1900 / 258 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

I W 8 -8 nafat ote, 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

erlust⸗ und Funds W“ u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellse 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irt stentsußart enschaften.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[59715)3 Beschlagnahme⸗Verfügung.

In der Unter uchungssache gegen den zum 23. In⸗ fanterie⸗Regiment ausgehobenen Rekruten Joseph Schwaab in Kontrole des K. Bezirks⸗Kommandos Landau i. Pfalz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militaͤr⸗Strafzesetzbuchs sowie der

§ 356, 360 der Militär⸗Strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Landau i. Pfalz, den 25. Oktober 1900.

K. Bayer. Gericht der 5. Division. Der Gerichtsherr: J. V.: Prand, Generalmajor.

[59716] Bekauntmachung.

Die durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts zu Metz vom 12. September 1899 gegen den am 2. Juli 1878 geborenen Albert Emil Ochs angeordnete Vermögensbeschlagnahme ist durch Entscheidung desselben Gerichts vom 19. Oltober 1900 aufgehoben worden.

Metz, den 24. Oktober 1900.

Der K. Erste Staatsanwalt.

IxErTnrRUeReTMexLUerxerErcdere.Enad ErxRüFrarS-8.,

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[59772]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsver⸗ steigerung des dem Droguenhändler Ad. Dehlsen früher gehörigen, allhier an der Waldemarstraße sub Nr. 1970 0Q. belegenen Hauses ist zur Ab⸗ nahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung ein Termin auf Donnerstag, den 15. No⸗ vember d. Je., Vorm. 11 Uhr, im Amtsgerichts⸗ gebäude, Zimmer Nr. 1, hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungs⸗ plan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.

Rostock, den 23 Oktober 1900. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches JRKeccerricht. 1“

Kirchner, Kriegsgerichtsrath.

[59770] 5

Nachdem bezüglich des im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren verkauften, früher der Frau Bastian gehörigen Wohnhauses Nr. 365 an der Rostocker ˖ straße zu Schwaan das Verfahren aus § 73. Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, betr. die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen wegen Geldforderungen, stattgefunden hat und Erinnerungen innerhalb der zweiwöchigen Frist nicht erhoben worden sind, ist von dem Großherzog⸗ lichen Amtsgericht Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters und zur Rückzahlung der bestellten Sicherheit an den Käufer angesetzt auf Donuerstag, den 15. November 1900, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 3, des Amtsgerichtsgebäudes. Die Rechnung des Sequesters über die Verwaltung des Grundstücks während des Zwangsversteigerungs⸗ verfahrens ist mit den Belägen zur Einsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt. Scchwaan, den 26. Okteber 1900.

. Die Gerichtsschreiberei. [59771]

Nachdem bezüglich des im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren verkauften, früher dem Bauunternehmer Thiel gehörigen Wohnhauses Nr. 256 A. an der Güstrowerstraße zu Schwaan das Verfahren aus § 73 Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, vetr. die Zwangsvollstreckung in das unbewesgliche Vermögen wegen Geldforderungen, stattgefunden hat, und Erinnerungen innerhalb der zweiwöchigen Frist nicht erhoben worden sind, ist von dem Großherzoglichen Amtsgericht Termin zur Abnahme der Rechnung des Seqaesters und zur Rückzahlung der bestellten Sicherheit an den Käafer angesetzt auf Donners⸗ tag, den 15. November 1900, Vormittags 11 ½ Uhr, Zimmer Nr. 3 des Amtsgerichts⸗ gebäͤudes. Die Rechnung des Sequesters über die Verwaltung des Grundstücks während des Zwangs⸗ versteigerungsverfahrens ist mit den Belägen zur Einsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt. Schwaan, den 26. Oktober 1900.

Die Gerichtsschreiberei.

V“ Aufgebot. 88 Das Aufgebot folgender Urkunden ist von den nachstehend Bezeichneten beantragt worden: der Schuldverschreibungen der konsolidierten Preußischen Staatsanleihe: 3

1) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1885 Litt. E. Nr. 937 194, 1 006 842, 1 114 536 über je 300 ℳ, beantragt von dem Schankwirth Josef Schaaf in Köln⸗Deutz, 1

2) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1880 Litt. E. Nr. 314 128 über 300 ℳ, beantragt von der Wittwe Emilie Werner, geb. Schüler, zu Berlin, Rosen⸗ thalerstraße 66, 1

3) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1885 Litt. F.

Nr. 352 638 über 200 ℳ, beantragt von dem Kanzlei⸗ rath Arnold Zitzlaff zu Berlin, Holsteiner Ufer 9.

4) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1880 Litt. . Nr. 105 561 über 500 ℳ, beantragt von dem Pfarrer J. Planz zu Hilbringen (Kreis Merzig),

5) der 3 ½ % igen von 1886 Litt. F. Nr. 29 786 über 200 ℳ, beantragt von Frau Bertha Röhl, geb. Ehrenberg, zu Berlin, Danzigerstraße 5, namens des Schlächtermeisters Adolf Röcgl ebenda,

6) der I. 3 ½ %igen

a. von 1887/88 Litt. C. Nr. 91 704 über 1000 ℳ, Litt. F. Nr. 72 190 über 200 ℳ,

p. von 1889 Iätt. E. Nr. 228 465 über 300 ℳ,

II. 3 % igen von 1892/93 Litt. C. Nr. 158 945 über 1000 ℳ, Litt. D. Nr. 153 490 über 500 ℳ, Litt. E. Nr. 116 474 über 300

beantragt von dem geaeseeten Steuer⸗Einnehmer I. Klasse Meyer in Badenstedt (bei Hannover),

7) der 3 ½ % igen von 1889 Litt. E. Nr. 296 484, 296 485, 297 365, 297 366 über je 300 ℳ, beantragt von dem Justizrath Emil Schniewind zu Köln namens des Bankhauses J. H. Stein zu Köln und des Kaufmanns Heinrich Heep zu Montjoie,

8) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1885 Litt. C. Nr. 702 498 über 1000 ℳ, beantragt von der Wittwe Maria Anna Schmidt, geb. Geyer, zu Kotta (bei Dresden), Florastraße,

9) der 3 ½ % igen von 1885 Litt. E. Nr. 15 943 über 300 ℳ, beantragt von dem Postverwalter A. Ocker zu Neuenhaus (Hannover),

10) der 3 ½ % igen von 1890 Litt. F. Nr. 205 409, 205 410, 205 411 über je 200 ℳ, beantragt von Rechtsanwalt Dr. Heim zu Dresden namens der Wittwe Marie Peschel, geb. Georgi, zu Dresden, 11) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1876/79 Litt. E. Nr. 15 369 über 300 ℳ, beantraat von dem Könsg⸗ lichen Steueraufseher Wilhelm Reichhardt zu Berlin, Perlebergerstraße 10,

12) der 3 ½ %igen von 1887/88 Litt. E. Nr. 156 572 über 300 ℳ, beantragt von Fräulein Emma Ziegeler zu Schönebera, Goltzstraße 46,

13) der 3 ½ % igen von 1885 Litt. E. Nr. 19 071 über 300 ℳ, beantragt von dem Privatier Job. Wilh. Salzmann zu Eisenach, Kasernenstraße 2, namens der Frau Hermine Salzmann, geb. Lesser, zu Brotterode,

14) der 3 ½ vormals 4 % igen

a. von 1880 Litt. D. Nr. 169 264 über 500 ℳ, b. von 1881 Litt. E. Nr. 484 714 über 300 ℳ, c. von 1882 Litt. D. Nr. 234 903 über 500 ℳ, beantragt von dem Rechtsanwalt Tichauer zu Berlin namens der Wittwe Marie Schmidt, geb. Roebling, zu Berlin,

15) der 3 ½ % igen von 1892, 1893, 1895 Litt. E. Nr. 660 634 über 300 ℳ, beantragt von dem Stein⸗ bruchspächter Frirdrich Wilbelm Stecher zu Neu⸗ greußnig (bei Döbeln) durch den Postgehilfen Otto Paul Stecher zu Borstendorf,

16) der 3 ½ vormals 4 % igen

a. von 1880 Litt. D. Nr. 99 803 über 500 ℳ, b. von 1883 Litt. D. Nr. 404 514 über 500 ℳ, beantragt von der Malerin Helene Noack zu Dresden, Ostbahnstrase 17,

17) der 3 ½ vormals 40 %igen von 1876/79 Litt. E. Nr. 82 747, 82 748 über je 300 ℳ, beantragt von dem Rechtsanwalt Irmler zu Berlin namens des Fräuleins Johanne Marie Schiller zu Bautzen,

18) der 3 ½ % igen von 1887/88 Litt. D. Nr. 122 030, 122 031 über je 500 ℳ, beantragt von Fräulein Hedwig Schaarschmidt zu Glauchau,

19) der 3 ½ % igen von 1890 Litt. E. Nr. 532 121 über 300 ℳ, beantragt von dem Weiaküfer Berthold Stockhaußen zu Berlin, Sellerstraße 15 a.,

20) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1882 Litt. F. Nr. 216 028 über 200 ℳ, beantragt von Fräulein Elisa Tichaen zu Gebweiler (im Elsaß), Mittlere Schöppengasse 34,

21) der 3 ½ %igen von 1885 Litt. C. Nr. 20 702 über 1000 ℳ, beantragt von der Firma Simonis & Lanz zu Sachsenhausen⸗Frankfurt a. M.,

22) der 3 %igen von 1895/96 Litt. E. Nr. 174 095 über 300 ℳ, veantragt von dem Rechtsanwalt Hoff⸗ staedt zu Berlin namens des Gerichtsdieners a. D. Carl Wischniewski zu Osterode (Ostpreußen),

23) der 3 ½ vormals 4 %igen von 1880 Litt. C. Nr. 111 345 über 1000 ℳ, beantragt von dem Arzt Dr. Mittmann zu Grohnde (a. Weser),

24) der 3 ½ %igen von 1885 Litt. D. Nr. 23 605, 23 606 über je 500 ℳ, beantragt von dem Kauf⸗ 1b Jacob Schloß zu Offenbach a. M., Kl. Bier⸗ grund 2, .

25) der 3 ½ % gen von 1890 Litt. E. Nr. 427 432 über 300 ℳ, beantragt von dem Genossenschafts⸗ beamten Oskar Schmidt zu Berlin, Schäferstraße 14, nomens der Frau Anna Schade, geb. Schmidt, zu Walmersdorf bei Stentsch,

27) der 3 ½ vormals 4 7¹% igen von 1880 Litt. D. Nr. 168 200, 168 199 über je 500 ℳ, Litt. E. Nr. 139 117 über 300 ℳ, beantragt von dem Privat⸗ mann Emil Wagner zu Mockau (bei Leipzig) namens der Weinholz'schen Erben,

28) der 3 ½ vormals 4 %igen von 1885 Litt. C. Nr. 677 685 über 1000 ℳ, beantragt von der Firma J. G. Scheder sel. Sohn zu Schweidnitz namens der Frau Anna Maria Faustmann, geb. Schwarz, zu Michelsdorf,

29) der 3 ½ vormals 4 %igen von 1885 Litt. E. Nr. 1 049 300 über 300 ℳ, beantragt von dem Diakonus Oito Schröter zu Ranis (Kr. Ziegenrück),

30) der 3 ½ vormals 4 % gen von 1884 Litt. C. Nr. 537 462 über 1000 beanttagt von dem Bäckermeister Oskar Schöne zu Löbtau, Linden⸗ straße 45,

31) der 3 ½ vormals 4 %lgen von 1880 Litt. B. Nr. 66 619 über 2000 ℳ, Litt. E. Nr. 440 528 über 300 ℳ, beantragt von Frau Kunigunde Seeltg, geb. Kurnick, zu Briesen (W.⸗Pr.),

32) der 3 ½ %igen von 1886 Litt. E. Nr. 64 900. über 300 ℳ, beantragt von dem Rechtsanwalt Fischer zu Brezlau namens der Frau Theresia Seiffert, geb. Bartsch, zu Breslau, Vincenzstraße 15,

33) der 3 ½ vormals 4 % igen von 1880 Litt. D. Nr. 138 914, 138 915 über je 500 ℳ, beantragt von dem Landgerichtsrath Joseph Schulte zu Münster i. W., Bisginghof 22,

34) der 3 ½ vormals 4 %igen von 1876,79 Litt E. Nr. 13 389 über 300 ℳ, beantragt von dem Gast⸗ wirth Hinrich Tödt zu Reinfeld (in Holstein), namens der Tödt'schen Erben.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. März 1901, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht bier, Klosterstraße 77/78, III Treppen, Zimmer 6/7, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 6. August 1900.

Königliches Amtsgericht I. Lieber.

Abtheilung 82.

[59869] Aufgebot. Es sind: I. a. Die als Forderungsdokument für die ledige Auguste Wuttky in Jeßnitz ausgefertigte Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 30 /30. Dezember 1870, laut welcher für die ꝛc. Wuttky im Grundbuche von Jeßnitz Band VI Blatt 292 und von Bobbau Band III Blatt 160 12 300 Hypothek ein⸗ getragen sind, b. das Quittungsbuch der Kreissparkasse zu Dessau Nr. 60 584 über noch 102,04 angeblich abhanden gekommen. Ferner ist der am 27. Juli 1847 zu Jeßnitz (Anh.) geborene Maurer Friedrich Gustav Deutschbein, saleßt in Jeßnitz (Anh.) wohnhaft, angeblich ver⸗

ollen. II. Auf Antrag des Pflegers der ledigen Auguste Wuttky, des Gerichts⸗Sekretärs Hugo Hartmann in Jeßnitz zu la, der verehelichten Arbeiter Elise Brandt, geb. Poetzsch, in Jeßnitz zu Ib., der verehelichten Maurer Sophie Deutschbein, geb. Bergmann, in Jeßnitz zu II ist Aufgebotstermin bestimmt auf den 11. Mai 1901, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle. III. Die etwaigen Inhaber der vorbezeichneten beiden Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Uekunden vorzulegen, die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Ferner wird der Maurer Friedrich Gustav Deutschbein aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Zugleich werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des ꝛc. Deutschbein zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Jeßnitz, 24. Oktober 1900. 1

Herzogl. Anhalt. Amtszericht.

[59751] Aufgebot. Die Frau Anna Hartmann, geb. Ebeling, hier hat das Aufgebot der gerichtlichen Obligation vom 21. Juni 1877 beantragt, zufolge deren für sie 4500 als Hypothek auf das No. ass. 2130 hier auf dem Damme belegene Haus eingetragen sind. Die unbekannten Inhaber jener Obligation werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 13. Dezember d. Js., Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Auguststraße 6, Zimmer 10, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden soll. Braunschweig, den 23. Oktober 1900. Herzogliches Amtsgericht R. Wegmann.

[59752] Aufgebot. Der Ziegler August Lücke in Pivitsbeide V.⸗L. hat als Gläubiger das Aufgebot der Hypotheken⸗ urkunde vom 11. März 1874, aus welcher für ihn auf dem Kolonate Ostermann Nr. 8 in Pivitsbeide V.⸗L. in der III. Abtheilung des Grundbuchs unter Nr. 2 als Hypothek 900 eingetragen stehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem Termine am Dienstag, den 7. Mai 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß sonst solche dem Schuldner und dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für ungültig und wirkungsles erklärt werden soll. Detmold, 19. Oktober 1900. Fürstliches Amtsgericht. I. Eberhardt.

[54196] Aufgebot.

Die Wirthe Anton Waszak und Peter Szymantki aus Pieruszyce haben das Aufgebot der Hypotheken⸗ briefe über folgende im Grundbuch von Pieruszyce Band I Blatt 2 unter Mithaft des Grundstücks Pieruszyce Band III Blatt 65 in Abtheilung III. in Nr. 14 und 15 bezw. in Nr. 114 und 15 einge⸗ tragenen Posten: 1

Nr. 14. 34 Thaler 15 Sgr. Wechselforderung, 6 % Zinsen seit 27. März 1873 und 1 Thaler 3 Sgr. Kosten, die Reqaisitions⸗ und Eintragunge⸗ kosten aus dem Mandat vom 29. März, Wechsel vom 27. Januar 1873 für den Kaufmann Fabisch Frost zu Zerkow eingetragen am 15. Mai 1873,

Nr. 15. 15 Thaler 15 Sgar Wechselforderung, 6 % Zinsen seit dem 1. März 1873, 19 Sgr. Kosten, die Requisitions⸗ und Eintragungskosten aus dem Mandat vom 4 April 1873, Wechsel vom 1. De⸗ zember 1873, für den Kaufmann Fabisch Frost in Zerkow eingetragen am 15. Mat 1873,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. “““

Pleschen, den 2 Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[59759] Aufgebot. Die Erben des am 26. März 1880 verstorbenen Kaufmanns Gustav Ad. von Laer, nämlich:

1) der Pastor Friedrich Bachmann in Zernin,

2) die verehelichte Pastor Anna Behm, geborene Bachmann, in Güstrow,

3) die verwittwete Stabsarzt Ida Schelle, geborene von Laer, in Schöneberg,

4) die verehelichte Rentier Marie Luther, geborene von Laer, in Zehlendorf,

sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Rudolph Schmidt in Berlin, Brückenstraße 6 b., haben das Aufgebot der Hypothekenurkunde vom 6. Juni 1871 beantragt, welche gemeinschaftlich über nach⸗ stehende Hypotbeken gebildet ist:

a. über die Post Abtheilung III Nr. 12 des Grund⸗ buchs früher von Fern⸗Wünsdorf Band II Blatt Nr. 58, jetzt von Mellen Band III Blatt Nr. 95

b. über die Post Abtheilung III Nr. 17 des Grund⸗ buchs von Mellen Band I Blatt Nr. 25 in Hahe Thalern nebst 6 % Zinsen seit 6. September c. über die Post Abtheilung III Nr. 11 des Grund⸗ buchs früher von Nächst⸗Wünsdorf Band I Blatt Nr. 50, jetzt von Mellen Band III Blatt Nr. 96 in Höhe von 60 Thalern nebst 6 % Zinsen seit 6. September 1868, 2 Thalern 17 Silbergroschen Protestkosten und Porto, ½ % Provision von 200 Thalern und der Prozeßkosten. Sämmtliche drei Hypotheken sind für den Erb⸗ lasser der Antragsteller, den Kaufmann Gust. Ad. von Laer in Berlin, eingetragen und gründen sich auf das Wechsel⸗Erkenntniß des Königlichen Stadt⸗ gerichts in Berlin vom 3. Dezember 1868. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Februar 1901, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zossen, den 22. Oktober 1900 8 Königliches Amtsgericht.

[5880727w Aufgebot. Auf Antrag nachstehender Gläubiger: 1) des Besitzers Moritz Weiß, 2) dessen Ehefrau Pauline, geb. Heinscher, 3) des Besitzers David Wehlus, 4) dessen Ehefrau Ernstine, geb. Heinscher, 5) der verwittweten Frau Gendarm Emma Paleikat, geb. Heinscher, sämmtlich aus Karkeln, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Müller in Ruß, wird nachstehender, verloren gegangener Hypothekenbrief, welcher über die auf den Grundstücken Karkeln Na. 57 in Abth. III Nr. 9 und Karkeln Nr. 76 in Abth. III Nr. 15 für die fünf Geschwister Wilhelm, Emma, Hugo. Pauline und Ernstine Heinscher eingetragene Post von 2020 Thalern am 20. März 1880 nachträglich ge⸗ bildet worden ist und aus dem Hyvothekenauszu Eintragungsvermerk und einer Ausfertigung des Erz⸗ rezesses vom 8./22. November 1873 besteht, zun Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten. Der In⸗ haber des vorstehend bezeichneten Hvypothekenbriefs wird hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 5. Juli 1901, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalzs letztere für kraftlos erklärt werden wird. Ruß, den 5. Oktober 1900. Königl. Amtsgericht

[59758] 8 Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung.

Auf Antrag der gesetzlichen Vertreter resp. rechtlich Interessierter werden die nachbenannten Verschollenen:

1) Hermann Christian von Beutzen, geboren an 10. Mat 1845 zu Rendsburg, Sohn des Benediktut Christian von Bentzen und der Anna Catharim Wilhelmine, geb. Heringclaus,

2) Anna Margarethe Maria Ammende, geboren am 4. Februar 1830 zu Altona, und Carl Hermann Ammende, geboren am 26. Mai 1834 zu Altong, Kinder des Johann Heinrich Christian Ammende und der Anna Margaretha Rebecca, geb. Hintelmann,

3) Heinrich Ludwig Dittmer Kuhlenschmidt, geboren am 12. August 1843 zu Stockelsdorf, und Johann Matthias Kuhlenschmidt, geboren an 1. März 1849 zu Altona, Söhne des Kontroleunt August Kuhlenschmidt und der Caroline Christiant Wilhelmine, geb. Dahl,

4) Carl Otto Heinrich Dusch, gebocen am 25. Jali 1851 zu Altona, und Franz Christian Dusch, geboren am 23. Januar 1858 zu Altona, Söhne des Gewürzhändlers Carl Otto Dusch und der Maria Johanna, geb. Lietje,

5) Anna Elisabeth Droste, geb. Hinsch, geboren am 3. August 1841 zu Steinbeck, Tochter des Schneiders Claus Hinrich Hinsch und der Maria Catharina, geb. Kiehn,

6) Maria Carolina Henriette Möller, geboren am 19. Juli 1837 zu Hamburg, St. Pauli, Tochter des Hans Hansen Möller und der Metta, geb. Kruse,

7) Johann Daniel Andreas Bredehöft, geboren am 12. November 1833 zu Altona, Dirdrich Eduard Martin Bredehöft, geboren am 31. März 1837 zu Ottensen, und Theodor Wilhelm Ant n Bredehöft, geboren am 20. November 1844 zu Altona, Söhne des Schiffszimmermanns Johann Martin Christian Bredehöft und der Margarethe Christina Caroline, geb. Brügmann,

8) Julius Christian Wilhelm Köster, geboren am 30. Juli 1834 zu Trittau, Sohn des Schul⸗ lehrers Peter Köster und der Johanna Margarethe, geb. Ehnert,

9) Hermann Hinrich Wriedt, geboren am 25. August 1848 zu Neeritz, Sohn des Zimmer⸗ gesellen Hermann Hinrich Wriedt und der Anna Sophie Elisabeth, aeb. Dorer, und 4

10) Johann Hinrich Christian Barmbro 3 geboren am 13. Mai 1841 zu Ottensen, Sohn de Johann Harm 1 Barmbrock und der Catharina Margaretha, geb. Thiemann, 1

nsenn aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. Juni 1901, Vormittag 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine (Helenen⸗ straße Nr. 21 pt, Zimmer Nr. 11) zu meldir⸗ widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. A 4 welche Auskunft über Leben und Tod der Ber⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, werden Ge⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem richt Anzeige zu machen.

Altona, den 20. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.

59757 Aufgebot. 8.

Die Naglöhnersehefru Eva Felicltas Zänglein , Fürth hat beantragt, ihren verschollenen vr. jedigen Schuhmacher Georg Bernecker, geb. be 27. Juli 1854 in Zedersitz, Kgl. Bez.⸗A. Eberma 8 stadt, zuletzt wohnhaft in Fuͤrth, für e klären. Der bezeichnete Verschollene wir

Litt. E. Nr. 228 466 über 300 ℳ, 1 8

in Höhe von 70 Thalern nebst 6 % Zinsen seit

6. September 1868 8 8 8

68,

vr. ch⸗ efordert, sich spätestens in dem auf Mittwo ben 15. Mai 1901, Vorm. o lihr, vor den

unterzeichneten Gericht in Zimmer Nr. 25 I an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Fürth, den 19. Oktober 19000. Kgl. Amtsgericht. (gez.) Baumann. Zur Beglaubigung: 1 (L. S8.) Hellerich, Kgl. Ober⸗Sekretär⸗

762 Aufgebot. 188 0g9,. Valentin sgeet von Wissels hat als

Abwesenheitspfleger mit vormundschaftsgerichtlicher E11 den am 10. September 1856 in Wissels geborenen und zuletzt daselbst wohn⸗ haften Augustin Bickert für todt zu erklären. Der⸗ selbe wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Juni 1901, Morgens 9 Uhr, be⸗ stimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

,den 16. Oktober 1900. Fuldes nigliches Amtsgericht. Abth. 4

[59755) Aufgebot von Verschollenen. 1) Christine Häderle, geboren am 8 in Eschenbach, O.⸗A

18. Juli 1827, Marie Häderle, geboren G Göppingen,

am 18. August 1832,

3) Friedrich Häderle, geboren am 5. März 1841,

sind im Jahre 1853 mit ihrer Mutter, der Wittwe Anna Marte Häderle, geb. Veit, von Eschenbach aus förmlich nach Amerika ausgewandert, wo sie sich brieflicher Nachricht zufolge in Fortsville niederließen, seither aber verschollen sind. Ferner ist

4) Jakob Häderle, deren Bruder, geboren am 14. August 1830 in Eschenbach etwa im Jahre 1870, ohne auszuwandern, nach Amerika gereist und seit⸗ dem verschollen.

Der Trikotweber Johannes Häderle in Truchtel⸗ fingen, O.⸗A Balingen, als erbberechtigter Neffe der Christine, Anna sowie des Friedrich Häderle und der Metzger Johannes Böhringer in Eschenbach als Abwesenheitspfleger des Jakob Häderle, haben das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung der Verschollenen in zulassiger Weise beantragt. Die Verschollenen werden deshalb hiermit auf⸗ gefordert, spaͤtestens in dem auf Montag, den 6. Mai 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung und zwar bei Ziff. 1, 2 und 3 mit Wirkung auf das in Eschenbach verwaltete Brudergut im Betrag von je rund 155 erfolgen würde. Zugleich wird jedermann, der Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermag, aufgefordert, spätestens in diesem Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Göppingen, den 19. Oktober 1900.

K. Amtsgericht. Amtsrichter Bälz. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber: Langbein.

[59870] K. Württ. Amtsgericht Herrenberg. Aufgebot.

Der am 20. März 1835 geb. Jakob Friedrich Nufer, Sohn des Wagners Joh. Friedrich Nufer von Oberjesingen, mit den Eltern im Jahre 1848 nach Amerika ausgewandert, später angeblich in Lederfalls Staat Jowa, Nord⸗Amerika, wohnhaft und seit 1880 oder länger verschollen, für den ein Vermögen von etwa 550 hier verwaltet wird, wird aufgefordert, sich spätestens am Montag, den 10. Juni 1901, Vorm. 9 Uhr, dahier zu melden, widrigenfalls er gemäß dem Antrag des Ab⸗ wesenheitsvertreters Jakob Friedrich Nüßle und der Erbin Rosine Barbara Widmaier von Oberjesingen für todt erklärt werden würde. An alle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ theilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine Anzeige zu machen.

8 Kapler, Oberamtsrichter.

[59753] Aufgebot.

Der Häusler August Hohaus in Lauterbach hat beantragt, den verschollenen Bäcker Wilhelm Hohaus, geboren am 25. September 1863, zuletzt wohnhaft in Lauterbach, Kreis Habelschwerdt, füͤr todt zu erklären. Der bezeichnet Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 1. Juni 1901, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8.

Mittelwalde, den 22. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. [59124] 6

Das Amtsgericht Bremen hat am 23. Oktober 1900 das folgende Aufgebot erlassen: „Auf Antrag des Küpers Hinrich Hillmann, Bremen, am Neu⸗ stadtswall Nr. 8, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. E. B. u. E. jr. Noltenius, Bremen, wird der am 18. Juli 1853 in Wale geborene Arbeiter Diederich Hillmann, Sohn des Maurergesellen Diederich Hillmann und dessen Ehefrau, Maria Elisabeth, geb. Brinker, aus Walle, aufgefordert, spätestens in dem biermit auf Donnerstag, den 23. Mai 1901, Nachmittags 5 Uhr, vor dem Amtsgericht, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 79, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge der genannte Diederich Hillmann im Jahre 1878 nach Amerika ausgewandert ist, dort mehrere Jahre als Knecht in Lovelocks, Nevada, gelebt hat, und sodann im März 1882 im öffentlichen Kranken⸗ ause zu Winnemuccez gestorben sein soll, ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ chollenen zu ertheilen vermögen, die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.“

Bremen. den 24. Oktober 1900.

[59756] Aufgebot.

Der Bernhard Hermen, AOckerer in Trittenheim, hat beantragt. den verschollenen Nikolaus Klassen, geboren 1848 zu Trittenheim, früher Tagelöhner daselbst, im Jahre 1871 während des Krieges als preußischer Soldat desertiert, zuletzt wohnhaft in Luxemburg, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. September 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Neumagen, den 23. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. [59754] 1

Aufgebot betreffend einen Verschollenen.

Der Dienstknecht Heinrich Brunckhorst, geb. 15. November 1866 in Jeddingen, ausgewandert nach Amerika, ist verschollen. Auf Antrag des An⸗ bauers Friedrich Brunckhorst in Jeddingen wird Aufgebotstermin anberaumt auf Donnerstag, den 31. Oktober 1901, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle mit Aufforderung an den Verschollenen sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. 1

Rotenburg, 22. Oktober 1900.

Koönigliches Amtsgericht. [597600)

““ Aufgebot. 1

Der Schreiner Johannes Zollinger von We ¹ bach hat beantragt, seinen Vater, den verschollenen Müller Johann Adam Zollinger, geboren am 14. November 1838, zuletzt wohnhaft in Weichers⸗ bach, für todt zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Mai 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im

Schwarzenfels, den 24. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. [59773] Aufforderung unbekannter Erben.

Als die nächsten bekannten Erben des am 25. März 1832 hieselbst als Sohn des Einheizers Heinrich Meyer und der Katharine Elisabeth Köhler geborenen und am 9. d. M. für todt erklärten Heinrich Eduard Ludwig Meyer haben sich zwei Bruders⸗ kinder seines Vaters, der Fischhändler Hermann Meyer zu Peine und die Wittwe des Dachdeckers

August Gerecke, Karoline, geb. Meyer, hieselbst aus⸗ gewiesen. Alle, welche ein gleich nahes oder näheres Erbrecht an dem Nachlasse des genannten Eduard Meyer zu haben glauben, werden aufgefordert, dasselbe binnen 8 Wochen beim unterzeichneten

Gerichte anzumelden und nachzuweisen. Braunschweig, den 23. Oktober 1900. Herzogliches Amtsgericht. XI. R. Engelbrecht.

[59803] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 5. November 1893 zu Loburg unehelich geborenen und am 3. Dezember 1893 daselbst verstorbenen Hermann Karl Fried⸗ rich Simm werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens im Aufgebots⸗ termin am 24. September 1901, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich melden⸗ den und legittmierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus werde verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern

nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen. 8 Loburg, den 17. Oktober 1900. Kbönigliches Amtsgericht. [59769]

In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des verschollenen Bierbrauers Karl Brandt von Korbach har das Fürstliche Amtsgericht im Termine den 26. September 1900 durch den Amts⸗ gerichtsrath Rube für Recht erkannt:

Der verschollene Bierbrauer Karl Braudt, geboren am 9. März 1853 zu Korbach, Sohn des verlebten Gastwirths Heinrich Brandt von Korbach, wird für todt erklärt. Als Zitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1897 festgestellt.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Stede.

Korbach, 20. Oktober 1900. Fürstliches Amtsgericht. 1.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 22. Oktober 1900. Lehmann, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Langenberg in Zeitz, als bestellten Pflegers des Nachlasses des in der Urtelsformel Genannten, hat das Königl. Amtsgericht in Zeitz durch den unterzeichneten Richter am 22. Oktober 1900, mit Rücksicht auf § 481 Theil 1 Titel 9 des Allgem Landrechts und § 846 Theil II. Titel 18 daselbst, für Recht erkannt:

Die unbekannten Erben des am 27. Februar 1899 in Zeitz verstorbenen Papiermachers Ernst Könin aus Neumühle bei Sautzschen werden mit ihren An⸗ sprüchen an dessen Nachlaß ausgeschlossen. Soweit Erben nicht vorhanden sind, wird der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlasse vorwegzunehmen.

116e“*“

[597630)

Das Königliche Amtsgericht München I. Abth. A.

[59765]

für Ziv.⸗Sachen, hat in Sachen der Erben der ver⸗

storbenen Therese Weithmann von Jagstetten und 16 Genossen unterm 20. Oktober 1900 folgendes im Auszuge mitgetheiltes Ausschluß⸗Urtheil erlassen: Ausschluß⸗Urtheil. I. Für kraftlos werden erklärt: 1) Folgende den Erben der verstorbenen Therese Weithmann von Ingstetten, vertreten durch den zur

Nachlaßverwaltung bevollmächtigten Privatier Josef

Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Hutner in Neuburg a. K., 4 %igen Pfand⸗ briefe der Bayerischen Handelsbank in München

Litt. Q. Nr. 17 931 zu 500 ℳ,

Litt. R. Nr. 4073 zu 200 ℳ,

Litt. R. Nr. 11 547 zu 200 ℳ,

Litt. S. Nr. 7915 zu 100 ℳ; 8

2) die dem Ludwigs⸗Missionsverein .V. in München als Rechtsnachfolger des verstorbenen Pfarrers und Dekans Johann Evangelist Miltner in Günching gehörige 40⁄ige Bayerische Eisenbahn⸗ 11“ Ser. 309 Kat.⸗Nr. 30 858 zu

ℳ;

3) der der Privatierswittwe Bertha Schmid in München gehörige 3 ½ ige Pfandbrief der Bayerischen Vereinsbank in München Ser. VI Litt. C. Nr. 14 015

4) Folgende dem Bierbrauerei⸗ und Okongomie⸗ besitzer Paul Münsterer in Mainburg als Rechts⸗ nachfolger seines verstorbenen Vaters Franz Taver Münsterer gehörigen 4 ½ % igen Ostbahn⸗Aktien I. Emission Kat.⸗Nr. 97 200, 104 982, 104 984, 104 985 und 156 225 zu je 200 Fl.;

5) der der geschiedenen Kaserneninspektorsgattin Regina Weber in München gehörige Depotschein Nr. 21 098 der Bayerischen Hypothekene und Wechsel⸗ bank in München, ausgestellt am 30. Juli 1898 auf „Herrn Josef Weber Secondleutnant und Kasernen⸗ Inspektor a. D. dessen geschiedene Gattin Frau Regina Weber für deren minderjähriges Kind Regina Weber in Augsburg über 1000 3 ½ % ige Bayerische Allgemeine Anleihe“ und unterzeichnet von Direktor Otto und Prokurist Blumöhr;

6) der der Schmiedmeisterswittwe Viktoria Mutzel von Oberschönegg gehörige und auf dieselbe vinkulierte Mantel des 3 ½ % igen Pfandbriefs der Süddeutschen Bodenkreditbank in München Ser. 35 Litt. J. Nr. 51 577 zu 500 ℳ;

7) der dem Arbeiter Konrad Städler in Fürth gehörige Mantel der Obligation des 4 % igen All⸗ gemeinen Bayerischen Anlehens Ser. 27 Kat.⸗Nr. 6645 zu 200 ℳ;

8) der der Haushälterin Fanny Komprecht von Herrieden als Erbin ihres am 31. August 1899 ver⸗ storbenen Bruders Josef Calasanktius Komprecht gehörige Versicherungsschein der Bayerischen Hypo⸗ theken⸗ und Wechselbank in München Nr. 8822 Fol. 132 G. B. IV, d. d München, den 31. Ja⸗ nuar 1870, und unterzeichnet von Dirigent Ed. Brattler und Administrator Sendtner, inhaltlich dessen die genannte. Bank das Leben des Josef Calasanktius Komprecht, Schullehrers und Kantors in Dinkelsbühl, auf Lebensdauer für die Summe von 600 Fl. versichert und die erste Prämienrate mit 7 Fl. 36 Kr. empfangen zu haben bekennt;

9) der dem Rentner Leonhard Bauer in München gehörige Depositenschein der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Nr. 49 165, unter⸗ zeichnet von Bankdirektor Otto und Prokurist Wirth⸗ müller, über die am 27. Februar 1899 erfolgte Hinterlegung einer versiegelten Kassette im deklarierten

Werthe von 50 000 bis 2. März 1900 zur Auf⸗ bewahrung;

10) der der Köchin Margarethe Müller von Velden gehörige Interimsschein der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Nr. 41 Fol. 5 vom 31. Dezember 1866, unterzeichnet von Direktor Ed. Brattler und Administrator Seadtner, über eine theilweise Einlage von 25 Fl. zur III. Klasse der X. Jahresgesellschaft 1866, wodurch Margarethe Müller Mitglied der X. Jahresgesell⸗ schaft 1866 der III. Klasse geworden ist;

11) die den Pfarrpfründen Landsberg und Waal, und zwar ersterer zu ⸗, letzterer zu †¼ gehörigen 40 %igen Bayerischen Eisenbahn⸗Anlebens⸗Obligationen Ser. 785 Kat.⸗Nr. 19 613 und 19 614 zu je 2000 ℳ;

12) folgende dem Buchbinder Josef Glavina und den Privatierstöchtern Mathilde und Marja Glavina in Augsburg als Erben der verstorbenen Privatiers⸗ wittwe Anna Glavina gehörigen Mäntel nachstehender 24 Interimsscheine, auf den Inhaber für je eine Aktie der Bayerischen Notenbank in Münchten zu j⸗ 500 mit 50 % Eiazahlung, ausgegeben in München am 15. September 1875 von der Bayerischen Hypo⸗ theken- und Wechselbank in München für die Bayerische Notenbank daselbst, nämlich: Litt. A. Nr. 0625, 8915, 9681. 9682, 9683, 9684, 12 414 12 415, 18 166, 13 727 1 686111 16 958, 16 960, 16 961, 16 962, 16 963, 16 964, 16 965, 16 969, 17 294, 17 358, 17 592;

13) der der Pfarrpfründe Gebrontshausen gehörige und auf dieselbe vinkulierte 4 % ige Pfandbrief der Bayerischen Hypotbek⸗ und Wechselbank in München Ser. XVI Nr. 167 358 Litt. H. zu 200 ℳ;

14) die der Gütlersehefrau Therese Schiblsberger von Adelsberg als Erbin ihres verstorbenen Vaters Josef Gruber gehörige 40 %ige Bayerische Eisenbahn⸗ Anlehens⸗Obligation vom Jahre 1848 der Kassa Regensburg Kat.⸗Nr. 5519/18 349 zu 100 Fl;

15) die der Bierbrauerswittwe Ursula Weinzierl in Unterneuhausen gehörigen 40 % gen Bayerischen Grundrenten⸗Obligationen Kat.⸗Nr. 10 378/14 931 und 10 388/14 941 zu je 1000 Fl;

16) die dem Pfarrer Josef Schmid in Holzkirchen gehörigen 4 % igen Bayerischen Eisenbahn⸗Anlehens⸗

Ser. 151 Ser. 801

DOöligationen Knf.⸗Nr. 37 527 und Far.⸗Nr. 200087

zu je 200 ℳ; 17) die der Postburegudienerswittwe Anna Bauer, dem Stationsgehilfen Fritz Bauer und der Theater⸗ musikersehefrau Maria Feick in Regensburg gebörige Aktie I. Emission Kat.⸗Nr. 38 728 zu 200 Fl.

II. Soweit von den Antragstellern zu I12 und 15 die Kraftloserklärung von Kupons und Talons be⸗ gehrt wird, wird der Antrag auf Erlassung des Aus⸗ schlußurtheils zu ückgewiesen.

III. Die Antragsteller haben die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens zu tragen, und zwar die Gebühren nach Maßgabe ihrer Betheiligung, die Auslagen nach Kopftheilen.

Für den Gleichlaut vorstehender, im Auszug mit⸗ getheilter Ausfertigung mit dem entsprechenden Theile der Urschrift:

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts München I. 8 Abtheilung A. für Zivilsachen.

3 K. Sekretär: Dr. Jaeger.

4

5

[59871] Bekaunntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

vom heutigen Tage ist der 3 ½ % ige Berliner Stadt⸗

Anleibeschein Litt. N. Nr. 55 019 über 200 für

kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 24 Oktober 1900. Königliches Amtsgericht I.

Abth. 84.

1709g Ausschlußurth ur usschlußurtheil des Königli gerichts zu Berliunchen vom 10 Sgachen g 6. der Hypothekenbrief vom 30 Juli 1887, aus welchem im Grundbuche von Karzig Band VI Blatt Nr. 276 und von Dieckow Band I Blatt Nr. 2 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 3 und bezw. unter Nr. 27 eine mit % verzingliche Forderung von 3000 für den Gutsbesitzer Otto Jahnke zu Ernestinenhof bei Lippehne eingetragen ist, für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht. [597662 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 41 Oktober 1900 sind die unbekannten Berechtigten bezüglich der auf Blatt 101 Gostitz Abth. III Nr. 12 und 2 für den Josef und die Hedwig Neugebauer bezw. für die Anna Neugebauer eingetragenen Hypothekenposten von 9 Thlr. 18 Sgr. bezw. 30 Thlr. mit ihren An⸗ sprüchen bezüglich dieser Posten ausgeschlossen worden.

Patschkau, den 24. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. [59749] Oeffentliche Zustellun 8 B

Die Ehefrau des Leonhard Dingbe⸗ Barbara, ge⸗ borene Dennefleb, in Heppenheim, vertreten durch Rechtsanwalt, Justizrath Dr. Schüler in Darmstadt, klagt gegen ihren Ehemann Leonhard Dinges, mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen Ehe⸗ bruchs, böslicher Verlassung, Lebensbedrohung, Miß⸗ handlung und auf Grund § 1568 B. G.B., mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darm⸗ stadt auf Dienstag, den 8. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Darmstadt, den 24. Oktober 1900.

Keil, Gerichts⸗Assessor, als Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[597500 SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Musikus Paul Metz, Friederike, geb. Henrici, zu Sondershausen, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Cosmann zu Essen, klaagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Essen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 9. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klace bekannt gemacht.

Essen, den 19. Oktober 1900. .

Nöthe, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59748] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 17 542. Die Ehefrau des Zimmermanns Peter Borger, Elise, geb. Dehn, in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Feist in Mannheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. an un⸗ bekannten Orten abwesend, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß derselbe wiederholt Thätlichkeiten gegen die Klägerin begangen, sie beschimpft und bedroht, ferner in keiner Weise um ihr Fortkommen sich gekümmerf, daß er seit Oktober 1897 die gemein⸗ schaftliche Wohnung gemieden und sich seit dieser Zeit an unbekannten Orten umhertreibe, mit dem Antrag auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 9 Juli 1887 in Mannheim geschlossenen Ehe aus Verschulden des Beklagten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Freitag, den 21. Dezember 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 22. Oktober 1900.

(L. S.) Altfelix, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[59745] Oeffentliche Zustellung.

Die Fran Martha Dohms, geb. Minter, zu Thoern, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Aronsohn zu Thorn, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider⸗ gesellen Max Dohms, früher zu Thorn, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ebescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 17. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 2. R. 9/00.

Thorn, den 16. Oktober 1900.

Meller,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59746] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterin Elisabeth Herrmann zu Metz, als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Franz Herrmann, vertreten 9 Rechtsanwalt Simet in Vilshofen, hat gegen den Eisendreher Franz Eitzen⸗ hammer von Windorf, nunmehr unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Vaterschaft und Alimente sowie der Tauf⸗ und Kindbettkosten zum Kgl. Amtsgerichte Vilshofen Klage gestellt, und ladet den Betilagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung des genannten Prozeßgerichts am Freitag, den 14. Dezember 1900, Vorm. 9 Uhr, woselbst beantragt wird, Urtheil dahin zu erlassen: 1) den Beklagten für den Vater des von der Kindsmutter am 30. April 1900 geborenen Kindes Franz Herrmann zu erklären,

2) a. an dieselbe an Niederkunfts⸗, Tauf⸗ und sechs⸗ wöchentliche Verpflegungskosten 80 ℳ, b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 6. Lebensjahre 10 ℳ, vom vom 6. bis zum 10. Lebensjahre 12 ℳ, vom 10. big zum 14. Lebensjahre 15 ℳ, vom 14. bis zum

16. Lebensjahre 20 an monatlichen Alimenten