8 muth von neuem bewahren. Seite an Seite der verbündeten Truppen stehend, werdet Ihr ein leuchtendes Beispiel geben. Gottes Segen sei mit Euch! Meine landesväterlichen Segenswünsche begleiten Euch! Nun lebt wohl! Und, so Gott will, auf frohes Wiedersehen!“
Die bereits erwähnte Abschiedsfeier für das Bataillon, welche am Sonntag Abend im Löwenbräu⸗ keller stattfand, nahm einen sehr schönen Verlauf. Zu der Feier waren Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Ludwig, Rupprecht, Franz, Ludwig w1 und Alfons erschienen. Der Bürgermeister
runner brachte ein Hoch auf Bayern, den Prinz⸗Regenten, sowie auf Kaiser und Reich aus. Der Bataillons⸗Kommandeur Graf Montgelas dankte mit einem Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten und die Stadt München. Nachdem darauf ein Mann des Bataillons im Namen seiner Kameraden das Gelöbniß treuer Manneszucht und tapferer Thatkraft abgelegt hatte, verabschiedete sich Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig von dem Batalllon. Der Priuz erklärte: Er hoffe, daß die Worte des Prinz Regenten bei der Parade sich erfüllen würden und daß das Jatasllon, wenn es Gottes Wille sei, in nicht zu ferner Zeit heimkehren werde, nachdem es der tausendjährigen Geschichte des bayerischen Volkes ein neues Ruhmesblatt eingefügt habe. „Zeigen Sie“, so schloß der Prinz, „daß die Bayern in keiner Weise hinter Anderen zurückstehen, und wenn Sie dann an Ehren reich zurückkehren, so wollen wir Sie ebenso mit penes Armen empfangen, wie wir jetzt von Ihnen herzlichen Abschied
nehmen.“ Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
Seine Königliche Hoheit der Herzog Alfred von Sachsen⸗Coburg und Gotha ist gestern Abend 10 Uhr auf dem Schlosse Rosenau bei Coburg an einer Herz⸗ lähmung verschieden.
Dem „W. T. B.“ wird zu dem Ableben Seiner König⸗
Hoheit des Herzogs aus Coburg berichtet: „Herzog Alfred ist durch sein plötzliches Hinscheiden vor langem, qualvollem Siechthum bewahrt worden. Der Herzog suchte im Mai mit günstigem Erfolge in LCG6 Heilung von einem rheumatischen Leiden. m Juni zeigten sich jedoch Symptome eines Halsleidens, welches allmäh⸗ lich einen bedrohlichen Charakter annahm. Am 22. Juni stellten bei einer Konsultation in Wien die namhaftesten Spezialärzte die Entstehung von Krebsgeschwüren an der Zungenwurzel fest. Der hohe Kranke nahm nunmehr auf den Wunsch der Herzogin und der übrigen Familienmitglieder, die von der Natur des Leidens verständigt wurden, im Schlosse Rosenau Aufenthalt. Hier ist der Herzog, der seinen ustand nicht kannte und Genesung erhoffte, infolge einer erzlähmung unerwartet schnell verschieden.“
Der Herzog Alfred Ernst Albert von Sachsen⸗Coburg und Gotha, Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland, Herzog von Edin⸗ burg ꝛc., geboren am 6 August 1844 auf Schloß Windsor als zweiter Sohn des Prinzen Albert von Sachsen⸗Coburg und Gotha und seiner Gemahlin Victoria, Köniain von Großbritannien und Irland, folgte seinem am 22. August 1893 verstorbenen Oheim, dem Herzog Ernst I1., in der Regierung. Am 23. Januar 1874 hatte sich Hochstderselbe mit der Großfürstin Maria von Rußland vermählt, welcher Ehe ein Sohn, der am 6. Februar 1899 in Meran verstorbene Erbprinz Alfred und vier Töchter, die Prinzessinnen Maria (vermählt mit Ferdinand rinzen von Rumänien), Viktoria (vermählt mit dem Großherzog von Hessen), Alexandra (vermählt mit dem Erbprinzen zu “ und Beatrice entsprossen. Der Herzog Alfred war Königli preußischer und Königlich⸗ sächsischer General der Infanterie, Admiral à la suite der Kaiserlich deutschen Marine, Chef des 6. Thüringischen Infanterie⸗Regiments Nr. 95 und des 2. Rbheinischen Husaren⸗Regi⸗ ments Nr. 9, Oberst⸗Inhaber des K. und K. österreichisch⸗ungarischen Infanterie⸗Regiments Nr. 84, Königlich großbritannischer Admiral der Flotte, Chef der Artillerie und Infanterie der Könialich groß⸗ britannischen Marine und Chef der Kaiserlich russischen 2. Flotten⸗ egquipage des Schwarzen Meeres. — Zur Thronfolge in den Herzog⸗ ee berufen ist der Neffe des Herzogs, Prinz Karl Eduard von
Großbritannien und Irland, Herzog von Albany, geb. am 19. Juli 1884 zu Claremont, Sohn des am 28. Mär; 1889 verstorbenen 1. Leopold von Großbritannien und Irland, Herzogs von E1..“ iner Gemahlin Helene, Prinzessin zu Waldeck und
yemont.
8 Oesterreich Ungaalrn. Der Kaiser und König Franz Joseph sandte gestern, dem „W. T. B.“ zufolge, an den italienischen Botschafter in Wien ein in warmen Worten gehaltenes Beileids⸗ telegramm und beauftragte außerdem telegraphisch den Erz⸗ herzog Ferdinand Carl, dem Botschafter persönlich das Beileid des Kaisers auszudrücken. Bei der italienischen Botschaft kondolierten ferner der htnister⸗Hrcfibent von Körber, der Sektionschef im Ministerium des Auswärtigen Graf Szeecsen im Namen des gemeinsamen Ministeriums, sowie die in Wien anwesenden Mitglieder des diplomatischen Korps und die Hof⸗ würdenträger. Der ungarische Minister⸗Präsident von S zell richtete aus Budapest folgendes Telegramm an den italienischen Minister⸗ Präsidenten Saracco: „Mit tiefer Ergriffenheit und großem Schmerze nahm Ungarn von dem empörenden Verbrechen Kenntni ‚welchem der ruhmvoll regierende König Italiens, der treue reund und Verbündete unseres erhabenen Königs, zum Opfer gefallen ist. Jene traditionelle Sympathie und wahre Freundschaft, welche Ungarn Italien gegen⸗ über fühlt, steigert noch die Größe dieses Schmerz⸗g. Empfangen Eure Excellenz den Ausdruck des schmerzlichsten Mitgefühls der ungarischen Nation.“ . Großbritannien und Irland. “ In der gestrigen S des Unterhauses theilte, wie „W. T. B.“ aus London berichtet, der Schatzkanzler Hicks Beach mit, daß er zur Deckung des Nachtragskredits keine Zuschlagssteuern in Vorschlag bringe, sondern die Ermächtigung nachsuche, 20 Millionen Pfund Sterling zu entlehnen entweder als Kriegs⸗ Anleihe oder durch Ausgabe von Schatzbonds oder durch Ausgabe von Schatzkammer⸗Obligationen. Hicks Beach fügte hinzu, daß er, nachdem er bereits ermächtigt worden, 6 Millionen zu entlehnen, jetzt 13 Millionen verlange, um für alle etwaigen Erfordernisse bis zum Ende des Jahres Vorsorge treffen zu können. Er
gehen wollten, ohne der Regierung die weiteste Vollmacht ge⸗ stcgeben zu haben, die britischen Interessen unter allen Um⸗ tänden zu schützen. Das Mitglied des Unterhauses Pickersgill fragte an, ob diese 3 Millionen die Japan ge⸗ währleistete Garantie decken würden. Der Sapkanber Hicks Beach erwiderte, die Leistung der Garantie sei davon abhängig gemacht worden, daß Japan eine größere Anzahl Truppen nach China sende, als es gethan habe, und ferner zu einem früheren Zeitpunkte. Dieses Anerbieten sei aber von Japan nicht angenommen worden, deshalb habe auch Groß⸗ britannien keine Verpflichtung, Japan zu unterstützen. Der Antrag von Hicks Beach wurde dann vom dheu. an⸗ genommen. — Der Parlaments⸗Sekretär des Auswärtigen Amts Brodrick machte davon Mittheilung, daß in einer Versammlung der Admirale am 16. Juli beschlossen worden sei, die Eisenbahn von Taku nach Tientsin unter den Schutz und die Leitung russischer Truppen zu stellen. Die britische Regierung habe der russischen erklärt, daß Groß⸗ britannien, da dieses Abkommen unter den gegenwärtigen Um⸗ ständen das beste sei, keinen Widerspruch erheben wolle; es müsse aber vollkommen klar sein, daß die Linie nach Be⸗ endigung der Feindseligkeiten ihrer früheren Leitung wieder unterstellt werde. Das Mitglied des Hauses Ashmead Bartlett stellte die Frage, ob immer noch englische See⸗ leute als Landtruppen in China verwendet würden, und Gibson Bowler fragte, ob Rußland die von der britischen Regierung gestellten Bedingungen angenommen habe. Auf beide Fragen erfolgte seitens der Regierung keine Ant⸗ wort. Ashmead Bartlett fragte sodann, wer die zum von Peking bestimmten Truppen kom⸗ mandieren solle und wie die Zusammensetzung dieser Truppen sein werde. Der Parlaments⸗Sekretär Brodrick erwiderte, infolge der Mängel der telegraphischen Verbindung wisse die Regierung nicht genau, was für Truppen auf dem ö eingetroffen seien. Aus dem gleichen Grunde sei es ihm auch nicht möglich, über den Oberkommandierenden der Truppen Auskunft zu ertheilen. In Beantwortung einer anderen Frage bemerkte Brodrick, uͤber das Schicksal der Gesandtschaften liege eine direkte Nachricht nicht vor. Die Regierung habe aber zwei Telegramme erhalten, welche indirekt sich auf diese Frage bezögen. Dieselben stammten von dem britischen Konsul in Tientsin her und 88 vom 25. und 27. Juli datiert. Das erste Telegramm aute folgendermaßen: „Von einem Boten, dem es nicht ge⸗ lang, einen Brief in der Gesandtschaft in Peking abzuliefern, wird berichtet, daß nach dem, was er in Peking gehört, b“ dem 15. und 19. Juli nicht auf die Gefandtschaft ge⸗ chossen worden sei. Eine starke Abtheilung von Truppen, die fast ganz aus Soldaten des Generals Jung⸗lu bestehe, um⸗ gebe die Gesandtschaft ringsum. Der Bote sagt ferner aus, daß die Zahl der Chinesen in Pai⸗tsang sehr groß und daß der Fluß durch versenkte Schiffe gesperrt sei. Der Flußdamm habe auf der linken Seite des Flusses eine Lücke, um das Land nach Osten unter Wasser zu setzen.“ Das zweite Telegramm besage, daß einem japanischen Obersten aus eking ein vom 22. Juli datierter Brief zugegangen sei, in dem es heiße, daß seit dem 17. Juli auf die Gesandtschaften nicht mehr gefeuert worden sei. — Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte der Erste Lord des Schatzes Balfour, daß er eine Adresse an die Königin einbringen werde, in welcher Ihrer Majestät die Entrüstung des auses über die Ermordung des Königs von Italien, des Bundesgenossen der Königin, zum Ausdruck gebracht werden und gleichzeitig die Königin ersucht werden solle, dem König Victor Emanuel III. den tiefen Abscheu des Hauses der Ge⸗ meinen über das Verbrechen und die Sympathie des Hauses für die Königliche Familie und das italienische Volk aus⸗ zusprechen.
Im Oberhause machte der Premier⸗Minister Lord Salis bury die gleiche Mittheilung.
8 Der Präsident der Republik Loubet richtete, wie „W. T. B.“ aus Paris meldet, gestern nach Empfang der Nachricht von der Ermordung des Königs Humbert folgendes Telegramm an den König Victor Emanuel III.: „Ich bringe Eurer Majestät die einmüthige Entrüstung meines Landes über den flachwürdigen Mordanschlag zum Ausdruck, durch welchen Italien seines edlen Oberhauptes beraubt wurde. Ich bitte Eure Majfestät, die Versicherungen meiner lebhaften Theilnahme ent⸗ gegenzunthmen und Ihrer Majestät der Königin Margherita meine ergebene Huldigung und mein aufrichtiges Beileid zu Füßen zu legen.“ Der Minister⸗Präsident Waldeck⸗Rousseau und der Minister des Auswärtigen Delcassé begaben sich gestern “ zum italienischen Botschafter Grafen Tornielli, um demselben das Beileid der französischen Regierung sowie ihre Entrüstung über die Mordthat zum Ausdruck zu bringen und ihn gleichzeitig zu ersuchen, den Ausdruck dieser Gefühle der italienischen Regierung zu übermitteln. Alle offiziellen Festlich⸗ keiten, welche in Paris ’ sollten, sind abgesagt und bis nach der Beisetzung der terblichen Ueberreste des Königs Humbert verschoben worden. Die Fahnen auf den Ministerien und allen öffentlichen Gebäuden wurden gestern mit Trauer⸗ flor verhüllt, was auch am Tage der Beisetzung geschehen dogag 8 italienische Palast auf dem Ausstellungsplatze wurde geschlossen. In Paris war gestern Vormittag das Gerücht verbreitet, daß auf den Schah von Persien ein Attentat verübt worden sei. „Wie sich jedoch später herausstellte, beschränkte sich der Zwischenfall darauf, daß am Vormittag, als der Schah die Ausstellung besuchte, das Gefolge des Schahs in der Nähe ein schlecht gekleidetes Individuum bemerkie, welches, wie alle Perser, einen Dolch am Gürtel trug. Das Indi⸗ viduum wurde verhaftet und nach dem Polizeibureau geführt.
Italien.
Ueber den Tod des Königs meldet „W. T. B.“ aus Monza noch folgende Einzelheiten: Als der König am Sonntag Abend den Platz des Wettturnens verließ, spielte die Musik den Königsmarsch, und es ertönten Hochrufe auf den König. Seine Majestät stand aufrecht im Wagen und er⸗
fürchte, es sei wenig Grund vorhanden, daran zu N. p daß die chreclihe Frevelthat, von der so viel die Rede gewesen, wirklich in Peking verübt worden sei. Wenn dies ber Fall sei, so sei es die Pflicht Großbritanniens, mit den übrigen Mächten Sühne für die Fernelthat zu verlangen, da dies der einzige Weg sei, für die Zukunft Sicherheit zu erlangen. Er
laube, daß 3 Millionen von dem geforderten Nachtragskredit für die in China nöthigen Operationen genügen würden. Die sehr als der Wagen am Schlosse anlangte.
Politik Großbritanniens strebe keine Gebietseroberungen an. Er glaube, daß die Mitglieder des Hauses nicht auseinande 2
während der General⸗Adjutant Ponzio⸗Vaglia Seine Majestät
widerte die Grüße der Menge, als der Mörder von der rechten Seite des Wagens sich näherte und aus allernächster Nähe Revolverschüsse auf den König abfeuerte. Der König preßte die Hand auf das Herz und sank in den Wagen zurück,
stützte. Ponzio⸗Vaglia rief dem Kutscher zu, so schnell als
auf ein Polster im Parterregeschoß des Schlosses nieder. Die Königin, welche während dessen eintrat, stieß einen Schrei aus und fragte, tief erschüttert, ob der König verwundet sei. Man veranlaßte Ihre Majestät, hinauszugehen; als die Königin so⸗ dann die Trauerkunde erhielt, folgte eine herzzerreißende Scene. — Inzwischen hatte die Volksmenge sich auf den Mörder gestürzt, welcher seinen Revolver von sich warf, und bedrohte denselben mit dem Tode. Mit großer Mühe gelang es der Polizei, den Mörder vor der Wuth des Volkes zu schützen. Weitere fünf Verhaftun en wurden vorgenommen.
Die Leiche des Königs wurde sofort nach dem Tode ein⸗ gesegnet und wird einbalsamiert. Die Züge des Todten tragen einen sanften und lächelnden Ausdruck⸗ Während der ganzen Nacht vom Sonntag zum Montag wachte die Königin mit dem Tonza bei der Leiche. — Gestern traf die Mutter der Königin Margherita in Monza ein; ihre Begegnung mit der Königin war erschütternd. Auch der Herzog von Genua, der Herzog und die Hörzatzin von Aosta kamen daselbst im Laufe des gestrigen ages an. Das Zimmer, in dem die Aerzte die Ein⸗ balsamierung der Leiche vornehmen, ist in eine von dem S chimmer der Trauerkerzen erhellte und mit Blumen geschmückte Kapelle verwandelt worden. Die Königin legte einen Kranz an der Leiche nieder und verweilte langegZeit knieend im Gebet. Die Todtenwache hielt der Flügel⸗Adjutant Turri. Die Königin wollte, trotz alle Bitten der anwesenden Prinzessinnen und Prinzen, das Sterbe zimmer nicht verlassen. Als die Nacht vorüber war, sagt man der Königin, alle Hoffnung, den König zu retten aufgegeben sei. Die Königin rief unker Thränen aus: ist das größte Verbrechen des Jahrhunderts! gut und ohne Falsch. Niemand hat sein als er, und er hegte gegen niemand Haß.“
Von sämmtlichen Souveränen oberhäuptern gingen in Monza Beileids⸗ ein, ebenso zahllose Trauerkundgebungen von allen Seiten. Die dort herrschende Entrüstung und Trauer ist unbeschreiblich. Die Stadt, deren Verwaltung eine öffentliche Kundgebung erließ, hat Trauerflaggen aufgezogen, die Kaufläden sind ge⸗ schlossen. in der Königlichen Villa.
gierung gestern im Amtsblatt folgendes Manifest an das Land veröffentlichte: „Im Namen des Königs Victor Emanuel III, der zum Throne berufen ist, erfüllen wir die
das den kostbaren Tagen des Königs Humbert ein gewalt⸗ sames Ziel setzte. Die Nation, welche dem erhabenen Hin⸗ geschiedenen in lauterer Liebe ergeben war und gegenüber der Dynastie die lebhaftesten Gefühle der Anhänglichkeit und der Solidarität hegt, verwünscht das grausame Ver⸗ brechen und wird dem guten, ritterlichen und großherzigen König in tiefer Trauer ein geheiligtes Andenken bewahren, dem König, der der Stolz seines Volkes und der würdige Pfleger der Tradition des Hauses Savoyen gewesen. Indem sie sich in unerschütterlicher Treue um den Nachfolger des “ schaaren, werden die Italiener durch die That beweisen, daß die Institutionen des Landes nicht sterben.“
Der Konservator des Quirinals legte das Privatzimmer des Königs Humbert unter Siegel. Alle Theile des Quirinals sind geschlossen mit Ausnahme eines einzigen. Hier liegen vier Listen auf, welche mit den Unterschriften der gewaltigen Menge bedeckt werden, die nach dem Quirinal strömt. Die Mit⸗ glieder des diplomatischen Korps begaben sich in die Consulta, um im Namen ihrer Regierungen den Ausdruck tiefsten Bei⸗ leids und Mitgefühls bei diesem furchtbaren Verbrechen aus⸗ usprechen. Die in Rom anwesenden Deputirten versammelten sich um 4 Uhr Nachmittags und brachten gemeinsam ihren Abscheu über das fluchwürdige Verbrechen zum Ausdruck.
Depeschen aus allen Städten und Flecken Italiens be⸗ richten von allgemeinen Kundgebungen tiefer Trauer. Die Läden sind geschlossen, überall hängen Fahnen und Trauer⸗ flor. Gestern Mittag wurden in allen Garnisonstädten 100 Kanonenschüsse abgefeuert, in den Hafenplätzen gaben die Geschütze alle Viertelstunden einen Traherselut. Die Stadtverwaltung von Mailand veröffentlichte ein Manifest, in welchem sie das entsetzliche Verbrechen brandmarkt. Die Börse und die Kaufhäuser sind daselbst gleichfalls geschlossen. In Rom trugen die Trauerkundgebungen einen wahrhaft erhebenden Die Börse war geschlossen und kein Kaufladen geöffnet.
Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ werden die Land⸗ und Seetruppen in ganz Italien heute dem König Victor Emanuel III. den Eid der Treue leisten. Der Papst erhielt die Nachricht von dem Tode des Königs Humbert gestern früh durch den Kardinal⸗Staatssekretär Rampolla. Bei diesem fand gestern eine Versammlung der Kardinäle statt, in welcher über die bei den Leichen⸗ feierlichkeiten für den König vom Kardinals⸗Kollegium einzu⸗
nehmende Haltung berathen wurde. 8 1
Der Bundesrath beauftragte, dem „W. T. B.“ zu⸗ folge, gestern die schweizerische Gesandtschaft in Rom, der Königin⸗Wittwe, der Königlichen “ und der italienischen Regierung die Theilnahme des2 undesraths und des Schweizervolks auszudrücken. .
Niederlande. b b Die Königin hat nach einer Meldung des „W. T. S aus dem Haag dem italienischen Gesandten gestern ihr tiefes Bedauern über das auf den König Humbert verübte Attentat und den Tod des⸗ Königs aussprechen lassen.
Türkei. 3
Seine Majestät der Deutsche Kaiser hat, wie dem
„W. T. B.“ heute aus Konstantinopel gemeldet wird, an
Seine Majestät den Sultan eine Depesche Tve; in welcher die Hoffnung auf baldige Regelung der
Frage ausgesprochen wird. “
Griechenland.
8 8
Meldung des „Reuter’'schen Bureaus“, den Piräus verlassen.
die Nachricht von dem Tode des Königs Humbert mitzutheilen. Rumänien.
möglich nach dem chlosse zu fahren. Die letzten Worte des Königs waren: „Es ist Nichts.“ Der König, Allerhöchstwelcher leich war, stöhnte und verschied in dem Augenblick, Man legte den König
Bukarest erfährt, an Italien herzliche Beileids⸗Telegramme. 5
Die Geistlichkeit zelebrierte gestern eine Todtenmesse
Der König Victor Emanuel III. hat, nach einer am Sonntag Mittag Der italienische Konsul in Korfuüu erwartet daselbst die Ankunft des Könige, um Seiner Majestät
Der König und die Königin, sowie die Mitglieder der Königlichen Familie richteten gestern, wie „W. T. B.“ aus die Königin Margherita von Minister
Aus Rom wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß die Re⸗
traurige Pflicht, dem Lande das schwere Unheil zu verkünden,
adgadbahn⸗ 8
Kopenhagen berichtet wird, Beileids⸗Telegramme an den König
zeichnetes Korallenriff nahe bei Kamiguin Island (Filippinen)
machten dem italienischen Beileidsbesuche. 8 rumänische .“ in Rom wurde beauftragt, der italienischen Regierung den Ausdruck der innigsten Theilnahme zu übermitteln.
Bulgarien. 8 Die Regierung ließ, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern dem ier Itdhltens in Sofia ihr Beileid anläßlich es Todes des Königs Humbert ausdrücken. 8
Dänemark. 1 8 Der König sandte gestern, wie dem „W. T. B.“ aus
Victor Emanuel III. und an die Königin⸗Wittwe von Italien. Der Hofmarschall stattete Nachmittags einen Besuch in der italienischen Gesandtschaft ab, um dem Beileid des Königs Ausdruck zu geben.
Amerika.
ach dem Jahresbericht des Marine⸗Sekretärs der Ver⸗
e“ von Amerika über den Bau von Kriegsschiffen, den dieser den Parlamenten erstattete, wurden seit dem vorjährigen Bericht von den Schiffen, welche damals noch im Bau begriffen waren, die Torpedoboote „Davis“, „Mackenzie“, „Farragut“, „Rowan“ und „Fox«, bas Segelschulschiff „Chesapeake?“ und das Schlachtschiff „Kearsage“ bedingungsweise bezw. endgültig angenommen. Hierzu noch die spanischen Fahrzeuge, welche während des Krieges gegen Spanien zum Sinken gebracht wurden und nach Hebung wieder in Dienst gestellt werden konnten, nämlich der Kreuzer „Reina Mercedes“ und die Kanonenboote „Don Juan d'Agstria“, „Jsla de Cuha“ und „Isla de Luzon“. Ihre Wisderherstellung wird sich auf ungefähr 350 000 Dollars be⸗ laufen. Theils durch Ankauf, theils durch Beschlagnahme gingen ferner 14 Kanonenboote und drei bewaffnete Schlepper in den Verband des asiatischen Geschwaders über. Gegen⸗ wärtig sind folgende Schiffe im Bau begriffen: die Schlacht⸗ schiffe „Kentucky“ (11 525 t), „Illinois“ (11 900 t), Alabama (11 000 t), „Wisconsin“ (11 000 t), „Maine“, „Mi ouri⸗ und „Ohio“ zu je 12 500 t, die Monitors „Arkansas“, „Connecticut 2 „Florida“ und „Wyoming“ zu je 2700 t, der Kreuzer „Albany“, welcher in England gebaut wird, ferner 33 Torpedo⸗ bootszerstörer und Torpedoboote. Von den Schlachtschiffen werden fünf im Jahre 1900, eins Mitte 1901 und zwei Anfang 1902, die vier Monitors Anfang 1901 und sämmtliche Torpedoboote im Laufe des Jahres 1900 fertig sein. Die Ab⸗ lieferung des unterseeischen Torpedoboots „Plunger“ ist zweifelhaft. Verloren gingen seit dem vorjährigen Bericht das armierte Dampfboot „ÜUrdaneta“, welches von den Philipinos im Oran⸗Fluß (Luzon) zerstört wurde, und der im Jahre 1887 erbaute Kreuzer „Charleston“, welcher auf ein nicht ver⸗
auflief und vollständig wrack ist. Die Dampfer der während des Krieges gegen Spanien bes Hafften Hilfsflotte sind zum größten Theil ihren früheren Be itzern zurückgegeben worden. — Seit dem letzten Jahresbericht sind der Zahl der schweren Schiffsgeschütze 281 hinzugefügt worden, sodaß sich di Gesammtzahl derselben nunmehr auf 1071 beläuft. Die Schlachtschiffe „Kearsage“, „Kentucky“ und „Alabama“ werden die ersten sein, bei denen das rauchschwache Pulver ausschließlich zur Anwendung kommt. 8 Asien
Die britische Admiralität in London erhielt nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ durch den Kontre⸗Admiral Bruce über Chemulpo folgendes Telegramm des Gesandten Macdonald in Peking vom 21. Juli: „Die britische
Gesandtschaft in Peking wurde vom 20. Juni bis zum 16. Juli von allen Seiten durch chinesische Truppen mit Gewehr⸗ und Artilleriefeuer angegriffen. Seit dem 16. Juli herrscht Waffenstillstand, doch ist eine strenge Absperrungs⸗ linie durch chinesische Truppen auf beiden Seiten der Stellung gezogen, und die chinesischen Barrikaden sind dicht bei den unsrigen. Alle Frauen und Kinder sind in der Gesandtschaft. Bis jetzt sind 62 Personen getödtet, darunter der Kapitän Strouts von der Matrosen⸗A theilung; ebenso viele liegen im Hospital, darunter der Kapitän 3 von er Matrosen⸗Abtheilung. Die übrigen Mitglieder der Gesandt⸗ chaft befinden sich sämmtlich bei guter Gesundheit mit Aus⸗ ahme von David Oliphant und Warren.“
Der „New York Herald“ veröffentlicht ferner ein Tele⸗ gramm aus Tschifu vom 27. Juli, welches besagt, daß der japanische Konsul in Tientsin am 15. d. M. einen Läufer nach Peking gesandt habe. Dieser habe am 19. Juli Peking wieder verlassen und ein chiffriertes, an die japanische Regierung erichtetes Telegramm überbracht. In diesem Telegramm beß es: „Wir vertheidigen uns wacker gegen die Chinesen.
er Angriff hat jetzt aufgehört. Wir werden bis Ende des Monats aushalten, obwohl dies keine leichte Aufgabe sein wird. Die japanischen Verluste sind folgende: Todt sind: Gesandtschafts⸗Attaché Kozima, ein Kapitän, ein Dolmetscher⸗Eleve und eine kleine Anzahl von Marinesoldaten.
chwer verwundet sind 5 oder 6, leicht verwundet eine große Anzahl.“ Das Telegramm erwähnt die übrigen Gesandten nicht. — In der Nacht vom 24. zum 25. Juli kam auch der Bote eines in Tientsin wohnenden amerikanischen Missionars von Peking zurück mit der Meldung, die Gesandtschaften seien vom 15. bis 18. Juli nicht beschossen worden. Die Kaiserin⸗ Wittwe habe schon lange durch ein Edikt befohlen, das Bombardement völlig einzustellen.
Der Gouverneur der Provinz Schantung er⸗ ließ, wie „W. T. B.“ aus Tschifu erfährt, am 21. Juli eine Proklamation, durch die ein Kaiserliches Edikt 1. Juli verkündet wurde, in dem es heißt: „Wir hofften, die Ihochuan⸗Miliz (Boxer) würden den Feind bekämpfen und die drohende Schmach abwenden helfen; Banditen haben aber unter ihrem Namen geraubt und gemordet, wes⸗ halb die falschen von den echten Ihochuan gesondert und scharf unterdrückt werden sollen.“ Der Gouverneur bemerkt dazu, in Tientsin und Peking herrsche die größte Gefahr, die Ihochuan sollten schleunigst nordwärts ziehen.
Der Vize⸗Admiral Alexejew berichtet, wie das genannte Bureau aus St. Petersdurg meldet, an den russischen Generalstab aus Tientsin vom 15. Juli, daß nach ununter⸗ brochener zwölftägiger Arbeit die Eisenbahnlinie von Tongku nach Tientsin wieder hergestellt worden sei. Unter dem 24. Juli theilt Alexejem mit, daß die Herstellung der Eisenbahn von Tongku nach Tientsin durch den Admiralsrath dem amerikanischen Kapitän Wice übertragen worden sei; wegen Mangels an hinlänglichen Mitteln seien aber die Arbeiten nur langsam vorwärts gegangen. Nach dem Eintreffen einer russischen
vom
die Bahn der
schlossen worden, geben, was am sei der Eisenbahn Die Bahn werde hierzu die Deu fügung gestellt. sie weiter von den
Korps bis 20 000 Unweit Tien der Rest ergab sich
Der Zwischenfall
der Chinesen in
der Schutzwache,
nach der Station umzingelt wurde. Kompagnie des 7.
dem Detachement
Eisenbahnbeamten nicht bekannt.
Geschützen Plünderung der Sinjudshen vom Wache beschossen; Konsul in Inku hüten, ist ange
gehen solle, um bahn zu beschütz
abei 18 Mann; der Grenzstation vollkommenen
habe er der 1 Eigenthum den
Mazievski in Ts die 6. Eskadron
Der Ausmarsch Chinesen freundli
Ein gestern i marschalls Lord
Kapitulation d Prinsloo zur wurden vom 26. vorgeschoben.
von 4 Tagen.
ergeben habe. bedingungslos.
Telegraph“ worden und am
Lamy sich mit
heftiger
Kampfe, verlasse
Eisenbahn⸗Halbkompagnie seien in 14 Tagen 30 Werst hergestellt
8
worden. Am 19Jg⸗ 89 venggal Sehmaur vokgeschlagen, .
rüheren chinesisch⸗ englischen Verwaltung eüg 2 8 zu übergeben, aber nach einer Berathung und Motivierung Die 3we2vee, 8g2. E“ Tesnkstbschekt⸗ des Admirals Alexejew sei
eine Kanone und die Japaner eine halbe Kompagnie zur Ver⸗ In der Richtung von Tientsin nach könne die Bahn nur fünf Werst weit
zur Vorwärtsbewegung nach Peking noch eine Verstärkung ihres
Abtheilung von 13 Mann durch 80 Japanerangegriffen. Die Russen verloren 2 Todte,
Untersuchung wurde feefstgestellt, Japanern irrthümlich für Chinesen gehalten worden waren. zurück wird als erledigt betrachtet. Am 25. Juli der wurde das chinesische Lager 11, Kompagnien beschossen. 1 Ueber die Lage in der Mandschurei berichtet der russische General Linewitsch aus Port Arthur vom 20. und 24. Juli: Der Admiral Alexejew befahl infolge der großen Aufregung
Mukden und weiter gegen Norden, zum Schutze der Bahn⸗ depots gegen Brandstiftung den Obersten Dombrowski mit vo einem Detachement
und Lienjang beständig kämpfend, licher Richtung genöthigt wurde. die Schutzwache nach
und die Schutzwache
Verwundeten und Vermißten betragen 48 Mann. tschenko meldet, die Eisenbahn von Mukden nach Telin und Daschizao sei vollständig zerstört; die Holzbrücken seien ver⸗ brannt, die eisernen Brücken beschädigt.
Südlich von Mukden, Inku und Daschizao wird eine bedeutende bemerkt;
bei erster Gelegenheit Inku unter dem Obersten Mischtschenko aus nach Inku
des Tschita⸗Regiments aus Bizyvo in der Richtung nach Da⸗ guschan und Sjnan zur Aufklärung der dortigen Lage entsandt. Auf dem Rückzug am 21. Juli wurde die Kompagnie aus dem Hinterhalt angegriffen, umzingelt ünd von den Chinesen be⸗ schossen. Die Kompagnie schlug die Chinesen zurück, verlor aber
Kompagnie kehrte nach Bizyvo zurück. Der Ingenieur Sviagin von
und sich mit dem Truppen⸗Convoi Mudangzjan in Modosch zu begeben.
meldet aus Taschkent vom 27. Juli, der Kommandant der west⸗ sibirischen Kosaken⸗Brigade berichte aus Kuldscha, daß dort die Behörden jeden Ruhestörer mit Strafe bedrohen. Der General
nach Urga abmarschiert seien. . ach lurga Behörden begleiteten die Kosaken 10 Werst weit.
„W. T. B.“ zufolge, über dessen Operationen, welche die
Als sie vorrückten, Stellungen in nachdrücklicher Weise. die Parlamentärflagge und bat 1 Waß Später drückte er die Geneigtheit aus, sich u ergeben unter der Bedingung, daß den Burghers ihre
ferde und Gewehre belassen würden und ihnen gestattet werde, auf ihre Farmen zurückzukehren. abgelehnt, und der General Hunter erhielt den Befehl, den Kampf fortzusetzen, bis der Feind vernichtet sei oder sich Schließlich ergab sich Prinsloo mit 5000 Mann
Der russische Militär⸗Attaché bei der Buren⸗Armee,
Kapitän Gurkho, 8 von dem Kaiser von Rußland zurückberufen
Von dem franzö Gentil, ist in Paris ein Telegramm eingegangen, das vom 28. April datiert und am 28. Juli von Libreville weiter expediert worden ist und welches meldet, daß die Mission Foureau⸗
vereinigt habe und daß beide Missionen eine Expeditions⸗ kolonne zu einem Zuge gegen den Sultan Rabah unter dem ; Lamy'’s organisiert hätten. ampf stattgefunden, dant Lamy und der Kapitän 1 Truppen Rabah's aber in die Flucht geschlagen worden seien. Rabah sei ebenfalls getödtet und sein Kopf von einem Schützen in das Lager gebracht worden. Mission am 14. April bei Mandjafa,
mit Stimmenmehrheit be⸗ die Verwaltung den Russen zu über⸗ 18. Juli geschehen sei. Am 20. Sb. verkehr Tongku-— Tientsin eröffnet wor
von den Russen bemacht, und es hätten tschen zwei Kanonen, die Franzosen
Peking hergestellt werden, da Chinesen besetzt sei. Die Japaner erwarteten Mann. gis⸗ 8
tsins wurde am 24. Juli eine russische
3 Russen wurden verwundet, Durch die sofort eingeleitete
den Japanern. daß die Russen von den
bei Peitang von 3 russischen Die Russen hatten keine Verluste.
der Mandschurei, von der Grenze bis
nach der Verbindungsstation Daschi⸗
Sberst Mischtschenko, zwischen Mukden 8
zum Rückzug in süd⸗ Am 8. Juli zog sich einem Kampfe unter Schwierigkeit Ajsandrian zurück, wo sie von den Chinesen Eine von Daschizao zu Hilfe gesandte Schützen⸗Regiments erleichterte den Rückzug, vereinigte sich am 14. Juli mit Mischtschenko’'s. Die Verluste an Poenen, 1 2
Das Schicksal der und Arbeiter im Norden von Mukden ist
Truppenbewegung der Chinesen mit es wird ein Ueberfall und eine russischen Stadt Inku befürchtet. Wie aus 17. Juli gemeldet wird, wurde die dortige dabei wurden drei Mann verwundet. Der bestätigt, daß die Chinesen beabsichtigen, zu zerstören. Um dies zu ver⸗ ordnet worden, daß eine Eisenbahnwache um der Eisen⸗
die Stadt und das Eigent wurde eine Kompagnie
en. Am 15. Juli
8 Kosaken sind todt und 10 verwundet. Die
unter dem 25. Juli mit, infolge der Unmöglichkeit, die Arbeiten fortzusetzen, 2. Sektion befohlen, die Bahn und deren Wachtposten der Schutzwache zu übergeben
nach der Station Der General Ivanow
theilt
chita meldet vom 1. Juli, daß die 5. und des zweiten Verschnendinskischen Regiments Der Oberst Smirnow und die
der Truppen wird von den Mongolen und ch aufgenommen. 1“
“ n London eingetroffenes Telegramm Roberts aus Pretoria berichtet, dem er Armee des Generals der Buren Folge hatten. bis 28. Juli von verschiedenen Punkten aus hielten die Buren ihre Schließlich hißte Prinsloo um einen Waffenstillstand
Beide Forderungen wurden
ist nach einer Meldung des „Daily 28. Juli in Lourenço Marques eingetroffen. sischen Kommissar im Tschari⸗Gebiet,
der früheren Mission Voulet⸗Chanoine
Bei Kusri habe ein in welchem der Komman⸗ de Cointet getödtet, die
Foureau habe die und zwar vor dem n und sei über den Congo zurückgegangen.
Eechnic zu land⸗ und forstwirthschaftlichen ücken, en. betrieben, abgesehen von den Fällen der theilung, zwangsweise versteigert worden
im Rechnungs⸗ 852 Fläche
1892. 1893 . 1894 . 1895 1896 1897 1898
steigerten
beiden letzten Jahre hinsichtlich der Fläche stücke auf, indem der Gesammtumfang dieser 1897 wie 1998, obwohl im ersteren Jahre die Zahl der Versteigerungen um 74 egen war, um 25 47 bezw. 31,51 v. fast um die Hälfte (48,95 %) geringer als 1996 war.
e * — empfindlichsten betroffen. Für die zaoo in der Nähe von Inku zu entsenden. Gegenwärtig] bedeutet dagegen dieses Jahr sogar eine bemerkensmerthe
ist die Aufregung in der Umgebung von Mukden und nord⸗ wärts bedeutend gewachsen, sodaß der Chef des Süddetachements
ö stlichen Gesammtzahl wie am Gesammt
auf, wenn schon die Versteigerungs
der erwähnten starken Abnahme der
obersten Größenklassen (1897 besonders in 2. 2 1898 I“ in Pommern und Posen) ven 57 842 ha im 1896 au und weiter 1898 auf 27 670 ha, d. i. um 29,70 v. H. während sie in den westlichen vornehmlich 1
unerheblichen Zunahme in den Gr
ia Sachsen bezw. von 50 — 200 ha in S
im Jahre 1296 auf 8422 ha im J.
gestiegen war, um alleret
mithin um 39,85 v. H., m
sodann Schlesien (73142 ha) umd Oß Schlefien
1 1808 127, des wöne Kües bac.
Im statistik haben Zahl und Umfang der in der 8 deu: Millonen⸗
Blatt zufolge, beschlossen, 1. ihnen gewählte Ausstandskommission — umnemaezÜn Durchführung des Neunst de m
ttische Festsetzung eines crhöhten Die britischen Truppen Kr. 88 d. Bl
geberverband des dorti (vergl. Nr. 172 d Bl.) einen
von 48 ₰ vom 1. Oktober d. J. und den ₰ ab, sowie für die Bauarbeirer 32 kn 38 bewilligt. Dieses Zugestäntniß wuarde
beendet erklärt und geitern die Ardeit mieder
8 &tatistit 828 volkswirthschaft.
e in Preußen 1892 — 98. Stat. Korr.“, an . wecken dienenden —
irthschaft als tberuf eeeenene Erb⸗
er Grundstü Im preußischen Staate sind, nach der
deren Besitzer Land⸗ und F
mit 8 An 100 ha der versteigerten Fläche kiner waren betheiligt: Betriebe von
von unter 2 bis 5 bis 50 bis 200 u. ha 2 ha 5 ha 50 ha 200 ha mebr ha 89 266 0,63 19 89 17,53 59,94 28 69 327 0,7 19,29 18,59 58,98 8 60 287 0,57 19,35 20,07 57,97 1 834 67 259 0,68 18,99 20,60 57,56 . 1 517 64 107 0,63 17,98 15,19 6 . 47 782 2138 25,89 27,56
jahre
2 999 1 998 1 566
1 591 . st Lan. Kges 1,05 3, 33,91 . 22 nnerha erichtszeit der Umfang ver⸗ ammtfläche um 15,40 212 im Jahresdurchschnitt egangen, mithin verhältnißmäßig stärker als die Gesammtzabl steigerungen, deren durchschnittliche jährliche Abnahme nur
81 v. H. betrug. änderungen weisen die der versteigerten Grund⸗
Hierne Die erheblichsten Ver
H. abgenommen hat, sodaß er Was die einzelnen Größenklassen betrifft so wurden der
Zahl wie der Fläche nach die Grundstücke von 50 — 200 ha Größe
im Jabre 1897 am
von 200 indem ihre Versteigerungsfl das Borjahr annäbernd um die Hälste 189 88 eh9 wö59 282 Jahre 1898 * bei allen
rößenklassen die Zahl wie der F1
Gruntstücke vermindert, am meisten wieder bei den 200 und meßhr Hektar großen Besitzungen, welche ver 82 nach um 44 Fläche nach um mehr als die (50,66 %) abnahmen. starke Rückgang der Zwangs
85 mehr “ v5. aus
lich, in den Jahren 1897 und eine auffallende des Antheils der einzelnen Größenklassen sammtfläche zu Ungunsten der unter 200 ha herbeigeführt
90 v. H. ber⸗ der Grundstücke von 200
an der
Wie in den früberen Jahren, wirsen auch 1897 uns 1888 die Provinzen die hauptsächlichste 1
39 360 ha im Jahre 1897, umn 31,95 8.
Provinjen.
Sowohl 1897 wbr 1898 wurten die
in Schlesien (1897 414. 1898 395.
1 (7204 ha], Hiernach Dst- und
Verhältniß jzu den Iisfern der smwangsmeise versteigeat.
Zur Arbeiterbemwegung. Die Lohnstreitigkeiten i
streitigkeiten im Berliner Brauerei —x Nr. 174 d. Bl.) sind, wie die 222 1 richtet, durch gütliche Vereinbarung beiden Parezz worden.
Die hiesigen Bauanschläger (Bauschlosser) 2
—— )
Wie die „M. N. N.“ ans München malden. Baugewerbdes den
Banuwesen.
von Entwürfen für den
ibliorhek der Stadt Cassel 8vee2. d. mittheilt, ein Wett bewxerd Deutschland ansässigen 1 — mit Einlieferungsfrist bdis zum 15. Jaumar
6 2500 1500
vier Preise iun 3500. d Ankauf zweier h mnm gebören n.
750 ℳ stehen fügung. Dem ge Baudirektor Profrssor Dr. Durm in fessor Licht in e Gebetmer Ober⸗ ferner aus Cassel: S . 8 Höpfner und S kar Dr. Ub Das 1 der Residenzstadt Cassel (Wldekashöder Pümz Mꝛ. d) verefwühn din Wettdewerbaunterlagen gogen Henceriegung den 4 ℳ 1 8 Emen Wettdewerd für den ECntmwurf bun Kendaun diner Badeanstalt schreidt der „Verein der Wasserfrermche. 8 Berlin unter deutschen und im wohnenden Architekten aus.
Zur Erlangun Murhard'schen
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