1900 / 209 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Sep 1900 18:00:01 GMT) scan diff

ausreisenden Schiffen reine Gesundheitspässe auszustellen. Die Stadtgegend, wo die Pest ausgebrochen ist, wurde für gesundheitsgefähr⸗ liches Areal erklärt; die Häuser wurden und alle Hausthiere daselbst aus Vorsicht vernichtet. Eine junge

rau, deren Wohnung in einer Straße liegt, die an die

ertlichkeit grenzt, wo die ersten Pestfälle vorkamen, ist an der Pest gestorben. Nachbarn waren durch den üblen Geruch aufmerksam geworden, erbrachen die Thür der Wohnung und fanden todt im Bett; ihre Mutter lag fast bewußtlos auf dem

oden. New Pork, 1. September. (W. T. B.) Das Gesundheits⸗ amt giebt bekannt, daß alle aus Glasgow kommenden Schiffe zwölf Tage von dem Tage ihrer Abreise von Glasgow an ge⸗

rechnet unter Beobachtung gestellt werden sollen. 56

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 1. September. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Werra“ 31. Aug. v. Neapel n. New York abgeg. „Aachen⸗ und „Rbein“, n. Ost⸗Asien best., 31. Aug. in Singapore, „Dresden“ und „Halle“. n. Ost⸗Asien best., 1. Sept. in Hongkong anger. „Heidel⸗ berg“, v. Brasilien kommend, 31. Aug. v. Rotterdam n Bremen, und „Willehad“ v. Fremantle n. Adelaide, „Prinz Heinrich“ 1 Sept. v. Schanahai n. Bremen Sgsec

2. September. (W. T. B.) Dampfer „Darmstadt“, mit dem Truppentransport n. Ost⸗Asien, 31 Aug. Borkum Riff passiert.

Hamburg, 3. September. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Deutschland“ 1. Sept. in New York und „Lady Armstrong“, v. Stettin n. New York in Halifax angek. „Pretoria“ 1. Sept. v. New York über Plymouth und Cherbourg n. Hamburg abgeg. „Polaria“, v. Hamburg n. West⸗Indien, 2. Sept Dover pafff „Teutonia“, v. Hamburg n. Quebec und Montreal, 1. Sept. i North Sydney angek. „Brisgavia“, n. Ost⸗Asien best., 1. Sept. Dover pass. „Sardinia“ 1. Sept. in Singapore angek. „Palatia“,

n. Ost⸗Asien best., 1. Sept. Dover pass. „Sambia“ 1. Sept Malta abgeg. „Asturia“ in Hongkong angekommen.

Theater und Mufik.

1 Berliner Theater. . 8 8

Die neue Spielzeit wurde am Sonnabend v. W. mit einer Wohlthätigkeits⸗Vorstellung zu Gunsten der in China Verwundeten eröffnet, bei welcher Heinrich von Kleist's Schauspiel Aris⸗

riedrich von Homburg“, vom Direktor Dr. Paul indau immungsvoll insceniert, zum ersten Male an dieser Bühne zur Aus⸗ führung gelangte. Das einwandfreie Zusammenspiel und die befriedigenden Einzelleistungen brachten sowohl die in diesem eigenartigen, fesselnden Stück eathaltene erschütternde Tragik, wie den versöhnenden Humor und das rein menschliche eer Hih seiner Hauptfiguren zu

p. 8

wirkungsvoller Darstellung. Herr Pittschau verkoͤrperte die erhabene Gestalt des Großen Kurfürsten mit Hoheit und Manneswürde, ver⸗ bunden mit natürlicher Herzenswärme und kraftvollem Humor, und bot damit eine charakteristisch treffliche Leistung. Herrn Walden gelang es als Prinz von Homburg, in den vorherrschend lyrischen Momenten seiner schwierigen Rolle eine rührende Innerlich⸗ feit und überzeugende Leidenschaft zu zeigen, und er schuf ein wohlgelungenes Gesammtbild dieses eigenartigen Charakters. Die Figur der Prinzessin Natalie wurde von Fräulein Taliansky frisch und liebenswürdig gezeichnet, während Fräulein Dassow die Rolle der Kurfürstin mit einer etwas zu sehr auf den äußerlichen Eindruck be⸗ rechneten Empfindsamkeit, aber immerhin mit anerkennenswerthem Geschick gab. Von den anderen Mitwirkenden verdienen noch die Herren Haßkerl, Rohland, Wehrlin und Le Seur besondere Anerkennung, namentlich der letztgenannte in der Be⸗ handlung des dichterischen Worts. Die anderen Rollen waren gleich⸗ falls zufriedenstellend besetzt und wurden mit Hingabe und Verständniß durchgeführt. Die Antheilnahme des leider nicht sehr zahlreich er⸗ ssbenenag Publikums stieg von Akt zu Akt und äußerte sich in wieder⸗ olten Beifallsbezeugungen. 1 Lessing⸗Theater. 8 Das Lessing⸗Theater unternahm am Sonnabend den interessanten literarischen Versuch, ein älteres Werk von Henrik Ibsen, die fünf⸗ aktige Komödie „Der Bund der Jugend“, zur Aufführung zu bringen. Das Stück, welches hier in Berlin bisher noch nicht öffentlich zur Darstellung gelangt war. ist eine politische Satire weit harmloserer Art als die scharfen Geißelungen gesellschaftlicher Zustände, welche in den späteren Bühnenwerken des Dichters, „Der Volksfeind“, „Die Stützen der Gesellschaft“ u. a., enthalten sind, und lehnt sich in der Technik an französische Vorbilder an; sogar Humor und Situations⸗ komik werden darin nicht verschmäht. „Der Bund der Jugend“ ist eine Vereinigung, welche der nach politischen Lorbeeren strebende Rechtsanwalt Stensgard zum Kampf gegen das Althergebrachte be⸗ ründet hat, welche aber an der Hohlheit und Phrasenhaftigkeit ihres ührers, die sich im Laufe der Handlung immer deutlicher offenbaren, chließlich zu Grunde geht. Die Komödie endet also mit dem Sieg der Alten über die irregeführten Jungen und ohne die offene Frage,

mit welch ge Mystiker so gern erke abschließt. Meisterlich ist schon in diesem Jugendwerke die Charakteristik der handelnden Personen, ja man könnte ihr sogar, weil sie auf realerem Boden fußt, vor der etwas abstrakten Wesenbeit der von dem Dichter in neueren Arbeiten gezeichneten Ge⸗ stalten den Vorzug geben; zum mindesten aber ersieht man aus ihr, daß Ibsen ursprünglich seine Studien an lebenden Modellen gemacht hat, und es wäre, wenn es nicht weit über den Rahmen des der Würdigung eines Schauspielabends zur Verfügung stehenden Raumes hinausginge, interessant, die Verwerthung der im „Bund der Jugend“ enthaltenen Studien in den neueren und neuesten Werken des Dichters zu verfolgen. Im übrigen bietet die Komödie recht viele lediglich für die Bühnenwirkung berechnete Scenen. Vielleicht lag es auch ein wenig an der sonst recht lohenswerthen Aufführung, daß sich das Aeußerliche mehr als nothwendig in den Vordergrund drängte. Völlig einwandfrei war die Leistung des Herrn Pagay, welcher die Rolle eines boshaften Alten, des Daniel Hejre, in jeder Beziehung vor⸗ trefflich spielte. Herr Willy Grunwald errang durch seine diskrete und lobenswerthe Darstellung des durch pekuniäre Noth in Verzweiflung gerathenen Buchdruckers Aslaksen bei offener Scene lauten Beifall. Der unsympathischen Hauptfigur des Rechtsanwalts Stensgard, der streberhaft den Mantel nach jedem ihm günstig scheinenden Winde dreht, die Anderen zu überlisten meint und schließlich doch selbst über⸗ listet wird, wurde der nach längerer Abwesenheit nach Berlin zurücck⸗ gekehrte Herr Hubert Reusch im Ganzen gerecht. Herr Josef Klein schadete dagegen seiner Wiedergabe des Dr. Fjeldbo durch undegt⸗ liche Aussprache, und Frau Sauer, welche die Thora spielte, hätte den Verkehr dieser mit ihrem heimlich Verlobten einerseits und dem ihr naturgemäß unsympathischen Stensgard andererseits unterschied⸗ licher zeichnen sollen. Eine fesselnde Leistung im Stile Friedrich Haaste’s war Herrn Adolph Klein's Darstellung des Kammerherrn Bratsberg. Die kleineren Aufgaben wurden von den Damen Jona und Eysoldt, den Herren Waldow, Deppe und Romanowsky gut gelöst. Das nicht sehr zablreich anwesende Publikum folgte der von dem neuen Ober⸗ Regisseur Herrn Witte⸗Wild mit Verständniß und Geschick vor⸗ bereiteten Aufführung mit Aufmerksamkeit und spendete besonders nach dem wirkungsvollen zweiten Akte lebhaften Beifall.

8

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Mozart's komischer Oper „Figaro's Hochzeit“ statt. Die Besetzung lautet: Graf Almaviva: Herr Hoffmann; Die Gräfin: Fräulein Hiedler; Figaro: Herr Knüpfer; Susanne: Frau Herzog; Cherubin: Fräulein Rothauser; Marcelline: Fräulein Kopka; Bartolo: Herr Stammer; Basilio: Herr Lieban; Don Curzio: Herr Alma; Antonio: Herr Krasa; Bärbchen: Fräulein Weitz. Kapell⸗ meister Walter dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Otto von der Pfordten's Schauspiel „1812“ in folgender Besetzung gegeben: Napoleon: Herr Kraußneck; General York: Herr Molenar; Johanna: Fräulein Abich; Luise: Fräulein Lindner; Reichsfreiherr vom Stein: Herr Pohl; Rittmeister Hertling: Herr Boettcher.

Im Neuen bö. Opern⸗Theater gelangt morgen „Die Fledermaus“ zur Aufführung. Im Garten findet täglich Militär⸗Konzert statt.

In der Aufführung des „Faust“, die das Deutsche Theater für den 15. September vorbereitet, spielt Herr Sommerstorff die Titelrolle und Frau Geßner die Margarethe. Der Mephistopheles wird zum ersten Male von Herrn Reinhardt dargestellt werden, Die Novitätenreihe des Deutschen Theaters, die mit Hartleben’'s Schauspiel „Rosenmontag“ eröffnet werden soll, enthält ferner Werke von Hauptmann, Dreyer, Georg Hirschfeld, Ernst Rosmer, Stephan Vacano; weiterhin werden sich Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal mit neuen Dichtungen anschließen. Gerhart Hauptmann vollendet eben ein vieraktiges Schäuspiel „Michael Kramer“, Georg Hirsch⸗ feld ein dreiaktiges modernes Schauspiel „Herr Goldner“; von Ernst Rosmer, der Dichterin der „Königskinder“ liegt ein pbantastische Drama „Mutter Maria“ vor; Mayx Dreyer hat drei satirische Einakter geschrieben, denen eine Dorf⸗ komödie Der Lichtbringer“ folgen soll. Vacano ein fünfaktiges Schauspiel aus dem Jahre 1831, „Der Tag“. Zu diesen Neuheiten sollen von älteren Werken zunächst Henrik Ibsen's Schauspiel „Klein Eyolf“, „Schmetterlingsschlacht“ von Sudermann, „Hannele’'s Himmelfahrt“ u. a. treten. Auch für das klassische Repertoire wird eine reichliche Entwickelung geplant, die „Iphigenie auf Tauris“, „Käthchen von Heilbronn“, „Nathan der Weise“ und „Was Ihr wollt“ in neuen Aufführungen bringen soll. Alle diese Vorstellungen werden auch den Abonnenten des Theaters zugänglich gemacht werden.

In der Billet⸗Abtheilung des Schiller⸗Theaters erfolgt jetzt die Ausgabe der neuen Abonnements für das 88 Quartal der be⸗ gonnenen Saison. Das Quartal umfaßt fünf Vorstellungen. Die festen Abonnements enthalten also fünf Billets zu fünf verschiedenen

Theater am Montag, den 10. September, in der Rolle der

Die Direktion des Theaters des Westen cht bekannt, daß

die unpersönlichen Abonnements für die Wintersaison 1900/1901 mit 35 % Preisermäßigung auch fernerhin entnommen werden können.

Frau Eleonora Duse beginnt ihr Gastspiel am rah.

agda in dem Schauspiel „Heimath“ von Sudermann. Darauf folgen am 11. d. M. Die Cameliendame“, am 13. d. M. „Gioconda“, am 14. d. M. „Antonius und Cleopatra’“ und am 16. d. M. „Fédora“. Die italienische Künstlerin will bei ihrem diesmaligen Berliner Gastspiel ihre Vorstellungen weiteren Kreisen zugänglich machen, als es bisher infolge der stark erhöhten Eintrittspreise möglich war. Die Direktion des Lessing⸗Theaters ist dem Wansche der Künstlerin insoweit entgegengekommen, als sie diesmal für die wohlfeileren Plätze des Hauses nur eine geringe Preiserhöhung ein⸗

treten läßt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 3. September 1900.

Amtlich wird gemeldet: Auf dem Bahnhof Zehlendorf (Wannseebahn) ist gestern Vormittag gegen 9 ¾ Uhr der von Berlin abgelassene Vorortzug Nr. 668 auf die letzten Wagen des am Bahnsteig haltenden Vorortzuges Nr. 666, welcher nach Wannsee weitergehen sollte, aufgefahren. Die Lolomotive des Zuges 668 und acht Personenwagen sind beschädigt. Drei Reisende sind ganz unerheb⸗ lich durch Hautabschürfungen verletzt. Bahnbeamte sind nicht ver⸗ unglückt. Der Unfall ist dadurch entstanden, daß der Zug 668 das Haltesignal überfahren hat.

Braunschweig, 2. September. (W. T. B.) Gestern und heute tagte hier unter dem S; des Freiherrn von Schenkendorff der Zentral⸗Ausschuß für Volks⸗ und Jugendspiele in Deutschland in Verbindung mit dem von ihm gebildeten Aus⸗ schuß zur Förderung der Wehrkraft durch die Er⸗ ziehung. Es wurden mehrere Beschlüsse, die sich auf die Ausführung der Bestrebungen desselben beziehen, ein⸗ stimmig angenommen. Aus Anlaß der Anwesenheit des Zentral⸗ Ausschusses fand ein großes Musterturnen und Spielfest statt. An Seine Majestät den Kaiser wurde ein Huldigungs⸗ Telegramm abgesandt, in welchem der Zentral⸗Ausschuß seinen Dank ausspricht für das Wohlwollen und die Förderung, welche Allerhöchstderselbe allen Bestrebungen entgegen⸗ bringe, die auf die Hebung der leiblichen und siltlichen Tüchtigkeit gerichtet sind. Ferner wurden Telegramme an den preußischen Kriegs⸗ Minister von Goßler sowie an den preußischen Minister der geist⸗ lichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt abgesandt.

Cherbourg, 1 September. (W. T. B.) Das Torpedo⸗ boot „Bouöt⸗Villaumcz“ stieß gestern Abend bet dichtem Nebel auf einen Felsen bei der Insel Bréhat und sank. Die Mannschaft wurde gerettet.

New York. 2. September. (W. T. B.) Auf der „Phila⸗ delphia and Reading Railroad“ stieß beute ein mit Aus⸗ flüglern besetzter Zug bei der Station Hatfield auf einen anderen, aus Milchwagen benehenden Zug und zertrümmerte den letzteren. Bei dem Zusammenstoß 1 iwa 40 verwundet.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 1t

London, 3. September. (W. T. B.) Eine Depesche des Feldmarschalls Lord Roberts aus Belfast von heute zeigt die Annektierung von Transvaal an.

Pretoria, 31. August. (Depesche des „Reuter'schen Bureaus“.) 500 Buren haben die im Gefängniß von Klipriver, acht Meilen südlich von Johannesburg, ein⸗ geschlossenen Gefangenen, meistens Ausländer und Ein⸗ geborene, befreit und mit Waffen versehen. Die männ⸗ lichen Einwohner von Roodepoort sind unter dem Ver⸗ dacht der Mitschuld an der Zerstörung der Bahnlinie zwischen Krügersdorp und Johannesburg verhaftet worden. 8

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

vöö Die freien Abonnements werden dagegen in Heften zu sechs Eintrittskarten, gültig für alle Wochentage und unpersönlich,

ausgegeben.

Wetterber

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om 3. September 1900, Vormittags.

Ein Maximum von 775 mm liegt über West⸗ england, ein Minimum von 748 mm bei Riga. In Deutschland ist das Wetter bei frischen nördlichen

Name der Beobachtungs⸗ station

2.00u. Meeres⸗ niveau reduz.

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bis westlichen Winden veränderlich und kühler. Ruhiges, vielfach heiteres, ziemlich kühles Wetter

wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

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Königliche Schauspiele. Dienstag: haus. 173. Vorstellung. Figaro’s Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo

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Frcegte Uebersetzung von Knigge⸗Vulpius. Anfang

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Schauspielhaus. 185. Vorstellung. 1812. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 174. Vorstellung. Ring des Nibelungen. Vierter Abend: Götter⸗ dämmerung in 3 Akten und 1 Vorspiel von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 186. Vorstellung. Romeo und

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767,4 765,2 765,0 760,5

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ulia. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William

hakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel. (Julia: Fräulein Sophie Wachner, vom deutse Volkstheater in Wien, als Antrittsrolle.) Anfang 7 ½ Uhr.

Dienstag: Neues Opern⸗Theater. Die Fleder⸗ maus. Komische Operette mit Tanz in 3 Akten von Meilhac und Halévy. Bearbeitet von C.

affner und Richard Genée. Musik von Johann

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trauß. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: Der Mikado. Vor⸗ stellung Nr. 40.

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Deutsches Theater. Dienstag: Der Meister

von Palmyra. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Der Probekandidat.

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Donnerstag: Der Biberpelz.

Der

Berliner Theater. Dienstag:

Male: Die arme Löwin. Mittwoch: Die arme Löwin. Donnerstag: Ueber unsere Kraft.

88 1

Schiller⸗Theater. Dienstag, Abends Faust, der Tragödie I. Theil, erster Abend. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Faust, 1I. Theil,

zweiter Abend. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Faust, I. Theil,

e ster Abend.

Theater des Westens. Dienstag: Der

Zigeunerbaron. 8 Mittwoch: Der Barbier von Sevilla. Donnerstag: Der Zigeunerbaron.

Lessing⸗Theater. Dienstag: Der Bund der Jugend. Komödie in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen. Mittwoch: Die Ehre. 8 Donnerdtag: Der Bund der Jugend.

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze.)

Dienstag: Der weiße Hirsch. Schwank in 3 Akten von Carl Pander. Vorher: Ein Interview. Schwank in 1 Akt von Edela Rüft. Anfang

7 ½ Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

7 8

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗

burg. Dienstag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten

von Benno Jacobson. In Scene gesetzt

Sigmund Lautenhurg. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Die Dam

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Bentral⸗-Theater. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.

Verlobt: Frl. Jenny Wandelt mit Hrn. Polizei⸗ Leutnant Paul Schreiber (Berlin).

Verehelicht: Hr. Leutnant d. R. Wilhelm von Kalckreuth⸗Muchocin mit Frl. Clara⸗Alexandra von Kalckreuth (Kurzig).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Korvetten⸗Kapitän von Dambrowski (Charlottenburg). Hrn. Haupt⸗ mann Welf von Holleben (Köln⸗Deutz). Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant von Schuckmann (Posen). Hrn. Regierungs⸗Assessor Bartenstein (Kreuzburg O.⸗S.

Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Fritz von Ihlen⸗ 9-8 (Oestrich i. Rheingau). Hr. Fideikommiß⸗

esitzer und Rittmeister a. D. Franz von Raven

(Gr.⸗Luckow). Hr. Majoratsbesitzer Hermann Graf von FSeee (Hünern b. Oblau). Hr. Rechnungerath Albert Callam (Berlin).

3 Verantwortlicher Redakteur: 8 Direktor Siemenroth in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 2

Sieben Beilagen

von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Die Geisha. b

Familien⸗Nachrichten.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin⸗ 1

Erste Beilage nzeiger und Königlich Preu

Berlin, Montag, den 3. September

ärkten.

Berichte von dentschen Fruchtm

1900

September

Tag

Qualität

gering

mittel

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Verkaufte Menge

Doppelzentner

1900.

Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner

Am vorigen Markttage

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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