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zahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge
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tner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.
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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Literatur.
soll
Verlag von Otto Liebmann. Pr des
zum täglichen Gebrauch bestimmtes Hand⸗ sein. Es sind in demselben die fundamentalsten Rechtsgrundsätze der Entscheidungen des Reichsgerichts über Streitfragen des deutschen Strafgesetzbuchs in lexikalischer Form vereinigt, und zwar hat sich der heschränkt, nur die in den 30 ersten Bänd der amtlichen „Entscheidungen des Reichsgerichts“ publizierten Urtheile wiederzugeben, sondern auch alle diejenigen aufgenommen, welche in
den 10 Bänden der „Rechtsprechung des Reichsgerichts“ und in 9 tspr chung veröffentlicht sind.
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Frage
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9 verrath. 880 S. Berlin, eis geh. 15,65 ℳ — Dieses Werk ür alle diejenigen, welche sich über die Strafrechtspraxis
öchsten deut Gerichtshofs zu orientieren haben, ei dhhe. a tsost,: und Nachschlagebuch
des Urtheils
berilon des peutschen Strafrechts nach den Ent⸗ scheidungen des Reichsgerichts, zusammengestellt und heraus⸗ gegeben von Dr. M. Stenglein,
und zweite Lieferung: Abbildungen —
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der Leser nicht gezwungen ist, die Kernsäͤtze mühsam aus dem Neben⸗ sächlichen herauszusuchen. Bisweilen ist den wesentlichen Gründen eine kurze einleitende Darstellung des Thatbestandes zum Verständniß voraus⸗ geschickt. Am Rande sind überall die Paragraphen des Strafgesetz⸗ buchs angegeben und neben jedem mitgetheilten Erkenntniß dessen Inhalt kurz beigefügt, sodaß auch bei denjenigen Stichworten, unter welche eine größere Zahl Urtheile eingereiht sind, das IW erheblich erleichtert ist. Haben bisher die meisten Praktiker, weil ihnen die oben erwähnten umfangreichen Sammelwerke nicht stets zur Hand sind, regelmäßig nur die bekannten Kommentare bei ihrer Thätigkeit be⸗ nutzt, so dürfte durch das vorliegende Werk, für dessen Zuverlässigkeit die 20 jährige Thätigkeit des zu den herporragendsten deutschen Krimi⸗ nalisten zählenden Verfassers am F bürgt, die Recht⸗ sprechung dieses höchsten Gerichtshofs Gemeingut aller praktischen
riminalisten werden. Einen besonderen Werth hat das Werk jetzt auch deshalb, weil es das Bürgerliche Gesetzbuch und die Neben⸗ geseh⸗ eingehend berücksichtigt; so ist z. B. unter „Gewahrsam“ der Be⸗ griff des Vesitzes unter Bezugnahme auf das Bürgerliche Gesetzbuch und die namhaftesten Kommentare zu demselben ausführlich erörtert. Es ist zu wünschen, daß das eigenarti angelepie durch Proße Ueber⸗ p tlichkeit und Handlichkeit sich öae en illige Werk — dasselbe oll nach seiner Vollendung etwa 25 ℳ kosten — nicht nur unter den riminalisten, sondern im gesammten deutschen Juristenstande, in den
Kreisen der Verwaltungsbeamten wie überhaupt derjenigen, für welche die bn ner e des Reichsgerichts in Strafsachen von Wichtigkeit ist, eine weite Verbreitung finde.
Suaheli. Konversations⸗Grammatik nebst einer führung in die Schrift und den Briefstil der Suaheli von A. Seide e der „Zeitschrift für afrikanische und ozeanische Sprachen“,
ekretär der Deutschen Kolonialgesellschaft. Verlag von Julius Groos in Heidelberg. — Dieses nach der Methode „Gaspey⸗ Otto⸗Sauer“ bearbeitete Lehrbuch bietet eine zweckmäßige Vereinigung von Theorie und Praxis in dem übersichtlichen Aufban der eigentlichen Grammatik, verbunden mit praktischen Sprechübungen, sowie in dem Bestreben, den Schüler die fremde auch wirklich sprechen und schreiben zu lehren. Der Verfasser hat in der Grammati das Ergebniß langjähriger eigener Studien niedergelegt und in der Syntax eine Fberraschende Verwandtschaft mit der⸗ jenigen der klaß schen Sprachen nachgewiesen. Ferner finden ein⸗ gehende Berücksichtigung die Kasuslehre, Bedeutung und Gebrau der objektiven Zeitwörter, sowie Untersuchungen über ortableitung, seens au dem Gprachforscher manches Neue geboten wird. Der erste Theil ist im wesentlichen der Form⸗ jehre gewidmet, ohne indessen dabei die theoretische Uebersicht über
ebre in systematischer
ziehungen zu diesem
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regelmäͤß 9
vorkommender oder den betreffenden Feldscheer darüber zu berichten.
werden unter der Bedingung, daß es gemäß
den Bau der Sprache hintanzusetzen. Der zweite bringt zunäͤchst nochmals in kurzen Zügen eine gedrängte Uebersicht der ganzen Form⸗
arstellung und sodann ein reiches Textmaterial an Uebungssätzen, Sprichwörtern, Lesestücken und Gesprächen über die wichtigsten Gegenstände des täglichen Lebens. Ein großer Werth ist auch auf die Erlernung der arabischen Schrift gelegt, und ein besonderer
8 acfcaf illustriert durch photographische Nachbildung von Original⸗
briefen, handelt über den Briefstil der Suaheli. Die arabischen remdwörter sind gleichfalls in einem eigenen wSe. einer ausführ⸗ ichen Betrachtung unterzogen. Da die Kenntniß des Suaheli als Sprache der Eingeborenen von Deutsch⸗Ostafrika für den Handel und Verkehr daselbst von Wichtigkeit ist, so wird die Grammatik Kolonialbeamten, Kaufleuten und Anderen, die in geschäftlichen Be⸗ Schutzgebiet stehen, von Nutzen sein. — „Wohin?“ Ein praktischer Rathgeber für alle Reise⸗ herausgegeben von Anny Wothe. Sechste Auflage. 504 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Verlag von Adolf ee
8 3 Leipzig. Pr. eleg. geb. 2ℳ — Dieses Buch verdankt seine Entstehung einem Kurorte, Bäder, Sommerfrischen und Heilanstalten, welches die
reisausschreiben für die besten Arbeiten über empfehlenswerthe
Herausgeberin in der von ihr redigierten Wochenschrift „Von Haus zu Haus“ veranstaltet hat. Die darauf eingegangenen :chen hane die zumeist von Damen verfaßt sind, sowie eine Reihe im Laufe der Jahre neu hinzugekommener Aufsätze bilden den In⸗
halt, der den Reiselustigen und Erholungsbedürftigen, die sich
über das „Wohin?“ nicht klar sind, nützliche Winke und Rathschläge
geben will. Das Buch soll durchaus kein Reisehandbuch sein, sondern
es will nur mit Rath an die Hand gehen und anregen. Daneben bietet es auch eine unterhaltende und belehrende Lektüre, die durch die vielen, meist nach photographischen Aufnahmen hergestellten Ab⸗ bildungen und die auch im übrigen gefällige illustrative Ausstattung
noch an Reiz gewinnt.
— Das soeben erschienene 6. Heft 19. Jahrgangs der „Monats⸗ schrift für das Turnwesen mit besonderer Berücksichtigung des Schulturnens und der Gesundheitspflege“ (unter Mitwirkung anderer Fachmänner herausgegeben von Schulrath, Professor Dr. C. Euler, Unterrichts⸗Dirigenten der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin, und Professor Gebhard Eckler, Oberlehrer an derselben Anstalt; Berlin, R. Gaertner’'s Verlagsbuchhandlung), hat folgenden Inhalt: Die Gymnastik an den schwedischen Volksschulen nebst einem Anhang: Die militärischen Uebungen der Schüler an den höheren Schulen in Stockholm, von Dr. med. Ferd. Aug. Schmidt, mit Abbildungen (Fortsetzung und Schluß); Des Arztes Hieronymus Mercurialis Gesuch v. J. 1573 an den deutschen Kaiser Maximilian II. um Wiederherstellung der antiken Gymnastik, von Dr. Karl Waß⸗ mannsdorff. — Beurtheilungen und Anzeigen. — Vermischtes: Jahres⸗ bericht des Turnlebrervereins des Herzogthums Sachsen⸗Altenburg für das Vereinejahr 1898/99; Danziger Turnlehrerinnen⸗Verein; Zehn Jahre deutscher Jugendspielbewegung; Chemnitz: Spielplätze und Spielleben. — Rundschau: Sport gegen Sport. — Zeitschriften. — Die „Monatsschrift für das Turnwesen“ erscheint in Heften von
ig zwei Bogen. Alle Buchhandlungen und Postanstalten nnn, estellungen an. Der Abonnementspreis beträgt halbjähr⸗
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Abspe Maßregeln.
Bulgarien.
In Gemäßheit der Verfügung des bulgarischen Obersten Medizinalrathes vom 9./22. Juni d. J. sind folgende QOuarantäne⸗ Maßregeln getroffen worden:
8 1) Punkt 5 der Verfügung vom 28. April d. J.*) wird auf⸗ gehoben.
2) Die aus Konstantinopel kommenden Drient⸗ Expreßzüge’“ sollen in Hebibtschewo den gleichen Maßregeln unter⸗ worfen werden wie die anderen gewöhnlichen, aus der Türkei ein⸗
treffenden Züge — gemäß Punkt 4 der oben genannten Verfinung.⸗
Die ärztliche Untersuchung der mit den erwähnten Zügen na
Blmulgarien kommenden Reisenden soll von dem Quarantäne⸗Arzt in
L- e im genannten Punkt 4*) angegebenen Weise vorgenommen werden.
3) Die Einwohner an der bulgarisch⸗türkischen Gren ze dürfen frei verkehren — ohne ärztliche Untersuchung.
4) Die Grenzbehörden haben darauf zu achten, daß, wenn diese Einwohner die Grenze passieren, sich unter ihnen nicht auch solche Reisende befinden, welche aus dem Innern der Türkei oder aus ver⸗ seuchten Gegenden kommen. .
5) Die Gemeinde⸗Vorsteher, innerhalb deren Rayons das Eigen⸗ thum obenerwähnter Einwohner sich befindet, haben die gesundheit⸗ lichen Verhältnisse der letzteren genau zu kontrolieren und im Falle rkrankungen sofort an den zuständigen Bezirksarzt
Unter dem 26. v. M. hat die bulgarische Regierung folgende Quarantäne⸗Bestimmungen getroffen:
1) Die ganze europäische Türkei wird als von der Pest verseucht erklärt;
8 aus Konstantinopel kommende Reisende werden nur über Varna, Burgas und Hebibtschewo, Reisende aus Macedonien nur über Devebair und Kotschari novo durchgelassen;
3) diese Reisenden werden einer elftägigen Quarantäne, ihr Gepäck einer Dampfdesinfektion unterworfen;
4) diejenigen Reisenden, welche nach Abhaltung der elftägigen Quarantäne in Bulgarien verbleiben wollen, werden einer fünftägigen
ar ztlichen Beobachtung unterzogen;
5) Orient⸗Expreßzüge werden, nach erfolgter ärztlicher Visi⸗
tation, in Hebibtschewo durchgelassen, doch dürfen die Reisenden, welche von einem Arzt bis zur serbischen Grenze begleitet sein müssen, unter⸗ wegs nirgends aussteigen noch mit anderen Personen in Berührung
kommen; 6) g- der europäischen Türkei kommende Waaren
Bulgarien nicht zugelassen.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie.)
Rußland.
Erlaubniß der Einfuhr von „Hamburger Thee“. Gemäß einer vom Gehilfen des Ministers des Innern bestätigten Entscheidung des Medizinalraths darf das von dem Hamburger Hause J. Z. Frese u. Co. bereitete Medizinalmittel unter der Be⸗ zeichnung „Hamburger Thee“ ungehindert nach Rußland eingeführt unkt 4 des Reglements vom 31. Juli 1899 über Einfuhr von ausländischen Medikamenten (Hand.⸗Arch. 1899, I. S. 896) ausschließlich von Apotheken vertrieben wird. e des Zolldepartements vom 3. Mai 1900, Nr. 9268.)
Zollbehandlung von Gegenständen, die Nachbildung russischer Geld⸗, Postwerth⸗ oder Stempelzeichen ent⸗
alten. Das Zolldepartement macht dem Zollressort zur Nachachtun ekannt, daß gemäß einem Gutachten der besonderen Kreditkanzle
Gesgenstände jeder Art, die Nachbildungen irgend welcher russischer
Post⸗ und Stempelzeichen enthalten, in den inländischen Ver⸗
Geld⸗, (Zirkalar des Zolldepartements
kehr nicht zugelassen werden dürfen. vom 17. April 1900, Nr. 7998.) 8
Zollamtliche Behandlung von baumwollenen Zünd⸗ 198 für Bergwerkslampen. Gemäß einer Entscheidung der eesonderen Tarifkommission vom 30. März 1900, Nr. 208, sollen baumwollene, mit Paraffin getränkte und stellenweise mit Phosphor⸗
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22. Mai d. J
masse überdeckte Zündbänder, die mit den im Zirkular Nr. 8926 vom Jahre 1898 gedachten Papierbändern nichts gemein haben, vielmehr nach einem Gutachten des Seg zum Anzünden der Bergwerks⸗Sicherheitslampen ystem Freemann u. Wolf dienen, nach Art. 123 des Zolltarifs verzollt werden. Gleich⸗ zeitig enklärt das Departement, daß die gedachten Zünd⸗ bänder, die im gegebenen Falle als Ersatz für Zündhölzchen dienen, gemäß einem Gutachten der Hauptverwaltung der indirekten Steuern und des Staats⸗Spirituosenmonopols aus den Zollämter: nicht anders hinausgelassen werden dürfen, als nach Erlegung der Accise⸗ gebühr und mit Banderolen versehen, auf allgemeiner Grundlage, nach der Gesammtzahl der auf den Bändern, die in Blechbehälter verpackt sind, befindlichen, Phosphormasse enthaltenden, Theilungen, wobei es den Waarendeklaranten freisteht, die Blechdosen behufs Banderolierung in irgend welche Behälter zu verpacken. (Zirkular des Zolldepartements vom 17. April 1900, Nr. 7999.)
Einlaß von Medikamenten. Laut Zirkular des Zoll⸗ departements ist die Einfuhr der Medikamente „Resorbin“, „Queck⸗ silber⸗Resorbin’' und „Chloroform Anccha⸗ gestattet worden. (St. Petersburger Zeitung vom 23. Mai (5. Juni) 1900.)
8
8 Einfuhrhandel Griechenlands im Jahre 1899.
Der griechische Einfuhrhandel bewegt sich, nachdem die inneren Verhältnisse seit den kriegerischen Ereignissen des Jahres 1897 ein ruhigeres Aussehen gewonnen haben, in fortdauernd aufsteigender Linie. Das Einfuhrgeschäft in Eisenwaaren, von dem Schweden und Belgien, namentlich aber auch Deutschland in Stabeisen und Trägern Nutzen gezogen haben, war im Jahre 1899 außerordentlich rege. In dirssers Röhren für Gas⸗ und Wasserleitungen hatten Belgien und Frankreich größere Lieferungen. In eisernen Röhren kleinerer Dimensionen sind die Vereinigten Staaten von Amerika namentlich gegen Großbritannien mit Erfolg aufgetreten. Während schwarze Bleche in dickeren Stärken und verzinkte Bleche aus Groß⸗ britannien kamen, verdrängte Amerika in Kofferblechen, schwarzen und buntfarbigen Blechen, wie sie in der Masse der Bevölkerung überall im Gebrauch sind, vollständig die bisherige Einfuhr aus Großbritannien. Schiffsketten, Anker und Schiffstauwerk sowie Drahtseilwerk für Schiffszwecke kamen nach wie vor aus Groß⸗ britannien. Dagegen war in Drahtseilwerk für die Bergbauindustrie und die elektrischen Leitungen augenscheinlich Deutschland bevorzugt, wie überhaupt der Bedarf an blankem, geglühtem und verzinktem Eisendraht vorzugsweise aus Deutschland gedeckt wurde. In Draht für Drahtstiftfabrikation zog durch seine billigen Preise die Lieferungen an sich. In der Lieferung von eisernen Werkzeugen und von Schlössern aller Art gewann Amerika neben Deutschland mehr an Terrain. Die Fortschritte, welche die Vereinigten Staaten auch in anderen Industrie⸗Erzeugnissen auf dem griechischen Markte machen, werden dem Einfluß des Philadelphia⸗Museums zuge⸗ schrieben, welches den heimischen Febrthaaten alle nur möglichen Informationen über die ausländischen Marktverhältnisse kostenlos ertheilt. Eine ähnliche rege Thätigkeit entwickelten auch das Handels⸗Museum in Wien sowie viele Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammern Oesterreichs, auf deren Einfluß die fortwährende Steigerung der österreichischen Einfuhr von Eisenwaaren und auch anderen Gegen⸗ ständen zurückgeführt wird. In Kistenstahl, Feilen, verzinntem und emailliertem Küchengeschirr und in gußeisernen Oefen deckte Oesterreich den Hauptbedarf. Der auf diesem Gebiete zu Tage getretene Rück⸗ gang der deutschen Einfuhr wird den höheren deutschen Preisen zu⸗ geschrieben, welche für den griechischen Abnehmer, dessen Aufnahme⸗ vermögen sich vorzugsweise nach den Preisen und weniger nach der Güte des Materials zu richten pflegt, Anlaß genug waren, um sich der billigeren österreichischen Waare zuzuwenden. Es verdient ferner hervorgehoben zu werden, daß Oesterreich gegen Ende des Jahres 1899 in Stabeisen, eisernen Blechen und Bandeisen mit billigeren Angeboten auf den Markt trat als sämmtliche wetteifernden Industriestaaten.
Die schwächere Bewegung in Textilwaaren ist theils den vorjährigen Beständen am Platze, theils auch der außerordentlichen Preissteigerung zuzuschreiben. In der Tuchbranche lieferte Deutsch⸗ land unverändert den weitaus größten Theil des Bedarfs; indessen sind auch auf diesem Gebiete die Anstrengungen Belgiens und Frankreichs nicht ohne Erfolg geblieben. Für die theuersten und billigsten Qualitäten kommt noch immer fast ausschließlich Großbritannien in Betracht. Die deutschen schweren Buckskins konnten in der Preislage mit Großbritannien den Kampf nicht aufnehmen; dagegen hat in baumwollenen Geweben und Futterstoffen Deutschland Großbritannien weit hinter sich gelassen. In Damenstoffen hatte in billigen Quali⸗ täten Großbritannien das Monopol, in besseren theilten sich Deutsch⸗ land, die Schweiz, Frankreich, Italien und Oesterreich in die Lieferung. Baumwollene Herrenstoffe lieferte vorzugsweise Italien und bessere Qualitäten hauptfächlich Deutschland. In leinenen Geweben be⸗ herrschten Deutschland, Belgien und Oesterreich den Markt, während in Weißwaaren (Herrenwäsche) hauptsächlich Oesterreich und in ziemlich beträchtlichem Umfange auch Deutschland die Friecssc. Kundschaft versahen. In wollenen Decken theilten sich Oesterreich und Deutsch⸗ land in die Lieferungen, während in Militär⸗ und Pferdedecken Italien mit Erfolg egen Belgien auftrat. In Möbelstoffen war Italien stark an der Einfuhr betheiligt, während bisher nur Deutschland und Oesterreich in Frage kamen.
In Maschinen aller Art war im allgemeinen Deutschland der Hauptlieferant. In landwirthschaftlichen Maschinen jedoch und in Pumpen thaten die Anstrengungen Amerikas der deutschen Einfuhr entschieden Abbruch. In Gasmotoren wurden die englischen Maschinen des bedeutenden Preisunterschiedes wegen allen anderen vorgezogen. . .
An Lederlieferungen waren Deutschland und Frankreich bis⸗ her fast in gleichem Maße betheiligt, doch dürfte die französische Kon⸗ kurrenz im Jahre 1899 an Feld gewonnen haben.
In Steingutwaaren, Porzellan⸗ und Glaswaaren theilten sich Deutschland und Großbritannien in den Absatz.
Kaffee kam nach wie vor aus Brasilien; Kaffeesurrogate wurden aus Oesterreich und geröstete Gerste aus Deutschland bezogen.
8. Reisstärke behielt Deutschland bei weitem den Vorrang vor Belgien; Reis wurde über Genua, aber auch über Hamburg, Bremen und Rotterdam, eingeführt, Kakao über We und Ham⸗ burg und Pfeffer, Piment, Schellack, Olibanum und Indigo über Leondon und Hamburg.
In chemischen und pharmazeutischen Produkten be⸗ hanptete Deutschland den Vorrang. In Verbandstoffen begann Italien dem österreichischen und in chirurgischen Instrumenten dem deutschen Absatz Konkurrenz zu machen.
In L“ und gewöhnlichem Druckpapier blieb Dänemark mit seinen niedrigen Preisen an erster Stelle, während in besseren Druckpapiersorten, in Packpapier und Pappen Oesterreich sein Monopol behauptete. Strohpapiere kamen auch aus Italien, bessere Schreib⸗ und Briefumschlagpapiere, einfache Postpapiere und Papier⸗ bänder für den Telegraphendienst aus Deutschland, ebenso Schreib⸗ Schreibtafeln und überhaupt Bedürfnisse für den Schul⸗ unterricht.
In Fererwerksgegenständen, in Lampen nebst Zubehör⸗ theilen und Klavieren war Deutschland die Hauptbezugsquelle, ebenso in der Lieferung von gewöhnlichen Flaschen und Fensterscheiben aus Krystall, während in gewöhnlichen Fensterscheiben Belgien die Lieferung vr. CT“ behauptete Deutschland nach Frankreich die zweite Stelle.
Der Schiffsverkehr in den Häfen Griechenlands wurde im Jahre 1899 durch 6092 eingehende Schiffe von 3 506 237 Reg.⸗Tons und durch 5885 ausgehende von 3 500 306 Reg.⸗Tons vermittelt. Den Kanal von Korinth passierten 1899 2952 Schiffe von 453 857 Re⸗Tonz, (Mach einem icht des Kaiserlichen General⸗Konsuls
Die Kabeljau⸗Fischerei Norwegens.
Das Ergebniß der Kabeljau⸗Fischerei im Bezirk der Lofo in der jetzt abgelaufenen Saison 1900: 8 400 000 Fische gegen 14 850 000 Fische in der Saison 1899.
Von den in diesem Jahre gefangenen Fischen wurden 5 700 000 gesalzen und als Sh zubereitet, 2 600 000 wurden getrocknet und der Rest anderweitig zubereitet. An Leberthran wurden 10 796 hl ge⸗ wonnen und an Rogen 10 000 hl. Der Gesammtwerth des Fisch⸗ fangs wird auf 192 308 Pfd. Sterl. Feschäst. die Gesammtzahl der auf den Lofoten in der Fischerei beschäftigten Personen betrug 22 726, sodaß also für die abgelaufene Saison auf den Mann etwa ein Ertrag von ungefähr 8 Pfund 9 Schilling entfällt.
Noch niemals sind so viele Fischer auf den Lofoten beschäftigt gewesen. — In einigen Fällen waren die Lokalbehörden genöthigt, von der Einziehung der Steuern abzusehen, da sonst die Fischer für sich und ihre Familien den Lebensunterhalt nicht hätten bestreiten
nnen.
Für ganz Norwegen stellte sich das Ergebniß der Kabeljau⸗ Fischerei in der abgelaufenen Saison, wie folgt:
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. Romsdal⸗Distrikt . . .
“ Drontheim⸗Distrikt .. . . Lofoten⸗Distrikt ... 8 Uebriges Nordland. 1AAXX“X“ UFhmnatten
Insgesammt sind also in Norwegen während der letzten Saison 24 742 300 Fische gefangen worden gegen 27 500 000 im Jahre 1899. Die für Drontheim, Nordland, Tromsö und Finmarken angegebenen Zahlen sind indessen nur annähernd richtig, und man nimmt an, daß die Angaben für Tromsö um reichlich eine halbe Million zu niedrig gegriffen sind. (The Board of Trade Journal.)
Mangel an Diamanten. 8
ast gleichzeitig mit dem Ausbruch des Krieges in Süd⸗Afrika im Oktober vorigen Jahres war die Verbindung zwischen Kimberley und den südafrikanischen Häfen abgeschnitten, sodaß von da an im Londoner Markte die Zufuhren von Rohdiamanten ausblieben. Bekanntlich richtete sich dann alsbald der Angriff der Buren gegen die Diamanten⸗Stadt, und die Belagerung der letzteren machte den Weiterbetrieb der Diamantenminen unmöglich. Und auch seit Auf⸗ hebung der Belagerung von Kimberley und Wiederherstellung der Verbindung mit der Küste ist erst eine Sendung Kimberley⸗Diamanten in London eingetroffen. Anfänglich wurde dieses Aufhören der Zu⸗ fuhren im Diamantenhandel mit ziemlichem Gleichmuth aufgenommen, da allgemein die Annahme vorherrschte, die in erster Linie in Be⸗ tracht kommende De Beers Co. habe nicht nur große Vorräthe von Rohdiamanten in Kimberley selbst, sondern auch in London.
Diese Annahme hat sich inzwischen jedoch als irrig herausgestellt. Bei der derzeitigen nahezu stürmischen Nachfrage des europäischen und des amerikanischen Diamantenhandels nach den vielbegehrten Steinen und bei den hohen Preisen, welche der Gesellschaft geboten werden, ohne daß es möglich ist, von ihr größere Partien Waare erhalten zu können, ist nicht anzunehmen, daß die Kompagnie irgend welche größeren Vorräthe in Reserve hat. Bei den regelmäßigen Zufuhren von Süd⸗Afrika aus war das bisher auch nicht nöthig, und schließlich hat die Gesellschaft weniger Risiko und Unkosten, wenn sie die Pro⸗ duktion möglichst dem Bedarf anpaßt.
Jedenfalls liegt als Wirkung dieser Verhältnisse gegenwärtig die Thatsache vor, daß allenthalben großer Mangel an Rohmaterial herrscht und Diamanten zur Zeit höher im Preise stehen als je. Ob diese hohen Preise sich behaupten werden, hängt von weiteren Zufuhren von Kimberley ab. Die von London eingehenden Berichte melden einstimmig von äußerst knappem Angebot in Rohsteinen und ungewöhnlich hohen Preisen. Die Fishe⸗ Händler in den Vereinigten Staaten von Amerika haben meist noch Vorrath von Diamanten, welche sie gekauft haben, bevor noch die Preise so hoch gingen. Die⸗ jenigen jedoch, die sich nicht in so günstiger Lage befinden, müssen für Deckung ihres Bedarfs außerordentlich hohe Preise zahlen. 8
Durch den Mangel an Rohmaterial wird die Diamanten⸗ Schleiferei sehr schwer betroffen. Die amerikanische Industrie ver⸗ dankt ihr Aufblühen dem Wilson⸗Tarif, da der FSolc mit welchem der Tarif das Rohprodukt belegte, sowohl amerikanischen als auch holländischen Firmen zur Einrichtung von Schleifereien in den Ver⸗ einigten Staaten Anlaß gab. Entsprechend dem großen Diamanten⸗ verbrauch hat diese Industrie in Amerika gute Fortschritte gemacht. Gegenwärtig ist sie jedoch wegen Mangels an Rohmaterial lahm⸗
elegt, und die meisten amerikanischen Schleifereien sind schon seit
Nonaten außer Betrieb. In Europa liegen in dieser Beziehung leiche Verhältnisse vor. Erschwert wird die Lage der amerikanischen Indostrie noch durch den Umstand, daß, was noch an Rohdiamanten zu haben ist, von durchgängig geringer Qualität ist, während Amerika der größte Markt für feinste Qualität⸗Diamanten ist. Um überhaupt Steine kaufen zu können, muß sich der Händler bei dem De Beers⸗ Syndikat in London Wochen vorher anmelden, und dann erhält er nicht, was er will, sondern er muß viel mit in den Kauf nehmen, was seinem Wunsche nicht entspricht, da nur ganze, nicht ausgewählte Par⸗ tien verkauft werden. Unter solchen Umständen wird das amerikanische Publikum im Herbst und Winter voraussichtlich noch höhere Preise als bisher für Diamanten anlegen müssen. (New Yorker Handels⸗
SDife Klondike⸗Goldfelder.
Diese Felder sind, so heißt es in einer amtlichen Mittheilung der canadischen Regierung, in allgemeinen Umrissen im Westen vom Yukonfluß, im Norden vom Klondikefluß, im Osten vom Flat Creek, einem Nebenfluß des Klondike, und vom Dominion Creek, einem Nebenfluß des Indianflusses, und im Süden vom Indianfluß begrenzt. Das zwischen diesen Grenzen liegende Areal mißt ungefähr 800 Quadratmeilen. Von den dasselbe durchströmenden Flüssen heißt es sammt und sonders, daß sie Gold enthalten, jedoch hat sich nur eine beschränkte Anzahl als lohnend erwiesen. Die wichtigsten goldführenden Flüsse sind der Bonanza Creek mit seinem berühmten Nebenfluß Eldorado Creek, der Bear und der Hunter Creek, welche in den Klondike münden, und der Quartz und der Dominion Creek (nebst den beiden Nebenflüssen des letzteren, dem Gold Run und dem Sulphur Creek), welche sich in den Indianfluß ergießen. Außer⸗ halb jenes Areals sind auch schon viele Terrainuntersuchungen vor⸗ genommen worden, jedoch sind mit Ausnahme mehrerer Muthungen am heee, ee einem vom Süden kommenden Nebenfluß des Indian, noch keine lohnenden Kiesschichten gefunden worden, obwohl von vielen Plätzen gute Aussichten berichtet werden. Die Goldproduktion des Distrikts kann nur annähernd angegeben werden, jedoch sind die folgenden Zahlen nahezu richtig:
1 ollar
8 2 500 000 .10 000 000 16 000 000
Zusammen 28 500 000.
Die schnelle Produktionszunahme der letzten zwei Jahre wird wahrscheinlich nicht anhalten, da die reichhaltigen Theile der Eldorado und Bonanza Creeks und bis zu einem gewissen Grade auch die Hunter und Dominion Creeks stark ausgebeutet worden sind, aber die noch verbleibenden Mengen nebst den langen Strecken von Kies mittleren und niederen Grades, welche an allen Creeks noch nicht angerührt wurden, gewährleisten doch auf eine Reihe von Jahren eine große Produktion. (New Yorker Hand