigter der Gemeinde Benthe das Aufgebot des Leihkassescheins Nr. 28.337 der Residenzstadt Hannover über 75 Thaler;

3) die Wittwe des Sanitätsraths Dr. med. Kahl⸗ baum, Martha, geb. Plath, in Görlitz als Vor⸗ münderin ihres minderjährigen Sohnes Walter Siegfried Ferdinand Kahlbaum das Aufgebot der am 17. Juni 1891 zu Gunsten des letzteren aus⸗ olice Nr. 178 879 der Deutschen Militär⸗ dienst⸗Versicherungsanstalt zu Hannover über 3000 ℳ;

4) der Lehrer Heinrich Hermann Carl Gustav Wittneben, früher zu Ihlaverfehn, jetzt in Osna⸗ brück, das Aufgebot der am 6. Januar 1893 zu seinen Gunsten ausgestellten Police Nr. 20 254 des Preußischen Beamtenvereins, Abtheilung für Lebens⸗ versicherung zu Hannover über 4500 ℳ;

5) der Seefahrer Hugo Baumgarten in Hannover, Dammstraße 20 pt, das Aufgebot des Sparkassen⸗ buchs Nr. 34 399 der Sparkasse der Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt Hannover, lautend auf Hugo Baumgarten, Knochenhauerstraße 58, über 85,92 ℳ;

6) der Rathsexpedient Ernst Arthur Heinig in Meerane i. S. das Aufgebot der am 30. Mai 1885 zu Gunsten des Ernst Arthur Heinig ausgestellten Police Nr. 50 690 der Deutschen Militärdienst⸗ Versicherungsanstalt zu Hannover über 300 ℳ;

7) der Kaufmann Harry Bayer in Hannover, Freitagstraße 11, als Vormund des minderjährigen Sohnes weiland Droschkenkutschers Friedrich Dreyer, Namens Hermann Dreyer in Hannover das Auf⸗ gebot des Sparkassenbuchs Nr. 195 572 der Kapital⸗ Versicherungsanstalt zu Hannever über 164,37

Die Inhaber der vorstehend bezeichneten Urkunden werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 22. Mai 1900, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. In dem vorstehend unter 1 bezeichneten e ist dee auf den 29. April 1900 bestimmt gewesene Aufgebots⸗ termin aufgehoben. Haunover, den 14. Oktober 1899. 1 Khönigliches Amtsgericht. 5 K.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. . 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

-: 2

[44773] 1 Aufgebot.

Die Rosalie Weil zu Vorweiden b. Aachen hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 112 512 der städtischen Sparkasse zu Essen, ausgestellt auf den Namen der Rosalie Weil zu Essen, lautend am 1. April 1899 über 224 1 ₰, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 26. April 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Essen, den 27. September 1899.

Königliches Amtsgericht.

[93098] Bekanntmachung. 8— Auf den Antrag der Frau Marie Vock, geborenen Zeuschner, in Obersitzko, wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 238 über 136,03 ℳ, ausgestellt für die Marie Zeuschuer aus Neudorf, aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht stattfindenden Aufgebots⸗ termine am 7. November 9 Uhr seine Rechte anzumelden und das aufgebotene Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Wronke, den 7. März 1900. Königliches Amtsgericht. T“

[97018] Aufgebot.

Die Firma Claus & Hutschmann in Cassel hat das Aufgebot eines also lautenden Wechsels be⸗ antragt: 8

Plauen, den 18. Januar 1899. Für 131 . 00 ₰. Am 18. April 1899 zahle ich für diefen Wechsel an die Ordre des Herrn J. Friedrich die Summe von Einhundert ein und dreißi Mark den Werth in Rechnung. Zahlbar be der Vogtländischen Bank in Plauen i. V. L. Linke. Rückseite: Wechselstempelmarke über 10 Pf. und Blankogiro: J. Friedrich.

Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem beim unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7 im staatsanwaltschaftlichen Gebäude 2 Treppen) auf den 15. Dezember 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Königliches Amtsgericht Plauen, am 24. März 1900. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Aktuar Fuhrmann

[97779) Aufgebot.

Die Erbpächterin Frieda Dreyer, geb. Becker, zu Schwaberow hat das Aufgebot des Fol. 10 A. der Erbpachthufe Nr. 8 zu Schwaberow für den Karl Wilhelm Ohff aus Schwaberow eingetragenen Kapitalpostens von 300 beantragt. Alle die⸗ jenigen, welche der Tilgung dieses Postens wider⸗ sprechen zu können vermeinen, werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 22. Mai 1900, Mittags 12 Uhr, vor hiesigem Amtsgericht an⸗ stehenden Termine geltend zu machen, widrigenfalls die Krastloserklärung des eingetragenen Rechts erfolgen wird.

Hagenow, 29. März 1900. Großherzogliches Amtsgericht.