1900 / 253 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

senigen Betriebsunternehmern, welche am Sitz des Betriebes

ie Träger der obrigkeitlichen Rechte sind.

9

Die der unteren Verwaltungsbehörde sonst zugewiesenen Geschäfte werden durch die Ortsobrigkeiten wahrgenommen, es treten jedoch an die Stelle der ritterschaftlichen Gutsobrigkeiten die auf Grund der Verordnung vom 2. April 1879 errichteten Polizeiämter. ö“

Die Verrichtungen der Ortspolizeibehörden werden von den Ortsobrigkeiten wahrgenommen, jedoch haben sich die ritterschaftlichen Gutsobrigkeiten durch die Polizeiämter ver⸗ treten zu lassen

bei der Untersuchung von Betriebsunfällen (§8 65—72 und 164 des Reichsgesetzes), sobald es sich um einen Unfall handelt, der in einem von dem Träger der Ortsobrigkeit für eigene Rechnung verwalteten Be⸗ triebe vorgekommen ist. In allen übrigen Fällen ihrer Zuständigkeit sind die ritterschaftlichen Gutsobrigkeiten berechtigt, sich durch die Polizeiämter vertreten zu lassen.

Den „weiteren Kommunalverband“ im Sinne des Gesetzes bildet das Großherzogthum Mecklenburg⸗Schwerin. 5.

der Benge zur Deckung der Ent⸗ schädigungsbeträge, welche der Versicherungsanstalt der See⸗ berufsgenossenschaft zu dem nach näherer Vorschrift der 8s 162 und 163 des Gesetzes auf das Großherzogthum Mecklenburg⸗Schwerin entfallenden Antheil zu entrichten Allgemeinen Landes⸗Steuerkasse

Die Zahlung

sind, erfolgt aus der zu Rostock.

Die geschäftlichen Beziehungen der Allgemeinen Landes⸗ Steuerkasse zu der Berufsgenossenschaft werden durch das

Ministerium des Innern vermittelt.

§ 6.

Bei Streitigkeiten über Unterstützungs⸗ und Ersatz⸗ ansprüche aus den Bestimmungen im § 155 des Reichsgesetzes ist für die nach Maßgabe des § 156 des Gesetzes von der Aufsichtsbehörde abzugebende Entscheidung

1) in denjenigen Fällen, in welchen eine von der Ortsobrigkeit verwaltete Gemeinde⸗ Krankenversicherung

oder eine Gemeinde in Anspruch genommen wird, welche

zugleich die Ortsobrigkeit ist, das Ministerium des Innern zuständig, welches jedoch die Sache der Gewerbe⸗ Kommission als einer kollegialen Behörde zur Behandlung in erster Instanz zu überweisen und seinerseits gegebenenfalls den Rekursbescheid zu erlassen hat;

2) in allen übrigen Fällen diejenige Ortsobrigkeit, welche Aufsichtsbehörde der in Anspruch genommenen .

Gemeinde⸗Krankenversicherung oder Krankenkasse ist. Gegen

die Entscheidung der Ortsobrigkeit führt der Rekurs, wenn dieselbe von einer kollegialen Behörde erlassen ist, an das

Ministerium des Innern, sonst an die Gewerbekommission.

§ 7. 1 Ueber Beschwerden gegen Straffestsetzungen des Vorstandes der Eöö 147 des Gesetzes) entscheidet das

Landes⸗Versicherungsamt zu Schwerin. Gegeben durch das Großherzogliche Staats⸗Ministerium. Schwerin, den 1. Oktober 1900. 16 Johann Albrecht. von Amsberg. A. von Pressentin.

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Qualität

gering

mittel

gut

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Marktort

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

1 niedrigster

höchster

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Dovppelzentner

Am vorigen Außerdem wurden Markttage am Markttage 8 39 I(ypalte 1) 1 Doppel⸗ nach überschläglicher zentner ätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

12 60 13,50 14 20 14,70 14,80 13,50

Breslau. Strehlen i. Striegau Grünberg Löwenberg. Neuß..

Posen... Breslau. Strehlen i.

13,30 13,80

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15,30 14,50

ei zeu. 14,90 15,60 15,40 15,00 15 80 16,20

Roggen.

13,70 14,40 14,30

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19. 10.

14,00 14,10 13,00 14,00 11,50

14,40

14,00 14 50 12,50 15,00

14,60

14,00 14 50 12,50 15,00

Gerste. 13,40 13,50 19. 10. 13,90 14,40 8 13,65 14,80 19. 10. 14,40 14,90 .

14,40 . 14,10 8

14 50 13,50 15. 10.

14,00 16,50 16,60 15. 10.

H e r. 14,20 13,70

13,40 12 90 13,00 12,80

12,40 13,60 13,80 Sges 15,00

12,00 12,20 12,40 12,60

14,80 .

14,80 15,00 15. 10. 13,90 20. 10.

Striegau. Grünberg Löwenberg Oppeln. Meusg ... Aalen...

13,00 13,60 13,65 13,90

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1““ Breslau..

Strehlen i. Schl. Striegau. 8 Grünberg.. Löwenberg Oppeln . Aalen.

über den Stand der Herbstsaaten um die Mitte des Monats Oktober 1900. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Um die Mitte des Monats Oktober war der Stand der Saaten Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittelgut, Nr. 4 schlecht, Nr. 5 sehr schlecht.

Winter⸗ Spelz.

12.80 12,50 12,90 14,00 13,60 13,00 16,00

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Um die Mitte des Monats Oktober war der Stand der Saaten Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittelgut, Nr. 4 schlecht, Nr. 5 sehr schlecht.

Staaten und Labdesrheile.

Staaten und

Winter⸗ Spelz.

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Junger Klee. Junger Klee.

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12,20 . 12,60 40 496 12,40 12,40 15. 10. 11,50 12,50 25 302 12,08 12,15 20. 10.

1“ alter Hafer 1 Aalen 8 1 596 13,10 13,00 15. 10.

14,00 15,00 12,80 12,80 13,10 13,20 13,40 13,40 122 1 Bemerkungen. r Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen ber Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender 2 ericht fehlt.

14,00 13,20 12,70 12,40 13,40

12,00 12,40

13,10 12,50 12,00 13,20 14,40 11,80 12,20

13,00 12,30 12,00 13,00 14,40

Posen. 1““ Breslau. „alter Hafer 5 „neuer Hafer Strehlen i. Striegau Grünberg u Löwenberg 11,80 Oppeln. 11“ 12,20 Neuß.. „neuer Hafer

Weizen. Roggen.

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

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Land⸗ und Forstwirthschaft.

Preise der Cideräpfel in Frankreich.

Fol 8n Kaiserliche Konsul in Hävre berichtet unter dem 16. d. M. olgendes:

Die diesjährige Aepfelernte in Frankreich ist eine überaus reich⸗ liche, das Angebot ein sehr großes, und die Preise sind außergewöhnlich niedrige, sie übersteigen kaum die Hälfte der vorjährigen Preise.

Nach der in Paris erscheinenden „Semaine agricole“ stellen sich die e der Cideräpfel, frei Abgangs⸗Bahnhof, für 1000 kg:

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Hübner’'s Geographisch⸗statistische Tabellen aller Länder der Erde. 49. Ausgabe für das Jahr 1900, herausgegeben von Professor Dr. Fr. von Juraschek. Verlag von Heinrich Keller in Frankfurt a. M. Preis der gebundenen Buchausgabe 1,20 ℳ, der Wandtafel⸗Ausgabe 60 ₰. Der neue Jabrgang dieser vortreff⸗ lichen Tabellen ist bis zur Gegenwart fortgeführt und enthält für den täglichen Handgebrauch die wichtigsten, zumeist amtlichen Quellen ent⸗ nommenen statistischen Angaben über alle Länder der Erde in über⸗ sichtlicher Form. Eine willkommene Ergänzung sind die in diesem Fahegang ü1- be ndegse S gea menftellung nttgethflten

atistischen Daten der Großstädte Berlin, Hamburg, München, Leipzig, ktober No er b Breslau, Dresden, Köln, Frankfurt a. M., Magdeburg, Hannover, 8 bee Werember Düsseldorf, Fenshoeng i. Pr., Nürnberg, Chemnitz, Stuttgart, ͤd“ 15 250 bis 25 Bremen, Wien, Budapest, Paris, Rom, Amsterdam und Kopenhagen. Seine Inférieure:

Für die Angaben über die Eisenbahnlängen sind die Mittheilungen 11*“ 18 bis 20 25

des „Archios für Eisenbahnwesen“ in diesem Jahrgang mit verwerthet. 11““ Auch sind bereits die Veränderungen berücksicktigt, die der Kolonial.] Departement Calvados .. . besitz des Deutschen Reiches, sowie derjenige der Vereinigten Staaten Departement Ille⸗et⸗Vilaine: von Amerika in neuester Zeit erfahren hat. Ganz neu ist eine Tabelle ““ der Weltproduktion von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais und des Welthandels mit Getreide und Mehl, ferner eine Tabelle der Lebensmittel⸗ preise der letzten Jahre in Deutschland, England und Amerika eingefügt. Für den gegenwärtigen Zeitpunkt, in dem es infolge der großen Welt⸗ ereignisse für jeden, der den politischen Vorgängen folgen und sie ver⸗ sehen will, unabweislich ist, sich über die Machtverhältnisse und Machtmittel der einzelnen Staaten: Ausdehnung, Bevölkerungszahl, Heeresstärke, Marine, Finanzen u. s. m. zu unterrichten, sind Hübner's Tabellen von ganz besonderem Werthe, da sie über dies alles in über⸗ sichtlicher und zuverlässiger Weise Auskunft geben.

Aus Anlaß der Grundsteinlegung zum Völkerschlacht. National⸗ denkmal bei Leipzig bringt die Nr. 2990 der „Illustrierten Zeitung“ vom 18. Oktober eine Reproduktion des Denkmal⸗ entwurfs von Professor Bruno Schmitz, eine Karte der Umgebung von Leipzig aus dem Kriegsjahre 1813 und ein Panorama des Schlachtfeldes mit Bezeichnung der Heeresstellungen am 16. und 18. Oktober. Drei Momentaufnahmen größeren Formats ver⸗ 1000 t zum Preise von 9 ½ bis 10 Fr. für den Doppelzentner f. a. B. gegenwärtigen die Grundsteinlegung des Reichs⸗Limes⸗Museums zur Ausfuhr gebracht worden. 1 g. auf der Saalburg durch Seine Majestät den Kaiser am 11. Ok⸗ tober. Von den Kolonien berichten die zahlreichen Aufnahmen Ernst von Hesse⸗Wartegg's aus den deutschen Ansiedelungen von Neu⸗ Guinea und „Die Eidesleistung der zur Selbstverwaltung Deutsch⸗ Samoas berufenen Häuptlinge vor dem Gouverneur Dr. Solf“. Auf die Wirren in Ost⸗Asien nehmen Bezug die Ansichten von Hongkong eine sehr reichliche Ernte hinter uns, das Obst ergab mehr, sowie die burlesken chinesischen Kriegsbilderbogen. Ganz vorzügliche als man glaubte. Die Keller sind mit gefüllten Mostfässern Holzschnitte sind die Reproduktionen des Gemäldes „Ambrosius weigert förmlich vollgepfropft, für die Trester dat wohl mancher dem Kaiser Theodosius den Eintritt in die Kirche“ von Gebhard keinen Platz mehr und muß sie dem Vieh verfüttern. Die Fugel und die Abbildung der farbigen Marmorbüste „Gretchen“ von Qualität des Mostes hingegen wird von vielen in weitelhafter Weise Johannes Schichtmeyer. gerühmt, man zieht Vergleiche zwischen solchem und gewisser düngender

Das soeben ausgegebene zweite Heft des neuen Jahrgangs der BFlüssigkeit; allerdings sind das mehr einzelne Fälle, ader dennoch nicht illustrierten Oktaphefte von „Ueber Land und Meer“ geeignet, das Renommée dieses Getränks zu deben. Die Sach: rührt (Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart; Preis 1 ℳ) zeigt wie das eben von der heißen Witterung her, die unglücklicher Weise gerade mit erste, daß es das Bestreben der Baitung dieser verbreiteten Monats⸗ der Vollreife der Teilersbirne unserer Universalbirne zusammen⸗ schrift ist, durch Gediegenheit und Mannigfaltigkeit des Inhalts das traf. Dadurch wurde das Obst „sauer“ und „gIschwoslig“, was mit dem Unternehmen nicht nur auf seiner alten Höhe zu halten, sondern es „teige“ sein nicht zu verwechseln ist; solches Odst gehört eben nicht mehr dem Geiste der rastlos voranstrebenden Zeit entsprechend immer weiter auf die „Trotte“, sondern doͤchstens ins Tresterfaß. Am besten machten und reicher auszugestalten. Neben den beiden zu Ende geführten Er⸗ es diejenigen, die mit leistungsfähigen Dörrvorrichtungen versehen zählungen „Herzfeuer und Herzschnee“ von Margarete von Oertzen waren; das Dörrobst läßt sich wenigstens aufbewahren und bei und „Der Herr von Mezökut“ von Eugen Probst beginnt eine günstigeren Verhältnissen verwerthen, als sie fetzt für Most und fesselnde neue Novelle „Der verlassene Gott’“ von Otto von Leitgeb, Branntwein sind. Die Kartoffelernte mußte vielerorts eine während der Wiener Poet Hugo von Hofmannsthal sich mit einer Verzögerung erleiden, weil man mit dem Odst genug Arbeit hatte. reizenden kleinen dramatischen Dichtung „Was die Braut geträumt So viel man hört, haben wir es in unserer Gegend mit einer eher bat“ einführt. Eine Reihe reich Hüustrierter Aufsaͤtze führen den geringen als guten Einte zu than besonders soll der Uaiversalerdapfel, Leser unter anderem nach der Pariser Weltausstellung, nach der die sog. Rosen, völlig mißrathen sein. dielerorts haben auch die Mäuse Höhe der Madonna della Corona im wildromantischen Etschthale bereits einen guten Theil für sich genommen, auch soll die Krankheit und nach der Lüneburger Haide, deren künstlerischem Reize Hago selbst den widerstandsfädigen magnum bonum, Reichskanzler ꝛc. arg

zugesetzt haden. Jedenfalls würden die Pretse bedeutend höher sein,

Amberg eine interessante Studie gewidmet hat. Von den 8 ueng vielen Gebieten des öffentlichen Lebens bleibt kaum eines unberührt, wenn das viele Odst nicht wäre. Die Odsternte drückt überhaupt auf alles, Kartoffeln,

und fast überall geht dem berichtenden und shüdemden Gemüse. in selsst, das Schlachtgeflägel hat Text das erläuternde Bild zur Seite. Von den zahlre chen künst⸗ darunter zu leiden. sodas man nicht gar so selten seufzen

Literatur.

In der Guttentag'schen Sammlung preußischer Gesetze ge⸗ langte als 27. Bändchen zur Ausgabe: Gesetz, betreffend die Waarenhaussteuer, vom 18. Juli 1900, Text⸗Ausgabe mit An⸗ merkungen und Sachregister von Dr. jur. G. Strutz, Geheimem Ober⸗Finanzrath und vortragendem Rath im Finanz⸗Ministerium (Taschenformat geb. 1,20 ℳ). Der Kampf um das Gesetz ist durch die Verabschiedung desselben beendet, und es gilt nunmehr, sich mit den gesetzlichen Bestimmungen vertraut zu machen. Als ein sicherer Führer empfiehlt sich die genannte Ausgabe, da der Verfasser als Ver⸗ treter der Regierung in allen Stadien, welche das Gesetz durchlaufen, mitgewirkt hat.

Unter dem Titel „Zeitschrift für die gesammte Ver⸗ sicherungs⸗Wissenschaft“ giebt der Deutsche Verein für Ver⸗ cherungs⸗Wissenschaft eine neue Zeitschrift heraus, welche der ge! ammten Versicherungs⸗Wissenschaft dienen soll. „Ste wird“, heißt es im Prospekt, „das Versicherungswesen nach seiner volkswirth⸗ schaftlichen, sozialpolitischen und rechtswissenschaftlichen Seite er⸗ fassen, aber auch die Pflege aller Hilfswissenschaften, die für den Betrieb des Versicherungsgeschäftes unentbehrlich sind, in den Bereich ihrer Aufgabe ziehen, um auf diese Weise wischen Theorie und Praxks jene Wechselwirkung zu erzeugen, die fortwährend neue Ideen weckt und den bestehenden Einrichtungen einen gesunden, den Bedürfnissen der Zeit entsprechenden Fortschritt verbürgt. Die Zeitschrift wird im Auge behalten, daß die Ver⸗ sicherungswissenschaft im wesentlichen international sich entwickelt hat, und wird deshalb auch die Fortbildung derselben in der Literatur, in der Rechtsprechung und in der Gesetzgebung des Auslands zum Gegenstand ihrer Darstellung machen. Der Inhalt der Zeitschrift wird, ent⸗ sprechend dieser Aufgabe, auf sämmtliche Arten sowohl der Privat⸗ wie auch der öffentlichrechtlichen Versicherung sich erstrecken und wird bestehen: I. in Abhandlungen, in denen die Geschichte des Ver⸗ sicherungswesens, das Versicherungsrecht, die volkswirthschaftliche Seite des Versicherungswesens und die Versicherungstechnik einschließ⸗ lich der Medizin in der Lebensversicherung und der angewandten Naturwissenschaften in den verschiedenen Zweigen der Schaden⸗ versicherung ihre Vertretung finden, II. in Mittheilungen und Erörserungen über die Rechtsprechung des In⸗ und Auslandes, III. in Mittheilungen und Besprechungen über die Gesetzgebung des In⸗ und Auslande, IV. in kleineren Mittheilungen über die wichtigsten Vorkommnisse des Tages, soweit sie ein versicherungswissenschaftliches Interesse darbieten, V. in Mittheilungen über die Literatur der Ver⸗ sicherungswissenschaft. Die Zeitschrift wird bestrebt sein, alle Zweige der Versicherungswissenschaft in ein solches Verhältniß zu einander zu bringen, daß sie nicht bloß sich ergänzen, sondern auch gegenseitig sich durchdringen und befruchten. Sie soll der Boden sein, auf dem der Gelehrte und der Fachmann zu einem für beide Theile nutz⸗ bringenden Gedankenaustausch sich zusammenfinden. Durch diese Gestaltung soll der Zeitschrift auch ein gebührender Einfluß auf Recht⸗ 8 sprechung und Gesetzgebung gesichert werden. Die „Zeitschrift für

1 . schaft“ (Verlag der Königli in den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen und Bromberg; sie die gesämmte Berscherunge Wslerschaftg 1 vnnchen

. 8 sbuchhandlung von Ernst Siegfried Mittler u. Sohn in Berlin) 1 8 weisen als D e is Ho

jungen Wintersaaten sind nur zum theil erst aufgelaufen, und nur Pösen, 18e Sdenc tt d. g ge eenaen heel die erscheint in Heften zu sechs Druckoogen. Vier Hefte bilden auf diesen Theil sind die abgegebenen Noten zu beztehen. Sie lauten 8 b

8 einen Jahrgang zum Preise von 9 Das vorliegende erste sowohl bei Weizen als Roggen ein wenig ungünstiger als im Vor⸗ EEEEEE’ 8 Heft wird durch einen Aufsatz des Schriftleiters, Rechts⸗ jahr, immerhin aber doch befriedigend. Panensgei weist dan selber 8 G anwalts A. Rüdiger. „Das Versicherungswesen, 2n Zu⸗ günstigen Stand wie im Vorjahr auf. 3 28 In der vorstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (—), daß die stand und seine Stellung in Wirthschaft, esetzgebung 8 betreffende Frucht garnicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (⸗), und Wissenschaft, eingeleitet; ferner enthält es die folgenden be⸗

Innger leszs. daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.

8 achtenswerthen Aufsätze: „Die laufende Versicherung“ (erster Theil) Ueber den jungen Klee lauten die Urtheile sehr verschieden, Die Saatenstands⸗Noten sind bei jeder Fruchtart unter Berück⸗

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Getreidehandel in Syrien.

Der Kaiserliche General⸗Konsul in Beirut berichtet unter dem 6. d. M. Folgendes: Die Ausfuhr von Weizen dauert fort. Von Akka, Tripolis und Lattakie sind im verflossenen Monat nach England 500 t, nach Frankreich 1000 t und nach Egypten 200 t ver⸗ schifft worden.

Der Preis für den Doppel⸗Zentner f. a. B. ist um 2 bis 3 Franken gefallen und schwankt augenblicklich zwischen 14 ¾ und 15 Franken.

An Braugerste sind verfrachtet worden nach Englant. 5000 t und nach Frankreich 1000 t zum Durchschnittspreise von 12 bis 13 Fr. pro Doppelzentner f. a. B. b

An Futtergerste sind nach Antwerpen 2000 t und nach Frankreich

Württemberg. Nööböx Schwarzwaldkreis.. “*“ v

Königreich Württemberg

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8 Sigmaringen Königreich Preußen.

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Baden. 1 Landeskomm.⸗Bez. Konstanz. 8 reiburg . Karlsruhe. Mannheim Großherzogthum Baden ..

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Ernte in der Schweiz.

Zug, den 14. Oktober. Die Obsternte ist nun bereits bis auf ganz wenige, sehr späte Sorten beendet. Im allgemeinen haben wir

Schaumburg⸗Lippe 11“”“ Paldecge;. ““ raunschweig. Anhalt.. 8 3

Deutsches Reich Oktober 1900 Dagegen i 1899

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5 8 Nach langanhaltende Trockenbeit ist seit Ende Sep ember mehr der minder reichlich Regen gefallen, welcher für die Bestellung und as Wachsthum der Saaten sehr günstig gewesen ist. Auf schweren Böden war die Ackerung wegen der durch die Trockenheit hervor⸗ gerufenen Härte des Bodens schwierig und die Beendigung der Einsaat deshalb stellenweise verzögert. Insbesondere wird dieses aus dem Osten des Königreichs rerqe⸗ aus Braunschweig, Mecklenburg, Oidenburg, Anhalt, Königreich Sachsen, Sachsen⸗Meiningen und Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, Schwarzburg⸗Rudolstadt gemeldet. Im all⸗ gemeinen aber ging nach den gefallenen Niederschlägen, da der Boden noch Wärme in sich hatte, die Saat schnell auf und entwickelt sich gut bei schönem warmen Wetter. 8 Aus Bayern, Württemberg und Hessen wird berichtet, daß die Wiesen noch Nachgras und einen dritten bezw. vierten Schaitt liefern, sodaß die Grünfütterung fortgesetzt werden kann.

1“ Wintergetreide. Die späte Aberntung der Vorfrucht, die bis Ende September andauernde Trockenheit, in manchen Gegen den Arbeitermangel, dann

Beverkungen.

in Süddeutschland auch die Weinlese und die Obsternte haben die Einbringung der Saat. namentlich des Weizens, oft verzögert. Die

d 8 von Dr. jur. Paul Moldenhauer; Wie sohlen üͤbeiwi J 8 eckung der Pr r überwieat die günstige Beurtheilung. Er hatte unter der Trocken⸗ sichtigung d Hüeheufch ften eheviere. gcgche,0, n General⸗Direktor F. verhältnißmäßig am meisten gelitten, erholte sich aber nach dem 1“ Gerkrath; Di: Versicherung gegen Arbeitslosigkeit in der egen so, daß er vielfach einen Herbstschnitt geliefert hat oder ab⸗ Sichn d Köls- von Heinr. Unger; „Voraussetzungen der u“ ve ern kozs e Werinseht hes er e gelitta⸗ Versicherungshilfe“ von Professor Dr. Emminghaus; .Die 8 Famenlich in Schlesien und Provinz Sachsen, in Anhalt und Versicherung auf den Invaliditätsfall auf dem III. Inter⸗ üeae a9s u nationalen Kongreß der Altuare in Paris“ von 54 88v8 „Feuse. Fb Monarchie ge⸗ efährlichkei ischer Fstrom⸗Anlagen“ von Otto Feige; „Die⸗ 4 F . —S. meldet. Besonders unbefriedigend war der Stand des jungen Klees Pübelichtent ele edese Stnfse Berensesgken vor dem Forum des lerischen n. seien neben den trefflichen großen Holzschnitten dört: „Es ist eine Strafs Gottes, daß es so viel Odft giebt.“ Die deutschen Juristentages“ von Karl Samwer. Mittheilungen und Be⸗ vor allem die bunte Wiedergabe des reizenden Blumendildes „Aus Ernte der Riedstreue dat in diesiger Gegend erst begonnen, der sprechungen, eine Literaturübersicht u. s. w. beschließen das reichhaltige Feld und Flur“ von Marie Nyl und der in bronzefarbenem Ton. Ertrag joll mittel dis gut sen. Die Preise für Streue ab der Heft. Die „Zeitschrift für die gesammte Versicherungs⸗Wissenschaft“ druck veranschaulichte Kopf des Fürsten Otto von Bismarck für das Wurzel sind stark gefallen, was dier wieder auf die Obsternte zurück⸗ wird nicht nur den Versicherungskreisen, sondern auch dem Juristen, von Reinhold Sesg ausgeführte Standbild des großen Kanzlers, das zuführen ist. An der großen Streuesteigerung der Korporation Zug dem Sozialpolitiker und Volkowirth hohes Interesse und vor allem auf dem hiesigen Königsplatze gegenüber dem Rei stagshause errichtet war der Preis bis ca. ein Drittel gegenüber dem Vorjahre gefallen auch vielseitige Anregung bieten. wird, hervorgehoben. bldie Bauern haben eben nicht Zeit, die Streue zu machen, und kaufen 1 .