1900 / 104 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 May 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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Khnigliche Schauspiele. Mittwoch:

¹ baus. 113. Vorstellung. Zum 200. Male: Die Friedrich von Schiller.

Donnerstag, Abends 8 Ubr: Brand.

Freitag. Abends 8 Uhr: Der zerbrochene Krug. Taufenburg. Anfang 7 ½ ÜUhr. 11““ Donnerstag und folgende Tage:

Dover pafs. „Rhenania“, v. Hamburg n. Westindien, 28. April v. vre haff. Teutonia“, v. New. Orleans n. Hamburg, 29. April over pass. „Calabria“, v. St. Thomas n. Hamburg, 28. April in Ham⸗ burg angek. „Polaria“, v. Hamburg über Geestemünde n. West⸗ indien, 29. April Cuxhaven, „Asspria“, v. Baltimore n. Hamburg, 28. April Dover, „Westphalia, v. Hamburg n. Montreal, 29. April Cuxhaven pass. „Brisgavia“ 29. April in Hamburg angek. „Sicilia“, v. Hamburg n. Ost⸗Asien, 28. April Dover, „Savpoia“, w. Port Said über Havre n. Hamburg, 30. April Quessant Creach pass. „Athesia“, v. Hamburg n. Philadelphia, 29. April Cuxhaven assiert. 9 London, 30. April. (W. T. B.) Union⸗Linie. Dampfer „Greek“ Sonnabend auf Ausreise v Southampton abgegangen. Castle⸗Linte. Dampfer „Braemar Castle Freitag auf Heim⸗ reise v. Kapstadt abg. „Tantallon Castle⸗ Sonnabend auf Heimreise in London, „Garth Castle“ gestern auf Ausreise in Kapstadt angek. „Dunvegan Castle“ Sonnabend auf Ausreise v. Southampton ab⸗

gegangen. 6 2 Theater und Musik. Konzerte.

Nach län Be ause fand am Sonnabend im Saal Bechstein ein Konzert sgatt Pen Mezzosopranistin Fräulein Olga Norden

Pb einen Lieder⸗Abend, bei welchem sie von dem Pianisten Herrn

upont unterstützt wurde. Die nicht sehr umfangreiche Stimme der Sängerin klingt weich und angenehm, wenn es ihr auch in der Tiefe etwas an Glanz fehlt. Offenbar hat Fräulein Norden ernste Studien gemacht, aber ihr Vortrag bedarf noch der Ausfeilung. Am besten ge⸗ kangen ihr zwei Lieder von H. Hutter, „Heimliche Liebe“ und Im Lenz“, sowie das Rubinstein'sch⸗ Lied „Es blinkt der Thau!. Herrn Dupont'’s Klavierbegleitung war dezent und sicher, aber mit seinen ziemlich trockenen Einzelvorträgen ließ er die Hörer kalt, wenn⸗ gleich darin eine nicht unbedeutende Technik, namentlich im Vortrag des offenbar mit großem Fleiß eingeübten „Perpetuum mobile“ von Weber, zu Tage trat.

Am Sonntag veranstaltete in demselben Saale Frau Agnes Szarka⸗Ahlers ein Konzert mit ihren Schülerinnen. Es war ein genußreicher Abend, denn alle Damen zeigten, daß ihre Lehrmeisterin über eine ganz vorzügliche Methode verfügt. Besonders hervorzuheben ist die deutliche Aussprache, deren sich Sämmtliche befleißigten, sodaß die dem Publikum in die Hand gegebenen gedruckten Texte fast als überflüssig erschienen. Die Leistungen der Damen Recke und Appelius wurden durch ganz besonderen Beifall ausgezeichnet. Erstere verfügt über eine kräftige Sopranstimme, die durch ihre leicht ansprechende Höhe und bereits gut entwickelte Koloraturfertigkeit einen vor⸗ theilhaften Eindruck machte. Letztere sang dramatisch lebendig, musikalisch sicher und mit anerkennenswerther Reinheit der Intonierung unter anderem den „Erlkönig“ von Schubert und erntete damit verdienten Applaus. Zum Schluß führte Frau Szarka.Ahlers mit der ganzen Feh ihrer Schülerinnen auch noch einige Frauenchöͤre vor, die vom

ublikum ebenfalls beifällig aufgenommen wurden.

Im Königlichen Opernhause gebt morgen zum 200. Male Meverbeer's große Oper „Die Afrikanerin“ in folgender Besetzung in Scene: Don Pedro: Herr Mödlinger; Don Diego: Herr Krasa; Ines: Fräulein Dietrich; Vasco de Gama: Herr Sylva; Groß⸗ inquisitor: Herr Knüpfer; Don Alvar: Herr Sommer: Oberpriester: Herr Wittekopf; Nelusco: Herr Bulß; Selica: Fräulein Destinn; Anna: Fräulein Pohl. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Otto Ernso's deutsche Komödie „Jugend von heute“ in der bekannten Be⸗ setzung gegeben.

Im Reuen Königlichen Opern⸗Theater gelangt am Sonntag „Die Fledermaus“ zur Aufführung. 8

Im Schiller⸗Theater debütiert in der morgigen Aufführung von „Macbeth“ Herr Erich Kaiser vom Stadt⸗Theater in Bremen in der Rolle des Malcolm. Am Donnerstag fiadet eine Wiederholung von Ibsen's dramatischem Gedicht „Brand“ statt. 1

Auf der Bühne des Residenz⸗Theaters, welche dem deutschen Publikum seinerzeit zuerst die Bekanntschaft der dramatischen Werke August Strindberg's vermittelte, findet demnächst eine Matinée statt, in welcher drei bisher in Deutschland noch nicht aufgeführte Einakter des Dichters, „Paria“, „Mutterliebe“ und „Debet und Credit“, zur Darstellung gelangen werden.

Der morgen, Mittags 12 Uhr, in der Marienkirche statt, findende Orgelvortrag des Herrn Musik⸗Direktors Otto Dienel verspricht dasselbe Programm, welches am letzten Mittwoch in An⸗ wesenheit Ibrer Majestät der Kaiserin und Königin aus⸗ geführt wurde. Mitwirken werden, außer Herra Musikdirektor Otto Dienel, die Konzertsängerinnen Frau Marie Kornatis, Fräulein Wilma Enequist, Fräulein Marie Rambonnet, Herr Kapellmeister Ferdinand Schiestl und Herr Robert Schwiesselmann. Der Eiatritt ist feei.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 1. Mai 1900. 8

Zur Feier des Einzuges Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Jeseph am Vormittag des 4. Mai, sowie zum Zapfenstreich am Abend desselben Tages wird das Maschinen⸗ und Hauspersonal der Königlichen Schauspiele mit höherer Genehmigung Zuschauer⸗Tribünen am Opernhause und im Lustgarten, gegenüber dem Königlichen Schlosse, errichten. Die Peeise der Plätze zu der Einzugsfeien betragen auf beiden Tribünen für einen Sitz⸗ platz 12 ℳ, für einen Stehplatz 6 ℳ, zum Zapfenstreich am Abend im Lustgarten für einen Sitzvlatz 15 ℳ, für einen Stehplatz 8 Der Zugang zu der Tribüne am Opernhause ist von der Behrenstraße,

zu der Tribüne im Lustgarten von der Friedrichs⸗ bezw. Eisernen

Brücke. Der Billet⸗Verkauf findet täglich bei den beiden Portiers im Königlichen Opernhause statt.

Zu Ehren der Großjährigkeits erklärung Seiner Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen wird die Ber⸗

liner Schützengilde am nächsten Sonntag in Schloß Schönholz

ein Festschießen veranstalten, bei dem die Gilde zum ersten Mal von dem Allerhöchst en, Recht Gebrauch machen wird, für Seine Kalserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen einen Ehrenschuß abgeben zu lassen. Die betreffende Festscheibe, für die eine goldene und zwei silberne Medaillen ausgesetzt sind, wird zur dauernden Erinnerung an den Ebrentag aufbewahrt werden. Gleich⸗ zeitig findet ein großes Prämienschießen statt. 8

Zur Berathung über die weitere Vervollkommnung der Fffentlichen Zeit⸗Angaben in Berlin fand am Montag, den 23. April, auf Einladung des Direktors der Sternwarte, Herrn Professor Foerster, eine Versammlung von Berliner ÜUhrmachern statt. Sowohl der Zentralverband der Uhrmacher als der Uhrmacherbund waren unter den Erschienenen vertreten, ebenso die Gesellschaft „Normal⸗Zeit“. Auch aus den am nächsten inter⸗ essierten Reichsbehörden und Ministerien hatten sich zwei besonders sachverständige Herren zu freundlicher persönlicher Mitwirkung bei der Berathung eingefunden.

Nach einer Besichtigung der dem öffentlichen Uhrenwesen dienenden Einrichtungen der Sternwarte wurde in eine nähere die auch in Berlin auf diesem Gebiete noch obwaltenden Uebel ände eingetreten, insbesondere über die noch vorhandenen erheblichen Mängel der Zeitangaben an öffentlichen Gebäuden, Thürmen u. s. w., sowie an nicht wenigen der Uhren, welche von den Uhrmachern an den Straßen und Plätzen dem Publikum dargeboten werden.

Ueber die ernste Nothwendigkeit, in dieser Hinsicht weitere Ver⸗ besserungen herbeizuführen, war die Versammlung einig; auch über die zu diesem Behuf einzuschlagenden Wege wurde eine grundsätzliche Verständigung erzielt, wenn auch im einzelnen die Meinungen ausein⸗ andergingen. Zunächst wurde eine Wiederholung derartiger Zufammen⸗ künfte ins Auge gefaßt, um einen förderlichen Austausch der bezüg⸗ lichen Wahrnehmungen herbeizuführen, sodann von den Ergebnissen geeigneter Einwirkungen auf die betheiligten Stellen Kenntniß zu nehmen und nöthigen Falles gemeinsame Maßregeln zu ergreifen.

Unter dem Vorsitz des Staats⸗Ministers D. Dr. Bosse trat gestern Abend der im Vorjahr begeündete Berliner Stadt⸗ ausschuß für innere Mission im Vereinshause in der Oranien⸗ straße zur ersten Hauptversammlung zusammen. Zu derselben waren der Ministerial⸗Direktor, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath D. Schwartzkopff und der Geheime Ober⸗Regierungsrath Graf von Bernstorff aus dem Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegen⸗ heiten, der Konsistorialrath Saenger und der Konsistortal⸗ Assessor Schultz vom Konsistorium, General⸗Superintendent D. Faber mit dem Konsistorialrath Leonhardt und dem Superintendenten und der Präses der Stadtsynode von Meyeren erschienen.

erner waren zugenen der Wirkliche Geheime Rath de la Croix, der Reichstags⸗Abgeordnete Henning, der Präsident des Reichs⸗Versicherungsamts Gaebel, die Professoren D. Dr. Weiß und D. Freiherr von Soden sowie viele andere im öffentlichen Leben stehende Personen. Nach einer kurien geistlichen Ansprache des General⸗Superintendenten D Faber trat die Versammlung in die geschäftlichen Verhandlungen ein. Pastor Dreaß unterzog zunächst an der Hand der schon im Vorjahre festgesetzten Satzungen die Aufgaben des Stadtausschusses einer Besprechung. Danach will derselbe eine stets genau orientierte Auskunftsstelle für die innere Mission und ihre Thätigkeit in Berlin unterhalten, in der evangelischen Bevölkerung der Hauptstadt die Kenntniß von den Arbeiten und Aufgaben der innern Mission verbreiten und die Mithilfe dazu anregen; er will ferner bestrebt sein, die verschiedenen Arbeiten und Arbeiter der innern Mission mit einander in Verbindung zu setzen, zum Austausch der Erfahrungen wie zu gegenseitiger Verständigung und Unter⸗ stützung. und endlich bemübt sein, die Lücken, welche in der Toätigkeit der innern Mission in Berlin noch vorhanden sind, thunlichst auszufüllen. Urber die bisherige Thätigkeit berichtete sodann der General⸗Sekretär Böhme. Nach seiner Konstituierung hat sich der geschäftsführende Vorstand, wie er ausführte, an die 53 Berliner Kirchengemeinden und vor kurzem auch an 58 Anstalten und Vereine der inneren Missioo gewendet mit der Aufforderung, Vertreter in den Stadtausschuß zu entsenden. Dieser Aufforderung sind bisher 48 Gemeinden und 43 Anstalten und Vereine nachgekommen, nur von einer verschwindend geringen Zahl ist eine direkte Ablehnung erfolgt. Die eigentliche Thätigkeit des Stadtausschusses ist natürlich zur Zeit noch in ihren ersten Anfängen. Man hat zunächst durch Vortrage für die Soche zu wirken gesucht, hat eine Kommisston eingesetzt, welche die Frage der Förderung der kirchlichen Evangelisation Berlins in die Wege leiten soll, und hat vorbereitende Schritte unternommen, um die zugezogenen Per⸗ sonen und Familien in das Gemeindeleben hineinzuziehen. In Bezug auf die finanzielle Lage, über die der Verlagsbuchhändler Warneck berichtete, war der Stadtausschuß bisher im wesent⸗ lichen auf den Ertrag einer Hauskollekte angewiesen. Es folgte sun Schluß eine freie Aussprache über die Arbeiten des Stadtaus⸗ üsses.

„Dessau, 1. Mai. (W. T. B.) Der Hofbanquier und Herzoglich sächsische Wirkliche Geheime Rato Freiherr von Cohn ist in der vergangenen Nacht im Alter von 87 Jahren gestorven.

Portsmouth, 1. Mai. ( gestern das japanische Schlachtschiff erster Klasse „Assahi“ auf den Grund geratben. Da bald darauf Ehbe eintrat, fürchtete man, daß das Schiff sich auf die Seite legen könnte; es wurde in⸗ dessen wieder flott und hat heute bei Spithead geankert.

Paris, 30. April. (W. T. B.) Der Unglücksfall, der sich ge-

EFtemn in der Ausstellung ereignete (vergl. Nr. 103 d. Bl.) angte heute im Ministerrath zur Besprechung. Der Minister⸗ Pr sident Waldeck⸗Rousseau ordnete eine Untersuchung über die Urfache des Unglücks an. Der Handels⸗Minister Millerand legte dar, welche

Maßregeln für die Sicherheit in der Ausstellung getroffen seien. Die Kommissare hätten sich von der Solidifät aller Gebäude überzeugt

und für alles Sorge getragen, was die Sicherheit des Verkehrs er⸗ fordert. Ferner wurde festgestellt, daß die eingestürzte Fußgängerbrücke,

welche das Werk eines Proivatunternehmers war, von den Behörden noch nicht für den Verkehr freigegeben war und diese daher für das

Unglück nicht verantwortlich sind. Den durch den Unfall Be⸗ troffenen werden, falls es nöthig ist, Unterstützungen gewährt werden.

Der Handels⸗Minister Millerand, der General⸗Kommissar 8 der

Polizet⸗Präfekt Lépine und der Untersuchungsrichter haben heute Vor⸗ mittag die Unglücksstätte besichtigt. Die Abräumungsarbeiten an der eingestürzten Brücke wurden heute früh wieder aufgenommen und werden eifrig fortgesetzt. Bis jetzt ist keine weitere Leiche aufgefunden worden.

Eine amtliche Mittheilung besagt: Die Fuß gängerbrücke, welche gestern in der Ausstellung eingestürzt ist, befand sich außerhalb des

Gebiets der Ausstellung und war von dieser durch eine Einfriedigung

getrennt. Ihre ö hatte kraft der Ermächtigung des

städtischen Wegeamts zu ge chehen. Sie diente dazu, das Marsfeld mit dem Him melskugel⸗Panorama zeitweilig zu verbinden, einer

Schaustellung, die auf einem der Westbahn gehörigen Grundstück für die Dauer mebrerer Jahre errichtet worden ist. Die Ver⸗

waltung der Ausstellung hatte unter diesen Umständen über den

Bau einer außerhalb der Grenzen ihres Amtsbereichs gelegenen Brücke keine Aufsicht auszuüben. Die nothwendigen Feststellungen über die⸗ selbe hatten vorschriftsmäßig erst in dem Augenblick zu erfolgen, wo der Konzessionsinhaber um die Genehmigung nachgesucht haben würde,

sein Unternehmen für den Verkehr der Ausstellunasbesucher öffnen zu dürfen. Ein zweiter Unglückgsfall ereignete sich, wie weiter gemeldet

wird, am heutigen Tage auf dem Gelände der Weltausstellung. In- folge Zusammenbruchs eines Gerüstes in der Maschinen⸗

halle wurden zwei Arbeiter getödiet und zwei verletzt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

G11” Depeschen.

hnn Mai., (W. T. B.) Dem „Schwäbischen olge, ist die Abreise Ihrer Majestäten des Königs

Merkur“ zu und der Königin zu der Vermählungsfeier in Arolsen wegen schwerer Erkrankung des Sohnes Seiner Durchlaucht des Ecbprinzen zu Wied verschoben worden.

London, 1. Mai. (W. T. B.) Dem „Reuter'schen vom 30. April ge⸗

Bureau“ wird aus Thabanchu meldet: Die Buren machten gestern einen entschlossenen Flankenangriff, um sich eines Bergpasses zu bemächtigen und einen Convoy abzuschneiden. griff sofort die Flanke des Feindes an und sandte Truppen

auf die dort sehr steilen Berge. Die Dunkelheit ermöglichte es den Buren, sich zurückzuziehen. Die Stellung der Buren hier ist fast uneinnehmbar. Die Berge, die steiler sind als bei Colesberg, dehnen sich auf Meilen rings um die Stadt aus. Die Lage ist heute unverändert. Es hat den ganzen Tag über

ein lebhafter Artilleriekampf stattgefunden. Eine Kolonn

unter Führung des Generals Hamilton ist in nordwestlicher Richtung vorgerückt und hat die Stellung des Feindes aus⸗

findig gemacht, der auf weite Entfernung feuerte. St. Petersburg, 1. Mai.

in der Zeit vom 4. bis 12. d. M. eine Feier zur Er innerung an die hundertste Wiederkehr des Todestages de

Feldmarschalls Suworow stattfinden. Die Feier wird

u. a. darin bestehen, daß bei allen Truppentheilen

und in den

feierlichen Gottesdiensten und Scelenmessen in den Regiments⸗ kirchen und am Grabe Suworow's. Zur Theilnahme an den

er gezählt wurde, Einladungen erhalten. Maseru, 30. April. (Meldung des Bureaus“.) Der Rückzug der Buren dauert fort. Ihre Rück zugsbewegung nach Norden ging, soweit bekannt, ungehinder vor sich. Die starke britische Streitmacht, welche Weppene hat diesen Platz wieder vollständig geräumt.

1 etzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten 88 b9

Theater.

Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Giacomo Meverbeer. Text von Eugoène Scribe, deutsch von erdinand Gumbert. Anfang 7 ½ Uhr Schauspielhaus. 118. Vorstellung. Jugend von heute. Eine deutsche Komödie in 5 Aufzügen von Otto Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Mitt.

5 Akten von William Shakespeare, übersetzt vo

Ballet von Paul Taglioni. Hierauf: Amphitryon.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Mitt⸗

8 Maxim.

Controleur.

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ woch, Abends 8 Uhr: Maecbeth. Trauerspiel in burg. HüEden. Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim) Schwank in 3 Akten von Georges Fevdecau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund

Die Dame von

SGSponntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Reinbold

die Hälfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗

Eine Tochter: Hrn. (Bernburg).

von Asmuth (Berlin). Hr. Pastor Karl Taubert

W. T. B) Bei Southsea war

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 1. Mäii

„Anzeiger.

8E11“

Berichte von deutschen Frucht ärkten.

111ö4“]

Qualität

gering

mittel gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster V höchster

höchster

niedrigster

Verkaufs⸗ preis

für werth 1 Doppel⸗ höchster Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft zentner Doppelzentn (Preis unbekann

Am vorigen

Durchschnitts⸗ Markttage

Der General French

S 8 8

P. (W. T. B.) Wie der Kriegs⸗Minister bekannt macht, wird auf Befehl des Kaisers

militärischen Lehranstalten eine Belehrung über das Leben des Feldmarschalls gegeben wird, ferner in

Feierlichkeiten werden alle Nachkommen Suworow’s sowie die Vertreter der Regimenter, in welchen er diente oder zu denen

„Reuter'schen

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Weizen. 14,50 14,70 14,50 14,50 15,00 15,20 13,70 14,30 13,40 14,80 14,70 15,10 14,40 15,00 15 50 15,70 16,20

Roggen.

14,00 14 20 14,40 14,10 14,10 13,15 13,30 14 60 14,70 13,50 15,00 15,10 15,30 14,50 15,00 13,20 13,40 13,40 14,70 14,72 15,00 15,60

15,40 Gerste.

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13,00 12,20

12,90 12,40 13,50

13 40 14,40 13,80 13,80

14,10 14,50 12,50 13,00 13,00 16,40

16,00 16,40 16,40

15,60 16,80 14,98 15,40 15,40 16,50 17,00 17,00

Hafer. 14,00 14,00 12,80 12,90 13,00 13,10 13,20 12,10 12,10 12,20 12,20 12,30 11,80 11,90 11,90 12,00 12,00 12,00 12,10 12,30 12,60 12,80 11,60 12,00 12,00 12,40 12,40 12,20 12,40 12,60 12,80 13,00 13,20 14 00 14,00 1180 12,10 12.10 12,60 12,60 12,60 12,80 12,80 13,00 13,00 13,60 14 60 13,80 14,42 14,60 14,80 15,00 13,60 14,42 14,42 15,40 15,40

13,60 14,40 13,96 0⁰ y514,20

13 ½ 1250 12580 V V

1420 14,68 14,68 47

14,61

14,50

15,89 17,00

14,16 14,39

emerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Erb⸗Ober⸗Landes. Baudirektor Alfred Grafen von Schlabrendorf und Seppau (z. Zt. Berlin). Hrn. Ritterautse⸗ besitzer Felix Grafen von Stosch (Polnisch⸗Kesselh. Hrn. Landrath Wolf von Gersdorff (Arns- walde). Hrn. Pastor Fabianke (Breslau).

uptmann von Köppen

(Petznick). Hr. Major Paul Grauert (Königs⸗

Donnerstas:Opernhaus. 114. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goethe'schen Romans „Wilhelm Meister's Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 ½ Uhr.

Schau pielhaus. 119. Vorstellung. Die Tochter des Erasmus. Schauspiel in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch: Gespenster. Aafmg 7 ½ n. onnerstag: John Gabriel Bork

Freitag: Der Probekandidat. garns

Berliner Theater. Mittwoch: Ueber unsere b onnerstag: Der Hüttenbesitzer. Freitag (34. Monnbmenks. Vüestelnn ): Libussa.

Sonnabend: Zum ersten Male: Berlin bei 11A1A14“4“; 1b C““ 1““

woch und die folgenden Tage: Die Geisha.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Die Glocken von Corneville.

Dienstag, den 8. cr., Abends 7 ½ Uhr: Erster dramatischer Abend der Opernschule des Stern'’schen Konservatoriums für Musik (Direktor: Professor Gustav Holländer): Scenen aus Hänsel und Gretel, Alda, Freischütz, Romeo und Julia, Figaro’s Hochzeit. Billets à 4.10, 3,10. 2,10 1 und 50 bei den Herren Raabe u. Plothow, Potsdamerstraße 21, und an der Theaterkasse.

8

Lessing⸗Theater. Mittwoch: Gastipiel von Agnes Sorma. Morituri.

Donnerstag: Gastspiel von Agnes S 8 . Freitag: Die Ehre.

KüSge. Weüter. Schiffbauerdamm 4a. Mitt⸗

woch: Im Exil. Schwank in 3 Akten v

Anderten und B. Wolff. Anfang 7 ½ Uhrh 8 8 Donnerstag: Im Exil.

Thalia ⸗-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Vom 1.—9. Mai inkl.: Geschlossen, wegen Vor⸗ berfitund der Vaudeville⸗Posse: Wie man Männer e e 2

Donnerstag, den 10. Mai: Zum ersten Male: Gastspiel von Annie Dierkens. Wie man Männer fesselt. Vaudeville⸗Posse in 4 Akten. Musik von Victor Roger und Bertrand Sänger.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Helene Hein mit Hrn. Ritterguts⸗ besitzer Jobannes König (Breslau— Wahren). Frl. Carrie Wille mit Hrn. Leut. Wilhelm von Jecklin . Zt. Genf). Irmgard Freiin von Thuemmler mit Hen. Leut. Richard Prausnitzer (Wilmersdorf— Straßburg i. Els.).

Verehelicht: Hr. Leut. Heilef Graf von Moltke mit. Fer. Gerte 0. Seen vne⸗

.). Hr. Prediger Max Rudo mit Frl. bah .. de d8d . .hpe mit Be⸗

berg i. Pr.). Hr. Senats⸗Präsident, Geheimer

Ober⸗Justizrath Franz Wilhelm Löffler (Erfurt).

Hr. Ober⸗Verwaltungsgerichtsrath Hans Forste

(Berlin). Stiftsdame Agnes von Alvensleben

(Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: 1 Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Elf Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien

und Aktiengesellschaften, für die Woche vom

68. Sitzung vom 30. April 1900, 11 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die zweite Berathung des

Gesetzentwurfs, betreffend die Bildung der Wähler⸗

abtheilungen bei den Gemeindewahlen.

Nach § 1 in der Kommissionsfassung werden die drei Wählerabtheilungen in der Art gebildet, daß auf jede Ab⸗ theilung ein Drittel der Gesammtsumme der direkten Staats⸗, Gemeinde⸗, Kreis⸗, Bezirks⸗ und Provinzialsteuern fällt. Für jede nicht zur Staatseinkommensteuer veranlagte Person ist an Stelle dieser Steuer ein Betrag von 3 zum Ansatz zu bringen. Personen, welche vom Staate zu einer Steuer nicht veranlagt sind, wählen stets in der dritten Abtheilung. Verringert sich

- 1 infolgedessen die auf die erste und zweite Abtheilung entfallende

Gesammtsteuersumme, so findet die Bildung dieser Abtheilungen in der Art statt, daß von der verbleibenden Summe auf die erste und zweite Abtheilung je die Hälfte entfällt.

Die §§ 2—4 beziehen sich nur auf die Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern. § 2 statuiert das sog. Durch⸗ schnittsprinzipx. Danach sollen Wähler, deren Steuerbetrag den Durchschnittsbetrag übersteigt, stets der zweiten oder ersten Abtheilung zugewiesen werden. Zu einer Staatssteuer nicht veranlagte Personen wählen stets in der dritten Abtheilung. Bei der Berechnung des durchschnittlichen Steuerbetrages sfind die Wähler, welche weder Staats⸗, noch Gemeinde⸗ steuern zahlen, sowie die Steuer, mit der dieselben in die Wählerlisten eingetragen sind, außer Betracht zu lassen. Er⸗ höht sich infolge dessen die auf die erste und zweite Abtheilung entfallende Gesammtsteuersumme, so findet die Bildung dieser Abtheilungen derart statt, daß von jener Summe auf die erste und zweite Abtheilung je die Hälfte entfällt. Eine höhere Ab⸗ theilung darf niemals mehr Wähler zählen als eine niedere.

Nach § 3 kann durch Ortsstatut bestimmt werden, 1) daß an Stelle des auf einen Wähler entfallenden durchschnittlichen Steuerbetrags ein den Durchschnitt bis zur Hälfte desselben übersteigender Betrag tritt, 2) daß auf die erste Wähler⸗ abtheilung 5/⁄12, auf die zweite 1⁄12 und auf die dritte ⁄¾12 der Gesammtsteuersumme aller Wähler fallen müssen, eine höhere

8

niedere.

der Gemeindevertreter abhängig gemacht.

ausschusses unterliegen.

und 4 zu streichen.

(fr. kons.) und Genossen beantragen: I. An Stelle der §§ 2 bis 4 folgenden § 2 zu setzen:

folgenden Maßzaben:

zu dem Steuersatze W4“*“”] in Gemeinden mit mehr als 100000 Einwohnern von 146 von 50 000 bis 100 000 Einwohnern von. 104 von 10 000 bis 50 000 Einwohnern von . . 795 sind stets der zweiten oder ersten Abtheilung zuzuweisen.“ II. Für den Fall der Ablehnung des Antrages zu I: 1) den Abs. 2 des § 2 folgendermaßen zu fassen:

getragen sind, außer Betracht zu Z“ 2) im § 4 als Abs. 3 einzuschalten: 8

aufgehoben werden“.

Abtheilung aber nicht mehr Wähler zählen darf als eine

Nach § 4 in der Fassung der Regierungsvorlage sollten solche Ortsstatute nur alle zehn Jahre beschlossen, abgeändert oder aufgehoben werden dürfen, und zwar mit einfacher Mehr⸗ heit. Die Kommission hat die zehnjährige Fristbestimmung gestrichen, aber die Einführung, Abänderung oder Aufhebung der Ortsstatute von der Zustimmung einer Zweidrittelmehrheit Die Ortsstatute sollen ferner der Bestätigung des Kreis⸗, bezw. des Bezirks⸗

Die Abgg. Beckmann (nl.) und Genossen beantragen, diese Zwölftelung im § 2 gesetzlich festzulegen und die §§ 3

Die Abgg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch

„In den nach der jedesmaligen letzten Volkszählung mehr als 10 000 Einwohner zählenden Gemeinden fallen auf die erste Wähler⸗

abtheilung 5 ⁄12, auf die zweite 11, auf die dritte 3/12 der Gesammt⸗ summe der in § 1 bezeichneten Steuerbeträge aller Wähler mit

Eine höhere Abtheilung darf niemals mehr Wähler zählen als eine niedere. Personen, welche vom Staate zu einer Steuer nicht veranlagt sind, wählen stets in der dritten Abtheilung. Personen, welche zur Staatseinkommensteuer veranlangt sind,

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„Bei Berechaung des durchschnittlichen Steuerbetrages sind

die Wähler, welche zur Staatseinkommensteuer nicht veranlagt o das Wahlrecht an einen Einkommensteuersatz von

üpft ist, auch die zu diesem Satze veranlagten Wähler,

sowie die Steuer, mit welcher dieselben in die Wäͤblerli te ein⸗

. 8 u““ 1u „Ortsstatute dürfen nur im elften, einundzwanzigsten n. s. r Jahre nach dem Zeitpunkte ihrer Einführung abgeändert oder

III. Den § 5a folgendermaßen zu fassen:

„I. Im Bereiche der Städteordnung für die östlichen Pro⸗ vinzen der Monarchie vom 30. Mai 1853 (G.⸗S. S. 261), der Städteordnung für die Provinz Westfalen vom 19. März 1856 (G.⸗S. S. 237), der Städteordnung für die Rheinprovinz vom 15 Mai 1856 (G.⸗S. S. 406), der Städteordnung für die Provinz Hessen⸗Nassau vom 4. August 1897 (G.⸗S. S. 254) und des Ge⸗ meindeverfassungsgesetzes für die Stadt Frankfurt a. M. vom 25. März 1867 (G.⸗S. S. 401) ist der Magistrat (Bürgermeister) befugt, an Stelle oder innerhalb der Wahlbezirke, in denen je eine bestimmte Anzahl Stadtverordneter zu wählen ist, Bezirke zum Zwecke der Stimmabgabe (Abstimmungsbezirke) zu bilden oder die Wähler in anderer Weise in Gruppen zu theilen und für jeden Abstimmungsbezirk bezw. jede Gruppe einen eigenen Wahlvorstand zu bestellen. Soweit er von dieser Befugniß Gebrauch macht, hat er zugleich die für die Feststellung des Gesammtergebnisses der Wahl sowie für das Verfahren bei nothwendig werdenden engeren Wahlen erforderlichen Anordnungen zu treffen.

II. Im Bereiche der unter I genannten Städteordnungen be⸗ steht der Wahlvorstand in den einzelnen Wahl⸗, Abstimmungs⸗ bezirken oder Gruppen aus dem Bürgermeister und aus zwei von der Stadtverordneten⸗Versammlung gewählten Beisitzern; für den Vorsitzenden werden von dem Bärgermeister und für die Beisitzer von der Stadtverordneten⸗Versammlung je ein oder mehrere Ver⸗ treter aus der Zahl der stimmfähigen Bürger bestellt“.

Der Abg. Freiherr von Plettenberg⸗Mehrum k(kons.)

beantragt:

I. den § 4 in der Fassung der Regierungsvorlage mit der Maßgabe wiederherzustellen, daß Absatz 1 einen Zusatz erhält und mit diesem lautet:

„Ortsstatute 3) dürfen nur im ersten, elften, einund⸗

zwanzigsten u. s. f. Jahre und zwar entweder nach Inkraft⸗

treten dieses Gesetzes, oder, falls in der Gemeinde die Ein⸗ wohnerzahl erst nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über

10 000 hinausgeht, nach dem Jahre der maßgebenden Volks⸗

zählung beschlossen werden. Dieselben dürfen in der Regel

nur im elften, einundzwanzigsten u. s. f. Jahre nach dem Zeit⸗ punkt ihrer Einführung und ausnahmsweise auf Vorschlag der für die Bestätigung zuständigen Behörden (Absatz 2) ohne

Innehaltung dieser Zeitbestimmung abgeändert oder aufgehoben

werden.“

II. für den Fall der Ablehnung des Antrags I: den Absatz 2 der Kommissionsfassung des § 2 unter Hinzufügung eines Zusatzes folgendermaßen zu gestalten: „Bei Berechnung des durchschnittlichen Steuerbetrages sind die Wähler, welche zur Staatseinkommensteuer nicht veranlagt