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1
[11011] Bekauntmachung. In der Aufgebotssache Golecki und Gen. hat das
Köntgliche Amtsgericht zu Graudenz am 14. April
19e. Sanc den Amtsgerichtsrath Richter für Recht erkannt:
Die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger Magdalena und Barbara Dixa und diese selbst, be⸗ züglich der für jene in Abth. III Nr. 1 eingetragenen Post von 133 Thlr. 26 Sgr. ½ Pf., und zwar 43 Thlr. 21 Sgr. 2 Pf. Vater⸗ und Muttererbtheil der Magdalena und 95 Thlr. 4 Sgr. 10 ¼ Pf. der Barbara Dixa, der Grundstücke Roggenhausen Bl 151 dem Michael Golecki, Bl. 152 dem Franz Golecki, Bl. 153 dem Johann Kowalkowski, Bl. 154 dem Johann Rafflewski, Bl. 156 den Strzyszewski schen Eheleuten und Bl. 157 der Wittwe Auguste Baasner gehörig, aus dem Erbrezeß vom 15. März 1834 ein⸗ getragen auf Roggenhausen Blatt 19 und von dort zur Mithaft übertragen auf die benannten Grund⸗ stüäcke am 20. Mai 1898, werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost aus⸗ geschlossen. 88
Graudenz, den 14. April 1900.
8 Königliches Amtsgericht.
[11383] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Marie Dorothee Julie Färber, geb. Pabusch, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Blunck, klagt aegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gustav Arthur Färber, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehbe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (altes Rathhaus, Admiralitätstraße 56) auf den
27. Juni 1900, Vormittags 9 8½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte
zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 1. Mai 1900.
H. Schröder, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
9980] [D2e liche Zustellung. R. 91. 0) Z.⸗K. 20. Die verehelichte Arbeiter Wilhelmine Glade, geb. Bernndat, zu Berlin, Dunkerstr. 15, Prozeßbevoll⸗ mächtiater: Rechtsanwalt Modler hier, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Weichensteller, jetzigen Arbeiter Christian Louis Eduard Glade, früher zu Berlin, jtzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß derselbe durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses verschuldet hat, daß ihr die Fortsetzung der Ebe nicht zu⸗ gemuthet werden kann, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zwanzigste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Tr., Zimmer 139, auf den 30. Juni 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .“ Berlin, den 26. April 1900. 8 Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
[11381] Oeffentliche Zustellung einer Klage.
Nr. 6048. Die Ehefrau des Metzgers August Walch, Magdalene, geb. Freiburger, in Grötzingen, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. L. Weill, hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, an unbekannten Orten abwesend, unter der Behauptung, daß Be⸗ klagter die Klägerin fortgesetzt roh mißhandelt habe, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen geschlossenen Ehe aus Verschulden des Beklagten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Samstag, den 23. Juni 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 27. April 1900.
3 Dr. Haas, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[11441] Oeffeutliche Zustellung. R. 133. 00. Z.⸗K. 20.
Die Frau Oberamtmann Helene Krüger, geb. Koch, zu Berlin, Elsasserstr. 25, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Koch hier, klagt gegen den Oberamtmann Fritz Krüger, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und auszusprechen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zwonzigste
ivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Tr, Zimmer 139, auf den 4. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 30. April 1900,
Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
[113877 SDOeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Ewald Joseph Scherer, Antonie, geb. Rosellen, zu Köln, Pantaleonsmühlengasse Nr. 30, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Call⸗ mann hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Sattler Ewald Joseph Scherer, früher zu Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß Beklagter durch ehr⸗ loses Verhalten die durch die Ehe begründeten Pflichten schwer verletzt und sie seit dem 15. Sep⸗ tember 1889 böslich verlassen habe, mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Fünfte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 18. September 1900, Vor⸗
88
mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köln, den 26. April 1900. Freund, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[11382] Oeffeuntliche Zeshelang. 1 In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Ahlrich Wilken Eykamp, Marie Allettine Johanne, geb. Wilken, zu Neubremen, Grenzstraße 29, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Herstellung des ebe⸗ lichen Lebens, ev. Ehescheidung, hat Klägerin, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dr. Cordes und Möhring in Oldenburg, vorgestellt: Sie wolle, in⸗ dem sie in Gemäßheit des § 615 Z.⸗P.⸗O. mit der erhobenen Klage auf Herstelung des ehelichen Lebens die Scheidungsklage verbinde, hierdurch Scheidung ihrer Ehe beantragen. Wie aus ciner beigebrachten Bescheinigung des Gemeinde⸗Vorstehers in Bant her⸗ vorgehe, sei über den Aufenthalt des Beklagten seit mehreren Jahren nichts bekannt geworden. Es habe danach seit Jahresfrist die Voraussetzung der öffentlichen Zustellung, nämlich Unbekanntheit seines Aufenthalts, gegen ihn vorgelegen. Daß er sich in böslicher Absicht von der häuslichen Gemein⸗ schaft fern gehalten habe, gehe schon daraus hervor, daß er sich in den Jahren seiner Abwesenheit in keiner Weise um “seine Frau gekümmert und ihr allein überlassen habe, sich und das aus der Ehe entsprossene Kind durchzubringen. Daß solches Ver⸗ balten gegen den Willen der Klägerin gewesen und noch sei, bedürfe keiner Hervorhebung. Es lägen danach die Voraussetzungen des § 1567 Ziff. 2 B. G.⸗Bs. vor. Kläͤgerin könne auf Scheidung klagen und stelle den Antrag: Großherzogliches Land⸗ gericht wolle die unter den Parteien bestehende Ehe scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären. Zur mümdlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits labe sie den Beklagten vor die III. Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts Olden⸗ burg zu dem von dem Herrn Vorsitzenden auf Freitag, den 6. Juli 1900, Vorm. 10 Uhr, angesetzten Termine mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Da der Aufenthalt des Be⸗ klagten nach wie vor unbekannt ist, so wird ihm diese Ladung hiemittels öffentlich zugestellt. Oldenburg, den 21. April 1900. Kühle, Sekretär, .““ Gerichtsschreiber Großherzoglichen Landgerichts.
[11385] Oeffentliche Zustellung. Die Juliane Pauline verehel. Hähnel, geb. Kolbe, zu Olbernhau, klagt gegen den Schuhmacher und Maurer Karl Hermann Hähnel, vormals in Friede⸗ bach, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Herstellung des ehelichen Lebens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf den 4. Juli 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiberg, den 30. April 1900. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Sekretär Hammer.
9
[11386] Oeffentliche Zustellung.
Der Schmiedemeister Edzard Pauls Bökmann zu Dornum, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Steinbömer zu Aurich, klagt gegen den Schneider Johann Freese, früher zu Bremen, jetzt unbekannten Aufenthalts, und 4 Genossen, wegen einer Hypotheken⸗ forderung, mit dem Antrage:
1) die Beklagten 1—5 solidarisch kostenpflichtig schuldig zu verurtheilen, dem Kläger 430 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen seit 10. März 1898 zu zahlen, sowie die Kündigungskosten mit 4 ℳ zu erstatten,
2) den Kläger für berechtigt zu erklären, wegen dieser Forderung nebst Zinsen und Kosten im Wege der Zwangsvollstreckung, Befriedigung aus der im Grundbuch des Königlichen Amtsgerichts Berum von Häusern im Flecken Dornum Blatt 51 verzeichneten Besitzung und aus dem Band I Blatt 20 von Stücklanden der Herrlichkeit Dornum verzeichneten Grundstück zu suchen,
und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer II. des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf den 7. Juli 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aurich, den 30. April 1900.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[11388] Bekanntmachung.
In Sachen der Privatière Johanne Müller, ge⸗ borne Isler, in München, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Sepp hier, Klagetheil, gegen Piehler Ignaz, Baumeister, früher in München, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung u. a. wurde die öffentliche Zustellung der Klage be⸗ willigt, und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der V. Zivilkammer des K. Landgerichts München I vom Samstag, den 23. Juni 1900, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hiezu wird Beklagter durch den klägerischen Ver⸗ treter mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
I. Der Tauschvertrag vom 13. September 1899 wird aufgehoben.
II. Der Beklagte ist schuldig, das Eigenthum und den Besitz des Anwesens Nr. 12 am Fasaneriewege, bestehend aus Pl. Nr. 16 213 a. Wohnhaus mit Keller und Waschküche, angebautem Abort und Keller⸗ stiege, Remise, Hofraum, Brunnen gemeinschaftlich mit Hs. Nr. 11 am Fasaneriewege in München zu 3 a, ferner Pl. Nr. 16 213 b. Gemüsegarten zu 63 a mit der gesammten am 13. September 1899 im An⸗ wesen befiandlichen Gärtnerei⸗Ein⸗ und Vorrichtung, insbesondere den Gartenfenstern, Brettern, Deckeln und Strohdecken, sowie allen gesetzlichen Ein⸗ und Zugehörungen, Rechten und Gerechtsamen an den Klagetheil zurückzugeben und zu gestatten, daß dieses
Anwesen in dem vorbezeichneten Zustand in den
S Büchern auf die Klägerin umgeschrieben wird.
III. Der Beklagte ist ferner schuldig, die nach dem 13. September 1899 auf dem Anwesen Nr. 12 am
Fasaneriewege eingetragenen Hypotheken, insbesondere
17 000 ℳ nebst 10 % Kaution vom 1. Januar 1900 ab mit 4 % jährlich in halbjährigen Raten verzins⸗ liches, am 1. Juli 1903 rückzahlbares Darlehen der Kaufmannsehefrau Piehler, ferner 10 000 ℳ der Firma Gebrüder Rosenthal, Bankgeschäft in Konstanz, zediert ab 1. Januar 1900 an die Leih⸗ und Spar⸗ kasse Steckborn, vom 1. Januar 1900 mit 4 % jähr⸗ lich, je halb am 1. Januar und 1. Juli verzins⸗ liches, am 1. Juli 1903 rückzahlbares Darlehen;
weiterhin 10 000 ℳ Kaution des Gastwirths Wolfgang Wittenzellner dahier für alle auf Grund eines dem Anwesensbesitzer Piehler gewährten Konto⸗ Korrent Kredits bis zum Betrage von 10 000 ℳ aus diesem Kreditverhältnisse entstehenden Verbind⸗ lichkeiten jeder Art zur Löschung zu bringen oder den Betrag von 28 000 ℳ nebst 4 % Zinsen hieraus seit 13. September 1899 zu bezahlen, ferner
IV. an die Klägerin weiterhin 10 000 ℳ nebst e Zinsen hieraus seit 13. September 1899 zu be⸗ zahlen. 1 V. Der Beklagte hat sämmtliche Streitskosten zu ragen.
VI. Das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt.
München, am 1. Mai 1900. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I.
Hartmann, Kgl. Ober⸗Sekretär.
[11456] Oeffentliche Zustellung.
Der Schenkwirth Carl Becker in Bremen, Muggenburgerstraße 60, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Drs. Dunkel und Schramm, klagt gegen den Matrosen Otto Schöniga, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen auf Bestellung gelieferter Speisen ꝛc. sowie Vergütung für Logis, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 61 ℳ nebst 4 % Zinsen seit der Klagzustellung zu ver⸗ urtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Bremen, Gerichtshaus, Zimmer Nr. 69, auf den 26. Juni 1900, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bremen, den 28. April 1900.
Bormann, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[11384] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Ed. Jul. Koblitz zu Potsdam, als Verwalter der Konkursmasse der offenen Handels⸗ gesellschaft C. W. Balthasar Nachf, zu Potsdam, vertreten durch den Rechtsanwalt Bochdanetzky zu Potsdam, klagt gegen den Rentier Fritz Galle, früher zu Potsdam, Marienstraße 2, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung einer Ent⸗ schädigung vom 15. Juni 1899 ab von monallich 12 ℳ für Aufbewahrung der vom Beklagten der jetzt in Konkurs gerathenen Klägerin, welche ein Speditions⸗ und Verwahrungsgeschäft betreibt, am 15. Juni 1899 übergebenen, im Klageantrage auf⸗ geführten Gegenstände, sowie wegen Rücknahme der⸗ selben, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen:
1) sämmtliche vom Beklagten am 15. Juni 1899 bei der offenen Handelsgesellschaft C. W. Balthasar Nachf. zu Potsdam hinterlegten, im Klageantrag be⸗ zeichneten Gegenftände zurückzunehmen,
2) an Vergütung vom 15. Juni 1899 ab monatlich bis zur Rücknahme der hinterlegten Sachen oder bis zur Rechtskraft des die Rücknahmepflicht des Be⸗ klagten aussprechenden gerichtlichen Erkenntnisses 12 ℳ an den Kläger zu zahlen,
3) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Peotsdam auf den 13. Juli 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Potsdam, den 27. April 1900.
Reimke, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer I. [9721] Oeffentliche Zustellung. 2
Der Bauunternehmer Louis Richter zu Dessau, Törtenerstraße, vertreten durch den Rechtsanwalt Langwagen in Dessau, klagt gegen den Bäcker Heinrich Schreck, früher zu Dessau, jetzt unbekannt abwesend, im Wechselprozesse aus dem am 3. Januar 1900
fällig gewesenen, vom Beklagten acceptierten Prima⸗ 8 Wechsel d. d. Dessau, den 18. November 1899, über
88
1000 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1000 ℳ (eintausend Mark) nebst 6 % Zinsen davon seit dem 5. Januar 1900 sowie 8,45 ℳ Wechselunkosten. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte, Zivilkammer des Herzeg⸗ glichen Landgerichts zu Dessau auf den 22. Juni 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dessau, den 26. April 1900.
Jauerka,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. [11508] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau Heinrich Lampe, Margarethe, geb. Charon, zu Saarlouts, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Glocke zu Saarbrücken, gegen den Bäcker Heinrich Lampe, früher zu Saarlouis, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, Beklagten, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts, 2. Zivilkammer, zu Saarbrücken vom 3. November 1899 die Gütertrennung zwischen den Parteien aus⸗ gesprochen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur Wahrung seiner Rechte zu dem zur Auseinandersetzung der Gütergemeinschaft auf den 28. Juni 1900, Nachmittags 3 Uhr, bestimmten Termin auf die Amtestube des Königlichen Notars Windscheid zu Saarlouis. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 30. April 1900.
Walter, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unf Versicherung.
[11525] Bekanntmachung. Nach Vorschrift der Nachtragsbestimmung zu § 8 unseres Genossenschaftsstatuts machen wir hierdurch
bekannt, daß die dies jährige ordentliche Geuossen⸗
schaftsversammlung am Montag, den 18. Juni nag9 Vormittags, zu Straßburg i. Els. statt⸗ ndet. Berlin, den 1. Mai 1900.
Bekleidungsindustrie⸗-Gerufsgenossenschaft.
Der Vorstand. A. V enz ky.
8
4) Verkäufe, Verpachtungen,
Verdingungen ꝛc. [11077]
Nachstehende Materialien sollen in öffentlicher Ver⸗ dingung an den Mindestfordernden unter Vertrags⸗ abschluß vergeben werden: 5 8 .
700 kg Antimon⸗Regulus 1 70 400 „ Weichblei, 8 758 000 „ Hartblei, 410 „ Blutlaugensalz, caliam), 12 300 „ Dextrin, 26 000 qm Erlenbretter (in 2 Loosen von je 13 000 qm), 320 kg Schellack, “ 36 000 „ Packtutenpapier, 320 „ Kipsleder, 100 „ Kernsohlleder, wozu ein Termin auf Freitag, den 18. Mai 1900 Nachmittags 1 Uhr, 11“ im diesseitigen Geschäftsztmmer anberaumt wird.
Die Lieferungsbedingungen für die voraufgeführten Materialien liegen hier zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Schreibgebühren von 1 ℳ für jede einzelne Materialsorte abschrifrlich bezogen werden.
Für die abzugebenden Angebote sind die jedem Exemplar Bedingungen beigefügten Formulare zu benutzen.
Spandau, den 30. April 1900.
Königliche Direktion der Munitionsfabrik.
gelbes (Ferrocyan⸗
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗
papieren.
Die bisher hier veröffentlichten Bekanntmachungen
über den Verlust von Werthpapieren befinden sich
ausschließlich in Unterabtheilung 2.
[11152] Ausgelvoste Anleihescheine der Stadt Itzehoe.
Von der durch Allerhöchstes Privilegium vom 9. Dezember 1886 (Amtsblatt Stück 1 von 1887) genehmigten Stadt Anleihe von 1 500 000 ℳ sind am 1. Dezember d. Js. 2 ½ % = 37 500 ℳ zu amortisieren.
In heutiger Magistratssitzung sind ausgeloost:
von Litt. A. die Nummern 6 26 48 146 241 242 257 271 293 303 318 367 396 418 473 à 200 ℳ = 3000 ℳ,
von Litt. B. die Nummern 584 618 642 646 674 946 949 966 980 1055 1066 1072 1085 à 500 ℳ = 6500 ℳ,
von Litt. C. die Nummern 1102 1181 1211 1227 1229 1236 1308 1315 1345 1366 1377 1388 1413 1419 1477 1591 à 1000 ℳ = 16 000 ℳ,
von Litt. D. die Nummern 1613 1771 1811 1880 à 2000 ℳ = 12 000 ℳ
Vorstehende Anleihescheine sind nebst Zinsscheinen
und Anweisungen am 1. Dezember d. Js.
an unsere Stadtkasse oder an die Vereinsbank in
Hamburg, Altonaer Filiale,
des Nennwerths und der fälligen Zinsen zurück⸗ zugeben und werden hiermit gekündigt. Aus vorjährigen Verloosungen sind noch nicht zur Einlösung gelangt: aus 1897: Litt. A. Nr. 96, 1 Stück à 200 ℳ, B. Nr. 992. 1 Stück à 500 ℳ,
aus 1898: Litt. C. Nr. à 1000 ℳ = 2000 ℳ aus 1899: Litt. A. Nr. 246, 1 Stück à 200 ℳ, 8
8 8 à 1000 ℳ = 2000 ℳ, deren Verzinsung mit dem 1. Dezember des be⸗ treffenden Jahres aufgehört hat. 1“X“ Itzehoe, den 1. Mai 1900 1. Der Masistrat. Steinbrück
““ v111u66u6“–*“]
dice Fürstlich Waldeck'sche 3 ½ % Staats⸗Anleihe.
Im heutigen Verloosungstermin sind folgende
Obligationen der Fürstlich Waldeck⸗Pyrmonter 3 ½ % Staats⸗Anleihe gezogen worden:
Litt. C. zu 300 ℳ Nr. 12 31 72 222 280 311 397 419 485 515 527 592 666 719 769 908 927 und 948,
Litt. B. zu 1500 ℳ Nr. 8 108 268 351 354 384 618 705 und 715,
Litt. A. A. zu 3000 ℳ Nr. 161 164 176 1843
und 328.
Die Inhaber dieser Obligationen werden aufge⸗ fordert, die Kapitalbeträge, deren Verzinsung vom 1. Juli 1900 an aufhört,
gegen Rückgabe der Obligationen nebst den vom 1 Juli 1900 an laufenden Zinskupons und den Talons in Empfang zu nehmen.
Rückständig ist noch aus der Verloosung per 1. Juli 1898:
Litt. C. Nr. 456.
Arolsen, den 9. März 1900. 8
Fürstlich Waldeck’sche Staatsschulden⸗ Verwaltung. “ Roesner. H. Schwa
1681 1735
oder an die Vereinsbank in Hamburg gegen Empfangnahme
1471 und 1505, 2 Stück
Nr. 1060, 1 Stück à 500 ℳ, 8 . Ne. 1509 und 1576, 2 Stück
am genannten Tage bei uns oder bei den bekannten Zahlstellen
“ Bekanntmachung.
Bon den auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 21. September 1892, 21. August 1893, 15. Juni 1896, 25. September 1897 und 20. Mai 1898 aus⸗ gegebenen Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 10. bis 18. Ausgabe sind zum Zwecke der planmäßigen Tilgung für das Jahr 1900 die erforderlichen Stücke zurückgekauft worden und zwar:
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 10. Aus⸗ gabe 59 400 ℳ k
von den 3 % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 11. Aus⸗ gabe 106 000 ℳ,
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 12. Aus⸗ gabe 59 000 ℳ, 1 ““
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 13. Aus⸗ gabe 57 500 ℳ,
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 14. Aus⸗
gabe 57 500 ℳ,
von den 3 % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 14. Aus⸗ gabe 55 000 ℳ,
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 15. Aus⸗ gabe 54 000 ℳ,
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 16. Aus⸗ gabe 107 000 ℳ,
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 17. Aus⸗ gabe 52 000 ℳ,
von den 3 ½ % Rheinprovinz⸗Anleihescheinen 18. Aus⸗
gabe 75 000 ℳ
Eine Ausloosung zum Zwecke der Tilgung
sindet somit bezüglich der vorbezeichneten
Ausgaben in diesem Jahre nicht statt. Zugleich mache ich darauf aufmerksam, daß von den in früheren Jahren ausgeloosten Anleihescheinen 12., 15. und 16. Ausgabe folgende Stücke noch nicht zur Einlösung präsentiert worden sind:
3 ½ % Anleiheschein 12. Ausgabe Reihe 32 Nr. 132 à 1000 ℳ, ausgeloost am 22. Januar 1896,
3 ½ % Anleiheschein 15. Ausgabe
Reihe 40 Nr. 498 à 1000 ℳ, ausgeloost am 24. Januar 1898, 8
3 ½ % Anleiheschein 16. Ausgabe
Reihe 43 Nr. 8672 à 1000 ℳ, ausgeloost am 24. Januar 1898.
Die Inhaber dieser Anleihescheine werden auf die
bezüglichen Bekanntmachungen vom 1. Februar 1896
und 1. Februar 1898 verwiesen. 88 Düsseldorf, den 12. Februar 1900. Der Direktor “ der Landesbauk der Rheinprovinz: Dr. Lohe.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Die bisher hier veröffentlichten Bekanntmachungen
über den Verlust von Werthpapieren befinden sich
[11529]
Moselbahn⸗Aktiengesellschaft.
Zu der om Samstag, den 26. Mai 1900, Vormittags 10 ½¼ Uhr, zu Köln im Geschäfts⸗ lokale der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft statt⸗ findenden ordentlichen Generalversammlung werden hiermit die Aktionäre ergebenst eingeladen mit dem Bemerken, daß die Stimmberechtigung lediglich aus dem Aktienbuche festgestelt werden wird, eine Hinterlegung irgendwelcher Art also für diese Versammlung nicht erforderlich ist.
Tagesordnung: ) Vorlage der Bilanz und der Gewinn⸗ und
Verlustrechnung nebst dem Geschäftsberichte
des Vorstands und dem Prüfungsberichte des
Aufsichtsraths. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz sowie über die Entlastung des Vor⸗ stands und des Aufsichtsraths. 3) Neuwahl des Aufsichtsraths. Köln, den 2. Mai 1900. Der Vorstand.
[11599
— Spessartbahn⸗Actien⸗Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zur diesjährigen ordentlichen General⸗ versammlung auf Sonnabend, den 26. Mai cr., Nachmittags 4 Uhr, im Geschäftslokale der Firma B. Stern Jr. in Köln ergebenst eingeladen.
Tagesorduung: 1) Bilanz, Verwendung des Ueberschusses und Ertheilung der Decharge.
2) Wahl von Aufsichtsrathsmitgliedern.
Zur stimmberechtigten Theilnahme an der General⸗ versammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien spätestens 3 Tage vor der Generalversammlung an der Kasse der Firma B. Stern Jr. in Köln deponiert haben.
Köln, den 3. Mai 1900. 3 Der Aufsichtsrath.
Stern, Vansitzender.
[11495]
Stolberger⸗Volksbank.
Die Herren Aktionäre der Stolberger Volksbank werden hiermit unter Hinweis auf § 18 u. 19 der
Statuten hiermit zur 22. ordentlichen General⸗ den 28. Mai
versammlung auf Montag, 1900, Nachmittags 5 Uhr, im Saale der Restauration Josef Klinkenberg in Stolberg Rhld. eingeladen. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht, sowie Vorlage der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluft⸗Rechnung. 2) Bericht der Revisoren. 3) Feststellung der Bilanz und Gewinn⸗Ver⸗ theilung. Ertheilung der Entlastung an Direktion und Aufsichtsrath. Wahl von fünf Aufsichtsrathemitgliedern. Wahl von drei Revisoren pro 1900. Stolberg Rhld., den 1. Mai 1900. . Der Aufsichtsrath.
[11538] 6“ Consolidirte Chemische Fabrik
zu Altenburg.
Die geehrten Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Dienstag, den 29. Mai 1900, Mittags 12 Uhr, im Hotel zum Europäischen Hof in Altenburg stattfindenden diesjährigen ordent⸗ lichen Generalversammlung hiermit ergebenst eingeladen.
Tagesordnung:
1) Vorlegung des Geschäftsberichts und der Bilanz sowi⸗ der Gewinn⸗ und Verlust⸗ rechnung auf das Geschäftsjahr 1899; Er⸗ theilung der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrath; Beschlußfasfung über Ver⸗ wendung des Reingewinns.
Antrag auf theilweise Aufhebung des Be⸗ schlusses der Generalversammlung vom 20. Juni 1898, nach welchem die noch nicht begebenen 50 Stück Vorzugs⸗Aktien vernichtet werden sollten, dahin, daß diese 50 Stück Vorzugs⸗Aktien nach Zusammenlegung von 2:1, also in der Zahl von 25 Stück eben⸗ falls, aber nicht unter pari ausgegeben werden sollen, und weiter dahin, daß die Dividenden⸗ sätze der einzelnen Aktiengattungen geändert werden sollen.
Beschlußfassung über die Neuredaktion des eh. Gesellschaftsstatuts aus Anlasz des Inkrafttretens des neuen Handelsgesetzbuchs 6 event. der Annahme des Antrages zu 2. oben.
Der Geschäftsbericht und der Entwurf des neu⸗ redigierten Statuts wird vom 10. Mai d. J. ab von dem Gesellschaftskomtor und dem Dresdner Bankoerein zu Dresden, Chemnitz und Leipzig sowie der Zwickauer Bank in Zwickau ausgegeben werden.
Mit Rücksicht auf § 275 Abs. 3 des neuen Han⸗ delsgesetzbuchs bedarf es neben dem Beschlusse der ordentlichen Generalversammlung zu Ziffer 2 und 3 der Tagesordnung der in gesonderten Abstimmungen zu fassenden Beschlüsse der Inhaber der Vorzugs⸗ Aktien, der Aktien Litt. A. und der Aktien Litt. B. über Ziffer 2 und 3 der Tagesordnung.
Die Herren Aktionäre werden noch besonders darauf hingewiesen, daß nach § 27 des bisherigen Statuts die einberufene Generalversammlung nur dann über die Ziffern 2 und 3 der Tagesordnung beschließen kann wenn mindestens zwei Dritttheile des Grund⸗
seavpitals bezw. der einzelnen Aktiengattungen ver⸗
treten sind.
Nach § 23 des bisherigen Gesellschaftsstatuts müssen diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ versammlung theilnehmen und ihr Stimmrecht aus⸗ üben wollen, ihre Aktien oder die über dieselben lautenden Depotscheine der Deutschen Reichsbank oder öffentlicher Behörden spätestens am dritten Wochentage bis Abends 6 Uhr vor der Generalversammlung entweder
bei der Allgemeinen Deutschen Credit⸗ Anstalt Lingke & Co. in Altenburg oder beim Dresdner Bankverein in Dresden, Chemnitz oder Leipzig oder bei dee Zwickauer Bank in Zwickau hbinterlegen und den Hinterlegungsschein vor der
Generalversammlung dem protokollierenden Notar
übergeben. Vorlegen der Aktien an den Notar ge⸗ nügt daher nicht. Altenburg, am 1. Mai 1900. Der Vorstand. Günther.
Sachsische Kammgarnspinnerei
zu Harthau.
Unser Aufsichtsrath hat nach den Beschlüssen der Generalversammlung vom 4. April und erfolgter Konstituierung nachstehende Zusammensetzung:
Herr Geh. Kommerzienrath Th. Menz, Dresden, Vorsitzender, Herr Bernhard Geißler, Meerane, stellv. Vor⸗
sitzender, Herr Bankdirektor A. H. Exner, Leipzig, Banquier Gustav Kerting, Berlin, err General⸗Konsul Eugen Sachsenröder, Leipzig. Harthau i. E., den 30. April 1900. Die Direktion. Bretschneider.
[11598]
Malbergbahn⸗Actien⸗Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zur diesjäbrigen ordentlichen Geueral⸗ versammlung auf Sonnabend, den 26. Mai cr., Nachmittags 4 ½ Uhr, im Geschäftslokale der Firma B. Stern Jr. in Köln ergebenst eingeladen.
Tagesordnung: 1) Bilanz, Verwendung des Ueberschusses und Ertheilung der Decharge. 2) Wahl von Aussichtsrathsmitgliedern.
Zur stimmberechtigten Theilnahme an der General⸗ versammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien spätestens 3 Tage vor der
Generalversammlung an der Kasse der Firma
B. Stern Jr. in Köln deponiert haben. Köln, den 3. Mai 1900. Der Aufsichtsrath. Stern, Vorsitzender.
” Saline Ludwigshalle zu Wimpfen a N.
Wir beehren uns hiermit, die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der ordentlichen Generalversamm⸗ lung auf Samstag, den 26. Mai ds. IJs., Vormittags 11 ½ Uhr, in unser Geschäftslokal einzuladen.
Tagesordnung:
1) Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und
der Gewinn⸗ und Verlustrechnung pro 1899. 2) Entlastung des Aufsichtsraths und der Direk⸗ tion, sowie Beschlußfassung über die Verwen⸗ dung des Reingewinns. 3) Bauten nach § 12 Absatz 3 des Statuts. 4) Wahlen zum Aufsichtsrath. Der Aufsichtsrath.
11“
1I1ssoo Flensburger Straßenbahn Aktien⸗Gesellschaft.
Freitag, den 25. Mai 1900, Nachmittags 3 Uhr, 1 Jahres⸗Generalversammlung im Bureau d Gesellschaft, Apenraderstraße Nr. 17. Tagesordnung: 1) Abnahme der Jahresrechnung und Feststellung der Bilanz und der Dividende für das Jahr 1900.
2) Wahlen.
Die Aktionäre, welche in der Generalversammlung ihre Stimmen abgeben wollen, haben gemäß 12 des Statuts ihre Aktien gegen Abhebung der Stimm⸗ zettel im Bureau der Gesellschaft, Apenrader⸗ straße Nr. 17, in Flensburg am 21. und 22. Mai, Vormittage von 9—11 unöo Nach⸗ mittags von 3—5 Uhr, vorzuzeigen oder den Besitz der Aktien anderweitig glaubhaft zu machen.
Hinterlegungsscheine über Aktien müssen mit einem Nummerverzeichniß versehen sein.
— Der Vorstand.
Nielsen. Kuhrt.
Aachen⸗Leipziger Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft in Aachen.
Die vierundzwanzigste ordentliche General⸗ versammlung findet am
Samstag, den 19. Mai 1900,
Vormittags 11 Uhr,
in unserem in der Alphonsstraße Nr. 30 hierselbst gelegenen Geschäftshause statt, wozu wir unsere Herren Aktionäre in Gemäßheit des § 39 des Statuts ergebenst einladen.
Die Eintrittskarten für die Generalversammlung können innerhalb der beiden letzten Tage vor der⸗ selben auf unserem Bureau in Empfang ge⸗ nommen werden.
„Tagesordnung:
1) Geschäftsbericht des Vorstands und Bericht des Aufsichteraths über die Prüfung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlustrechnung. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlustrechnung und über die dem Vorstand, dem Aufsichts⸗
lastung. Statutarische Wahlen. Abänderung des in der Generalversammlung
tutenentwurfs ach Vorschrift der Aussichts⸗ bebörde. Die Aenderungen betreffen:
Unfallversicherung.
aufsichtsbehörde das Recht vocbehalten bleibt, gegebenenfalls die Wechselbürgschaft zu fordern.
3) § 25. Bestimmungen über die Anlegung der Gesellschaftsgelder.
4) § 42. Der Nr. 2 werden die Worte hin⸗ zugesetzt: „Gegebenenfalls sind für die Schäden die angemeldeten Beträge zu reservieren“, ferner am Schluß der Zusatz: „Der Rechnungsabschluß ist für die ein⸗ zelnen Versicherungszweige in allen in Betracht kommenden Positionen getrennt zu halten.“
5) Dem § 49 wird hinzugesetzt: „Der Be⸗ schluß bedarf der Genehmigung der Auf⸗ sichtsbehörde“.
6) Der Anfang des § 53 soll lauten: „Die Gerichte in Aachen sind allein u. s. w.“
7) Im § 54 wird statt „einen Kommissar“ „Kommissare“ und statt „derselbe hat“
ndiese haben“ gesetzt. Ferner wird am
Schluß hinzugefügt: „Statutänderungen
bedürfen der Genehmigung der Aufsichts⸗ behörde.“
Die Bilanz, die Gewinn⸗ und Verlustrechnung sowie der Geschäftsbericht liegen vom 1. Mai cr. ab in unserem Kassenzimmer zur Einsicht der Herren Aktionäre aus.
Aachen, den 27. April 1900.
Der Vorstand. Der Direktor:
Alb. Bischoff, Kommerzienrath. V. C. Führer.
Vogtländische Carbonisiranstalt
in Grün.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu einer außerordentlichen Genera versammlung für Dieustag, den 22. dss. Mts., Nachm. 4 Uhr, in Lengenfeld i. V. im Gasthof zum Löwen ergebenst eingeladen.
Grün i. V., den 2. Mai 1900.
Der Aufsichtsrath Beutler, Vorsitzende Tagesordnung: 1) Abänderung der Statuten: A14X“ § 11. Entschädigungsbezüge des Aufsichts⸗ ratbs. 2) Neuwahl des Aufsichtsraths. — 3) Bestellung eines verpflichteten Revisors.
(11581] Aetiengesellschaft
vormals Frister & Roßmaun.
Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu folgenden drei am Sonnabend, den 26. Mai 1900, im Architektenhause, Wilhelm⸗ straße 92/3, zu Berlin stattfindenden General⸗ versammlungen ergebenst eingeladen:
a. Ordentliche Generalversammlung, Nachm.
4 Uhr. Tagesordnung: 1) Vorlezung des Geschäftsberichts, der Bllanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Jahr 1899, Bericht des Aufsichtsraths
und der Revisoren über die Prüfung dieser 1
Vorlagen.
2) Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗
und Verlustrechnung, sowie Beschlußfassung
über Ertheilung der Decharge. 3) Aussichtsrathewahl. 4) Revisorenwahl. 116“ b. Außerordentliche Generalversammlung Nachm. 4 ½ Uhr. Tagesordnung:
1) Beschlußfassung über Herabsetzung des Grund⸗ kapitals, die Art der Herabsetzung (Zusammen⸗ legung der Aktien im Verhältniß von 5:4 durch Abstempelung) und die zu deren Durch⸗ führung erforderlichen Maßregeln.
Aenderung des Statuts, und zwar:
rath und der Direktion zu ertheilende Ent⸗
vom 21. Dezember 1899 genehmigten Sta⸗
1) Streichung des § 3 ad b. und d., be- treffend die Betreibung der Transport und
2) Im § 5 wird hinzugesetzt, daß der Staats⸗
§ 4 (anderweite Festsetzung des Grund⸗ kapitals und der verbleibenden Aktien gemäß den Herabsetzungsbeschlüssen); § 27 (künftig soll eine einzelne außer⸗ ordentliche Generalversammlunz — statt seither deren zwei — ohne Rücksicht auf die Höhe des vertretenen Aktienkapitals zur Beschluß⸗ fassung über Auflösung und Liquidation der Gesellschaft, über theilweise Zurückzahlung oder Herabsetzung des Grundkapitals und Amor⸗ tisation der Aktien, sowie über Vereinigung der Gesellschaft mit einer anderen gesellschaft durch Uebertragung ihres Ver⸗ mögens ꝛc. zuständig sein);
§§ 20 u. 31 (die Tantiéme des Aufsichts⸗ raths soll mit Rücksicht auf die neuen Handels⸗ gesetz⸗Bestimmungen nur von dem durch die Zuweisung zum Reservefonds und 4 % Divi⸗ dende an die Aktionäre gekürzten Reingewinn ohne Anrechnung der festen Jahres⸗Vergütung berechnet werden).
Falls in dieser außerordentlichen Generalversamm⸗ lung nicht zwei Drittel des Aktien⸗Kavitals vertreten sein sollten (vergl § 27 des Statuts), erfolgt hier⸗ durch zugleich die Berufung
c. einer zweiten außerordentlichen General⸗ versammlung, Nachm. 5 Uhr, welche mit einer Mehrheit von drei Vierteln des vertretenen Grund⸗ kapitals gültige Beschlüsse fassen kann, auch wenn weniger als zwei Drittel des Aktien⸗Kapitals ver⸗ treten sind.
1“ Tagesordnung wie zu b.
Diejenigen Äkrionäre unserer Gesellschaft, welche an diesen Generalversammlungen theilnehmen wollen, haben ihre Aktien nebst einem doppelten Nummern⸗ verzeichniß oder den Depotschein der Reichsbank oder eines deutschen Notars spätestens bis zum 22. Mai 1900, Abends 6 Uhr, bei der Gesellschaftskafse in Berlin, Skalitzerstr. 134 zu deponieren. 1
Berlin, den 2. Mai 1900.
Der Aufsichtsrath.
Richter, Vorsitzender
[10558]
Activa.
Aktiengesellschaft „Herseler Erziehungs⸗Anstalt“ zu Hersel b. Bonn.
Bilanz pr. 31. Dezember 1899.
Passiva.
vE 1) Baar in Kasse.. 4 296 88 2) Einnahme⸗Reste... 200
3) Immobilar⸗Konto.. . 155 000, —
159 496,88
Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung vr. 31. Dezember 1899.
1) Aktienkapital..
2) Hypothekenschuld..
3) Darlehnsschuld⸗Rest. .
4) Grundstücks⸗Reserve ..
“ Zuschreibung in 189 S
8 5) Gebäude⸗Erneuerungsfond . Zuschreibung in 10u9
8 6) Gesetzl. Reservefond...
2 7) Reingewinn
ℳ ₰ 100 000— 9 881 96 .ℳ 8000,— V „ 2000,— 10 000 — .ℳ 2607,38 204,38 2 811776 997/79 805/37
159 496/88
1) Ausgabe an Steuern, Feuervers⸗Prämien und
diversen Geschäfts⸗Unkosten
2) do. an Hypotbekenschuld⸗Zinsen 3) do. „ Darlehnsschuld⸗Zinsen 4) Ablage auf Darlehnsschuld, Zuschreibung zur Grundstüekeo⸗Nelervos. 1* 5) Zuschreibung zum Gebäude⸗Erneuerungsfond.. 6) Reingewinn..... 4 EE11“ davon 5 % zum gesetzlichen Reservefond ℳ 40,27 und zum Vortre una 765.10 N* 805,57 b111AAA“ Sa. In der heutigen Generalversammlung ist
ℳ 8 3
1) Gewinn⸗Vortrag aus 18988 y361111
006 08]1 2) Diverse Einnahme pro 1899 283 33
297 05]1
204 38 805,37
5 596/21
vorstehender Abschluß genehmigt worden. — Wir
bitten hierdurch unsere Aktionäre, bis 15. Mai 1900 die Dividendenschein⸗Anweisung uns einzureichen,
worauf wir die Dividendenschein⸗Reihe II pro 1900 bis inkl. 1909 nebst Anweisung auf die folgende
Dividendenschein⸗Reihe zustellen werden. Hersel, den 23. April 1900.
Herseler Erziehungs⸗Anstalt. Der Vorstand. Catharina Halcour.
Aktien-⸗
8 8