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1. Untersuchungs⸗Sachen
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. V ung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verläcsung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Ges
7. Erwerbs⸗ und b elsc. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanw 9. Se
10. Verschiedene 8
irthschafts⸗Geno enschaften.
ekanntmachungen. 8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[15901] Steckbrief. G
Gegen den unten beschriebenen Ingenieur Wilhelm Müller, auch Bill⸗Müller genannt, geboren am 3. September 1874 zu Rödelbeim bei Frankfurt a. M., welcher flüchtig ist, ist in den Akten 3 F. J. 212. 00
die Untersuchungshaft wegen wiederholten Betruges, Vergehens gegen §§ 263, 74 Str. Ges. Buchs ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und
in das Untersuchungs⸗Gefängniß hierselbst, Alt⸗
Moabit 12a., abzuliefern.
Berlin, den 12. Mai 1900. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte . Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe: 1 m 70 cm,
1 Statur: schlank, Haare: dunkelblond und dünn, Scheitel links, Stirn: hoch, Bart: fehlt, Nase:
gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: der obere linke Schneidezahn fehlt, Kinn: gewöhnlich, Gesicht:
länglich, Gesichtsfarbs: blaß, Sprache: deutsch, auch französisch und englisch, Kleidung: trägt gern bunte
Wäsche und gelbe Schnürschuhe.
[15876]
In der Strafsache gegen den Lehrer Peter Schneider
aus Niederweiler wird, da gegen den Angeschuldiaten die öffentliche Klage wegen Verbrechens gegen § 1763³, 74
Str.⸗G⸗B. erhoben ist, und da dringende Verdachts⸗ gründe gegen ihn vorhanden sind, welche den Erlaß
eines Haftbefehls wegen Fluchtverdachts rechtfertigten,
und da die Untersuchung gegen ihn eröffnet ist, in Gemäßheit des § 332 der Strafprozeßordnung, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. Trier, den 11. Mai 1900 Königliches Landgericht, Strafkammer. gez) Henle. Schönbrod. Dr. Meydenbauer.
— Beglaubigt: Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts.
(Unterschrift.)
I15634] Beschluß. — 1 Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen es flüchtig gegangenen Söldners Michael Jobst
von Oberndorf, K. B. Amtsgerichts Kötzting, wird
mit Beschlag belegt. Strafkammer des Kgl. Landgerichts Straubing. Zimmermann. Bübl. Schmitt.
K. Staatsanwaltschaft Heilbronn.
In der Strafsache gegen Hermann Gottlieb Jäger, Metzger, von Weiler zum Stein, O.⸗A. Marbach, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 10. d. M. die am 20. März 1894 angeordnete Ver⸗ mögensbeschlagnahme aufgehoben worden
Den 14. Mai 1900. b 1“““
Staatsanwalt Fischbach
1[15877] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. In der Strafsache gegen Gotthilf Albrecht Rapp von Nußdorf, O.⸗A. Vaihingen, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Straf⸗
kammer des K. Landgerichts hier vom 10. d. M. die am 23. Oktober 1890 angeordnete Ve
beschlagnahme aufgehoben worden. Den 14. Mai 1900. Staatsanwalt Fischbach
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.
15820)] I In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Fuhrmann Friedrich Drenckhahn zu Witten⸗ burg bisher gehörigen Wohnhauses Nr. 118 B. an der Barackenstraße daselbst, hat das Großherzogliche
Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters
Termin auf Mittwoch, den 23. Mai 1900, Vormittags 11 ¼ Uhr, bestimmt. Die Rechnung des Sequesters wird vom 16. d. Mts. an zur Ein⸗ sicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Wittenburg, den 11. Mai 1900. Großherzogliches Amtsgericht. 8 92337] Aufgebot. 3
Der zum Nachlaß des am 4. Dezember 1894 zu Alt⸗Mertinsdorf perstorbenen Rentiers Josef Bar⸗ winski gehörige Ostpreußische 3 ½ prozentige Pfandbrief Litt. D. Nr. 6155 über 600 ℳ ist angeblich ver⸗ loren gegangen. Auf Antrag der Wittwe Barwinski, jetzt wieder verehelichten Wirth Bauchrowitz, in Thoms⸗ dorf bei Allenstein und des Vormundes der Josef Barwinski'schen Minorennen, des Wirths Anton Woelki in Reuschhagen, wird der Inhaber jenes
Pfeandbriefs aufgefordert, seine Rechte auf den Pfand⸗
brief spätestens im Aufgebotstermin den 12. No⸗
vember 1900, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗
zeichneten Gericht anzumelden und den Pfandbrief
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird. 8 Königsberg, den 8. März 1900. 8 Königl. Amtsgericht. Abth. 8.
10658] Aufgebot. Der Fabrikant Theodor Fahrner in Pforzheim hat das Aufgebot des Zertifikats Nr. 2412 der „Ver⸗ einigung von Besitzern 4 % Atlantic and Pacifie Railroad Company Guaranteed Trust Gold Bonds“, ausgestellt von dem Comité der genannten Ver⸗ einigung unter dem Datum des 12. Januar 1894, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. No⸗ vember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Klapperfeldstraße Nr. 10, I. Stock, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebeots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrizenfalls die Kraftloserklärung der HIrkunde erfolgen wird. kfurt a. M., den 20. April 1900. Koönigliches Amtsgericht. 15. —— 8
7
[79220] Aufgebot.
Die Police Nr. 84 223 der Deutschen Lebens⸗ versicherungsgesellschaft zu Lübeck, am 19. Februar 1884 auf das Leben des Direktors des Hobel⸗ und Parquet⸗Werkes Bruno Antonius Robert Schrader zu Passau ausgestellt und auf Inhaber lautend, ist abhanden gekommen.
Auf Antrag der gesetzlichen Erben des Versicherten, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Vermehren u. Wittern zu Lübeck, ergeht hierdurch an den unbe⸗ kannten Inhaber der Police die Aufforderung, seine Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem Aufgebots⸗ termine vom 29. Oktober 1900, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. “
Lübeck, den 25. Januar 1900.
Das Amtsgericht. Abth. V.
[83458] Aufgebot. “ Das Sparkassenbuch Nr. 73 371 der Städtischen Sparkasse zu Frankfurt a. O. über 92,37 ℳ für Sergeant Frehse der 4. Eskadron ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Be⸗ rechtigten — Schutzmanns Otto Frehse zu Berlin — für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der In⸗ haber des Sparkassenbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 27. September 1900, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Oder⸗ straße 53/54, Zimmer 11, seine Ansprüche anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls es für kraftlos erklärt wird. „
Frankfurt a. O., den 8. Februar 1900.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.
[158⁰⁴] Aufgebot.
1) Die durch Erbbescheinigung vom 18. Juni 1898 legitimierten Erben des zu Altona verstorbenen Tischlermeisters Wilbelm Carl Hempel, vertreten durch den Rechtsanwalt Dücker hierselbst,
2) das Fräulein Erna Caecilia Henriette Sophie Vollstedt zu Altona, vertreten durch den Justizrath Daus hierselbst,
haben das Aufgebot nachstehender, verloren ge⸗ gangener Hypothekenurkunden beantragt, nämlich über:
zu 1: 600 ℳ, mit 4 ½ % verzinslich, eingetragen im Grundbuche von Altona⸗Ost Blatt 262 Abthei⸗ lung III Nr. 1, auf den Eigenthümer Wilhelm Carl Hempel am 12. November 1883 umgeschrieben, und abgezweigt von den daselbst eingetragenen 3600 ℳ, gemäß Versicherung vom 27. Juli 1864, Annotation vom 21. März 1868 und Zession vom 1. Juli 1880,
zu 2: 480 ℳ, mit 4 % verzinslich, eingetragen im Grundbuche von Ottensen Blatt 313 Abtheilung III Nr. 3 gemäß Versicherung vom 4. Juni 1862 und Zession vom 8. September 1881.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Ja⸗ nuar 19901, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine (Helenenstraße 21, pt.) ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Altona, den 9. Mai 1900.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3 a.
[93097 Bekanntmachung.
a. Der Kaufmann Heinrich Sauer in Rayitsch, vertreten durch den Rechtsanwalt Gtogowski eben⸗ dort, hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen Hypothekenbriefs über die auf dem Grund⸗ buchblatt Sulkowice Band II Nr. 37 Abtherlung III. Nr. 3 für den Vorschußverein in Bojanowo e. G. m. u. H. eingetragene beziehentlich umgeschriebene Kindererbgelder⸗Forderung von 975 Thahern 24 Silber⸗ groschen beantragt,
b. der Wirth Anton Sobôtka (Sobôdka) in Rem⸗ bowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sarrazin in Gostyn, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die auf dem Grund⸗ buchblatt des ihm und seiner Ehefrau Antonina, geborenen Stachowiak, als Miteigenthümerin kraft allgemeiner Gütergemeinschaft, gehörigen Grundstücks Rembowo Nr. 29 in Abtheilung III Nr. 2 einge⸗ tragenen Erbgelder⸗Restforderung von 17 Thalern 4 Silbergroschen 57⁄13 Pfennigen, über welche ab⸗ seitens der eingetragenen Gläubigerin, Marianna Biernat, verehel. Radola, löschungsfähig quittiert ist, beantragt. Die Inhaber der vorstehend bezeich⸗ neten Urkunden werden hiermit aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem Aufgebotstermin am 22. September 1900, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Hypothekenbriefe vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden. 8 8
Gostyn, den 26. Februar 190 *.
ISIKgsnigliches Amtsgericht.
[15795 Aufgebot.
Die Ehefrau des Bahnwärters Friedrich Bär⸗ winkel, Friederike, geborene Kühne, zu Heldrungen, im Beistande thres genannten Ehemannes, die Ehe⸗ frau des Steinbruchsbesitzers Friedrich Herzau, Therese, geborene Kübne, zu Klein⸗Wangen bei Nebra, im Beistande ihres genannten Eh mannes und der Gärtner Albert Kühne II. zu Heldrungen haben als Rechtenachfolger des am 7. Dezember 1899 verstorbenen Bürstenmachers Albert August Kühne zu Heldrungen das Aufgebot folgender, an⸗ geblich getilgter, im Hausgrundbuch von Heldrungen Band XI Blatt 466 in Avtbeilung III unter Nr. 2 eingetragenen Hypothek: 125 Thaler rückstä dige Kaufgelder für die verwittwete Sophie Rosine Kühne, geborene Brocke, auf Grund des Kaufkontrakts vom 13. Januar 1859, wegen deren Löschung beantragt. DTie Rechtsnachfolger der Hypothekengläubigerin werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aurgebots⸗ termin ihre Ansprüche und Rechte auf die Post an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotene Post werden ausgeschlossen und die Post im Grundbuch wird gelöscht werden.
Heldrungen, den 3. Mai 1900.
“
Königliches Amtsgericht.
[15797] Aufgebot.
Der Schuhmachermeister Franz Kerber in Moschin, vertreten durch die Rechtsanwälte Salz und Dr. Kaempfer in Posen, hat das Aufgebot nachstehender, im Grundbuche seines Grundstücks Moschin Blatt Nr. 284 in Abth. III eingetragener Hypotheken zum Zwecke der Ausschließung der Hypothekengläubiger beantragt:
1) des unter Nr. 11 für Marcell, Valentin und Marianna, Geschwister Durowicz, auf Grund des
84 11. Dezember 1832 Erbrezesses vom 18. Januar 1833 eingetragenen,
mit 5 % verzinslichen Muttererbtheils von 67 Thlr. 24 Sgr. 10 Pf.,
2) des Antheils der Wittwe Henriette Lazarus, geb. Rosenberg, und des Kaufmanns Samuel Adam an dem unter Nr. 1 ¹0 für den Handelsmann Gabriel Rosenberg eingetragenen Kapital von 4 Thlr. 6 Sgr. nebst 1 Thlr. 26 Sgr. Kosten,
3) der unter Nr. 1 ¹1 für die Geschwister Ryd⸗ lewicz eingetragenen Erbtheile, und zwar:
4 Thlr. 4 Sgr. 11 Pf. der Marcyanna Rydlewicz,
4 Thlr. 4 Sgr. 11 Pf. der Domicella Rydlewichz,
4 Thlr. 4 Szr. 11 Pf. der Veronika Rydlewicz.
Der Antragsteller hat sich gemäß § 1171 B. G.⸗B. bereit erklärt, die Beträge der Hypotheken ad 1 und 3 zu hinterlegen. Die Gläubiger dieser Posten werden hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 14. Juli 1900, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, angesetzten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Gläubiger der zu 2 aufgeführten Sopotbet mit ihrem Recht ausgeschlossen werden, während die Gläubiger der zu 1 und 3 aufgeführten Hypotheken nach der Hinterlegung des ihnen ge⸗ bührenden Betrages ihre Befriedigung statt aus dem Grundstücke nur noch aus dem hinterlegten Betrag⸗ verlangen köannen und ihre Rechte auf diesen er⸗ löschen, wenn sie sich nicht vor dem Ablaufe von 30 Jahrea nach der Erlassung des Ausschlußurthe ls bei der Hinterlegungsstelle melden.
Posen, den 11. Mai 1900. 8
Königliches Amtsgericht.
[84179] Aufgebot.
Der Besitzer Rudolf Spalding in Klein⸗Lensk hat das Aufgebot des verloren gegangenen Dokuments über die auf Klein⸗Lensk Nr. 40 (früher Litt. P.) Abtheilung III Nr. 11 für den Kaufmann Gottlieb Braemer in Soldau eingetragege, mit 6 % ver⸗ zinsliche, aus der Obligation vom 30. September 1845 hervorgehende Forderung von 50 Thalern zwecks Löschung der Post beantragt. Die Forderung ist durch Erbgang auf Frau Dudek und von dieser durch Zession an den Gutsbesitzer Wiese aus Albinshof übergegangen. Der Inhaber des vorstehend be⸗ zeichneten Hypothekendokuments wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 20. September 1900, V.⸗M. 10 Uhr, anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird. 3
Soldau, den 10. Februar 1900. .
Königliches Amtsgericht. Abthl. 3. Schmidt. 8
12] Aufgebot.
Es baben beantragt die durch den Rechtsanwalt von Barries in Minden vertretenen Landwirthe Christian von Behren, Nr. 36 Südhemmern, und der Friedrich Plöger in Minden das Aufgebot, und zwar ersterer das im Grundbuche von Südhemmern Bd. II. Kol. 101 auf den Namen des Kommerzianten Wischmeyer Nr. 52 Südhemmern eingetragenen Grundstücks Flur 25 Nr. 130/20 der Gemeinde Hille, Minderwald, Weide, 15 a und 49 qm groß, und letzterer das im Grundbuche von Miaden Bd. 15 Bl. 1088 auf den Namen der Geschwister Diessel⸗ horst in Minden eingetragenen Gruadstücks Flue XIII Nr. 280/1 der Gemeinde Minden, auf dem Poggen⸗ pohl belegen, Wiese, 24 a und 96 qm groß, be⸗ antragt. Der Kommerziant Wischmeyer und die Geschw ster Diesselhorst, beiw ihre Rechtsnach⸗ folger, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte auf die Grundstücke anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung erfolgen wird.
Minden, den 12. Mai 1900.
Königliches Amtsgericht.
* 8
[15815] Oeffentliche Ladung.
Die unbekannten Erben des in der Grundsteuer⸗ mutterrolle der Gemeind: Remagen unter Artikel Nr. 304 als Eigeathümer von Flur 1 Nr. 163 a., vorn in der Litzerbach, Acke⸗, 3,77 a groß mit 0,10 Thaler Reinertrag, Flur 1 Nr. 163 b., daselbst, Acker, 4 57 a groß, mir 0,13 Thaler Reinertrag, Flur 1 Nr. 1056, in der Lite bach, Holzurg, 46,54 a groß, rrit 1,82 Thaler Reinertrag, Flur 1 Nr. 1301/1098, auf Blankerts, links, Acker, 5,12 a groß, mit 0,28 Thaler Reinertrag, Flur 1 Nr. 1302/1098, daselbst, Acker, 5,11 a groß, mit 0,28 Thaler Rein⸗ ertrag, und Flur 16 Nr. 16a., links dem Steitser⸗ weg, Holzung, 3,77 a groß, mit 0,21 Thaler Rein⸗ ertrag, eingettagenen Barons Friedrich Ernst von Favrat, litzterer verstorben zu Remagen, werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts zu dem auf den 10. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem Köntglichen Amtsgericht, Abtheilung 2, in Sinzig anberaumten Termin geladen und auf⸗ gefordert, spätestens in diesem Termin etwaige Eigenthumsansprüche auf die vorbezeichgeten Grund⸗ stücke anzumelden, widrigenfalls der preußische Staat oder die Stadt Remagen als Eigenthümer der oben⸗ genannten Grundstücke eingetragen werden.
Sinzig, den 11. Mai 1900.
Stäcker, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[15817] Aufgebot.
Die Ehefrau des Lehreis Cul Bock, Clara, geb. Barnstorf, zu Braunschweig hat das Aufgebot be⸗ züglich der zu ihrem Kothhofe No. ass. 13 zu Atzum gehörigen Kruggerechtigkeit beantragt. Es werden daher alle diejenigen Persenen, welche einen Anspruch auf die Kruggerechtigkeit zu haben meinen, hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. Juli 1900, ai sah 8 10 Uhr, ihre
2
Rechte anzumelden, widrigenfalls die Ausschliefun derselben erfolgen und für das genannte Grundstü die Kruggerechtigkeit im Grundbuch eingetragen wird Wolfenbüttel, den 10. Mai 1900. HSHeerzogliches Amtsgericht. Alpen. b
[15456] Aufgebot.
Der Peter Josef Geller, Weinhändler zu Astenet bei Aachen, hat als Pfleger des am 28. April 1827 geborenen, zuletzt in Aachen wohnhaft gewesenen und seit dem Jahre 1858 verschollenen Notariatz⸗ kandidaten Peter Geller die Einleitung des Auf⸗ gebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung des Peter Geller mit Genehmigung des Vormundschafts⸗ gerichts beantragt. Aufgebotstermin wird bestimmt auf den 15. Januar 1901, Vormittags 10 Uhr, im Hause Friedensstraße Nr. 5 zu Aachen 2. Etag⸗ Der Verschollene Peter Geller wird daher aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden hier⸗ mit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. G
Aachen, den 8. Mat 1900.
Königliches Amtsgericht. Abth. 4 b.
[15793] Sammel⸗Aufgebot.
1) Der Landmann Franz Hinrich Heinsohn aus
Holm,
2) der Maurer Johann Laß aus Uetersen, p 3) der pens. Zollbeamte David Kröger aus Docken⸗ uden,
4) der Landmann Diedrich Kock aus Holm, 1 . a. der Krämer Hinrich Mewes aus Teufels⸗ rücke,
b. die Wittwe Katharina Marzaretha Willms, verw. Meinert, geb. Hoh, aus Uetersen,
c. der Maurer Johann Heinrich Flint aus Altona,
6) a. Hinrich Stüben aus Hamburg,
b. Metta Margaretha Großmann, geb. Stüben, aus Hambura,
c. Anna Margaretha Beckbye, geb. Stüben, aus Hamburg,
d. Maria Dorsthea Baas, geb. Stüben, aus Uetersen,
e. Anna Maak, geb. Stüben, aus Hamburg,
8 Fon Stüben aus Hamburg,
g.
Möller, aus Hamburg,
b. die unverehelichte Elise Catharina Möller aus Wedel, durch ihren Vormund M. Kleinwordt aus Wedel, beide vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Gabain in Hamburg,
haben beantragt die Verschollenen:
1) den Arbeiter Johann Peter Heinsohn, geboren den 28. November 1844, zuletzt wohnhaft in Holm, welcher im Jahre 1865 nach Australien ausge⸗ wandert ist,
2) den Schiffszimmermann Johann Jakob Meyer, zuletzt wohnhaft in Rissen, welcher um das Jahr 1865 nach Amerika ausgewandert ist und dort ver⸗ storben sein soll,
3) den Matrosen Dittmer Hahn, geboren am 21. Dezember 1833 zu Blankenese, der im Jahre 1854 den Kieler Hafen auf einem englischen Kriegs⸗ schiff verlassen hat,
4) den Casper Hinrich Haartje, geboren den 18. September 1847 zu Holm, welcher im Jahre 1864 nach Australien ausgewandert ist,
5) den Schiffer Hermann Diedrich Hoh, geboren am 4. März 1838 zu Nienstedten, welcher als Matrose des Schiffs „Elisabeth“ 1854 in Rio de Janeiro vom Schiffe entlaufen ist,
6) den Matrosen Johann Hinrich Brügmann, geboren am 10. September 1830 in Wedel, welcher im Jahre 1855 in San Francisco vom Schiff „Susannah“ entlaufen ist,
7) den Steuermann Hinrich Möller, geboren am 29. März 1834, welcher im Jahre 1859 mit einem Blankeneser Scheff nach Afrika gefahren ist,
für todt zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. November 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu ertdeilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Blankenese, den 1. Mai 1900.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[15814] Aufgebot.
Das Aufgebot der folgenden verschollenen Personen:
1) des Karl Wilhelm Sigismund Schenk, ge⸗ boren am 22. Dezember 1848 zu Braunfels, Kreis Wetzlar, zuletzt dort wohnhaft,
2) des Johannes Gilbert, geboren am 27. Ja⸗ nuar 1841 zu Burgsolms, Kreis Wetzlar, zuletzt dort wohnbaft,
3) des Philipp Wolf, geboren am 26. August 1839 zu Bissenberg, Kreis Wetzlar, zuletzt dort wohnhaft,
4) des Heinrich Debus, geboren am 14. Oktober 1840 zu Buargsolms, Kreis Wetzlar, zuletzt dort wohnhaft,
zum Zwecke der Todeserklärung ist beantragt worden, und zwar:
zu 1 von dem Kirchendiener Hermann Schenk ju Braunfels,
zu 2 von der Ehefrau des Kutschers Wilbelm Busch, Wilhelmine, geborene Gilbert, in Burgsolms,
zu 3 von dem Förster Heinrich Daniel I. zu Bissenberg,
zu 4 von dem Bergmaan Ludwig Debus zu Burgsolms.
Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 13. Dezember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolut. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im
ohannes Heinrich Stüben aus Hamburrg, 7a. die Ehefrau Elisabeth Wittenbecker, geb.
ebotstermine dem Gericht Mittheilung zu
n „ den 10. Mai 1900. Brannfels znie liches Amtsgericht.
9 Aufgebot. . Pfleger Kaufmann August Ruckert in Cassel
t, den Johann Theodor Rnuckert,
in am 15. Juli 1831 zu Gemünden⸗Wohra vebogohn des Pfarrers Ludwig Heinrich Ruckert und n Cbristine Wilhelmine Alte, welcher Ende E 1840 er Jahre nach Amerika ausgewandert ist, in 1escer 1860 in oder bei New Orleang sich auf⸗ Iaögsten hat und seitdem verschollen ist, für todt zu Felärmn. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ Feordert, sich spätestens in dem auf den 4. De⸗ Lenber 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem zeterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine unmelden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen bird An alle, welche Auskunft über Leben oder d des Verschollenen zu ertheilen vermögen, er⸗ eeht die Aufforderung, srätestens im Aufgebots⸗ ermine dem Gericht Anzeige zu machen. Für den Perschollenen ist eine Erbschaftsquote aus dem Nach⸗ laß eines verstorbenen Bruders reserviert, die pfleg⸗ scaftlich verwaltet wird und jetzt circa 10 687 ℳ
beage. den 11. Mai 1900. Königliches Amtsgericht. Abth. 13.
5798 Aufgebot.
Verschollene:
1) Carl Leopold Gath, geboren am 14. März 1857 zu Danzig als Sohn des Zimmergesellen zudwig Albert Gath und der Caroline Amalie, geb. focoleki, seit 1882 verschollen,
2 Carl Ludwig Schon, geboren am 5. Sep⸗ ꝛmber 1864 zu Danzig als Sohn des Lederporte⸗ feville⸗Arbeiters Carl Ludwig Schon und der Auguste Amalie, geb. Bäckler, seit 1883 verschollen,
3) Martin Eduard Koepke, geboren am 16. März 1852 zu Heubude als Sohn des Eigenthümers Christian Koepke und der Renate, geb. Selke, seit 1870 verschollen,
4) der Seefahrer Julius Leberecht Starck, ge⸗ zoren am 10. Oktober 1855 zu Zigantenberg als Sohn des Eigentbümers August Ferdinand Starck und der Mathilde Laura, geb. Rosien, seit 1877 ver⸗ schollen,
werden auf den Antrag
zu 1 des Landwirths Vincent Gath in Lauenburg, vertteten durch Justizrath Nemitz in Lauenburg,
zu 2 des Pflegers, Briefträgers Hermann Domsalla in Donzig, vertreten durch Rechtsanwalt Thun,
zu 3 der Frau Caroline Constantia Buddatsch,
8
ngeb. Koepke, in Heubude, vertreten durch Rechtsanwalt
Thun,
zu 4 des Maurers Albert Ferdinand Starck in Schidlit, Karthäuserstraße Nr. 35, vertreten durch Rechtsar walt Steinhardt,
aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. No⸗ bember 1900, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Pfefferstadt, Zimmer 42, mberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. * ergeht die Aufforderung an alle, welche askunft über Leben und Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Dauzig, den 9. Mai 1900.
Königliches Amtsgericht Abth. 11.
115836] Aufgebot.
Friedrich Mahr, Sohn des verstorbenen Wendel Jakob Mahr und dessen gleichfalls verstorbener Ehe⸗ frau Eleonore, geb. Spengler, geboren am 13. De⸗ zember 1848 zu Eberstadt, und zuletzt daselbst wohn⸗ baft, ist im Jahre 1866 nach Amerika ausgewandert. Er soll von dort aus, und zwar von Saint⸗Louis, zum letzten Male im Jabre 1871 an seinen Vater eschtieben haben und seitdem verschollen sein. Auf Antrag des Karl Philipp Mahr von Eberstadt wird Lufgebotstermin anberaumt auf Freitag, den 14. Dezember 1900, Vormittags 10 Uhr, nd ergeht die Aufforderung an:
1) den Verschollenen, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung
folgen wird, 52) alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im “ dem unterzeichneten Gericht Anzeige
u machen. “
Darmstadt, am 9. Mai 1900.
Großherzogliches Amtsgericht. II. 8.) Weidig
L.
15837] Aufgebot. stiedrich Hill, Sohn des verstorbenen Ludwig dil, und dessen erster Ehefrau Marie, geborene der, geboren am 9. März 1841 zu Eberstadt und nlezt daselbst wohnhaff, ist im Jahre 1859 nach merika ausgewandert. Ex soll von dort aus zum letzten Nale im Jahre 1864 Nachricht gegeben haben und üüdem verschollen sein. Auf Antrag des Johannes al 1V. von Eberstadt wird Aufgebotstermin an⸗ waꝛmt auf Freitag, 14. Dezember 1900, egeenns 10 Uhr, und ergeht die Aufforde⸗ 02 den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ nütstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗
Pftung erfolgen wird.
da alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ zu ertheilen vermögen, spätestens im Auf⸗ F,s dem unterzeichneten Gerichte Anzeige Darmstadt, am 9. Mai 1900. I Großherzogliches Amtsgericht. I. L. S.) Weidig. 1” “
15904] 8 „ Aufgebot. 1) Der Mechaniker Joh. Georg Becker, geboren 2) de. Sptember 1828 zu Darmstadt, in 9 SSchlosser Joh. Heiarich Becker, geboren Söhn eptember 1833 zu Darmstadt, darmstd—s Gestütsdieners Joh. Georg Becker in Ungarn, le sind s. Zt. und zwar ersterer nach tt meh etzterer nach Amerika ausgewandert und er Besch 8e 20 Jabren verschollen. Auf Antrag 1 Derm te ster, nämlich Adam Becker, Schuhmacher * Iontadt, und Elisabethe, geb. Becker, Wittwe 1 Fverfah Schneider in Darmstadt, ist das Auf⸗ lleitet b8--8 zum Zwecke der Todeserklärung ein⸗ orderung n, und es ergeht demgemäß Auf⸗
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1) an die beiden Verschollenen, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr, in dem Amtsgerichtsgebäude, Hügelstraße 31/33, Zimmer Nr. 28, anberaumten böeeg zu melden, widrigenfalls Todes⸗ erklärung erfolgen wird, —
2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen in der Lage sind, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.
Darmstadt, den 12. Mai 1900.
Gr. Hess. Amtsgericht Darmstadt I. ofmann.
(gez.) H Veröffentlicht: (Unterschrift), als Gerichtsschreiber.
[15802] Aufgebot. Auf den Antrag des Maklers Levy Benjamin zu Hannover, Ihmebrückstraße 2, vom 30. Sertember 1899, wird sein Bruder der Kaufmann Salomon Benjamin, geboren am 7. Juni 1862 zu Linden als Sohn des Kollekteurs Herz Benjamin und dessen Ebefrau Lea, geborenen Levy, daselbst, wohnhaft ge⸗ wesen zu Linden, im Juni 1879 nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika ausgewandert und seit August 1889 in New Mexiko verschollen, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 10. Juli 1901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 136, anberaumten Aufgebotstermin schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten be⸗ kannten Erben und Nachfolgern überantwortet werden wird. Zugleich werden alle diejenigen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zur Mittheilung da über, und endlich — für den Fall dem⸗ nächstiger Todeserklärung — etwaize Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche, diese unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ausantwortung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Hannover, den 3. Mai 1900. 8 Königliches Amtsgericht. 5 K.
[159906] K. Amtsgericht Heidenheim. Aufgebot.
Auf Antrag des Bernhard Maier, Maurers in Hürben, werden
1) der am 8. Mai 1833 zu Hürben geborene Bernhard Wolf, 1853 nach Amerika ausgewandert und seither verschollen,
2) die am 19. September 1834 zu Hürben ge⸗ borene Karoline Wiedenmann, 1854 nach Nord⸗ Amerika ausgewandert und seither verschollen, aufge⸗ fordert, sich spätestens bis zu dem auf Montag, den 28. Januar 1901, Nachm. 3 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin dahier zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Ebenso werden alle, welche über Leben oder Tod der Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, bis zu ob ngenanntem Termin hierher Mittheilung zu machen.
Den 5. Mai 1900.
Oberamtsrichter: Wiest.
[158181 K. Amtsgericht Heidenheim. Aufgebot.
Auf Antrag des Andreas Heußler, Frohnmeisters in Dettingen, wird der am 14. Februar 1830 zu Dettingen geborene Johann Leonhardt Schmid, nach Amerika ausgewandert und seit 1855 verschollen, aufgefordert, sich spätestens bis zu dem auf Montag, den 28. Janr. 1901, Nachm. 3 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin dahier zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Ebenso werden alle, welche über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen Auskunft zu ertheilen vern ögen, aufge⸗ fordert, bis zu obengenanntem Termin hieher An⸗ zeige zu erstatten 8 8
Den 9. Mat 1900.
Oberamtsrichter Wiest. [15792] Aufgebot. I““
Der Stadtrechner Johannes Möller zu Hersfeld hat heantragt, den zu Hersfeld am 31. Januar 1847 als Sohn des Tuchmachers Tobias Barthold Ehrig geborenen Conrad Ehrig, welcher sich im Jahre 1865 von Hersfeld entfernt hat und von dessen Leben seit länger als zehn Jahren keine Nachricht einge⸗ gangen ist, für todt zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. November 1900, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufferderung, hiervon spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. “
Hersfeld, den 19. April 1900.
Königliches Amtsgericht. Abth. 2.
15882] Aufgebot 8 ” zum Zwecke der Todeserklärung.
Auf Antrag der Ehefrau des Stations ÄAssistenten Hermann Mießner, Maria, geborene Simonis, in Dudweiler — Bevoollmächtigter Rechtsanwalt Beuriger in Merzig — wird der Johann Simonis, Konditor, geboren am 20. April 1838, zuletzt in Koblenz wohn⸗ haft gewesen, von wo er im Jahre 1854 ausge⸗ wandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem von dem unterzeichneten Gericht auf Mittwoch, den 19. Dezember 1900, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, Zimmer 21, angeordneten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Koblenz, 30. April 1900.
Königliches Amtsgericht. Abth. 4.
[15883] Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung. Auf Antrag des Johann Thielmann, Tagelöhner in Koblenz, als gesetzlicher Vertreter des abwesenden Schiffsmatrosen Josef Thielmann, Sohnez der ver⸗ storbenen Eheleute Franz Thielmann, Leinenweber, und Barbara, geb. Miesch, aus Neuendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Loenartz hier, wird der vorbenannte Schiffsmatrose Josef Thielmann, geboren am 9. Mai 1825 in Koblenz, zuletzt ig Neuendorf bei Koblenz wohnhaft gewesen, von wo er im Jahre 1858 in der Absicht, als Matrose auf einem S.eschiff Dienst zu nehmen, abgereist und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in
dem auf Mittwoch, den 19. Dezember 1900,
Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 21, angeordneten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen ver⸗ mögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Koblenz, 30. April 1900. Königliches Amtsgericht. Abth. 4.
[15796] Aufgebot. * Die Ehefrau des Ackermanns Johann Gottlieb Heinemann, Anna Christine, geb. Schintze, vertreten durch ihren Ehemann, zu Eschenstruth, hat beantragt, ihre verschollenen Geschwister Elisabeth Schiuntze, geboren den 18. Februar 1835, und Konrad Schintze, geboren den 12. Juli 1838, Johann Georgs Kinder, zuletzt wohnhaft in Eschen⸗ struth für todt zu erklären. Die bezeichneten Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Dezember 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spä⸗ testens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Oberkaufungen, den 11. Mai 1900. Königliches Amtsgericht.
[15808] Aufgebot.
Nach den glaubhaft gemachten Angaben der unten aufgeführten Antragsteller sind:
I. die zu Bechtheim geborenen Kinder der Jꝛcob Boltelberger Eheleute von da
a. Peter Bottelberger, geb. am 23. Juni 1830, 8 Nicolaus Bottelberger, geb. am 9. Dezember c. Katharina Bottelberger, geb. am 7. März 1835, und
d Philipp Jacob Bottelberger, geb. am 22. August
Iu.
vor ca. 40 — 50 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen,
II. die als Tochter des Georg Trenkel (auch erster genannt) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Jungkenn von Alsheim, geborne Dorothea Trenkel, von da seit den 1860er Jahren aus letzterem Ort verschwunden, um angeblich nach Amerika auszu⸗ wandern, ohne seitdem jemals ein Lebenszeichen von sich zu geben,
III. die zu Westhofen als Tochter der Philipp Weber Ehbeleute von da geborne Julie Weber, vor mehr als dreißig Jahten nach Amerika ausgewandert, hat sich dort verheirathet — mit wem ist nicht be⸗ kannt geworden und fehlt seit mindestens 30 Jahren jede Nachricht über dieselbe.
Auf Antrag:
1) der Margaretha Terapp, geb. Bottelberger, jetzigen Ehefrau des Fabrikarbeiters Friedrich Trapp in Neuhausen — Schwester der sub I oben ge⸗ nannten Verschollenen, vertreten durch Rechtsanwalt Franz in Bechtheim,
2) der Anna Maria, geborene Trenkel, jetzigen Ehefrau des Karl Eugen Becker zu Pittston, Amerika — Schwester der sub II obengenannten Dorothea Trenkel — und deren Ehemanns Karl Eugen Becker zu Pittston, Amerika, beide Antrag⸗ steller ebenfalls vertreten durch Rechtsanwalt Franz zu Bechtheim, und
3) des Philipp Andreas Guttandin aus Wörr⸗ stadt — Schwager der unter sub III obengenannten Julie Weber, sowie als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Kinder Philipp, Peter, Katharina und Dina Guttandin — ergeht nunmehr die Auf⸗ forderung:
I. an die Verschollenen: Peter Bottelberger, Nicolaus Bottelberger, Katharina Bottelberger, Philipp Jacob Bottelberger, Dorothea Trenkel und Julie Weber sich spätestens im Aufgebotstermin Mittwoch, den 20. Februar 1901, Vormittags 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird,
II an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichveten Gericht An⸗ zeige zu machen. “
Osthofen, am 5 Mai 1900. 8
Großherzogliches Amtsgericht.
[15819] Aufgebot. 1“
Nr. 27 411. Der Konsul Friedrich Rittmeyer in Braunschweig hat die Todeserklärung der verschollenen Brüder Heinrich u. Seligmann Klotz aus Pforzbeim bei Gr. Amtsgericht daselbst beantragt. Die Ver⸗ schollenen werden aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin Mittwoch, den 12. Dezember 1900, Vorm. 10 Uhr, bei dies eitigem Gericht (Zimmer Nr. 5) zu melden widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen ver⸗ mögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin bei Ge. Amtsaericht hier Anzeige zu machen.
Pforzheim, den 10. Mai 1900. 8
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Strob.
[15864]
Die Schlachterfrau Aug. Lau, geb Reich, hier, der Bäckergeselle Bernh. Reich hier und die Lokomotipführerfrau Alw. Johnson, geb. Reich, in Rummelsburg baben die Todeserklärung ihres am 25. Oktober 1843 als Sohn des Pantoffelmachers Aug. Friedr. Reich hier geborenen Bruders, des ver⸗ schollenen Schiffsjungen Franz August Christian Reich beantragt. Der Verschollene wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 26. Februar 1901, Vorm. 11 Uhr, vor diesem Gerichte anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle a. welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine diesem Gerichte Anzeige zu machen.
Rostock, den 5. Mai 1900. Großherzogl. Mecklenb.⸗Schwerinsches Amtsgericht. [15060] Aufgebot.
Nr. 7186. Der om 7. September 1853 zu Wald⸗ angelloch geborene August Hagmaier ist im Juli 1872 nach Amerika ausgewandert und ist von dessen Leben seit 1874 keine Nachricht mehr eingegangen. Da seitens der Geschwister desselben namens Adolf Hagmaier in St. Louis (Staat Missourt) und Jo⸗
hanna Hecht, née Hagmaier, in Cleveland (Ohio)
der Antrag auf Todeserklärung des August Hagmaier gestellt ist, ergebt:
1) die Aufforderung on den Verschollenen, sich spätestens in dem auf Mittwoch, 5. Dezember 1900, Vorm. 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hier bestimmten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird,
2) die Aufforderung an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen. “
Sinsheim, 4. Mai 1900.
Gr. Amtsgericht. “ Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber: Gutmann.
[15834] Oeffentliche Zustellung.
Es haben:
1) der Rentier Robert Barche aus Stockhausen,
2) Frau Johanne Louise Andreasetta Schroeder, geb. Reinhardt, von hier 1
das Aufgebotsverfahren zwecks Todeserklärung:
1) des im Jahre 1861 nach Amerika ausgewan⸗ derten Bäckergesellen Wilhelm Ernesti von hier,
2) des verschollenen Karl Reinhardt von hier beantragt und zur Begründung geltend gemacht, daß von dem Aufenthalt, Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen seit mehr als 20 bezw. 10 Jahren keine Nachricht eingegangen sei. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug gemäß §§ 825, 187 d. Z.⸗P.⸗O. vom 17. Mai 1879 bezw. §§ 948, 204 der Z.⸗P.⸗O. in der Fassung vom 17. Mai 1898 hierdurch öffentlich bekannt gemacht:
1) unter dem Bemerken, daß zur Anmeldung von Ansprüchen und Rechten an den Nachlaß des ver⸗ schollenen Wilhelm Ernesti eine Ausschlußfrist bis zum 6. Dezember 1900, Vormittags 10 Uhr, festgesetzt worden ist,
2) unter der Aufforderung:
a. an den verschollenen Karl Reinhardt, sich spätestens im Aufgebotstermin am 6. Dezember 1900 zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er⸗ folgen wird,
b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des verschollenen Karl Reinhardt zu ertheilen ver⸗ mögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Sondershaufen, den 27. April 1900.
Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts: Kirchner, Gerichts⸗Sekretär.
[15884) K. Amtsgericht Vaihingen. b Aufgebot.
Gottlieb Pfeiffer, gevoren 1834 in Kleinsachsen⸗ heim, 1853 von Kleinsachsenheim, seinem letzten in⸗ ländischen Wohnsitz, nach den Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert und seither verschollen, wird auf den zulässigen Antrag seines Neffen Melchior Pfeiffer in Kleinsachsenheim aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. No⸗ vember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgedot Gericht Anzeige zu machen. 1X“
Den 10. Mai 1900.
Oberamtsrichter Lin
Friedrich Bauer, geboren 1850 in Kleinsachsen⸗ heim. 1883 von Kleinsachsenheim, seinem letzten in⸗ ländischen Wohnsitz ohne Aufgabe des württem⸗ bergischen Staatsbürgerrechts nach den Vereinigten Staaten von Amerika gereist und seit 1887 ver⸗ schollen, wird auf den zulässigen Antrag seines Bruders Matthäus Bauer in Kleinsachsenheim auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. November 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskanft zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Den 10. Mai 1900.
Oberamtsrichter Link
[15886) Kgl. Amtsgericht Vaihingen. Aufgebot.
Friedrich Häußler, geboren 1841 in Vaihingen a. Enz, 1864 von Vaihingen a Enz, seinem letzten inländischen Wohnsitz, nach den Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert und seitber verschollen, wird auf den zulässigen Antrag seiner Sweßes Sofie Häußler in Stuttgart aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. No⸗ vember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem K. Amtsgerichte hier anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen falls seine Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8
Den 10. Mai 1900
Oberamtsrichter Link
[158872 K. Amtsgericht Vaihingen. 1 Aufgebot. Friedrich Maier, geboren 1830 in Sersheim, und sein Bruder Gottlieb Maier, geboren 1840 eben⸗ daselbst, 1858 von Sersheim, ihrem letzten in⸗ ländischen Wohnsitz, ohne Aufgabe des württem⸗ bergischen Staatsbürgerrechts nach den Vereinigten Staaten von Amerika gereist und seither verschollen, werden auf den zulässigen Antrag ihres Bruders Bernhard Maier in Sersheim aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 28. No⸗ vember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben oder Tod der Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Den 10. Mai 1900. 8 Oberamtsrichter Link. [15811] Unter Bezugnahme auf das vom hiesigen Amts⸗ gericht in Nr. 103 unter Nr. 10 159 erlassene Auf⸗ gebot des verschollenen Wilhelmi vom 29. März 1900 wird bezüglich der Antragstellerin Frau
Elisabeth Matthias, geb. Wilhelmt, bemerkt, daß