1900 / 223 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Sep 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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üblich gewe

voranschlag 36 934 Peseten. Kaution 10 %. selben Stelle wie vor.

Bedingungsheft an der⸗

Theater und Musik.

Neues Theater.

Eine ganz andere Art von Stücken, als an dieser Bühne bisher

84 gelangte gestern zur erstmaligen Aufführung: „Revanche“ (Le trait du Parthe), Lustspiel in 1 Akt von Gräfin Lydia Rostopchine G von A. J. Groß von Trockau), und „Der Kirchgang“, Schauspiel in 3 Akten von Ernst Koppel. Der erstgenannte Einakter war eine Art Soloscene, in welcher Frau Nuscha Butze als Jeanne d'Epinay Gelegenheit fand, in geistreichem Dialog ihre ganze, scharf charakterisierende und fein abgetönte Darstellungskunst wiederum im glänzendsten Licht zu zeigen. Ihr Partner, Herr Merten, kam weniger zu Wort, gab aber einen

alternden Marquis, der noch einmal sein Herz entdeckt, mit vielem

Geschick. Die Handlung, soweit von einer solchen überhaupt ge⸗ sprochen werden kann, gipfelt in der Revanche, welche Jeanne an dem Marquis, der früher ihre Hand ausgeschlagen hatte, dadurch nimmt, daß sie seine von ihr listig erweckte Liebe verschmäht und ihn nun ebenso zurückweist, wie er sie einst zurückgewiesen hat. Das kleine, lebendig und anregend geschriebene Lustspiel, sowie dessen vortreffliche Darsteller sanden wohlverdienten, lebhaften Beifall. Das darauffolgende Koppvel'sche Schauspiel wurde zwar auch recht freundlich aufgenommen, jedoch galt hier der Beifall wohl mehr dem hingebenden Spiel der Mitwirkenden, an deren Spitze wiederum Frau Nuscha Butze in der weiblichen Hauptrolle der Gertrud stand, als dem Inhalt. Das Sltück ist ein Bauerndrama; seine Ge⸗ stalten sind aber nicht immer naturwahr, ihr Thun und Treihen ist nicht immer glaubhaft, sodaß es an und für sich in seinem Verlauf nicht dauernd zu fesseln vermag, zumal sich der Dialog stellenwe se in allzu langathmigen Auseinandersetzungen über Lebens⸗ und Welt⸗ anschauungen bewegt. Die manchen Vorgängen auf der Bühne an⸗ haftende Unwahrscheinlichkeit läßt die beabsichtigte Tragik außerdem bisweilen mehr unbehaglich als erschütternd wirken. Die Handlung spielt in einem Bauerngut, dessen Besitzer in der Liebe zwischen zwei Schwestern schwankt und die ältere der jüngeren dadurch opfern will, daß er sie bei einem beabsichtigten Kirchgang auf eine von ihm heim⸗ lich durchsägte Brücke zu locken gedenkt. Die jüngere Schwester Gertrud, welche als Mitwisserin des Verbrechens von Reue ergriffen wird, kommt der älteren, Emma, jedoch zuvor und geht selbst den Todesgang, während der junge Bauer Heinz Hansen zerknirscht sein geplantes Verbrechen dem Pastor des Ortes bekennt. Trotz der vorerwähnten Schwächen entbehrt das Stück doch nicht ganz feiner Charakterzeichnungen, von welchen namentlich diejenige der Gertrud von Frau Nufcha Butze mit sich rem Empfinden hervorgehoben wurde, sodaß der von ihr verkörperten Gestalt auch eine gewisse Inner⸗ lichkeit eigen war. Herr Kuhnert zeigte als der in seiner leiden⸗ schaftlichen Liebe alle Rücksichten mißachtende Naturmensch Heinz Hansen eine ebenso künstlerische Auffassung, wie man dies in Salonrollen bisher an ihm gewohnt war. Auch Fräulein Hiller als Emma, sowie die Herren Peters und Merten wurden ihrer Aufgabe vollauf ge⸗ recht. Inscenierung und Zusammenspiel waren gleichfalls tadellos.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Mozart's Oper „Don Juan“ in folgender Besetzung gegeben: Donna Elvira: Fräulein Rothauser; Comthur: Herr Wittekopf; Donna Anna; Fräulein Reinl; Don Octavio: Herr Sommer; Leporello: Herr Knüpfer; Maseito: Herr Krasa; Zerline: Fräulein Dietrich. Als Don Juan setzt Herr Theodor Bertram sein Gastspiel fort. Kapell⸗ meister Strauß dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause eröffnet Frau Paula Conrad morgen ihr Gastspiel als Toinette in Molidre's Lustspiel „Der eingebildete Kranke“. Den Argan giebt Herr Vollmer. Vorher wird Shakespeare's Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“ in nachstehender Besetzung gegeben: Petruchio: Herr Matkowsky; Katharina: Fräulein Poppe; Lucentio: Herr Boettcher; Bianca: Fräulein Sperr; Baptista: Herr Kirschner; Grumio: Herr Hartmann; Vincentio: Herr Oberlaender; Gremio: Herr Link; Hortensio: Herr Hertzer.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater gelangt morgen Arthur Sullivan's Operette „Der Mikado“ zur Aufführung.

Die Dichter⸗ und Tondichter⸗Abende des Schiller⸗Theaters

werden am kommenden Sonntag mit einem „Franz Schubert⸗Abend“ eröffnet. Den einleitenden Vortrag hält Dr. Karl Krebs. Im Theater des Westens geht am Freitag, neu einstudiert, Boieldieu's Over „Die Weiße Dame“ in Scene. Die Partie der Anna singt Fräulein Elsa Salvi, die des George Brown Herr Desider Aranyi; die übrigen Rollen sind mit den Damen Hübsch und Brackenhammer, sowie den Herren Günther, Nowack und Gill⸗ mann besetzt.

Im Lessing⸗Theater findet in Abänderung des bereits an⸗ gekündigten Spielplans am Sonntag eine Vorstellung von d'Annunzio's Schauspiel „Gioconda“ statt, sodaß Frau Duse nunmehr an vier

aufeinanderfolgenden Abenden auftreten wird, und zwar am Freitag, Sonntag und Montag in „Giocondat und am Sonnabend in „La seconda moglie“ r. zweite Frau Thankeray“) von Pinero. Die Deutsche Volksbühne wird auch in dieser Saison eine Reihe von Vorstellungen im Ostend (Karl Weiß)⸗Theater ver⸗ anstalten, zu denen bereits namhafte Bühaenkünstler ihre Mitwirkung zugesagt haben. Als Regisseur ist Dr. Erich Korn gewonnen worden. Näheres über Spielplan, Abonnementsbedingungen u. s. w. ist im Bureau (Berlin W., Helmstr. 5) zu erfahren. 8

Mannigfaltiges.

Berlin, den 19. September 1900.

Die Einweihung der neuen St Johannes⸗Evangelist⸗ Kirche in der Auguststraße hat heute Vormittag in feierlicher Weise stattgefunden. Die Häuser in den Straßen der Gemeinde und namentlich die in nächster Nähe des neuen Gotteshauses trugen reichen Festschmuck. Die Auguststraße war mit drei Laubbögen ge⸗ ziert, die Kreuze und Velarien mit Sprüchen trugen. Die Kirche selbst war, von einigen kleinen Kränzen abgesehen, ohne gärtnerischen Schmuck geblieben, um ihre schöne Architektur voll auf die Gemeinde wirken zu lassen. In Vertretung Seiner Majestät des Kaisers und Königs erschien Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, Allerhöchstwelche der Gemeinde durch den General⸗ Superintendenten D. Faber eine kostbare Altarbibel überreichen ließ, vertrat der Schloßhauptmann, Kammerherr von Veltheim. Ferner waren zugegen der Direktor im Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath D. Schwartz⸗ kopff mit dem Geheimen Ober⸗Regierungsrath Steinhausen, der stellvertretende Präsident des Evangelischen Ober ⸗Kirchenraths, Wirkliche Ober⸗Konsistorialrath D. Braun, der Ober⸗Konsistorialrath Zitelmann und die Konsistorialräthe Peter und Leonhardt als Vertreter des Konsistoriums, der Ober⸗Regierungsrath Döhring von der Ministerial⸗Baukommission, der Vorsitzende der Stadt⸗ synode, Senatspräsident von Meyeren, die Superintendenten Frädrich und Krüger sowie der in Amtstracht erschienene Stadtverordneten⸗Vorsteher Dr. Langerhans. Vor der Feier über⸗ reichte der Ministerial⸗Direktor D. Schwartzkopff die Allerhöchst verliehenen Auszeichnungen. Nachdem die Erschließung des Goltes⸗ hauses in der üblichen Weise erfolgt war, wurde Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Heinrich beim Be⸗ treten des Gotteshauses durch Fräulein Helene Gerhardt, die Tochter des Kirchenkassen⸗Rendanten, ein Blumenbouquet überreicht. Den Weiheakt vollzog der General⸗Superintendent D. Faber im An⸗ schluß an die von Ihrer Majestät der Kaiserin in die Altarbibel ein⸗ geschriebenen Worte aus dem Evangelium Johannis Kap. 14 V. 27, die Predigt hielt der Pfarrer Stieglitz über Psalm 87, Vers 1 bis 3. Die Kirche ist ein romanischer Backsteinbau, der nach den Entwürfen des Geheimen Ober⸗Bauraths Spitta unter der Oberleitung des Bau⸗ raths Bürkner vom Regierungs⸗Baumeister Zöllner mit einem Kostenauswand von 225 000 errichtet worden ist. Sie ist im allgemeinen einfach gehalten, macht aber gerade deshalb namentlich im Innern einen großen und monumentalen Eindruck. Das Aeußere zeigt eine Giebelfagade mit zwei vorspringenden Treppen⸗ häusern Durch ein sich weit öffnendes Portal tritt man zunächst in eine Vorhalle, die von zwei süddeutschen Künstlern, Thoma und Bürkle, mit wirkungsvollen Wandmalereien geschmückt ist. Die Malereien stellen die Lebensquelle mit den nach den Wassern schreienden Hirschen und die gläubige Christenheit dar. Das Innere der Kirche imponiert durch die großen kom⸗ pakten Massen der Wandflächen, deren satte Farben in schönem Gegensatz zu dem hellen Ton der Gewölbe stehen. Der Altarchor ist reich ausgemalt, man sieht hier den lehrenden Christus, den Evan⸗ gelisten St. Johannes, Johannes den Täufer und Paulus mit dem Schwert als Kämpfer für die Lehre Christi, sowie die anderen Evangelisten und seitwärts musizierende Engel. Der Altar ist aus Sandstein und mit rothen Marmorsäulen geziert, das Altarbild, die von Strahlen umgebene Taube, ist in Glasmosaik von der Firma Puhl u. Wagner hergestellt. Die Orgel, von Sauer in Frankfurt a. O. geliefert, ist eine zweitheilige und die erste ihrer Art in Berlin. Zwischen beiden Orgeltheilen liegt das hochauf⸗ steigende Podium für den Chor. Die Orgelprospekte zeigen mittelalterliche Formen in edler Auffassung. Die Eingangstreppe unter der Orgel ist wieder mit Malereien geschmückt, die in der Farbe recht gut wirken, sie stellen schwebende Engel dar, die das strahlende Kreuz und das Buch des Lebens tragen. Die Kanzel, ein Werk des Bildhauers. Bauer in Schöneberg, schließt sich mit ihren rothen Marmorsäulen der Architektur des Altars und des Taufsteines an. Die Kirche, die 850 Sitzplätze enthält, wird ausschließlich durch Oberlicht erleuchtet, nur über der Orgelempore ist nach der Straße zu eine mit kunstvoller Verglasung versehene Rosette angebracht. Die Beleuchtung ist elektrisch, für die Heizung sorgt eine Niederdruck⸗Dampfanlage.

Im Monat August 1900 sind in Berlin 256 Proben vo Nahrungs⸗ und Genußmitteln chemisch untersucht worden Die Beanstandungen betrafen Milch, Butter, Mehl, rovenceral Chokolade, Thee, Henhse.ha Wein, Fruchtextrakt, denaturierten Branntwein, Kaviar, Schinken. Beanstandet wurden insgesammt 44 Proben. Die Milchkontrole erstreckte sich auf Revisionen in 749 Geschäften, von denen 62 zu Beanstandungen führten, die Butter⸗ kontrole auf 312 Geschäfte mit 25 Beanstandungen.

Ueber die Witterung im Monat August 1900 berichtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Be⸗ obachtungen Folgendes: Trockenheit war für die Witterung de August ebenso charakteristisch, wie der Gegensatz der beiden Monatz⸗ hälften im Temperaturverlauf: die erste Hälfte kühl, die zweite dagegen sehr warm. Die höchsten Temperaturen betrugen allenthalben 30 im Nord⸗Osten bis zu 330. Das Monatsmittel ergab im Osten einen Ueberschuß von 10 und mehr, während es im Westen um hinter dem Durchschnitt zurückblieb. Wie schon erwähnt, herrschte allgemein große Trockenheit, zumal in Schlesien wo kaum ein Drittel der Normalmenge fiel. Allerdings halten es einige kleinere Gebiete, z. B. Mecklenburg und das Rheinland etwas zu naß, jedoch nur infolge einzelner sehr heftiger Gewitter⸗ regen, welche die Monatssumme ganz erheblich (mehrfach um 50 v. H.) vergrößerten. Die Niederschläge fielen vorwiegend im ersten und letzten Drittel des Monats, während es sonst vielfach heiter war. Die Bewölkung und der Sonnenschein entsprachen daher meist durchschnittlichen Verhältnissen, nur der Osten hatte eine etwa um 10 v. H. zu große Sonnenscheindauer aufzuweisen. Zu Beginn des Monats lagerte über dem südlichen Zentral⸗Europa hoher, über dem nördlichen niedriger Luftdruck, und die Temperatur war bei schwachen Westwinden gerade normal. Indessen zogen bis zum 11. wiederholt flache Depressionen im Norden voruͤber, welche trübes, kühles und regnerisches Wetter brachten. Zwar rückte dann ein Hochdruckgebiet von Südwesten her langsam nach Deutschland vor, doch konnte die Temperatur, da die Winde vorwiegend aus nördlichen Gegenden kamen, anfangs noch nicht steigen. Das geschah erst, als die Antieyklone sich nach dem 15. über Rußland befand und der Wind nach Süden drehte. Jetzt nahm die Wärme so rasch zu, daß sie am 18. bereits allgemein um und mehr den Durchschnitt übertraf. Während das sonnige, warme Wetter aber im Osten noch bis zum 24. anhielt, machte sich im Westen bereits am 19. eine Depression über den brittschen Inseln geltend, welche Trübung und starke Abkühlung veranlaßte. Am 25, zog die Depression, von einem Hochdruckgebiet über dem Ozean ge⸗ drängt, die deutschen Küsten entlang und verursachte jetzt auch im Osten durch nördliche Winde ein schnelles Sinken der Temperatur. Da nun jenes Hochdruckgebiet im Westen nahte, wehten auch weiterhin nördliche Winde, Monatsschluß ein wenig unter dem Durchschnitt.

„Pforzheim, 19. September. (W. T., B.) Heute Vormittag stürzte ein Pfeiler eines Neubaues in der Tunnelstraße ein. Elf Arbeiter wurden verletzt, zwei derselben lebensgefährlich; ein Arbeiter wurde verschüttet und ist noch nicht aufgefunden worden.

London, 18. September. (W. T. B.) Nach einer bei Lloyd's eingegangenen Meldung aus Pembrey ist der Dampfer „Gordon Castle“ aus Glasgow in der Cardigan⸗Bay mit dem Han⸗ burger Dampfer „Stormarn“ zusammengestoßen. Beide Schiffe sind gesunken. Zwanzig Personen vom „Gordon Castle⸗ sind umgekommen. Von dem Dampfer „Beauregard Barrow“ wurden die gesammte Mannschaft des „Stormarn“ und vier Ueberlebende des „Gordon Castle“ gelandet. 88

Tromsö, 18. September. (W. T. B.) Der heute hier ein⸗ getroffene Dampfer „Gjoea“ theilt mit, daß er am 6. d. M. auf 76 Grad 52 Minuten nördlicher Breite und 13 Grad 2 Minuten östlicher Länge im Westen von Spitzbergen das deutsche Polar⸗ expeditionsschiff „Matador“ des Kapitänleutnants Bauendahl angesprochen habe. An Bord des „Matador“ ist Alles wohl; die Reise ist bisher günstig verlaufen. Die „Gjoea“ bringt die Post des „Matador“ mit.

Dallas (Texas), 18. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ ist hier die Nachricht ein⸗ getroffen, daß das Seebad High Island in der Provinz Jefferson durch den jüngsten Orkan zerstörr worden ist. Von den ungefähr tausend Häusern des Orts, in welchem sich zahlreiche Badegäste be⸗ fanden, blieb nicht eins verschont. Hilfskolonnen, welche gestern in High Island eingetroffen sind, fanden 400 Leichen auf.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterbericht vom 19. September 1900,

an der Nordseeküste trübe, sonst heiter.

Ruhiges,

Berliner Theater. Donnerstag: Prinz

von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von

Erste Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Mittwoch, den 19. September

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Dvppelzentner

niedrigster

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Verkaufte Menge

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und die Temperatur blieb allgemein bis zum

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8 Uhr Vormittags.

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Name der Wetter.

Temperatur in Celsius.

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Stornoway Blacksod.. Shields .. Scilly.. Isle d'Aix

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764,7 N 3 bedeckt 763 4 NNW I bbedeckt 757,9 SO 1 Regen 759,2 S 6 bedeckt 761,2 SSW 2 Nebel 762,2 1 Dunst 762,0 2 wolkig 763,9 2 Nebel 763,1 S 4 wolkenlos 762,9 (Windstille beiter . 762,5 NW 2 Regen —. 761,4 SW wolkig 762,8 OSO Dunst 763,0 WSW 2 Dunst

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764,7 SO 1 halb bed. 764,0 SW 1 heiter

764,2 Windstille Nebel Karlsruhe.. 764,4 NO 4 Dunst 3, München. 766,2 SO 2heiter 13,1

e Depression hat sich vom norwegischen ber Zentral⸗Europa ausgebreitet. Das Maximum liegt über der Biscayasee. In Deutsch⸗ land ist das Wetter ruhig und meist ziemlich warm,

1

(Main)..

meist trockenes, im Süden heiteres und wärmeres Wetter wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

üIEm;meemmnmmmeemamamammmen Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 189. Vorstellung. Don Juan. Oper in 2 Akten mit Tanz von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo Da Ponte. (Don Juan: Herr Theodor Bertram, Königlich bayerischer Hof⸗Opern⸗ sänger, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 201. Vorftellung. Der Wider⸗ spenstigen Zähmung. Lustspiel in 4 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Uebersetzung von Wolf Graf Baudissin (Schlegel⸗Tieck) für die deutsche Bühne bearbeitet von Robert Kohlrausch. Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Aufzügen von Jean Baptiste Molière mit Be⸗ nutzung der Wolf Graf Baudissin'schen Ueber⸗ setzung. (Toinette: Frau Paula Conrad, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater. Der Mikado. Burleske⸗ Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Musik von Arthur Sullivan. Scenisches Arrangement von Balletmeister Gundlach. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Opernhaus. 190. Vorstellung. Undine. Romantische Zauber⸗Oper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text nach Fouqué’'s Erzählung frei be⸗ arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 202. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 27. Vorstellung. Johannisnacht. Ein Märchenspiel von Marx Möller. Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Hummel. I love you. Lustspiel in 1 Aufzug von Theodeor Herzl. Bei Buchholzens. Ein Fee lieneeisbs in 1 Aufzug von Julius Stinde. Anfang 7 ¼½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater. Die Fledermaus. Anfang 7 ½ Uhr. Vorstellung Nr. 56.

Deutsches Theater. Donnerstag: Anfang 7 ½ Uhr. 8

Freitag: Die Weber. 8*

Sonnabend: Der Probekandidat.

Faust.

Friedrich von Homburg.

Freitag: 3. Abonnements⸗Vorstellung. Die lieben Kinder.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: 1. Sondervorstellung. Zum ersten Male: Viola. Abends 7 ½ Uhr: Ueber unsere Kraft.

Schiller⸗Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fauft⸗ Tragödie von Goethe, I. Theil, zweiter Abend.

Freitag, Abends 8 Uhr: Die Orieutreise.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Die goldne Eva. 1

Theater des Westens. Donnerstag: Undine.

Freitag: Dritte Freitag⸗Abonnements⸗Vorstellung. Die weiße Dame.

Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Der Troubadour.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Zar Abends: Der Bettel⸗

udent.

Lessing⸗Theater. Donnerstag: Die Ehre.

Freitag: Gastspiel von Eleonora Duse. La Gioconda.

Sonnabend: Gastspiel von Eleonora Duse. Zum ersten Male: La seconda moglie.

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze.) Donnerstag: Der Kirchgang. Schauspiel in 3 Akten von Ernst Koppel. Vorher: Revauche. (Le trait du Parthe.) Lustspiel in 1 Akt von Lydia Gräfin Rostopchine. (Deutsch von A. J. Groß von Trochau.) Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag und Sonnabend: Der weiße Hirsch. Beeher: Mlezücche;: 3 uh halben Preis

onntag, Nachmittags r: Zu halben Preisen: Nackte Kunst. 8 8 2

Nesidenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗

burg. Donnerstag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten

Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Die Dame von Maxim.

Thalia-Theater. Donnerstag: Der Liebes⸗ schlüssel. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Max Schmidt. Anfang

7 ½ Uhr. Freitag und folgende Tage: Der Liebes⸗

schlüssel. 88* 1

Zentral⸗Theater. Donnerstag: Der griechische Seclave. (A Greek Slave.) Ausstattungs⸗ in 3 Akten von Sidney Jones. Anfang

r.

Freitag und folgende Dieselbe Vor⸗

stellung.

Tage:

Familien⸗Nachrichten.

*

Verlobt: Frl. Gerda Moritz mit Hrn. Ober⸗

leutnant John von Frantzius (Langfuhr). Geboren: Zwei Töchter: Hrn. Amttrichter Hamann (z. Zt. Bernstadt). Ein Sohn: Hrn. Leutnant a. D. Hans von Klösterlein (Breslau). Gestorben: Pr. Rittmeister z. D. Richard, de la Poer Beamish⸗Bernard (Demmin). Hr. berstleutnant a. D. Rudolf von Wichert (Baden⸗ Baden). Hr. Oberleutnant Max Fuisting (Baden⸗Baden).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: von Bojanowski in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen

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Neustadt O. S. Hannover. Emden

Giengen. Schwerin i. M. Mülhausen i. E. Saargemünd. Breslau.

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17,40 15,00

18,20 15,80

12,75 12,50 13,90 14,00 14,30 15,30 15,80 15 00 16,00 15,40 14,15 16,50 15 50 15,50 17,00 14,00 15,80 15,00

11,50 10,80 11,90 13,70 13,60

14,70 15,30 14 40 15,40 14,00 18 00 13,50 17,50

16,80 15,20 14 80 16,00

15,40

12,80 11,20 11,60 13,40 14,40 15,50 14,00 13,00 13,60 12,60 16,40 12,80 16,00

16,40 14,40 14,00 13,00

15,00 14,00 13,50

nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den

ark abgerundet mitgetheilt. Der S-Sevees

14,80 15,20 14,35

preis wird aus den unabgerundeten

etzten

sechs Spalten, daß entsprechender

len berechn abg. fehlt.