1900 / 204 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Aug 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Bremen, 27. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Coblenz“ 26. Aug. v. Bresilien in Bremerhaven, „Preußen“ v. Bremen in Schanghai, München“ v. Sydney in Hongfong und „Stuttgart“ v. Ost. Asien in Genuag angek. „Oldenburg“ 26 Aug. v. Antwerpen n. Ost⸗Asien abgeg. „Halle“ und „Dresden“, n. Ost⸗ Asien best. 26 Aug. in Singapore, sowie „Rhein“, ebendahin best., in Colombo angekommen.

28. August. (W. T. B.) Dampfer „Stolberg“ 25 August v Santos abgeg. „Barbarossa“ v. New York 27. Aug. a. d. Weser anget. „Roland“, v. Baltimore kommend, 26. Aug. Eastbourne passiert. „Sachsen“, n. Ost⸗Asien best., 27. Aug. in Suez und „Lord Antrim“ in Baltimore angekommen.

Hamburg, 27. August. (W. T. B.) Hambura⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Deutschland“, v. Hamburg n. New York, 26. Aug. v. Cherbourg abgeg. „Patricia“, v. Hamburg über Boulogne fur mer u. Plymouth n. New York, 26. Aug. Cuxhavbven passiert. „Pennsylvania“ 25 Aug. v. New York über Plymouth u. Cherbourg n. Hamburg abgeg. „Castilia“, v. Hamburg n. Westindien, 26. Aug. in Havre angek. „Hungaria“, v. Hamburg âber Antwerpen n. West⸗ indien, 26. Aug. Cuxhaven passiert. n. „Assyria“, v. Hamburg n. Philadelphia, 24. Aug. v. Boston, „Cangdia“ 23. Aug. v. Para n. Baltimore abgeg. „Ambria“, v. Ost⸗Asien n. Hamburg, 27. Aug. Cuxhafen passiert.

London, 27. August. (W. T. B.) Union⸗Linie. Dampfer „Saxon“ und „Gascon“ Sonnabend auf Ausreise von Southampton abgegangen.

Rotterdam, 27. August. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Statendam“, v. New York n. Rotterdam, heute Scilly passiert. „Rotterdam“ v. Rotterdam Sonnabend in New York angekommen.

Theater und Musik 8

Im Königlichen Opernhause wird morgen unter Leitung deis Herrn Kapellmeisters Walter Ambroise Tbomas, Oper „Mignon“ in folgender Besetzung gegeben: Mignon: Fräulein Rothauser; Philine: Fräultin Dletrich; Wilhelm Meister: Herr Sommer; Lasrtes: Herr Knüpfer; Lothario: Herr Hoffmann. b

Am Donnerstag, den 30. d. M., beginnt die angekündigte Ge⸗ sammt⸗Aufführung von Richard Wagner’'s Bühnen⸗Festsviel „Der Ring des Nibelungen“ mit „Rheingold’. (Wotan: Herr Bachmann; Donner: Herr Moͤdlinger; Froh: Herr Phllipp; Loge: Herr Grening; Mime: Herr Lieban; Fasolt: Herr Wittekopf; Fafner: Herr Knüpfer; Fricka: Fräulein Reinl; Freia: Fräulein Destinn; Erda: Frau Schumann⸗Heink; Rheintöchter: die Damen Herzog, Rothouser, Schumann⸗Heink) In der Partie des Alberich wird siv Herr Carl Nebe vom Großherzoaglichen Hoftheater in Karlsruhe als Mitglied der hiesigen Königlichen Oper einführen. Herr Kapellmeister Dr. Muck hat die musikalische Leitung. (Ansang 8 Uhr.) Am Freitag, den 31. d. M., wird „Die Walküre“ gegeben. Als Sieg⸗ mund tritt zum ersten Male Herr Ernst Kraus in dieser Spielzeit auf. Hunding: Herr Mödlinger; Wotan: Here Bachmann; Seeglinde:

räulein Hiedler; Brünnhilde: Fräulein Reinl; Fricka: Fran Schumann⸗Heink; Ortlinde: Fräulein Dietrich; Helmwige: Frau Herzog; Gerhilde: Fräulein Destinn: Roßwesße: Fräulein Pohl; Siegrune: Fräulein Weitz; Grimgarde: Fräͤulein Jänicke; Schwert⸗ leite: Fräulein Rothauser; Waltraute: Frau Schumann⸗Heink.) Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. (Anfang 7 ½ Uhr.) 1

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Adolf L'Arronge's Lustspiel „Dr. Klaus“ unter Mit⸗ wirkung der Damen Schramm, Abich, von Mavyburg, Sperr, von Arnauld, Pagay und der Herren Boettcher, Keßler, Oberlaender. Herrtzer, Heine statt. Die Rolle des „Lubowsky“ giebt Herr Max Kirschner vom Stadt⸗Theater in Danzig als Gast.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater gebt morgen „Der Mikado“ in Scere (Nanki Poo:

Lieban). Im Garten des Etablissements findet Militär⸗Konzert statt.

Im Deutschen Theater ist Henrik Ibsen's „Wenn wir Todten erwachen“ mit dem Beginn der neuen Saison in den Spielplan als Nachmittags⸗Vorstellung aufgenommen worden

nd wird als solche am nächsten Sonntag zum ersten Male in der⸗ selben Besetzung des Stücks wie bei dessen erster Aufführung gegeben werder.

Die für die Ecöffnunge⸗Vorstellung des Berliner Theaters vorgemerkten Billets können täglich von 10 bis 1 ½ Uhr an der Kasse in Empfang genommen werden. Die Inhaber von sogenannten „Premidren⸗Reservaten“ werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Erklärung über deren Benutzung bis Sonnabend, den 1. September, Vormittags 10 Uhr, an der Theaterkasse abzugeben ist.

täglich großes

Das Schiller⸗Theater, welches am Sonnabend die Spieleit

mit einer Aufführung des ersten Theils des „Faust“ cröffnet, beab⸗ sichtigt, die Goethe'sche Dichtung in ihrer Gesammtheit an vier Abenden zur Darstellung zu bringen. Es soll hierbei der erste Theil an zwei Abenden nahezu gänzlich ungekürzt gespielt werden. Der

Wetterbericht vom 28. August 1900, 8 Uhr Vormittags.

=FSB.*. 3 Wind⸗ v 8 Wind⸗ 8 V richtung

ter r us.

Name der Beobachtungs⸗ station

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roöme 1 .

Temperatur in Ce

B

„Eolo“ 25. Aug. v. Baltimore⸗

Herr Philipp; Koko: Herr

Schauspiel

Ein Maximum von 773 mm liegt nördlich von Schottland, eine Depression über Süd⸗Europa. In Deutschland ist das Wetter bei schwachen nördlichen bis östlichen Winden kühl, oan der Küste heiter, im Binnenland trübe. Etwas wärmeres, vielfach beiteres Wetter wahrscheinlich.

dritte Abend umfaßt dann die Abenteuer am Kaiserlichen Hofr,

die Walpurgisnacht, die Helena⸗Scenen und schließt mit der Auf⸗

lösung Euphorion’'s und Helena's. Der vierte Abend wird mit der

im Hochgebirge eröffnet und schließt mit Fauft's Tod und rlösung.

Im Theater des Westens werden in der am Sonnabend, den 1. September, stattfindenden Eröffnungsvorstellung („Zar und Zimmermann“) der neuengagierte Bariton Herr Gustav Waschow und die Opern⸗Soubrette Fräulein Hedwig Hübsch auftreten. Daran Hehen sich am darauffolgenden Sonntag die Debüts von Herrn

einhold Wellhof und Fräulein Bilma von Szeghes im „Zigeuner⸗ baron“, sowie der Herren Eduard Walter und Otto Nowack im „Waffenschmied“.

In der Heilig⸗Kreuzkirche veranstaltet am Donnerstog, den 30. d. M., von 7 bis 8 Uhr Abends, Herr Organist Bernhard Irrgang, unter Mitwirkung von Frau Ellen Bogler⸗Brachvogel (Sopran), Fräulein Katharina von Schütz (Alt) und Herrn Walter (Violine), das nächste Kirchenkonzert. Der Eintritt st frei.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 28. August 1900. Das Königliche Polizei⸗Präsidium macht bekannt, daß

aus Anlaß der am Donnerstag, den 30, August, im Zeughause statt⸗

findenden Fahnenweihe sowie des Salutschießens im Lust⸗ garten von 9 Uhr Vormittags ab bis nach Beendigung der Feierlichkeiten etwa gegen 12 Uhr der Lustgarten, die Schloß⸗ freiheit, die Kaiser Wilhelm. und die Schloß⸗Brücke sowie der Platz am Zeughause für Fuhrwerk, Reiter und Fußgänger nach Bedarf werden gesperrt werden.

Für die „Internationale Ausstellung für Feuerschutz und Feuerrettungswesen“, welche, wie schon mitgetheilt, unter dem Allerhöchsten Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin und dem Ebrenpräsidtum des Reichskanzlers Fürsten zu Hoben⸗ lohe⸗Schillingsfürst im Juni und Juli 1901 in Berlin stattfinden wird, hat das preußische Ministerium des Innern die Betheiligung der ihm unterstellten, dabei in Betracht kommenden Behörden, Anstalten u. s. w. angeordnet und zugleich die anderen Ministerien veranlaßt, ihrerseits in gleicher Weise zu verfahren. Demgemäß sind zunächst die Gemeinde⸗ verwaltungen durch die Ober⸗Präsidenten aller preußischen Provinzen auf⸗ gefordert worden, die Ausstellung zu beschicken. Der preußische Minister für Handel und Gewerbe hat in Aussicht gestellt, daß die von dem König Friedrich Wilhelm IV. gestistete große Staats⸗Medaille mit der Inschrift „Für gewerbliche Leistungen“ an solche Gewerbetreibende verliehen werden wird, welche die Ausstellung beschicken und sich auch sonst in ihrem Gewerbebetriebe durch hervorragende Leistungen aus⸗ zeichnen. Gelegentlich des bayerischen Landesfeuerwehrtags in Fürth wurde seitens der bayerischen Feuerwehrverbände die Absicht zum Be⸗ such der Ausstellung lebhaft bekundet. Die Anmeldungen seitens der betheiligten Industriellen laufen bereits zahlreich ein.

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Die „Berliner Woche“ hat gestern mit der großen Regatta des Kaiserlichen Jachtklubs auf der Haoel ihr Ende erreicht. Ins⸗ gesammt sind während der Berliner Woche 101 Preise verliehen worden, und zwar drei Kaiserpreise, ein Extrapreis, 67 erste, 26 zweite und 4 dritte Preise. Die meisten Preise, 31, errang der Wannseeklub, und zwar zwei Katserpreise, 25 erste und 4 zweite Preise. Auf 23, nur erste, Preise brachte es der Berliner Yachtklub. Der Kaiserliche Yachtklub gewann 19 Auszeichnungen: außer dem Extrapreise 10 erste und 8 zweite. Der Tegelseeklub erhielt 3 erste, 7 zweite und 3 dritte Preise, der Potsdamer Yachtklub 5 erste und 4 zweite, der Berliner Seglerklub einen ersten, 2 zweite und einen dritten, der Zeuthener Klub einen Kaiserpreis und der „Ahoi“ einen zweiten Preis. Die akademischen Segler gingen leer aus. Im speziellen vertheilten sich die 101 Preise auf 28 Boote. Unter den einzelnen Yachten steht mit 7 Preisen, darunter ein Kaiser⸗ und 5 erste Preise, obenan die Yacht „Marie II“ des Heirn Rust; ebensoviele Preise, darunter 6 erstklassige, errang auch „Klein Polly“; 6 erste Preise erwarben ohne jeden Kampf „Klabautermann“ und „Dora“. Gleichfalls in allen sechs Regatten siegreich waren „Aschenbrödel“, mit 3 ersten und 3 zweiten Preisen, und „Undine“, mit 2 ersten und 4 zweiten Preisen. Einen Kaiserpreis und 4 erste Preise gewann „Hevella“, 5 erste Preise erwarben „Luna“, „Susanna“ und „Tilly“, welche letzteren zwei jedoch immer allein über die Bahn gegangen waren, 3 erste und 2 zweite Preise „Wannsee“, einen ersten und 4 zweite Preise „Erlka“. Mit 4 Preisen geht „Irrlicht II“, mit je 3 gehen „Felix“, „Kranich“, „Seerose“, „Cliequvot“ und „Jenry III“, mit je 2 „Aldebaran“, „Passepartout“, „Kolibri“ und „Gertrud“ und mit je einem Preis „Toni III“, „Frevya“, „Gudrun“, „Tarantella“, „Cormoran“ und „Mathilde“ heim. Die Preisvertheilung für alle sechs Regatten fand gestern Abend im Künstlerhause durch den Chef des Armiralstabs der

Marine, Vize⸗Admiral von Diederichs statt der zugleich dem

*

Aller⸗ höchsten Protektor des Segelsports, Seiner Majestät dem Kaiser, die übliche Huldigung darbrachte.

Am 45. Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der

Treptower Sternwarte, morgen, Mittwoch, den 29. d. M., Abendz

8 Uhr, spricht Herr Direktor Archenhold unter Vorführung zahlreicher

Lichtbilder über „Die Astronomie bei den Chinrsen“. Von 9 bis 12 Uhr Nachts wird demnächst der große, in der Mitte stark ver⸗ Sh. Sternhaufen im „Pegasus“ mit dem Riesenfernrohr beobachtet werden.

Weimar, 28. August. (W. T. B.) Gestern Nachmittag fand im Sterbehause Friedrich Nietzsche's eine Trauerfeier im

engeren Kreise der Verwandten, Freunde und Verehrer des Ver⸗

storbenen statt. Die Leiche war unter reichem Blumenschmuck in dem schwarz ausgeschlagenen Bibliothekzimmer aufgebahrt Der derzeitige ö des Nachlasses, Dr. Ernst Horneffer, und Professor Kurt Breysig⸗Berlin hielten Trauer⸗ und Gerachtnigteden; Gesänge von Brahms und Palestrina bildeten die Einleitung und den Schluß der Feier. In der vergangenen Nacht ist die Leiche nach Röcken über⸗ führt worden, wo heute Nachmittag die Beisetzung stattfindet.

Lemberg, 28. August. (W. T. B.) In Uhnow wurden durch eine Feuersbrunst nahezu 500 Häufer und Wirthschafts⸗ gebäude eing äschert. Mehr als tausend Personen sind obdachlos.

London, 28. August. (W. T. T.) Gestern fiel ein Güter⸗ zug von einer etwa 13 Stunden von Salisbury entfernten Brücke herab, wobet fünf Personen umkamen.

Stockholm, 27. August. (W. T. B.) Die bei Jeland auf⸗ gefundene Andrée⸗Boje wurde heute in Gegenwart Ihrer König⸗ lichen Hoheiten des Kronprinzen und des Prinzen Karl somie mehrerer Minister und Mitglieder der Akademie der Wissen⸗ schaften geöffnet. Sie enthlelt keinerlel Nachricht. Wie bei der früher gefundenen Boje fehlte auch ihr das Oberstück. Das Kupfernetz war durch Eisschraubung oder Stoß gegen die Küste aus seiner Stellung gerissen. Die Boje war überhaupt stark beschädigt. Auf der Unterseite befand sich eine Menge kleiner Krebs⸗ thiere, welche nach der Aussage des Professors Freiherrn von Norden⸗ skiöld sich im Eismeere an die Schiffe anzusetzen pflegen.

Depeschen.

Pretoria, 27. August. (Meldung des „Reuter'’schen Bureaus“.) General de Wet ist mit einer kleinen Abtheilung in der Nähe von Heilbron erschienen. Es verlautet, daß der Präsident Steijn sich mit dem Präsidenten Krüger vereinigt habe. 25 von de Wet's Leuten wurden am Sonn⸗ abend nordwestlich von Pretoria gefangen genommen. Die Buren in Pretoria erklären, Botha werde den Engländern noch ein⸗ mal Widerstand leisten und dann den Krieg beendigen. Steijn und Krüger beabsichtigen, das Land über die Delagoa⸗ Bay zu verlassen. Das Gebiet im Westen sei jetzt ziemlich sicher. Das Zusammentreffen der Kapitulation der Buren bei Harrysmith mit der Rückkehr de Wet'’s laff die Annahme zu, daß die Freistaatburen nicht geneigt seien, sich einer anderen Expedition anzuschließen. Außer bei Harrysmith habe eine große Anzahl Buren bei Heidelberg und Standerton die Waffen gestreckt. Dieselben würden gemäß der neuen Proklamation behandelt werden.

London, 28. August. (W. T. B.) Den Londoner Blättern wird aus Pretoria gemeldet, daß der Kampf gegen Botha gestern früh wieder aufgenommen worden sei und mit der Durchbrechung der feindlichen Linien und dem Rückzuge der Buren grendet habe. Die Verluste der Engländer seien beträchtlich.

Nichtamtlichen in der E u

8

Friedrich von Homburg.

Deutsche Seewarte.

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Stornoway Blacksod.. Shields.. Secily.. Isle d'Aix. HParis... Vlissingen .. elder.. bristiansund

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Klaus. L'Arronge.

Gast.)

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Rheingold. 8 Uh

Hamburg Swinemünde ügenwalder⸗ münde. 767, teufahrwasser 765, Memel 765, Münster (Westf). 764,3 N bedeckt nnover. 766,0 hHalb bed. 2 NDO heiter △—

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Metz .. 7622 Frankfurt V (Main) 763,2 DNO

Karlsruhe 762,8 NO München 764,2 SW

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heiter bedeckt wolkig

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Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 167. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des wolki Wolfgang von Goethe'’schen

tig Meifters Lehrjahre“ von Michel Carrs und Juleg

ier, deutsch von Ferdinand Gumbert. von Paul Taglioni.

Schauspielhaus. Lustspiel in 5

(Lubowsky: Herr Max Kirschner, als Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. Ring des Nibvelungen. Von Richard Wagner.

r. Schauspielhaus. 180. Vorstellung. Der Kauf⸗ mann von Venedig. von William Sbakespeare, übersetzt von August Wilbelm von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Neues Opern⸗Theater. Der Mikado. Burleske⸗Operette in 2 Akten von W. S. Gllbert. Musik von Arthur Sullivan. ment von Balletmeister Gundlach.

Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Die Fledermaus. Vorstellung Nr. 34.

Deulsches Theater. Mittwoch: Die ver⸗

sunkene Glocke. Donnerstag: Der Probekandidat. Freitaz: Die Weber.

Orpheus in der Unterwelt. Donnerestag und Freitag: Unterwelt.

Theater.

Preife) Zar und Z Sonntag, Nachmittags

Wilbelm Zigeunerbaron.

Romans Ballet

Doktor Adolf

orstellung. b Aufzügen von Rößzl. Freitag: Die Sklavin.

168. Vocstellung. Der zügen von Ludwig Fulda.

Erster Abend: Das Anfang

Komödie in 5 Aufzügen von Carl Pander.

Schwank 7 ½ Uhr.

Scenisches Arrange⸗ Anfang 7 ½ Uhr.

burg.

von Georges Feydeau.

Anfang 7 ½ Uhr. von Benno Jacobson. In

Maxim.

7

Berliner Theater. Eröffnung der Spielzeit 1900 1. Sonnabend, den 1. September: Prinz

Orpheus in der

Sonnabend: Eröffnung der Winter⸗Saison. (Halbe immermann. (halbe Waffeuschmied. Abends (halbe Preise): Der

Lessing⸗Theater. Mittwoch:

Donnerstaa: Als ich wiederkam.

Schauspiel in 4 Auf⸗

Nenes Theater. (Direktion: Nuscha Butze.) Mittwoch: Der weiße Hirsch. Schwank in 3 Akten Vorher: Ein Interview. in 1 Akt von Edela Rüst.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ Mittwoch: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten Uebersetzt und bearbeitet cene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr. Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen),

Donnerstag und folgende Tage: Die Dame von

Bentral⸗Theater. Mittwoch bis inkl. Freitag: Berlin nach Elf. 85

Sonnabend: Die Geisha.

88 . —Z

9 * 4. 86 ; 4 9 Theater des Westens. Ensemble⸗Gaftspiel Familien⸗Nachrichten. unter Leitung des Direktors Ferenchzy.

Mittwech: Verlobt: fel Sibylla von Gustedt mit Hrn. Max Grafe! Polier (Deersheim—Altenhagen i. M.). Elisabeth Freiin Roeder von Dters⸗ burg mit Hrn. Oberleutnant Hans Ulrich Frhrn. von Dincklage PHere ate

Verehelicht: Hr. Amtsrichter Hans Riemann mit Frl. Helene N⸗ubecker (Märk. Friedland).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Carl Grafen Bassewitz⸗Levetzow (Bristow). Hrn. Major Max Sieg (Berlin). Eine Tochter: Hen. Alfrez Grafen von Strachwitz (Schimischow).

Gestorben: Hr. Baron Heinrich von Ike (Wild⸗ bad). Hr. Ritterqgutsbesitzer und Hauptmann a. D. Emil Frhr. von Troschke (Fürstenflagge) Hr. Gottlieb Frhr. von Barnekow a. d. H. Sissow

(Pusne) Hr. General Carl Lucas von Cranach

Dresden). Hr. Max von Wenden (Treprow

a. d. Rega). Hr. Major z. D. Hans Schroeder

Breslau). Hr. Kammergerichtsrath Ewald rdmann Tietze (Berlin).

Preise): Der

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.

Anfang

16“ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilageh,

sowie die Jüuhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗

lichen Anzeigers (einschließlich der unter

betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien 1 und Aktiengesellschaften, für die Woche vom 2 20. bie 25. August 1900.

von zusammen 119 435 Reg.⸗Tons.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt“

zum Deutschen Reichs⸗Anz

Erste Beilage

eiger und Königlich Preußis chen Stnats⸗

8

204.

Berrlin, Dienstag, den 28. Augustt

Berichte von dentschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

mittel gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster höchster

nbhriser bachser niezegste höchster Doppelzentner 1

Außerdem wurden

Am vorigen Markttage am Markttage (Spalte 1)

Durch⸗ nach überschläglicher zes. ven Fhaüber verkauft

Durchschnitts⸗ preis

für 1 Doppel⸗ zentner

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preis Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Grünberg Löwenberg Oppeln . Aalen. . Giengen. Engen.. Breslau . Glogau.

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13 80 13,00 14,00 14,20 14,70 13,20 14 00

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alter Hafer neuer Hafer

1 alter Hafer neuer Hafer

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende P

W 14,50 14,30 14,50 14 30 14,90 14,90 14,20 16,60

16,00.

14 20 14,10 14,50 14,30 14,70

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Roggen. 13,80 14,30 13,20 14,50 14,80

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1900 12,40 13,80

Hafer. 13,60 12,60 12 80 12,50 13,20 13,60

13,20

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12,20 11,80 12,40 12,20 12,20 11,40 12,00 13 60 13,20 13,00 12,50

13,20 14,00 15,00 13,00 11,80 12,50 15,80 15,20 13,80

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13,60 12,70 12 90 13,50

13,40 13,50

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14,40 14,41

14,50

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14,04 14,38

12,30 14,26 13,84

.

13,47

15,00 14,10

13,60 24 8.

f vo⸗ et mi Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. reis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Handel und Industrie in Sunderland während des Jahres 1899.

Die Einfuhr des englischen Hafens von Sunderland stellte sich im Jahre 1899, wie folgt: Holz 91 830 Loads, Grubenstützen 587 670 Dutzend, Eisen 8801 Tons, Erz 87 006 Tons, Kreide, Lehm

u. s. w. 46 088 Tons. Getreide 122 542 Quarters, Espartogras 17 680 Tons, Theer 1808 Fässer und Petroleum 11 198 Tons.

Die Ausfuhr umfaßte besonders folgende Waaren: Kohlen und Koks 4 341 050 Tons (davon nach Deutschland: 353 512 Tons), hssien und Glas 5920 Tons, Kalk 12 842 Tons, Eisen 13 558 Tons,

reßkohle 30 899 Tons und Zement 3651 Tons.

Die Kohlengruben hatten bei der außerordentlich starken Nachfrage Mühe, den an sie gestellten Anforderungen zu genügen. Wenn trotzdem die Menge der aus Sunderland ausgeführten Kohlen hinter dem Vorjahre zurückgebliehen ist, so ist dies wohl darauf zurückzuführen, daß im Inlande selbst mehr Kohlen als früher ver⸗ braucht wurden.

Die Schiffswerften waren während des Jahres 1899 vollauf beschäftigt. Es wurden im Ganzen 75 Dampfschiffe von 268 507 Brutto Reg.⸗Tons gegen 87 von 262 970 Brutto Reg.⸗Tons im Vor⸗ jahre von Stapel efe. Darunter befanden sich 2 Dampfer von 7332 bezw. 6805 Reg.⸗Tons, die für den Transport von gefrorenem Fleisch bestimmt sind, und 3 Petroleum⸗Tankdampfer. Für deutsche

Rechnung wurden 2 stählerne Dampfschiffe von 6499 Netto Reg.⸗Tons

erbaut. 1 Der Schiffsverkehr mit Sunderland wurde im Jahre 1899 durch 5916 Schiffe von 2720 869 Reg.⸗Tons vermittelt. Hiervon

betrieben die Küstenfabrt 4244 Schiffe von 1 440 278 Reg.⸗Tons, die

uropäische Fahrt 1529 von 1 025 358 Reg.⸗Tons und die außer⸗ europäische Fahrt 143 von 255 233 Reg.⸗Tons. An deutschen Schiffen verkehrten in Sunderland 10 Segel⸗ und 178 Dampsschiffe n 4 (Nach einem Bericht des Kaiser⸗ lichen Konsuls in Sunderland.) .“

Handel und Industrie Bilbaos im Jahre 1899.

Der allgemeine Aufschwung, welchen Handel und Industrie im Jahre 1899 in ganz Europa genommen haben, kam auch Spanien zu gute, und nicht an letzter Stelle hat Bilbao an diesem Aufblühen theilgenommen. Auf fast allen Gebieten wurden neue Unternehmungen

eben gerufen, und besonders die Montanindustrie machte be⸗ merkenswerthe Fortschritte. Noch nie zuvor zeigte sich unter der Geschäftswelt ein so starker Drang, theils durch persönliche Arbeit, heils durch Einschuß von Kapitalien an der Erschließung und

b der Reichthümer des Landes thatkräftigen Antheil zu nehmen.

Dank der guten Konjunktur auf dem Eisen⸗ und Metallmarkt bildete das Jahr 1899 für die drei großen Eisen⸗ und Stahlwerke

Bilbaos das ertragreichste seit ihrem Bestehen. Auch die kleineren Gießereien waren gut beschäftigt, während die Drahtzüge⸗ und Papierfabriken sowie die Glasfabrik ebenso wenig prosperierten, wie in den früheren Jahren. Von den im Jahre 1899 neu ins Leben getretenen Unternehmungen sind bervorzuheben: eine Fabrik zur Herstellung von Kabeln für die Marine, für Bergwerke, elektrische Bahnen, Drahtseilbahnen u. sf. w.; eine Fabrik zur Herstellung von Kabeln und Kupferdraht für elektrische Anlagen; eine Fabrik zur Herstellung elektrischer Motoren sowie zwei Aktiengesellschaftsgrün⸗ dungen, von denen die eine mit einem Kapital von 4 000 000 Pesetas eine Zuckerfabrik errichten will, die andere die Seeversicherung (Trans⸗ port⸗ und Kassoversicherung) zum Gegenstande hat. Das letztere Unternehmen, das mit einem Kapital von 20 000 000 Pesetas ge⸗ gründet worden ist, ist dem Bestreben entsprungen, die großen Be⸗ träge, welche die Rhedereien Bilbaoz an Prämien, besoaders für ihre Kasso⸗Versicherungen, bisher dem Auslande zuführen mußten, dem Lande zu erhalten.

Eingeführt wurden nach Bilbao besonders folgende Waaren (di aus Deutschland eingeführten Mengen sind in Klammern beigefügt): Kohle 419 934 t (8), Koks 96 439 t (694), Baubolz 66 816 chm, Faßdanben 58 519 Stück (12 000), mineralische Oele 1 536 521 kg (41 701), Rohbpetroleum 3 007 919 kg, Getreide und Hülsenfrüchte 11 983 714 kg (603 872), Klippfisch 12 266341 kg. Cellulose 5 405 651 kg (302 947). Marmor, Baustein, Cement 20 772 713 kg (37 637), Por⸗ zellan 4 757 895 kg (57 659), Schmiedeeisen, gehämmert und gewalzt, 6 443 785 kg (319 188). Zinn, Zink, Blei 2 077 330 kg (85 064), Eisfache Drogen 1 346 439 kg (29 569), Chemische und pharmazeutische Präparate 7 182 460 kg (3 447 405), Thtierische Fette 4 919 398 kg (89 159), Apparate und Maschinen 4 981 812 kg (494 664) und Kolonialwaaren 1 077 088 kg (46 387). Die Kohlen⸗ und Koks⸗ einsuhr aus Großbritannien war im Jahre 1898 infolge des Durhamer Kohlenstrikes stark zurückgegangen, während die Einfuhr aus Deutsch⸗ land gewaltig zugenommen hatte. Im Jahre 1899 hat die deutsche Einfuhr mit einem Schlage fast gänzlich aufgehort. Der Grund hierfür dürfte in den weitgehenden Ansprüchen liegen, welche die deutsche Industrie an die heimischen Kohlenbergwerke stellt. Im letzten Jahre ist die englische Einfuhr zwar gestiegen, hat jedoch ihre frühere Höbe nicht wieder erreicht, was darauf zurückzuführen ist, daß die asturianische Kohle ein immer größeres Feld gewinnt und den ausländischen Produlten empfindliche Konkurrenz bereitet.

Seinen Bedarf an deckt Bilbao zum größten Theil aus Schweden und Rußland. Bei der Einfuhr von Faßdauben ist die im Jahre 1899 plötzlich aufgetretene starke Betheiligung Deutschlands bemerkenswerth. 1

Die Einfuhr von Klippfisch ist ausschließlich durch norwegische Dampfer erfolgt.

Für die Ausfuhr aus Bilbao kommen vorzugsweise folgende Waaren in Betracht: Eisenerz 6 151 321 t (136 315), Roheisen 40 367 t (10 129), Wein 3 667 680 1 (88 249), Konserven 1 287 176 kg (54 104), Fässer 1 053 644 g (16 289) und Knochen 2 609 995 kg.

Die Gesammtproduknon von Ensenerz im Bildaoer Distritt be⸗ trug im Jahre 1899 6 606 681 t. Diese Produktion stellt die höchste bis jetzt erreichte Ziffer dar. Die düstere Prognose von der baldigen

0 Erschöpfung der Bilbaoer Erzfelder hat sich also nicht bewahrheitet. Allerdings gehen die besten und reinsten Sorten für den Handel all⸗ mählich zur Neige, doch sind noch mächtige Lager erstklassiger Grze vorhanden, die jedoch von den Theilhabern felbst verhüttet werden und nur auznahmsweise in den Handel kommen. In neuerer Zeit werden auch ziemlich bedeutende Mengen Erzes durch Waschen gewonnen. Auch im verflossenen Jahre sind verschiedene neue Wäschereien errichtet worden. Die Produktion von Roheisen betrug 1899 223 004 t. Die Ausfuhr nach England, welche 1898 infolge der Ausstände der englischen Maschinen⸗ und Kohlenarbeiter und unter⸗ stützt durch die abnorme Kuresteigerung ziemlich bedeutend war, ist nach Wegfall dieser Ursachen wieder erheblich zurückgegangen.

In der Weinausfuhr ist gegen das Vorjahr ein kleiner Rückgan zu verzeichnen. Trotzdem ergiebt sich aus den Ansfuhrziffern, da b28 Fgedspa. Wein sich immer neue und weitere Absatzgebiete erobert.

Die Ausfuhr von Konserven (Sardinen in Oel und Tomaten) ist auch im verflossenen Jabhre gestiegen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Bilbao.)

Handel Belgiens mit seinen Nachbarländern im Jahre 1899. 8

Der Spezialhandel Belgiens hat im Jahre 1899 eine Steigerung von 377 Millionen Franken erfahren und wird mit 4209 Millionen Franken hewerthet. 143 Millionen Franken der gedachten Zußahme sind auf Erhöhungen der zum Ansatz gebrachten Preise zurückzusthren. Die mit 2260 Millionen Franken bewerthete Einfuhr übersteigt dabei die auf 1949 Millionen Franken berechnete Ausfuhr um 311 Millionen, das sind 53 Millionen Franken mehr als im Vorjahre.

Die Einfuhr aus Deutschland hat sich im Spezialhandel gegen das schon besonders günstige Vorjahr um 40 Mtlltonen auf 285 ½ Millionen Franken erhöht; gleichzeitig erfuhr die Ausfuhr eine Steigerung um 34 Millionen auf 485 ½ Milltonen Franken. Der Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr verringerte sich demnach um 6 Millionen auf 200 Millionen Franken.

Erhöhungen erfuhr die Einfuhr aus Deutschland insbesondere bei nachstehenden Waaren: Steinkohlen, Chemikalien, Wolle, Eisen, Eisenwaaren, Eisenerzen, altem Eisen, Muldenblei, Maschinen, Kaut⸗ schuck, baumwollenen Webewaaren, Kurzwaaren, rohen und gegerbten Häuten, Eisenbahn⸗ und Straßenbahnwagen, Palmöl, Bekleidungs⸗ gegenständen, Seidengarn, Pferden und Steinen. Dagegen ist ein Rückgang namentlich bei folgenden Waaren zu verzeichnen: Harz, Farbwaaren, Eichen⸗ und Nußbaumholz, Hopfen, Rohzink und Kaffee.

Bei der Ausfuhr nach Deutschland zeigen erhöhte Werthe namentlich: Wolle, Kautschuck, Früchte, Koks, Wollengarn, Steinkohle und Briketts, Muldenblei, Dünger, Leinengarn, Pekroleum, Harze, Steine, Farbwaaren, Hanf, Jute, Kakao, Waffen, Eisenguß und altes Etsen, Rohzinn, Stahlwaaren. Hingegen verringerten sich die Werthe bei Getreide, Eisenbahn⸗ und Straßenbahn⸗ Wagen, Robkupfer, Nickel. Oelsaaten, Erzen, Pferden, Drogen, rohen Päuten, Fleisch, Giern. Fettwaaren, Chemikalien, Kunstgegenständen. .

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