deshalb lieber billiges Preßstroh. Der Stand der Runkeln und Kohlrüben ist ein befriedigender, und man hofft, eine gute Ernte zu machen. Das Herbstgras ist noch ziemlich reichlich vorhanden, es wird selbiges meistens eingeerntet, man sieht selten weidendes Vieh; man hätte halt bei der feuchten Witterung bald einen Acker statt einer Wiese. Basel, 12. Oktober. Abgesehen von Birsigthal, allwo der Frost den Rebbesitzern im Frühjahr die besten Hoffnungen vernichtete, ist der Herbst in der Umgebung, was Quantität anbelangt, äußerst günstig ausgefallen. Das scheint aber auch überall der Fall gewesen zu sein, denn die Preise sind bedeutend niedriger als in den beßhn Jahren. Selbstverständlich ist damit den Weinbauern nicht gedient. Auf die vielen mageren Jahre hätte für sie ein gutes mit hohen reisen olgen sollen, um den bisher entgangenen Gewinn zu ersetzen. Weil aber Waadtländer franko hierher ceslesert wird zum Preise von 25 bis 40 Fr. per Hektoliter, Landwein aus dem Aargau und der Ostschweiz zu 20 bis 30 Fr. ꝛc., so wollen die hiesigen Käufer für den Wein der Umgebung auch nicht mehr zahlen. Darüber sind die Wein⸗ bauern sehr verstimmt und füllen vorerst ihre eigenen Fässer, in der Hoffnung, später mehr für den Wein zu erhalten. Ostschweiz, 15. Oktober. In den Thalebenen, wie auf den sonnigen Anhöhen sieht man überall noch Herden von weidendem Vieh, das unter harmonischem Glockengeläute die letzten Gräser und Kräuter aufsucht. In den Thalschaften kann man vielerorts noch so ergiebige Grünfutterwiesen beobachten, daß es sich lohnt, das viele Gras einzumähen. Fast sämmtliche Aepfel, die nicht als Lagerobst verwerthet werden konnten, sind in den verflossenen Wochen geerntet und meistens als Mostobst verkauft worden. Die Spätmostbirnen werden eingesammelt, und auch das Winterobst geht der Reife ent⸗ gegen. Alle Obstsorten, selbst die ganz späten, sind bei dem herrlichen Herbstwetter so vollkommen und schön ausgereift, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. In Rücksicht der guten Qualität sind die Preise außergewöhnlich billig zu nennen Wenn bei der Mostbereitung sorgfältig zu Werke gegangen wird, so kann ein Getränk bereitet werden, das in jeder Hinsicht entsprechen und vor⸗ aussichtlich auch den auf dem Lande überhand genommenen Bier⸗ konsum beeinflussen muß. Neben einem gesunden und guten Ge⸗ tränk kann diesen Herbst auch wieder einmal viel Dörrobst hergestellt werden. Die großen Stücklikästen, die auf den Bauernhöfen noch zu finden sind, können aufgefüllt und die Keller mit Grünobst ver⸗ sehen werden. Die Weinernte ist im vollen Gang und hat in vielen Lagen schon den Verlauf genommen. Die Ernte ist sehr befriedigend ausgefallen. (Landwirthschaftliche Zeitschrift vom 19. Oktober 1900.)
Saatenstand, Ernteergebniß und Getreidehandel in Rumänien.
Das Kaiserliche Konsulat in Galatz berichtet unter dem 10. d. M. Folgendes:
Anhaltend warmes und trockenes Wetter im September hat den Anbau der Felder verzögert und das Aufgehen der Saaten auf den früher bestellten Feldern verhindert. Erst in den letzten Tagen ist in der Moldau sowie in einigen Distrikten der Wallachei Regen gefallen. Die Berichte über die Maisernte lauten befriedigend.
Die Ernte Rumäniens wird nach der neuesten Regierungsstatistik minder pessimistisch beurtheilt, als dies von privater Seite geschieht, und hat danach Rumänien im Jahre 1900 geerntet:
Anbaufläche Durchschnitt Ertrag ha hl p ha hl Weizen 1 589 980 125 19 897 406 Roggen . 164 299 12,9 2 109 924 4363989 735 11,7 5 136 201 Gerste 254 831 ,— Rübsen . 248 44 10,3
Der Anbau von Weizen variierte wenig; derjenige von Roggen ist seit 1897 zurückgegangen, der von Hafer ist von 1895 auf 1899 gestiegen, 1900 aber wieder zurückgegangen. Der Gersteanbau blieb ziemlich konstant. Rübsen ging 1899 auf 38 260 ha zurück und stieg 1900 infolge verschiedener, zufällig zusammentreffender Umstände auf 248 434 ha. 9
Die Durchschnittszahlen des Ertrags der verschiedenen Getreide⸗ arten in Hektoliter per Hektar betragen:
Durchschnitt
899 1895/1899 1896 Weizen. Roggen. Hafer 8 Gerste . .. v“
1896 war ein sehr Erntejahr.
An den hiesigen Märkten war das Geschäft sehr schleppend. Italien und der Konsum waren fast die einzigen Käufer für Weizen, sodaß die Vorräthe nicht unerheblich gewachsen sind. Sehr hemmend auf den Verkehr wirkte auch der niedrige Wasserstand in der Donau, der die Zufuhren per Schlepp zurückhielt und dadurch die Beladung der Dampfer erschwerte.
Diesem Umstande ist auch der Rückgang der Dampferfrachten zu⸗ “ welche heute nur noch 18/6 bis 19 Rotterdam⸗Antwerpen notieren.
Die Preise zu Anfang d. M. waren etwa die folgenden (per
—. ℳ 130 — 145 — „ 112 - 115 e2*“ „ 110 — 112. Die Vorräthe werden, wie folgt, angegeben:
Golatz Braila
140900 48 000 t
11 000 „ 1 200 „
8 000 5 000 „ 8 — 1590 „
Buenos Aires, 22. Oktober. Die Berichte über die Ernte⸗ aussichten in den Weizen⸗Zentren von Santa Fé und Cordoba lauten, wie die „Times“ meldet, sehr vielversprechend.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Angaben über deutsche Kapitalanlagen im Auslande.
(Nach einem Bericht des amerikanischen General⸗Konsuls in Frankfurt a. M.)
DDeutschland hat als Geld ausleihbende und Geld erwerbende Nation einen bedeutenden Aufschwung genommen. In Nord⸗Afrika hat Deutschland nahezu 3 000 000 Doll. angelegt. In Süd⸗Afrika hat das deutsche Element vielfach seine Nationalität aufnegeben; doch wird die Kapitalanlage in der Kapkolonie auf etwa 10 000 000 Doll., in der Südafrikanischen Republik auf 170 000 000 Doll., in den vortugiesi⸗ schen Gebietstheilen Afrikas auf 5 000 000 Doll. und in Ost⸗Afrika auf 23 000 000 Doll. (tavon 1 190 000 Doll. in Sansibar) veranschlagt. In der Täarkei hat Deutschland einen realen Besitz im Werthe von 7140 000 Doll. und eine Kapitalanlage in den einzelnen Industrie⸗ zweigen von 53 550 000 Doll., ohne den Betrag für die Bagdad⸗ Esenbahn miteinzurechnen. Das auf der persisch, arabischen Halbiasel vvieE Kapital wird auf 11 900 000 Doll. und das in Asien überbaupt untergebrachte Kapftal auf 190 000 000 Doll. bemessen, wovon 70 000 000 Doll. auf China und 15 000 000 Doll. Japan entallen. In Mexiko ist Deutschland mir 95 200 000 Doll, in Zentral⸗Amerika mit 59 500 000 Doll, in West⸗Iadien mit 9 500 000 Doll., an der Nordfüfte Süd⸗Amerikas
Insge schiedenen Theilen der Welt angelegt haben
Angaben über den deutschen Handel mit China und Japan.
(Nach einem Bericht des amerikanischen Konsuls in Eibenstock.)
in Plantagen kein Geld angelegt.
auf etwa 90 000 000 Doll. bewerthet.
Infolge der Steigerung des Preises für amerikanischen Kavia
Trade Journal.)
8
Zahl der Baumwoll⸗Spindeln der ganzen Welt. 1900 1899 1898 1897
Europäisches Fest⸗
Ostküste mit 142 800 000 Doll. und in Nord⸗Amerika mit einem Betrage von 952 000 000 Doll. bis 1 190 000 000 Doll. interessiert. fummt mag Deutschland etwa 2 380 000 000 Doll. in den ver⸗
Gebiet der Keramik bezweckt. Die Ausstellung wird in vier theilungen die Erzeugnisse der russischen keramischen Fabri die Entwickelung und den gegenwärtigen Stand der K russischen Kunstgewerbeschulen, industrie und die ausländische Keramik vorführen. Zur Aus zugelassen werden Gegenstände aus Porzellan, Thon, Glas, Fayence, Majolika, Opak und emaillierte Gegenstände, die sich durch künstlerische Vollendung auszeichnen und nach Zeichnung, 5 Art der Bearbeitung originell sind. Die Anmeldefrist fü
die Keramik der russisch
Zweite Beila ge
—
Berlin, Dienstag, den 23. Oktober
schickung der Ausstellung, welche anfangs auf den 15./28. Se d. J. festgesetzt war, ist bis zum 15 /728. Oktober d. J. ve Auskünfte über die Ausstellung werden von der (in St. Petersburg, Aptekarskt pereulok 4. gegenüber dem Runden Markte) mündlich und b teflich ertheilt. Die Ausstellungsgegenstände ndischen Ursprungs werden unter der Verp innerhalb zweier Monate nach Schluß geführt werden, zollfrei abgefertigt.
Im Jahre 1898 bewerthete sich die Ausfuhr Deutschlands nach China auf 10 424 000 Doll. und die Einfuhr aus China auf 5 164 600 Doll. Deutsche Waarenhäuser befinden sich in Hongkong, Swatau, Amoy, Futschau, Tschifu, Tientsin und Schanghai, zusammen etwa 105 Unter⸗ nehmungen im Werthe von 30 000 000 Doll. Diese Häuser vermitteln den deutschen Handel mit China, verschiffen von dort Thee, Reis und Federn nach Deutschland und versorgen China hauptsächlich mit Maschinen und Eisenfabrikaten aller Art. In Schanghai giebt es deutsche Baumwollfabriken im Werthe von 1 000 000 Doll. Außer⸗ dem ist deutsches Kapital in vielen englischen Unternehmungen ange⸗ legt, z. B. in Docks⸗, Schiffs⸗ und Versicherungsgesellschaften in Schanghai. Man kann diese Interessen auf etwa 18 000 000 Doll. bewerthen. Die deutsche Schantung⸗Eisenbahngesellschaft hat ein Kapital von 3 000 000 Doll. zu verzeichnen. Die Interessen von Privatpersonen deutscher Nationalität werden auf 2 000 000. Doll. be⸗ werthet. In Schanahait arbeitet die Deutsch⸗Asiatische Bank mit einem Kapital von 3 000 000 Doll. Außer einem kleinen Weinberge in Tschifu, welcher auf 25 000 Doll. bewerthet wird, hat Deutschland
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
Die Transithandelsplätze in der Türkei. enbahnen in der europäischen und el der großen türkischen Saloniti und S Exporteure jetzt Landes fahren und mit en Verkehr treten, wo⸗ chneller absetzen können. insbesondere in dem etablierten sich europäischer Waaren. en Handelsstandes von heit Gebrauch gemacht haben, ist im bommissionären der türkischen Binnen⸗ die sich insbesondere in der Ein⸗ der Informationen vor der An⸗ Um dieser Ge⸗ den interessierten
flichtung, daß sie
säung wieder aug⸗ Seit dem Ausbau der Eis
astatischen Türkei u Emporien, insbeson einer gewissen — vielfach auf der Eisen den Provinzkaufleuten durch sie an Spesen In verschie früher von ssionäre zum se vielfach weniger solide ieser neuen Verdi Geschäfts verke städte erhöhte
der Ausste
nterliegt der Transithand dere von Konstantinopel, Abbröckelung, da die europäischen bahn ins Innere des in direkten geschäftlich paren und ihre Waare Provinzstädten,
zigen Monastir,
Die Hausindustrie im Gvuveryement Wjatka.
Die Hausindustrie im Gouvernement Wjatka entwickelt sich von Jahr zu Jahr zusehends; zur Zeit giebt es bereits über 160 000 Haus⸗ roduktion von ungefähr 16 000 000 Rubel Die Zahl der von der Landwirthschaft im vorigen Jahre eingerichteten Werkstätten betrug 47, darunter 13 für Weberei, 8 für Tis 7 für Korbflechterei, je 4 für Töpferei und Spitzenfabrikation, 3 für Garnarbeiten, 2 für Schlosser⸗ und Schmiedewaaren und je 1 für Schuhmacherei, Teppichfabrikation, Fabrikation von Schuhwerk aus Birkenrinde, Stroharbeiten und Bürstenfabrikation. Die Zahl der Schüler betrug 962. Die allgemeine Aufsicht über die Werkstätten war einem hierzu besonders angestellten Ingenieur übertragen. Die Schüler erhielten in den Werkstätten eine stückweise Bezahlung nach dem Werthe der gefertigten Sachen; diejenigen von ihnen, welche die Schule durchgemacht hatten, wurden mit Werkzeug und Material gegen Baar⸗ oder Theilzahlung ausgestattet; sie überdies noch baare Darlehen. landschaft hat im verflossenen Jahr für die industrie 20 000 Rubel und die Kreislandschaft 22 000 Rubel her⸗ CEs ist beschlossen worden, im Kreise Slobodsk eine Musterschmiede und in dem Dorfe Dymkowo eine Werkstatt zur An⸗ fertigung von Kinderspielzeug, von Lehrmitteln, von Thiermodellen aus Papiermaché sowie in Wjatka eine Zeichenschule zu errichten. Eine Töpferwerkstatt ist im Dorfe Lema im Kreise Glasowo eröffnet, wo vordem gar kein Grwerbe betrieben wurde; jetzt werden daselbst allein gegen 10 000 Stück flache Dachpfannen angefertiat. enwerkstatt in dem Dorfe Kucharawa hat Svitzen für 783 Rbl. Es werden in der Werkstatt 108 Mädchen unterrichtet; Abtheilungen dieser Werkstatt sind in den Dörfern Illinskoje und Shernowyje Gory eröffnet worden. vernements⸗Zeitung)
industrielle mit einer P
Saloniki völlig abhän Ibständigen Bezuge Elemente des türkisch
In Japan giebt es 65 deutsche Waarenhäuser, welche mit einem Gesammtkapital von 5 000 000 Doll. Geschäfte betreiben. Die deutschen industriellen Uaternehmungen in Japan werden mit 3 000 000 Doll. bewerthet. Die deutschen Interessen in Formosa belaufen sich auf 1 500 000 Doll. und in Korea auf 1 500 000 Doll. Insgesammt werden die deutschen Interessen in China und Japan
Vorsicht nothwendig, zeitweilig zu wiederholen n von Geschäftsverbindungen zu ä
entgegenzuarbeiten, denkt man in
Transitbandelsplätze möglichst schnelle zwischen den Binnenstädten und d t die Provinzialkaufleute ohne Kosten ihren Bedarf namentlich in Konstantinopel, decken können.
schäftsver ringerung
ommissionsgebühren zu billige Kommunikationern fen zu schaffen, dami wand an Zeit, Handelsp lätzen, dem Handels⸗Museum.)
in einzelnen F Die Gouvernements⸗ Entwickelung der H
Mühe und in den großen
Einfuhr russischen Kaviars nach Deutschland.
ist Rußland jitzt im stande, mit einer recht guten Mittelsorte Astrachan⸗Störkaviar den Wettbewerb auf dem europätschen Markte aufzunehmen. Diese Sorte wurde früher zu Preßkaviar verarbeitet, wird aber jetzt in frischem Zustande zum Verkauf in Tonnen und Kruken zubereitet. Im Jahre 1899 bezog Deutschland etwa 60 000 kg von diesem Kaviar zum Durchschnittspreise von 11 ℳ für das Kilogramm einschließlich Zoll. Der seitherige Handel in russischem Malossol⸗ und Beluga⸗Kaviar ist durch die neue billigere Sorte in keiner Weise beeinflußt worden. Russischer Kaviar nimmt jetzt auf dem deutschen Markte die erste Stelle ein. 1899 bezog Deutschland im Ganzen 3805 dz Kaviar, wovon 2942 dz aus Ruß⸗ land und 772 dz aus Amerika eingeführt wurden. (The British
Die amerikanische Eisenerzproduktion im Jahre 1899.
Die Eisenerzgewinnung der Ver beꝛifferte sich im Jahre 1899 auf 5 249 457 t oder 27 % mehr als die des Jahres 1898 Die Betheiligung der einz Jahres 1899 stellte sich wie folagt: Alabama 2 662 943 t, ginta und West⸗Virginia 986 476 t 579 798 t, New York 443 790 t, 256 185 t, Georgta 236 748 t. Wyoming 54 148 t, Kentucky 35 384 t, Connec — 22 720 t, Texas 14 729 t und Marvyl An Rotheisenstein wurden 20 004 39. 8 863 942 t, Minnesota 8 161 289 t,
einiaten Staaten von Amerika 24 683 173 Brutto⸗Tons, d. i. 19 433 716 t betragende Förderung
elnen Staaten an der Förderung des Michigan 9 146 157 t, Minnesota Pennsylvania 1 009 327 t. Vir⸗ Tennessee 632 046 t, Wisconsin olorado 307 557 t, New Jersey Neu Mexiko, Utah und 3 221 t, Nord Karolina 47 616 t, ticut und Massachusetts 29 611 t, 9 t gewonnen; in Michi Alabama 1 911 097 t, Virainia 17 173 t,
New York 45 503 t, Colorado
angefertigt.
(Nach der Wjatkaschen Gou⸗ 8 161 289 t,
i⸗Fabrikation in Italien.
Maccaroni werden aus rothem Winterweizen vom Schwarzen Meere hergestellt, gemischt mit italienischem Weizen, der hauptsächlich Der Weizen wird zu Griesmehl vermahlen, die Kleien und Hülsen ausgesondert und das Griesmehl mit heißem Wasser zu einem Teig geknetet. Der Teig wird dann in einen senkrechten Zylinder aus Messing von 8 bit
Die Maccaron in den Ebenen Foggia wächst. Großbritannien. 46 000 000 45 500 000 44 900 000 44 900 000
Sö6. 33 000 000 32 400 000 31 350 000 30 350 000 298 705 t, Wisconsin 531 636 t,
Vereinigte Staaten von Amerika:
Zoll Durchmesser gefüllt, dessen Boden durchlöchert ist wie das Sieb einer Gießkanne mit feinen oder stärkeren Löchern, wie man Herstellung von Fadennudeln (ver- micelli) und allen nicht hohlen Sorten sind die Sieblöcher sehr klein, während zur Herstellung von Röhren⸗Makkaroni die Löcher viel größer sein müssen. Im letzteren Falle ist auch in der Mitte der Durchbohrung eine kegelförmige Platte angebracht, um so die Röhren Wenn der Teig in den Zylinder gebracht ist, wird er mit hydraulischem Druck durch die Platte getrieben vnd die Fäden in Länge von ungefähr 3 Fuß abgeschnitten. Stangen zum Trocknen in der Sonne aufgehängt.
New Mexiko, Utah und ouri 20 472 t.
betrug 2 869 785 t: in Michigan
2 Georgia 57 000 t, Wyoming 11 541 t. K Die Brauneisenstein⸗Förderun Alabama 751 846 t, Pennsylvania 152 468 t, Tennessee 333 342 t,
olorado 295 230 t. Wyoming 6850 t, Nord 9 611 t, Missouri
zifferte sich auf 1 727 430 t, Pennsylvania 815 771, t,
Gesammt⸗Eu 79 000 000 77 900 000 76 25 75 2500 s ropa 76 250 000 75 250 000 entucky 35 384 t und Miss
Maccaroni herstellen will. Zur
Norden „ 14 050 000 13 950 000 13 900 000 13 900 000
Süden 4 540 515 3 987 735 3 670 290 3 456 537 Ostindbien 4 400 000 4 400 000 4259 720 4 065 618 Vanö. 1 400 000 1 146 749 970 567 ET“ 8 600 000 565 000 440 000 “ 638 112 632 320 560 804 Mexiko.. 460 000 460 000 460 000 450 000
968 143 t, G York 31 975 t. C 179 748 t, Nevada, Neu Mexiko, Utah und Karolina 10 788 t, Connecticut und Massachusetts 2 2248 t und Texas 14 72
Die Föroverung von
und West⸗Virginia
Sie werden dann an
B isenst Vor langer Magneteisenstein be
237 570 t,
(Financial Chronicle.)
Großbritannien.
of Trade Journal.)
“
Lage des Baumwollmarkts in Lancashire.
Schlusse des Monats September dieses Johres nicht gebessert. Preise für amerikanische Rohbaumwolle, die in den Tagen zwischen
seitdem zwar wieder um ⁄6 gesunken, stehen aber mit 61 3⁄6 bezw.
nicht im Verhältniß der Rohbaumwollpreise gestiegen sind, Einkäufe nicht lohnen würden. Die in Großbritannien vorhandenen Bestände von amerikanischer Baumwolle, die übrigens zum größeren Theil von schlechter Beschaffenheit und sonach zur Garnbereitung nicht geeignet sein sollen, haben weiter abgenommen, während die bereits eingetroffenen sowie die avisierten Zufuhren unter dem Einfluß der hohen lohnenden Preise eine geringe Zunahme aufweisen. Es wird angenommen, daß die Zunahme der Einfuhr in Verbindung mit dem beinahe einstimmigen Beschluß der vereinigten Baumwoll⸗ spinnereien vom 21. September d. J., wonach den Spinnereien em⸗ pfohlen wird, ihre Spindeln für die Dauer von zwölf Werktagen auch noch im Oktober still stehen zu lassen, ein allmähliches Herab⸗ gehen der Preise für amerikanische Rohbaumwolle zur Folge haben wird. Ob der erhoffte Preisrückgang wirklich stattfinden wird, dürfte wesentlich von dem Ausfall der naben amerikanischen Ernte und ihren Schätzungen abhängen. Die letzteren schwanken gegenwärtig noch zwischen 9 750 000 und 11 000 000 Ballen.
Das Geschaͤft in baumwollenen Geweben ist bei der Unsicherheit des Baumwollpreises für die nächste Zukunft ganz geringfügig ge⸗ wesen; die Käufer zeigten sich nicht geneigt, bisher auf die früheren Forderungen der Verkäufer einzugehen. Im übrigen wird voraus⸗ gesetzt, daß infolge der eingeschränkten Produktion der Spinnereien auch die Webereien im Laufe des Oktober in ausgedehntem Maße ihre Thätigkeit werden einschränken müssen.
Rege Nachfrage herrscht bei steigenden Preisen nach egyptischer Baumwolle. Auch nach indischer Baumwolle war theilweise gute Nachfrage, und es wird erwartet, daß sich bei einem Fehlertrag der amerikanischen Baumwollernte die Spinnereien des Konrinents mehr der indischen Baumwolle zuwenden werden, welche mit Rücksicht auf die beschränkte Produktion und die Billigkeit des amerikanischen Er⸗ zeugnisses während der letzten Jahre wenig gefragt war. Die dies⸗
jährige indische Baumwollernte soll zudem einen reichen Ertrag ver⸗
sprechen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General⸗Konsuls in London.)
Ausstellung keramischer Erzeugnisse in St. Petersburg.
Von der russischen Gesellschaft der Fürsorge für hilfsbedürftige und kranke Kinder wird im Dezember d. J. in St. Petersburg eine internationale Kunft⸗ und Industrie⸗Ausstellung keramischer Erzeug⸗ nisse veranstaltet werden, welche die Bekanntmachung mit den in
it 47 900 000 Doll, an ter Elefikäfte mit 71 400 000 Dell, an der
Rußland wie auch im Auslande gemachten Fortschritten auf dem
und zwar lieferte Michigan
Virginia und West⸗Virginia 1160 t,
Jersey 256 185 t, Nevadꝛ, Neu Mexiko, und Nord Karolina 36 828 t.
Ueberdies wurden noch 81 559 t Kohler
t, New York 22 153 t,
(The Chemical Trade Journal.)
Zeit bestand ein Vorurtheil gegen die Verwendung von Maschinen Jetzt ist dieses Vorurtheil über⸗ wunden, und mit dem umständlichen Handverfahren werden kkeine Maccaroni werden und Torre dell Anunziata hergestellt, ein wenig, aber Ueber 500 000 Kisten werden und ungefähr
New York 344 159 t, New
Zusammen 105 190 515 103 335 847 100 884 079 99 093 526. 8 Utah und Wyoming 35 757 t
zur Herstellung von Maccaroni.
5 1 2 2 . Maccaroni neisenstein gewonnen; in
Pennsylvania 2757 Ohio 53 221 t
auch von bester Qualität, in Amalfi. Maryland 3428 t.
jährlich nach den Vereinigten 70 000 Kisten
Verbot der Einfuhr von Dynamit und anderen Sprengstoffen nach Britisch Guayana. In der amtlichen Zeitung von Britisch Guavana vom 25. August d. J. ist eine Pro⸗ klamation des Gouverneurs veröffentlicht, wonach die Einfuhr von Dynamit und Präparaten, die mehr als 75 % Nitroglycerin enthalten (mit Ausnahme von Sprenggelatine, Gelatine⸗Dynamit, Gelignit),. nur auf besondere Erlaubniß der Regierung gestattet ist. (The Board
Staaten verschickt 1 9 1 einem Bericht des britischen Konsuls in Neapel, veröffentlicht im Britisn Trade Journal)
nach London.
Stahlplattenfabrikation in den Vereinigten Staaten von Amerika. Meldung vor, laut welcher die Aufträgen für den Rest des zu sehr niedrigen Preisen. ise in letztem Jahre batte triebe gewesen erb eintraten.
Zur Lageder
Von Cleveland, O., l'egt eine 2 westlichen Stahlplattenfabriken Jahres versehen sind, allerdings schnelle Steigen der Stah zur Folge, daß Fabriken, waren, denselben wieder eröffneten un Als dann wieder e sich das Bestreben der Konkurrenz zu beseitigen, sie diesen Zweck wohl auch erreicht. platten gaben jedoch den Schiffsbaufi erwünschte Gelegenheit zu billigem Eink latten für eine große Anzahl von neuen ch sonst sich gute Nachfrage einstellte, von Bestellungen die Fabrikanten ziemlich gehabt hatten, Preise wieder in die Höhe zu bringe ungewöhnlich niedrigen Preisen überneh nicht wenige Fabriken ih niedrigen Preis von nu gingen dann je Stahldampfer der Bau dieser Schiffe sich Stahlplatten war in den letzten Markt Angebote der westlichen Jahres nicht zu erwarten sind.
Schweiz.“ Zollbehandlung von Schweineschmalz. machung der schweizerischen Ober⸗Zolldirektion vom 19. September d. J. lautet: In Wiederholung einer im Dezember 1898 erschienenen Bekanntmachung machen wir neuerdings aufmerksam, daß das im Tarif Nr. 367 aufgeführte Schweineschmalz nur dann zum von 5 Fr. für 1 d zugelassen wird, wenn dasselbe rein ist. Mischungen von Schweineschmalz mit anderen Fettsubstanzen, z. B. mit Baumwollsamenöl, Rinderfett ꝛc., wie solche im Handel vorkommen, sind als Svpeisefette, Nr. 369 des Tarifs zu 10 Fr. für 1 dz verzollbar. (Schweizerisches Bundesblatt.)
Eine Bekannt⸗ l- und Eisenpre die seit Jahren nicht im Be d in den Mitbew in Niedergang der Preise
großen Fabrikanten dahin, und durch starke Preisherabsetzungen Die niedrigen Preise für S rmen an den großen Binnenseen Sie gaben Stahl⸗ Frachtdampfern in Auftrag, fand dieser Andrang
Die Lage des Baumwollmarkts in Lancashire hat sich bis zum
dem 10, und 13. September d. J. mit 7 ⅞ Pence (für Middling) und 7 ¼ Pence (für Low Middling) per Pfund notiert wurden, sind nicht besonders genannte, nach
61 ¼16 Pence so hoch, daß bei den gegenwärtigen Garnpreisen, die
Die schweizerische E n⸗ und Ausfuhr von Meierei-
sen im Jahre 1899. den Markt
zu ordnen und die n, mußten sie die Aufträge zu men und infolge dessen haben für kommende Ze⸗ r 1 Ct. für das Pfund begeben. und da für eine Anzahl neuer schlag eintrafen, wird Die Nachfrage nach Wochen eine so lebhafte, daß im abrikanten bis Ende des andelszeitung.)
Erzeugnis nicht Zeit
it zu dem
re Produktion 2 Die Preise
f Menge in Werth in Menge in Werth 1- doch sofort in die Höhe, die Bestellungen erst nach Preisauf
H Butter, frisch etwas theurer stellen.
gesotten, gesa sowie Kunstbutter..
Milch.. Aus Deutschlanb wurden 1899 eingeführt: 4036 dz Weichkäse im Werthe von 363 000 Fr., 505 dz frische Butter im Werthe von sowie 17 432 dz frische Milch Von der Ausfuhr des Jahres 1899 gingen nach 60 317 dz Hartkäse im Werthe 28 905 dz frische Milch im Werthe von 473 000 Fr. ( Jahresbericht des schweizerischen Handels⸗ und Industrie⸗Vereins.)
Frische Mil
Kondensierte (New Yorker H
Voraussichtlicher Ertrag der Baumwollernte 1900/01 in den Vereinigten Staaten von Amerika.
allerdings noch New Yorker Handelshauses wir künftigen Baumwollernte in den Vereinigten Staaten folgendermaß Ballen. Arkansas 815 000 Ballen, 900 000 Ballen, Indianer Gebiet 200 35 000 Ballen, Oklahoma 100 000 Ballen, 3000 Ballen, Texas 3 verschiedene andere Ge die künftige Baumwollernte 8 825 000 Ballen Commercial Bulletin.)
114 000 Fr. im Werthe von
244 000 Fr. Schätzungen
d der voraussichtliche Ertrag der einzelnen Erzeugungsgebieten der Alabama 830 000 Florida 30 000 Ballen, Georgia 000 Ballen, Missi sippi 800 000 500 000 Ballen, Südkarolina 800 000 Ballen, Tennessee Virginia 15 000 Ballen und Im Ganzen soll also nach dieser Schätzung einen Ertrag von of Commerce and
von 9 970 000 Fr. Nach den
en angegeben:
Elektrische Beleuchtungsanlagen in Palma.
Der Gemeinderath von Palma, Provinz Baleares, will am 30. Okto Bietungsverfahren die Einrichtung, Unterhaltung und den einer elektrischen Beleuchtung für die Zeit vom 1. Januar Es sollen 40 Lampen von je 35 Kerjzen, 10 Lampen von 70 Kerzen und 10 Lampen von 100 Kerzen auf⸗ d Bei einer Beleuchtungsdauer v für diese Lampen eine jährliche Ausgabe von 10 800, 450 zusammen 22 500 Pesetas ausgeworfen. chen Anlag
Nordcarolina der Hauptstadt der spanischen ordcarolin ber des Jahres im öffentlichen öö
biete 500 000 Ballen. Ende 1921 vergeben.
on 1800 Stunden ist en sind die⸗ d in Bar⸗
gestellt werden.
ahlproduktion Pennsylvaniens im Jahre 1899.
Rach einer Aufstellung des staatlichen Statistik in Pennsylvanien sind in ge Jahre 6 542 998 Brutto⸗Tons⸗Roheisen im produziert worden, die grö
Die Bedingung Eisen⸗ und St en in Madrid un
selben, welche für die glei (Gaceta de Madtid.)
“ Bureaug für industrielle tem Staate im letzten Werthe von 98 203 803 Holl. ne Produttionsziffer.
te bisher dagewese 3 2 Jahre 1899 kommt
lvaniens im
gesammt wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika 1899 13 620 703 Brutto⸗Tons Roheisen gewonnen, das ist 46 % mehr als in Großbritannien, was um so bemerkenswerther ist, als noch vor fünf Jahren die Roheisenproduktion Großbritanniens diejenige der Vereinigten Staaten um fast 12 % übertraf. In den Jahren von 1894 bis 1899 hat die Roheisenproduktion Großbritanniens um 25 %, diejenige der Vereinigten Staaten dagegen um 100 % zu⸗ genommen. G
Die Roheisenindustrie gewährte im letzten Jahre in Pennsyl⸗ vanien durchschnittlich 15 347 Arbeitern Beschäftigung zu einem Durchschnittslohne für geschulte und ungeschulte rbeiter von 495,15 Doll. das Jahr.
An Stahl wurden im letzten Jahre in Pennsylvanien 6 446 159 Brutto⸗Tons erzeugt, entsprechend 60 % der gesammten Stahl⸗ produktion der Vereinigten Staaten. Gesen 1898 hat die Stahl⸗ produktion um 22,2 %, gegen 1896 um 92,7 % zugenommen.
In der Stahlindustrie des Staates waren während des Jahres — abgesehen von der Schwarzplattenbranche — 69 982 Arbeiter be⸗ schäftigt, deren Jahreslohn sich durchschnittlich auf 559 Doll. stellte. Der Werth der in Pennsylvanien im letzten Jahre in 25 Etablissements hergestellten 331 083 734 Pfund Weißblech⸗ und Ternplatten stellte sich auf 12 165 870 Doll. In der Roheisenproduktion waren 23 Firmen thätig, und auf Allegheny County allein entfielen 3 278 720 Tons. Zu der letztjährigen Produktion Pennsylvaniens an Rohstahl trug genannter Distrikt 63 68 % bei und zu der Produktion von gewalztem Eisen und Stahl 55,30 %. (The Journal of Commerce and Commercial Bulletin.)
Die Rübenzuckerindustrie in Kalifornien.
Nach amtlicher Schätzung belief sich die Rübenzuckerproduktion Kaliforniens im Jahre 1899 auf 52 500 Shorttons zu 2000 Pfund. Dieses Ergebniß ist zwar befriedigender als in dem trockenen Jahre 1898, wird aber weit hinter der demnächst zu erwartenden Ernte zurückstehen. Die Produktionsfähigkeit der fertigen Fabriken beläuft sich bei einem durchschnittlichen Betriebe von 130 Tagen auf rund 70 000 t raffinierten Zucker. Die Farmer erhalten per Shorttonne 4 bis 4 ½ Doll., sind aber mit diesem Gewinne nicht zufrieden, so daß sie wenig Neigung zeigen, für die Fabriken Rüben anzubauen. Vielleicht giebt diese Abneigung Anlaß, den Rübenbau in großem Maßstabe mit billigen asiatischen Arbeitskräften zu betreiben. (The
Anzahl der Baumwollfabriken in Mexiko.
American Republics.) 8
— E11“ “ Neue Unternehmungen in Mazatlan.
Manzanillo die Ausbesserungen vorzunehmen.
Bureau of American Repuͤblics.)
Eine neue Eisenbahnlinie auf Formosa.
dung finden.
Commerce.)
Winke für die Ausfuhr von Lederwaaren.
England ein unantastbares Monopol.
zupassen. Französische Form geht in Egypten nicht.
den Händlern erhöht worden.
uß in der Zweiten Beilage.)
Die Roheisen Produktion Pennsy
ungefähr 30 % der Gesammtproduktion Großbritanniens gleich. Ins⸗
schließen. (Das Handels⸗Museum.)
Board of Trade Journal.)
Die Zahl der im Betriebe befindlichen Baumwollfabriken Mexikos beträgt 134. Dieselben vertheilen sich über die Republik in folgender Weise: Puebla 27, Coahuila 10, Federal Distrikt 14, Tlaxcala 10, Verracruz 9, Mexiko 8, Durango 8, Jalieco 7, Nuevo Leon 4, Queretaro 4, Sinaloa 4, Chihuabua 3, Hidalgo 3, Oaraca 3, Tepic 3, Colima 2, Chiapas 1, Guerrero 1, San Luis Potosi 1, Guanajuato 6, Michoacan 5 und Sonora 1. Die Einfuhr dieser Fabriken für ihren Bedarf verspricht im lanfenden Jahre eine größere zu werden als im Vorjahre. (Monthly Bulletin of the Bureau of
Neueren Berichten zufolge ist die Regierung von Mexiko nicht gewillt, den Hafen von Mazatlan auszubessern, dessen Verbesserung bereits in vielen Blättern der Vereinigten Staaten von Amerika als nahe bevorstehend mitgetheilt wurde, sondern an dem Hafen von
In Mazatlan soll eine Brauerei mit einem Kapital von 300 000 Doll., eine Mövelfabrik mit einem Kapital von 40 000 Doll., eine Seifenfabrik mit 80 000 Doll. und Ziegeleien mit einem Kapital von 60 000 Doll. errichtet werden. Zwei Branntweinbrennereien, welche mit 50 000 Doll. und 100 000 Doll. kapitalisiert sind, haben ihren Betrieb im Juli d. J. bereits begonnen. Außerdem sind noch zwei Schifffahrtsgesellschaften mit 200 000 Doll. bezw. 400 000 Doll. Anlagekapital ins Leben gerufen worden. (Monthly Bulletin of the
Der Bau einer neuen Eisenbahnlinie auf Formosa ist beschlossen. Sie soll von Taihoku ausgehen bis Tansui und soll Maruyama, Shirin, Hokulo und Kantau berühren. Diese Orte sind wichtige Stationen, welche der projektierten Bahn einen lebhaften Verkehr sichern. Die Linie soll eine Spurweite von 3 Fuß 6 Zoll haben und erfordert den Bau von 13 Brücken, worunter zwei größere. Zum Betrieb soll das zur Verfügung stehende rollende Material der Linien Kelung —Teckcham, welches fast gänzlich erneuert worden ist, Verwen⸗
Erforderlich ist noch die Lieferung von 6 Lokomotiven, einer be⸗ trächtlichen Menge rollenden Materials, von 60 000 Schienen sowie 400 t Material zum Bau der Brücken. (Moniteur Officiel du
Die egyptische Einfuhr von gegerbten Schaf⸗ und Ziegenfellen aus Frankreich ist nach einem Bericht des französischen Konsuls in Alexandrien infolge des deutschen und österreichischen Wettbewerbes, der zwar minderwerthiger, aber viel billiger liefert, erheblich zurück⸗ gegangen. Wichskalbleder lieferte Frankreich früher faft ausschließlich nach Egypten, doch ist die Mode diesem Artikel nicht günstig, da rothes und gelbes Leder vorgezogen wird. Aus diesem Wechsel bat Deutschland den größten Nutzen gezogen. Für Primasorten besitzt
Auch was Schuhwaaren anlangt, ist nach demselben Bericht die Ausfuhr Frankreichs nach Egypten im Rückgange begriffen, und zwar vornehmlich infolge der schweizerischen Konkurrenz. Einerseits sind die Preise der französischen Waare zu hoch, andererseits wollen sich die französischen Fabrikanten nicht dazu bequemen, sich den Wänschen der eayptischen Kundschaft bezüglich der Schuhform an⸗
Der franzöoͤsische Konsul in Manila berichtet, daß der Verkauf von Schuhwaaren, der während des Krieges und des Aufstandes überaus lohnend war, jetzt nicht minder gewinnbringend ist und der Absatz sich recht gut entwickelt. Die Händler waren gezwungen, ihre Lager wesentlich umzugestalten, da die Amerikaner andere Formen bean⸗ spruchen als die Spanier. Die Preise der Schuhwaaren sind von
Für Schuhwaaren scheint China nur ein wenig aufnahmefähiges Absatzgebiet zu sein. Wie der amerikanische Konsul in Hongkong be⸗ richter, tragen die Cbinesen fast ausschließlich Stoffschube mit dicken Filzsohlen und mit Leder garniert. Dieses Schuhwerk wird im In⸗ land sehr billig hergestellt. Auch die Schuhe für Europäer sollen die Chinesen zu Preisen herstellen, die eine Einfuhr aus Europa aus⸗
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1900.
Zwangsversteigerungen.
Beim Käniglichen Amtsgericht I. Berlin stand der ideelle Drittantheil und Sechstelantheil an dem in der Weberstraße 9 belegenen, dem inhaftierten Magistrats⸗Sekretär Karl Bartusch zu Berlin gebhörigen Grundstücks zur Versteigerung. Nutzungswerth 12 420 ℳ it dem Baargebot von 30 000 ℳ bei Uebernahme der Hypotheken von 152 000 ℳ wurde die Stadtgemeinde Berlin, vertreten durch den Magistrat, Ersteherin. — Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des Restaurateur Wilh. Günther'schen Grundstücks Reichenbergerstraße 105.
Beim Königlichen Amtggericht II Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Zu Beelitzhof in Gemarkung Zeblendorf, dem Restaurateur E. R. Gißrau gehörig. Nutzungswerth 1506 ℳ Mit dem Baargebot von 52 800 ℳ und 21 600 ℳ Hypothekenübernahme wurde Rentier Gustay Haensel in Zehlendorf, Düppelstraße 5, Ersteher. — Zwecks Aufhebung der Ge⸗ meinschaft das in Mariendorf, Bahnstraße, belegene, den Ge⸗ schwistern Liebert, sämmtlich zu Südende wohnhaft, gehörige Grundstück. Nutzungswerih 1650 ℳ Mit dem Baargebot von 8100 ℳ und 34 000 ℳ Hvpothekenübernahme wurden Geschwister David nnd Henriette Liebert zu Südende Ersteher. — Auf⸗ gehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung 1 “ Jeserig'schen Grundstücks Ziethenstraße 11 zu
ankwitz.
Täͤgliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt 16 373, nicht recht⸗ zeitig gestellt 210 Wagen. n Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 5982, nicht recht⸗
zeitig gestellt keine Wagen. “
Nachweisung
über verlangte und gestellte Wagen für die in den Eisen⸗ bahn⸗Direktionsbezirken Magdeburg, Halle und Erfurt belegenen rle rne.
Am 1. Oktober 1900 wurden verlangt 4494, gestellt 4494 Wagen zu 10 t, am 2. Oktober verlangt 4452, gestellt 4445, am 3. Oktober verlangt 4383, gestellt 4381, am 4. Oktober verlangt 4509, gestellt 4506, am 5. Oktober verlangt 4641, gestellt 4641, am 6. Oktober verlangt 4660, gestellt 4660, am 7. Oktober verlangt 77, gestellt 77, am 8. Oktober verlangt 4590, gestellt 4590, am 9. Oktober verlangt 4653, gestellt 4648, am 10. Okt. verlangt 4670, gestellt 4670, am 11. Oktober verlangt 4708, gestellt 4680, am 12. Oktober verlangt 4811, gestellt 4798, am 13. Oktober verlangt 4828, gestellt 4814, am 14. Oktober verlangt 145, gestellt 145, am 15. Oktober verlangt 4748, gestellt 4743; im Ganzen wurden vom 1. bis 15. Oktober d. J. verlangt 60 369, gestellt 60 292 Wagen zu 10 t. “
Berlin, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Subskription auf die 4prozentige Hamburgische Staats⸗Anleihe ist, da schon die Voranmeldungen eine starke Ueberzeichnung des Anleihe⸗ betrages ergeben haben, bereits heute Morgen geschlossen worden.
— IJn der gestrigen Sitzung der Bergwerksgesellschaft „Hibernia⸗ in Herne wurde über das Geschäft des laufenden Jahres mitgetheilt, daß sich die Koblenförderung in den ersten 9 Monaten (Januar bis September 1900) auf 2 535 174 t gegenüber einer solchen von 2 302 597 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres stellte. Der Ge⸗ sammt⸗Bruttogewinn innerhalb dieser Zeit im Betrage von 8 175 659 ℳ überstieg denjenigen der Monate Januar bis einschließlich September des Vorjahres um 2 531 750 ℳ
Breslau, 22. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 93,40, Breslauer Diskontobank 104,50, Breslauer Wechslerbank 105,70, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankv. 143,00, Breslauer Spritfabrik 165,00, Donnersmark 219,50, Kattowitzer 193,00, Oberschles. Eis. 131,40, Caro Hegenscheidt Akt. 123,00, Oberschlef. Koks 141,00, Oberschles. P.⸗Z. 121,10, Opp. Zement 128,00, Giesel Zem. 122,00, L.⸗Ind. Kramsta 153,00, Schles. Zement 167,50, Schl. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 195,00, Bresl. Oelfabr. 80,00, Koks.⸗Obligat. 93,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 56,00, Cellulose Feldmühle Kosel 155,00, Oberschlesische Bank⸗Akrien 116,00, Emaillierwerke „Silesia“ 150,00, Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 102,50 Gd.
Magdeburg, 22 Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,20 — 10,35. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 8,00 — 8,50. Ruhig. Brotraffinade I. 27,52 . Brotraffinade II. —,—. Gem. Raffinade mit Faß 27,52 ½. Gem. Melis I. mit Faß 27,02 ½t. —,—. Rohjucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Okober 9,67 ½ Gd., 9,72 ½ Br., pr. November 9,55 Gd., 9,57 ½ Br., pr. Dezember 9,60 Gd., 9,62 ½ Br., pr. Januar⸗März 9,75 Gd., 9,80 Br., pr. Mai 9,95 Gd., 10,00 Br. Matt.
Frankfurt a. M., 22. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,435, Pariser do. 81,40, Wiener do. 84,775, 3 % Reichs⸗A. 86,20, 3 % Hessen v. 96 81,90, Italiener 94,10, 3 % port. Anl. 23,70, 5 % amort Rum. 87,00, 4 %0 russ. Kons. 98,20, 4 % Russ. 1894 —,—, 4 % Spanier 70,00, Konv. Türk. 2c⸗ Unif. Egypter —,—, 5 % Mexikaner v. 1899 97,25, Reichsbank 146,70, Darmstädter 130,00, Diskonto⸗Komm. 172,00, Dresdner Bank
142 40, Mitteld. Kredit 108,30, Nationalb. f. D. 129,70, Oest.
ung. Bank 121,10, Oest. Kreditakt. 203,40, Adler Fahrrad 152,50, ½ Allg. Elektrizität 213,50, Schuckert 184 50, Höchst. Farbw. 362,00, Bochum Gußst. 176,80, Westeregeln 208,20, Laurahütte 196,50, Tombarden 25,00, Gotthardbahn 139,00, Mittelmeerb. 97,70, Bres- lauer Diskontobank 105,00, Privatdiskont 4. 1 Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 203,50, Franzosen 137,40, Lomb. 25,00, Ungar. Goldrente —.—, Gotthardbahn —,—, Deutsche Bank —,—, Disk.⸗Komm. 171,70, Dresduer B 1 142,10, Berl. Handelsges. —,—, Bochumer Gußst. 176,75, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 185,20, Harpener 177,60, Hibernia —,—, Laurahütte —,—, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb.
—,—, Schweizer Zentraldahn —,—, do. Nordostbahn —. —, do. Union —,—, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn —,—, Mexikaner —,—, Italiener —,—,. 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert —,—. 8 R 22. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00, Mai 67,50 8 Essen (Ruhr). (W. T. B) Nach Mittheilung der Rbhein.⸗ Westf. Zig.“ beträgt die Umlage des Kohlensyndikats pro September 3 %, gegen 6 ¼ % im Vorjahre. Dresden, 22. Oktober. * B.) 3 ½ % do. Staatsanl. 94 15, Stadtan 2,75, vresdner Bank —,—, do. Bankverein —2,—, —,—, Sächsicher do. 134 00. Deutsche Straßenb. 146,00, . Sirrhenbadn 169,00, Dauwsschiffahrts⸗Ges. ver. Elde⸗ und Saalesch. 139,000 Säcs.⸗Bzdm. Dampsschiffahrts⸗Gef. —,—, Dresd. Bau⸗ esellsch. 176,50.