lichen Effekt berechnet erschien, aber ungeachtet dessen in seiner körperlichen Pen gifbent und Geschwätzigkeit eine Keri. zelaftigegde Figur hildete. Fräulein Palme war der Rolle des Tischlergesellen Leim sSo nicht völlig gewachsen. Sie spielte dieselbe ohne besondere Charakteristik und vermochte nur wenig zu interessieren. Als Einlage wurden im weiten Akt noch einige Gesangevorträge des vom Theater bes Westens ber bereits bekannten Tenoristen Herrn Kunstadt und des Fräulein Ellen Naval vom Stadttheater in Bremen geboten, welche durchaus befriedigen konnten. Denselben folgte ein von beim Gustav Maran Fütätktesen humoristischer Vortrag, welcher die heitere Stimmung des leider nicht sehr zahlreich erschienenen Publikums noch erhöhte. Die Leistungen der anderen Mitwirkenden waren gleichfalls zufriedenstellend, und es wurde mit Beifallskund⸗ gebungen nicht gekargt. Belle⸗Alliance⸗Theater.
Am Sonnabend begann das Gastspiel eines französischen Ensembles der Mlle. Carmen Darlot vom Pariser Théäàtre du Gym- nase mit der Aufführung des Verwandlungsstückes „Fregolina“ von Patalu und Lupata, welchem die einaktige Komödie „Les cas de Monsieur Piette“ von Patalu voraufging. Die letztere, von den Felix und Christian dargestellt, war zwar inhaltlich ohne be⸗ onderen Reiz, gab aher Herrn Felix Gelegenheit, sich als guten Charakterkomiker zu zeigen, der es mit erstaunlicher Zungengewandt⸗ heit verstand, einen verwickelten Rechtsfall vorzutragen und den
* Rechtsbeistand überhaupt nicht zu Worte kommen zu lassen. Seine “ deutliche Aussprache ist hierbei besonders hervorzuheben. Mit demselben natürlichen Humor unterstützte er auch in den elf Verwandlungsscenen des darauffolgenden Stücks die Darstellerin des Pariser Theatersterns Fregolina, Mlle. Darlot. Die Leistungen derselben erinnern an den bekannten öö“ Fregoli; d beesteht darin, daß die Künstlerin vor einem sie aufsuchenden Zeitungs⸗ berichterstatter in überraschend schneller Reihenfolge in mannigfachen Gestalten erscheint und ihn dadurch zum Besten hält. Hierbei singt, tanzt, plaudert sie und spielt ihre verschiedenartigen Rollen mit ge⸗ Uüiun Charakterisierung und anmuthiger Beweglichkeit. Die Vor⸗
eellung fand bei dem zahlreich erschienenen Publikum eine freundliche zufnahme; wiederholter Beifall lohnte den Darstellern.
Im Theater des Westens beginnt am Mittwoch ein Cyelus von Aufführungen der populärsten Operetten von Strauß, Millöcker, Zeller u. s. w. Zunächst kommt in neuer Einstudierung „Der
Vogelhändler“ zur Darstellung.
Zu dem am Donnerstag, den 5. d. M., unter Leitung des Direktors Ferenczy im Lessing⸗Theater beginnenden Gastspiel werden Billets schon von morgen ab an der Theaterkasse im Lessing⸗ Theater, im „Invalidendank“ (Unter den Linden 24) und im
„Künstlerdank“ (Unter den Linden 69) ausgegeben.
4 Bei dem am Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marienkirche stattfindenden Orgelvortrag des Musildirektors Otto Dienel werden mitwirken: Fräulein Helene Heyne, Frau Emmy Maria
88 Ehrnhorst, Herr Nicolaus Harzen⸗Müller, Herr Konzertmeister Hermann Gerlach und Herr Organist Paul Heuer. Der Eintritt ist frei.
e. Berlin, den 2. Juli 1900.
Die Kaiser⸗Regatta der hiesigen höheren Lehranstalten hat am Sonnabend Nachmittag auf der Oberspree vor dem Restaurant „Neptunshain“ unter lebhafter Betheiligung stattgefunden. In Ver⸗ tretung des Ministers der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten erschienen die Geheimen Regierungsräthe Dr. Meinertz und Dr. Fleischer sowie der Gerichts⸗Assessor Tilmann. Die Wettkämpfe begannen mit zwei Vorrennen für den großen Entscheidungskampf im Schnell⸗ rudern. Die Bahn war 1200 m lang; der Steart
befand sich bei Sadowa, das Ziel vor dem „Neptunshain“. Das erste Vorrennen machte einen dreimaligen Start erforderlich. Beim ersten Start fuhr das Königliche Luisen⸗Gymnasium die Mann⸗ schaft des Friedrich Wilbelms⸗Gymnasiums an; es wurde infolge dessen be m ein neuer Start nothwendig. Wiederum hinderte nach Ansicht der Schiedsrichter das Luisen⸗Gymnasium die übrigen Mann⸗ chaften, sodaß, diesmal unter Ausschluß des letzteren, bei 800 m ein dritter Start erfolgen mußte. Bis vor „Neptunshain“ hielten sich alle drei im Rennen verbliebenen Mannschaften dicht bei einander. Während nun aber das Kaiserin Augusta⸗Gymnasium durch die Wellen eines mit Volldampf vorbeifahrenden Schleppzuges arg be⸗ lästigt wurde, konnten das Friedrich Wilhelms⸗ und das Leibniz⸗Gymnasium in schönem Endspurt ungehindert vorgehen, vor dem Kaiserin Augusta⸗Gymnasium das Ziel passieren und sich damit die Theilnahme am Entscheidungsrennen sichern. Das zweite Vorrennen, das vier Mannschaften der Realanstalten den Start brachte, ging glatter von statten, ob⸗
leich auch hier zwei der Mannschaften Unglück hatten. Der zweite Mann der bisher immer siegreichen Mannschaft des Luisenstädtischen Realgymnasiums siel beim Anrudern vom Rollssitz, wodurch das Boot von Anfang an ins Hintertreffen gerieth. Einem Mann der Mannschaft der Friedrichs⸗Werderschen Ober⸗Realschule platzte der Riemen, wodurch auch diese Mannschaft an der vollen Entfaltung der Kraft gehindert wurde und die beiden ersten Llüg- und damit die Theilnahme am Entscheidungskampf dem ndreas⸗Realgymnasium und dem rtederise Kegtgzehenfiane über⸗ lassen mußte. Es folgte nunmehr zunächst das Schaurudern, zu dem die vorher genannten Anstalten und das König⸗ städtische Realgymnasium insgesammt 34 Boote gemeldet hatten, die in sieben Gruppen getheilt waren. Die Preisrichter verliehen den von Seiner Majestant dem Kaiser gestifteten Preis für Schaurudern, den Lorbeerkranz mit dem Kaiserlichen Mono⸗ gramm auf der Schleife, dem Friedrich Wilhelms⸗Gymnasium, zweite wurde die Friedrichs⸗Werdersche Ober⸗Realschule, drittés das Andreas ⸗Realgymnasium. — Den Schluß bildete der Entscheidungslauf im Schnellrudern; den von Seiner Majestät dem Kaiser gestifteten Preis holte sich hierbei nach heißem Ringen in 4 Minuten 52 ½ Sekunden das Andreas⸗Realgymnasium; dicht hinter der Siegermannschaft
ging das Friedrichs⸗Realgymnasium durchs Ziel; dann folgten das
Setan lhelms⸗Gymnasium und das Leibniz⸗Gymnasium. Die Preisvertheilung vollzog der Vertreter des Provinzial⸗Schulkollegiums, Direktor Dr. Noetel.
Auf der Treptower Sternwarte wird in dieser Woche zum ersten Mal mit dem Riesen⸗Fernrohr der über 350 Millionen Meilen entfernte Planet „Uranus“ nebst seinen Monden gezeigt. Die Oberfläche dieses erst im Jahre 1781 von Herschel entdeckten Planeten leuchtet im Riesen⸗Fernrohr in bläulich⸗grüner Farbe. Infolge der Unregelmäßigkeiten seiner Bahn wurde bekanntlich durch Rechnung der äußerste Planet „Neptun“ entdeckt. 1“
.
Posen. Durch die am 1. April d. J. nach langen und ves Verhandlungen endlich zur Ausführung gelangte Ein⸗ verleibung der ehemaligen drei Vororte Jersitz St. Lazarus und Wilda in die Stadtgemeinde Posen hat die letztere einen Bebölkerungszuwachs von ungefähr der Hälfte ihrer bisherigen Einwohnerzahl erhalten und damit eine Seelenziffer von ca. 110 000 erreicht. Die Thatsache der Eingemeindung ist in der Bevölkerung allenthalben mit Genugthuung aufgenommen und vielfach gefeiert worden.
Lübeck, 30. Juni. Bei der Wettfahrt von Kiel nach Travemünde Fhasn in der 1. Klasse für Renn⸗Pachten den ersten Preis, den von Seiner Majestät dem Kaiser gestifteten Pokal die englische Yacht „Sybarita“, den zweiten Preis die Pacht Seiner, Majestät des Kaisers „Meteor“. In der I. Klasse für Kreuzer⸗Yachten erhielten: den ersten Preis „Lasca“, den zweiten „Nordwest', den dritten „Clara“. In Klasse IIa (Renn⸗BPachten) erhielt den Preis „Hertha“, in IIb „Marolga“, in v.- II (Kreuzer⸗Yachten) den ersten Preis „Susanne“, den zweiten „Vesta“. In Heaffe III (Renn⸗Yachten) er⸗ hielt den Preis „Klein Polly“, in Klasse III a (Kreuzer⸗Yachten) „Carlota“, in Klasse IIIb „Luna“, in Klasse IVa (Renn⸗Pachten) „Hevella“, in Klasse IV b „Khaki“, in Klasse IVa (e e Sacten eeherre. in Klasse IVb den ersten Preis „Attila“, den zweiten „Marie“. 1
Travemünde, 1. Juli. (W. T. B.) Bei der Segelwett⸗ fahrt auf der Lübecker Bucht erhielt in Klasse I (Rennyachten) den ersten Preis „Sybarita“, den zweiten die Pacht Seiner Majestät des Kaisers „Meteor“, in Klasse I (Kreuzeryachten) den ersten Preis die YPacht Ihrer Majestät der Kaiserin „Iduna“, den zweiten „Colombine“, den dritten „Clara“. In Klasse II (Rennyachten) erhielt den Preis „Johanne“, in Klasse II (Kreuzeryachten) den ersten Preis „Thea“, den zweiten „Vesta“, den dritten „Atalanta“. In Klasse III (Rennyachten) erhielt den Preis „Klein Polly“, in Klasse III (Kreuzer⸗ vachten) den ersten Preis „Valuta“, den zweiten „Carlota“, in Klasse IV (Rennyachten) erhielt den Extrapreis „Hevella“, den Herausforderungspreis „Swanhild II“, in Klasse IVa (Kreuzer⸗ vachten) erhielt den Preis „Iris“, in Klasse IVb den ersten Preis „Marie II“, den zweiten „Erika“, den dritten „Attila“.
Braunschweig, 1. Juli. (W. T. B.) Der aus 192 Krieger⸗ vereinen mit über 20 000 Mitgliedern bestehende Braunschweiger Landwehr⸗Verband feierte gestern und heute das Jubiläum seines 25 jährigen Bestehens. An der heutigen Festfitzung nahmen der Präsident des deutschen Kriegerbundes, General der In⸗ fanterie z. D. von Spitz, der Minister Hartwieg, die städtischen Be⸗ hörden und zahlreiche Offiziere theil. Die Feier schloß mit einem historischen Festzug.
amburg, 2. Juli. (W. T. B.) Gestern Nachmittag 5 ½ Uhr lief der auf dem Berliner Bahnhof ankommende Postzug infolge Versagens der Bremse gegen die Prellböcke und zertrümmerte diese sowie die Seitenwände. Der Zugführer brach einen Arm, ein Postschaffner wurde am Rücken verletzt. Der Materialschaden ist bedeutend, da die Wagen sich übereinander thürmten.
London, 30 Juni. (W. T. B.) Das Transportschiff „Oratava“, welches am 28. Juni mit 1188 Mann Truppen nach Süd⸗Afrika abgegangen war, kehrte heute nach Southampton zurück und landete die Mannschaft des in Oldenburg beheimatheten Handelsdampfers „Bremen“, mit welchem die „Oratava“ gestern Morgen in dichtem Nebel auf der Höhe von Ouessant zusammengestoßen war. Nach einer bei „Lloyd's Agency“ eingelaufenen Mel⸗ dung sank der Dampfer „Bremen“ vier Minuten nach dem Zusammenstoß. Es ist niemand ums Leben gekommen. Der Dampfer „Dratava“ ist am Bug beschädigt und ging nach Landung der Truppen in das Trockendock.
Paris, 30. Juni. (W. T. B.) Der Präsident des Senats Fallières veranstaltete heute Abend ein großes Diner zu Ehren der Ausstellungs⸗Kommissare. Der deutsche Reichs⸗ Kommissar, Geheime Ober⸗Regierungsrath Dr. Richter saß an der Tafel zur Rechten von Frau Falliores.
St. Petersburg, 2. Juli. (W. T. B.) Auf der Bala⸗ schawer Bahn entgleiste bei der Station Liski gestern ein gemischter Zug, da der Bahndamm durch Regengüsse beschädigt war. Vier Personen sind getödtet, zehn verwundet. Mehrere Wagen wurden zertrümmert.
Brüssel, 1. Juli. (W. T. B.) Infolge Zusammenstoßes zweier Züge bei Braine⸗le⸗Comte, auf der Linie Brüssel — Mons wurden 23 Personen verletzt, jedoch sind die Verletzungen, wie es scheint, nicht ernstlicher Art. Mit einer Ausnahme konnten alle ihre Reise fortsetzen.
Washington, 30. Juni. (W. T. B.) Der Marinesekretär Long erhielt ein Telegramm, welches die Nachricht von dem Auf⸗ laufen des Kriegsschiffs „Oregon“ bei der Nowki⸗Insel (vgl. Nr. 154 d. Bl.) bestätigt und meldet, daß zwei Schiffe
8
zur Hilfeleistung bei dem „Oregon“ seien. Wie der Kommandant d „Oregon“ hierher meldet, ist das Schiff auf einen spitzen Fellen auf⸗ gelaufen. Im Vordertheil ist viel Wasser. Die Spitze des Felsen ist dem Schiff in die Seite gedrungen, und im Boden sind 19 klein Löcher. Die See ist ruhig.
„Kaiser Wilhelm der Große
den Docks bugsiert, die Dampfer „Main“, „Saale“ und „Bremen“ und der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Lini „Pbönicia“ wurden beschädigt. Der Quai der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie wurde mit Dynamit zersprengt, um ein weiteres Umsichgreifen der Flammen zu verhindern. Sehr viele Passagiere und andere 988 waren in den Docks, als das Feuer ausbrach. Ein Theil sprang ins Wasser und ertrank, andere kamen in den Flammen um. An Bord der Dampfer „Main“, „Saale und „Bremen“ befand sich nur die Mannschaft. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große“ wurde merst ausgeschleppt. Die Disziplin auf den Schiffen war eine bewunderungswürdige; selbst während der größten Gefahr wurden die Rettungsboote ausgesetzt. Das Feuer griff so rasch um sich, daß das Ausschleppen der Dampfer „Saale“, „Main“ und „Bremen“ unmöglich war. Die Menschen an Bord sind
entweder verbrannt oder sprangen ins Wasser; viele von ihnen ertranken.
Die Zahl der Todten muß durch den Aufruf der Lebenden und der im Hospital Befindlichen und den Vergleich mit der Musterrolle festgestellt werden; indessen glaubt man nicht, daß viele Besucher oder Passagiere umgekommen seien. In dem Augenblick, als die „Bremen“ von den Flammen erreicht wurde, vernahm man eine starke Explosion. Das Schiff schwankte und sank sodann unter Wasser. Eine große Menge von Personen wurde dabei ins Wasser geschleudert. Die „Saale“ trieb auf dem Strome bis zur Insel Liberty, wo sie gestrandet ist. Bis jetzt sind 50 Leichen geborgen, deren Identität nicht festgestellt werden konnte. Die Gesammtzahl der Todten wird auf 200 geschätzt. — Die „Phönicia“ hat, wie weiter gemeldet wird, nur leichte Havarien erlitten. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große“ wird nach Aussage des Agenten des Nord⸗ deutschen Lloyd zum bestiminten Termine abfahren können.
Bremen, 1. Juli. (W. T. B.) Ueber das Feuer im Hafen von Hoboken ist hier folgende Meldung ein⸗ gegangen: Die 5 des Norddeutschen Lloyd sind gestern niedergebrannt. as Feuer brach um 4 Uhr Nachmittags aus und hat sich dann mit rapider Schnelligkeit über sämmtliche Piers verbreitet. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große“ konnte noch rechtzeitig in den Strom hinausge⸗ lassen werden, während die Dampfer „Bremen“ und „Saale“ brennend dorthin geschleppt und gelöscht wurden. Der Dampfer „Main', der leider nicht mehr rechtzeitig hinausgebracht werden konnte, lef brennend zwischen den Piers und dürfte am schwersten beschädigt sein.
MNach Schluß der Redaktion eingegangene 8 Depeschen.
Berlin, 2. Juli. (W. T. B.) Der Kaiserliche Konsul in Tientsin meldet unter dem 29. Juni: Durch einen chinesischen Boten ist soeben folgende schriftliche, mit E Hart“ unterzeichnete Nachricht aus Peking ein⸗ getroffen:
„Herr von Bergen, Zweiter deutscher Legations⸗Sekretär, an den Kommandeur der europäischen Truppen. Die
Fremdenkolonie wird in den Gesandtschaften belagert. Die Situation
ist verzweifelt. Eilt Euch. Sonntag Nachmittag 4 Uhr.⸗
Ein angeblich von einem Miffionar aus Peking ab⸗ geschickter Bote berichtet soeben, daß der deutsche Gesandte Freiherr von Ketteler auf dem Wege zum Tsung⸗li⸗-YNamen ermordet worden sei; die Mehrzahl der Gesandtschaften
sei verbrannt, die Schutzwachen litten an Munitions⸗ 88 8
W. T. B.) Die hiesige Schantung⸗
mangel. erlin, 2. Juli. Eisenbahn⸗Gesellschaft hat heute Vormittag folgendes Telegramm aus Tsingtau erhalten: Dig Eisenbahn⸗ wurden infolge der politischen irren einge⸗ stellt. ausgebrochen. Soldaten geplündert, konnten sich zurückziehen. London, 2. ZJuli.
erklärte, daß, was auch immer bezüglich des weiteren Vor⸗
ehens von den Mächten vereinbart werde, diesen die loyale
itwirkung der japanischen Regierung gesichert sei. er Marschall fügte zum Schluß hinzu, daß Japan eine Erweite⸗ rung seines Gebiets in nächster Zeit nicht gern sehen würde, daß eine t Gebietserweiterung ihm aber durch die Um⸗ stände aufgezwungen werden könnte. Konstantinopel, 1. Juli. (Meldung des Wiener Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus.) haben die Albanesen die Stadt Gilane, suͤdli
Der Pforte wurde von dem Vertreter Serbiens eine Not überreicht. 8 8
(Fortsezung des Nichtamtüchen in der Ersten und Zweiten
lage.)
2 Erst e B eir age chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Qualität
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Verkaufte Menge
niedrigster ℳ
höchster ℳ
niedrigster ℳ
höchster
ℳ
niedrigster ℳ
Doppelzentner
2
Verkaufs⸗
werth
Durchschnitts⸗
Am vorigen Markttage
suns 3 in 2 preis
ℳ
Außerdem wurden am Markttage nach ü 88 zan verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Unruhen sind zwischen Kiau⸗Ho und Weihsien Die Eisenbahn⸗Ingenieure, von aufständischen
Lon! (W. T. B.) Die „Daily News“ veröffentlichen eine Unterredung ihres Korrespondenten in Tokio mit dem Marschall Namagata, in welcher dieser
Nach hier eingegangenen Berichten von Pristina, überfallen und geplündert; mehrere Personen wurden getödtet, der Kaimakam soll auf seiten der Albanesen gestanden haben.
₰esC—CpZCͤZZ4*
—2 8
Insterburg. E“ TZZTI““ Brandenburg a. Greifenhagen. vI11I1“ targard i. Pom Kolberg. . Krotoschin . Namslau . Breslau. . 6 Brieg. . Fasan⸗ “ olkwitz.. Goldberg. Jänsez. . . Leobschütz . Neisse. Eilenburg . Erfurt 5 b1X“ Goslar. Lüneburg . Fulda Kleve.. Wesel Krefeld . Neuß.. München Straubing Meißen.
irna . vlauen i. V.. Vbb8 Offenburg.. Rostock „.
Waren i. M. Braunschweig Altenburg . Arnstadt i. Th. Breslau alberstadt... 1“
Tilsit.. Insterburg. 11“ Lötzen Beeskow Luckenwalde. . randenburg a. S Frankfurt a. O. Anklam 11““ Stettin.. Greifenhagen vritz
targard i. Pomm.
Schivelbein . Neustettin. Kolberg e’Zöö“
Rummelsburg i. P.
Stolb. Lauenburg i. P. Krotoschin. Namslau . Breslau.. Brieg . Neusalz a. O. Sagan. Herbett 8
Bunzlau.
„ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „
„ 590sss1111“
eeee
E111u4e4“
“
ͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤ1131414144
. „ „ „ „ % „ „ 2 22⸗
. . . . . . A . . - — . . „ . 2 . . 8
14,65
15,50
13,25 1340
13,20 14,80
13,50 1300 1420
14,40 13,60 14,71
14,50 14,50 15,70 14,90 13,50 15,00 16,86 16,50
16,20 16,50 15,07
1570 13,20
13,80 13,40
14,80 16,20
14,10
1275 1400
15,00
15,50 V
13,75 13,80 15,00
13,70 15,20 14,80 13,80 14,00 14,40 15,41
14,70 1460 14,82
14,60 14,90 15,90 15,00 13,50 15,50 17,00 17,00
16,70
15,64 13,80 15,70 14,20 17,40
14,90 14,80 14,40 15,60 13,70 14,80 16,70
14,10
13,25 14,00 14,60 15,25 15,50 15,00.
14,70 14,60 15,10
14,70 14,25 14,50 13,40
15,00 13,60 14,00 14,10 14,30 14,40 14,00 14,20 14,60 14,88
W 16,00
13,75 14,00 15,30
—
14,20 15,20 14,80 14,20 14,00 14,60 15,41
1470 14,60 14,94
14,75 15,00 15,90 15,20 14,40 15,50 17,00 17,00
16,70
16,47 14,10 16,00 14,20 17,60
15,30 14,80 14,40 15,60 14,10 15,00 16,70
Ro g
14,30
13,25 14,40 14,60
15,25
15,50 15,20
14,70 14,60 15,10
14,70 14,25 14,80 13,80
15,00 13,60 14,00 14,10 14,30 14,60 14,00 14,40 14,60 14 88
eizen.
16,00 16,00 14,25 14,20
15,00 15,50 15,20 14,70 15,40
14,80 15,00 14,80
15,00 15,10 15,60 15,06 14,60 15,00 15,10 16,50 15,30 14,40 16,00 17,14 17,50 16,50 17,20 17,00 17,10 14,20 16,00 15,40 17,80 17,50 16,00 15,40 15,20 14,80
14,70 15,00 17,20 g e n. 14,30 14,00 1375 14,40 14,80 15,50
14,80 1480 1470
14,50 14,70 14,80 14,50 14,80 14,50 15,00
14,00
14,30 14,80 14,70 14,50 14,60
909 ..
Ge .
14,60 15,30
E
““ 09 1g
90
15,91 16,00
15,25 15,13 14,60 14,00
15,30. 15,00 15,00
[ͤ nen ρ £ꝗ 9Oog
2
14,60 14,30 13,775
15,50 16,00 16,00 15,50 14,60 16,00 16,10 15,50
14,50
14,51 14,50 15,70 14,30 14,20 15,80
14,60 14,30 13,45
15,00 15,50 16,00 15,10 14,00 16,00 16,10. 15,50
14,50
13,92 14,30 15,40 14,30 14,20 15,80
14,90 15,30 13,75 14,50 15,50 16,00 16,20 15,60 14,60 16,50 16,25 16,00 15,00 15,30 15,20 14,70 14,60 15,70 15,40
Goldberg F“ vE1 Eileaburg CErfurt Kiel. Goslar b Lüneburg. Fulda Kleve 8. EEe11“”“
b˙e.
lA111.“.“
Mittwoch und folgende Tage: Die Dame von 8 Maxim. leva. —
Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Käthe Eggers mit Hrn. Oberleut. Guido Rietschier (Ziemnitz —-Anklam). — Anna
Gräfin von Beenscerf mit Hrn, Bezirksamts⸗ Assessor Ernst Frhrn. von Grunelius (Heiligen⸗
1 damm). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Georg von Katte (Forsthaus Zolchow bei Schmetzdorf).
r. Major a. D. Max Dann e
756,2 756,6
756,5 756,4 755,3
SW WSW
WSW SW WSW
756,0 W Regen 757,1 Windstille Regen 757,6 W 3 wolki 7600 [S 2 bedeck 7600 WSW F3 bbedeckt 759,4 SSW Fö5 bbedeckt
758,3 SW 2 Regen Karlsruhe.. 759,8 SW 5 bedeckt 21,2 München..] 762,9 Windstille wolkig 19,8
Der Luftdruck ist über dem von Schottland bis Mittelschweden reichenden Gebiet am niedrigstenz füdwärts nimmt derselbe langsam zu und ist im Süden Kontinental. Europas am höchsten. In
6 Deutschland ist das Wetter meist wärmer, trübe und esern — wolkig bei schwachen Südwestwinden regnerisch. Wenig
8 W 4 wolkenlos Aenderung wahrscheinlich.
— SW A bedeckt .““ Deutsche Seewarte. orkum .. SSW 1 bedeckt
Keitum.. SW J bedeckt 1
halb bed. halb bed.
wolkenlos wolkig halb bed.
15,3 17,9
16,2 18,4 18,6
mburg.. winemünde Rügenwalder⸗ münde... Neufahrwasser Memel.. nster (Westf). nnover. erlin... Chemnitz Breslau.
Metz.. Frankfurt (Main)..
Wetterbericht vom 2. Juli 1900, Uhr Vormittags.
90⁰⁴
unter Leitung des Direktors José Ferencz-v. Diens⸗ tag: Mit gänzlich neuer Ausstattung: Rhodope. Operette in 2 Akten von Hugo Felix. (Miß Mary Halton, als Gast.)
Der
Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Sonnabend: Die Glocken von Corneville.
Wind⸗
stärke,
Wind⸗ richtung
Name der Beobachtungs⸗ station
Wetter.
14,4 15,0 16,3 17,1 18,8 19,0
17,1
in Celsius.
niveau reduz. Temperatur
Vogelhändler. Krefeld
München Straubing Meißen . LA116-— Plauen i. V. Ravensburg I111 Offenburg . Rostock . Waren i. M. Braunschweig Altenburg. Arnstadt i. Th. Breslau. .. lberstadt .. euß . .
Barometerst. 1sa. 00u. Meeres⸗
Stornoway. Blacksod... Fhtso⸗
Scily.. vele d-Aix. Wlssingen— EEIö1“ ristiansund . vedaden. rlstad...
wolki halb bed. bedeckt bedeckt
Gestorben: — Hr. Pastor emer. Adolf Plathner (Hannover — Fr. Franziska Steinhausen, geb. Schwartz (Berlin). — Frl. Elisabeth von Heyden (Schlo Kitzerstein).
Verantwortlicher Redakteur: Dirrektor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage), (1431 ½) und das Post⸗Blatt Nr. 3.
Lessing⸗Theater. Donnerstag, den 5. Jult, Anfang 7 ½ Uhr: Ensemble⸗Gastspiel unter Leitung des Direktors Ferenczy. Rhodope. Operette in 2 Akten von Hugo Felix. (Miß Mary Halton, als Gast.) Der Vorverkauf findet bereits von heute ab an der Theaterkasse, sowie im Invaliden⸗ und Künstlerdank statt.
kͤͤͤCͤ9ẽ TN b9 95 bb ⸗ ö“
15,50 15,00 14,60 15,80 15,80 15,80 14,70 15,40 15,60
15,40 14,80 15,60 14,60 15,40 14,80
15,40 14,80 2 15,20 14'80
ö9 ..b„ „ „ „ „ o o⸗ ⸗
Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Dienstag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Uebersetzt und beurbeitet 18 von Benno Jacobson. In eene ges Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.
II“]
E
ͤͤZͤͤͤͤZõZ—0ℛͤͤZͤCCCCCC..M ẽ„ ẽẽ„„ „
v 9„ „ „ „ „ „ „ „ E, T ob o