1900 / 241 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

. Die Ziehung der 4. Klasse dieser Lotterie wird am 20. heen8⸗ Man as 8 Uhr, im Ziehungssaale des Lotterie⸗ Gebäudes ihren Anfang nehmen. 1“

Beckinn den 10. Oktober 1900. Königliche General⸗Lotterie⸗Direktion. 1 Strauß. Ulrich.

Minister ium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Dem Assistenten an der Universitäts⸗Sternwarte in Kiel Dr. Ristenpart ist eine wie geftahe Beamtenstelle bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin über⸗ tragen worden.

Bekanntmachung.

In Gemäßheit des § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 152) wird hiermit zur öͤffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß das im laufenden Jahre kommunalabgabepflichtige Reineinkommen der Cron⸗ berger Eisenbahn aus dem Betriebsjahre 1899 auf 48 000 festgestellt worden ist.

Frankfurt a. M. den 5. Oktober 1900. Der Königliche Eisenbahn⸗Kommissar.

9 .

Die Personal⸗Veränderungen

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

8

Preußen. Berlin, 10. Oktober.

Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten sind heute Vormittag, wie „W. T. B.“ meldet, von Hubertus⸗ tock in Homburg v. d. Höhe eingetroffen und haben im ortigen Schlosse Wohnung genommen.

8

Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuer⸗ esen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Aus⸗ schüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen und die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen hielten heute

Den Familien der in das ostasiatische Expeditions⸗ Korps freiwillig eingetretenen Mannschaften des Beurlaubten⸗ standes steht bei vorhandener Bedürftigkeit ein Anspruch auf Gewährung der in dem Gesetz vom 28. Februar 1888 R.⸗G.⸗Bl. S. 59/61 vorgesehenen Unterstützungen zur Seite.

Die in dieser Beziehung erforderlichen Anordnungen sind bereits, wie wir hören, in die Wege geleitet

aut Meldu es „W. T. B.“ ist S. M. S. „Moltke“,

Kommandant: E“ Franz, gestern in Gibraltar eingetroffen und beabsichtigt, am 14. Oktober nach Corfu in See zu gehen. 3 86

8. . S. „Bussard“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän von Bassewitz, ist gestern von Amoy nach Swatau in See gegangen.

S. M. S. „Schwalbe“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Boerner, ist gestern in Wuhu eingetroffen.

S. M. S. „Hela“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Rampold, ist am 8. Oktober von Taku in See gegangen und gestern in Tsingtau angekommen.

8

1“ 8 8

Kiel, 10. Oktober. Ihre Königlichen Hoheiten de und die Prinzessin Heinrich sind heute Vormittag von hier nach Homburg v. d. Höhe abgereist.

Hessen.

Ihre Majestäten die Königin und die Königin⸗ Mutter der Niederlande sind, wie die „Darmst. tg.”“ meldet, vorgestern Abend zum Besuch des Erbgrafen und der Erbgräfin zu Erbach⸗Schönberg in Koenig ein⸗

einzelne Posten höher veranschlagt,

Ausgaben sind zusammen um 16,45 Millionen niedriger als im Vorjahr veranschlagt, weil die zu den vorübergehenden Ausgaben ge⸗ hörige Forderung für Münzmaterial in Fortfall kommt. Indessen sind

so die gemeinsamen außer⸗

ordentlichen Ausgaben um 4,18 Millionen. Die ordentlichen Ein⸗ nahmen sind um 14,57 Millionen höber veranschlagt, und zwar die aus den direkten Stenern um 4,6 Millionen, die aus der Ver⸗ zehrungssteuer um 4 Millionen, die Einnahmen aus Post und Telegraphen um 3,3 Millionen, die aus Eisenbahnen um 5,2 Millionen. Die außerordentlichen Einnahmen sind gegen das Vorjahr um 18,27 Millionen niedriger veraaschlagt.

Dem „Pester Lloyd“ wird aus Wien gemeldet, der ge⸗ meinsame Finanz⸗Minister Baron Källay habe in einer Unter⸗ redung mit dem Nuntius Taliani dessen Aufmerksamkeit auf die Agitation des Erzbischofs Stadler in Serajewo gelenkt. Schon früher habe der Minister des Auswärtigen Graf Goluchowski dem pävpstlichen Geschäftsträger Aversa gegenüber die Nothwendigkeit betont, daß von seiten des Vatikans auf den Erzbischof Stadler mildernd eingewirkt werde. Es unterliege nunmehr keinem Zweifel, daß die Kurie dementsprechend ihren Einfluß geltend machen werde.

Großbritannien und Irland. Bis heute früh waren, wie „W. T. B.“ meldet, zu Mit⸗ gliedern des Unterhauses 337 Ministerielle, 113 Libe⸗ rale und 72 irische Nationalisten ewählt. In einer Rede, welche der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain gestern in Stourbridge hielt, führte derselbe aus, die auswärtige Politik der Regierung lasse sich dahin zu⸗ sammenfassen, daß sie in freundlichen Beziehungen zu jedem roßen Lande Europas und in etwas mehr als freund⸗ schen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika zu bleiben wünsche, und betonte, die auswärtige Politik Groß⸗ britanniens liege in den Händen Lord Salisbury's; er nehme sich nicht heraus, sich in dieselbe einzumischen. Das Kriegsamt hat einen Armeebefehl erlassen, durch welchen die Hauptmasse der beim Ausbruch des Krieges in Süd⸗Afrika einberufenen Miliztruppen entlassen wird.

Frankreich.

Der Kriegs⸗Minister, General André und der Marine⸗ Minister Lanessan treten heute, wie „W. T. B.“ meldet, eine Reise nach Tunis und Corsika an. Der Minister⸗ Präsident Waldeck⸗Rousseau übernimmt interimistisch das Kriegsportefeuille. 1

Der „Gaulois“ kündigt an, daß er im Verein mit anderen konservativen und nationalistischen Blättern eine Sammlung zu Gunsten derjenigen Kandidaten des Polytechnikums und der Militärschule zu Saint⸗Cyr eingeleitet habe, denen der Kriegs⸗Minister kein Staats⸗Stipendium gewähren wolle, weil sie von Geistlichen geleitete Schulen absolviert

hätten. Rußland.

Wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, ist gestern das neue, zum Geschwader des Schwarzen Meeres gehörige Panzerschiff „Knjäs Potemkin Tawritscheskij in Nikolajew vom Stapel gelaufen.

Italien. Der Papst empfing gestern, wie „W. T. B.“ meldet, in der St. Peterskirche mehrere Bischöfe und zahlreiche Pilger, darunter auch solche aus Bayern. 111““

Amerika. 8

richtet, trat das Kabinet daselbst gestern zu einer Sitzung zu⸗ ammen, welche 2 ½ Stunden gewährt und in der man sen ausschließlich mit den chinesischen Angelegenheiten be⸗ schäftigt habe. Ueber die Grundzüge der auf die französische Note zu ertheilenden Antwort sei ein Beschluß gefaßt worden; dieselbe werde demnächst dem französischen Botschafter übersandt werden, damit sie nach Paris übermittelt werden könne. Ihr Inhalt werde nicht veröffentlicht werden, solange sie nicht dem französischen Botschafter ausgehändigt sei.

Demselben Bureau wird gemeldet, daß es am Sonntag Abend in Guyama (Portorico) zwischen den Föderalisten und den Republikanern zu Straßenkämpfen gekommen sei, welche die Nacht über angehalten hätten. Dabei seien eine Person getödtet und zwei Personen verwundet worden.

Asien.

Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Peking vom 2. d. M.: Der General Namaguchi formiere die neue japanische Brigade, welche die Positionen in China besetzen solle; dieselbe werde aus 5000 Mann der 21. und 5000 Mann der 9. Brigade unter dem Befehl des Generals Bukamoto bestehen. 2000 Mann würden in Peking bleiben, die übrigen an der Kom⸗ munikationslinie zwischen Peking und Taku und auf andere Punkte vertheilt werden. 8000 Deutsche, 1500 Amerikaner und eine gleiche Zahl Russen würden den Winter über in Peking bleiben. Wie viel Engländer dort bleiben würden, sei noch nicht bestimmt, wahrscheinlich eine Brigade. Die Verbündeten

getroffen.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Minister⸗Präsident von Szell hat, wie „W. T. B.“ meldet, dem ungarischen ““ einen Gesetzentwurf, betreffend die IJnartikulierung der von dem Erzherzog Fran erdinand anläßlich seiner Vermählung mit der Gräfin Chotek abgegebenen feierlichen Erklärung, unterbreitet.

Der Staatsvoranschlag für das Jahr 1901, welchen der ungarische Finanz⸗Minister von Lukacs heute im Unter⸗ hause einbrachte, weist, dem „W. T. B.“ zufolge, nachstehende Hauptziffern auf:

De emara⸗ Einnahmen 1 012 770 396 Kronen, ordentliche Ausgaben 970 496 503 Kronen, sodaß die ordentliche Gebahrung einen Ueberschuß von 42 273 893 Kronen ergiebt. Hingegen stehen im Extraordinarium 86 049 914 Kronen für vorü⸗ ergehende Ausgaben und E nur 43 811 901 Kronen außerorbentlicher Einnahmen gegenüber, sodaß sich ein Ab⸗ 82. von 42 238 013 Kronen in der außerordentlichen Gebahrung ergiebt.

m Ordinarium und Extraordinarium zusammen stehen 1 056 546 417 ronen Gesammtausgaben 1 056 582 297 Kronen Ge⸗ [ammteinnahmen gegenüber. Das Endeegebniß ist daher ein Ueberschuß von 35 880 Kronen. Die ordentlichen Aus gaben zeigen gegen das Vorj ahr eine Steig erung von 12,86 Mill ionen. Von iesem entfallen 288 Millionen auf den Mehrbedarf der gemein⸗

5,10 Millionen auf Eisenbahninvestitionen und die

Vete⸗inärdienstes. Die außerordentlichen

versähen sich mit Vorrath, der für 6 Monate beschafft werden müsse. Die Russen hätten ihre Schutzwache aus den Kaiser⸗ lichen Gärten zurückgezogen, welche dann sofort von den Deutschen besetzt worden seien. Die Deutschen richteten die früher von der Kaiserin⸗Wittwe bewohnten Gebäude als Haupt⸗ quartier für den Grafen von Waldersee und dessen Stab ein. 600 Engländer hätten vom Sommerpalast Besitz genommen.

Dasselbe Bureau berichtet ferner aus Peking vom 4. d. M., daß Abschriften des Ediktes, welches die Prinzen Kang⸗ji, Tsai⸗tien und Tsai⸗jing ihrer Titel und Pärden entkleide, den Mitgliedern des diplo⸗ matischen Korps nunmehr zugestellt worden Pien Der Prinz Tuan verliere alle seine Aemter und seine ension und werde dem Ministerium des Kaiserlichen Hauses zur Be⸗ strafung übergeben werden. Kang⸗ji und Tschao⸗s bu⸗tschiao würden dem Zensoramt überantwortet werden. Der Kaiser lege Werth darauf, zu konstatieren, daß er nicht gezögert habe, mit den Mitgliedern seiner eigenen Familie, denen er schlechte Führung der Staatsangelegenheiten vorwerfe, streng zu ver⸗ sahren Der General Gaselee, welcher nach Peking zurück⸗ gekehrt sei, erkläre, die Engländer würden ihre zur Zeit in Peking befindlichen Truppen während des Winters dort belassen. Ein Bataillon eines deuts en ostasiatischen In⸗ fanterie⸗Regiments sei mit zwei Ges 175 in Peking ein⸗ getrofffs. In Paoting⸗fu sollten 12 Mann reguläres chine sces Militär und eine ebenso starke Truppe zwischen

Paoting⸗fu und Peking stehen. Aus Peking vom 6. d. M. erfährt das „Reuter'sche

Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus Washington be⸗

ein vom 1. d. M. datiertes Edikt erhalten habe 8 Antwort auf die hüüeschrist des Prinzen Tsching, 6 welcher dieser im Namen der Gesandtschaften den Nath ertheilt habe, der Kaiserliche Hof möge nach Peking zurüch kehren. Der Kaiser erkläre in dem Edikt, er werde nagh . zurückkehren, sobald die Verhandlungen eine günstig

endung nähmen. In dem Edikt heiße es ferner, es bedürfe chinesischer Machthaber, um der vielen ungesetzlichen Handlun 18 von Chinesen in Peking Herr zu werden. Viele Chincse in den Provinzen kämen dem Aufruf zu den Waffen, welcher in dem Edikt vom Juni erlassen worden war, nach. We von Chinesen berichtet werde, sammelten sich 50 000 Mann im Südwesten.

Einer Meldung aus Washington zufolge, hat der; General Chaffee berichtet, daß alle Amerikaner, mit Aut⸗ nahme der für die Gelehesschaf nöthigen Schutzwache China binnen 14 Tagen verlassen haben würden. Die Ame⸗ rikaner würden sich an den weiteren Operationen nicht be⸗ theiligen, es sei denn, daß sie angegriffen werden sollten. Nach telegraphischen Meldun en Brüsseler Blätter ausz Peking vom 6. d. M. sind die Missionare in Si⸗wan⸗ tzin in der enkeimnengcte sämmtlich wohlauf.

Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Schanghai vom 8. d. M. gemeldet, daß die Freiwilligen an dem Benannten Tage früh alarmiert worden seien. Wie der Genera Creagh erklärt habe, sei dies nicht geschehen, weil irgend eine Gefahr

edroht habe, sondern um die Mannschaften auf ihre Bereit⸗ schaft zu prüfen. Das Gerücht, daß die Boxer von dem großen Kanal her nahten, finde keine Bestätigung.

Der „Morning Post“ wird aus Schanghai vom 8. d. M. telegraphiert: Li⸗Hung⸗Tschang habe dem Kaiser gerathen, nach Peking zurückzukehren, wobei er darauf hingewiesen habe, daß die Verbündeten in der Lage seien, die Zufuhr von Vorräthen nach der Provinz Schansi zu verhindern.

Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Schanghai ist dort am Abend des 8. Oktober ein Telegramm von dmn Sekretär Li⸗Hung⸗Tschang's eingegangen, in dem es he iße, daß eine Abtheilung europäischer ruppen in Pao⸗ ting⸗fu eingetroffen sei. In Wei⸗Hai⸗Wei sei ein ausgebrochen, durch welches die neu errichteten britischen

aracken zur Hälfte in AÄsche gelegt worden seien.

Aus Tientsin vom 7. Oktober berichtet dasselbe Blatt; Die Chinesen konzentrierten sich am Hwang⸗lu⸗Passe, durch den die Straße nach Schansi ne. Es würden große Vorräthe an Getreide, Silber und Waffen gesammelt; augen⸗ scheinlich bestehe die Absicht, irgend welchen Versuchen, den Kaiserlichen Hof zu verfolgen, entgegenzutreten.

Nach einem Telegramm der „Times“ aus Schang he vom 8. Oktober ist dorthin die Nachricht gelangt, daß die ver⸗ bündeten Streitkräfte Paoting⸗fu erreicht hätten, ohne auf Widerstand zu stoßen.

Ein Telegramm des „Standard“, des „Daily Telegraph“ und der „Times“ aus Schanghai vom 8. d. M. besagt, die Chinesen versicherten, Nuan⸗schi⸗kai und die Vize⸗Könige des Nangise⸗Gebiets hätten ge⸗ meinsam eine Denkschrift an die Kaiserin⸗Wittwe gerichtet, in welcher sie jede Verantwortlichkeit für einen geregelten Transport von Lebensmitteln während des Krieges ablehnten, falls der Hof nach Singan⸗fu verlegt werde. Man glaube, dem Kaiser habe sehr viel daran gelegen, nach Peking zurückzukehren, aber die Kaiserin⸗ Wittwe habe so lange gezögert, bis der stellvertretende Vize⸗ König von Petschili ihr mitgetheilt habe, daß die Verbündeten einen Angriff auf d s und Paoting⸗fu beabsich⸗ tigten. Pir⸗ Kaiserin⸗Wittwe habe sich daraufhin sofort nach Singan⸗fu begeben.

Die „Daily News“ melden aus Schanghai vom 9. Ok⸗ tober: Der an Stelle Sir Claude Macdonald's zum britischen Gesandten ernannte Sir E. Satow gedachte am fol⸗ genden Tage von dort nach Peking abzureisen.

Aus Hongkong vom gestrigen Tage wicd dem „Reuter⸗ schen Bureau“ berichtet, daß alle europäischen britischen Truppen sowie die Hongkonger asiatische Artillerie plötzlich aus unbekanntem Anlaß dorthin zurückberufen worden seien. Wohin sich die Aufständischen des Hinterlandes von Kaulung gewandt hätten, sei unbekannt; man nehme an, daß sie von der Grenze des neuerworbenen britischen Gebiets aus nordwärts Mreschersen In Canton sei alles ruhig.

high . einem dem Marine⸗ Departement in Washington gestern zugegangenen Telegramm ist das amerikanische Kanonenboot „Helena“ von Cavite nach Schanghai abgegangen. 1116“ XX“ „Reuter'schen Bureau“ wird aus Lourengo emeldet, daß Eloff und Dr. Heymann den rüger auf seiner Reise nach Europa begleiten

Dem Marques Präsidenten würden.

Die „Times“ meldet aus Vredefort Road vom gestrigen Tage, daß die Division der Kolonialtruppen und die Truppen des Obersten Delisle drei Tage lang vom 5. bis zum 7. Oktober mit de Wet zu veee gehabt hätten. Die Buren seien aus ihren Stellungen geworfen und das Kommando, welches vollkommen demoralisiert die Flucht ergriffen habe, zer⸗ sprengt worden. De Wet habe fuͤnf Geschütze und etwa tausend Mann zur Verfügung gehabt. Die britischen Verluste seien sehr unbedeutend gewesen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Statistik der deutschen Lebensversicherungs⸗

8 Gesellschaften.

Im dritten mleeiehebiatest (1900) zur „Statistik des Deutschen Reichs“ werden vom Kaiserlichen Statistischen Amt die Beitraͤge 8 Statistik der deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaften fortgesetzt. Der Versicherungsstand der darin behandelten 58 Gesellschaften (davon 24 auf Aktien) ist in den gesammten Kapitalversicherungszwelgen im Jahre 1899 gegen das Vorjahr 1898 von 7,182 auf 7,597 Milliarden Mark, also um 415 Millionen oder mehr als 5 ½ % gestiegen⸗ während die versicherte Jahresrente sich bei denjenigen 35 don diesen 58 Gesellschaften, die Rentenversicherung betreiben, von 161 auf 18,7 Millionen Mark, also um gegen 12 %, gehoben hat. nj.

Von den Kaäpitalversicherungszweigen stieg die Todesfa 1 versicherung, 1898 bei 44, 1899 bet 46 der behandelten Gesel⸗ schaften rertreten, um 5,6 %, von 5,769 auf 6,093 Milliare Mark. Die beltebteste Versicherungsart ist hier die mit 8

ekürzter Versicherungsdauer geblieben, da von 5,615 versichene Milliarden⸗ über die nach dieser Richtung hin Mittheilungen ver

Bureau“ noch, daß der Prinz Tsching von dem Kaiser

liegen, auf diese 3,439 Milliarden Mark oder mehr als 61 % .

8

„Dre Erlebengfall, (mit Einschluß der Spar⸗, ab fallea gschlan der Militärdienst.) Versicherung ist von S 88

592 5 Millionen Mark, um 4,8 %, gestiegen, während die von n. Gesellschaften in größerem Umfange betriebene Mi Versicherung nur um 1,6 % ugenommen hat. Eine starke, aver n der im Laufe des Jahres einem Fige e. enal hob Zugange ein sehr FSeI von Versicherungssumm gegenübersteht, hat auch 1899 die Volks⸗ und Arhbeiter⸗ kleine Versicherung“ gehabt. Von 428,5 Millionen Mark die versicherte Summe auf 492,3 gestiegen. Nur die Sterbegeldversicherung hat, wie schon den Vorjahren bei einzelnen Gesellschaften, auch 1899 wieder ein Rückgang zu verzeichnen. Die diesen treibenden 19 Privat⸗Versicherung⸗gesellschaften wiesen 1899 ei Versicherungssumme die damals ihn betreibenden 20 Gesellschaften noch

121,4 M Mark versichert hatten. 3

illion

8 88

Hopfen⸗Anbau und ⸗Ernte im Jahre 1900.

im Jahre 1900 mindestens 5 ha mit (Hopfengemeinden).

litärdienst⸗ von 297,7 auf 302,4 Millionen, sprunghafte Entwickelung, oder

Millionen, das ist um fast 15 %,

Versicherungezweig noch be⸗ von 115,8 Millionen Mark nach, während 1898

Die Erhebung hat sich auf diejenigen Gemeinden erstreckt, in denen Hopfen angebaut waren

Es

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ist

aris. Marseille .. Bordeaux .. Ii . Toulouse .. Nantes... Reims.. Nancy.... b.“ Amiens... Wtest... Orléans... Versailles..

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maß⸗

t⸗ Gesamm Ichs⸗

Anbaufläche ertrag

dieser Gemeinden

gemeinden

Muth⸗ Durch⸗ schnitt⸗ licher Gesammt. Hektar⸗ ertrag

Avignon. Fs tess oanne ..

St. Ouen

Zahl der Hopfen⸗

Reg.⸗Bez. Königsberg Gumbinnen. Marienwerder. Frankfurt.. Magdeburg Lüneburg.. Wiesbaden. Eblenz. ... EII111ö6““ Sigmaringen

insbesondere ziehung folaten

ringsten waren gesammt bezw.

hier an dritter den niedrigsten

Königreich Preußen 1 875 9 296

3 389 4 750 87

1 127 2 024 10 743 96

60

18 332 25 021 754

5 178 8 932 46 791

Reg⸗Bez. Oberbayern 4 Niederbayern 6 be6 . berpfalz.. 1 Oberfranken.. 2 Mittelfranken. 5 Unterfranken..

Schwaben

bei 20,88 Fr. Städte bilden

Königreich Bayern 22 279

Neckarkreis 88 Schwarzwaldkreig . Fegt . . Donankreis

980

2 560 86 906

Kunstfreunden be

vor einigen Jahren Luxembourg⸗Mus

Königreich

Württemberg. 4 534

150

30 922 714

Landeskomm.⸗Bez. Konstanz.

5 Karlsruhe

Mannheim

völlig vergessen Nationalität.

erkennen. Die

Großbherz t 16“

aden 1 816

der Landschaft an

Bezirk Unter⸗Elsaß. Dber⸗Elsaß.. Lothringen.

3 392 102 153

fremden anfangs,

Elsaß⸗Lothringen. 3 648 35 276

zu Figur.

198 695 206 285

34 155

Ertrag des Octrois in Frankreich 1898.

(Stat. Korr.) Der Ertrag des Octrots, welchem verschiedene lum örtlichen Gebrauche bestimmte Artikel ohne Rücksicht darauf, ob sie im Octroigebiet erzeugt oder von außerhalb eingeführt werden, unterliegen, bildet für die französischen Gemeinden, namentlichdie größeren Städte, eine

aupteinnahmequelle. Nach dem vom französischen Finanz⸗Ministerium erausgegebenen „Bulletin de Statistique et de Législation com- parée“˙*) waren in den 87 Departements Frankreichs 1894 1515, 1895 1514, 1896 1513, 1897 1514 und 1898 1509 Ge⸗ meinden im Besitze des Octrois. Während hiernach die Zahl der Octroigemeinden etwas zurückegangen ist, sind de Robeinnahmen aus dieser Steuer von 331 324 372 Fr. im Jahre 1897 auf 333 194 906 Fr. im Jahre 1898, also um 0,56 v. H., gestiegen. Diese Zunahme ist im Verhältniß zu früheren Jabren gering; sie betrug beispielsweise noch im Jahre 1897 gegen 1896 5 180 616 Fr. oder 1,59 a. H. Im Berichtsjahre kam auf den Kopf der octroi⸗ pflichtigen Gesammtbevölkerung von 13 454 110 Einwohnern ein Betrag von 24,76 Fr. dieser Abgabe; ferner beliefen sich die Er⸗ hebungskosten auf 30 071 651 Fr. obder 9,02 vom Hundert des Rohertrags, sodaß die Reineinnahme 3039 123 259 Fr. betrug. Unter den dem Octrot unterworfenen Gegenständen nehmen die Flüfsig⸗ keiten, insbesondere die Getränke, und zwar 1898 mit 42,51 vom Hundert des Gesammt⸗Bruttoertrags, die erste Stehe ein; es folgten in demselben Jahre die Eßwaaren mit 27,52, die Brennmaterialien mit 12 83, die Baumaterialien mit 10,07, das Viehfutter mit 5,54, verschiedene Artikel mit 1,27 Hunderttheilen, während die übrigen 0,26 vom Hundert des Rohertrags Nebeneinnahmen betrafen.

Von den 141 653 686 Fr. betragenden Brutto⸗Einnahmen aus lüssigkeiten entfielen auf Weine 52,82, auf Cider 1 62, iere 12 80, auf Alkohol einschließlich von Wermuthwein und

Liqueur 28,45, auf (nicht mineralische) Oele 270 und auf arndere Flüssickeiten Essig, Limonaden u. s. w.) 1 61 Hunderttheile. Die teuer vom Wein ist gegen das Vorjahr um 8 406 528, die vom Cider um 494 141 Fr. infolge des geringen Ertrages der 1897 er 1 inte, welche nur 32 bezw. 6 gegen 44 bezw. 8 Millionen Hektoliter Jahre 1896 ergab, sowie infolge der gemäß einem Gesetze vom 8 Dezember 1897 durchgeführten steuerlichen Entlastung der esundheitsweine zurückgegangen, während andererseits die Einnahmen vom Alkohol um 8539 378 und die von den Wermuthweinen und squeuren um 1 017 338 Fr. gestiegen sind. ErtrIn der genannten Zeitschrift ist für das Berichtsjahr auch der getrag des Octrols in den 60 Städten Frankreichs von mehr als 9000 inwohnern mit einer octroipflichtigen Bevölkerung von ins⸗ füümmt 6 988 569 Köpfen aufgeführt. Die folgende Zusammen⸗ Gaung veranschaulicht die Hauptergebnisse in den 60 Städten im sbanten sowie im Einielnen zunächst h den 5 größten Städten von 7e⸗ zin 3 von 100 200, 2 von 90 100, ferner je 1 von 80 90, 80, 60 70 und 50 60, endlich in je 2 benw. 4 der am zadl⸗

*) Vingt-quatrième année, Mai 1900, S. 515 ff.

9 6

4 8 shes

verständlichkeit. schauspielerin“ ge

sozialem Elend darin liegt,

Schulte ausgestell

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Viehhofe

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Gestern ging Glück im Win

Theater erstmalig

genügen vermag st der eine

dem Verhängniß ringende Frau Cbarakteristik, wo es darau den leidenschaftli

reichsten vertretenen

Städten 262 808 .. 156 411 11 316 11 445

St. Quentin 91. 17

Poniak. ....

Die 60 Städte enthalten etwas über gesammten oetroipflichtigen Ertrag des Octrois in ihnen einnahme aus dieser Steuer Städten wies Paris den höchsten Ertrag sowohl im Ganzen wie auf den Kopf der Pflichtigen

e Havre (31,30 Fr.) und (12,31 Fr.), Roanne,

zwischen 10 696 482 Fr. Aufs Hundert des Robertrages waren 1. am theuersten in Montlugon (23,66 Fr., also nabezu

(16,21 Fr.), Borde ux und Versailles, Perret (6,13 Fr. (6,49 Fr. bei 20,67 Fr. Kopfertrag),

nehmendem Ertrage des Octrols die Erhebungskosten sih mäßig verringern.

†† Den Eindruck ernster Männlichkeit man von Werken der jüngeren Malerschule Spaniens selten. erfreulicher wirkt die Ueberraschung, die Ignacio Zuloaga den

zu bewundern Gelegenheit finden.

vom Schlage Goya's und Manet's, der die schillernden Künsteleien eines Fortuny und Pradilla durch seine machtvollen

Die grelle Beleuchtung, dat leidenschaftliche Temperament, die Freude an den dem Nordländer der iberischen Rasse alles läßt

Stierkampfbild aus. gemest, das fast wie kompositionelle Unbeholfenheit anmuthet, be⸗

einzelnen Gestalten

Ausdruck festzuhalten Auch die sorglosen Aufbau Vortrag, die saftigen, gesunden Farben verblüffen durch

Herb und ungeschminkt trotz der Schminke uloaga unnachahmlich zu malen versteht ist

packt seinen Einzelgestalten, dem Miguel de Segovia“ erinnert des größten spanischen Malers, Velazquez'. Sie sind typisch und dennoch künstlerisch bis auf ziehungskraft liegt in der Wahrbeit.

Neben dieser auffälligen Erscheinung verblassen die übrigen bei

Landschaften des Belgiers Paul Matthieu, W. rivalisiert,

schottische Landschaften von Reid⸗Murray und eine Madonna von Clara Walt her⸗München, sptriert ist, mogen wenigstens erwähnt werden.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ Klauenseuche ist dem Kaiferlichen Gesundheitsamt vom zu Sachsenhausen am 8. d. M. gemeldet worden.

ufolge Beschlusses des Internationalen Gesundheitsraths Konstantinopel ist die für Herkünfte von Alexandrien ange⸗ ordnete 10 tägige Quarantäne vom 3. d. M. ab auf 48. Stunden nebst Desinfektion herabgesetzt worden. Die noch für Port Said vorgesehene 48 stündige Quarantäne ist seit dem 3. d. M. aufgehoben und durch eine ärztliche „R.⸗Anz.“ Nr. 189 vom 10. und

Es war eine abgerundete interessierte, als das

faslecs 3 1.5

ein zwischen zwei Männern

spbäre bineingedrängt sewsen Krtrbumten der 12

Mann anspruchslos und . lust, Lebenskraft und E ct iese

wurde aber

Städte von 40 50 und betrugen

die den Erhe⸗ Kopf bungs⸗ der kosten Pflich⸗ für je tigen 100 Fr. Fe. 37,60 38,30 61,66 6,84 26,05 8,28 30,27 11,69 23,95 15,27 26,88 6,74 26,55 12,14 24,20 12,75 17,87 9,61 24,34 8,58 6,99

38,24 22,17 10,86 9,65

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11,8. die Hälfte (51,9 %) der Bevölkerung Frankreichs, während der mehr als ¾ (78,9 %) der Gesammt⸗ ausmachte. Von diesen größeren

1 auf. In letzterer Be⸗ Rouen (34,98 Fr.), Rennes (32,06 Fe.), und Marseille. Absolut und relativ am ge⸗ die Einnahmen in Le Creusot mit 187 556 Fr. ins⸗ 5,95 Fr. auf den Korf, demnächst relativ in Lorient Dijon (14,18 Fr.) und St. Quentin. Das Stelle stehende Roanne hatte nächst Le Creusot Gesammtertrag. Die Erhebungskosten schwankten in Paris und 22 053 Fr. in Le Creusot.

Nizza,

vom Ertrag!), Orléans, Perpignan am billigsten in Levallois Kopfertrag), Neuilly sur Seine Kopfertrag), Lille, Paris, Clichy (6,92 Fr. Rennes (6 94 Fr.) und Nizza. Diese dafür, daß im allgemeinen mit zu⸗

orb 197

bei 19,77 Fr.

einen Beleg

11“ Kunst und Wissenschaft.

und großen Stils gewinnt Um so

1 8 8

bei Schulte ausgestellten Bilder en. Der jange Kastilianer erregte zuerst nin Paris Aufsehen, wo man eines seiner Bilder für das eum zu erwerben nicht versäͤumte. Er ist ein starker Realist

reitet, die seine

1 Schöpfungen läßt. Trotzdem verleugnet er in keinem Zuge Pü- befremdlich erscheinenden Typen se auf den ersten Blick den Spanier stärkste Wickung geht wohl von Zuloaga's Die ernsten Töne, die er in der Schilderung schlägt, das Vermeiden jeder Koketterie im Arran⸗ aber die Treffsicherheit, mit der der Maler die in bezeichnender Haltung und lebendig fesselndem versteht, steigert die Bewunderung von Figur großfigurige Straßenscene in ihrem wirkt wie ein Stück Leben. Der breite, kecke ihre Selbst⸗ Die Interieurs „Versuchung“ und „Zigeuner⸗ mahnen an Manet's rücksichtslosen Wahrheitsdrang. und des Puders, die seine Schilderung von und sittlicher Verkommenheit. Die Tragik, die den Betrachter mit elementarer Wucht. Bei „Nachtwächter“ und dem „Dichter man sich unwillkürlich der Buffonen

die Nerven individualisiert. Ihre An⸗

ten Bilder nothwendigerweise; selbst die interessanten der mit Pissarro und

können sich schwer behaupten. Einige

die ersichtlich von F. von Uhde in⸗

Maßregeln.

L. und Schlacht⸗

Türkei. in

Herkünfte von

Untersuchung ersetzt worden. Nr. 195 vom 17. August d. J.)

Theater und Musik.

Schiller⸗Theater. Sudermann'’s bekanntes Schauspiel „Das kel“ auf dieser Bühne zum ersten Mal in Scene. Aufführung, welche umsomehr dem dor wenigen Tagen im Lessing⸗ 8 nisfeuer“ desselben Ver⸗ In delden Werken hält * en n zu der Dand; in beiden Ücht andere vell Lebens⸗ h wen ünt die Frau selbst vermner

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Allem, was er fhet. Unglück hat, m Mann, welcher in

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einnahm, glaubhaft erscheinen Der letztgenannte wurde von Herrn 5 499⸗ . eit recht naturwahr und wirkungsvoll dargestellt, we Stellen, wo die Sprache des beee 6 s Ton dementsprechend etwas Herr Gregory Frau mildherzigen, edlen Men sowie die Herren Dahlen it ges Aufmerksamk⸗

mit gespannter Aufmerksamkeit und bereitete der recht freundliche Aufnahme.

Arthur Pserhofer’'s dreiaktiger Schwank chte es bei seiner suhmn den er

auf die Butterseite hat mit zwei Kollegen in zu welcher er zufällig den bei Cog einer Heimkehr hinterlassen Unglücklicherweise war g, vermiethet worden, beständiger Angst vor dem neuen Inhaber der Wohnung, den man rechtzeitig, welche Schritte unternimmt, über den Thatbestand aufklären will eine förmliche Gespielt wurde,

die Da Peters, Mer

Das erste Philharmonische Konzert, welch unter der Leitung von Arthur Nikisch in dem bis auf Platz besetzten Saal der Philharmonie veranstaltet wurde, brachte auf seinem Programm eine interessante Neuheit, zu

20 Be

Vereins im Berliner Theater unglücklichen Zufall nicht hatte Komposition ist unzweifelhaft eine

w

unzweifelhaft zu Gehör gebracht wurde. Sänger Herr van Rooy, Abschied aus der „Walküre“ starken dem Künstler gesungenen drei Lieder hms, „Traum durch die Dämmerung“ von Richard „Sei mir gegrüht“ von Fr. Schubert übten einen wahrhaft be⸗ geisternden Eindruck auf die Zuhörer aus. Die Reihe der Konzerte der vergangenen Woche eröffnete am Montag Fräulein Emma de Messchaert in Amsterdam, anstalteten Lieder⸗Abend. Stimmmittel, die sie auch im volles, umfangreiches Oegan von Buononcini „Per la Gloria“, Haide auch Heiteres bewiesen besonders die anmuthigen holländischen Kinderlieder Cath v. Rennes. Tons, ein leichterer Vortrag und eine energischere, deutlichere Aus⸗ sprache, namentlich der Konsonnanten, heben war ihr mezza voce ganz besonders n dem Crépuscule“ von Massenet auffiel. Darbietungen, welche Herr Coenraad V. Bos mit gewohnter Präzision begleitete, wiederholten Beifall. von den Fütls rerteng ioloncell),

urth (Flöte), Fritz Flemming (Obos) und Paul Forn, sowie Fräulein

erliner Kammermusik⸗Vereinigung, die sich

den

Geltung zu verschaffen, gab am ihr erstes Konzert. von Hummel stellten sich die vereinigten Künstler in vortheilhaftener Weise vor; das selten gehörte, essante Werk kam gut ausgearbeitet und schon zum Vortrag. werth war auch die Wiedergabe der übrigen Stücke, cs folgten noch King⸗

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men Grüning ten, Claudius und Kuhnert hervor.

agio und Rondo für Klavier, Flöte, Oboe. und Violoncell von Mozart, das in seiner Schlichthett mit seinen 8 reizvollen Klangwirkungen einen wirksamen Gegensatz zu den beiden vorhergehenden Werken dildete. Ganz desonderes Lob verdient sämmtliche Werke auswendig spielte und eine und farbenreiche T chnik entfaltete. Auditorium bereitete dieser ersten 2

überaus freundliche Aufnahme.

Am Donnerstag gab das Berliner Tonkünsler⸗ über dessen Begründung bereits derichtet wurde. Dirigenten, Herrn Karl Glet

e) vor geladener

Karl Gleitz, über dessen F

Komponist wiederholt an dieser L

zu nicht fageinter⸗ 8 genug. airy mit der dieser Ro

bisweilen an Brutalität streifenden Uengüe auch bei zur Geltung kommen sollte, mehr hätte nüanciert werden schuf in der Rolle des Mannes eines in sein Schicksal ergebenen, chen, und auch die Damen Brock und Witt, und Paeschke wurden ihren Aafgaben durchweg Haus folgte den Vorgängen auf der Bühne Aufführung eine

den Typus

vollbesetzte

Neues Theater.

„Die Butter⸗ gestrigen Erstaufführung zu einem Heiter⸗ in erster Reihe der flotten Darstellung zu ver⸗ An sich hat das Stück einen recht dürftigen Inhalt.

oder der Verfasser den welchem das Butterbrot fällt.

um in der Bilderspracke Titel lh⸗ Stücks . aus der Hand stets Dieser Mann, ein junger Seee. der Wohnung eines abwesenden Freundes, Schlüssel besitzt, heimlich dem Hazardspiel welcher Gelegenheit auch eine dort befindliche 1v wurde. Um nun den Freund bei über das Verschwinden des Getränkes aufzu⸗ dem Tische ihre Vssiten⸗ aber die Wohnung inzwischen und das leichtsinnige Trifoliu

Entdeckung. Es entspinnt sich 8 ehe er irgend

nac

die Spieler auf

Jagd, die zu allerlei komischen wie oben bereits erwähnt, gut. Wund Tuzar und

Situationen führt. t. Besonders thaten die Herren Waßmann,

am Montag den letzten 8

Konzerte. 8

den symphonischen von Max Schillings, ein Werk, rfasser auf Anregang eines ltterarisch⸗akademi⸗ eigens für die erste „Oedipus⸗⸗Aufführung geschrieben hatte, das aber seinerzeit durch einen zum Vortrag gebracht werden können. gentale Schöpfung. Sie hat

König Oedipus“

orm eines grohen. feierlichen symphonischen Marsches und wirkt, zumal wenn sie so vo

Fall war, gewaltig accentuierten Einleitungsmotive, die sehr bald durch fließenderem Tempo erste Motiv mit immer veränderten Kontrapunktierungen wiederkehrt und zule veren gro artigen, kraftvollen Abschluß auf die ersten drei ndet.

der Tondichtung. Das Konzert war durch die glänzend wiedergegebene Ouvertüre zu „Euryanthe“ . 88 Symphonie in A-dur trotz der großen

endet wiedergegeben wird, wie es am Montag der Besonders eindrucksvoll sind die markigen, wuchtig ein in etwas

ausgesponnenes Hauptmotiv abgelöst werden, bis das

Reicher Beifall lohnte die mustergültige Vorführung

eröffnet worden; daran schloß sich die (op. 92) von Beethobven, die Ansprüche, welche sie an die Eneraie eines ie an die Präzision des Spiels eines Orchesters stellt, in allen ihren Theilen einwandfrei Solist des Abends war der bekannte der für den lebensvollen Vortrag von Beifall errang. Auch eldeinsamkeit“ von Strauß und

Jong, eine Schülerin von rofessor mit einem im Saal Braa Die junge Sängerin verfügt über 8. allgemeinen gut zu gebrauchen weiß. Ihr kam am desten in der italienischen Arie „Die junge Nonne“ von Schubert braun“ von ranz zur Geltung. ihrem Repertoire nicht fremd ist, von Zuweilen wäre jedoch noch mehr Beseelung des

ist

wünschenswerth gewesen. Da⸗ zart und fließend, was Das Auditorium zollte den

erren Gustav Lenzewski (Bratsche), Otto Josef Clam (Kontrabaß), Albert Moeffert die Aufgabe Blasinstrumenten auf dem Gebiete der Kummermn

Mittwoch in der Sing⸗Akademie Gleich bei Beginn, in dem Septett in D-moll

Martha Hornig (Klavier)

und inter⸗ erkennens⸗

aber durchaus ledenskräfti

hardt's im Anschluß an Lenau’⸗s gleichaamige Gedichte kompomterte „Schilf lieder“, eine Sonate von Richard Strauß

für Klaoicr und Vi vorgetragen wurde und einen erlesenen Genaß

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8 ein üb t der

einem im vergangenen

erwiesen.

Konzert auch als außer 1 Es ist daher mit die Spitze eines neuen Senn

seiner Leitung gewiß

neu zusam

Dieser erste Abend dot des

und

erwarten durfte. Vortragsstück⸗ zu Weber'’s Oper dammniß“ von Berltoz und die B-Aurn-Seamphdhenke don stellen an die uad den

„Carvankde“, der

liche Anforderungen.

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en Gutsherrn von Röͤckat 1 38 6“

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