Arbeiten gestattet, die erforderlich sind, um auf vorberige Bestellung Blumen und Pflanzen zur Ausschmückung für Feste und Feierlich⸗ keiten, die an den Sonn⸗ und Festtagen nach Schluß der Verkaufszeit stattfinden, an dem Ort des Festes oder der Feierlichkeit sachgemäß anzubringen. 8 8 Gestern früh trafen, von Venedig kommend, die ersten zurück⸗ kehrenden Mitglieder der Sanitäts⸗Abordnungen des Deutschen Rothen Kreuzes aus Süd⸗Afrika wieder in Berlin ein. Es waren die Aerzte Dr. Küttner aus Tübingen, Dr. Ringel aus Hamburg, die Schwester Luise Westphal vom Eppendorfer Krankenhause vnd fünf Pflegerinnen der „Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege’. Zum Empfang auf dem Anhalfer Bahnhof hatten sich der Vorsitzende des Central⸗Comités der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz, Vize⸗Ober⸗Zeremonienmeister Kammerherr von dem Knesebeck und der General⸗Sekretär Dr Lieber eingefunden. — Gegenwärtig sind noch sechs Aerzte, sieben Schwestern und neun Pfleger vom Deutschen Rothen Kreuz in Süd⸗Afrika thätig.
Der „Berliner Buchdrucker⸗Verein“ (Ortsverein des „Gutenberg⸗Bundes“) wird am Sonntag, den 24. Juni, Abends 6 Uhr, in der „Philharmonie“ (Bernburzerstraße) eine Gutenberg⸗ feier veranstalten, bestehend in Symphonie⸗Konzert, Prolog, Fest⸗ rede und Aufführung des lebenden Bildes „Gutenberg und seine Epigonen“. Der Berliner Buchdrucker⸗Gesangverein“ wird u. a. die aus Anlaß der 400 jährigen Jubelfeier der Erfindung der Buchdrucker⸗ kunst von Mendelssohn⸗Bartholdy komponierte Quverture zur Auf⸗ führung bringen. Zur Theilnahme an der Feier haben Vertreter von Behörden und wissenschaftlichen Korporationen ihr Erscheinen zugesagt.
Die Direktion der Treptower Sternwarte macht bekannt, daß von jetzt ab täglich um 7 Uhr Abends ein Projektionsvortrag stattfindet, zu dem auch die ermäßigten Vereinsbillets Gültigkeit haben. Die „Venus“ wird in dieser Woche mit dem Riesenrefraktor wieder am hellen Tage von 2 bis 8 Uhr gezeigt; von 8 bis 12 Uhr wird alsdann zunächst der „Jupiter“ und bierauf der „Saturn“ beobachtet.
Der Verein von Freunden der Treptower Stern⸗ warte feiert morgen, am Tage der Sommersonnenwende, sein dies⸗ jähriges Stiftungsfest. Eine Festansprache des Ersten Vorsitzenden, Direktors Archenhold, in den geschmückten Räumen der Sternwarte wird die Feier um 3 Uhr Nachmittags einleiten. Um 3 ½ Uhr führt ein eigener Dampfer die Festtheilnehmer nach Grünau, wo im Walde und im Gesellschaftshause Spiele, astronomische Ueber⸗ raschungen und Tanz mit Aufführungen von Scherzdramen abwechseln werden. Theilnehmerkarten werden in der Buchhandlung von S. Calvary u. Co. (Neue Wilhelmstraße 1) und im Bureau der Treptower Sternwarte ausgegeben.
Der Zoologische Garten hat aus dem Bismarck⸗Archipel ein interessantes und außerordentlich zierliches Thier erhalten: ein Beutel⸗ Eichhörnchen (Petaurus papuanus Thos.) Dasselbe traf vor einigen Tagen hier ein als Geschenk des Herrn R. Wolff in Herbertshöhe auf der Gazellen⸗Halbinsel von Neu⸗Britannien, welcher sich schon mehrsach durch werthvolle Zuwendungen um den Garten und um die Wissenschaft verdient gemacht hat. Das Beutel⸗ oder Zucker⸗Eichhörnchen ist ein kleines Beutelthier mit dem Gebiß und der Gestalt eines Eichhörnchens, und zwar eines Flug⸗Eichhörnchens; denn zwischen dem Ellbogen und dem Hinter⸗ fuß spannt sich bei ihm eine behaarte Flughaut aus, die als Fall⸗ schirm bei den weiten Sprüngen des Thierchens dient. Dasselbe sucht in der Nacht seine Nahrung und lebt sowohl von Früchten als auch von Nachtschmetterlingen, Spinnen und anderen Insekten; gelegentlich trinkt es in Vogelnestern die Eier aus und verschmäht auch kleinere Vögel nicht, wenn es ihm gelingt, derselben habhaft zu werden.
Ueber die Witterung im Monat Mai 1900 berichtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beob⸗ tungen Folgendes: Der verflossene Mai ist besonders wegen der mit ungewöhnlicher Heftigkeit und Pöünktlichkeit eingetretenen Kälterück⸗ fälle bemerkenswerth. Die Temperatur sank nämlich um den 10. plötzlich in ganz Mittel⸗ und Ost⸗Deutschland unter den Gefrierpunkt, blaas um mehrere Grade. Die Kälte machte sich um so empfind⸗ licher bemerkbar, als sie unmittelbar auf sehr heiße Tage folgte. Nur der großen bis⸗ zu Anfang und kurz vor Ende des Monats ist es zuzuschreiben, wenn das Monatsmittel der Tem⸗ peratur fast allerorten nicht mehr als 10 unter dem vieljährigen Durchschnitt lag. Die Niederschläge blieben ziemlich im ganzen Gebiet weit hinter den nach langjährigen Beobachtungen zu erwarten⸗ den Werthen zurück. Nur einige wenige versprengte Bezirke, besonders zwischen Thüringen und Mittelrhein, hatten einen Ueberschuß auf⸗
im Nordwesten erschienene seinen Wirkungsbereich nach Süden ausdehnte und Winde aus dem nördlichen Quadranten zur Geltung kamen. Die nördlichen Winde und die kühle Witterung hielten in der ganzen zweiten Dekade an, da im Westen hoher Luft⸗ druck, im Osten niedriger zur Herrschaft gelangten. Erst als am 20. das anticyklonale Gebiet sich von Südwest⸗Europa aus allmäblich nach Deutschland verlagerte und gleichzeitig wieder. Depressionen vom nordatlantischen Ozean vordrangen, führten südliche Winde ziemlich schnelle Erwärmung herbei. Vom 25. ab wurde aber wieder eine Anticpklone im Westen von Einfluß; von neuem stellten sich nörd⸗ liche Winde ein und bewirkten ein Sinken der Temperatur bis zum
Monatsschlusse. Se
98
Stettin, 19. Juni. (W. T. B.) Auf der Werft des „Vulcan“ erfolgte heute Vormittag 11 ½ Uhr, in Gegenwart von Vertretern der Reichsregierung und der Behörden der Stapel⸗ lauf des neuen, für die ostasiatische Fahrt des „Norddeutschen Lloyd“ bestimmten Reichs⸗ Post⸗ dampfers. Den Taufakt vollzog der General ⸗Direktor Dr. Wiegand vom „Norddeutschen Lloyd“ mit folgender Taufrede: „Der stolzen Reihe der Reichs⸗Postdampfer, die auf dieser Werft entstanden, Dich anreihend, sollst Du mächtiges Schiff in wenigea Monden in den Dienst eintreten, der verkehrsreiche Fäden zieht von den deutschen Häfen zu den Küsten Ost⸗Asiens. Als größtes Schiff der Handels⸗ marine, das je in den Meeren jener Zonen erschienen, wirst Du ruhmreiches Zeugniß ablegen, wie Deutschland in der Vollkraft seiner neu gewonnenen Jugend unter ds Fübnbe eines thatenfrohen Kaisers, dem wir begeistert auf weitausschauenden Pfaden folgen, sieghaft Schritt für Schritt seinen Weg fortsetzt, um sich seinen Antheil an den großen Kulturaufgaben, die der Völker Europas an den Gestaden des fernen Ostens harren, zu erhalten und zu mehren. Wenn Dein hochragender Bug in den palmumschatteten Häfen Indiens, in den schiffbedeckten Mündungen der Ströme Chinas oder an den reichgegliederten Küsten des japanischen Inselreiches erscheint und von der Spitze Deiner Masten Deutschlands stolze Flagge und, eichenumkränzt, Schlüssel und Anker des „Norddeutschen Lloyd“ flatternde Grüße senden, werden deutsche Herzen jubelnd Dir entgegenschlagen. Deutschem Erze entsprossen, mit deutscher Kraft geschmiedet, ein Stück deutscher Muttererde, sollst Du einen Namen führen, der jedem Deutschen im asiatischen Osten lieb und werth geworden, den Namen der edlen Fürstin, die dem hohen Gemahl, als ihn des Kaisers Wort über die Meere entsandte, folgte, um ihm nach echter deutscher Frauenart fern von der Heimath das deutsche Heim zu erhalten, und deren Bild in huldvoller An⸗ muth fortleben wird in den Herzen der Deutschen, wo immer ihr Fuß das meerumrauschte Gestade berührt hat. Im Auftrage Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Heinrich von Preußen taufe ich Dich „Prinzeß Irene“.“
Köln, 20. Juni. (W. T. B.) Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus Teheran von Ende Mai gemeldet: Das deutsche Waisen⸗ haus in Urmiah⸗Dilauschau wurde in der Nacht vom 1. zum 2. Mai von Kurden überfallen. Dieselben schossen, ohne zu treffen, auf eine der Lehrerinnen und auf den Wächter, miß⸗ handelten eine armenische Frau und stahlen eine Anzahl Teppiche, Kleider u. s. w. Dagegen gelang es dem Rabbi Schlimm, einem jungen Lehrer des Waisenhauses, die Räuber daran zu verhindern, in das obere Geschoß zu dringen, in dem die Vorsteherin, die deutschen Lehrerinnen und die armenischen Kinder wohnen. Als aus der in der Nähe gelegenen Stadt Urmiah bewaffnete Christen und Mohamedaner eintrafen, flohen die Kurden, wurden aber von den persischen Ortsbebörden so rasch verfolgt, daß schon nach wenigen Tagen 16 an dem Raubanfall betheiligte Kurden ins Gefängniß nach Urmiah gebracht wurden. Eine Wache von 40 Soldaten wurde in den Garten des Waisenhauses gelegt, um weitere Angriffe der Kurden zu verhindern. Der deutsche Gesandte in Teheran hat sofort bei der persischen Regierung die nachdrücklichsten Schritte getban, damit die Räuber streng bestraft würden und für den Raub voller Schadenersatz geleistet werde. Die persische Regierung richtete die umfassendsten telegraphischen Anweisungen nach Uemiah und machte den dortigen Gouverneur persöalich für die Sicherheit des Waisenhauses verantwortlich. Seitdem wurden keine weiteren Ruhe⸗ störungen gemeldet.
Hamburg. Mit Rücksicht auf den Werth der modernen bequemen Seereisen als wirksames Mittel für Erholung und Gesundheitspflege hat die Hamburg⸗Amerika⸗Linie eine neue Lustyacht erbauen lassen, welche den Namen „Prinzessin Victoria Luise“ führen wird und lediglich zu Vergnügungsreisen dienen soll. Die „Prinzessin Victoria Luise“ ist, wie die „Ham⸗
Welt. Die Küsten des Mittelmeers, Indien, China, Japan, die. Südsee, Nord⸗Amerika werden besucht werden. Von San rancisco füͤbhei der amerikanische Luxuszug und der nächste Schnelldampfer *
Hamburg⸗Amerika⸗Linie die Theilnehmer der ersten Weltrezfr nach fast viermonatlicher Fahrt nach Hamburg zurück. Auf de
umgekehrten Wege gelangt indeß die Fahrtgesellschaft der weiten Weltreise in San Francisco an, um auf der Prinzessin Viectoria Luise⸗ westwärts zu fahren. Im Juni 1901 ist das Schiff in Hambur
wieder disponibel, um am 22. Juni und zum zweiten Mal g 16. Juli eine achtzehntägige Nordlandfahrt nach Norwegen hig zum Nordkap anzutreten. Die letzte der vorgesehenen Ferensabften geht am 10. August für 22 Tage nach den nordischen Hauptstädten, und zwar von Hamburg nach Christiania, Gothenburg, Stockholm St. Petersburg, Wisby, Kopenhagen und Kiel, und dann durch den Kaiser Wilhelm⸗Kanal nach Hamburg zurück.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Kiel, 20. Juni. (W. T. B.) Als die Hache „Hohen⸗ zollern“, mit Seiner Majestät dem Kaiser und Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich an Bord heute Vormittag in den hiesigen Hafen einlief, gaben die im Hafen liegenden Schiffe Salut ab, die Besatzungen der Kriegs⸗ schiffe paradierten und riefen Hurrah. An der Flaggenparade betheiligten sich auch das niederländische Panzerschiff „Noordbrabant“ und das türkische Transportschiff „Jsmir“. Sobald die „Hohenzollern“ an der Boje festgemacht hatte, begaben sich der General⸗Inspekteur der Marine, Admiral Köster, der Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts, Vize⸗ Admiral von Tirpitz, der Chef des ersten Geschwaders, Vize⸗ Admiral Hoffmann sowie der Inspekteur der Marine⸗Infanterie, General⸗Major von Höpfner an Bord.
Berlin, 20. Juni. (W. T. B.) Der Kaiserliche Konsul in Tschifu ist angewiesen worden, schleunigst mit dem Chef des Kreuzer⸗Geschwaders wegen Errichtung einer Schiffspost Patu⸗ Tfchifu in Verbindung zu treten.
Bern, 20. Juni. (W. T. B.) Die Great Northern Telegraphen⸗Compagnie hat dem internationalen Bureau angezeigt, daß sie demnächst mit Hilfe der vereinigten Ge⸗ schwader den unterbrochenen Dienst zwischen Tientsin (Taku) und Tschifu zu organisieren hoffe.
London, 20. Juni. (W. T. B.) Der „Daily Expreß“ meldet unter dem gestrigen datum aus Shanghai: Bei dem Kampfe um die Takuforts am 17. d. M. fielen 700 Chinesen in den Forts; 100 wurden auf dem Rückzuge durch die russischen und deutschen Mannschaften gefangen genommen. Die Deutschen und die Russen nahmen den neuen chinesischen Kreuzer „Haiyang“. In Shanghai verlautet, die russischen Entsatztruppen, welche über zahlreiche Geschütze verfügten, seien vor den Thoren von Peking eingetroffen und hätten die Stadt sofort von zwei Seiten angegriffen.
Shanghai, 20. Juni. (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Nachrichten aus chinesischer Quelle, welche von den ausländischen Beamten für glaubwürdig gehalten werden, be⸗ sagen, daß die Gesandtschaften in Peking am 17. Juni unversehrt waren und daß der Admiral Seymour mit den ausländischen Truppen Peking erreichte.
London, 20. Juni. (W. T. B.) Das „Reuter 'sche Bureau“ meldet unter dem 18. d. M. aus Hammoniag: Eine große Streitmacht der Buren it egenüber der Front des Generals Rundle konzentriert; sie sucht südwärts durch⸗ zubrechen. An ihrer Spitze stehen die Kommandanten de Villiers und Hermanus Steijn, der Bruder des Präsidenten, letzterer ist gleichfalls anwesend. Die Hrunspzant des Oranje⸗Freistaats ist jetzt Bethlehem. as Hauptlager der Buren ist um 5 Meilen näher an Ficks⸗ burg verlegt worden. — Die Buren beschossen am
zuweisen, der durch heftige Regengüsse in Begleitung von Gewittern Beginn der 2. Dekade bestand der Niederschlag der jedoch eine Schneedecke nicht hervorrief. In Monats lagerte über Mittel⸗Europa ein Gebiet Depression vor den britischen nden und sehr geringer Dieselbe stelgerte sich, als vom 6. ab nach Osten vorschob und südöstliche Luftströmung am 8. die Temperatur vielfach um 10° über schon am folgenden Tage breitete sich die brachte Die Temperatur sank noch als das gleichzeitig
veranlaßt wurde. Zu meistens aus Schnee, den ersten Tagen des hohen Luftdrucks, während eine tiefe Inseln erschien; es trat daher Bewölkung Erwärmung ein. die Anticyklone sich veranlaßte, derart, daß der normalen lag. Aber Depression über Norddeutschland schläge und plötzliche Abkühlung. weiter, häufig bis unter den
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bei schwachen Wi
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und
allen Luxus, alle Wasser bis jetzt nur sich verschaffen konnten.
die
geschätzt werden. Nieder⸗
85 Fehee an immer nur solche dieses
burger Beiträge“ mittheilen, das erste speziell für solche Ver⸗ gnügungsfahrten erbaute große Schiff und soll seinen Passagieren Behaglichkeit
wenigen Dazu wird die Lustyacht mit allen technischen Veseiht und Sicherungen ausgestattet sein, die an den modernsten Doppelschrauben⸗Schnelldampfern der atlantischen Fahrt mit Recht Während die „Auguste Victoria“ bisher nur in den ihrer Amerikafahrten für die Vergnügungsreisen zur
erfügung stand, wird die „Prinzessin Viectoria Luise“ vom
ahrten ausführen. Ende September ahres begiebt sie sich ostwärts auf die erste Reise um die
die eigener
auf dem
bieten, Yachten
Besitzer
(Fo
Herbst
das britische Lager bei der linken Front mit L in Aktion. — Die Transvaalburen gehen vor den Truppen
des Generals Buller zurück und stoßen zu den Freistaatburen. 8 8“ 11“
Ficksburg. Die Neomanry war auf Anterbrechungen den ganzen Tag über
3
Wetterbericht vom 20. Juni 1900,
b 8 Uhr Vormittags.
Wind⸗
stärke,
Wind⸗ richtung
Name der Beobachtungs⸗ station
Wetter.
Barometerst a. 00 u. Meeres⸗ iveau reduz
Temperatur in Celsius.
SSW Z bbedeckt Blacksod.. W 5 wolkig Shields.. SW 19 Scillhy.. W halb bed. Jsle d'Aix WSW edeckt heiter
Stornoway
—1 — Pealn
15,7 18,8
15,2
Breslau...
Mez.
Frankfurt (Main).
761,4 W wolkenlos 759,3 S 2 wolkig
759 1 Windstille bedeckt Karlsruhe.. 760,5 NO 3 bedeckt 17,6 München. 762,8 Windstille halb bed. 17,9
Ein Maximum von 763 mm liegt über Nord⸗ Skandinavien, ein Minimum von 750 mm westlich von Schottland. In Deutschland ist das Wetter ruhig, etwas wärmer, im Westen trübe, im Osten heiter. Trübes Wetter mit Regenfällen ohne er⸗ hebliche Wärmeänderung wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
Paris... WSW Vltssingen .. SSW 1 Regen Regen
Ider.. WSW hristiansund SW wolkenlos kudesnaes bedeckt
SSO Skagen.. NNW heiter Kopenhagen NO wolkenlog Karlstad.. ONO heiter Stockholm NNW 4 bhalb bed. Wisby.. NNW 4 wolkig Haparanda. wolkenlos
NNO Borkum... SO bedeckt Keitum.. SO wolkenlos mburg.. SSO bedeckt winemünde Windstille wolkenlos Rügenwalder⸗ münde... Neufahrwasser Memel . ..
wolkenlos Fen halb bed.
Münster (Westf).
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1 8
bedeckt bedeckt heiter heiter
nmxnmüEanxAxURnNxeiHgvArxmEmmmneemememn Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Schau⸗ spielhaus. 167. Vorstellung. Romeo und Julia. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel.
Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Opern⸗Theater. Der Mikado. Burleske⸗ Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Musik von Arthur Sullivan. Scenisches r ., von Balletmeister Gundlach. Vorstellung Nr. 7. Anfang 7 ½ Uhr. — n Garten: Großes Instrumental⸗ und Vokal⸗Konzert für den unter dem Prptektorate Seiner Majestät des Kaisertz stehenden Moon’'schen Blindenverein, ausgeführt von der Kapelle des Kaiser Franz Garde⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 2 und dem Mohr⸗
schen Männerchor. aus. 168. Vorstell Sonder⸗
Freitag: Schauspiel Abonnement B. 22. Vorstellung. Die elt, in
der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Bukowics. (Herzogin: Frau Ida Staegemann, vom Stadt⸗Theater in Düsseldorf, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Neues Opern⸗Theater. Der Mikado. Burleske⸗ Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Mufik von Arthur Sullivan. Scenisches Arrangement von Balletmeister Gundlach. Vorstellung 8.
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Anfang 7 ½ Uhr. 8
Berliner Theater. Donnerstag: Berlin bei Nacht. u1u“ Freitag: Die deutschen Kleinstädter. Sonnabend: Berlin bei Nacht. Sonntag: ee bei Nacht.
Theater des Westens. Ensemble ⸗Gastspiel unter Leitung des Direktors José Ferenczy. Don⸗ nerstag: Die Geisha. Anfang 7 ¼ Uhr.
Freitag: Zum 450. Male: Die Geisha.
Sonnabend, den 23. Juni: Zum ersten Male: Rhodope. Gastspiel von Miß Mary Halton.
Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Vpgelhändler. W111111““
8
5
Lessing · Thenter. Ga Donnerstag: Daisy. Freitag: Daisy. Sonnabend: Daisy.
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Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Donnerstag: Die Dame von Maxim. (14 dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akter von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbettch von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und folgende Tage: Die Dame vor Maxim.
mitmAiR vxSAnxBxxHIRiAHMvrExct.xvve.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Margarethe von Hayn mit Hauptmann Bernhard von Kutzschenbach ( nover). — Frl Lina Mohr mit Hrn. Oberleat Erich Himml (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leut. Max ven Elern (Kalbe a. d. Milde).
Gestorben: Hr. Oberst z. D. Friedrich von Polen (Baden⸗Baden). — Hr. Musikdirektor, Oberlebra Hermann Karow (Potsdam). — Hrn. Oberstleut Heer Sohn Curt (Ulm a. D.). — Hrn. L79” Uongrath Hans⸗Adolf von Bülow Tochter Dü
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin⸗
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlah⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 92
Acht Beilagen (einschliehlich Börsen⸗Beilage)h.
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Berichte von deutschen
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wird anf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wi w Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in 258 sechs Eraitaus den vlsbeefaneheeden ber ₰ 8
n für Preise hat die
Großhandels⸗Durchschnittspreise von Getreide
an außerdeutschen Börsen⸗Plätzen
für die Woche vom 11. bis 16. Juni 1900 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche.
Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Aml. 1000 kg in Mark.
dreise für prompte [Loco⸗)] Waare, soweit nicht etwas Anderes bemerkt.)
ei aler, ungarischer, erste, slodakische
2
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Paris. Feghen lieferbare Waare des laufenden Mona
Antwerpen. Donau, mittel Odessa, volnischer .. Azima, 74 bis 76 kg per hl. Red Winter Nr. 2. 1“ “ Ie5* La Plata, mittel .. . ..
Amsterdam. Afow-. 1u“ St. Petersburger. WLL“*“*“ 8 amerikanischer Winterae. ..
London.
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englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten
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Roggen Weizen
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130,30 139,68 139,92 130,77 128,90 141,55
131,74
129,61]
121,88 166,97
133,13 137,68 126,08 133,86 127,78 129,32 128,27
118,46 134,74 133,24
132,78 137,94 137,94 128,56 139,35
enal. wesher. .. . A“ Californier Brau⸗. Canadischee..
Chicago.
3 ] per Juni. Weizen, Lieferungs⸗Waare per Jult.
New York. Red Winter Nr. 2 ‧„ 6—
Lieferungs⸗Waare - 22 Eens r.
138,53. 124,99 134,33 106,24
137,62 125,11 134,47 104,78
Hafer Gerste
105,34 106,74 124,81
114,47 116,43
Weiten
Bemerkungen.
1 Tschetwert Weizen ist = 163,80, Roggen = 147,42, 98,28 kg angenommen; 1 Imperial⸗Quarter ist für die Weizennottz an der Londoner Produfktenbörse = 504 ℳ engl. gerechnet; für die Gazette averages, d. h. die aus den Umsätzen an 196 Markrorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Ge⸗ treide, ist 1 Imperial⸗Quarter Weizen = 480, Hafer = 312. Gerste = 400 Pfd. engl. angesetzt. 1 Bushel Weizen = 60 Pfd. 3 1 Pfd. engl. = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen = 2 8
Bei der —- der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tages⸗Notierungen im „Deutschen Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeiger“ ermittelten wöchentlichen Durchschnitts⸗Wechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Li l die Kurse auf London, fur Chicago und New York die Kurse auf New Pork, für St. Peters⸗ burg, Odessa und Riga die Kurse auf St. Petersburg, für Paris. Antwerpen und Amster die Kurse auf diese Plätze.
Hafer =
E“