— Die Handelsbeziehungen Deutschlands zu seinen Schutzgebieken. Von Dr. Rudolf Hermann. 95 S. Berlin, Deutscher Kolonial⸗Verlag (G. Meinecke). Preis 1,50 ℳ — Diese Schrift giebt ein Bild von den 1“*“ Deutschlands zu seinen Kolonien. Im ersten Theile der Arbeit wird die rechtliche Grundlage untersucht, im zweiten die Entwickelung der Handelsbenjehungen zu jeder einzelnen Kolonie dargestellt. — — Soziale Rundschau, herausgegeben vom Arbeitsstatistischen Amt im K. K. österreichischen Handels⸗Ministerium. Mit einer Beilage: Gewerbegerichtliche Entscheidungen. Wien, Alfred Hölder, K. und K. Hof⸗ und Universitäts⸗Buchbändler. — Unter vorstehendem Titel erscheint seit kurzem eine Monatsschrift, deren Spezal⸗ arbeitsfeld das der sozialen Gesetzgebung und Statistik ist. Bisber Uiegen drei Monatshefte vor, die in dreizehn Abschnitten Berichte über den Arbeitsmarki, über die Ergebnisse der Arbeitsvermittelung. über Ver⸗ Annderungen in der Lohnhöhe und Arbeitszeit, über soziale Bewegungen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Organisationen), Arbeitseinstellungen und Aussperrungen, Arbeitsstreitigkeiten, über Arbeiterschutz und soztale Versicherung, über das Genossenschafts⸗, das Wohnungswesen, über Schule und Erziehung, sozialstatistische und mannigfach: andere Mit⸗ theilungen enthalten. Im ersten Heft sind ferner in einem Anhange vorläufige Nachweise über die in Oesterreich im Jahre 1899 vor⸗ ekommenen Arbeitseinstellungen und Aussperrungen veröffentlicht. us dieser Inbaltsübersicht geht hervor, daß die neue amtliche Monatsschrift über die Gebiete des gewerblichen und industriellen wirthschaftlichen Lebens alles Wesentliche berichtet, und da die ozialen Probleme zwar auf großen einheitlichen Entwickelunes⸗ endenzen beruhen, diese aber in den einzelnen Ländern iu sehr verschiedenen Sondergestaltungen führen können, sst der Rahmen der Zeitschrift von vornherein ein internationaler: neben der sozialen Bewegung in Oesterreich⸗Ungarn wird auch die⸗ jenige in anderen Ländern berücksichtigt. Durch die Fülle des bei⸗ gebrachten Materials dürfte sich die Monatsschrift für jedermann unentbehrlich machen, der als Theoretiker oder Praktiker sich eingehender mit den sozialen Problemen der Gegenwart zu befassen genöthigt ist. Der Preis der Zeitschrift ist ein außerordentlich niedriger und ermög⸗ Üccht eine Verbreitung in den weitesten Kreisen: er beträgt nur 2 ℳ für den ganzen Jahrgang und 30 für das im Umfange von 6 bis 7 Druckbogen erscheinende Monatsheft.
Berlin, den 5. Juli 1900.
Der „Berliner Verein für Volkserziehung“, der seine estalozzi⸗Fröhelhause entfaltet, hielt gestern Nach⸗ mittag in seinem neuen Vereinshause in der Barbarossastraße unter dem Vorsitz des Dr. Darmstädter seine Generalversammlung ab. Der Verein hatte, wie Direktor K. Schrader in dem von ihm erstatteten Jahresbericht hervorhob, auch im verflossenen Jahre eine viel⸗ seitige Thätigkeit zu verzeichnen. Die Krippe wurde von 35 Kindern, der Kindergarten von 150 bis 180 Knaben und Mädchen, die Elementarklasse im Sommer von 20, im Winter von 30 Kindern besucht. Im „Nachmittagsheim“ wurden 60 schul⸗ Jsctio⸗ Knaben und Maͤdchen beaufsichtigt und beschäftigt. Das indergärtnerinnen⸗Seminar zählte im 1. Semester 83, im zweiten 75 Schülerinnen, von denen 16 bezw. 8 sich für den höheren Grad der Lehrerinnen an Kindergarten⸗Seminarien ausbildeten. Die Haus⸗ haltungsschule besuchten 19 bezw. 22 junge Damen. Zahlreich be⸗ legt waren die für Bürgertöchter eingerichteten Kurse in den einzelnen Zweigen der Küche und Haushaltung: es erlernten die feine Küche 74, die bürgerliche Küche ebensoviel Schülerinnen, die Be⸗ handlung der Wäsche 10, Plätten 28, Handarbeiten 35, Schneidern 37, utzmachen 17, das Einmachen 6, Hausarbeiten 11, Haushaltungs⸗ 9 Schülerinnen. In der Schule für Dienstmädchen wurden 20 Bürgertöchter eeschaget⸗ in der für Volks⸗ schullehrerinnen eingerichteten Klasse suchten sich 43 in den Zweigen der Haushaltung zu unterrichten; an dem Kursus zur Ausbildung von Haushaltslehrerinnen nahmen 15 theil, darunter 7 Volksschullehrerinnen. Auch 10 Aerzte ließen sich im Hause im Kochen von Krankenkost unterweisen. Endlich hatte der Verein noch die Leitung der Volkskindergärten in der Steinmetzstraße (Nr. 16) und in der Teltowerstraße (Nr. 33) und die des Kinder⸗ heims der Luthergemeinde in der Bülowstraße (Nr. 36). Ge⸗ — ist die Einrichtung einer zweiten höheren Elementarklasse. as „Mädchenheim“ ist das ganze Jahr hindurch voll besetzt gewesen. Auch viele Ausländerinnen haben das Haus und seine Anstalten be⸗ lese Um einen regeren Verkehr mit den Eltern der Zöglinge anzu⸗ hnen, sind Elternversammlungen abgehalten worden. Eine Versicherung der Lehrerinnen des Hauses soll angestrebt werden; zu dem hierfür schon vorhandenen Fonds überwies Direktor Schrader im Andenken an seine verstorbene Gemahlin, die Mitbegründerin des Vereins, 10 000 ℳ Vereinnahmt wurden im letzten Jahre mit Einschluß von 55 153 ℳ E. egrrnse 130 744 ℳ, verausgabt 130 430 ℳ; es ist somit nur ein kleiner Bestand von 314 ℳ verblieben. Um Fobere Baarmittel zur “ zu haben, will man von der noaliditäts⸗Rentenanstalt eine Anleihe von vorläufig 50 000 ℳ auf⸗ nehmen. — Neu in den Vorstand traten der Stadt⸗Baurath Eaeling⸗ Schöneberg, der Verwaltungsgerichts⸗Direktor Siber und Frau Stadt⸗ rath Weigert. Der verstorbenen Frau Henriette Schrader wurde ein Nachruf gewidmet.
Nach dem soeben erschienenen Verwaltungsbericht der Berliner Feuerwehr für 1899/1900 belief sich die Zahl der Brände im abgelaufenen Verwaltungsjahre in Berlin auf 10 035, gegen 3968 im e re 1890; davon waren 104 (1890: 51) Groß⸗, 174 (123)
m städtischen Obdach befanden sich am 1. Juni 96 Familien mit üe 8819 darunter 23 Sräuglinge, und 77 Einzel⸗ versonen. Am 1. Jult war der Bestand: 93 Familien mit 331 Personen, darunter 25 Säuglinge, und 96 Einzelversonen. Das Asyl für nächtlich Obdachlose daselbst benutzten im Laufe des Monats Juni 13 945 Personen, und zwar 13 078 Männer, 867 Frauen. Von diesen Personen wurden 7 dem Krankenhause Friedrichshain, 35 dem Krankenhause Moabit, 14 der Charité, 7 nach Herzberg, 11 der Ge⸗ schlechtskrankenstation überwiefen, 214 (206 Männer, 8 Frauen) der Polizei vorgeführt.
Die Berliner Unfallstationen sind im Monat Juni in 4014 Fällen, gegen 3236 im gleichen Monat des Vorjahres, für erste Hilfe in Anspruch genommen worden, und zwar 3428 mal bei Unfällen und 586 Mal bei plötzlichen Erkrankungen. In den Sta⸗ tionen wurden 3758, außerhalb derselben 256 Personen behandelt. Mit den Krankenwagen der Unfallstationen wurden im verflossenen Monat 159 Transporte ausgeführt. Die Zahl der polizeilicherseits den Stationen übergebenen, zum theil bewußtlosen Personen betrug 230. Die unentgeltliche Inanspruchnahme von Eis bei Krankheits⸗
fällen geschah in 144 Fällen.
Der internationale Kongreß für erste Hilfe und Rettungswesen in Paris wird am 17. d. M. unter dem Ehren⸗ präsidium des Präsidenten der Französischen Republik eröffnet werden. Deutsche Ehrenmitglieder des Kongresses sind die Herren: Vize⸗Ober⸗ Zeremonienmeister, Kammerherr B. von dem Knesebeck, Wirklicher Feheimer Rath, Professor Dr. von Esmarch, Oberstkämmerer und Militär⸗Inspekteur der freiwilligen Krankenpflege Graf zu Solme⸗ Baruth, Direktor B. Knoblauch, Freiherr von Magnus, Direkror Max Schlesinger, Dr. George Meyer, Präsident Th. Gruner, sämmtlich in Berlin, und Dr. Asmus in Leipzig. Von hdeutschen Mitgliedern werden Vorträge halten: Direktor Knoblauch „über Rettungseinrichtungen infolge der sozialen Gesetzgebung“, Direftor Schlesinger „über die Berliner Uafallstationen“ und Dr. Meyer „über Krankentransportwesen“.
Die Direktion der Treptower Sternwarte hat Ferienkarten zu ermäßigten Preisen eingeführt, um auswärtigen und hiesigen Lehrern und Schülern den Besuch der daselbst stattfindenden Vorträge und des Astronomischen Museums, wie auch die Beobachtung der Ge⸗ stirne mit dem Riesenfernrohr zu ermöglichen. Diese Ferienkarten be⸗ rechtigen zur unbeschränkten Theilnahme an allen Veranstaltungen der Treptower Sternwarte während der großen Ferien.
In der „Urania“ (Taubenstraße) wird Ende nächster Woche Herr Franz Goerke zum ersten Mal einen Vortrag über „Die Welt⸗ ausstellung in Paris“ halten. Der Vortragende hat auf Grund seiner an Ort und Stelle vorgenommenen Studien reiches Material an Lichtbildern mitgebracht, welche zur Erläuterung seiner Wanderung durch die Ausstellung dienen werden.
Grau denz, 4. Juli. (W. T. B.) Der „Gesellige“ meldet: Bei einem heftigen Gewitter in der vergangenen Nacht schlug der Blitz in dem Dorfe Groß⸗Ellernitz in eine Kathe und zündete. Die Familie Mikowskt — Vater, Mutter und zwei kleine Kiader, 8 durch den Blitz betääubt waren — ist in den Flammen umge⸗ ommen.
Halle, 4. Juli. Eine Ausstellung für Gesundheits⸗ und Wohlfahrtspflege wird in der Zeit vom 16. bis 30. August d. J. in den Gesammträumen des hiesizen „Wintergartens“ statt⸗ finden. Den Vorsitz des Ehrencomitéz, dem die angesehensten Männer unserer Stadt angehören, hat Herr Ober⸗Bürgermeister Staude übernommen. Die Ausstellung ist in folgende sechs Gruppen ein⸗ getheilt: 1) Gesundheitspflege, 2) Wohlfabrtspflege, 3) Unterrichts⸗ und Erziehungswesen, 4) Wohnungswesen, 5) Ernährung, 6) Sport. Jede dieser Gruppen zerfällt in eine Anzahl Unterabtheilungen, sodaß die Ausstellung einen vielseitigen Charakter erhält. Die Ausstellungsleitung hofft dadurch das Interesse aller Kreise zu erwecken und zur Verbreitung der so viele Gebiete des öffentlichen Lebens berübrenden Lebren der Gesundheits⸗ und Wohlfahrtspflege anzuregen. Nebenher sollen auch die wirthschaftlichen Interessen der Stadt durch die Ausstellung gefördert werden. Die Platzfrage ist in glücklicher Weise gelöst durch Gewinnung des in der Nähe des Haupt⸗ bahnhofs belegenen Wintergarten⸗Etablissements mit einem ca. 3000 Personen fassenden großen Garten. Prospekte sind kostenfrei vom Bureau des geschäftsführenden Comités, Magdeburgerstraße 66, zu heubfr. Die Anmeldungen müssen bis spätestens am 1. August er⸗ olgt sein.
Brunshausen, 5. Juli. (W T. B.) Gestern Abend fand aus Anlaß der ersten Ausreise des neuen Postdampfers Deutsch⸗ land“ von der „Hamburg⸗Amerika⸗Linie ein Einweibungs⸗ fest statt, zu dem etwa 370 Gäste erschienen waren, unter ihnen die Spitzen der Hamburger Gesellschaft und ungefähr 70 Ver⸗ treter der deutschen Presse, die auf gemeinsame Einladung der „Ham⸗ burg⸗Amerikanischen e »Aktiengesellschaft“ und des „Nord⸗ deutschen Lloyd“ die Fahrt nach Frankreich zur Weltausstellung auf dem Seewege zurücklegen. Bei der Tafel brachte der kommandierende General von Massow den Trinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser aus. Weitere Toaste galten den Gästen, dem General⸗ Direktor Ballin, den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutsch⸗ land und Amerika und dem Dampfer „Deutschlanb“. An das Fest. mahl schloß sich eine Besichtigung des Schiffes, das heute über Cher⸗
Werkes dankte. Der Minister Freiherr von Rheinbaben hob in seiner Erwiderung die verdienstliche Thätigkeit der Wupperthalsperren⸗ Genossenschaft sowie die des Professors Intze hervor und brachte ein Hoch auf beide aus.
Bremen, 4. Juli. (W. T. B.) „Bösmann'’s Telegraphisches Bureau“ meldet: Die von der Direktion des „Norddeutschen Lloyd“ zusammengestellte Liste über die bei der Brandkatastrophe in Hoboken vermißten, geretteten und im Hospital befind⸗ LEEEb“ von der Besatzung der Dampfer „Bremen’, ⸗Saale“ und „Main“ weist folgende Zahlen auf: Vom Dampfer „Bremen“: gerettet 173, im Hospital 12, vermißt 12 Personen; vom Dampfer „Saale“: gerettet 133, im Hospital 30, vermißt 109 Personen; vom Dampfer „Main“: gerettet 107, im Hospital 8, vermißt 44 Personen. Von der Besatzung des Dampfers „Kaiser Wilhelm der Große“ ist, soweit bekannt, niemand verunglückt. — Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus New York wurden 115 Leichen von Personen, welche bei dem Branadunglück um⸗ gekommen sind, bisher geborgen.
Hamburg, 4. Juli. (W. T. B) Wie die „Hꝛmburgische Börsenhalle“ meldet, ist auf das aus Anlaß der Probefahrt des Reich spostdampfers „Kronprinz“ von der Deutschen Ost⸗Afrika⸗Linie an Seine Kaiserliche und Koöͤaiglich: Hoheit den Kronprinzen abgesandte Telegramm folgende Antwort ein⸗ gegangen: 8 1
„Indem ich die deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie zu dem glänzenden Ergebniß der Probefahrt des Reichspostdampfers „Kronprinz’ be⸗ Frdüee spreche ich gleichzeitig den Festtheilnehmern für ihre reundlichen Grüße besten Dank aus.
Wilhelm, Kronprinz.
Lonvon, 4. Jult. (W. T*. B.) Nach einer bei Llobds aus
Gravesend eingegangenen Depesche entzündete gestern ein Blitz den Oeldampf im Schiffsraum des in Bremen beheimatheten Schiffs „Helene“, welches eine Ladung amerikanischen Naphthas im Themse⸗ hafen löschte. Drei Mann wurden getödtet, drei erlitten schwere Brandwunden. Das Feuer wurde gelöscht.
Brünn, 5. Juli. (W. T. B.) Gesteen Abend wüthete hier ein heftiges Unwetter, welches großen Schaden anrichtete. Zwei Personen wurden durch einen vom Sturm gebrochenen Baum ge⸗ rödtet, zahlreiche Menschen sind durch die Trümmer von Fenstern verletzt worden.
Warschau, 4. Juli. (W. T. B.) Durch den Einsturz einer Mauer bei dem Neubau des Polytechnikums wurden 5 Arbeiter schwer und 7 leicht verwundet; 1 Arbeiter ist seinen Verletzungen erlegen.
New York, 4. Juli. (W. T. B.) Bei der Stadt Tacoma sprang eine mit Personen besetzte Draisine aus den Schienen und stürzte in eine 120 Fuß tiefe Schlucht; 35 Personen wurden getödtet, 18 verletzt, darunter 9 tödtlich. 1“
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 5. Juli. (W. T. B.) Ein Telegramm aus Brunsbüttelkoog von heute Vormittag meldet: „Seine Majestät der Kaiser haben die Nacht bei Brunsbüttel zu⸗ gebracht, verbleiben am heutigen Tage zur Besichtigung des Schnelldampfers „Deutschland“ hier und beabsichtigen, morgen in Kiel einzutreffen.
Berlin, den 5. Juli. (W. T. B.) Der deutsche Konsul in Tientsin meldet über Tschifu unter dem 30. Juni und 1. Juli: Schriftliche Nachrichten Sir Robert Hart’'s und einer Französin aus Peking vom 24. Juni betonen wieder⸗ holt die verzweifelte Lage der Europäer und bitten um sofortige Hilfe. Die Detachements⸗Kommandeure in Tientsin sind aber wegen der Zerstörung der e. wegen des Beginns der Regenzeit und wegen der Schutzbedürftigkeit Tientsins außer stande, Truppen nach Peking zu entsenden. Auch haben die Chinesen den Kaiser⸗Kanal bei Tientsin durchstochen, anscheinend um durch eine Ueberschwemmung den Vormarsch der Truppen auf Peking zu verhindern. Die Boten, die aus Peking in Tientsin eingetroffen sind, bestätigen mündlich die Ermordung des Freiherrn von Ketteler. as deutsche Detachement, das bei ihm war, soll darauf das Tsungli⸗Yamen verbrannt und das Stadtthor vor dem Kaiserpalast mit 4 Kanonen, darunter 2 eroberten, besetzt haben, während alle anderen Thore in den Händen der Chinesen sein sollen. Prinz Ching's Truppen kämpfen angeblich gegen die Boxer.
Kiel, 5. Juli. (W. T. B.) Das erste Geschwader ist heute Mittag 11 ¾ Uhr von Danzig hier angekommen. Die Schiffe machten zunächst an den Bojen im Kriegshafen fest. Die erste Division ankert von Boje 7 ab seewärts. Die Torpedoflottille war bereits am Vormittag eingetroffen.
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Berlin, Donnerstag, den 5. Juli
Berichte von deutschen Fruchtmärkten
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird an volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Dur Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in 2 Spalten, daß
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