1900 / 257 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Untersuche 8— 5. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. erung. 4. . Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

erlust⸗ und EE.““ er

Oeffentlicher Anzeiger.

6. E aften auf Aktien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirt

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

schafts⸗Genossenschasten.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[58267] Beschluß.

Nachdem der Arbeitssoldat II. Klasse Hermann Wagener von der Arbeiterabtheilung Ehrenbreitstein sich der Fahnenflucht, des Preisgebens von Dienst⸗ gegenständen, der gefährlichen Körperverletzung und der Bedrobung strafbar gemacht hat, wird derselbe für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reich befi dliches Vermögen mit Beschlag belegt. 360 Milt.⸗Straf⸗Ger.⸗O.)

Koblenz, den 17. Oktober 1900.

Das Kommandanturgericht.

Graf von Schlieffen, Dr. Bercio,

Generalmajor u. Kriegsgerichtsrath. Kommandant.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[59460] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in der Stroße 16 (nach dem Kataster Stargarder⸗ Straße 73) belegene, im Grundbuche von den Niederschönhausener Parzellen Bd. 17 Blatt Nr. 663 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerts auf den Namen des Fräulein Helene Kussin iu Berlin, Beusselstr. 39, eingetragene Grundstück am 22. Dezember 1900, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstr. 60, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grundstück ist unter Nr. 14 405 mit einem Flächen⸗ inhalt von 11 a 30 qm in der Grundsteuermutter⸗ rolle nachgewiesen, hat in der Gemarkung Berlin das Kartenblatt 31 Parzelle 489/74, ist bebaut a mit einem Vorderwohngebäude mit rechtem Seiten⸗ flügel, Doppelquergebäude und hat 2 Höfe, b. Stall⸗ gebäude im 2 Hofe quer, mit einem jährlichen Nutzungswerth von 10 300 Die Gebäudesteuer beträgt jährlich 426 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 35 846. Der Versteigerungsvermerk ist am 3. Mat 1900 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 20. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86. [59697] Berichtigung.

Das Verzeichniß der am 12. d. M. in Nr. 243 des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“ ad 6504. IV. 24. 00. polizeilich gesperrten Werthpapiere ist nicht voll⸗ ständig und in einzelnen Nummern unrichtig.

Bei Consolidato italiano al portatore 5 %, Cupone 1 Gennaio 1901, sind nachfolgende Stücke noch mitgestoblen: 8

N. 12 244 della Rendita di L. 200 11 926

CCE“

Unter 14 ist an L. 100 gestohlen.

Bei Credito Fondiario del Banco di Napoli, Obbligazioni da L 500 ciascuna, muß es unter 6 anstatt N. 59 605, N. 79 605 heißen.

Ferner Seite 2 unter Serie I. Titoli da una Obbligazione 4 ½ % da L. 500 ciascuno, anstatt N. 2868, N. 2869.

1 Cupone di fl. 21 della obbligazione Staats Rente Obbligation al 10 Ottobre 1900 della Cartella N. 207 698 del capitale di fl 1000 ist nicht mitgestohlen, dafür fehlt 1 Cupone di fr. 50 Rendita Austriaca. (6883. IV. 24. 00)

Berlin, 27. Oktober 1900.

Königliches Polizei⸗Präsidium. Abtheilung IV. 8

[51002] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Johannes Heinrich Hoff⸗ mann, Maria Katharine, geb. Hopp, zu Rinsdorf wird der Inhaber des angeblich abhanden gekommenen Kuxscheins Nr. 914 der Grube „Gute Hoffnung“ bei Altenseelbach aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermin am 24. April 1901, Vormittags 10 ¼ Ubr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Burbach, den 24 September 1900.

Königliches Amtsgericht.

[59438]

Der Kaufmann das Aufgebot des Namen lautenden,

Aufgebot.

Johann Stennes zu Buer hat

verloren gegangenen, auf seinen über einen Kux des Steinkohlen⸗

bergwerks Berlin ausgestellten Kuxscheins Nr. 16

beantragt.

Der unbekannte Inhaber des bezeichneten Scheins wird aufgefordert, spatestens im Aufgebotstermine am 14. Mai 1901, Mittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Buer, den 20 Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[58805] Aufgebot. b

Die Wittwe Margaretha Thode, geb. Thumann, in Wilster, vertreten durch Rechtsanwalt Harten da⸗ selbst, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 6. Juni 1894 über die auf oem Grundbuchblatt der Antragstellerin, Grundbuch von Wilster Band VI Blatt 279 in Abth. III. sub Nr. 5 für den nunmehr verstorbenen Rentier Johann Thode in Wilster eingetragene Kautions⸗ hypothek von 13 000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Mai 1901, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Uckunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1

Wilster, den 22. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[58806] Aufgebot. 8

Auf Antrag des Tischlermeisters Otto Westphal aus Ruß wird der über die im Grundbuch von Sziesz Nr. 130 in Abth. III unter Nr. 14 für die

Besitzer Johann und Florentine, geb. Zimmerling, Westphal'schen Eheleute eingetragene Kaufgelder⸗ forderung von 600 gebildete Hypothekenbrief, be⸗ stehend aus dem Eintragungsvermerk, einem Auszug aus dem Grundbuchblatt und dem notariellen Kauf⸗ vertrage vom 5. März 1891, zum Zwecke der Kraftlos⸗ erklärung hiermit aufgeboten, nachdem derselbe ver⸗ loren gegangen ist. Der Inhaber des vorstehend bezeichneten Hypothekenbriefes wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 12. Juni 1901, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden und die Urkunde ver⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Hypothekenbriefes erfolgen wird. Ruß, den 12. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht.

[59449] Aufgebot.

Der Fideikommißinhaber Dr. Ferdinand Chomse in Orle hat bei dem Königlichen Oberlandesgericht Marienwerder die Errichtung nachstehenden Familien⸗ beschlusses beantragt: Zu dem Chomse'schen Familien⸗ Fideikommiß gehört ein Grundstück in Graudenz an der Kulmer Chaussee, das im Grundbuch dieser Stadt Bl. 74 eingetragen ist. Von diesem Grund⸗ stück wird der Theil abgetrennt, der im Auszug aus den vorläufigen Fortschreibungsverhandlungen des Königlichen Katasteramts zu Graudenz vom 5. März 1900 mit Nr. 1126/175 und 1227/175 des Karten⸗ blatts 2 Gemarkung Graudenz bezeichnet ist und eine Größe von 3,80,92 ha hat. Dieses Trennstück scheidet aus dem Familien⸗Fideikommiß aus und wird dem Königlichen Lotterie⸗Einnehmer Julius Kalmokow zu Grandenz für 22 700 verkauft. Das auf dem Trennstück stehende Gebäude, welches dem Bauunnternehmer Anker gebört, ist nicht mit⸗ verkauft. Sache des Käufers ist es, sich mit dem Bau⸗ unternehmer Anker auseinanderzusetzen. Der jeweilige Inhaber des Familien⸗Fideikommisses wird ermächtigt und beauftragt, das Grundstück dem Käufer oder seinen Rechtsvachfolgern aufzulassen und zu über⸗ geben. Der Kaufpreis ist vor der Auflassung an die von dem Königlichen Oberlandesgericht zu Marien⸗ werder bestimmte Zahlstelle zu zahlen und die Zahlung bei der Auflassung durch eine öffent⸗ liche Uckunde nachzuweisen. Das Kaufgeld von 22 700 bildet einen Bestandtheil des Ver⸗ mögens des Chomse'’schen Familien⸗Fideikommisses.

Die Zinsen des Kapitals stehen dem Inhaber des Familien⸗Fideikommisses zu. Auf Antrag des Fidei⸗ kommißinhabers Dr. Ferdinand Chomse in Orle werden deshalb

a., alle unhekannten,

b. die nachstehend aufgeführten, zwar ihrer Person nach bekannten, aber ihrem Leben und Aufeathalte nach unbekannten Anwärter des Chomse’schen Fa⸗ milien⸗Fideikommisses:

1) Rudolf Chomse, ehemals in Orle,

2) Arnold Chomse, ehemals in Orle,

3) Heinrich Chomse, ehemals Kreisrichter in Kulm,

4) Robert Chomse, ehemals in Albrechtau bei Rosenberg,

5) Ottomar Chomse, ehemals in Gutta bei Graudenz,

6) Friedrich Chomse, ehemals in Neuenburg,

7) Carl Chomse, ehemals in Graudenz,

8) Eduard Chomse, ehemals in Pr.⸗Stargard,

9) Friedrich Chomse, ehemals in Soldau,

10) August Chomse, ehemals in Köln, 8

11) Eduard Chomse,

12) Franz Chomse,

13) Leopold Chomse,

14) Wilhelm Chomse, ehemals in Potsdam,

15) Rudolf Chomse, ehemals in Köaigsberg

16) August Eduard Chomse, Lehrer, ehemals in e 7 W

) Em homse, 35,72

TT“ E.“

19) Richard Chomse, 1

20) David Chomse, ehemals in Graudenz,

21) 22) zwet dem Namen nach nicht bekannte Söhne des Michael Chomse in Szemenbyze in Rußland,

23) 24) zwei dem Namen nach nicht bekannte Söhne des Christian Chomse in Memel,

aufgefordert, ihre Erklärung über den zu errichtenden Familienbeschluß im Aufgebotstermin den 8. Fe⸗ bruar 1901, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht, Z mmer Nr. 13, abzugeben, widrigenfalls sie mit ihrem Widerspruchsrechte werden ausgeschlossen werden.

Graudenz, 23. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

ehemals in Graudenz,

[58542] Aufgebot.

Zum Zwecke der Besitztitelberichtigung ist das Aufgebot nachstehender Grundstücke beantragt:

1) der Parzelle Fl 9 Nr. 151 der Gemeinde Bockhorst, auf'm Fahlbruche, Wetde, 29 a 79 qm, von dem Kolon Wilhelm Upmann zu Kasum Nr. 14,

2) der Parzelle Fl. 2 Nr. 478/269 der Gemeinde Kleve, Cleverbruch, Weide, 9 a 42 qm, vom Kolon Heinrich Meyer zu Klexe Nr. 8,

3) der Parzelle Fl. 2 Nr. 307/269 der Gemeinde Kleve, Cleverbruch, Weide, 16 a 92 qm, von dem Gemeinde⸗Vorsteher, Kolon Knemeier gnt. Middeweg zu Kleve namens und als Vorsteher der Schul⸗ gemeinde von Kleve,

4) der Parzelle Fl. 15 Nr. 819/0 357 der Ge⸗ meinde Oesterweg, von dem Kolon Carl Kreft gnt. Große⸗Freese zu Oesterweg Nr. 22,

5) der Parzelle Fl. 8 Nr. 655 i. der Gemeinde Oesterweg, Heißenscheide, Acker, 7 a 16 qm, ein⸗ getragen im Grundbuch von Oesterweg Band I. Blatt 270 für Wirtwe Katharine Holtkamp, geb. Seelhorst, vom Kolen Heinrich Wilhelm Beins zu Oesterweg Nr. 1,

6) der Parzelle Flur 1 Nr. 284 der Steuer⸗ gemeinde Borgholzhausen Stadt, beim Klockenbrink, Wiese, 53 qm, eingetragen im Grundbuch von Borgholzhausen Band II Blatt 229 für Eheleute Franz Heinrich Ruschhaupt und Katharine Elisabeth, geb. Meyer, von dem Glasermeister Johann Heinrich Burhorn zu Borgholzhausen 42.

Es werden deshalb bezüglich der zu 1 bis mit 4 genannten Grundstücke alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten und bezüglich der zu 5 und 6 genannten

Parzellen alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1900, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, anberaumten Termin ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden und bezüglich der zu 5 und 6 benannten Parzellen ihr vermeintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen und der Besittitel für die Antragsteller ins Grundbuch eingetragen wird. Halle i. W., den 30. September 1900. Koönigliches Amtsgericht.

[594444 Aufgebot.

Die verehelichte Louise Henske, verw. Schlimper, geb. Melzer, zu Leipzixẽ⸗Neustadt, Mariannen⸗ straße 63, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schiller zu Leipzig, Petersstr. 37, hat beantragt, ihren ver⸗ schollenen Ehemann, den am 7. August 1835 zu Königsberg i. P. geborenen Kolporteur, Musiker, Marstallarbeiter und Krankenwärter Otto Emil gevote⸗ zuletzt wohnhaft in Berlin, Kalkscheunen⸗ traße 3, bei Frau Bäbrmann, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. Mai 1901, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Klosterstraße 77/78, III Treppen, Zimmer 6/7, anberaumten Aufgebotetermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertbeilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ ticht Anzeige zu machen.

Berlin, den 22. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht I. Abth. 84. [59441] Aufgebot.

Auf Antrag

1) des Schiossermeisters Hugo Robert Richter hier soll der am 19 Dezember 1847 in Lückendorf in der Oberlausitz geborene, seit dem Jahre 1882 ver⸗ schollene Schlosser Oswald Richter,

2) des Strumpfwirkers Karl Otto Schönherr in Jahnsbach soll der am 11. Jult 1853 in Werdau geborene, seit dem Jahre 1887 verschollene Bäcker Friedrich Auaust Altmann,

3) des Strumpfwirkers Karl Wilbelm Reinhold in Thum soll der am 5. Dezember 1858 in Reichen⸗ brand b. Chemnitz geborene, seit dem Jahre 1880 verschollene Strumpfwirker Hermann Gustav Illig,

4) des Posamentters Hermann Julius Bretschneider bier soll der am 23. September 1840 bier geborene, seit dem Jahre 1868 verschollene Bergarbeiter August Moritz Bretschneider, und

5) des Försters Wilhelm Lobse in Gever sollen

a. der am 21. November 1829 in Geyer geborene, seit dem Jahre 1894 oder 1895 verschollene Arno Lohse und

b. der am 21 Januar 1848 in Ratibor geborene, seit dem Jahre 1866 verschollene Waldemar Wilhelm Oskar Lohse

für todt erklärt werden.

Aufgebotstermin ist auf den 9. Mai 1901, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt worden. Die genannten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in diesem Termine zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Zugleich ergeht an alle, die über Leben und Tod der Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, die Auf⸗ forderung, dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermin Anzeige zu machen. u“ Ehrenfriedersdorf, den 20. Oktober 19 Königliches Amtsgericht.

8 Reerink.

[59446] Amtsgericht Hamburg.

Aufgebot. 8 S

Auf Antrag des Bruders des verschollenen Land⸗

mannes Carl Friedrich Leopold Vogt, nämlich des

Gelbgießers Thomas Johannes Heinrich Vogt,

wohnhaft hierselbst, Sophienallee 1, Hinterhaus, Part., wird ein Aufgebot dahin erlassen:

1) Es wird der am 24. Dezember 1855 in Ham⸗ burg gebore e Landmann Carl Friedrich Leopold Vogt, welcher im Jahre 1876 nach Australien ausgewandert ist, zuletzt am 26. April 1880 aus Adelaide geschrieben hat und seitdem ver⸗ schollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 1. Mai 1901, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin, hierselbst, Poststraße 19, Erd⸗ geschoß linkg, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Es werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermin Anzeige zu machen.

Hamburg, den 8. Oktober 1900.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Völckers Dr. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[59452] K. Amtsgericht Reutlingen. Aufgebot.

Zum Zweck der Todeserklärung nachstehend ge⸗ nannter, seit mehr als 10 Jahren verschollener Personen, von denen die unter Ziff. 3, 8, 13 und 14 aufgeführten unter Verzicht auf das württ. Staats⸗ bürgerrecht au gewandert sind, ist das Aufgebots⸗ verfahren eingeleitet:

1) Julius Gottlob Kiesner, geboren am 7. August 1857 zu Reutlingen, Sohn der Anna Maria Heß, später verehelicht mit Joh. Jak. Helbling, Schneider in Reutlingen auf Antrag der Eltisabeth Vobrer, geb. Helbling. Ehefrau des Julius Vohrer, Post⸗ unterbediensteten in Reutlingen,

2) Johannes Kuohn, geboren am 30. Mai 1841 zu Eningen, Sohn des Johannes Kuohn, Glas⸗ händlers, und der Marie Katharine, geb. Saufter auf Antrag des Polizeikommissärs Forstner in Cannstatt,

3) Josef Friedrich Bauer, geboren am 3. Fe⸗ bruar 1835 zu Pfullingen, Sohn des Johannes Bauer, Bäckers, und der Anna Maria Bauer, geb. Plankenhorn, zu Pfullingen auf Antrag seines Bruders, des Johannes Bauer, Bäckers in Pfullingen,

4) Andreas Kazmaier, geboren am 28. Sep⸗

tember 1847 zu Honau, Sohn des Johannes Kaz⸗ mater, Maurers, und der Marie Agnes Kazmaser geb. Hagloch, daselbst auf Antrag der Friederike Schmid, geb. Kazmater, Ehefrau des Johannes Schmid, Steinbrechers in Honau,

5) Karoline Bazer, geboren am 19. Oktober 1859. zu Honau, Tochter der Marie Barbara Bajzer da⸗ selbst auf Antrag der Christine Wiech, geb. Bazer Ehefrau des Jakob Wiech, Straßenwartse in Thal⸗ heim, O.⸗A. Rottenburg,

6) Karl Hinger, geboren am 3. Januar 1857 zu Oberhausen, Sohn des Johannes Hinger, Maurerzs und der Rebekka Hinger, geb. Föll, daselbst auf Antrag des Wilhelm Hinger, Bauers daselbst.

7) Michael Bahnmüller, geboren am 14. Jul) 1830 zu Genkingen, Sohn des Michael Bahnmüller Bauers, und der Katharine Bahnmüller, geb. Saur, daselbst auf Antrag des Matthäus Schuhmacher Bauers daselbst,

8) Jobann Martin Bahumüller, geboren am 13. Dezember 1863 zu Genkingen, Sohn des Michael Bahnmüller, Ziff. 7, und der Anna Bahnmüller, geb. Schilleg, zu Genkingen auf Antrag seines Bruders, des Michaͤel Bahnmüller, Motormannz in New York,

9) Marie Elisabeth Katharine Werner, geboren am 13. November 1848 zu Pfullingen,

10) Johannes Werner, geboren am 26. Oktober 1851 daselbst,

11) Anna Marie Werner, geboren am 24. März 1854 daselbst, Kinder des Matthäus Werner, Küfers, und der Marie Elisabeth Werner, geb. Wolf, von Pfullingen auf Antrag des Johann Christof Wolf, Antons Sohn, Bauers in Pfullingen,

12) Jakob Stahlecker, geboren am 7. Mai 1843 zu Honau, Sohn des Jesaias Stablecker und der garoline Friederike Wilhelmine Stahlecker, geb. Gaiser, daselbst,

13) Jakob Heinrich Stahlecker, 8. Oktober 1837 zu Honau,

14) Philippine Heid, geb. Stahlecker, geboren am 26. Oktober 1842 vdaselbst,

15) Margarethe Stahlecker, geboren am 19. Mai 1845 daselbst,

16) Marie Barbara Stahlecker,

12. Februar 1847 daselbst,

17) Jakobine Stahlecker, geboren am 23. Juli 1849 daselbst, sämmtlich Kinder des Andreas Stahl⸗ ecker und der Marie Barbara Stahlecker, geb. Kazmaier, daselbst,

18) Jakob Stahlecker, geboren am 8. September 1844 zu Honau,

19) Margarethe Stahlecker, geboren am 17. Sep⸗ temver 1845 daselbst,

20) Ludwig Stahlecker, geboren am 28. Dezember 1848 daselbst,

21) Amalie Stahlecker, geboren am 7. Februar 1850 daselbst, sämmtlich Kinder des Johann Ludwig Stahlecker und der Margarethe Scahlecker, geb. Kaz⸗ maier, daselbst auf Antrag zu Ziffer 12) bis 21) der Margarethe Maier, geb. Staͤhlecker, Ehe⸗ frau des Jakob Maier, Fabrikarbeiters in Honau. Es ergeht hiemit auf Grund der Beschlüsse des 5. Amtsgerichts Reutlingen vom 12. und 13. Oktober 1900 die Aufforderung:

1) an die Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, und zwar die unter Ziffer 3, 8, 13 und 14 aufgeführten Personen mit Wirkung für die⸗ jenigen Rechtsverhältnisse, welche sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen sowie mit Wirkung für ihr im Inlkand befindliches Vermögen,

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige hievon zu machen.

Aufgebotstermin ist bestimmt auf Dienstag, den 7. Mai 1901, Vormittags 19 Uhr.

Den 13. Okteober 1900

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Justiz⸗Referendär Möricke.

geboren am

geboren an

Aufgebot. 1

Antrag der Maurerswittwe Christiane Karoline Paul, geb. Kästner, in Seeligstadt, wird binsichtlich des am 4 Dezember 1850 in Seeligstadt bei Arnsdorf, im Königreich Sachsen, geborene Gustav Adolph Kästner, der zuletzt in Blasewitz als Bier⸗ ausgeber in Stellung gewesen, vermuthlich 1878 über Hamburg und London nach Australien ausgewandert und seitdem verschollen ist, das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung erlassen. Als Aufgebotstermin wird der 22. Mai 1901, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gericht bestimmt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in diesem Termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wiro. Alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu geben vermögen, werden aufgefordert, dem unterzeichneten Gericht spätestens im Aufgebots⸗ termine Anzeige zu machen.

Stolpen, den 20. Oktober 1900. 1 Königliches Amtsgericht. Bekannt gen acht durch den Gerichtsschreiber: (L. S.) Aktuar Gretschel.

[59483] Aufgebot.

Auf Antrag des Ackerers Matbias Schweigert zu Schöneberg wird dessen Bruder, der Tageloͤhner Auäauft Schweigert, geboren am 15. September 1849 zu Schöneberg, von dort im Jahre 1883 nach Nord⸗Amerika ausgewandert und dann verschollen, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 18. Juni 1901, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Wer Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu geben vermag, wird aufgefordert, spätestens im Ausfgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Stromberg, 18 Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. II.

[59476] Aufgebot. Die Wittwe des Rentners Heinrich Irsen, Amalie, geb. Wolff, vertreten durch Rechtsanwalt Koenig II. hier, hat als Erbin des am 8. April 1900 in Elber⸗ feld verstorbenen Rentners Heinrich Irsen das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von

Nachlaßgläubigern beantragt.

Die Rachlaßgläubiger

n daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen werdgi hlaß des verstorbenen Rentners Heinrich Irsen spätestens in dem auf den 21. Fe⸗ bruar 1901, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Königsstraße 71, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Ur⸗ schrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheils. rechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sic nach Befriepigung der nicht aus⸗ geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Die Gläubiger aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen, sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot

icht betroffen. Elberfeld, den 19. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. Abth. 7.

5945 Bekanntmachung.

81” Ausschlußurtheil vom 16. Oktober 1900 ist der am 15. November 1857 zu Filehne geborene Moses (Max) Meoseg. zuletzt wohnhaft in Filehne, ür todt erklärt worden. 1 den 20. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

59768 2868‧ a gschlußvrtheil des unterzeichneten Gerichts pom 17. Oktober 1900 ist der am 13. Januar 1830. zu Glashütten geborene Bierbrauer Johann Horn für todt erklärt worden. Als Todestag ist der 31. Dezember 1897 festgestellt worden.

Königstein, den 22. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. Abth. 2. [59767]

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der verschollene, am 24. Juni 1829 zu Liegnitz geborene Handelsmann TJohann Carl Adolpbh Schmidt für todt erklärt worden. Als Zeitvunkt des Todes ist der 31. Dezember 1894 festgestellt.

Liegnitz, den 12 Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[597611 Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der

Nachloßgläubiger des verstorbenen Geschäftsreisenden

Karl Alfred Schubert von hier ist beendigt.

Herrnstadt, den 23. Oktober 1900.

FEKFhäöhnigliches Amtsgericht.

[59455] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind

I. folgende Hypothekendokumente für kraftlos er⸗ klärt worden:

a. das über die Post Abtbeilung III Nr. 5 des der verehelichten Eigenthümer Mielenz, Minna, geb. Buchholz, zu Neu⸗Lewin gebörigen Grundstücks Neu⸗ Lewin Band I Blatt Nr. 37 resp. Band II Blatt Nr. 46 Abtheilung III Nr. 20, wobin die Post bei Schließung von I 37 am 5. April 1889 übertragen ist. Eintausend Thaler eingebrachtes Vermögen der Ehefrau des zeitigen Besitzers, der verehelichten Mielenz, Aupguste Emilie, geb. Titel, sind aus der notariellen Urkunde vom 26. Juni 1851 ex decreto vom 22. August 1851 mit dem Bemerken eingetragen worden, daß diese 1000 Thaler den sub Nr. 4 ein⸗ getragenen 200 Thalern nachstehen,

b. dasjenige über die Post Abtheilung III Nr. 3 des dem Eigenthümer Martin Wilhelm Lenz zu Alt⸗ Friedland gehörigen Grundstücks Friedland Bd. II. Bl. Nr. 37: 2350 Thlr. Zweitausend dreihundert und fünfzig Thaler und zaar 335 Thlr. 21 Sgr. 17⁄810 Pf. für Johann Friedrich, Martin Wilhelm, August Gottlieb Christian, Marie Luise Charlotte, Johann Michael Ferdinand, August Heinrich, Carl Heinrich Franz, Geschwister Len, Vatererbe, 1u 5 % verzinslich, vom vollendeten 18. Lebensjahre der Kinder ab, bis wohin die Besitzerin dieselben zu er⸗ ziehen und zu verrflegen hat, aus dem Erbvergleich vom 23. Februar 1854 eingetragen ex decreto vom 22. Mai 1854,

c. dasjenige über die Post Abtheilung III Nr. 3 des der verehelichten Gastwirth Aue, Emma, geb. Reichmuth, zu Alt⸗Bließdorf gehörigen Grundstücks Alt⸗Bließdorf (von Eckardstein cher Antheil) Bd. I. Blatt Nr. 17: 600 Thlr. Sechshundert Thaler zu 5 % Zinsen und Kosten einer sechsmonat⸗ lichen Aufkündigung für den Apotheker Jensen sen. zu Wriezen ex obligatione vom 10. Oktober 1839 eingetragen ex decr. vom 14. ejusd. mens. et anni,

d. daslj'nige über die Post Abtbeilung III Nr. 2 des dem Briefträger Wilhelm Dohrmann zu Wriezen gehörigen Grundstücks Wriezen Bd. XIX Bl. Nr. 570: 600 Sechehurdert Mark Darlehn zu 5 % jährlich, in jäbrlichen Theilen vom 1. De⸗ zember 1880 verzinslich, nach dreimonatlicher Auf⸗ kündigung zahlbar für die Wittwe Renner, Albertine, geb. Gläser, zu Wriezen, eingetragen auf Grund der E vom 1. Dezember 1880 am 3 Dezember

II. die Gläubiger bezw. deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger der nachstehenden Hyvothekenpost: Die Geschwister Stranz, und zwar Caroline Wilhelmine, Anna Maria, Christiane Luise und Hanne Christine, haben laut Erbvergleich vom 12 Oktober 1815, ein⸗ etragen ex decr. vom 7. Mai 1816, ein Recht auf Ausstattung, ferner die Geschwister Mattheis, Hein⸗ rich August und Charlotte Friederike, haben laut

5. September

Erbvergleich vom I Ferdem er 1840, eingetragen auf Verfügung vom 8 Februar 1843, ein Mutter⸗ und ein Brudererbe von je 145 Thlr. 28 Sgr. 3 Pf. nebst 5 % Zinsen, eingetragen auf dem dem Eigen⸗ thümer, früheren Schäfer, Ernst Reetz in Neu⸗ Trebbin gehörigen Grundstück Neu⸗Trebbin Bd. III. Bl. Nr. 118 Abtheilung III sub Nr. 1 a., b., c. d, bezw. Nr. 3 c. und d., 8

werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Wriezeun, den 10. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[58788) Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Emilie Günther, geb. Hermann, in Cöthen, Klägerin, vertreten durch den Geheimen Justizrath Lezius in Cöthen, gegen den Arbeiter Paul Günther von Cöthen, jetzt un⸗

bekannt abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung, steht anderweiter Verhandlungstermin vor der Vierten Zwilkammer Herzoglichen Landgerichts Dessau Sonn⸗ abend, den 22. Dezember 1900, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Dessau, Bismark⸗ straße, Zimmer Nr. 22. an, zu Termine Beklagter gemäß § 618 Abs. 3 der Zivilprozeß⸗ Ordnung hiermit geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten erfolgt gegenwärtige Bekanntmachung. 8 Dessau, den 22 Oktober 1900. Jauerka, Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[59096]

Die Ehefrau Johanna Doris Magdalena Both, geb. Christian, in Lübeck, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Vermehren und Dr. Wittern in Lübeck, klagt gegen ihren Ehemann, den Matrosen Christian Julius Heinrich Both, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 23. August 1895 vor dem Standesamt zu Lübeck geschlossene Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits ist Termin vor der Ersten Zivilkammer des Lanrgerichts zu Lübeck auf Dienstag, den 8. Ja⸗ nuar 1901, Vormittags 10 Uhr, angesetzt. Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termine mit der Auffordervng, einen beim Landgerichte Lübeck zugelassenen Rechtsanwalt sich zum Vertreter zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lübeck, den 19 Oktober 1900.

Der Gerichtsschreiber der Ersten Zivilkammer des Landgerichts.

[59432] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister Jean Nowack zu Berlin, Mauerstr. 45/46, klagt gegen den Dr. Georg Rauter, früher zu Berlin, Köthenerstr. 41, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter für die ihm am 27. August 1898 gelieferten Waaren den Kaufpreis mit 125 und 6 % Zinsen davon vom 27. November 1898 bis 25. September 1900 mit 13 25 verschulde, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zur Zahlung von 138 25 nebst 4 % Zinsen seit 26. September 1900 unter Kostenlast zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I iu Berlin, Abtbei⸗ lung 53, auf den 22. Dezember 1900. Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 138. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 19. Oktober 1900.

(L S.) Rüling, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 53. [59434] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Dürkopp & Lampe in Herford, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte O. Faull und F. Kolbow in Schwerin, klagt gegen den früheren Restaurateur G. Schildt in Goldberg, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus Waarenschuld, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 32 nebst 5 % Zinsen seit dem 18. Juli 1900 aur 29 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Gold⸗ berg i. M. auf den 11. Dezember 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen SG wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Greve, Gdtr., Gerichtsschreiber des Großberzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.

3) unfal⸗ und Invaliditäts⸗I/c. Versicherung.

[59466] Bekanntmachung.

Gemäß § 21 des Unfall⸗Versicherungs⸗Gesetzes vom 6. Jult 1884 bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß seit der letzten Veröffentlichung in der Organi⸗ sasion der Papiermacher⸗Berufsgenossenschaft folgende Veränderungen eingetreten sind:

A. Genossenschafts Vorstand. Keine. B. Sektionen. 1 Sektion VIII. B Vorstandsmitglieder:

Zum Ersatzmann des Vorstandsmitgliedes Herrn Fabrikbesitzer Gustav Biermann in Bitterfeld wurde für den Rest der Wahlpericde bis Ende 1900 Herr Direktor Müller in Halle⸗Cröllwitz gewählt.

Vertrauensmänner:

Für den 5. Vertrauensmannsbezirk, umfassend den Reg.⸗Bez. Erfurt ohne den Kreis Schleusingen, Schwarzburg⸗Sondershausen, wurde Herr Fabrik⸗ besitzer Carl Güssow in Weimar für den Rest der Wablperiode bis Ende 1901 zum Vertrauensmann

gewählt Sektion IX. 1 1 Vertrauensmänner: Im 1. Vertrauensmannsbezirk, umfassend die Amtshauptmannschaften Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau, wurde an Stelle des verstorbenen Ver⸗ trauensmanns Herrn Friedr. Herm. Richter in Oberneukirch Herr Fabrikbesitzer Anton Hübner in Hainewalde i. Sa. gewählt. Mainz, den 25. Oktober 1900. Der Vorstand

der Papiermacher-Berufsgenossenschaft. Albert Niethammer, Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[56311] Bekanntmachung. Pferdeverkauf.

Am 30. und 31. Oktober d. J., Morgens von 8 Uhr ab, werden auf dem Pferdemarkte in Spandau je 80 Pferde öffentlich meistbietend gegen sofortige Bezahlung verkauft.

Königliches Brandenburgisches Train⸗ Bataillon Nr. 3.

[572222 Die in den Hauptmagazinen zu Hagen und Voh⸗ winkel und den Bahnmeistereien Wiehl und Diering⸗ hausen lagernden unbrauchbaren Oberbau⸗ und Bau⸗ materialien, und zwar ungefähr: 2522 t Schieuen aus Stahl und Eisen, 1440 t Eiseuschwellen, 610,4 : Stahlschrott (Herzstücke, Platten u. s. w.), 150 t Gußschrott, 478 t Eisenschrott (Klein⸗ eisenzeug, Stangen u. s. w.), 25 t Blechschrott, 0,21 t Messingschrott, 0,5 t Bleischrott und 6,5 t Zinkschrott sollen öffentlich verkauft werden. Angebote auf diese Materialien sind postfrei und verschlossen mit Aufschrift: „Gebote auf Ober⸗ baumaterialien“ vor der Eröffnung des Termins an uns einzusenden. Die Oeffnung der Angebote findet am 10. November, Vormittags 11 Uhr, im Hauptverwaltungsgebäude hierselbst statt. Die Zuschlagsfrist läuft ab am 24. November d. Js. Die Bedingungen nebst Verkaufsnachweisung mit Angebotbogen können gegen postfreie Einsendung von 20 vom Kanzleioorsteher hierselbst bezogen werden.

Elberfeld, den 13. Oktober 1900. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

1““ [59563] Neuverpachtung 1 8 des 5 km von Greifswald belegenen Universitäts⸗

Gutes

Wampen nebst Koos 1 vom 1. Juli 1901 ab auf 18 Jahre. Gesammtfläche 1031,470 ha, darunter 512 ha Acker, 146 ha Wiese, 55 ha Hütung, 277 ha See.

Grundsteuer⸗Reinertrag 20 163,86 Jetziger Pachtzins 23 000 ℳ.

Bietungstermin Dieustag, den 4. Dezember d. Jo., Vormittags 11 Uhr, im Kuratortal⸗ bureau, Steinbeck rstraße 15, hierselbst.

Verfügbares Vermögen von 200,000 durch Vorlegung der Veranlagung zur Einkommen⸗ und Ergänzungssteuer spätestens am 3. Dezember cr. nachzuweisen.

Besichtigung jeder Zeit gestattet, Karte und Ver⸗ pachtungsbedingungen liegen auf meinem Bureau zur Einsicht bereit, letztere können auch gegen Ein⸗ sendung von 2,60 abschriftlich von hier bezogen werden.

Greifswald, den 24. Oktober 1900.

Der Königliche Universitäts Kurator.

[58926]

Nachstehende Materialien sollen in öffentlicher Ausschreibung an den Mindestfordernden und zwar die unter b. und c. aufgeführten nur an Selbst⸗ hersteller unter Vertragsabschluß vergeben werden:

a. 6 600 qum kieferne Bretter, 26 mm stark,

5 600 gm 5 8 2909 . 8 b. 112 000 Stck. Holzschrauben, messg., 25 mm lang, 128 000 16 472 000 8. 1“ 634 000 5 Asüine W0 36 000 8 0“

c. 5 900 m Gurtband zu Patronenkasten 88, wozu ein Termin auf

Donnerstag, den 22. November 1900,

Nachmittags 1 Uhr, im diesseitigen Geschäftszimmer anberaumt wird. Die Lieferungsbedingungen für die voraufgeführten Materialien liegen hier zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Schreibgebühren von je 1 für jede einzelne Materialsorte a., b. und c. abschriftlich bezogen werden.

Für die abzugebenden Angebote sind die jedem Exemplare Bedingungen beigefügten Formulare zu benutzen.

Die Proben für Gurtband zu Patronenkasten 88. sind bis Freitag, den 16. November 1900, hierher einzureichen.

Spandau, den 20. Oktober 1900.

Königliche Direktion der Munitionsfabrik.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

Die bisher hier veröffentlichten Bekanntmachungen über den Verlust von Werthpapieren befinden sich ausschließlich in Unterabtheilung B2.

1 .

[24740] Bekanntmachung. Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 24, März 1880 ausgegebenen Aulethescheinen der Stadtgemeinde Rathenow sind bei der heute erfolgten planmaͤßigen Ausloosung folgende Anleihe⸗ scheine gezogen worden.

Litt. A. Nr. 2 23 und

Litt. B. Nr. 134 175 333 398 425 464 495 à 5

Litt. C. Nr. 503 572 625 672 932 993 à 200 =.

Summa 9600

Diese Anleibescheine werden den Inhabern zum 31. Dezember 1900 mit dem Bemerken gekündigt, daß die Zahlung des Kapitals gegen Rückgabe der Anleihescheine vom genannten Tage ab in unserer Stadtkasse erfolgt.

Mit den Anlethescheinen sind die Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzureichen. Die Be⸗ träge etwa fehlender Zinsscheine werden vom Kapital⸗ betrage gekürzt.

Rathenow, den 7. Juni 1900.

Der Magistrat.

[24380) Bekanntmachung.

Bet der heutigen Verloosung von Auleihesch der Stadt Guben sind folgende Stücke gezogen:

1) von der Anleihe vom Jahre 1884 Litt. A. über 5000 Nr. 3 und 23; Litt. B. über 2000 Nr. 130 132 155 und 186; Litt. C. über 1000 Nr. 210 211 246 271 276 304 338. und 386; Litt. D. über 500 Nr. 435 438 570 590 593 609 640 695 705 728 745 750 und 760: Litt. E. über 200 Nr. 817 828 831 862 877 947 969 990 und 991;

2) von der Anleihe vom Jahre 1890 Litt. A. über 2000 Nr. 41 und 70; Litt. B. über 1000 Nr. 110 111 180 186 und 268; Litt. C. über 500 % Nr. 312 313 397 412 464

501 512 558 633 667 681 693 und 718.

Diese Anleihescheine werden den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, gegen Rückgabe derselben mit den nach dem 2. Januar 1901 zahlbaren Zins⸗ scheinen und Anweisungen den Nennwerth vom 31. Dezember 1900 ab, mit welchem Tage die Verzinsung aufhört, bei der Stadt⸗Hauptkasse hier in Empfang zu nebmen. sind:

a. aus der Verloosung zum 31. Dezember 1898 der Anleiheschein vom Jahre 1884 Litt. E. Nr. 18 300 ℳ8, 2, b. aus der Verloosung zum 31. Dezember 1 die Anleibescheine vom Jahre 1884 Tüts C. Nr. 896 über 1000 ℳ, vom Jahre 1890 Litt. A. Nr. 62 über 2000 ℳ, Litt. C. Nr. 566 und 690 je über 500

Guben, den 7. Juni 1900. 1

Der Magistrat.

[2537188 3 ½ prozentiger

Ausloosung ger Auleihescheine der Stadt Hagen i. W. vom Jahre 1886.

Bei der am 23. Mai dieses Jahres stattgehabten Ausloosung der auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 19. Mai 1886 ausgegebenen 3 ½ pro⸗ zentigen Auleihescheine der Stadt Hagen i. W. sind folgende Nummern gezogen worden:

Buchstabe A. zu 500 Nrn. 095, 113, 126, 175, 196, 310, 330, 348;

Buchstabe B. zu 1000 Nrn. 022, 060, 166. 213, 264, 267, 455, 478, 480, 568;

Buchstabe C. zu 3000 Nrn. 009, 071, 106. 227, 247. 248, 319, 331. 335. 359.

Diese Anleibhescheine werden hiermit auf den 2. Januar 1901 zur Rückzahlung gekündigt, welche bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jr. & Cie. in Köln, bei der Direction der Dis⸗ contogesellschaft in Berlin oder der Schulden⸗ tilgungskasse (Stadtbauptkasse) hierselbst erfolgt.

Mit dem 1. Januar 1901 hört die Verzinsung dieser ausgeloosten Anleihescheine auf.

Von der Ausloosung zum 2 Januar 1899 ist der Anleiheschein Buchstabe C. Nr. 193 über 3000 und von der Ausloosung zum 2. Januar 1900 sind die Anleihescheine Buchstabe A. Nr. 332 über 500 ℳ, Buchstabe B. Nrn. 93 und 556 über je 1000 und Buchstabe C. Nr. 345 über 3000 bieber noch nicht zur Einlösung vorgelegt worden.

Hagen, den 15. Juni 1900.

Die städtische Schuldentilgungskommission.

[253791 8 8 Ausloosung 3 ½ prozentiger Anleihescheine der Stadt Hagen i. W. vom Jahre 1891.

Bei der am 23. Mai dieses Jahres stattgehabten Ausloosung der auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗

1 17. Junt 1890 legiums vom 14 Janaar 1891 ausgegebenen ur⸗

sprünglich mit 4 % verzinslichen, später auf Grund Allerhöchsten Erlasses vom 26. Juli 1896 in 3 ½ pro⸗ zeutige umgewandelten Anleihescheine der Stadt Hagen i. W. sind folgende Nummern gezogen worden:

Buchstabe A. zu 3000 Nr. 002 005 012 174.

Buchstabe B. zu 1000 Nr. 012 118 277 297 303 373 390 434 478 498 510.

Buchstabe C. zu 500 Nr. 056 100 110 159 189 205 245 387 432 479 481.

Diese Anleihescheine werden hiermit auf den 2. Januar 1901 zur Rückzahlung gekündigt, welche bei dem Bankhause Sal. Oppenheim Ir. & Cie. in Köln, bei der Direction der Dis⸗ conto⸗Gesellschaft in Berlin oder der Schulden⸗ tilgungskasse (Stadt⸗Hauptkasse) bierselbst erfolgt.

Mit dem 1. Januar 1901 hört die Verzinsung dieser ausgeloosten Anleihescheine auf.

Von der Ausloosung für 2 Januar 1898 sind die Anleihescheine Buchstabe C. Nr. 423 und 525 über je 500 und von der Ausloosung zum 2. Januar 1900 der Anleiheschein Buchstabe C. Nr. 526 über 500 bisher noch nicht zur Einlösung vor⸗ geleat worden.

Hagen, den 15. Juni 1900.

Die städtische Schuldentilgungskommission.

v1“

[28539] Bekanntmachung. 8

Bei der heutigen Ausloosung der im Etatsjahr 1900 zu tilgenden Stücke von den in Gemäßheit der Allerhöchsten Privilegten vom 24. Juni 1885, 16. September 1888, 27. Juli 1891 und 20. Mai 1896 ausgegebenen Anleihescheinen der Stadt Bonn wurden folgende Nummern gezogen:

1) Von 1885 (IV. Ausgabe).

Litt. A. zu 5000 Nr. 25 71.

Litt. B. zu 2000 Nr. 173 295.

Litt. C. zu 1000 Nr. 310 311 312 372 582 594 595

Litt. D. zu 500 Nr. 773.

Litt. E. zu 200 Nr. 862 867 927 944.

2) Von 1888 (V. Ausgabe).

Litt. B. zu 2000 Nr. 65 118.

Litt. C. zu 1000 Nr. 202 395 425.

Litt. D. zu 500 Nr. 493.

Litt. E. zu 200 Nr. 517 567 579 624.

3) Von 1891 (VI. Ausgabe).

Litt. A. zu 5000 Nr. 23 85 151 199.

Litt. B. zu 2000 Nr. 208 228 260 269 342.

Litt. C. iu 1000 Nr. 477 497 546 550 649 654 702 733.

Litt. D. zu 500 Nr. 892 925 954 969.

4) Von 1896 (VII. Ausgabe)

Litt. A. zu 5000 Nr. 114 125.

Litt. B. zu 2000 Nr. 329 330 450 598.

Litt. C. zu 1000 Nr. 1226 1227 1228 1269 1432 1433 1513 1766.

Litt. D. zu 500 Nr. 2470 2500 2511 2556 2557 2563 2597 2599 2638 2762.

Die Beträge dieser Anleihescheine werden vom 2. Januar 1901 ab bei der hiesigen Stadt⸗ kasse gegen Rückgabe der Scheine und der bis dahin noch nicht fälligen Zinsscheine ausgezahlt. Von diesem Tage ab hört die weitere Verzinsung auf.

Von den bereits früher ausgeloosten Anleibescheinen sind folgende Stücke bis jetzt noch nicht zur Ein⸗ lösung vorgezeigt worden:

Aus der Anleihe von 1885.

Litt. A. Nr. 1 zu 5000 ℳ, rückzahlbar feit 2. Ja⸗ nuar 1900. 8

Bonn, den 22. Juni 1900.

225 357

Der Ober⸗Bürgermeister: Spiritus.