Deutsches Reich. Berlin, 30. Mai.
der Kaiser und König hörten des Zivilkabinets, ths Dr. von Lucanus und des Chefs irals von Diederichs. Sich nach Potsdam. eselben den Vortrag Generals von Hahnke entgegen.
Preußen.
Seine Majestät Morgen die Wirklichen Geheimen Ra des Admiralstabs der Marine, Vize⸗Adm Gegen 11 Uhr begaben Seine Majestät Auf der Fahrt dorthin nahmen des Chefs des Militärkabinets,
Vorträge des Chefs
Allerhöchstdi
unter dem 2 Staats⸗Ministers Dr. Grafen von Plenarsitzung von Gesetzen militärische
In der am 28. d. sekretärs des Innern, Posadowsky⸗Wehner Bundesraths Aenderungen Strafrechtspflege der Reichstagsbes für Elsaß⸗Lothringen über die über die Abänderung des Erbschaf der Beschlüsse des La richt der Reichsschul Schuldenwesens Deutschen Reichs Fonds ꝛc., und der Entwurf einer Beschränkungen der ändigen Ausschüssen überwiesen. r Elsaß⸗Lothringen über den Beitrag staatlicher Polizeiverwaltung zu den wurde die Zustimmung ertheilt e Rechnungssachen erledigt.
abgehaltenen
Münzwesen und über im Kiautschou⸗Gebiet chlüsse — sow
ie die Entwürfe von Haltung der Zuchtstiere und tssteuergesetzes in der Fassung ndesausschusses angenommen. 1⸗Kommission, betreffend die Verwaltung Norddeutschen
und des ihrer Beaufsichtigung unterstellten Verordnung wegen Auf⸗ wurden den zust Dem Ent⸗ wurf eines Gesetzes fü der Gemeinden Kosten dieser Verwaltung Außerdem wurden verschieden
Wirkliche Geheime Allerhöchst bewilligten Abwesenheit ichen Botschaft, Legations⸗ enheim als Ge⸗
Der Kaiserliche Botschafter in Mad Rath von Radowitz hat einen ihm angetreten. Während der fungiert der Erste Sekretär der Kaiserl rath Freiherr von Seefried auf Butt schäftsträger.
er Königliche Gesand lohe⸗Oehringen Urlaub auf seinen Posten der Gesandtschaft wieder ü
Dem Regieru rathsamt Celle übertrage andrath von in gleicher Amtseigenschaft in
e in Darmstadt Prinz zu Hohen⸗ ihm Allerhöchst bewilligten urückgekehrt und hat die Geschäfte ernommen.
zsrath von Harlem in Celle ist das Land⸗ n worden.
Fidler ist aus dem Kreise Schleswig den Kreis Saarbrücken versetzt
ist von dem
jur. Stephan aus tedt, Dous und Potsdam haben die zweite Staats⸗ Verwaltungsdienst bestanden.
Die Regierungs⸗Referendare Dr. Koblenz, Rastell aus Gumbinnen, Bodens Dr. jur. Schultz aus prüfung für den höheren
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Lans, gestern von Tsingtau nach Taku in See gegangen.
S. M. S. „Geier“, Kommandan Peters, ist am 28. Mai in Paita eingetroffen und beabsichtigte, heute nach Panama in
Der Ablösungstr
t: Korvetten⸗Kapitän
S. M. S. „Geier“ an Bord des Dampfers „Bolivia“, Transportführer: Ober⸗ leutnant zur See von Sack, ist a angekommen und an demselben Tage nach Colon weiter⸗ gegangen.
Der heimkehrende unter Führung des Hauptmanns Freiherrn Buttlar⸗Brandenfels „Dresden“ ist am 27. hat am 28. Mai die Heimreise fortgesetzt.
ansport für
m 28. Mai in St. Thomas
Ablösungstransport Kiautschou Treusch von Lloyddampfers
Mai in Port Said roffen und
Cronberg, 30. Mai. Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland sind heute von hier nach Berlin abgereist.
Köln, 29. Mai. Heute Nachmittag gegen 7 Uhr traf,
T. B.“ meldet, die Torpedoboot⸗Division hier ur Begrüßung waren die Vertreter der Stadt Rheinwerft er⸗ Mannschaften nach dem Volksgarten esttafel eingefunden General Freiherr von Wilczeck, Präsident
wieder ein. an der in reichem Flaggenschmuck prangenden dienstfreien fizi begaben sich nach ihrer Ankunft ungefähr 900 Pers darunter der Gouverneur, der Ober⸗Bürgerm Weegmann
onen zur
eister Becker und der Polizei
Bayern. Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent früh von Wien wieder in München eingetroffken.
die Kronprinzessin
Ihre Königliche Hoheit von Italien kommend,
weden und
— Norwegen ist, gestern in Karlsruhe eingetroffen.
Oesterreich⸗Ungarn.
Die österreichische Dele meldet, gestern das Ordinarium und da es Heeresbudgets genommen. 8 Die ungarische gestrigen Plenarsitzung steriums des empfahl den dem Minister
gation hat, wie „W. T. B.“ s Extraordinarium Marinebudget
Delegation verhandelte über das Budget des Mini⸗ Aeußern. Antrag der Subkommission zur Annahme, Aeußern Grafen
Goluchowski würdevolle
und erfolgreiche Angelegenheiten die wärmste An⸗
Leitung der auswärtigen
erkennung auszudrücken und das Budget des Ministeriums des Aeußern anzunehmen. Der Delegirte Graf Apponyi schloß sich dem Vorredner an und hob bezüglich des Dreibundes hervor, daß nach dem Ausspruche des Deutschen Kaisers der segensreiche und dauernde Charakter dieses Bundes auch darauf beruhe, daß das Gefühl und die Ueberzeugung der Völker ihn sanktioniert hätten. Wenn auf diese Weise der Deutsche Kaiser schon die Nothwendigkeit betont habe, daß die politischen Gestal⸗ tungen der äußeren Politik im Bewußtsein der Völker eine Stüͤtze hätten, so müsse die Delegation, da sie doch einen volks⸗ thümlichen Bestandtheil der öffentlichen Gewalt darstelle, diese bedeutsame Erklärung mit um so größerer Befriedigung zur Kenntniß nehmen. Hierauf wurde das Budget unverändert angenommen.
Bei der gestern vorgenommenen Stichwahl zum Wiener Gemeinderath wurde im Bezick Neubau ein Antisemit gewählt. Der Führer der Fortschrittlichen Vogler unterlag.
Großbritannien und Irland.
Der König von Schweden und Norwegen hat, wie „W. T. B.“ berichtet, wegen eines leichten Unwohlseins, welches jedoch keinen Grund zur Beunruhigung giebt, seine Abreise nach Paris um einige Tage verschoben.
Lord Salisbury hielt gestern bei einem Festmahl der Londoner Konservativen eine Rede, in welcher er die Be⸗ hauptung zurückwies, daß er die Verpflichtung übernommen habe, Großbritannien werde kein Territorium annektieren. Er habe keine derartige Versicherung gegeben und niemals Worte gebraucht, aus denen eine derartige Verpflichtung vernünftiger⸗ weise herausgelesen werden könne. Großbritannien sei nicht in den Krieg gegangen mit dem Wunsche, ein Territorium zu annektieren, sondern zu dem Zweck, die Unterdrückung zu beseitigen, welche gegen britische Staatsangehörige geübt worden sei. Nachdem aber Großbritannien durch seine Gegner zum Kriege gezwungen worden sei, würde es lächerlich sein, zu sagen, es habe sich verpflichtet, kein Territorium zu annektieren. Dies sei höchst wesentlich für die end⸗ gültige Regelung der Frage. Großbritannien habe un⸗ geheure Opfer gebracht mit dem festen Entschlusse, daß diese Opfer nie wieder gebracht werden sollten. Es könne keine Sicherheit erlangen, solange den beiden Staaten auch nur ein Stückchen einer wirklich unabhängigen Regierung gelassen werde. Die Verantwortlichkeit der Regierung fe eine doppelte; sie müsse die vernachlässigten eingeborenen Rassen schützen und andererseits ihre Politik so leiten, daß, soweit es möglich sei, Versöhnung an die Stelle der Abneigung und des Zwistes trete. Alles stehe aber hinter einem Erforderniß zurück, nämlich dem, daß in dem ganzen Gebiet keine geheime Be⸗ wegung unter Personen bestehen dürfe, welche der Königin oder dem Reiche feindlich gesinnt seien. Auf die zu beob⸗ achtende Politik selbst könne er des näheren nicht eingehen,
doch decke sich dieselbe mit derjenigen, welche Großbritannien
stets verfolgt habe. Frankreich.
Der Kriegs⸗Minister, General de Galliffet hat, dem „W. T. B.“ zufolge, an den Minister⸗Präsidenten Wald eck⸗ Rousseau folgendes Telegramm gerichtet:
„Ich habe die Ehre, Sie zu bitten, dem Präsidenten der Republik meine Demission unterbreiten zu wollen. Ich bin sehe leidend, und meine durch meine jüngste Krankbeit erschütterte Gesundhelt gestattet es mir nicht, allen Aufregungen des Augenblicks Widerstand zu leisten.
Galliffet.“
Das „Journal Officiel“ wird heute ein Dekret veröffent⸗ lichen, durch welches an Stelle des Generals de Galliffet, dessen Demission angenommen ist, der General André zum Kriegs⸗Minister ernannt wird.
In dem gestern abgehaltenen Ministe rrath erklärte der Minister des Auswärtigen Delcassé, daß die Verhandlungen mit Brasilien über den Zolltarif ihrem Abschlusse nahe seien. Frankreich habe eingewilligt, die Kaffeezölle um etwa 20 Frcs. zu ermäßigen.
Im Senat erstattete gestern Guérin seinen Bericht, der die Annahme des Regierungsentwurfs, betreffend die Amnestie hinsichtlich der mit der Dreyfus⸗Angelegenheit zu⸗ sammenhängenden Affairen, empfiehlt. Die Erörterung über die Vorlage wurde sodann mit Zustimmung der Regierung auf nächsten Freitag angesetzt. 15
—
Amerika.
Im Repräsentantenhause hat, wie dem „W. P aus Washington berichtet wird, gestern Bailey (Kansas) eine Bill eingebracht, welche bestimmt, daß der Präsident, so⸗ bald er erfahre, daß in Deutschland das Gesetz, welches Prohibitiv ölle auf amerikanische Fleischprodukte lege, endgültig angenommen sei, eine Proklamation erlassen solle, die den Tag festsetze, von welchem ab alle in Deutschland erzeugten oder fabrizierten Waaren, die zum Verbrauch über Häfen der Ver⸗ einigten Staaten eingeführt würden, um zehn Prozent höhere Zölle als die bisherigen bezahlen sollten.
Die Handelskommission des Repräsentanten⸗ hauses hat sich, nachdem sie mit dem Staatssekretär Hay konferiert hatte, dahin entschieden, eine Resolution zu be⸗ fürworten, in welcher der Staatssekretär ersucht wird, alle geeigneten Schritte zu thun, um den Widerruf der von Preußen getroffenen Bestimmung zu erlangen, nach welcher der New Yorker Mutual Life Insurance Company die Ge⸗ schäftsthätigkeit in Preußen untersagt ist.
Aus Caräcas erfährt die „Agence Havas“, daß der Rebellen⸗General Hernandez am Montag gefangen ge⸗ nommen worden sei.
Asien.
Die „Times“ meldet aus Peking vom gestrigen Tage: Infolge der Ausbreitung der Erhebung der Boxer herrsche in Peking eine bedenkliche Erregung. Die euro⸗ päischen Gesandtschaften hätten das Tsung⸗li⸗Namen davon in Kenntniß gesetzt, daß europäische Schutzwachen be⸗ rufen worden seien und unverzüglich eintreffen würden.
Auf ein Gesuch des amerikanischen Gesandten Conger hat der Staatssekretär Hay denselben ermächtigt, eine Marinewache zum Schutz der Gesandtschaft nach Peking kommen zu lassen.
Das „Reuter’sche Bureau“ berichtet aus Tientsin: Zweihundert chinesische Soldaten hätten die Eisenbahnverbin⸗ dung zwischen Tientsin und Peking wiederhergestellt. Von den belgischen Eisenbahn⸗Ingenieuren der Linie vv
behörde. — (Sam Francisco). Gesundheits⸗ 8. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die mit 40 000 und — Städten des Auslandes. — Er⸗ in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in hen Stadt⸗ und Land ctliche Entscheidung auf ige (Beseitigung von A
zosischen Krie
Tientsin angekommen, die e“ hätten Ta
d'Entrecastreaux“ und „Surpri balseige 1897/9 deutschen Orten sselben Bureaus hat eine Desgl. in größeren en und Deutschen verlassen, um die Befreiung geschlossenen Belgier zu versuchen. der Eisenbahn bis Fengtai . sischen Behörden sein Eade ß ist auch nur auf den starken Druck des Von dem Kreuzer der ollten gestern Abend hundert
Nach einer weiteren Meldung de bewaffnete Entsatzkolonne, welche aus Franzos
Nachmittag Tientsinv Witterung.
dem Gebiete der öffenlichen Gesund⸗ bfallstoffen, Gewerbehygiene).
besteht, gestern der bei Tschang⸗sin⸗tien ein Der Vize⸗König hat die Benutzung erlaubt, wo der Schutz der chine erreicht. Die Erlaubni französischen Kons Vereinigten Seeleute in
uls ertheilt worden. Statistik und Volkswirthschaft.
deutsche Seeschiffahrt im Jahre 1898.
erschienene I. Abtheilung von Band 124 2. in der Uebersichten über den en Kauffahrteischiffe am 1. Januar 1899 und die während des Jahres 1898, über die im Jahre 1898 und die in
Staaten „Newark“ s Tientsin eintreffen.
Im Anschluß an die früher der „Statistik des Bestand der deutf Veränderungen im Bestande Schiffsunfälle an der deutschen Küste Jahre als verunglückt angezeigten deutschen 3 Kaiserliche Statistische Amt nunmehr die welche eingehende An⸗ Hafenplätzen und die
Der „Tribuna“ wird aus Zürich telegraphiert, der Kapitän einschen Rrichs. Cicco di Cola, der Vertreter Italiens bei dem Köni Menelik, habe dem Ingenieur Ilg brieflich mitgetheilt, da die Schwierigkeiten wegen der Grenzregulierung zwischen dem italienischen und dem abessynischen Gebiet nun⸗ mehr behoben seien und daß Abessynien die gegenwärtigen Grenzen von Erythräa anerkenne. Pretoria ist, dem „Reuter'schen Bureau“ zufolge, de amtliche Kriegsbulletin veröffentlicht worden: am Sonnabend den Vaalfluß Lemmer hatte ein heftiges River, 5 Burgher wurden schwer verwundet, nge Die Burgher fochten schwach an Zahl, auf britischer Seite standen etwa 5000 Mann. Am Sonntag fand bei Vanwyksrust, 15 Meilen südlich von Johannes⸗ burg, ein Gefecht mit einer starken britischen Streitmacht statt, welche vom Klip⸗River aus durchgebrochen war.
Auf Anordnung des Präsidenten Krüger sind der 27., 28. und 29. d. M. im ganzen Lande als besondere Tage der Einkehr und Buße und des Gebets um Befreiung von der Unterjochung und um Echaltung der Unabhängigkeit des Landes begangen worden.
Die Londoner Blätter veröffentlichen eine Depesche aus die Buren hätten den Widerstand en Truppen thatsächlich auf⸗
gegeben sind, hat da II. Abtheilung dieses Bandes veröffentlicht, gaben über den Seeverkehr in den deutschen eutscher Schiffe im Jahre 1898 enthält und somit die
Seereisen d 2 im J d deutschen Seeschiffahrt für das Jahr 1898 verooll ⸗
Britische Truppen haber überschritten. Gefecht am Klip⸗ 2 gefangen genommen.
ammte Seeverkehr deutschen sich im Jahre 1898 auf 174 251 zu Handelszwecken abgegangene Schiffe mit 35 517 584 Registertonnen
154 851 Schiffen Diese Zahlen ergeben eine Zunahme d 2 400 986 Registertongen. 98 Schiffe,
C e 5 2 Der General plätzen stellte
angekommene und Netto⸗Raumgehalt gegenüber Registertonnen im V des Schiffsverkehrs um 19 400 Schiffe un er Verkehr der Segelschiffe der Zahl nach um 60 halt nach um 689 659 Registertonnen zugenommen hat, ferverkehr um 13 302 Schiffe und 1 711 327 Rezgister⸗
33 116 598
Während d odem Raumge ist der Damp tonnen gewach Bezug auf die Vergleichung zu folgenden Er
1) Im Verkehr der deutsch Zahl der Schiffe um 12 506, der Ra
drei Hauptverkehrsrichtungen führt die
en Häfen unter sich vermehrte sich die umgehalt um 626 507 Register⸗
deutschen europäischen
Im Verkehr zwischen deutschen und außer er Raumgehalt um
Häfen stieg die Zahl der Schiffe 1 168 834 Registertonnen. 3) Im Verkehr zwis
605 645 Registe
Von der Gesa aufenen Schiffe entfi kehrenden Schiffe auf 85,1 % kamen.
Der Flagge nach waren 24,8 % fremde; ihrem Raumgeh Schiffe zu den fremden der von de
Pretoria, welche besagt, gegen den Vormarsch der britisch gegeben. Es sei guter Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Transvaal⸗Regierung unverzüglich Friedensverhand⸗ lungen anknüpfen Schritte in dieser Beziehung gethan seie die letzten Versuche gemacht worden, dur frage an verschieden
Gum 6809, d
en deutschen und 8 n 3 V1 und der aumgehalt um wenn nicht rtonnen zu.
mutzahl der während des Jahres elen auf Segelschiffe 479 % und auf während von 100 Registertoanen der ver⸗ Segelschiffe 14,9 % und auf Dampfschiffe
Am Montag seien sch telegraphische An⸗ rag⸗ schiedenen Stellen festzustellen, ob noch irgend eine Hoffnung auf Hilfe von auswärtigen Freunden vorhanden Oranje⸗Freistaat ist, wie dem „Reuter'schen Bureau“ aus Kapstadt gemeldet wird, am Mantag formell annektiert worden.
8 Der Feldmarschall Lord Roberts telegraphiert aus der Johannesburger Vorstadt Germiston vom gestrigen Tage: Wir sind hier heute Nachmittag, ohne ernsten Widerstand ge⸗ eingetroffen.
1898 ein⸗ und
unter den Schiffen 75,2 % deutsche und alt nach stellt sich das Verhältniß wie 54,1 zu 45,9.
utschen Schiffen unter⸗ im Jahre 1898 95 109 und der zistertonnen; daraus ergiedt e Zunabme in der Zahl 498 892 Registertonnen. renen Schiffe (zusammen 15 cksichtigt, so belief
der deutschen
Die Gesammtzabl Seereisen betrug nde Raumgehalt 43 795 172 Re Vergleich mit dem Vorjabre ein im Raumgehalt um 3
nommenen zu haben, Zentrums⸗
gemeldet worden, . Kavallerie⸗Division und der berittenen Infanterie⸗Division. wartete uns erst morgen und hatte deshalb einen Eisenbahnmaterials zurückgelassen. punkt der Eisenbahn, welche Johannesburg mit Natal, Pretoria und Klerksdorp verbindet, besetzt. ist ruhig.
der Reisen um 8108, Werden die in 2 außer Betracht gelassen u sich im Jahre 1898 deutschen Häfen auf 42 823 mit 2 803 987 Reaistertonnen nach deutschen Häfen auf 10 mit 5 197 831 dem Auslande a 4 218 500 Registertonnen im Vorjah auf 18 564 mit 597 Registertonnen im Vorjabre). chiff so oft gezählt, als es die betreffende
Ballast oder leer gefah nd nur die beladenen berü Zahl der Reisen deutscher Schiffe zwischen 100 mit 3 014 733 Registertonnen Raumgehalt im Vorjabre), vom Auslande 97 Registertonnen (9883 e), von deutschen Häfen nach
Registertonnen (7500 mit en außerdeutschen
Wir halten den Knoten⸗ 209 mit 5 569 2 t. Die Stadt Johannesburg Die Minen sind, wie ich erfahre, unbeschädigt. Ich werde morgen früh den Kommandanten auffordern, sich erwarte keinen Widerstand und gedenke eere in Johannesburg einzuziehen. ureau“ wird aus Newcastle vom Die Schiffsgeschütze in Mount es Feuer auf die aingsnek, das
Registertonnen im Vorjabr uf 8332 mit 4 628 205 re) und zwisch 3 Registertonnen Dabei ist selbstoerständlich Reise unternahm.
zu ergeben. morgen Mittag mit dem Dem „Reuter'schen estrigen Tage gemeldet: Prospect eröffneten heute früh ein heft Stellungen der Buren bei Pogwani und Erfolg erwidert wurde.
Depesche an das britische Kolonialamt theilt Truppentheil, welcher aus einem britischen Offizier Aschantis bei Der Offizier und mehrere
en Feuerversicherungs⸗Anstalten im Königreich Preußen.
„Verhandez (iu Merseburg) hat zu Anstalten herausgegeben, Darauf sind einerseits die mit andererseits die auch
Die Grenzen
Die öffentlich vom Feinde ohne Eine amtliche mit, daß ein kleiner britischer Haussahs bestand und von wurde, von einer viel stärkeren Abtheilung Kwiosa angegriffen worden sei. Haussahs seien getödtet worden. Aus Tanger berichtet das „Reuter’'sche B nach einer Meldung aus Fez die Marokkaner sehr erregt seien und der heilige Krieg gegen die Franzosen gepredigt
. 1 1 öffentlicher ungs⸗Anstalten in Deutschland“ eine Karte von den Bezirken der
Feuerversicheru Ende v. J. die als öffentliche anerkannt werden. Versicherungszwang für Gebäud Mobiliar versichernden Sozietä der Versicherungsgebiete fallen zusammen, in Preußen also mit denen rovinzen und der städtischen mmer aus älterer Zeit, un der Provinzen und Bestimmung einverleibt oder g Vorschristen über Gebäudeversich Gemeinden oder thatsächlich die Verwaltungs⸗ mit de Strecke genau überein, so vermindern Ueber den Stand zu Ende stellung näheren Millionen Mark
A. mit Beitrittszwang für Ge Art und nicht überall k
B. mit Monopo
e ausgestatteten, ten kenntlich gemacht. der Regel nach mit den volitischen der sich selbst verwaltenden
Aber diese Einrichtungen d den Gesetzen, die eine Abänderung rbeiführten, ist nicht immer eine elche die Gültigkeit der erung auf die hinzugetretenen Krei Stimmen demnach Anstaltsgrenzen nicht an jeder sich doch die Abweichungen all⸗ 1898 giebt folgende Zusammen⸗ Versicherungs ummen terschieden sind:
8 14 2 ureau“, daß Weichbilde
Stadtbezirke he folgt, durch w
erstreckt wurde.
Grundstücke
Parlamentarische Nachrichten.
M. im 1. mittelfränkischen aberg) vorgenommenen Ersatzwahl zum en Zählung Dr. Suede⸗ 864 abgegebenen
wobei die abgerundet und vier Gruppen un bäude unter Ausnahmen vers llen Shätzungswerthe der Gebäude; ilweise mit Zwangs⸗
Wahlkreise (Nürn Reichstage wurde nach der amtlich it 22 045 Stimmen von 37 Der Fabrikbesitzer Seiler (fortschrittlich⸗ ) erhielt 14 432 Stimmen.
bis zum vo lstellung der Anstalt und the verpflichtung zum Beitritte für hypothekarisch belastete, vorm lich verwaltete und andere G
C. mit Freiwilligkeit des Beitri
Freiwilligkeit des Beitr eren Höhe als
kum (Soz.) m Stimmen gewählt. tts und ohne Aufnahme beweglicher Gegenstände;
Mobiliarversicherung (dere Immobiliar⸗Versicherungssumme an
Es entfallen auf die Provinzen
1) Ostpreußen: A. Landschaft Güter) 285, C. Stadt Köniasberg gbergs) 34 + 6 (Mobiliar ftlichen Beiir
itts unter Ausdehnung auf zweiter Summand neben der geführt wird).
und Feuersozietäten: 8 bepfandbrieften
im 6. Posener Wahlbezirk (Frau⸗ n Ersatzwahl nach amtlicher
Bei der gestern stadt, Lissa, Rawitsch, Gostyn) vorgenommene ause der Abgeordneten wurde, der Rechtsanwalt und Notar Wolff zu ebenen Stimm ski zu Kobyl
(mit Zwang für die 1. D. Städte der Provinz (ein⸗ seit 1897), Land (eia⸗ — hörigen Theils Rosenberg) 279 + 127 (seit 1892), zu⸗
die bepfandbrieften
Feststellung,
ifr. Vgg.) mit 334 von 525 abgeg er Rittergutsbesitzer von
erhielt 191 Stimmen.
en gewählt.
epole (Pole) schließlich König
schließlich des zum Mohrung vom westpreußischen Kceise sammen 731 Mill. Mark;
2) Westpreußen: A. Landf 1 Güter und ausgedehnt auf Theile Pof schaftlichen Bezerken werder) 121, Stadt in Danzig) 121, zusammen
3) Stadt Berlin: A. Stadt 383
4) Brandenburg: rungen in den pommerf in Berlin) 557 + 27 lausitz (Si
chaft (mit Zwang für — ens und Pommerns in den la in Marien⸗
„Veröffentlichun Prodiaz (Sitz
Gesundheitsamts“ vom 23. Mai hat f d und Gang der Volkskrankheiten. Legen Aus dem statistischen Jahrbuch Wiens, Sanitälsbericht der Bukowina, 1897/98. — (Deutsches Reich.) Arzneitaxe. — ( zeugnisse. — Schäl nüsse. — Schafräude. — Geheimmittel bei Pflanzenkrankbeiten. Mineralwässer. — (Schlesieg. Lebensmittel — Gang der Thierseuchen — Desgl. in Belgien, 1. Viertellahr.
Maßregeln
esetzgebenden Körperschaften. che. — Vermischtes. (Niederlande. (Bulgarien).
gen des Kaiserlichen olgenden Inhalt: Gesund⸗ — Zeitweilige Maßregeln
Breomberg und Toorn 22. C. Stadt Elbing 10, 274 Mill. M 2 Mill. Mark; 1
Provinz (einschl. alter Versiche⸗ urcg und Schioelbein, Sitz der Kurmark und Nieder⸗ Land der Neumark und Schivelbein, usammen 1413 Mill. Mark; Versicherungs⸗
gegen Pest. — D. Städte der chen Kreisen Dramb (seit 1891), Land ) 470 + 51 (seit 1871), en Kreise Dramburg (seit 1863), 3 Stettin (mit Gebäude⸗ adt Stralsund 23, D. Provinz lsund) 591 + 90 (seit 1873),
976 + 62 (seit 1894), e Städte 463, D. Land
Gesetzgebung u. s. w. reußen.) Hebammen⸗Prüfungs⸗ stliche Muskat⸗ (Stadt Kirn.) Fleischschau. ) — (SOesterreich.) Apothekenrevisionen. — im Deutschen Reich, — Desgl. in Luxembur Thierseuchen.
(Deutsches Reich). M
ufektionskran
lasen der Neuge
der vommersch in Drossen) 264 + 43
5) Pommern: A. Stad zwimg fur die innere Stadt) 87, C. St (für Mobiliar auch in Stettin und Stra zusammen 791 Mill. Mark;
) D. rovin 1039 Mill. Mark; 5 7) Sclesien: A. Breslau 445, C. ü (für Mobiliar auch in den Städten einschließli
(Dänemark.)
Verhandlungen aul⸗ und Klauen⸗ heiten 1899.—
Oesterreich,
(Desterreich). I Impfstoffge
Rekrutierungen, 1897. — (Arabien). Pilg
sei man ohne Nachricht. Dreihig japanische arine⸗ soldaten vom Kanonenboo tagokan“ seien gester
Ft Breslaus) 1155 + 582 (Vereinigte Staaten von Amerik Jahresbericht ch Breslaus) 88 1
Massachusetts). 30. (seit 1877), zusammen 2646 Mill. Mark;
8) Sachsen: C. ritterschaftliche des Fürstenthums Halberstadt (Sitz in Schauen bei Osterwiek) 11, D. Städte der Provinz (Sitz in Merseburg) 825 + 188 (seit 1878), magdeburgische Land⸗F.⸗S. (aus⸗ gedehnt auf die Fürstenthümer Schwarzburg⸗Rudolstadt, Schwarzburg⸗ Sondershausen und Reuß jüngerer Linie sowie für Mobiliar auf das Herzogthum Anhalt (Sitz in Altenhausen) 838 + 524 (seit 1864), Land des preußischen Herzogthums Sachsen (Sitz in Merseburg) 653 + 366 (seit 1864), zusammen 3405 und in der Pcovinz allein 3223 Mill. Mark; 8 F
9) Slexeig Holftemn⸗ D. Provinz (auch für das oldenburgische Fürstenthum Lübech 1277 + 150 (seit 1876), adelige Brandgilden für Gebäude und für bewegliche Güter (ebenso) 64 + 19 (seit 1828), zusammen 1510 Mill. Mark; 11““
10) Hannover: A. ostfriesische Brandkasse für die Städte und Flecken (Sitz in Aurich) 74, für das platte Land (desgl.) 124, D. vereinigte landschaftliche Brandkasse zu Hannover (auch im Herzog⸗ thum Lauenburg neben den schleswigeholsteinschen Anstalten zugelassen, ferner für die nicht dem Versicherungszwange unterliegenden kirchlichen und gewerblichen Gebäude sowie für Mobiliar in Ostfriesland, endlich im Fürstenthum Schaumburg⸗ Lippe) 1259 + 382 (seit 1870), zu⸗ sammen 1840 Mill. Mark; 1
11) Westfalen: D. Provinz 1388 + 448 (seit 1863), zusammen 1837 Mill. Mark; 1 1“
12) Hessen⸗Nassau: B. hessisch⸗ Brandvers.⸗Anstalt (mit Bei⸗ trittszwang der hypothekarisch belasteten Gebäude) 1065, nassauische (mit Sitz in Wiesbaden, Zwang der mit Pfandbriefen belasteten oder Bevormundeten u. s. w. gehörigen Gebäude, für das Gebiet der ehe⸗ maligen freien Stadt Frankfurt ohne Vorrecht) 980, zusammen 2045 Mill. Mark; 8 1—
13) Rheinprovinz: D rheinische (mit Sitz in Dässeldorf) 2156 + 710 (seit 1863), zusammen 2866 Mill. Mark; — 14) Hohenzollern: A. hohenzollernsche F.⸗V.⸗Anstalt 71 Mill. Mark.
Hierzu kommt unter Gruppe A der über mehrere Provinzen ausge⸗ dehnte Domänen⸗Feuerschädenfonds mit Beitrittszwang der Pächter von Königlich preußischen Domänengebäuden, begreifend;: in Ostpreußen 19,0, in Westpreußen 9,9, in Brandenburg 34,3, in Pommern 27,4, in Posen 11,9, in Schlesien 21,0 und in Sachsen 34.4, zusammen 157,8 Misfl. Mnk. Nach der auf der Karte gedruckten Uebersicht be⸗ trägt die Immobiliar⸗Versicherungssumme der Zwangs⸗ und Monopol⸗ anstalten 7242 und die der übrigen 13 438, die Mobiliar⸗Ver⸗ sicherungssumme 3774, zusammen bei den 35 preußischen Anstalten 24 454 Mill. Mark, das Vermögen derselben 62 733 509 ℳ
1.“ Zur Arbeiterbewegung.
Wie die „Ro⸗Westi. Ztg.“ berichtet, siad in Köln die Ange⸗ stellten der städtischen Straßenbahn in eine Lohnbewegung ein⸗ getreten und haben dem Magistrat folgende Forderungen unterbreitet: Das Anfangsgehalt der Schaffner beträat 90 ℳ, das der Kutscher 100 ℳ, für beide steigt das Gehalt nach 1 ½ Jahren um 5 ℳ und nach weiteren 1 ½ Jabren wieder um 5 % Nach Ablauf dieser drei Dienst⸗ jahre steigt das Gehalt alle zwei Jabre um 5 ℳ bis zum Höchstgehalt von 120 ℳ für Schaffner und von 140 ℳ für Kutscher. Diejenigen Schaffner, die jetzt bereits fünf Dienstjabre hinter sich haben, erhalten 110 ℳ, die Kutscher 120 ℳ Hilfsschaffner und Hilfskutscher er⸗ halten 4 ℳ pro Tag, Stallleute und Wagenputzer 3,50 bis 4 ℳ täglich. Die Arbeitszeit beträgt 11 Stunden pro Tag einschließlich der Pausen; die Mittagspause muß wenigstens eine Stunde betragen. Wenn Ueberstunden erforderlich sind, werden solche mit 50 ₰ honoriert. Jedem Schaffner und Kutscher müssen vier freie Tage im Monat ge⸗ währt werden, der siebente freie Tag muß ein Sonntag sein. Wird in dringenden Fällen an freien Tagen gearbeitet, so ist iese Arbeit als Ueberstunde zu berechnen. Die Krankenkasse wird auf die Familie der Schaffner und Kutscher ausgedehnt, und es soll eine Penstonskasse gegründet werden. Die verflossene Dienstzeit wird für die Pensionskasse halb in Anrechnung gebracht. Es wird eine Beschwerde⸗ Kommission von den Angestellten gewählt, welche je zur Hälfte aus
Schaffnern und Kutschern bestehen soll. Die Kündigungszeit währt drei Monate. Bei militärischen Uebungen und Urlaub bis zu fünf Tagen ist das Gehalt weiter zu zahlen. Die Dienstkleidung ist frei zu stellen; die Strafgelder fließen in die Pensionskasse. Bei Ein⸗ richtung eines elektrischen Betriebes hat die Stadt alle Angestellten zu übernehmen; keine Maßregelung darf stattfinden. Eine Antwort hierauf ist bis Freitag erbeten worden. 1 “
Kunst und Wissenschaft.
In der jüngsten Sitzung des Vereins für deutsches Kunst⸗ gewerbe sprach Herr Professor Dr. Alfred Gotthold Meyer üͤber „die deutsche Zimmerausstattung zur Zeit der Gothik und Renaissance“. Eine Vorstellung von der Einrichtung der Wohnungen in der Zeit vom 14. bis 16. Jahrhundert erhält man, wie der Vortragende ausführte, aus verschiedenen literarischen Quellen, die aber im Ganzen nicht anschaulich zu wirken vermögen. Besser sind zu ver⸗ werthen die noch erhaltenen Originalmöbel, die man in einzelnen Museen, wie in Berlin und Zürich, zu geschlossenen Räumen ver⸗ schiedenen Charakters (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Studierzimmer) geschickt zusammengestellt findet. Eine werthvolle Ergänzung ieser Vorbilder für känstlerisches und kunstgewerbliches Schaffen bilden die alten Gemälde der Spanier, Italiener und Deutschen, aus denen die feinere Durchbildung der Ausstattungsstücke im Einzelnen gut erkennbar ist. Auf den Bildern von Dürer, Mabuse, Orley, Rogier van der Weyden und der Brüder van Eyck, sowie in dem venetianischen Breviarium Grimani finden sich wichtige Anhalts⸗ vunkte. Da sieht man auf den Bildern der Geburt Christi, der Verkündigong, des Abendmahls und ähnlichen Darstellungen ihrer ganzen Entwickelung nach Tische, Stühle, Bettgestelle und Baldachin, Betpulte, Schränke, Spiegel, Sessel, Gobelins zur Wandbekleidung und andere Dinge in meist rein naturalistischer Wiedergabe. Im Anschluß an die vorgeführten lehrreichen Lichtbilder und anderes Material besprach Professor Meyer noch besonders die vortrefflichen Schöpfungen der Üebergangszeit in Deatschland (von 1510 bis 1570) und empfahl das Studium guter alter Bilder auch für die Zwecke des Kaͤnstgewerbes.
Aus dem Haag meldet „W. T. B.“, daß gestern daselbst die dritte Konferenz zur internationalen Kodifizierung des Privatrechts durch den Minister der auswärtigen Ange⸗ legenheiten de Beaufort eröffnet worden ist. Der Minister be⸗ grüßte die Vertreter der fremden Staaten, hob heroor, in wie erfolgreicher Weise die letzte Konferenn im Jahre 1896 ihre Aufgabe gelöst habe, und wies auf die Wichtigkeit der diesmal vorliegenden Fragen hin, welche dem Gebiete des Ehe⸗, Vormund⸗ schafts⸗ und Erbrechts angehörten. Im Namen der fremden Dele⸗ girten dankte der portugiesische Gesandte Graf von Selir. Zugleich beantragte derselbe, an Ihre Majestät die Königin ein Telegramm zu richten, in welchem die Konferenz Allerhöchstderselben ihre Huldigung darbringt. Zum Präsidenten der Konferenz wurde der Staatsrath Asser gewählt. Dieser legte gleichfalls dar, welche Erfolge man schon zu verzeichnen habe, und betonte, daß das der Konferenz zu unterbreitende Arbeits⸗ material sorgfältig vorbereitet sei. „Ohne in die Gesetz⸗ gebung der einzelnen Länder einzugreifen, woll: die Konferenz die Tragweite eines jeden Gesetzes regeln, damit Ungewißheiten des individuellen Rechtszustandes aufgehoben würden. Die Konferenz setze ihre Arbeiten vertrauensvoll fort. Zu Ehren⸗Präsidenten wurden die Vertreter Portugals, Frankreichs und Italiens, zu Vize⸗ Präsidenten die ersten Delegirten Deutschlands, ee. und Ruß⸗ lunds gewählt. Die Konferenz begann sofort ihre Arbeiten. Gestern Abend fand feierlicher Empfang der fremden Delegirten durch die Regierung statt. Mit Ausnahme voa Großbritannien, der Türkei, Griechenland und Serbien haben alle europäischen Staaten Vertreter zu der Konferenz entsandt. 78
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Die Akademie der Wissenschaften in Wien wählte. wie „W. T. B.“ meldet, den Unterrichts⸗Ministee Dr. von Hartel zum Bize⸗Präsidenten, ferner den Professor Wirchow in Berlin zum Ehrenmitglied. Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden gewählt die Professoren Karl Krambacher in München,
ermann Diels in Berlin, Ernst Abbe in Jena, Alfred ittel in München und Felix Klein in Göttingen. v“
Bauwesen.
Zu dem Wettbewerb für Pläne zur Gestaltung des Personenbahnhofes in Kopenhagen hat, wie das „Zentralbl. d. Bauverw.“ mittheilt, das Preisgericht jetzt sein Urtheil veröffent⸗ licht. Hiernach ist ein erster Preis nicht ertheilt worden. Von den zwei zuerkannten zweiten Preisen hat den einen mit 7000 Kronen der Stadtingenieur Ch. Ambt in Kopenhagen für seinen mit „Alpha“ bezeichneten Entwurf erhalten, während der andere zweite Preis mit 6000 Kronen dem Entwurfe „Uden Omveje“ zuerkannt ist, als dessen gemeinsame Verfasser die Königlichen Bauräthe Havestadt u. Contag in Dentsch⸗ Wilmersdorf bei Berlin, die Ingenieure C. O. Gleim in Hamburg und S. Eyde in Christiania und der Oberstleutnant P. Hansen in Kopenhagen ermittelt wurden. Mit dem dritten Preis (4000 Kronen) wurde die Arbeit „B. A. M. S.“ 1. des Ingenieurs Fr. Johannsen (Mitarbeiter W. Barkhuus, St. Andersen, C. Michelsen und R. Söe⸗Jensen) ausgezeichnet. Von den ferner er⸗ theilten Preisen hat einen der beiden vierten von je 2000 Kronen der Regierungs⸗ und Baurath Karsch in Essen für seinen Entwurf „Suum cuique“, den anderen vierten Preis der cand. polyt. Ingenieur R. Berleéme⸗Nix und der Bahningenieur P. Hjorth⸗Lorenzen erhalten. Von den drei fünften Preisen zu je 1500 Kronen ist der eine dem Entwurfe „Paa gammel Grund“ (von denselben Verfassern wie Uden Omveje) zuerkannt, die beiden anderen den Entwürfen „Kjendte Veje“ (Verfasser: cand. polyt. Ing. Einar Jörgensen und Regierungs⸗Baufübrer E. Köhlke in Berlin) und „Fjern-og Lokal- trafik“ (Verfasser: Ingenieure A. Behrendsen, C. Fick und A. Klasen in Hamburg und Karl Hellström in Stockholm). Sämmtliche ein⸗ gegangenen twürfe werden demnächst öffentlich ausgestellt. 1
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Erzeugung, Handel und Verbrauch von Wein in Italien. Der Kaiserliche General⸗Konsul in Mailand berichtet unter dem 16. d. M. Folgendes: 8 Dem „Bollettino dell'Agricoltura“ entnehme ich nachstehende Statistik:
Ertrag Einfuhr Ausfuhr Verbrauch in in Hektoliter in Hektoliter- im Lande Hekt«
Hektoliter*) in Fässern) in Fässern**)] Hettoliter Se
1890 29 459 809 904 32 28 569 962 38 1891] 36 992 135 540 35 842 090 32 1892 33 971 768 7 166 31 562 387 23 1893]1 32 163 523 — 29 856 906 23 1894 25 816 588 23 960 220 23 1895] 24 245 836 104 223 22 675 036 26 18961 28 600 240 121 540 27 112 710 29 1897] 28 950 000 205 295 26 816 131 25 1898] 32 490 000 76 887 2 30 104 033 26 1899 31 806 000 139 257 29 558 293 27
Danach betrug die Weinerzeugung in Italien im Jahre 1890 29 459 809 hl und erreichte ihren hochsten Stand im nächsten Jahre, 1891, mit 36 992 135 hl. Von da ab gingen die Weinerträge immer weiter zurück, und das Jahr 1895 weist die schlechteste Ernte auf. Von 1896 ab beginnt jedoch wieder eine aufwärts gehende Bewegung, welche bei den günstigen Ernten der beiden letzten Jahre Produktions⸗ ziffern von 32 490 000 und 31 806 000 hl ergiebt.
Die Einfuhr ausländischer Weine in Italien ist theils durch den mehr oder weniger günstigen Auskall der Ernten, theils durch all⸗ emeine wirtbschaftliche Verhältnisse beeinflußt worden. Die niedriasten Fisern, 8495 und 7785 hl, fallen auf die Jahre 1891 und 1892. Die Zufuhren überstiegen das Bedürfniß an ausländischen Weinen. Dies hatte im Jahre 1898 einen Rückschlag zur Folge, zumal die Weinerte dieses Jahres eine günstigere war. Die Weineinfuhr betrug 1898 nur 76 887 hl, stieg aber im nächsten Jahre, 1899, wieder auf 139 257 hl unter dem Eiefluß der fortschreitenden Besserung der gesammten wirthschaftlichen Lage Italiens.
Die italienische Weinausfuhr belief sich im Jahre 1890 auf 904 327 hl.
Im nächsten Jahre beginnt unter der Einwirkung der Handels⸗ verträge, welche Italien mit dem Deurschen Reiche und Oesterreich⸗ Ungarn abschloß, eine rasche und erhebliche Steigerung in den Wein⸗ ausfuhren, und ꝛwar von 1 158 540 hl im Jahre 1891 bis auf 2 462 854 und 2 386 964 hl in den beiden letzten Jabren, 1898 und 1899. Der vorübergehende Rückgang in den Jahren 1894, 1895 und 1896 ist die Folge der ungünstigen Ernten in diesem Zeitabschnitt.
Der Weinverbrauch im Lande selbst erreichte seinen Höhepunkt 1891, in dem Jahre der reichsten Ernte, mit 35 842 090 hl und fiel in den Jabren schlechter Ernte, 1894 und 1895, auf 23 960 220 und 22 675 036 hl. In den beiden letzten Jahren, 1898 und 1899, ist der Weinverbrauch wieder auf 30 104 033 und 29 558 293 hl. gestiegen, was auf die besseren Ernten zurückzuführen ist.
Die Weinpreise waren 1890 und 1891 am höchsten mit 38 und 32 Lre für das Hektoliter. Die außerordentliche Ernte im Jahre 1891 gestattete jedoch, den Preis im Jahre 1892 auf 23 Lire herunter⸗ zusetzen. Die schlechten Weinerträge von 1894 und 1895 baben da⸗ gegen eine Steigerung des Preises bis auf 29 Lire im Jahre 1896 möglich gemacht. Die besseren Ernten dieses und der folgenden Jahre finden sodann ihren Ausdruck in einem Abschlag des Preises auf 25, 26 und 27 Lire für das Hektoliter. —
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Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 29 Mal. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Werra“ 28. Mai v. New York in Gibraltar angek. und Abends n Genua abgeg. „Mark“, v. d. L⸗ Plata kommend. 28. Mai v. Funchal n. Bremen abgeg. „Hamburg“, v Ost⸗Asien, 28. Mai in Hongkong angek. „Aachen“, n. d. La Plata best., 28. Mai St. Vincent passiert. „Crefeld“, v. d. La Plata kommend, 28. Mai in Antwerpen angek.
— 30. Mai. (W. T. B.) Dampfer „Prinz⸗Regent Luitpold“ v. Australien 29. Mai a d. Weser angek. „Roland’, v. Baltimore kommend, 29. Mai St. Catherines passiert. „München⸗ 29. Mai v. Southamplon n. Genua abgeg. „Heidelberg“ v. Ost⸗Asien, 27. Mai in Habre angek. „Stuttgart“ 29. Mai v. Genua n. Neaäpel ab⸗ gegangen. „Kaiser Wilhelm der Große“ 29. Mai v. Bremen in New York angek. „Saale“ 29. Mai v. New York n. Bremen abgeg. „Kaiserin Maria Theresia“ 29. Mai p. New York in Southampton angek. u. Reise n. Bremen fortges. „Trave“ 29. Mai vp. Genua in New York angek. „Roland“, v. Baltimore kommend, 29. Mai Dover pass. „Main“ 29. Mai v. New York in Bremerhaven, „Oldenburg“ 29. Mai v. Bremen in Hongkong angek. „Mainz*, n. Brasilien best., 29. Mai Teneriffa pass. „Weimar“,
*) Die Zahlen weichen von den Angaben des amtlichen
jedoch unbedeutend. **) Die Zahlen stimmen überein
„Bollettino di Notizie Agrarie“ etwas ab, die Abweichungen sind 8