Qualität
mittel
gut
Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster
höchster
ℳ
niedrigster ℳ
höchster ℳ
niedrigster ℳ
höchster ℳ
Doppelzentner
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Söhrhaas verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
urchschnitts⸗ Verkaufs⸗ s preis Markttage
für werth 1 Doppel⸗ zentner
ℳ ℳ
Trebnitz. Ohlau. EE1111ö1“ Neusalz a. O.. Goldberg 1176566 Leobschütz .. lberstadt. rfurt. SiI.. Goslar Lüneburg Wesel.. München. Straubing Regensburg. Meißen... EE16“ hüne i. B. avensburg. IEöö1“ Rostock. Altenburg. Arnstadt i. Th.
uauuaacgegeheraearereaeheeceageeagaeuaeagueun .
E“““ Insterburg. EEEE
Luckenwalde.. Potsdaum.. Brandenburg a. H.. Fürstenwalde, Spree. “ h. N. emmin. Greifenhagen.. 11166* Stargard i. Pomm.. Reustettin Kolberg. Schlawe. wE11““ Lauenburg i. P.. Namslau v““ Ohlau 1546* Neusalz a. O.. L.. Polkwitz. Bunzlau Goldberg E111ö1“ Se eobschütz. Halberstadt. Erfurt 8 Kiel. Goslar Lüneburg Paderborn Kleve..
St. Johann a. S. 56* Straubing . Regensburg Meißen . b65 Plauen i. V.. Bautzen.
S- ge. a
Braunschweig 11141614“]; W1164*“
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11,50 12,00 12,40
13,50 12,50
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner
12,00 12,50 12,80 12,00 14,00 13,50 12,80 14,10 14,00 14,50 15,10 13,00 14,50 16,40 14,12 15,77 14,00 14 00 14,70 15,00 14,80
13,70 17,00
12,00
11,75 12,00 13,40 14,75 14,00 13,40 13,60 13,60 13,00
12,80 12,40 11,40 13,00 12,20 13,00 11,90 11,00 12,40 12,60 13,00
12,00 12,50 13,50 12,00 14,20 14,25
13,60 13,00 13,60 15,00 14,75
17,00 14,70 15,17 15,05 13,40 14,40 13,30
1320 14,20
12,20 14,00
13420 1 15,00
und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mit
Noch: Gerste.
12,50 12,50 13,20 12,00 14,00 13,50 13,33 14,90 15,00 14,50 16,00 13,50 14,50 17,00 14,47 16,15 14,50 14,50 14,70 15,21 15,40
1370 17,00
Hafer.
12,50
11,75 12,40 13,40 14,75 14,00 13,80 13,60 13,60 13,00
12,80 12,40 11,80 13,00 12,20 13,00 11,90 11,50 12,40 12,80 13,00
12,00 12,50 13,50 12,20 14,60 14,50
14,00 13,50 13,60 15,00 14,75
17,00 15,80 15,96 16,13 13,80 14,70 13,30
13,62 14,70
12,60 14,00 14,20 15,00
13,00 13,00 13,60
14,50 14,50 13,87 14,90 16,00 15,00 16,10 13,50 15,00 18,00 15,30 16,92
14,50 15,50 15,25 15,60 13,80 14,80 17,50
12,50 12,80 12,75 12,80 14,00 15,00 15,00
13,65 14,00 13,40 12,80 12,00 13,00 12,80 12,20
12,40 14,00 12,40 12,00 12,80 13,00
13,80 12,40 12,60 12,40 13,00 14,00 12,40 14,60 14,75 14,50 14,10 13,50 14,80 15,25 15,25 13,60
16,00 16,75 16,67 13,90 14,70 14,30 13,80 13,65 14,80 14,50 13,00 12,70 14,50 14,80 15,40
13,00 13,00 14,00
14,50 14,50 14,40 15,80 16,00 15,00 17,00 14,50 15,00 18,00 16,00 16,92 15,00 15,50 15,50 16,40 14 00 14,80 17,50
13,00 12,80 12,75 12,80 14,00 15,00 15,00
13,65 14,00 13,40 13,00 13,00 13,60 12,80 13,00
12,40 14,00 [12,40 12,50 12,80 13,20
13,80 12,40 12,60 12,40 13,00 14,00 12,60 15,00 15,00 14,50 16,00 14,00 14,80 15,25 15,25 14,60
17,00 18,18 18,28 14,80 15,00 14,30 14,80 14,20 16,00 14,50 13,00 13,05 14,50 14,80 15,40
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eetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berech
Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Puckt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und IJndustrie’.)
Handel und Industrie von Aberdeen im Jahre 1899.
Die hauptsächlichsten Einfuhrartikel des sefenn⸗ von Aberdeen bildeten Holz, Weizenmehl, Zucker, Mais, Gerste, Leinsaat, Esparto⸗ ras, Granit, Knochen, Düngerstoffe, Flachs, Hanf und Jute. Die Arehuhr auf dem Seewege erstreckte sich größtentheils auf gesalzene Heringe.
Deutschland war an der Einfuhr im Jahre 1899 haupt⸗ sächlich mit Stückgütern, Zucker, Reis, Leinsaat, Kainit, Knochenmehl, Heu, Stroh. Oel, Bohnen, Zwiebeln, Eisen⸗, Glas⸗ und Spiel⸗ waaren, Musikinstrumenten, Papier, Zellulose, Flaschen, Borsten, Bleichpulver, Leim, Hörnern, Lumpen, Zink, Weiden, Kleie, Kaffee⸗ hülsen, Hülsenmehl, Stuck, Pottasche, Möbeln, Farin, Pflaumen,
8 „Federn, Körben und Eisenkugeln betheiligt, während gesalzene Heringe
und kleinere Partien Hülsenmehl, Därme, Talg, Papier, Jute, Häute und Seifenlaugen die Ausfuhrartikel nach Deutschland bildeten.
Der Schiffsverkehr mit dem Auslande wurde durch 303 Schiffe von 158 397 Reg.⸗Tons und der Küstenverkehr durch 3065 Schiffe von 798 189 Reg.⸗Tons vermittelt. Deutschland war an Aberdeens mit 17 Schiffen von 7461 Reg.⸗Tons bet .
Von den industriellen Unternehmungen in Aberdeen hatte die Seefischerei im Vergleich mit dem Vorjahre ein gutes Re⸗ sultat aufzuweisen. Der Fischfang belief sich auf 439 513 dz gegen 384 125 dz im Jahre 1898, worin der Heringsfang nicht einbegriffen ist. Die Zunahme entfiel hauptsächlich auf die Zeugnetzfischerei, während die Leinfischerei weniger günstig abschnitt. Die Zabl der Zeugnetzfischdampfer hat sich auch im Laufe des Jahres 1899 um 23 Dampfer vermehrt. Der Heringsfang betrug 57 000 Crans gegen 92 000 Crans im Jahre 1898. Die Ausfuhr von gefalzenen Heringen umfaßte 11 344 ½ Tonnen für Stettin, 6673 Tonnen für Danzig,
4904 Tonnen für ) 10 074 Tonnen, welche küstenweise behufs Umschiffung nach Hamburg weiterbefördert wurden, und 8014 ½ Tonnen für Liba Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Aberdeen)
ankreich
lgerien
Königsberg,
1898 und 1899.
Eeeöö“
Italien Spanien Portugal
Azoren, Canarische Ins
und Oefterreich Ungarn
Deutschland“) .
Rußland Schweiz . Türkei.
Griechenland. 584 Bulgarien..
Serbien
Rumänien ..
*) Nach der amtlichen Deutschlands 1893 (für 1899 1 406 818 hl.
böö.“;
1898 hl
32 282 300
5 221 700 120 000 31 500 000
1748 ½ Tonnen
24 750 000
2 100 100
1 900 000
900 000 1 800 009 3 120 000 1 100 000 1 600 000 1 100 000
235 000
2 600 000
800 000 3 900 000
u.
für Hamburg,
(Nach einem “
Weinproduktion der wichtigsten Länder in den Jahren
(Moniteur vinicole.)
deutschen Stalistik betrug die Weinernte
die Zahlen noh nicht vor)
8 AA“; Zollbehandlung von Kieselguhr. B
Deputirtenkammer ist ein Gesetzesvorschlag eingebracht, wonach Kiesel⸗ guhr (silice pulvérulente, auch terre d'infusoires und farine fossile genannt) künftig mit einem Zoll von 10 Franken für 1000 kg belegt werden soll. Der Vorschlag, von einem Deputirten ausgehend, liegt 3 Zt. der Zollkommission der Deputirtenkammer vor. Er ist damit begründet, daß Kieselguhr hauptsächlich aus Deutschland und unter sehr günstigen Bedingungen eingeführt werde, zum großen Schaden für den Absatz der in der Auvergne gewonnenen französis⸗
Kieselguhr, die namentlich in Paris, dem Zentrum der Verwerthung,
nicht mit dem deutschen Erzeugniß konkurrieren könne
18 1n
Eingangszoll auf Tabackfabrikate. Gesetz vom 18. März d. J. wird der spanische Finanz⸗Minister er⸗ mächtigt, den Verkaufspreis der Fabrikate, die dem Tabackmonopol unterliegen, mit einem Zuschlage bis durchschnittlich 20 % von dem durch deren Verkauf im Finanzjahr 1898/99 erzielten Gesammtertrage zu belegen und den Regalienzoll auf 1 kg brutto (unter Einschluß der feinen Verpackungen und Behältnisse) für die aus dem Auslande für den Privatgebrauch nach der Halbinsel und den Balearen ein⸗ geführten Fabrikate bis 30 Pesetas bezüglich der Zigarren und 25 Pesetas bezüglich der Zigarretten und des Zigarrettentabacks (picadura) zu erhöhen. Infolge dessen hat der Finanz⸗Minister 5 Erlaß vom 21. März d. J. mit Wirkung vom 1. April d. J. a den Verkaufspreis der dem Tabackmonopol unterliegenden Fabrikate um durchschnittlich 13,859 % erhöht und die Regalienzölle auf den im Auslande verarbeiteten und für den Privatgebrauch nach der Halbinsel und den Balearischen Inseln eingeführten Taback für 1 kg brutto (einschließlich der feinen Verpackungen) bei Zigarren auf 20 Pesetas und bei Zigaretten und Zigarettentaback auf 18 Pesetas festgesetzt
der französischen
Durch ein spanisches
Notizen über den Kohlen⸗ und Kokshandel. 8 Frankreichs Ein⸗ und Ausfuhr von Kohlen im Januar und ebruar d. J. stellte sich im Vergleich mit den ersten beiden Monaten ses Vorjahres, wie folgt: . ”Ehr und Februar
1899 in Tons Einfuhr 1 961570 1 610 360 Ausfuhr 201 390 184 480
Monat Februar d. J. allein führte Frankreich aus Groß⸗ britannien nicht weniger als 721 825 Tons Kohlen und Koks gegen
612 757 Tons im Februar 1899 ein.
Die Einfuhr von belgischem Koks nach Frankreich in den Monaten Januar und Februar d. J. bezifferte sich auf 105 376 Tons — 96 516 Tons in den entsprechenden beiden Monaten des Vor⸗ jahres. Belgiens Ein⸗ und Ausfuhr von Koks im Januar und Februar d. J. gestaltete sic im Vergleich mit den ersten beiden Monaten des Vorjahres, wie folgt: Januar und Februar 1900 1899 8 in Tons 8 3 Einfuhr 143 622 39 378 Ausfuhr 1779 996 169 710 Die Einfuhr von Kohlen und Koks aus Großbritannien nach den Niederlanden belief sich im Februar d. J. auf 118 131 Tons, gegen nur 58 911 Tons im Februar 1899. Nach Schweden und Norwegen wurden im Jahre 1899 aus Großbritannien 4 493 586 Tons Kohlen und Koks eingeführt gegen 3 612 445 Tons im Jahre 1898. (Nach Industries and Iron.)
Der Odessaer Markt im Jahre 1899. 8 8
Die Wollschur des Jahres 1899 ist im allgemeinen sowohl J als auch in quantitativer Beziehung befriedigend aus⸗ gefallen.
Das gesammte Wollquantum der Umgegend ging in russische Fabriken; für den Export blieb nichts zurück. Die Produktion von Merino⸗Wolle in Rußland ist anscheinend nicht zurückgegangen, und man glaubt für das künftige Jahr sogar eine Zunahme erwarten zu können, wenn das Ueberwintern der Schafe seinen normalen Verlauf nimmt. Die Schafzüchter erwarten hohe Preise und sind einstweilen zum Verkauf nicht geneigt.
Infolge Ausbleibens jedweder Nachfrage im Auslande befand sich im Verlaufe des ganzen Jahres 1899 der Zuckermarkt mit einer kleinen Ausnahme in einer äußerst flauen Stimmung. Die für den Export wechselten zwischen 150 und 155 Kopeken pro Pud.
Der Mangel an Nachfrage nach Sprit seitens des Auslands und die starke Konkarrenz der Produzenten in Oesterreich⸗Ungarn und Rumänien waren die Ursachen, die der sehr flauen Stimmung 22- Spritmarkts im Verlauf des ganzen Jahres 1899 zu Grunde agen.
In dem Handel mit Petroleum ist im Jahre 1899 eine Er⸗ scheinung aufgetreten, welche er während der ganzen Zeit seiner Existenz nicht gekannt hat. Diese ausschließlich den Odessaer Markt betreffende Neueinrichtung bestand in einem zwischen den hiesigen Firmen Gebrüder Nobel und A. J. Mantaschew geschlossenen Ueber⸗ einkommen, nach welchem diese Firmen vom April 1899 ab für das ganze Jahr Petroleum zum Preise von 112 Kopeken pro Pud im voraus verkauften. Dabei wurde dem Käufer die Bedingung gestellt, daß, falls aus irgend welchen Gründen der Preis auf Petroleum gegen den Verkaufspreis fiele, der Verkäufer dem Käufer den vollen Unter⸗ schied zurückerstatte, wenn dagegen das Petroleum im Preise steigen sollte, der Käufer nur die Hälfte des Unterschieds zuzuzahlen habe.
Der Fischhandel auf dem Odessaer Markte wurde durch die vor 5 Jahren abgeänderten Tarifsätze erheblich gehemmt. Während der ersten Periode des Jahres flanden die Preise für Hausen 5 bis 6 Rbl., Stör 5 bis 7 Rbl., Sternhausen (Sewruga) 5 bis 6 Rbl., Sterlet 10 bis 12 Rbl. pro Pud. Für Heringe schwankten die Preise⸗ holländische Heringe erzielten 19 bis 30 Rbl., schwedische
6 bis 22 Rbl. und norwegische (Fettheringe) 17 bis 22 Rbl. pro Faß. Im Verlaufe der zweiten Periode trat wegen der Mißernte an Kornprodukten und des bieraus entstandenen Geldmangels und sodann wegen des schlecht ausgefallenen Fanges aller Fischarten ein bedeutender Umschwung zum Schlechteren ein. Diese Preise stiegen EEE“ und die Abschlüsse im Fischhandel waren sehr ränkt.
Die Ernte des russischen Tabacks ist im Jahre 1899 im Kaukasus und in der Krim sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Beziehung gut ausgefallen; nur in Bessarabien ist weniger Taback als im vorigen Jahre eingebracht worden; auch hat er dort in qualitativer Beziehung gelitten.
Im ersten Halbjahr 1899 hielten sich die Preise für Vieh ziemlich hoch und waren für die Viehhändler günstig. Im zweiten Halbjahr waren die Viehzüchter, Händler, Bauern und kleinen Guts⸗ besitzer dagegen durch die Mißernte gezwungen, das Vieh um jeden Preis zu verkaufen, um zu verhindern, daß es vor Hunger umkam.
Der Handel mit Häuten und Schaffellen verlief sehr lebhaft; dabei waren die Preise beharrlich fest und im Steigen begriffen. Talg erzielte feste und hohe Preise.
Infolge des milden Winters lag der Markt mit Brennholz sehr schlecht; das Geschäft war schleppend und für die Händler, welche für das Holz hobe Preise gezahlt hatten, nachtheilig. Von Oktober an war die Stimmung infolge der Theuerung und des Mangels an Steinkohlen fest, die Holzpreise stiegen um 3 Rubel pro Waggon und hielten bis zum Ende des Jahres an.
Der Odessaer Kohlenmarkt unterlag während des ganzen Jahres einer sehr festen Stimmung, und die Preise stiegen beinahe mit jedem Tage. Die große Donezkoble stieg von 14 und 14 ½ Kopeken pro Pud auf 18 bis 21 Kopeken pro Pud, die Dombrowsche Kohle von 19 Kopeken auf 25 bis 26 Kopeken pro Pud.
Zugleich mit dem Preisaufschlag auf Kohle sind auch die Preise auf Eisen und andere Metalle gestiegen. Infolge der zu⸗ nehmenden Eisennachfrage waren die Gießereien nicht in der Lage, die ihnen gemachten Bestellungen auszuführen; daher stiegen auch die Preise für Eisen um 10 bis 20 %. Ungewöhnlich hoch stieg auch der Preis des Zinns; zu Anfang des Jahres war er 18 Rubel bis 18 128 25 Kopeken, erreichte aber im Herbst 28 Rubel 50 Kopeken pro Pud.
Der Platzhandel mit Bauholz, welcher infolge des milden Winters sehr früh seinen Anfang nahm, wickelte sich unter sehr senbihr Verhältnissen ab. Baumaterialien (größtentheils Fichten⸗
olz) standen wegen der herrschenden Bauspekulation in großer Nach⸗ frage, sodaß die Bestellungen kaum ausgeführt werden konnten. Die Preise waren das ganze Jahr hindurch im Steigen begriffen. Ebenso belebt war auch der Außenhandel mit Bauholz, namentlich mit Eichen⸗ holz nach England, sowie mit Faßdauben.
„Der Spezerei, Handel hat in den letzten fünf Jahren einen Rückgang von ungefähr 50 % erfahren. Besonders hat der Handel mit einigen persischen Produkten, wie Rosinen, Kischmisch (kleine schwarze Rosinen ohne Kern), Mandeln und Nüssen nachgelassen. Mit Rücksicht auf die direkte transkaukasische Verbindung durch das ge⸗ sammte russische Eisenbahnnetz wurden die Bestellungen in Odessa fast ganz eingestellt. Einzelne andere Produkte, wie anatolische Nüsse, stiegen im Preise sehr hoch, weil ihr Ertrag sehr gering und die Nach⸗ frage im Auslande groß war.
Das Frachtgeschäft der Küstenschiffahrt auf dem Schwarzen Meere hatte alle schweren Folgen der Mißernte durchzumachen, und die Frachtsätze gingen bedeutend zurück; die Hälfte der Kabotageflotte wurde nicht beschäftigt.
Die Frachten auf ausländischen Dampfern waren im Verlaufe
etwas in die Höhe gingen. ach einem Bericht des Kaiserl General⸗Konsuls in Odessa.) “
Ausfuhr der Schweiz nach den Vereinigten Staaten von Amerika in den Monaten Januar bis März 1900. Januar bis März 1899 1900 Franken
4 376 252 4 939 267 281 412 312 972
1 597 688 1 561 733
— 172 491 289 772
566 185
6 545 124 7 552 648
10 910 727 12 980 945 1 533
53 430 4 005
47 796 861 084 1 145 488 334 818 308 550 571 912
1 547 023 718 466 1193 913 109 809
Seidene uͤnd halbseidene Stückwaare. EEbe Bänder (seidene und halbseidene) 11216525 Floretseide. EE 11A1.“ Seidenwaaren insgesammt “*“ Wolle, roh. 8
Wollengarn.
DBoastttibchllgathn .. .. Baumwoll⸗ und Wollgewebe. Strickwaaren. erohmellechte . . .. Uhren und Uhrenbestandtheile Bijouteriewaaren. b1ö“ Wissenschaftliche Instrumente
126 705 64 366 14 092 60 915 62 712
Maschinen... W“; Katholische Kultus⸗Artikel
Häute und Felle.. lbbbbbeb1öö1“ Aapbere Farbstoffe und Chemikalien a44* Kondensierte Milch und Milchprodukte 11ö11“¹] Spirituosen Verschiedenes
1 080 767 174 079
1 010 493 173 138
meberbaupr 22 523 TI 7 186 950 8 (Schweizerisches Handelsamtsblatt.)
Waaren⸗Ein⸗ und Ausfuhr von Rodosto (Türkei)
8 im Jahre 1899.
Einfuhr.
Werth in Mark 450 115 137 863 150 804 23 437
10 283
3 360
8 062 75 793 638 844 16 824 33 936 53 128 74 208 49 977 29 189
6 684 51 300 13 415 18 400
Gesponnene Baumwolle Bohnen .
Zitronen
Rother Kaviar
Manufakturwaaren . SI 5
Zusammen eeinschließlich anderer Waaren. q6öE
Ausfuhr.
1.“ Kanariensamen Zwiebeln
Knochen
Senf
Werth in Mark 652 460 159 742
12 373 5 481 33 143 24 935 6 512 8 400 4 658 28 664
Wein . Käse Lammfelle Weinhefe Altes Kupfer.. Zusammen einschließlich anderer Waaren. 1 Nach Deutschland sind insgesammt 1 364 979 kg Waaren ge⸗ gangen.
Ausfuhr von Leder und Schuhen aus den Vereinigten Staaten von Amerika im Januar 1900.
Die Ausfuhr von Leder und Lederwaaren aus den Vereinigten Staaten von Amerika erreichte im Monat Januar 1900 einen Werth von 2 469 310 Dollars gegen 2 190 977 Dollars in demselben Monat des Vorjahres. Die Steigerung war fast allgemein; nur bei Büffel⸗, Narben⸗, gespaltenem und sonstigem Oberleder ist der Werth der Ausfuhr von 1 190 791 Dollars im Januar 1899 auf 952 173 Dollars im Januar 1900 zurückgegangen. Dieser Rückgang machte sich auch nur bei der Ausfuhr nach Großbritannien bemerkbar, während die Ausfuhr nach allen anderen Hauptmärkten zunahm, besonders auch nach Deutschland, wo die Ausfuhr dem Werthe nach von 73 646 auf 85 440 Dollars ftieg.
Die Ausfuhr von Sohlleder, welche im Januar 1899 sich auf 3 661 775 Pfund im Werthe von 578 698 Dollars bezifferte, machte der Menge nach allerdings nur geringe, dem Werthe nach dagegen bedeutende Fortschritte und belief sich auf 3 735 405 Pfund im Werthe von 723 139 Dollars.
Die Ausfuhr von Kidleder hat sich fast verdreifacht und stieg von 51 939 Dollars im Januar 1899 auf 145 333 Dollars im ersten Monat des laufenden Jahres.
Die Schuhwaaren⸗Ausfuhr bezifferte sich im Januar 1900 auf 341 251 Doll. gegen 173 099 im Januar 1899, hat sich also beinahe verdoppelt, was fast ausschließlich der außerordentlichen Steigerung der Schuhwaarenausfuhr nach Australien zuzuschreiben ist, die von 9153 Doll. im Januar 1899 auf 120 936 Doll. stieg und damit fast ein Drittel der gesammten Schuhausfuhr ausmacht. Der Versand von Schuhen nach Großbritannien erreichte einen Werth von 59 993 Doll. gegen 32 000 Doll. im Januar 1899, die Ausfuhr von Schuhen nach Mexiko stieg von 11 313 Doll. auf 30 353 Doll. (The Shoe and Leather Record.)
1“ 18
Kponkurse im Auslande.
Galizien.
KHponkurs ist eröͤffnet: 8 8
1) über das Vermögen der nicht protokollierten Majer u. S. Ehrlich in Kossõw mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abtheilung IV, in Kolomea vom 17. April 1900 — No. cz. S. 2/00. Proviforischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Witkowski in Kossöw. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 2. Mai 1900, Nach⸗ mittags 3 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 8. Juni 1900 bei dem genannten Gericht oder bei dem K. K. Bezirksgericht in Kossöw an⸗
1 u“ irma Simon
des Jahres sehr flau mit Ausnahme des Monats September, in welchem wegen des zeitweiligen Dampfermangels die Frachtsätze wieder
zumelden; in der Anmeldung ist ein in Kossöw wohnhafter
1 n zur Feststellung der Ansprüche) 28. Juni 1900, Nachmittags r.
2) über das Vermögen des Manufakturwaarenhändlers Moritz Schenkel in Krakau mittels Beschlusses des K. K. Landesgerichts, Abtheilung VI, in Krakau vom 24. April 1900 — No. cz. 8. 4/00. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Landes⸗Advokat Dr. Julian Gertler in Krakau. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 3. Mai 1900, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 21. Juni 1900 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Krakau wohn⸗ hafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungs⸗ tagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 4. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr.
Zywangsversteigerungen. 8 88 Beim Koͤniglichen Amtsgericht I Berlin stand das Grundstück Liebigstraße 27 a, der Firma W. Stephan u. Co. ge⸗ hörig, zur Versteigerung. Nutzungswerth 6900 ℳ Mit dem Meist⸗ gebot von 110 000 ℳ wurde Frau Täpfermeister M. Müller, Gee g1-h; 10, Ersteherin. eim Königlichen Amtsgericht II Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Eislebenerstraße zu Deutsch⸗Wilmersdorf, dem Kaufmann Gustav Knoll zu Berlin gehörig. Ersteherin wurde die Grunderwerbsgesellschaft für Berlin und Vororte, G. m. b. H., in Berlin, Dorotheenstraße 95/96, mit dem Meistgebot von 335 000 ℳ — Boothstraße 5 zu Gr.⸗Lichterfelde, der Wittwe W. Riebe gehörig. Nutzungswerth 924 ℳ Ersteher wurde Rentier J. Jacobsohn zu Berlin, Oderbergerstraße 51/52, mit dem Meistgebot von 15 500 %ℳ — Augsburgerstraße 72, Ecke Passauer⸗ straße, zu Schöneberg, dem Zimmermeister Aug. Zander in Charlottenburg gehörig. Nutzungswerth 14 650 ℳ Mit dem Meist⸗ gebot von 310 000 ℳ wurde Frau H. Zander, in demselben H wohnhaft, zu ihrem vorbehaltenen Vermögen Ersteherik.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kols an der Ruc⸗ und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 16 409, nicht i⸗ zeitig refteh kesae S 8 8 Ges e er esien sind am 28. d. M. gestellt 6202, nicht t⸗ zeitig gestellt keine Wagen. 9 Heeg
Produktenbörse. Berlin, den 30. April.
Die amtlich ermittelten Preise waren (p. 1000 kg): Weizen loko uckermärkischer 151,00 ℳ frei Schles. Bahn, Normalgewicht 755 g 150 — 150,50 — 150 ℳ Abnahme im Mai, do. 154,50 — 154,75 bis 154,50 ℳ Abnahme im Jult, do. 158 — 157,50 ℳ Abnahme im September mit 2 ℳ% Mehr⸗ oder Minderwerth. Matt.
Roggen loko märkischer 146 — 146,50 ℳ ab Bahn, schwimmend (720 g) 146,75 ℳ frachtfrei Berlin, 712 g 149 — 148,25 ℳ Abnahme im Mai, do. 147 — 146,50 ℳ Abnahme im Juli, do. 144,25 — 143,75 ℳ Abnahme im September mit 1,50 ℳ Mehr⸗ oder Minderwerth. Matter.
Hafer loko pommerscher feiner 141 — 149 ℳ, mittel 136 bis 140 ℳ, mecklenburg. feiner 142 — 150 ℳ, mittel 136 — 141 ℳ, Posener mittel 136—139 ℳ, schlesischer mittel 135 — 139 ℳ ab Bahn oder frei Wagen, Normalgewicht 450 g 133,50 — 133,25 Abnahme im Mai, do. 133,50 — 133,25 ℳ Abnahme im Juli mit 2 ℳ Mehr⸗ oder Minderwerth. Matter.
Mais loko Amerik. Mixed 123 — 124 ℳ frei Wagen, do. schwimmend 119 ℳ frachtfrei Berlin. Matter.
Weizenmehl (p. 100 kg) loko Nr. 00 19 — 21,50 ℳ Feine Marken über Notiz bezahlt. Still.
81 genmehl (p. 100 kg) loko Nr. 0 u. 1 19,10 — 20,45 ℳ
ill. Rüböl (p. 100 kg) loko 56,50 — 56,60 — 56,55 ℳ Abnahme im Mai, 56,50 — 56,70 ℳ Abnahme im Oktober. Fester. Spiritus mit 70 ℳ Verbrauchsabgabe ohne Faß loko 49,70 ℳ bez. Gd. frei Haus.
Netze⸗ Normalgewit
i April. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: Weizen, gute Sorte 15,15 ℳ; 15,13 ℳ — Weizen, Mittel⸗Sorte 15,11 ℳ; 15,09 ℳ%ℳ — Weizen, geringe Sorte 15,07 ℳ; 15,05 ℳ — Roggen, gute Sorte 14,70 ℳ; 14,69 ℳ — Roggen, Mittel⸗Sorte 14,68 ℳ; 14,67 ℳ — Roggen, geringe Sorte 14,66 ℳ; 14,65 ℳ — Gerste, gute Sorte —,— ℳ; —,— ℳ — Gerste, Mittel⸗Sorte —X,— ℳ; —,— ℳ — Gerste, geringe Sorte —,— ℳ; —,— ℳ — Hafer, gute Sorte 14,90 ℳ; 14,50 ℳ — Hafer, Mittel⸗Sorte 14,40 ℳ; 14,00 ℳ — Hafer, geringe Sorte 13,90 ℳ; 13,50 ℳ — Richtstroh 5,66 ℳ; 5,00 ℳ — Hen 8,30 ℳ; 5,50 ℳ — Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ℳ — Speisebohnen, weiße, 45,00 ℳ; 25,00 ℳ — Linsen 70,00 ℳ; 30,00 ℳ — Kartoffeln 7,00 ℳ; 5,00 ℳ — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 ℳ — dito Bauchfleis 1 kg 1,20 ℳ: 1,00 ℳ — Bennesesc 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 ℳ Kalbfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1.00 ℳ — Hammelfleisch ℳ; 0 — Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 ℳ — Eier ; 2,20 ℳ — Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 ℳ — ; 1,40 ℳ — Zander 1 kg 2,60 ℳ; 1,00 ℳ — ; 1,00 ℳ — Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 ℳ 3,00 ℳ; 1,40 ℳ — Bleie 1 kg 1,20 ℳ; 0,80 ℳ ck 12,00 ℳ; 3,50 ℳ
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 28. April 1900. Zum Verkauf standen: 5031 Rinder, 1534 Kälber, 9697 Schafe, 9195 Schweine. Markt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 61 bis 65; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 56 bis 60; 9 mäßig genährte qunge und gut genährte ältere 52 bis 55; 4) gering genährte jedes Alters 48 bis 50. — Bullen: 1) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerths 57 bis 61; 2) mäßig genährte jfüngere und gut genährte ältere 53 bis 56; 3) gering genährte 48 bis 52. — Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerths — bis —; b. vollfleischige, aus gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 50 bis 52; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut en 8 wickelte jüngere 48 bis 49; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 45 bis 47; 4) gering genährte Färsen und Kühe 40 bis 43. — Kälber: 1) feinste Mast älber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 72 bis 75; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 65 bis 70; 3) ugkälber 58 bis 60; 4) ältere gering genä 2 38 bis 48. — Schafe: 1) Mastlämmer un Masthamm 58 bis 61; 2) ältere Masthammel 51 bis 56; 9 mäßi “ und fe (Merzschafe) 45 bis 49; 4) Holsteiner Ne erungs chafe — bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht — bis — % — Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 mit 20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ½¼ Jahr alt: a. im Gewichte vo 220 bis 300 Pfund 43 bis —; b. über 300 Pfund lebend (Käser) — bis —; 2) fleischige Schweine 41 bis 42; gering entwickelte 38 bis 40; ferner Sauen und Eber 36 bis 38 ℳ
Berlin, 28. April. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W.) la. Kartoffelstärke 20 — 20 ¼ ℳ, Ia. Kartoffelmehl 20 — 20 ½ ℳ,
Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt
II. Kartoffelmehl 16 ½ —17 ½ , Feuchte Kartoffelstärke (Fracht⸗