1900 / 249 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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Hebung der unmittelbaren deutschen Einfuhr nach den Staaten Indiana, Kentucky, Ohio und West⸗Virginia. Der Werth der unmittelbaren außerdeutschen Einfuhr in die Staaten Indiana, Kentucky, Ohio und West⸗Virginia stieg von 3 289 671 Doll. im vorangegangenen Feskaljahre auf 4 416 772 im Jahre 1899/1900, während der Werth der unmittelbaren deutschen Einfuhr in derselben Zeit von 886 935 Doll. auf 807 213 Doll. zurückging. Wenn nun auch aus einer Abnahme der unmittelbaren deutschen Einfuhr nicht unbedingt auf eine Verminderung der gesammten Einfuhr aus Deutschland geschlossen werden kann, zumal da die unmittelbare deutsche Einfuhr erfahrungsgemäß nur 25 % der ge⸗ sammten deutschen Einfuhr ausmacht, so ist die hervorgetretene Ab⸗ nahme doch insofern zu bedauern, als sich dieselbe billiger stellt als die mittelbare. Letztere geht durch die Hand zweier Einführer des Einführers im östlichen Hafenplatze und des Einführers am Bestimmungsplatze der Waaren —, erstere nur durch die Hand des amerikanischen Verkäufers. Jeder Einführer macht bei der Einfuhr einen Gewinn; es wird daher die mittelbare deutsche Einfuhr doppelt belastet und um den Gewinn des Einführers im östlichen Hafenplatze vertheuert, während die unmittelbare Einfuhr davon frei bleibt, sich also um den Betrag des Gewinnes, den der Eiaführer im östlichen Hafenorte macht, verbilligt. Billigkeit spielt indeß bei der deutschen Einfuhr eine äußerst wichtige Rolle. Je billiger die deutsche Einfuhr ist, desto mehr Aussicht hat sie, an Umfang zu gewinnen. Die Ein⸗ gangszölle und die Vervollkommnung und Ausdehnung der amerika⸗ nischen Industrie bereiten der Einfuhr aus Deutschland große Hindernisse. Je größer diese Hindernisse sind, desto mehr sollte aber auf eine Verbilligung der Einfuhr Bedacht genommen werden. Eine Verbilligung läßt sich aber ohne Städigung der deutschen Aus⸗ führer und Hersteller durch besondere Pflege der unmittelbaren Ein⸗ fuhr erreichen. Der Rückgang der unmittelbaren deutschen Einfuhr läßt sich nun

leicht erklären. Es fehlt nämlich in diesen Stanten an Personen,

welche den Willen und die Fähigkeit haben, der Pflege des deutschen Einfuhrhandels ihre ganze Zeit und Kraft zu widmen. Der von deutschen Ausführern und Herstellern eingeschlagene Weg, ihre Ver⸗ tretung amerikanischen Geschäftshäusern zu übertragen, hat sich nicht bewährt und im allgemeinen nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt; denn diese Geschäftshäuse: besorgen eine derartige Ver⸗ tretung meist nur nebenbei und widmen ihr nicht die nöthige Zeit und Aufmerksamkeit. Im Korrespondenzwege läßt sich auch nur wenig erreichen. Der amerikanische Geschäftsmann ist ein Feind weitläufiger Schreibereien und verlangt, daß ihm der Bezug fremder Waaren bequem und leicht gemacht wird. Ist die Erlangung fremder Waaren mit Mühe und Zeitverlust verknüpft, so verzichtet er auf den unmittelbaren Bezug derselben und kauft sie von einem Einfuhr⸗ hause in einer östlichen Hafenstadt. Um die unmittelbare deutsche Einfuhr zu heben, ist mithin nöthig, daß den Geschäftsleuten in diesen Staaten der Bezug deutscher Waaren möglichst erleichtert wird. Dies ließe sich am besten auf folgende Weise erreichen. Deutsche Ausführer und Hersteller sollten sich verbinden und auf gemeinschaftliche Rechnung in Cineinnati einen tüchtigen und ge⸗ wiegten Vertreter halten. Das Gehalt dieses Vertreters müßte aber so bemessen werden, daß er seine ganze Zeit und Kraft auf die Hebung des deutschen Einfuhrhandels verwenden kann. Der Ver⸗ treter müßte das Recht haben, mit den amerikanischen Geschäftsleuten bezüglich der Lieferung deutscher Waaren nicht bloß Verträge ab⸗ zuschließen, sondern auch die pünktliche Ausführung der abgeschlossenen Verträge zu bewirken. Gut wäre es, wenn ihm einige tüchtige Reisende und ein reichhaltiges Musterlager zur Verfügung gestellt würden. Sache des Vertreters wäre es dann, die amerikanischen Ge⸗ schäftsleute aufzusuchen, sich um Bestellungen zu bewerben und die Ausführung der erhaltenen Aufträge zu vermitteln.

Die unmittelbare Einfuhr aus Deutschland wäre sicher schon weiter zurückgegangen, wenn nicht einige große Einfuhrhäuser dieser Staaten in regelmäßigen Zwischenräumen von einem oder zwei Jahren Vertreter nach Deutschland schicken würden, um dort Ein⸗ käufe zu machen. Die amerikanischen Einfuhrhäuser beweisen durch dies Vorgehen, daß sie dem unmittelbaren Bezuge deutscher Waaren den Vorzug geben und die Mitwirkung der Einführer in den öst⸗ lichen Hafenplätzen im Interesse der Kostenersparniß zu vermeiden wünschen. Die Kosten der Reise ihres Vertreters nach Deutschland und zurück sowie seines Aufenthalts daselbst kommen neben dem Gewinn, welchen die Einführer in den östlichen Häfen machen, kaum in Betracht. Natürlich können nur größere Einfuhrhäuser Vertreter nach Deutschland senden, die kleineren Einfuhrhäuser müssen, wie die Verhältnisse zur Zeit liegen, von den Einführern der östlichen Häfen kaufen, sie würden es aber auch vorzlehen, deutsche Waaren unmittelbar von DPeutschland zu beziehen, wenn ihnen hierzu auf eine bequeme

und vortheilhafte Weise Gelegenheit geboten würde. (Nach einem

Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Cineinnati.)

Ausfuhr Canadas im Rechnungsjahr /1900. 8 3 Gesammt⸗ Ausfuhr nach ausfuhr Großbritannien v1111““ Werth in Dollars Erzeugnisse des Bergbaues.. 14 301 628 193 686 8 der Fischerei .. 11 355 141 4 071 136 Forftwirthschaft 30 340 709 15 055 411 Thiere und thierische Erzeugnisse. 57 041 699 50 890 439 Erzeugnisse des Ackerbaues.. 38 385 73 21 668 982 abrikate. 14 925 232 5 534 198 eerschiedenes.. 2 665 34u4 88 864

Zusammen.. 167 015 516 52 716 Ausfuhr 1898/99 CC1A1AXAAX“ 13 681 Außerdem 1899/1900: Adelmetall. 1 659 744 Münzen. 111161“ The Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)

Zolltarifänderung in Neufundland. Durch ein am 25 April d. J. in Kraft getretenes Gesetz sind einen und Bindfaden für die Fischerei, mit Ausschluß von Sport⸗ Fischereigeräth, bei der Einfuhr nach Neufundland von dem be⸗ stehenden Zoll von 15 und 10 % vom Werth befreit worden. (The Board of Trade Journal) 1u EIEbbbeT11ö1uX“

Einfuhrzoll auf Kakao. Laut Verordnung vom 1. August

d. J. unterliegt Kakao in der Schale einem Einfuhrzoll von 30 Cent und gemahlener Kakao einem Einfuhrzoll von 50 Cent für 1 kg. (Tbe geegr ag e vn jeb. Eine V

ollbehandlung von Rindvieh. ne Verordnung vom 1. August d. J. bestimmt: 8

Art. 1. Für einen Zeitraum von zehn Jahren soll die Ausfuhr 8 1-2ve und die Einfuhr von Mager⸗ und Zuchtvieh zoll⸗ rei sein.

Art. 2. Frttvieh unterliegt bei der Einfuhr pro Haupt einem von 2 Colones im ersten Jahre, von 4 Colones im zweiten

aahre, von 6 Colones im dritten Jahre und darnach von 8 Colones.

Die Bestimmung im Art. 2 tritt ein Jahr nech Veröffentlichung der gegenwärtigen Verordnung in Krast. (The Board of Trade Journal.

Bestimmungen über die Ein⸗ und Ausfuhr von ge⸗ münztem Gold und das Verbot der Einfuhr von Silber. Eirne Berordnung vom 19. August d. J., welche mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Krant getreten ist, lautet:

Art. 1. Die Einfuhr und Ausfuhr der Lander goldmünze und

aller fremden Goldmünzen von gleichem Gehalt follen von allen Zöllen

und Katabgaten befreit sihl.

Art. 2. Vom Tage dieser Verordnung ab ist die Einfuhr von Silbermünzen, gleichviel ob einheimischen, nationalisierten oder fremden, ferner von Silber in Barren, Ingots oder anderer Form verboten.

Silber⸗Schmucksachen oder ⸗Kunstgegenstände sowie Silber, welches für diese oder andere Zwecke bestimmt ist, fallen nicht unter dieses Gesetz.

Silber, welches entgegen den Bestimmungen dieses Artikels 2⸗ geführt wird, soll konfisziert werden. 11

Art. 3. Wer Goldmünzen einführt oder ausführt, 35 n Einfuhr⸗ oder Ausfuhranmeldungen den Betrag der ein⸗ . 38. s8⸗ geführten Goldmünzen, den gesetzlichen Werth, die Art r Münzen, das Herkunfts⸗ oder Bestimmungsland, je nach Lage des Falls, und das Netto⸗ und Bruttogewicht der Kolli anzugeben. Bei der Absen⸗ dung oder beim Empfang mittels der Packetpost müssen die gleie⸗ Angaben der Postbehörde geliefert werden. Die Anmeldungen habe. in derselben Weise zu erfolgen, wie es vom Gesetz für die Ausfuhr oder Einfuhr von Waaren im allgemeinen vorgeschrieben ist.

Zuwiderhandlungen gegen diesen Artikel werden mit Geldstrafe in Hoöhe ron 25 % des Werthbetrages der ein⸗ oder ausgeführten Münze geahndet, und eine gleiche Strafe wird verhängt, wenn die Anmeldung der Betheiligten mit dem Betrage, der Art oder dem Ge⸗ wicht der Münzen nicht übereinstimmt. (The Board of Trade Journal.) .“

Hafenarbeiten in Recife (Pernambuco).

Im Anschluß an die Mittheilung über Ausschreibungen von Arbesten an dem Hafen von Recife möge nachstehend angegeben werden, um welche Bauausführungen es sich namentlich handelt. In Frage kommen:

der Bau eines Kais, an welchem Schiffe bis zu 7 m Tiefgarg bei niedrigstem Wasserstand anlegen können;

die Ausfüllung des Raumes zwischen diesem Kai und der jetzigen Uferlinie mit Sand;

die Aufstellung elektrischer und hydraulischer Krähne;

der Bau von Lagerhäusern und Geleisen längs des Kais und die Weiterführung des bestehenden Weges am Nordkai.

Die Bietungskaution beträgt 10 Contos di Reis. (The Board of Trade Journal.)

Betheiligung der wichtigsten Länder am Außenhandel Britisch Guayanas in den Jahren 1897/98 und 1898/99.

1897/98 1898 /99 8 /

Herkunftsländer Werth in Dollars Ee““]; 3 59618 3 658 502 Britisch Indien. 186825 178 296 462

‚—----558

R114147692 213 128 Vereinigte Staaten von Amerika 1 640 346 1 830 514 Niederländisch Guaywana 36 421 111 871 Pertugiesische Besitzungelnmmn .63 632 64 954 eee“] 50 586 60 816 11111.1A1*““ 1144*“ 2 375

Zusammen, einschl. aller anderen 6 158 285 6 582 778. Ausfuhr.

Bestimmungsländer 1897/98 1893,99 Großbritannienn. 4 480 993 3 754 406 Vereinigte Staaten von AmerikaH 3 371 382 4 066 153 Britisch Nord⸗AmerikkR. . 79 169 34 279 Französisch West⸗Indien.. 22 812 54 924 Britisch West⸗Indiernn.. 49 243 45 873 Niederländisch West⸗Indien .. 15 558 11 360 Niederlande C11u“ 24 148 6 923 Portugiesische Besitzungen.. 12 152 10 495 DPänisch West⸗Indien. 111 13 475

Zusammen, einschl. oller anderen 8 101 579 8 030 463. (Nach dem Jahresbericht der Zollverwaltung der Kolonie.)

Außenhandel Britisch⸗Indiens in den Monaten pril bis Juni 1900.

Einfuhr. April bis Juni 8 1899 1900 8 Werth in Rrpten. 1) Lebende Thiere 363 153 950 945 2) Lebenemittel und Getränke: a. Zucker qqööööööö66 b. andere Wäaaren .. 11 968 266 15 657 430 3) Metalle und Metallwaaren: a. Eisenkurzwaaren und Messer⸗ schmiedewaaren (einschließlich plattierte Waaren). 4 086 282 4 904 393 b Metalle.. 11 946 216 17 649 155 Weeeöööö 7 390 253 5 493 120 d. Eisenbahnmaterial (außer Re⸗ gierungsbedark) 8 878 483 4 506 042 4) Chemikalien, Drogen, Arzneien, 5) Vasrctss, Farb⸗ und Gerbematerial 5 048 331 4 825 581 5) Oele: a. Mineralöle ¹ 7 505 258 8 688 042 b andere Oele.. 616 601 575 510 6) Rohmaterial und unbearbeitete 8 LI“ 7 857 530 7 476 562 7) Ganz⸗ und Halbfabrikate: a. Baumwollgan 6 462 765 6 810 064 b. baumwollene Zeugwaaren 69 114 289 56 811 236 c. andere Waarem 27 393 067 25 583 780

Gesammtwerth der Waareneinfuhr 175 265 072 172 730 123 33131414“5*“ Silber 22 432 455 9 583 314

zusammen .221 228 505 214 895 641. b Ausfuhr.

1) Lebende Thiere 387 939 436 541

2) Lebensmittel und Getränke: hbA166“ 36 111 637 34 832 834 “*“ 20 904 349 1 122 770 *“*“ 8 797 995 5 499 052

LEE1111“1“*“ 15 656 261 8 091 209

3) Metalle und Metallwaaren 1 736 963 778 455

4) Chemikalien, Drogen, Arzneie, 8

Narkatika, Farb, und Gerbmittelt vlP99SPPPTöö“. 11166“ 1 285 992

ö“ 3 573 547 3 498 917

W1““ 2 090 883 2114 214

6) Rohmaterial und unbearbeitete

Artikel:

a. Baumwolle. 3 266 706 17 589 557 EE111“] —“ 8 953 153 8 668 299 c. Oelsaatt . 38 617 035 43 464 921 d. andere Artikel 2306 680 074 42 958 268

7) Ganz⸗ und Halbfabzikate:

a. Baumwollgauauaun .1⸗7 580 296 10 684 677 b. baumwollene Zeugwaare 2 996 114 3 464 849 c. andere Artikel . 66557 876 36 199 055

Gesammtwerth der Waarenausfuhr „263 849 140 243 891 605 Goaoalalblblb. 6182 407 1 973 289

öbööööö1ö1ö1ö1ö1-.ö14.“]

Wiederausfuhr fremder Waaren.. 7 190 623 7 781 279

usammen „286 570 253 30 984.

Die Produktion von Terpentin in Indien, „Die Produktion von Terpentin in Indien hat Aussich

wichtige Industrie zu werden. Die Punjah⸗Regierung hat Uürehe

die Errichtung einer Fabrik Par Reinigung des rohen Har Alich nachdem Experimente die Mölichkett einer sehr derkea seneöma⸗ duktion dargethaan haben. Allein in den Wäldern des Kangneh s wurden in der letzten Saison einige 1200 Maunds Harz lesa e

(The Chemical Trade Journal

Der lapanische Außenbanden— Seit dem Jahre 1868 befindet sich der japanische Exporthand in steter Zunahme. Der Werth der Ausfuhr stieg von 13 Athendet Yen im Jahre 1869 auf 27 Millionen im Jahre 1879, 70 Millionen im Jahre 1889 und 214 Millionen im Jahre 1899. Im Vergleich mit dem Jahre 1889 ist der Werth der Ausfuhr also uͤm das Hre fache angewachsen. Die Hauptursache für das Steigen des japanischen Ausfuhrhandels liegt in der Wiederbelebung des Rolh seidenhandels, in der vermehrten Thätigkeit der Baumwoll⸗Spinnen und Fabrikanten, wovon die bedeutende Menge des ausgeführten Garns und Baumwollenzeuges Zeugniß ablegt, und besonders hbg reichlichen Reisernte, welche eine bedeutende Menge für den Export dasts Einfuhr zeigte sich Abnahme b n der Einfuhr zeigte si eine Abnahme bei den ausländi

Stapelartikeln. Der Rückgang der Einfuhr wurde durch deäac Anlaß der Einführung des neuen Zolltarifs gesteigerte Einfuhr dez Vorjahres, durch die Preissteigerungen der hauptsächlich für den japanischen Bedarf erforderlichen Manufakturwaaren und Natural⸗ produkte und durch die steigende Entwickelung der japanischen In⸗ dustrie verursacht. (The Englishman.) 116A1A6“

Der Import von Zement nach Egy

1899 1898 1897 Herkunftsländer.

Fäffer L. G. Fässer L. E Föster L. E. Großbritannien .. 142 566 64 244 18 016 7 542 13 195 4744

Belgien . ..1105 155 29 072 96 472 25 198 33 235 8 508 Frankreihech J30 530 7 293] 44 897 11 388 44 918 10 256 Italien 5 956 1 595 4 258 1 518 Heutschland.. 5 002 1 557] 2 000 753 910 220 Oesterreich Ungarn 3 297 919 242 6313 503 166 Zusammen ..] 292 506] 104 680/7165885 46 462] 92 761 23 891. Ein Blick auf die vorstehende Tabelle lehrt, daß die Einfuhr von Zement in Expypten eine geradezu überraschende Erhöhung erfahren hat und sich namentlich in den letzten drei Jahren mehr als verdrei⸗ fachte. Dieser so gewaltig gesteigerte Konsum ist durch den allge⸗ meinen landwirthschaftlichen und industriellen Aufschwung des Landes hervorgerufen worden. Die Ausgestaltung und Verbesserung des Be⸗ waͤsserungswesens, welchem die egyptische Regierung seit dem Jabhre 1896 mit vollem Rechte ihr Hauptaugenmerk widmek, hat in erster Linie den gesteigerten Konsum veranlaßt. Eine großse, weit verzweigte Verwaltung ist stetig bestrebt, durch Anlegung neuer Kanäle, durch Verbesserung und Vergrößerung der bestehenden sowie durch den Bau von weckdienlichen Abzugskanälen eine genügende und einhiit⸗ liche Bewässerung aller bebaubaren Felder des Landes zu ermöglichen und das Nilbett in einer Weise zu regeln, welche die möglichst große Ausnutzung seines Wassers gestattet. Der Bau der Reservoirs in Assuan, die Errichturg von Dämmen und Schleusen an dem ganzen Flußlaufe bis zu seinem Erguß ins Meer dienen zur Erreichung des genannten Zieles. Es ist begreiflich, daß solche Unternehmungen un⸗ gewöhnliche Quantitäten Baumatertals und vor allem von Zement erfordern und das Ministerium für öffentliche Arbeiten zu großen Ausschreibungen veranlassen. Hierzu gesellt sich noch die erhöhte private Bauthätigkeit, welche sich in der Errichtung von industriellen Etablissements sowie im bethätigt. Auch dieser Umstand hat zur Steigerung des ementverbrauches sehr viel beigetragen, da dieses Material infolge

des wasserreichen Untergrundes des Bodens bei dem Ausbau der

Fundamente in großen Mengen verwendet werden muß.

Abgesehen davon, werden noch bedeutende Mengen Zement zur APflasterung der Trottoirs und zum Auslegen der Fußböden in den Häusern verwandt. Diese Pflasterung gewinnt in Euypten inme mehr an Ausbreitung und verdrängt die früheren Marmorböden.

Die Lieferungsverhältnisse haben in den letzten Jahren große Veränderungen erfahren; es herrschen gegenwärtig die englischen und belgischen Proventenzen ror.

Bei den Regierungsverwaltungen, wo meistens englische In⸗ genieure beschäftigt sind, werden die englischen Marken vielfach be⸗ vorzugt. Großbritannien liefert vor Allem Portland⸗Zement in Fässern von 360 englischen Pfund. Die gesuchtesten englischen Marken sind: Hand in Hand, Red Hand, North, Elefant, Pyramides und Peters. Die Preise haben im letzten Jahre infolge der stark ge⸗ steigerten Frachtsätze eine große Erhöhung erfahren. Letztere spielen in dem egyptischen Zementhandel eine große Rolle und können große Preisschwankungen herbeiführen; denn während vor 1 ½ Jahren die Fracht von Großbritannien nach Egypten nur 7—8 Sh. betrug, wind sie heute zu 12 15 Sh. berechnet. Der jetzige Durchschnittspreis für englischen Portland⸗Zement ist ungefähr 7—8 Sh. per Faß.

Nach Großbritannien ist Belgien am bedeutendsten und liefert Portland und Valentine; seine wichtigsten Marken sind: Condor, Aigle, Union Fraternelle u. a. m. Der belgische Portland ist billiger als der englische und wird in Egypten zu 5,25 Franken per Faß fob 8. oder zu ungefähr 47 Franken per Tonne cif. Alexandrien erkauft.

Aus Frankreich liefert namertlich die Société Anonyme des Ciments de Boulogne sur mer bedeutende Quantitäten Valentine. Diutschland importiert nicht viel; von dort findet nur die Marke

ferd einen gewissen Absatz. Die Lieferungen aus Oesterreich Ungamn

nd ebenfalls von keiner großen Bedeutung. 8

Der egyptische Konsum von Zement dürfte auch in der Folge noch eine bedeutende Steigerung erfahren, da einerseits der Ausbau der Reservoirs in Assuan und andererseits die in Alexandrien bald in Angriff zu nehmenden Quaianlagen und Kanalbauten große Quantitäten beansp uchen werden. 1 1

Erwähnenswerth ist noch die Gründung einer Aktiengesellschaft in Kairo, welche die Erzeugung von Zement in Ober⸗Egypten beabsichtigt. (Nach einem Bericht der österr.⸗ungar. Handelskammer in Alexandrien, mitgethelt durch Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Alexandrien)

Prämien für die Gewinnung von Quecksilber in Neu⸗ Süd⸗Wales und Neu⸗Seeland.

Die Regierungen von Neu⸗Süd⸗Wales und Neu⸗Seeland haben v für die Gewinnung von Quecksilber im Gebiet dieser Kolonien ausgesetzt. w

In Neu⸗Süd.Wales ist eine Prämie von 500 Psd. Sterl. fi⸗ das eiste Werk ausgesetzt, das 50 000 Pfund Quecksilver aus einhen mischem Erz (Zinnober) gewonnen hat. Die Frist für die Erlangung der Prämie ist auf 5 Jahre bemessen. z

MNeu⸗Seeland gewährt eine Prämie von 4 Pence pro Pfund fe. die ersten 100 000 Pfund reinen und verkaufsfähigen Qurcksilben⸗ wovon ein Deittel vor dem 31. März 1903 und der Rest vor g. 31. März 1904 gewonnen worden ist. Gegebenen Falls kann F.n Prämie unter mehrere Prozuzenten vertheilt werden. (Moniteu- officiel du commerce.5) 8 8 1

Zweite Beilage nzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Donnerstag, den 18. Oktober

—— 2S Hölzer,

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Provinz Tucuman.

Reiskultur in der argentinischen schen Provinz

as unter Reiskultur stehende Land der argentini ist von 1500 ha auf 2000 ha gestiegen. Dies Ernte von 1000 bis 1500 kg pro Hektar hervor, wenn bau auf unbewässertem Boden geschieht, und von 2000 Hektar, wenn der Anbau auf bewässertem Boden Anbaukosten werden zu 50 Doll. pro Hektar angegeben, ohne Einschluß des Wertys vom Grund und Boden.

in der Provinz aufgebraucht; ders Nachfrage nach geschältem Carolina⸗ is in Hülsen wird noch eingeführt Der heimische Reis ist gut und hat Provinz sebr begehrt

d bis 3500 kg

Reis icht sogar ni aus, um die ”; zu decken, und Salta⸗ in vin gee gereinigt.

inen angenehmen 88 zu besseren Preis ist über das gan

Geschmack; er wird in der en verkauft als der ausländische Reis. ze niedere Land der Provinz verbreitet; Erfolge werden aber im Süden erz leichter ermöglicht werden können. st auch noch eine große Fläche für R der Provinz fällt die Reisernte bedeutend eil der Reis dort auf unbewässertem Boden angebaut lität ist aber viel besser. Jedes Korn bringt ungefähr Es wird auch in keinem anbau nach trockenem System zu geringeren möglicht als in der Provinz Tucuman. Bulletin of the Bureau of American Republics.)

ässerungen In diesem Theil Föslarnag eiskultur erhältlich. ördlichen Theil geringer aus. w wird; seine Qua 40 Halme von Theile der Welt der Reis Arbeitsleistungen er

je 300 Körnern bervor.

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Anmeldung

delsgericht. Handelsgerich Verifizierung

6./19. Novbr. 4./17. Nopbr. 30. Oktober /

12. Novbr. 10./23. Nopbr.

Gh. Dinescu 21. Oktober / 20. Oktober / 16./29. Okt.

25. Oktober/

F. Blumenfeld

Hussar u. Co.

Jonita Constantinov und De

8 pot Constantinescu, Spirituosenhändler in Comanest..

e Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 16 843, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. 1 In Oberschlesien sind am 17.

zeitig gestellt keine Wagen. g

Die für den am 1. No⸗ 5 ½ % chinesischen Staats⸗ Annuität

Berlin, 18. Oktober. (W. T. B) vember d. J. fälligen Kupon der Anleihe seitens der ist laut einer bei zu

richtet worden.

Breslau, 17. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % Diskontobank 105,50, Breslauer Schlesischer nersmark 214,50, Kattowitzer 0, Oberschles. Eis. 127,75, Caro Hegenscheidt Akt. 120,00, les. Koks 137,90, Oberschles. P.⸗Z. 122,00, Opp. em. 124,00, L.⸗Ind. Kramsta 153,50, Schles. Zement Bresl. Oelfabr. und Kleinbahn⸗

chinesischen Regierung zu zahlende ständiger Stelle eingegangenen Depesche ent⸗

L.⸗Pfdbr. Litt. A. 92,40, Breslauer Wechslerbank 102,80 143,50, Breslauer

„Kreditaktien Spritfabrik 166,00, Don

127,00, Giesel 160,00, Schl. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 192,50, 93,50, Niederschles. elektr. Feldmühle Kosel 156,00, Oberschlesische „Silesia“ 151,00, Schles. Elektr.⸗

80,25, Koks⸗Obligat. esellschaft 55,50, Cellulose Bank⸗Aktien 116,00, Emaillierwerke und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 104,00 Br.

(W. T. B.) Zuckerbericht. nt 10,30 10,42 ½. Nachprodukte exkl. Brotraffinade I. 27,62 ½.

Magdeburg, 17. Oktober. Kornzucker exkl. 88 % Rendeme 75 % Rendement 8,00 8,60. Brotraffinade Gem. Melis 8 I. Produkt Transito f. a. B. 9,62 ½ Gd., pr. 9,62 ½ bez., 9,60 Gd., Mai 9,97 ½ Gd., 10,02 ½ Br. Frankfurt a. M., 17. Oktober. ariser do.

Schwächer.

Faß 27,12 ½. 8 Hamburg pr. Oktober 9,70 bez., pr. Dezember

November 9,57 ½ Gd., 9,60 Br.,

pr. Januar⸗März 9,77 ½ Gd., 9,80 Br., pr.

(W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 81,40, Wiener do. 84,675, Hessen v. 96 81,80, Italiener 93,60, 3 % port. Anl. 23,70, 5 % amort. Rum. 88,50, 4 % russ. Ko 4 % Russ. 1894 —,—, 4 % Spanier 70,40, Konv. Türk. Unif. Egypter 105,50, 5 % Mexikaner v. 1899 97,20, Reichsbank 149,00, Darmstädter 129,40, Diskonto⸗Komm. 170,50, Dresdner Bank 141,00, Mitteld. Kredit 108,00, Nationalb. f. Bank 120,80, Oest. Kreditakt. 202,00, Adler Fahrrad 150,50, Elektrizität 213,70, Schuckert 183.10, Höchst. Farbw. 361,00,

ochum Gußst. 171,20, Westeregeln 207,50, Laurahütte 193,80, Lombarden 24,60, Gotthardbahn 139,00, Mittelmeerb. 97,40, Bres⸗ lauer Diskontobank 104,60, Privatdiskont 4 ⅛½.

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 202,00, Franzosen 137,20, „mb. 24,70, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn „Komm. 170,20, Dresdner Bank er Gußst. 170,40, Dort⸗ kirchen 181,75, Harpener 172,30, Hibernia —, Italien. Mittelmeerb. Nordostbahn —,—, do. Schweizer Simplonbahn 3 % Reichs⸗Anleihe —,—,

Lond. Wechsel 3 % Reichs⸗A.

D. 128,80, Oest.⸗

„Deutsche Hank 184,80, Disk. 140,50, Berl. Handelsges. munder Union —,—, Gelsen 184,90, Laurahütte 192,50, Portugiesen —, —,—, Schweizer Zentralbahn —,—, ion —,—, Italien. Méöridionaux —,—, —, Italiener —,—,

69,60, Northern 71,70.

(W. T. B.)

.T. B.) 3 % resd. Stadtanl.

—, Mexikaner —, Schuckert —,—, Spanier 17. Oktober. pr. Mai 67,00. Dresden, 17. Oktober. % do. Staatsanl. 94,00, tsche Kred. 184,00, Berliner Bank 3,10, Dresdner Bank —,—, d Sächsischer do. 134,00, Deutsche Straßenb. 1 nbahn 168,50, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ Dampfschiffahrts⸗Ges. —,— ]

Rüböl loko 68,50,

Sächs. Rente 81,70, v. 93 90,10, Allg. „—, Dresd. Kreditansta kverein 114,00, Leipziger do.

und Saalesch. 37,75, Sächs.

Rinden zig, 17. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % er und Rente 81,85, 3 ½ % do. Anleihe 93,80, Oesterreichische Bonknoten 84,65, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 143,00, Mansfelder Kuxe 1085, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 183,75, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 117,75, Leipziger Bank⸗Aktien 162,00, eipziger Hvpothekenbank 132,75, Sächsische Bank⸗Aktien 134,00,

Säch sche Boden⸗Kredit⸗Anstalt 122,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 158,00, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗Aktien 165,00, Kamm⸗

garnspinnerei Stöhr u. Co. 140,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 38,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei —,—, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 132,50, „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts⸗Aktien 75,00, Klein⸗ bahn im Mansfelder Bergrevier 83,75, Große Leipziger Straßenbahn 162,25, Leipziger Elektrische Straßenbahn 95,00, Thüringische Gas⸗ Gesellschafts⸗Aktien 232,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 203,50, Leipziger Elektrizitätswerke 112,50, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 131,25, Polyphon —,—, Leipziger Wollkämmerei 24,75.

Bremen, 17. Oktober. Börsen⸗Schlußbericht. Taback. Umsatz 735 Pck. Paraguay. Kaffee unverändert ruhig. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 53 3. Speck ruhig. Loko short clear ₰, Okt.⸗Nov.⸗Abladung 38 ½ ₰, Dez.⸗Jan.⸗Abladung 35 ½ ₰. Schmalz matt. Wilcor in Tubs 38 ½ ₰, Armour shield in Tubs 38 ½ ₰, andere Marken in Dopvpel⸗Eimern 39 J. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offizielle Makler⸗Preisnotierungen der Bremer Petroleum⸗Börse.) Loko 6,95 Br. Reis. Polierte Waare stetig.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. (W. T. B.) Nordd. Lloyd⸗Aktien 108 Gd., Bremer Wollkämmerei 158 Gd, Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 137 Gd., Bremer Vulkan 156 ½ Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 173 Br.

Hamburg, 17. Oktober. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg Kommerzb. 111,70 kl., Kassa, Bras. Bk. f. D. 153, Lübeck⸗Büchen 131,50, A.⸗C. Guano⸗W. 86,75, Privatdiskont 4 ¼, Hamb. Packetf. 120,00, Nordd. Lloyd 108,25, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 82,50, 3 ½ % do. Staatsr. 93,40, Vereinsbank 162,00, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 97,75, Schuckert —,—, Hamburger Wechslerbank 103,30 Kassa, Breslauer Diskontobank —, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 86,65 Br., 86,15 Sd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,25 ½ Br., 20,21 ½ Gd., 20,23 bez., London kurz 20,47 ½ Br., 20,42 ½ Gd., 20,44 bez., London Sicht 20,48 ½ Br., 20,44 ½ Gd., 20,45 bez., Amsterdam 3 Monat 167,70 Br., 167,20 Gd., 167,60 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,60 Br., 83,30 Gd., 83,50 bez., Paris Sicht 81.60 Br., 81,30 Gd., 81,45 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,30 Br., 212,80 Gd., 213,00 bez., New PYork Sicht 4,23 ¼ Br., 8 Se. 4,21 bez., New York 60 Tage Sicht 4,18 ¼ Br., 4,15 Gd., 4,17 ¼ bez.

Getreidemarkt. Weizen ruhig, bolsteinischer loko 145—151. Roggen ruhig, füdrufs. matt, cif. Hamb. 103 110, do. loko 105 110, mecklenburg. 142 146. Mais fest, 120 ½. Hafer ruhig. Gerste stetig. Rüböl fest, loko 64. Spiritus still, pr. Oktober 18, pr. Okt.⸗Novbr. 18, pr. Nov.⸗Dez. L Kaffee ruhig, Umsatz Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,85.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Okt. 38 ½ Gd., pr. Dezember 39 ¼ Gd., pr. März 39 ¾ Gd., pr. Mai 40 ¼ Gd. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Ham⸗ burg pr. Oktober 9,65, pr. Novbr. 9,57 ½, pr. Dezember 9,60, pr. März 9,82 ½, pr. Mai 9,95, pr. August 10,15. Matt.

Wien, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß Kurse.) Oester⸗ reichische 4 6 % Papierrente 96,95, Oesterreichische Silberrente 96,60, Oesterreichische Goldrente 114,00, Oesterreichische Kronenrente 97,20, Ungarische Goldrente 113,50, do. Kron.⸗A. 90,05, Oesterr. 60er Loose 131,50, Länderbank 406,00, Oesterr. Kredit 645,50, Union⸗ bank 528,00, Ungar. Kreditb. 647,00, Wiener Bankverein 456,00, Böhm. Nordbahn 416,00. Buschtiehrader 1052,00, Elbethalbahn 458,00, Ferd. Nordbahn 6030, Oesterr. Staatsbahn 643,00, Lemb.⸗ Czernowitz 525,00, Lombarden 106,50, Nordwestbahn 446,00, Pardu⸗ bitzer 365,00, Alp.⸗Montan 412,00, Amsterdam 199,90, Berl. Scheck 118 02, Lond. Scheck 241,55, Parifer Scheck 96,15, Napoleons 19.25, Martnoten 118,02, Russ. Banknoten 255,75, Bulgar. (1892) —,—, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1660, Hirtenberger Patronen⸗ fabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 265,00, Litt. B. 261,00, Berl. Wechsel 118,15, Lond. Wechsel —, Veit Magnesit 515, Rima Murany 504,00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 7,71 Gd., 7,72 Br. pr. Frühjahr 8,19 Gd., 8,20 Br. Roggen pr. Herbst 7,54 Gd., 7,55 Br., pr. Frübjahr 7,84 Gd., 7,85 Br. Mais pr. Se t.⸗Okt. 6,80 Gd., 6,85 Br. Hafer pr. Herbst 5,66 Gd., 5,67 r., pr. Frühjahr 5,88 Gd., 5,90 Br.

18. Oktober, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien —,—, Oesterr. Kreditaktien 645,50, Franzosen 643,00, Lombarden 108,50, Elbethalbahn —,—, Oesterr. Papierrente 96,95, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 90,05, Marknoten 118,00, Bankverein 455,00, Länderbank 405,50, Buschtierader Litt. B. Aktien —, Türkische Loose 103,50, Brüxer 818,00, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 266,00, do. Litt. B. 261,00, Alpine Montan 414,50.

Budapest, 17. Oktober. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko matt, do. pr. Okt. 7,43 Gd., 7,44 Br., pr. April 7,89 Gd., 7,90 Br. Roggen pr. Oktober 7,06 Gd., 7,07 Br., do. pr. April 7,36 Gd., 7,37 Br. Hafer pr. Oktober 5,37 Gd., 5,38 Br., pr. April 5,58 Gd., 5,59 Br. Mais pr. Oktober Gd., Br., pr. Mai 1901 5,05 Gd., 5,07 Br. 8

London, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 981¹5/16, 3 % Reichs⸗Anl. 84 ½, Preuß. 3 ½ % Konsols —, 5 % Arg. Gold⸗Anl. 91 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 92 ⅜, Brasil. 89er Anl. 62, 5 % Chinesen 89, 3 ½ % Egypter 98, 4 % unif. do. 105, 3 ½ % Rupees 64 ⅜, Ital. 5 % Rente 93, 6 % kons. Mex. 98, 4 % 89er g gr. 2. Ser. 98, 4 % Spanier 69, Konvert. Türk. 22 ⅛, 4 % Trib.⸗Anl. 96, Ottomanbank 11 ⅝, Anaconda 9 ½. De Beers neue 28 ¾, Incandescent (neue) 29, Rio Tinto neue 591 ½126, Platzdiskont 3 ⅞, Silber 29 ⁄6, 1898 er Chinesen

Aus der Bank flossen 42 000 Pfd. Sterl.

Getreidemarkt. (Schluß.) Sämmtliche Getreidearten waren unverändert. Von schwimmendem Getreide erschien Weizen stetiger auf argentinische Ernteberichte, Gerste fest, Mais träge.

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.

96 % Javazucker loko 13 ½ ruhig, Rüben⸗Rohzucker 9 matt. Chile⸗Kupfer 72, pr. 3 Monat 72 8.

Wollauktion. Die Preise wurden behauptet, Faulty scoureds und Wasty greafh Merinos eher matt, ordinäre Kreuszuchten fest.

Liverpool, 17. Oktober. 82 T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Fester. Middl. amerikanische Lieferungen: Fester. Oktober⸗November 515⁄134 Verkäuferpreis, November⸗Dezember 51184 Käuferpreis, Dezember⸗ Januar 58/64 5 64 do., S 5 64— 5 ⁄164 do., Februar⸗ März 51⁄64— 5 ⁄64 do., ärz⸗April 5 14 5 ⁄64 do., April⸗Mai .vne; do., Mai⸗Juni 5 5 64 do., Juni⸗Juli 48664—5 Ver⸗ käuferpreis, Juli⸗August 46 ¾4 d. Käuferpreis.

Glasgow, 17. Oktober. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants träge, 66 sh. 6 d. per Kassa, sh. d. per lauf. Monat. (Schluß.) Mixed numbers warrants 66 sh. 6 ½ d. Warrants Middlesborough III. 67 fh. 3 d.

EE1“““

Paris, 17. Oktober. (W. T. B. Die heutige Börse verkehrte bei ruhigem Geschäft und meistens geringen Veränderungen, nur Spanier lagen matt, anscheinend fanden darin Zwangsverkäufe statt auch andere wanische Werthe erschienen ebenso; Banken jedoch be⸗ hauptet. Für Rente zeigte sich einiger Komptantbedarf, der den Kurs steigerte. Eastrand 190 ½, Goldfields 192 R, Randmines 1037.

(Schluß⸗Kurse.) 30 % Französische Rente 100,00 4 % Italienische Rente 93,45, 3 % Portugiesische Rente 23,40, Portugiesische Taback Oblig. 499,00, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 96 83,65, 4 % spanische äußere Anl. 69,70*, Konv. Türken 22,50, Türken⸗Loose 109,70, Meridionalb. 655,00, Oesterr. Staatsb. —,—, Lombarden 131,00, Banque de b. —,— B. de Paris 1075, B. Ottomane 535,00, Créd. Lyonn. 1071, Debeers 724,00, Geduld 124,00, Rio Tinto⸗A. 1484, Suezkanal⸗A 3500, Privatdiskont —, Wchs. Amst. k. 205,81, 1217⁄16, Wchs. a. Ital. 6, Wchs. London k. 25,09 ½, Schecks a⸗ London 25,12, do. Madrid k. 374,50, do. Wien k. 102,87, Huanchaca 145,00, Harpener 1297,00, New Goch G. M. —,—.

*) Weichend.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen rubig, pr. Oktober 19,90, pr. Novbr. 20,30, pr. November⸗Februar 20,75, pr. Januar⸗April 21,30. Roggen rubig, pr. Oktober 15,20, pr. Januar⸗April 15,50. Mehl ruhig, pr. Oktbr. 25,35, pr. November 25,75, pr. Nov.⸗Febr. 26,40, pr. Januar⸗April 27,20. Rüböl steigend, pr. Oktober 81, pr. November 81 ¼, pr. Novbr.⸗Dezbr. 81 ¾, pr. Januar⸗April 82 ½. Svpiritus behauptet, pr. Oktober 33 ½, pr. Nov. 32 ½, pr. Jan.⸗Apri 32 ¾⅞, pr. Mai⸗August 33 ¼.

Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 27 à 28.

Zucker matt, Nr. 3, für 100 kg pr. Oktober 28 ⅛, pr. Novembe 28 ½, pr. Januar⸗April 29 ½, pr. Mai⸗Juni 29 ⅜.

St. Petersburg, 17. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 93,70, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,77 ⅛, Schecks auf Berlin 46,27 ½, Wechsel auf Paris 37,37 ½, 4 % Staats⸗Rente von 1894 96 ½, 4 % kons. Eisenbahn⸗Anl. von 1880 —, do. do. von 1889/90 —, 3 ½ % Gold⸗Anl. von 1894 —, 3 2⁄10 % Bodenkredit⸗ Pfandbriefe 90 ¼, Asow Don Commerzbank 530, Petersburger Dis⸗ fonto⸗Bank 510, Petersburger internationale Handelsbank I. Em. 340, Russische Bank für auswärtigen Handel 285, Warschauer Kommerz⸗Bank 380.

Mailand, 17. Oktober. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 99,75, Mittelmeerbahn 514,00, Méridionaux 695,00, Wechsel auf Paris 106,35, Wechsel auf Berlin 130,55, Banca d'Italia 852.

Madrid, 17. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 31,45

Lissabon, 17. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 37.

Luzern, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Betriebseinnahmen der Gott hardbahn betrugen im Septbr. 1900 für den Personen⸗ verkehr 808 000 (im Septbr. 1899 vorläufig 654 000, endgültig 693 168,53) Fr., für den Güterverkehr 947 000 (im Septbr. 1899 vorläufig 1 081 000, endgültig 1 126 485,27) Fr., verschiedene Ein⸗ nahmen 75 000 (im Septbr. 1899 vorläufig 70 000, endgültig 77 259,26) Fr., zusammen 1 830 000 (im Septbr. 1899 vorläufig 1 805 000, endgültig 1 896 913,060) Fr. Die Betriebsausgaben betrugen im Septbr. 1900 950 000 (im Septbr. 1899 vorläufig 855 000, endgültig 847 704,63) Fr. Demnach beträgt der Ueberschuß im Septbr. 1900 880 000 (im Septbr. 1899 vorläufig 950 000, endgültig 1 049 208,43) Fr.

Amsterdam, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 % Russen v. 18904 —, 3 % holl. Anl. 89 ⅛, 5 % garant. Mex. Etsen⸗ bahn⸗Anl. 3815⁄16, 4 % garant. Transvaal.Eisenb.⸗Obl. 87, Trans⸗ vaalb.⸗Akt. 155 ½, Marknoten 59,02, Russ. Zollkupons 191 ¼.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Nov. —,—. Roagen auf Termine unverändert, do. pr. Okt. 127,00, do. pr. März 129,00, do. pr. Mai 129,00. Rüböl loko 35 ⅞, do. pr. No⸗ vember⸗Dezember 35 ⅝5, pr. Mai 35 ZJava⸗Kaffee good ordinary 35. Bancazinn 77 ½. Brüssel, 17. Oktober. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 68 ¾. Italiener —,—. Türken Litt. C. 24,80, Türken Litt. D. 22,20. Warschau⸗Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.

Antwerpen, 17. Oktober. (W. T. B.) Petroleum (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 18 ¾ bez. u. Br., pr. Oktober 18 ¾ Br., pr. November 19 Br., pr. Dezember 19 ¼ Br. Ruhig. Schmalz pr. Oktober 93. 3 7

New York, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete stetig, dann trat auf Hausse⸗Manöver eine Steigerung ein, die aber später auf Realisierungen wieder verloren ging. Der Umsatz in Aktien betrug 440 000 Stück. 8

Der Weizenmarkt eröffnete, infolge ungünstiger Ernteberichte aus Argentinien, stetig mit etwas hoͤheren Preisen, und das Geschäft konnte sich eine Zeit lang auf bessere Kabelmeldungen und Festigkeit des Weizens in San Francisco behaupten; späterhin führten edoch Realisterungen einen Rückgang herbei. Die Preise für Mais, anfangs, auf unbedeutende Ankünfte, gute Platznachfrage und geringes Angebot, behauptet, sanken demnächst, entsprechend der Mattigkeit der Weizenmärkte. 1

(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 3 %, für andere Sicherheiten do. 3 %, Wech el auf London (60 Tage) 4,81, Cable Transfers 4,85, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,21 ¼, do. auf Berlin (60 Tage) 93 ⅞, Atchison Topeka u. Santa Aktien 29 ½, do. do. Preferred 72 ½, Canadian Pacific Aktien 87, Chicago. Milwarkee und St. Paul Aktien 113 ¾¼, Denver u. Rio Grande Preferred 68 ⅜, Illinois Zentral Aktien 118, Louisville und Nashville Aktien 74, New York Zentralbahn 130 ½, Northern

acifie Preferred 71 ½, Northern Pacifie Common Shares 52, Korthern Pacific 3 % Bonds 65 ½, Norfolk and Western Preferred 76 ⅞⅝, Southern Pacifie Aktien 34 ⅛, Union Pacifie Aktien 60 ¾, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 134, Silber, Commercial Bars 63 ½. Tendenz für Geld: Leicht.

Waäarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New York 10 1s, do. für Lieferung pr. Okt. 9,45, do. für Lieferung pr. Dezbr. 9,27, Baumwolle⸗Preis in New Orleans 9 ¼, Petroleum Stand. white in New York 7,45, do. do. in Philadelphia 7,40, do. Refined (in Cases) 8,75, do. Credit Balances at Oil City 110, Schmalz Western steam 7,20, do. Rohe & Brothers 7,50, Mais pr. Okt. 46 ¼, do. pr. Desbr. 42 ¼, do. pr. Mai 41 ⅛, Rother Winterweizen loko 79 ¼, Weizen pr. Okt. 77 ½, do. pr. Dez. 79 ¾, do. pr. März 83, do. Mai 83 ½, Getreidefracht nach Liverpool 4, Kaffee fair Rio Nr. 7 85⁄16, do. Rio Nr. 7 pr. Nov. 7,15, do. do. pr. Januar 7,25, Mehl. Spring⸗Wheat clears 3,00, Zucker 4 ¼, inn 28,25, Kupfer 16,75 bis 16,87 ½. Nachbörse. Weizen c. niedriger.

Chicago, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Weizenpreise stiegen anfangs auf ungünstige Ernteberichte aus Argentinien und feste abel⸗ berichte, sowie infolge reichlicher Käufe und achfrage für Lokowaare; später trat aber auf dringendes Angebot eine Abschwächung ein. Der üeene. mit Mais verlief auf ungenügende Nachfrage der Spekulanten in schwächerer Haltung und schloß kaum stetig.

Weizen pr. Okt. 73 ¾, do. pr. Novbr. 74 ½, Mats pr. Oktbr. 1 9% 6 r. ve E. do. pr. Nov. 6,77 ½, Speck short clear

37 ½, Pork pr. r. 14,50.

KRio de Janeiro, 17. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 10 2.

Buenos Aires, 17. Oktober. (W. T. B. G Idagio 133,00.