1900 / 140 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jun 1900 18:00:01 GMT) scan diff

. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Uufas ote, nd

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. seerung. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8

erkust⸗ und TEe u. dergl.

* Oeffentlicher Anzeiger.

1 vüveatct 1e aften au 7. Erwerbs⸗ und Wi⸗

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. IE 1 10. Verschiedene 2

schafts⸗ eucfenschaften. Gesellsh.

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

Keine.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

24696] Zahlungssperre.

Es ist das Aufgebot der nachstehenden, angeblich abhanden gekommenen Uckunden: der Schuldverschrei⸗ bungen der 3 ½, vormals 4 %igen konsolidierten

Staats⸗Anleihe:

a. von 1882 Litt. E. Nr. 556272 über 300 ℳ,

b. von 1883 Litt. E. Nr. 719290 über 300 ℳ,

c. von 1884 Litt. H. Nr. 54461 über 150 ℳ,

d. von 1885 Litt. H. Nr. 161050 über 150 ℳ, von dem Weichensteller Wilhelm Petclitz zu Kl.⸗Wanz⸗ leben beantragt. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Königlichen Hauptverwaltung der Staatsschulden zu Berlin, Oranienstraße 92/94, verboten, an den Inhaber der genannten Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Das Verbot findet auf den oben bezeichneten Antragsteller keine Anwendung.

Berlin, den 5. Juni 1900.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[24697] Beschluß.

Der Polizei⸗Sekretär Karl Münzner in Breslau, Sternstraße 88, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Feige, Goldschmidt und Jaffé zu Breslau, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung und die Zahlungssperre bezüglich folgender ab⸗ handen gekommener Urkunden der 4 % Pfandbriefe der Preußischen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank, nämlich:

1) Serie XV Nr. 10 045 über 300 ℳ, aus⸗ gestellt am 28. März 1893, b

2) Serie XV Nr. 3024 über 200 ℳ, ausgestellt am 3. November 1891,

3) Serie XVI Nr. 13 863 über 300 ℳ, ausgestellt am 28. Dezember 1893,

4) Serie XVII Nr. 2700 über 200 ℳ, ausgestellt am 11. Februar 1899,

5) Serie XVII Nr. 6898 über 300 ℳ, ausgestellt am 2. Oktober 1899,

nebst Talon und Kupon,

beantragt. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin der Urkunden, der Preußischen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank zu Berlin, verboten, an den Inhaber der oben bezeichneten Urkunden eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Das Verbot findet auf den oben bezeichneten Antragsteller keine An⸗ wendung.

Berlin, den 5. Juni 1900.

Königliches Amtsgericht I.

[69380] Aufgebot.

Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Ahlen Nr. 6905 über 417 33 ₰, ausgefertigt für den Fabrikarbeiter Louis Junior zu Hamm, soll auf Antrag des Ver⸗ lierers gleichen Namens behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuches werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1900, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Ahlen, den 22. Dezember 1899.

Königliches Amtsgericht.

[93900] Aufgebot. Der Ackerer Wilhelm Brocks zu Bauerschaft Stevern, Kirchspiel Nottuln, hat zum Zwecke der Kraftloserklärung das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Billerbeck, Kreis Coesfeld, Nr. 8604, welches zur Zeit der Anmeldung des Verlustes im September 1897 ein Guthaben von 331 40 nachwies, beantragt. Der Inhaber 855 Urkunde wird bei Vermeidung der Kraftloserklärung der⸗ selben aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. September 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei 8 Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗

zu egen. Coesfeld, den 1. März 1900. 6 Königliches Amtsgericht.

Abtheilung 82.

8

[24659] 1 Aufgebot. Der Gastwirth Heinrich von Heesen zu Albaxen, als Pfleger des Franz Fischer in Amerika, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbuchs Nr. 7757 der Sparkasse der Stadt Höxter, lautend auf den Namen des Franz Fischer und gültig über eine Einlage von 19,27 ℳ, be⸗ antragt. Der etwaige Inhaber desselben wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. Januar 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Svparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosigkeit desselben erfolgen wird. 6 Höxter, den 9. Juni 1900. Koönigliches Amtsgericht. [24660 Aufgebot. Die Gasthofbesitzer C. V. Reuter und Charles Noordhoek Hegt aus Mörs haben das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von ihnen auf die Bürgermeisterei⸗Sparkasse Mörs an die Dortmunder⸗ Union⸗ Brauerei ausgestellten Schecks Nr. 928 vom 9. April d. J. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird ausgefordert, spätestens in dem auf den 22. Ja⸗ nuar 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. örs, den 11. Juni 1900. Kshnigliches Amtsgericht.

[24653] Aufgebot.

Der Eigenthümer des Grundstücks Szubianki Blatt 3, Andreas Lorencki zu Szubianki, vertreten durch den Rechtsanwalt Karbe zu Wongrowitz, hät bezüglich folgender auf Szubianki Blatt 3 Ab⸗ theilung III Nr. 12 haftenden Hypothek: 14 Thaler 19 Sgr. 9 ⁄5 Pfg. Vatererbe des am 10. September 1855 geborenen Michael Beyma, mit 5 % verzinslich, eingetragen laut Rezeß vom 13. Januar 1863, und zwar mit dem Vorzugsrechte vor der nachstehend unter Nr. 13 eingetragenen Post, zufolge Verfügung vom 6. Februar 1863, welche laut Urkunde vom 18. Mai 1872 dem Kaufmann Markus Absche zu Exin im Wege der Exekution überwiesen und zufolge Verfügung vom 28. Mai 1872 auf den Letztgenannten umgeschrieben worden ist, das Aufgebot beantragt. Aufgebotstermin wird auf den 1. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, angesetzt. Die Gläubiger der bezeichneten Hypothekenforderung werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche spätestens in diesem Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten aus⸗ geschlossen werden.

Exin, den 1. Juni 1900 .

Königliches Amtsgericht. [24656] Aufgebot.

Der Maurer Johann Koße in Wilda, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Dr. Lewinski und Seyda in Posen, hat das Aufgebot des Grund⸗ stücks Wilda Band VII Blatt Nr. 169 beantragt, als dessen Eigenthümer im Grundbuche die Lorenz und Mathilde, geborene Stumpf, Wysocki'schen Ehe⸗ leute eingetragen stehen. Lorenz Wysockt ist am 20. März 1858, Mathilde Wysockt am 26. No⸗ vember 1888 verstorben. Die Eigenthümer des Grundstückes Wilda Band VII Blatt Nr. 169 werden hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 3. Oktober 1900, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 26 des Amtsgerichtsgebäudes, Sapiehaplatz Nr. 9, an⸗ zumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Rechten ausgeschlossen werden. 8

Posen, den 7. Juni 1900.

Königliches Amtsgericht.

[24685] Aufgebot.

Die Geschwister Schmitz:

1) Edmund, Wirth zu Neu⸗Honrath,

2) Albert, Ackerer zu Weeg, ““

3) Maria, Ehefrau Ackerer Johann Peter Klein zu Geber, 5 B“

4) Hugo, Ackerer zu Weeg,

5) Ida, ohne Geschäft zu Weeg

6) Therese, ohne Geschäft zu Weeg, vertreten durch Rechtsanwalt Riffart, Justizrath zu Köln haben beantragt, den verschollenen Johann Schmitz, geboren am 10. Dezember 1834 zu Overath, Sohn der daselbst verstorbenen Eheleute Christian Peter Schmitz, Sattler, und Anna Margaretha, geborene Büscher, zuletzt wohnhaft in Overath, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. De⸗ zember 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebot dem Gericht Anzeige zu machen.

Bensberg, den 31. Mai 1900.

Königliches Amtsgericht. 1.

[24657] Aufgebot.

Der Schlossermeister Karl Radvan in Berlin, Ackerstraße 17, hat beantragt, seinen Bruder, den am 21. März 1868 geborenen und seit dem Jahre 1886 verschollenen Seemann Johaun Max Ferdinand Radvan aus Crampas für todt zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 5. März 1901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben können, werden aufge⸗ fordert, hiervon spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Bergen a. R., den 9. Juni 1900.

Königliches Amtsgericht. 3.

[24677] K. Amtsgericht Böblingen. Es daben beantragt: 1) Friederike Raisch, Taglöhners⸗Wittwe in Schaf⸗ hausen, die Todeserklärung von a Katharine Götz, geb. zu Schafhausen am

7. Dez. 1825, daselbst am

b. Johann Eduard Götz, 2. Okt. 1828,

c. Johann Jakob Götz, geb. daselbst am 25. Juli 1834, in den 1850 er bezw. 1860 er Jahren ledigen Standes nach Nord⸗Amerika gereist, angeblich in New York wohnhaft gewesen und seit mehr als 20 Jahren

verschollen.

2) Katharine, geb. Grieb, Ehefrau des Paul Hornbacher, Schreiners in Stuttgart. die Todes⸗ erklärung ihres Vaters Isaak Friedrich Grieb, gewes. Kupferschmieds in Sindelfingen, geboren da⸗ selbst am 11. Februar 1818, 1848 nach Nord⸗Amerika gereist und seitdem verschollen; soll in Philadelphia wohnhaft gewesen und 1860 dort gestorben sein.

3) Anna Marie Erhardt, geb. Braun., in Deufringen die Todeserklärung ihres seit 1880 ver⸗ schollenen ledigen Bruders Johann Jakob Braun, geb. zu Deufringen am 5. Juni 1837, angeblich seit seinem 14 Lebensjahre in vert Fremde, zuletzt 1880 in Straßbueg sich aufhaltend.

An die Verschollenen ergeht deshalb die Auf⸗ forderung, sich spätestens in dem auf Freitag, den 21. Dez. 1900, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Böblingen anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen würde. Ebenso ergeht an alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ theilen vermögen, die Aufforderung, spätestens in dem genannten Aufgebotstermine dem Gericht hiervon Anzeige zu machen. .“ 78

Den 11. Juni 1900.

Amtsrichter Abé.

geb.

[24678] Aufgebot Verschollener. Gegen nachbenannte,

länger als 10 Jahre ab⸗ „wesende Personen:

1) den früheren Soldat im holländischen Dienst Christian Friedrich Elze, Sohn des Arbeitsmanns, nachherigen Fuhrmanns August Christoph Elze und der Johanne Charlotte, geb. Brennecke, geboren hie⸗ selbst am 12 September 1837,

2) den früheren Kaufmann Eduard August Scheller, Sohn des Notars Dr. jur. Karl Heinrich Friedrich Scheller und der Christiane Wilhelmine Charlotte, geb. Oden, gevoren hieselbst am 26 Mai 1840

3) den früheren Kaufmann Max Wilhelm Her⸗ mann Heine, Sohn des Papierhändlers Carl Friedrich Heine und der Bertha Luise Henriette, geb. Meder, gehoren hieselbst am 2. Januar 1857,

4) den früheren Bäcker Johannes Georg Wil⸗ belm Hellmann, Sohn des Bäckermeisters Theodor Christoph Ludwig Hellmann und der Wilhelmine Augustine Dorothee Elisabeth Henriette Pollipvine, geb. Kaufmann, geboren hieselbst am 27. August 1853,

5) den früheren Unteroffizier Amandus Ferdinand Rudolf Riekes, Sohn des Gastwirths Ferdinand Amandus Julius Riekes und der Bertha Henriette Mathilde, geb. Uehr, geboren hieselbst am 10 Ja⸗ nuar 1855,

6) den früheren Tapezierer Alfred Emil Oskar Carl Eirmann, Sohn des Sergeanten Heinrich August Christian Eikmann, auch Eickmann geschrieben, und der Auguste Johange Charlotte Christteane, geb. Wesche, geboren hieselbst am 16 Mai 1854,

7) die unverehelichte Thek la Caroline Wöhler, Tochter des Schuhmachermeisters Heinrich August Christian Wöhler und der Juliane Elisabeth, geb. Göhnert, geboren hieselbst am 7. April 1839,

8) den Johann Julius Ludwig Helfrich und den Friedrich Wäilhelm Helfrich, Söhne des Kaochenhauermeisters Karl Wilhelm Henniges gent. Helfrich und der Johanne Dorothee Katharine, geb. Schwieger, geboren hieselbst, Ludwig am 27. März 1837 und Friedrich am 22. September 1840,

9) den früheren Tischler Johannes Carl Theodor gent. Hans Schiebe, Sohn des Arbeitsmanns, nachherigen Ober⸗Aufsehers Julius Bernhard Hermann Schiebe und der Friederite Elisabeth, geb. Wulfe⸗ stieg, geboren hieselbst am 12. September 1841,

ist von deren gesetzlichen Vertretern, als:

zu 1 Fuhrherrn Fritz Kreye gent. Elze hieselbst,

zu 2 Pastor Rudolf Scheller zu Oelper,

zu 3 Hofbäckermeister Johannes Fischer hieselbst,

zu 4 Bäckermeister Bernhard Großkopf zu Uefingen,

zu 5 Sekretär Louis Mäller hieselbst,

zu 6 Oekonom Theodor Bültemann hieselbst,

zu 7 Brennereibesitzer Robert Schmidt bhieselbst,

zu 8 Kaufmann Gustav Mahrenholz hieselvst und

zu 9 Rentner August Lipper hieselbst, der Antrag auf Todeserklärung gestellt worden.

Die zu 1—9 vorgenannten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 28. Dezember 1900, Morgens 10 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer 27, angesetzten Termine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tob der Verschollenen zu ertheilen ver⸗ mögen, die Aufforderung, spätestens im vorbezeich⸗ neten Termine dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen.

Braunschweig, den 28. Mai 1900.

Herzogliches Amtsgericht XI. R. Engelbrecht 8

[24684 K. Amtsgericht Ehinge Aufgebot.

In Sachen der Todeserklärung des am 28. De⸗ zember 1840 zu Dietenwengen, Gde. Eberhardszell, O.⸗A. Waldsee, geborenen, zuletzt in Oberdischingen, O.⸗A. Ehingen, als Lehrgehilfe angestellten Karl Brack, Sohnes des Schullehrers Franz Paver Brack in Mochenwangen, O.“A. Ravensburg, welcher am 27. November 1869 von Oberdischingen sich von seinem Amte nach Mochenwangen entfernt hat und darauf mit dem Vorsatz, in einen anderen Welttheil sich zu begeben, bald nach dem 20. Januar 1870 von dort, unbekannt wohin, abgereist und seither ver⸗ schollen ist, ergeht, nachdem der gestellte Antrag für zulässig erklärt worden ist, die Aufforderung

1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen werde,

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Aufgebotstermin ist auf Dienstag, den 26. Fe⸗ bruar 1901, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Den 9. Juni 1900.

DOberamtsrichter Ehrlenspiel.

[24687] Kgl. Amtsgericht Eßlingen. Aufgebot.

An die Kinder des verst. Jacob Friedrich Heim, Taglöhners, und der verst. Christiane Barbara, gebr. Pfeifer, später verehel. gewesenen Lung in Sulzaries:

a. Christiane Rosine Karoline Heim, geboren am 23. Dezbr. 1840, etwa im Jahre 1860 nach Amerika gereist und seit etwa 20 Jahren verschollen,

b. Karl Christoph Friedrich Heim, geboren am 88 Febr. 1851, seit über 20 Jahre in Amerika ver⸗

ollen

c. Luise Christiane Friederike Heim, geboren am.

8. Derbr. 1853, angeblich in Amerika gestorben, seit über 10 Jahren verschollen,

d. Emil Theodor Rudolf Heim, 3. Juli 1861, seit etwa 20 Jahren in schollen,

sämmtlich zuletzt im Gemeindebezirk Eßlingen wohnhaft gewesen, ergeht auf Antrag ihres Bruders Julius Gustav Albert Heim, verh. Schreiners in Stuttgart, die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Freitag, den 21. Dezember 1900, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über

eboren am merika ver⸗

Leben oder Tod der Verschollenen geben können, auf⸗

9 111“ EI111“

gefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 8 Den 11. Juni 1900. 8 Landgerichterath Schoch.

[24655] Aufgebot.

Auf den Antrag des Lehrers Seraphin Lorek in Zülz, vertreten durch den Rechtsanwalt Hein in Neu⸗ stadt O⸗S., wird des ersteren Sohn, der Oekonom Louis Lorek, geboren am 1. August 1850 in Ser⸗ schütz, Kreis Neustadt O.⸗S., zuletzt im Jahre 18798 in Davenport, Jowa, Vereinigte Staaten von Nord, Amerika, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotz⸗ termine am 7. März 1901, Vorm. 9 H zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Toh des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem bezeichneten Aufgebotz⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Friedland O.⸗S., den 8. Juni 1900.

FKönigliches Amtsgericht.

[24676] Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 10. August 1833 zu Bezgenrietb, O. 2. Göppingen, geborene Christof Müller, Sohn de Jakob Müller, gewesenen Bauern in Bezgenrieth, und dessen Ehefrau Regine, geb. Mung, für welche hier ein Vermögen von 5882 32 pfleaschaft⸗ lich verwaltet wird, ist anfangs August 1851 von Bezgenrieth aus förmlich nach Amerika ausgewandert und seither verschollen. Der Bauer Jakob Müller in Bezgenrieth hat als gesetzlicher Erbe das Aufgebotz⸗ verfahren zum Zweck der Todeserklärung des Prr⸗ schollenen in zulässiger Weise beantragt. Der Ve⸗ schollene wird deshalb hiermit aufgefordert, spälestenz in dem auf Montag, den 18. Februar 1901, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen würde. Zuglecc wird Jedermann, der Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermag, aufgefordett, spätestens in diesem Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Göppingen, den 8. Juni 1900.

K. Amtsgericht. Amtsrichter Bäl

Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Langbein.

[24675) Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 23. September 1830 zu Jebenhausen ge⸗ borene Johann Georg Schlather, für welchen in Jebenhausen ein Vermögen verwaltet wird, ist in Jahre 1853 nach Amerika gereist und seit dem Jahn 1866 verschollen. Der Privatier Adam Schlather in Jebenhausen hat das Aufgebotsverfahren zum Zoet der Todeserklärung des Verschollenen in zulässiger Weise beantragt. Der Verschollene wird deshalb hiermtt aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, 25. Februar 1901, Vorm. 11 Uhr, vor den unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen würde. Zugleich wird jedermann, der Aus⸗⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu g⸗ theilen vermag, aufgefordert, spätestens in diesen Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Göppingen, den 11. Juni 1900.

K. Amtsgericht. . L.⸗G.⸗R. Plieninger. Veröffentlicht: Gerichtsschreiber Langbein.

[24679] Aufgebot. 6

1) Auf den von der verw. Florentine Zanthe⸗ geb. Mießner, in Großenhain zulässigerweise ge⸗ stellten Antrag auf Einleitung des Aufgebotsverseh⸗ rens zum Zwecke der Todeserklärung ihres au 16. April 1855 in Großenhain geborenen Sohntt des Steuermanns Julius Wilhelm Zanther (Sethn des am 5. Februar 1883 in Großenhatn verstorbene Korbmachermeisters Friedrich Wilhelm Zanther), de im Jahre 1879 von Großenhain fort und zur Se gegangen ist und in einem Briefe d. d. Puert Montt., den 10. Mai 1880, ein letztes Lebenszeiche von sich gegeben hat,

2) auf den von 2

a dem Tischlermeister Gottlob Otto Flegel ir Strießen, 3

b. dem Bezirksschullehrer Johann Clemens Flegl⸗ in Dresden, Waldschlößchenstraße 18 II,

c. der Sophie Mathilve Schüttoff, geb. Flal in Geißlitz,

zu b. und c. vertreten durch ihren unter a. g⸗ gannten Bruder bezw. Halbbruder zulässigerreit und zu a. mit Genehmigung des Vormundschafte⸗ gerichts gestellten Antrag auf Einleitung des Au. gebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärmg ihres am 14. Januar 1859 in Baßlitz geborea Bruders bezw. Palbbruders, des Hzuslebhrers Fni Gotthold Flegel (Sohn des am 22 Oktober 186. verstorbenen Schullehrers Jobann Gottlob Fleqe in Baßlitz), der im Jahre 1879 von Geißlitz aus seinem damaligen Wohnsitz, auf Reisen gegange und zuletzt im Herbst 1879 von Rom aus Nachrich von sich gegeben hat, werden 1

zu 1, der genannte Jultus Wilbelm Zanthe

zu 2, der genannte Emil Gottbold Flegel,. . hiermit geladen, spätestens in dem auf den 28. 20 zember 1900, Vormittags 10 Uhr⸗ raumten Aufgebotstermin zur Anmeldung thre sprüche und Rechte persönlich zu erscheinen dde durch einen legitimierten Vertreter vertreten zu oder aber von ihrem Leben und Aufenthaltso⸗ zum vorgenannten Termin dem unterzeichneren gericht Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für erklärt und ihre durch die ihnen bestellten Abwesenz vormünder, zu 1, den Korbmachermeister Nei Zanther in Chemnitz, zu 2, den unter 28. genag verwalteten Vermögen an die sich legitimiem Erben ausgehändigt werden sollen. Weiter ei⸗ an alle, die Auskunft über Leben oder Tod einse⸗ beiden Verschollenen zu ertheilen vermögen, b2 die Aufforderung, davon spätestens im gebotstermin dem unterzeichneten Gericht machen. Königliches Amtsgericht Großenhain.

den 12. Juni 1900. Dr. Hüffer, Aff

11“

Heidelberg,

24686] K. Amtsgericht Stuttgart Amt.

¹Aumtsgericht Hamburg. [24336] Ühair 6 trag des Pflegers des verschollenen See⸗ Aof, teoh Hinrich Berend Printz richtig Prins, ümlich des Hausmaklers Otto Ludwig Oscar Wölckers, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte res. jur. Wachsmuth und Horwetz, wird ein Auf⸗

gebot dahin erlassen:

1) Es wird der am 27. Dezember 1847 in Hamburg als Sohn des Schiffskapitäns Jacob Printz richtig Peins und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Lübbe, geborene Seemann Jacob Hinrich Berend Printz richtig Prins, welcher am 11. Oktober 1880

in San Francisco vom Schiffe „Conqueror“

als James Prince abgemustert worden und feitdem verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Fe⸗ bruar 1901, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, hierselbst, Post⸗ straße 19, Erdgeschoß links, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls seine Todeserkläcung er⸗ folgen wird.

Es werden alle welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu

mmachen. 3 9

Hamburg, den 31. Mai 1900. 8 Das Amtsgericht vamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gcz.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[24756] Aufgebotsverfahren. Nr. 32 668. Die Emil Weber Taglöhner Ehe⸗ frau, Barbara, geb. Bauder, in Lampenhain, hat die Todeserklärung ihres seit 1883 nach Amerika aus⸗ gewanderten Ehemannes Emil Weber, Taglöhner von Lampenhain, welcher seit dieser Zeit an unbekannten Orten abwesend ist, beantragt. Es ergeht deshalb die Aufforderung an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen ver⸗ mögen, spätestens im Termin vom Dienstag, den 12. März 1901, Vormittags 10 Uhr, dem Gericht Anzeige zu machen. Gleichzeitig ergeht die Aufforderung an den Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen werde. den 2. Juni 1900. Großh. Amtsgericht. (gez.) von La Roch

Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Herrel.

[24755] Aufgebot.

Die Wittwe des Arbeisers Friedrich Kramp, Auguste, geb. Burzlaff, in Starnitz, und der See⸗ fahrer Heinrich Burzlaff dort, haben beantragt, ihren Bruder, den am 25. März 1843 in Jassonka bei Alt. Colziglow (im Kreise Rummelsburg in Pommern) geborenen, verschollenen Schäfer Johann Wilhelm Burzlaff, zuletzt wohnhaft in Raths⸗Damnitz, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Januar 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, in Zimmer Nr. 37, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8. Juni 1900. 8 Königliches Amtsgericht.

Zum Zweck der Todeserklärung ist das Aufgebots⸗ verfahren eingeleitet gegen:

1) David Günther, geboren am 30 September 1837, Sohn des Bauers Joh. Georg Günther in Möhringen a. F., 1854 noch Amerika ausgewandert und seit 1860 verschollen, auf Antrag seines Bruders Wilhelm Günther in Möhringen a. F.,

2) Ludwig Mögle, geboren am 1. April 1832, Sohn des Webers Friedrich Mögle in Plieningen, im Jahre 1849 nach Amerika gereist und seit 15 bis 18 Jahren verschollen, auf Antrag des Bruders Friedrich Mögle, Webers in Schorndorf,

3) Johann Georg Ehmann, geboren am 8. No⸗ vember 1829, Sohn des Bauers Abraham Ehmann in Möhringen a. F, 1849 ausgewandert, wahrschein⸗ lich nach Süd⸗Amertka, und seitdem verschollen, auf Antrag seines Neffen Wilhelm Ehmann in Möhringen a. F,

4) Jerael Schad, geboren am 14. Novemkber 1841, Sohn des Friedrich Schad, Nachtwächters in Möbringen,

5) Friedrich Schad, geboren am 12. Mai 1843, Bruders des Vorigen, beide in Amerika seit 35 bis 40 Jahren verschollen,

zu 4 und 5 auf Antrag des Abwesenheitspflegers

ohannes Zimmermann, Bauers in Plieningen,

6) Wilbelm Ebinger, Weber, geboren am 18. No⸗ vember 1831, Sohn des Gottlob Ebinger Secklers in Plieningen, nach Amerika ausgewandert, seit 1853 verschollen, auf Antrag des Abwesenheitspflegers Georg Speidel in Plieningen,

7) Jsrael Fröschle, geboren am 24. November 1835, Sohn des Bauers gleichen Namens in Plieningen, 1863 nach Amerika gereist und seildem verschollen,

8) Jakob Eberhard Bluthardt, geboren am 25. Juli 1830, Sohn des Bauers Johann Georg Bluthardt in Nellingen und der Johanna Marga⸗ retha, geb. Müller, diese zuletzt in Plieningen, 1856 sach Acerika gereist und seit ca. 20 Jahren ver⸗

en,

89 Christian Zwink, geboren am 24. Juli 1850, Sohn des Webers Christian Zwink in Plieningen, 1867 nach Amerika ausgewandert und seit 20 Jahren ehheches,

zu 7—9 auf Antrag des Abwesenheitspflegers Karl Zwink, Gemeinderaths in Plieningen, e 1 10) Job. Georg Oberdörfer, geboren am 1. Sep⸗ vneen 1852, Sohn des Metzgers gleichen Namens Plieningen, nach Amerika ausgewandert und seit

3 Jahren verschollen, auf Antrag des Abwesenheils⸗ pflegers Ludwig Ebinger in Plieningen.

Aufgebotstermin ist auf Samstag, den 29. De⸗ Hnber 1900, Nachmittags 3 Ühr, bestimmt. sch fergeht nun die Aufforderung an die Ver⸗

ollenen, sich spätestens im Aufgebotstermin zu

R ferner an alle, welche Auskunft über Leben spätestend 86 Ffesgol nen vermögen,

ufgebotstermin Anzeige zu machen.

Den 5. Junt 1900.

Landgerichtsrath Lobmiller.

[24691] Aufgebot.

Auf Antrag der Ehefrau des Bergmanns Adam Nußbaum, Louise, geb. Kämmer, zu Altenwald wird bezuͤglich des Adam Nußbaum aus Altenwald, welcher verschollen ist, das Aufgebot erlassen und der Aufgebotstermin auf den 28. Dezember 1900, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal des unter⸗ zeichneten (Gerichts anberaumt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spärestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Sulzbach, den 8 Juni 1900,

Königliches Amtsgericht. 2.

[24674] Bekanutmachung. . Nr. 8994. Die dtesseitige Bekanntmachung vom 31. v. Mts. Nr. 8548 Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Blasius Beha wird dahin berichtigt, daß der Genannte nicht zu Biederbach sondern in Untersimonswald geboren ist. Waldkirch, den 11. Juni 1900. . Gr. Amtsgericht. (gei.) Stegmülle Dites veröffentlicht: Walbdkirch, den 11. Juni 1900. Der Gerichtsschreiber: (Unterschrift.)

[24694] 1 Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Auf Antrag der Ehefrau des Bergmanns Hein⸗ rich Wilkening, Friederike, geb. Hesse, in Bantorf wird der Christian Friedrich Bernhard Hesse, zuletzt wohnhaft in Wichtringhausen, geboren am 6. Januar 1834 in Könitz als Sohn des Berg⸗ arbeiters Johann Christian Hesse und dessen Ehe⸗ frau Johanne Dorothee, geborene König, zu Könitz, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 16. Februar 1901, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht zu Wennigsen anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung desselben erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben und Tod des ge⸗ nannten Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem unterzeichneten Gerichte Anzeige zu machen.

Wennigsen, den 8 Juni 1900.

Königliches Amtsgericht. II.

[2468²] Aufgebot.

Der Arbeiter Johann Friedrich Rudolph Brasch, geb. am 15. Januar 1845 zu Raguth als Sohn des Vogts Christian Joachim Friedrich Brasch und dessen Ehefrau Citharine Maria, geb. Hund, hat sich 1868 nach Hamburg begeben und ist mit dem Dampfschiff „Aurora“, Kapitän Pieper, vermuthlich nach Norwegen gegangen. Seitoem haben seine An⸗ gehörigen keine Nachricht von ihm erhalten, auch sind alle Nachforschungen nach seinem Verbleib erfolglos geblieben. Auf Antrag seines Bruders, des Arbeitsmanns Heinrich Brasch zu Wittenburg, wird der Friedrich Brasch hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht am Freitag, den 21. Dezember 1900, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen ver⸗

mözgen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin

dem unterzeichneten Gericht Anzeige zu machen. Wittenburg i. M., den 6. Juni 1900

Großherzogliches Amtsgericht.

[24683] Aufgebot.

Her am 14. Juli 1840 zu Perdöhl geborene Arbeiter Heinrich Ludwig Theodor Buhr, Sohn des weiland Vogts Franz Jochen Buhr und der Dorothea Elisabeth Christine, geb. Möller, ist seit dem Jahre 1875 verschollen; im August gedachten Jahres war er zuletzt bei seinen Verwandten in Perdöhl, und haben dieselben seitdem keine Nachricht von ihm erhalten, auch sind alle Nachforschungen nach seinem Verbleib erfolglos geblieben. Auf Antrag des von dem unterzeichneten Amtsgericht für den Ver⸗ schollenen zum Abwesenheitspfleger bestellten Arbeiters Friedrich Buhr zu Hamburg, welcher die Genehmi⸗ gung des Vormundschaftsgerichts zu diesem Antrage nachgewiesen hat, wird der Heinrich Buhr bierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Gericht am Freitag, den 21. Dezember 1900, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht henehe zu machen.

Wittenburg i. M., den 6. Juni 1900.

Großherzogliches Amtsgericht.

[24377] “““

Der Justizrath und Notar Max Grabower hier, Kaiser Wilhelmstr. 2 II, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung der Nachlaßgläubiger der zu Berlin wohnhaft ge⸗ wesenen, am 21. Januar 1900 perstorbenen Lehrerin Eva Susanna Elisabeth Reinhardt beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger der Verstorbenen wer⸗ den demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1900, Vormittags 10 ½ Uhr, an Gerichtsstelle⸗ z. Zt Neue Frtiedrichstraße 13, Hof, Flügel B. pt., Zimmer Nr. 32, anberaumten Auf⸗ gebotsterm ine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ueberschuß ergiebt; wiorigenfalls ihnen auch jeder Erbe nach der Theilung des Nach⸗ lasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit haftet.

Berlin, den 1. Juni 1900. 8

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[24688] Amtsgericht Hamburg. 8 Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Frau Elise, geb. Kilbinger, des verstorbenen Privatmanns Johann Michael Wolf Wittwe, näm⸗ lich des Schlachtermeisters Friedrich Robert Nitzsche, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Vielhaben und Festersen, werden alle Nachlaßgläubiger der in Hamburg geborenen und am 27. Februar 1900.

hierselbst verstorbenen Frau Elise, geb. Kilbinger, des verstorbenen Privatmanns Johann Michael Wolf Wittwe aufgefordert, ihre Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, den 3. Oktober 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht, Post⸗ straße 19, Erdgeschoß links, Zimmer Nr. 1, an⸗ zumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie, un⸗ beschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur inso⸗ weit Befriedigung verlangen können, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Hamburg, den 5. Juni 1900. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 86 (gez.) Völckers Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber. Amtsgericht Hamburg.

4 [24335] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Rentners Friedrich Adolph Flörcke, nämlich:

1) des Beamten der Vormundschafts⸗Behörde Daniel Christian Friedrich Konow und

2) des Mechanikers Friedrich Carl Henneberg, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. W. Nagel, werden alle Nachlaßgläubiger des in Hamburg geborenen und am 24. März 1900 bier⸗ selbst verstorbenen Rentners Friedrich Adolph Flörcke aufgefordert, ihre Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, den 3. Oktober 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht, Poststraße 19, Erd⸗ geschoß links, Zimmer Nr. 1, anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich nach Befriediqung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt, und daß jeder Erbe nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit haftet.

Hamburg, den 6. Juni 1900. 8

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung fuͤr Aufgebotssachen (gez.) Völckers Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[24695]

Für die Kinder von Anton Schäfer und Frau Marie, geb. Althen, von Hochelheim:

1) Georg Schäfer, geboren am 28. April 1838,

2) Johannes Schäfer, geboren am 15. Juli 1841, wird eine Abwesenheitspflegschaft dahier geführt. Beide sollen in Amerika leben. Georg Schäfer hat im Jahre 1866 in New York eine Vollmacht auf Johannes Schäfer gestellt. Es wird um Nachricht über Leben und Aufenthalt der beiden Geschwister zu den Pflegschaftsakten Hochelheim XII 2 gebeten, damit das verwaltete Vermögen den Berechtigten

ausgeliefert werden kann.

Wetzlar, 2. Juni 1900. Königliches Amtsgericht. II.

““ [24698] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 4. Mai 1900 zu Dalldorf verstorbene Wittwe Julte Glücksmann, geb. Senator, hat in ihrem am 15. Mai 1900 eröffneten Testamente vom 4. Juli 1895 ihre Eakelkinder Heinrich und Julius Roseuberg, letzteren eventuell, bedacht.

Berlin, den 8. Juni 1900. 8

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[24689]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 29. Mai 1900 sind die unbekannten Erben nach der am 24. Dezember 1898 zu Nieder⸗Langen⸗ öls, Kreis Lauban, verstorbenen Wittwe Henriette Raupach, geb. Seidel, mit ihren Rechten und An⸗ sprüchen auf den Nachlaß der Vorgenannten aus⸗ geschlossen worden.

Königliches Amtsgericht Lauban.

In Unterabtheilung 5 der beutigen Nr. dieses Blattes (Verloosung ꝛc. von Werthpapieren) be⸗ findet sich eine Bekanntmachung der Oesterreichisch⸗ Ungarischen Bank, betreffend Verloosung, an deren Schluß Werthpapiere als gerichtlich amortisiert angezeigt werden.

[24680]

Das Kgl. Amtsgericht Dinkelsbühl hat unterm 28. Mai 1900 in Sachen Aufgebot der nachbezeich⸗ neten Sparkassebücher der städtischen Sparkasse zu

Dinkelsbühl folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

I. Die Sparkassebücher der städtischen Sparkasse zu Dinkelsbühl:

1) A. 317 Jahrgang 1853, lautend auf Sophie Marg. Stolz von Wittelshofen über 5 Fl.,

2) A. 452 Jahrgang 1853, lautend auf Josephine Scherer in Dinkelsbühl über 30 Fl. 14 Kr.,

3) B. 196, jetzt R. 443. Jahrgang 1865, lautend auf Martanne Scheurer von Dürrwangen über 51 Fl. 40 Kr.,

4) E. 17 Jahrgang 1860, lautend auf Karoline Gradenecker von Halsbach über 125 Fl.,

5) B. 302 Jahrgang 1863, lautend auf Johann Michael Maurer von Bohnlanden über 100 Fl.,

6) C. 199 Jahrgang 1857 bezw. 1859, lautend auf die Christ. Pfister’sche Kuratel hier über 5 Fl. 16 Kr.,

7) R. 568 Jahrgang 1865, lautend auf Alfred, Max und Marie Beichold über 49 Fl. 19 Kr.,

werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten ꝛc. ꝛc.

Dinkelsbühl, den 11. Juni 1900. .“

Der Gerichtsschreiber: Strebel, Ober⸗Sekr.

[24681]

Das Kgl. Amtsgericht Dinkelsbühl hat unterm 28. Mai 1900 in Sachen Aufgebot der nach⸗ bezeichneten Sparkassebücher der städtischen Spar⸗ kasse zu Dinkelsbühl folgendes Ausschlußurtheil

erlassen: der Stadtsparkasse zu

I. Die Sparkassebücher Dinkelsbühl:

1) C. 72, Jahrgang 1856 und 1858, lautend auf 85 5₰ Georg Weick, von Espach, über 119 Fl.

r., 2) A. 451, Jahrgang 1847, lautend auf Georg

städtischen

Leonhard Ziehr, Dienstknecht, von Gersbronn, über 5 100 Fl.

3) C. 141, Jahrgang 1846 und 1848, lautend auf Friedrich Mehner, Dienstknecht, über 100 8 .“ werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten ꝛc. ꝛc. öe

Dinkelsbühl, den 11. Juni 1900,

Der Gerichtsschreiber: Strebel, Ober⸗S [24692] m Namen des Königs!

erkündet am 30. Mai 1900.

Gnuschke, als Gerichtsschreiber. In der Aufgebotssache des Kaufmanns Ernst

Hoenicke zu Paris und des Kaufmanns Otto Hoenick

zu Oesterr. Oderberg, vertreten durch Justizrath

Batbe zu Brandenburg a. H., hat das Königliche 8 G zu Brandenburg a. H. für Rech erkannt: 8

1) Das Sparkassenbuch Nr. 4861 der hiesigen 1 Sparkasse über 1612 65 Friederike Pohlmann, später verehelichte Hoenicke zu Dom⸗Brandenburg, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens fallen

a. dem Kaufmann Ernst Hoenicke zu Paris,

b. dem Kaufmann Otto Hoenicke zu Oesterr Oderberg

zur Last.

[24690] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der von der Firma Riefkohl & v. Braunschweig in Hamburg auf den Kaufmann Ed. Will in Königs⸗ berg i. Pr gezogene, von letzterem angenommene un von der Ausstellerin mit einem Blankoindossemen versehene Wechsel de dato Hamburg, 5. Juni 1899 über 895,44 ℳ, zahlbar am 5. September 1899, kraftlos erklärt.

Königsberg i. Pr., den 7. Juni 1900. Königl. Amtsgericht. Abtheilung

Im Namen des Königs!

Verkündet am 6. Juni 1900.

Kirchhoff, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache des Wirths Johann Diedrich Krämer in Werne bei Langendreer, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Lingemann in Bochum hat das Königliche Amtsagericht Bochum dur den Amtsrichter Ulrich für Recht erkannt:

Der Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt, der

24693]

sgebildet worden ist über das im Grundbuche vo

Werne Bd. 2 Art. 2 Abth. III Nr. 8 für Actiengesellschaft Victorta⸗Brauerei in Bochum ein getragene Darlehn von 4000 nebst Zinsen. Di U des Verfahrens fallen dem Antragstell zur Last.

[24654] Im Namen des Königs! Verkündet am 18. Mai 1900 Gerichts⸗Referendar Jacob, als Gerichtsschreiber

In Aufgebotssachen hat das Königliche Amts gericht I in Buxtehude durch den Amtsricht Frank für Recht erkannt:

Die Schuldurkunde vom 19. Mai 1876 über di im Grundbuche von Hollenbeck, Bl. 16 Abth. III Nr. 4 für die Ehefraa des Monteurs R. Jösting, Sophie, geb. Heise, verw. Thomae, enen 6000 sechstausen) Mark Darlehen zm Lasten des Doppelhöfners Joachim Kackmann in Hollenbeck, wird für kraftlos erklärt.

1“ ꝛc.

1“

[24658] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts

gerichts zu Neisse vom 2. Juni 1900 ist erkannt:

I. Es werden ausgeschlossen die im Grundbuche eingetragenen Gläubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenposten

1) der auf dem den Fleischermeister Gustay un Pauline, geb. Hoffmann, Sauer'schen Eheleuten z Mittel⸗Neuland gehörigen Grundstück Blatt 15 Neuland in Abtheilung III Nr. 2 eingetragenen 30 Thaler mütterliche Erbegelder bezw. rückständig Kaufgelder der Marie de 2 Grund des Kauf

27. Mai

842 vertrages vom 30. Juni und 19. September 1842

2) der auf dem den Gärtner Johann Heinis zu Lassoth gehörigen Grundstück Blatt 120 Walt⸗ [dorf in Abtheilung III Nr. 1 für den Major Moritz von Hochberg eingetragenen 168 Thaler 1774er Kurant rückständiges Kaufgeld auf Grund d gerichtlichen Kaufvertrages vom 28. Oktober 1821,

3) der auf dem den Zimmermann Josef un Maria Gasinka'schen Eheleuten zu Mannsdorf ge hörigen Grundstück Blatt 77 Mannsdorf ein⸗ getragenen Posten:

a. in Aotheilung II Nr. 2: freie Herberge für die Geschwister Pbilipp, Theresia und Maria Hübner,

b. Abtheilung III Nr. 1: 50 Thaler rückständige Kaufgelder für die Geschwister Philipp, Theresia und Maria Hübner, 8

c. Abtheilung III Nr. 2: 55 Thaler 5 Sgr. 6 24 väterliche und brüderliche Erbegelder für die 8 schwister Philipp, Theresia und Maria Hübner aus dem Erbrezesse vom 21. November 1845,

d. Abtheilung III Nr. 3: freie Herberge, Pflege und Wartung für die Geschwister Carl, Josef und Kinder erster Ehe der Anna Maria

übner,

e. Abtheilung III Nr. 5: 30 Thaler 26 Sgr. 2 ¼ Pf. mütterliche Erbegelder der Geschwister Karl und Josef Hübner,

4) der auf dem dem Stellenbesitzer August Gieß⸗ mann zu Rottwitz gehörigen Grundstück Blatt 4 Rottwitz eingetragenen Posten:

5

a. Abtbeilung II Nr. 10: Herbergsrecht für Anna 1b Marie Helene und Hedwig, Geschwister Frenzel,. b. Abtheilung III Nr. 1: 16 Thaler 22

Erbtheile der 3 Geschwister Anton, Franz und Ernst

24. Februar

Blümel auf Grund des Erbrezesses vom 12. April 1815] 8

c. Abtbeilung III Nr. 4: Ausstattung von cinem vnsahrigen Kalb oder 4 Thaler für Anna Marta, Helene und Hedwig Frenzel, für Hedwig außerdem noch 2 Thaler auf Grund des Kaufvertrags vom 16. Oktober 1831/13. Januar 1832, .

5) der auf dem der Gärtnerwittwe E

eb. Schinke, in Heidersdorf gehörigen

latt 48 Heidersdorf Abtheilung III Nr. 1 tragenen 24 Thaler 11 Sgr. 1⁄1 0 Pf. Mu Matthias Günther aus dem Theilungspros

vom

16. Juni 1799,