Papierverbrauch, Einfuhr und Produktion Chiles.
In Chile finden zum Drucken, Schreiben sowie zum Verpacken dieselben Papiersorten Verwendung wie in Europa.
Das gewöhnliche weiße Papier, welches in Chile zum Drucken von Zeitungen verwendet wird, darf, um zollfreie Einfuhr zu erlangen, nicht geglättet oder geleimt sein. Diese Sorte geht in Ballen von der erforderlichen Größe ein, hauptsächlich 30 ½ 44 Zoll. Vieles kommt auch ia Rollen, welche an der Seite durch Bretter geschützt, in Packleinen gehüllt und mit Bandeisen gebunden sind. Fast sämmt⸗ liches Druckpapier wird von Deutschland eingeführt. 3
Es giebt in Chile keine Firmen, welche ihr Geschäft lediglich auf den Papierhandel beschränken; es giebt aber viele Agenturen in allen Theilen des Landes, welche mit Papier handeln. Das Papiergeschäft scheint fast ausschließlich in den Händen der Deutschen sich zu befinden, wennaleich auch die anderen Nationen sich daran betbeiligen.
Im Dezember 1897 erschienen in Chile über 200. Tageszeitungen und periodische Zeitschriften. In Valparaiso allein gab es 6 täglich erscheinende Zeitungen mit 30 000 Abonnenten. Die Zeitungen der englischen, deutschen, italienischen und spanischen Kolonsen erscheinen wöchentlich. In Valparaiso giebt es 6 größere Druckereien und über 20 kleinere; in Santiago 10 größere und über 50 kleinere.
Die hauptsächlichsten aus Papier bergestellten Artikel sind Beutel für Krämer, Zuckerbäcker und Schuhmacher.
Der Papierverbrauch scheint im Wachsen begriffen zu sein.
Die nachfolgende Tabelle zeigt, da spätere Statistiken noch nicht veröffentlicht sind, die chilenische Papiereinfuhr im Jahre 1897:
Gesammt⸗ Davon aus Papiersorten einfuhr Deutschland Zollsatz Menge in amerikanischen Pfund 25 % vom Werthe desgl.
Briefpapier 407 266 296 023 Gefärbtes Papier 737 311 501 798 Billiges Schreibpapier 495 811. 358 294 desgl. Stroh⸗Packpapier . 2 674 689 1 841 694 15 Cents für 1 kg Zigarettenpapier. . 447 213 322 028 35 % vom Werthe Gewöhnliches weißes . Druckpapier 496 573 287 277 frei Feines weißes Druck⸗ 8 papier. . 3 562 927 2 626 922 25 % vom Werthe Sand⸗ und Schmirgel⸗ RR66868 697 4 546 frei Tapeten, gefärbte 527 483 220 017 25 % vom Werthe Tapeten, vergoldete oder bronzierte . 34 023 9 120 35 % vom Werthe. Die chilenische Papierfabrikation beschränkt sich auf die geringeren Sorten Packpapier. Feine Papiere und Tapeten werden in Chile nicht bergestellt. Es giebt 3 Papiermühlen im Lande, alle mit Wasserkraft, eine in Quillota, eine in Ocoa und eine in Buin. Die Maschinen der Fabrik in Gutllota sind von Belgien bezogen und waren zuerst in San Franclsco de Limache aufgebaut und mit Dampf betrieben. Dort konnte die Fabrik indessen nicht bestehen; sie wurde daher wieder abgebrochen und nach Qutillota gebracht, wo sie mit Wasserkraft betrieben wird. Die Einrichtungen der Papiermühle in Ocoa sind modern, die beiden anderen Papiermühlen haben recht gute aber nicht neue Maschinen. (Nach einem Bericht des Konsuls der Vereinigten Staaten in Valparaiso.)
Außenhandel Egyptens im ersten Halbjahr 1900. 1899 1900 Einfuhr.
Januar bis Juni
Werth in 1000 egypt. Pfund Fertige Kleider “ 8 -3 70 Steinkohlen “ 1 8 543 Kaffee 8 8 8 1 Baumwollgarn. 8 Baumwollwaaren 4 .““ ö111”“ 8 Leinenwaaren Eisen und Eisenwaaren 18 Kupfer, Bronze und Legierungen Lokomotiven. Lokomobilen .. . Bewässerungs⸗Maschinen . . .. .. Andere Maschinen und Maschinentheile Rollendes Eisenbahnmaterial Petroleum .. Bau⸗ und Nutzholg.. Tabackblätter.. Wollenwaarden.. Wollene Deckeln..
Zusammen, einschließl. aller anderen Waaren. ““
1900 Ausfuhr. Januar bis Juni 8 Werth in 1000 egypt. Pfund Rohbaumwolle.. 4888 6842 Baumwollsamen.. 8 636 Bohnen.. 1“ 282 Eier 29 8 e“ 34 elkuchen. 6 48 ’““ 8 227 Reis. 8 50 Rohrzucker. 617
Zusammen, vö11ö11öö116“ 7058 Wiederausfuhr. Sivanselten ...8. 150 (Accounts relating to the Trade and Commerce of certain foreign Countries.)
Die Zuckerindustrie und die Bedeutung Niederländisch⸗ Indiens als Markt für Maschinen zur Zuckerfabrikation.
Der heftige Wettbewerb, welcher in fast allen Ländern der gemäßigten Zone auf dem Zuckermarkte entstanden ist, hat den Vor⸗ theil gebabt, daß die Rohrzucker⸗Industrie, welche noch bis vor sehr kurzer Zeit in vernunftwidriger und zuweilen nachlässiger Weise betrieben wurde, sich alle Erfahrungen und Verbesserungen zu Nutze gemacht hat, welche sich in der Rübenzucker⸗Fabrikation als erfolg⸗ reich erwiesen haben; nur so konnte sie sich der mächtig unterstützten Konkurrenz⸗Industrie gegenüber behaupten.
Niederländisch⸗Indien oder besser die Insel Java ist Jahre hindurch der größte Rohrzucker⸗Produzent der Welt gewesen. Nach der neuesten Statistik stellte sich die Rohrzucker⸗Erzeugung in Java
während der letzten sieben Jahre, wie folgt: 4 “
1893/94
1894/95
1895/96
1896 97
1897/98
1898/99 11“ ie Rohrzucker⸗Erzeugung de
von einer zuverlässigen Autorität auf 2 404 000 t geschätzt; Java allein hat somit fast 30 % zu derselben beigetragen. Allerdings er⸗ 1893/94 über 1 000 000 t, aber während der letzten fünf Jahre hat Java die
zeugte Cuba einst viel mehr Zucker als Jaya,
Führung behalten.
1f
Die Geräthe, welche in Java und in ganz Niederländisch⸗Indien zur Bodenbearbeitung verwendet werden, sind äußerst primitiver Art. Der Charakter der Eingeborenen ist der Annahme von Fortschritten gänzlich abgeneigt. Auch auf den Rohrzuckerpflanzungen werden keine modernen Kulturmethoden eingeführt. 8
Trotzdem ist Niederländisch⸗Indien als Markt für Maschinen und Gerätbe zur Zuckerfabrikation recht bedeutend, wie aus der nach⸗ folgenden Zusammenstellung über die Einfuhr dieser Artikel während der letzten sieben Jahre bervorgeht:
Herkunftsländer Deutsch⸗
Niederlande Großbritannien Frankreich 1enb
Werth in Gulden 1JTTIII189 652 368
21799 — 189 370 2 1 800 q111111“n 299 724 495 19098 111119— 8 1 217 1899 .1791.600 2 613.
(The Louisiana Planter.)
Jahr
1893 .. . 1 669 866 1891 111 V11“ F“”
2 100
Transportgelegenheiten nach dem Sudan.
Die Eisenbahn führt von Kairo bis nach Shellal bei Assuan ohne Unterbrechung 894 km. Von Luksor an ist die Linie schmal⸗ spurig. In Shellal ist der Schienenweg unterbrochen und erfolgt die Umladung auf Schiffe, welche den Nil hinauf fahren bis Wady⸗ halfa, von wo aus die von den egyptischen Truppen für ihren Vor⸗ marsch nach Chartum erbaute Militärbahn nach dem Sudan führt. Diese ungefähr 1000 km lange Linie ist Eigenthum des Kriegs⸗ Ministeriums, welches sich heute noch das Recht vorbehält, die Be⸗ förderung von Waaren zu übernehmen oder zu verweigern.
In der letzten Saison erfolgte die Waarenbeförderung während der Ueberschwemmung des Nils meist viel praktischer durch Ver⸗ mittelung der Cook⸗Gesellschaft und Amerika⸗Linie, welche die Waaren mit ihren Schiffen auf dem Nil von Kairo bis Wadyhalfa brachten und dort die Umladung und Weiterbeförderung auf der Sudan⸗ Eisenbahn besorgten, zum Satze von 60 Piaster für 1 Kantar (12,45 ℳ für 44,49 kg) von Kairo bis Chartum oder umgekehrt. Dieser Satz enthielt die Fracht für Schiff und Bahn sowie die Umladung und verschiedene Kommissionen. Für Tranzportversicherung gegen alle Ge⸗ fahren waren 2 ½ bis 3 % des angegebenen Werthes zu entrichten.
Die Zeit von 20 bis 25 Tagen für diese Transporte wird sicherlich bedeutend verkürzt werden, sobald die Sudan⸗Eisenbahn einen regel⸗ mäßigen Betrieb eröffnet hat.
Passagiere brauchen zur Reise nach Chartum 5 bis 5 ½ Tage. Drei Tage werden genügen, sobald in Wadyhalfa ein besserer An⸗ schluß der Schiffe an die Eisenbahnzüge eingerichtet sein wird.
Abgesehen von einer Zweiglinie nach Kassala, welche proektiert sein soll, scheint ein weiterer Ausbau der Sudan⸗Eisenbahn nicht beabsichtigt zu sein.
Zu erwähnen ist noch, daß während des niedrigen Wasserstands, haupisächlich von Ende März bis Juli, die Schiffahrt auf dem Nil sehr schwierig ist, und daß dann die nach dem Sudan einzuführenden Waaren wohl besser auf dem Seewege nach dem am Rothen Meer gelegenen Hafen Suakim befördert werden, von wo sie dann auf Kameelen nach Chartum gebracht werden könnenn Ein großer Theil der 1899 aus dem Sudan ausgeführten Waaren ist auch über die Karawanenstraße von Chartum nach Suakim und von da auf dem Seewege nach Suez und weiter gegangen. (Moniteur Officiel du- Commerce.)
Gold⸗Produktion und Ausfuhr West⸗Australiens in den
Monaten Januar bis Juli 1900. 1 Goldfelder Produktion Ausfuhr
Iee“” SeI” ] öAe“
Peak Hill “
East Murchison .
Murchison
Nee5. 112521265
North Coolgardie..
Broad Arrow..
North⸗East Coolgardie
East Coolgardie...
Coolgardie
Yilgarn 13 373 Dundas 22 907 Donnybrook 176 Verschiedene Tu“ 152
Zusammen. 838 086
62218 1 583 059. (Nach der Statistik des Minen⸗DPepartements in Perth.)
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks 8 an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 29. d. M. gestellt 15 921, nicht recht⸗ zeitig gestellt 744 Wagen. In Oberschlesien sind am 29. d. M. gestellt 6498, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
— FIn der heute in Berlin abgehaltenen Generalversammlung
der Aktionäre der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte“, in welcher 15 028 200 ℳ Aktienkapital durch 25 047 Stimmen ver⸗ treten waren, wurde der Geschäftsbericht pro 1899/1900 genehmigt öö einer Dividende von 16 % gegen 15 % im Vorjahre eschlossen.
— Unter dem Titel „Breslauer Handelsgebräuche“ hat im Auftrage der Handelskammer zu Breslau aus Anlaß ihres fünfzig⸗ jäbrigen Bestehens der Syndikus, Gerichts⸗Assessor a. D. Dr. jur. Riesenfeld Gutachten der Handelskammer zu Breslau über Ge⸗ wohnheiten und Gebräuche im Handelsverkehr herausgegeben und erläutert (XLVIII und 283 S.; geh. 6 ℳ; Verlag von J. U. Kern, Breslau). Die Handelegebräuche oder Usancen sind für den kauf⸗ männischen Verkehr von außerordentlicher Wichtigkeit: sie regeln. auf dem Boden der Vertragsfreiheit, welcher das Handels⸗ gesetzbuch den weitesten Raum gelassen hat, die zahllosen und viel⸗ gestaltigen Rechtsverhältnisse, für deren Ordnung gesetzliche Bestimmungen wegen der Schnelligkeit des modernen Verkehrs und des beständigen Wechsels seiner Bedürfnisse nicht getroffen sind. Ihre Kenntniß ist daher für den Handel⸗ und Gewerbetreibenden ein un⸗ bedingtes Erforderniß. Die Ertheilung von Auskünften über das Besteben von Handelsgebräuchen auf Ansuchen der Gerichte und sonstigen Behörden gehört zu den gesetzlichen Aufgaben der Hundelskammern. In der Regel bleiben aber die erstatteten Gut⸗ achten über festgestellte Se der Oeffentlichkeit verschlossen, weil sie entweder überhaupt nicht bekannt gegeben werden oder sich in Jahresberichten, Sitzungsprotokollen, Zeitschriften u. s. w. verstrent finden. Es ist daher ein Verdienst der Handelskammer zu Breslau, daß sie sich entschlossen hat, eine Sammlung ihrer Gutachten über Handelsgebräuche zu veranstalten, um sie der Oeffentlichkeit zugängli zu machen. Die Aenderungen des bisherigen Rechtszustandes dur das Inkcafttreten des Bürgerlichen und des neuen Hand’lsgesetzbuchs sind auch auf den Bestand der älteren, wie auf die Wuksamkeit der sich in Zukunft neu bildenden Handelsgebräuche nicht ohne Einfluß ge⸗ blieben. Der Verfasser hat es daher mit Recht für nothwendig erachtet,
E 8 “
seinem Werke eine längere allgemeine Einleitung vorauszuschi welcher Bedeutung und Geltungsbereich der deadeecebeslte dea. der Herrschaft des früheren und des neuen Rechts einer Untersuchung unterzogen werden. Er kommt bei seinen scharssinnigen Er⸗ örterungen zu dem Ergebnisse, daß das Anwendungsgebiet der Handelsgebräuche durch die neuen Gesetze nicht nur keine Ver⸗ ringerung erlitten, sondern sogar einen Zuwachs erfahren hat. Im übrigen dient die vorliegende Arbeit ausschließlich praktischen Zwecken: sie ist zunächst dazu bestimmt, dem Kaufmann und sonstigen Gewerbe⸗ treibenden einen Ueberblick über die im allgemeinen Handelsverkehr wie in seinem besonderen Geschäftszweige geltenden Gewohn⸗ heiten und Gebräuche zu geben; 9 soll aber auch den Gerichten und den Rechtsanwälten die Anwendung der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen auf den vielseitigen und weitverzweigten Geschäftsverkehr erleichtern. Der Titel deckt nicht Inhalt des Werks; denn die meisten der veröffentlichten Handele⸗ gebräuche gelten nicht bloß für Breslau, sondern für ganz Schlesien und ein großer Theil von ihnen kann allgemeine Bedeutung für ganz Deutschland beanspruchen. Außerdem sind, um die praktische Ver⸗ wendbarkeit des Werks in den weitesten Kreisen zu förden die von anderen schlesischen Handelskammern (Oppeln und Schweidnitz), sowie von den Handelsvertretungen in den Nachbar⸗ gebieten Schlesiens, mit denen Breslaus Handel und Gewerbe am meisten und engsten in Verkehrsbeziehungen steht, für diese Bezirke Bvnh Frankfurt a. O., Magdeburg und Bromberg) festgestellten andelsgebréuche, soweit sie bereits veröffentlicht wurden, überall zum Vergleich herangezogen worden. Das Werk umfaßt (in 735 Num⸗ mern) die Gutachten über Handelsgebräuche aus den letzten 20 Jahren. Dieselben sind nach den vier großen Rechtsgebieten, auf die sie Bezug haben: Handels⸗, Schiffahrts⸗, Versicherungs⸗ und Wechselrecht, gruppiert und innerhalb dieser Rahmen nach dem Svstem der ein⸗ schlägigen Gesetze geordnet. Sie sind sowohl auf ihren gegenwärtigen thatsächlichen Bestand hin geprüft, als auch — und hierin liegt der Hauptwerth der vorliegenden Sammlung — mit Erläuterungen versehen, in denen hauptsächlich ihre rechtliche Weiter⸗ geltung unter der Herrschaft der am 1. Januar 1900 in Kraft ge⸗ tretenen neuen Gesetze mit allen Hilfsmitteln rechtswissenschaftlicher Forschung (Gesetzgebungsmaterialien, Rechtsprechung der obersten Ge⸗ richte, Literatur) sorgfaältig untersucht und beleuchtet ist. Um die praktische Brauchbarkeit des Buches für den Geschäftsmann und den Juristen zu erhöhen, ist ihm, außer einem ein⸗ gehenden systematischen Inhaltsverzeichnisse, ein umfangreiches zweitheiliges Sachregister beigegeben, dessen erster Theil nach Gegenständen alphabelisch geordnet ist, während dessen zweiter Theil, ebenfalls in der Buchstabenfolgeordnung, die einzelnen Geschäftszweige und Waarengattungen behandelt. Damit das Werk mit der in stetem Flusse befindlichen Bildung von Handelsgebräuchen Schritt hält, ist dessen dauernde Fortführung derart in Aussicht genommen, daß in etwa fünfjährigen Zeiträumen Nachträge über die seit dem 1. Januar 1900 festgestellten Gebräuche erscheinen sollen.
— Zabel's Jahr⸗ und Adreßbuch der Zuckerfabrilen Europas für die Campagne 1900,01. Herausgegeben von dem „Centralblatt für die Zuckerindustrie“. 31. Jahrgang. Ver⸗ lagsanstalt für Zuckerindustrie in Magdeburg. (Preis 4 ℳ) — Dieses Jahrbuch hat in seiner neuen Ausgabe grundsätzliche Aenderungen nicht erfahren, ist jedoch in seiner inneren Ausgestaltung einer sorgfältigen Durchsicht und stellenweise der Verbesserung unter⸗ zogen worden. Der Artikel „Zuckererzeugung der Welt“ ist neu beigegeben, damit der Zuckerfabrikant dieses wichtige Material stets leicht zur Hand habe; das literarische Verzeichniß ist wiederum ergänzt und fortgeführt worden. Infolge der schnellen Entwickelung der Zucker⸗ industrie Italiens ist ferner den Zuckerfabriken dieses Landes ein größerer Raum als bisher zur Verfügung gestellt. Geschmückt ist dieser Jahrgang mit dem Bildniß des um die Entwickelung der deutschen Zuckerindustrie verdienten, am 2 Oktober 1899 verstorbenen Dr. Heinrich Bodenbender. Jedem Interessenten wird das Buch, wie bisher, ein willkommenes Nachschlagewerk sein.
— Vom rheinisch⸗westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Köln. Ztg.“: Bei fortgesetzter äußerster Zurückhaltung der Käufer ist es zu einem allgemeinen erheblichen Rückgang der für fertige Waare thatsächlich erzielten Preise gekommen. Der unvermindert starke Bedarf für Eisenbahnmaterial aller Art und der in Autsicht stehende für Schiffsbau geben jedoch eine wesentliche Stütze. Im Erzgeschäft hat sich wenig ereignet, die Abschlüsse laufen durchweg noch auf sehr geraume Zeit mit fester Haltung der einheimischen Qualitätserse. Puddelschlacken werden reichlicher angeboten und durchweg zu weniger als 20 ℳ verkauft. Das Roheisengeschäft be⸗ schränkt sich naturgemäß auch auf sehr kleine Posten eines ge⸗ legentlich eintretenden sofortigen Bedarfs. Entschlüsse für weiter hinaus werden nicht gefaßt. Die Abnahme ist andauernd zufriedenstellend, und die Vorräthe auf den reinen Hochofen⸗ werken haben kaum zusenommen, eingetretene Wünsche auf Vor⸗ lieferung nächstjähriger Mengen können nur theilweise berücksichtigt werden. Die seitherigen Preise werden festgehalten, es kostet im g lande Spieageleisen 110 ℳ, weißstrabliges Puddeleisen 90 ℳ, Stahleisen 92 ℳ, in Westfalen die letzteren 92 bezw. 94 ℳ, gewöhnliches Puddel⸗ eisen 85 — 86, Bessemer 98 — 100, Thomaseisen bei mittlerer Frachtlage 89 — 89 ½ 6, Luxemburger Puddeleisen und Thomaseifen O. M. 100 Fr., Gießereteisen I und Hämatit 102 ℳ, Gießereieisen III 98 ℳ, Luxem⸗ burger III 83 bis 81, englisch III frei Ruhrort 91 ℳ%ℳ In Altzeug hat die Lage sich nicht verändert, der verminderte Bedarf der Werke ist noch auf längere Zeit gedeckt, die fortlaufend frisch herauskommenden Mengen finden also nur sehr schwierig Unterkunft, und der Druck auf die Preise dauert damit an. Es wird infolgedessen angeboten frischer schwerer Gußbruch zu 58 bis 60 ℳ, Schmelleisen 35. bis 36 ℳ, grober Martin Kernschrott 50 bis 51, frische schwere Abfälle 55 bis 56, Schweißeisen Kernschrott 57 bis 58, alte Eisenschienen guter Herkunft 70 bis 72 ℳ, alles frei verbrauchendem Werk im Herzen des Beirks. In Halbzeug sind die Abrufungen nach wie vor erheblich geringer als früher, ebenso ist eine Verminderung des Arbeiterstandes einge⸗ treten. Die zuletzt geltenden Preise sind nennweise beibehalten worden und zwar für Thomasrohblöcke und schwere Brammen 125 ℳ, vor⸗ gewalzte in den mittleren Maßen 130, Knüppel 135, Platinen in den gewöhnlichen Maßen 139 — 140, Bessemer Sorten 10, Stemens Martin 15 ℳ mehr, harte Bessemer Knüppel, besonderer Güte für Werkzeugstahl je nach Koblenstoffgehalt bis zu 170 —180 ℳ In diesen Speztialsorten halten sich die Preise fest, das laufende Geschäst ist aber naturgemäß beschränlt. In Luppen geht gleicher⸗ weise sehr wenig um, Siegener geschmiedete und gewalzte Röhren würden zu 140 — 1415 ℳ, aus der zweiten Hand auch noch billiger zu haben sein. Auf dem Stabeisenmarkt haben die Verhältnisse sich insoweit geklärt, als auch die Werke größtentbeils jetzt den billigeren Preisen der Händler gefolgt sind. Die Preise sind jedoch sehr unregelmäßig und die Abrufungen an⸗ dauernd ungenügend. Die Preislage ist etwa so, daß für Stabeisen und leichteres Formeisen in Flußeisen 150 — 160 ℳ gefordert werden, der höhere Satz für Siemens⸗Martin. Dieselben in Schwefeleisen⸗ Handelsqualität 160 — 170 ℳ, bessere Sorten 170 — 190 ℳ, je nach Her⸗ stellungsart. Für Bandeisen werden die bisberigen nennweisen Preise von 190 ℳ noch aufrecht gehalten, das thatsächliche Geschäft vollzieht sich aber, soweit überhaupt etwas gekauft wird, zu ganz erheblich billigeren Sätzen Das Geschäft in Streifen ist auch sehr still, und die Werke sind nur ungenügend beschäftigt, man hat mit den Preisen dem Gang des Marktes folgen müssen. Siederohrstreifen in Flußeisen wurden zu 160 — 170 ℳ, je nach Stärke abgegeben, Gasröhrenstreifen in Schweißeisen zu 175. Siederohrstreifen in Schweißeisen zu 1 bis 200 ℳ, je nach Stärke, die übrigen Sorten dementsprechend. Bei den Röhrenwalzwerken sind die Abrufungen der Jahreszeit entsprechend etwas lebhafter geworden, der Beschaftigungsstand ist aber weit unter dem der früheren Zeit. In Gasröhren hat eine Regu⸗ lierung der Preise stattgefunden mit einer Ermäßigung für die weiteren, einer Erhöhung für die engeren Sortern. Das Träger⸗ geschäft bleibt sehr still, die Abrufungen lassen angesichts der Jahreszeit, nach und die Vorräthe auf den Werken nehmen zu. Die
1
ganz den 8
Arbeit wird nach wie vor der zweiten die ihrerseits gelegentlich recht billig abgiebt. aaneben geht ein nicht unbeträchtliches Ausfuhrgeschäft, natur⸗ Fens auch zu theilweise stark ermäßigten Preisen. Kon⸗
neu 1 auftretende n zugewiesen,
isen geht verhältnißmäßig lebhafter, da bei den bürisongesenaanens durchgehends noch recht viel Arbeit vor⸗ handen ist und weitere hinzu kommt. Die Preise sind auch 1e unregelmäßig und von der zweiten Hand verschiedentlich terboten. Bei den geltenden Trägerpreisen bleiben den Werken un folche und schweres Baueisen in Flußeisen bei günstiger Fracht⸗ 140 — 145 ℳ für Konstruktionseisen in den gewöhnlich verlangten Sortenzusammenstellungen e n Se ö Has robblechmar iegt im allgemeinen sehr r inc an. st 8 für Kesselmaterial außerordentlich 1 Arbeit herein zu bekommen und der Beschäftigungsgrad der Werke schwach. Hinsichtlich des Schiffbaumaterials ist verhältnißmäßig sehr viel 2 ssere Beschäftigung vorhanden, und es kommt auch fortgesetzt noch 2 bent herein, mit der Aussicht auf erhebliche Zunahme. Für Fein⸗ 1 ch sind die Verhältnisse so ungeklärt wie seither, wenngleich in . e ten Zeit etwas mehr Arbeit bereingekommen ist. Die Preise 6 ebzch wie vor außerordentlich unregelmäßig, namentlich verkauft s. b Hand auch noca, 8 98 9 1n h 0 — 170 ℳ u em rahtmarkte ieg 8 sehr starkes Arbeitsbedürfniß vor; die Werke zum durchgehends ungenügend beschäftigt; so können namentlich auch sin weiter verarbeitenden den gekauften Walzdraht nicht voll abnehmen. die welter nige preis für Flußeisen⸗Walzdratt mit 183 —185 ℳ. ii 8 nennweise, und es wird zur Ausfuhr zu erheblich billigeren Preisen geliefert. Entsprechend den Walzdrahtpreisen ist der nennweise is für gewöhnlichen gezogenen Flußeisendraht im Inlande 195 bis 5 ℳ, für Stifte bleiben den Werken bei günstiger Frachtlage 240 200210 % Grundpreis, Walzdraht in Schwelßeisen kostet 200 — 205 ℳ In Eisenbahnbedarf hält die gute Beschäftigung der Werke an; angesichts der schwächeren Abrufungen in anderen Sorten können die Lieferungen für die Staatseisenbahnen in der wünschenswerthen Weise beschleunigt werden. Für Kleinbahnen ist gleichfalls dauernd gute Beschäftigung vorhanden, die neuen Aufträge gehen aber auch lang⸗ famer ein, die in diesen Artikeln theilweise nicht unbeträchtliche Aus⸗ fuhr der zweiten Hand wird entsprechend unterstützt, ebenso wie die Werke für schweres Material derselben selbst nach⸗ geben. Für Straßenbahnen werden die neuen Entschlüsse zur Zeit theilweise zurückgestellt, und die Preise sind mehr nenn⸗ weife. Gruben⸗ und leichte Feldbahnschienen kosten je nach Güteansprüchen 130 — 140 ℳ, leichte und schwere Kleinbahn⸗ schienen vebenso 140 — 145, Rillenschienen für Straßenbahnen 165 — 170 ℳ In rollendem Eisenbahnbedarf haben die Zutheilungen auf Lokomotiven jetzt in etwas verstärkter Zahl statt⸗ gesunden, und die Fabriken sind auf geraume Zeit hinaus sehr gut be⸗ schäftigt. Nicht ganz so günstig ist die Lage für Waggonbau Anstalten, heren. sich zu sehr vergrößert hat, indessen ist hier auch Arbeit vom Auslande hereingeholt worden, ebenso wie in sonstigem rollendem Bedarf; die Beschäftigung der betreffenden Werkstätten ist durch⸗ gehends sehr gut. Die Stahlformgießereien sind dagegen nicht mehr gleichmäßig stark mit Arbeit versorgt, während die Eisenbau⸗ Werkstätten im allgemeinen gut beschäftigt sind, einzelne darunter sogar außerordentlich stark, auch mit Arbeit zur An⸗ und Abfuhr. Von den weiter verarbeitenden Werken ist der Theil der Klein⸗ eisen⸗Industrie, welcher vorwiegend für Eisenbahnbedarf arbeitet, noch gut besetzt, die übrigen Zweige sind es dagegen schon seit geraumer Zeit ungenügend, dieselben können aber jetzt wieder mit billigeren Preisen herauskommen, angesichts der gewichenen Walzeisenpreise. Maschigenfabriken und Gießereien haben vor der Hand noch genügend, sehr gute Beschäftigung; neue Arbeit kommt aber lang⸗ amer ein.
Breslau, 29. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 94,00, Breslauer Diakontobank 104,25, Breslauer Wechslerbank 103,00, Kreditaktien 204,25 ult., Schlesischer Bankv. 143,00, Breslauer Spritfabrik 167,50, Donnersmark 218,75, Kattowitzer 192,40, Oberschles. Eis. 129,00, Caro Hegenscheidt Akt. 122,50, Oberschles. Koks 140,75, Oberschles. P.⸗Z. 129,25, Opp. Zement 130,75, Giesel Zem. 129,00, L. Ind. Kramsta 154,75, Schles. Zement 171,75, Schl. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 196,50, Bresl. Oelfabr. 81,00, Koks ⸗Obligat. 93,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ esellschaft 58,50, Cellulose Feldmühle Kosel 155,50, Oberschlesische Hank⸗Aktten 115,00, Emaillierwerke „Silesia“ 150,00, Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B.
103,00 Gd.
Magdeburg, 29. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,20 — 10,35. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 8,00 — 8,55. Ruhig. Brotraffinade IJ. 27,72 ½. Brotraffinade I. —,—. Gem. Raffinade mit Faß 27,72 ½ Gem. Melis I. mit Faß 27,22 ½. —.,—. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Oktober 9,85 Gd., 9,87 ½ Br., pr. November 9,60 Gd., 9,65 Br., pr. Dezember 9,65 Gd., 9,70 Br., pr. Januar⸗März 9,80 Gd., 9,82 ½ Br., pr. Mai 9,97 ½ Gd., 10,00 Br. Ruhig.
Frankfurt a. M., 29. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,430, Pariser do. 81,433, Wiener do. 84,833, 3 % Reichs⸗A. 87,80, 3 % Hessen v. 96 84,20, Iraliener 94,40, 3 % port. Anl. 23,80, 5 % amort. Rum. 85,40, 4 % russ. Kons. 98,20, 4 % Russ. 1894 —,—, 4 % Spanier 67,50, Konv. Türk. 22,50 Unit. Eavpter 105,10, 5 % Mexikaner v. 1899 97,40, Reichsbank 147,50, Darmstädter 132,00, Diskonto⸗Komm. 172,20, Dresdner Bank 143 30, Mitteld. Kredit 108,00, Nationalb. f. D. 129,80, Oest.⸗ ung. Bank 122,50, Oest. Kreditakt. 204,70, Adler Fahrrad 149,90, Allg. Elektrizität 215,00, Schuckert 185,00, Höchst. Farbw. 361,50, Bochum Gußst. 175,50, Westeregeln 212,00, Laurahütte 195,50, Lombarden 24,70, Gotthardbahn 140,00, Mittelmeerb. 97,80, Bres⸗ lauer Diskontobank 104,50, Privatdiskont 4.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 204,90, Franzosen 141,10, Lomb. 24,70, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 141,90, Deutsche Bank —,—, Disk.⸗Komm. 172 20, Dresdner Bank —,—, Berl. Handelsges. —,—, Bochumer Gußst. 174,10, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen —,—, Harpener 176 20, Hibernia —,—, Laurahütte 194,80, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn 152,30, do. Nordostbahn 89,00, do. Union 82,50, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 92,40, Mexikaner —,—, Italiener —,—, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert 187,00.
(W. T. B.)
Köln, 29. Oktober. pr. Mai 67,50. Dresden, 29. Oktober. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 84 25, 3 ½ % do. Staatsanl. 94,65, Dresd. Stadtanl. v. 93 90,25, Allg. deutsche Kred. 187,75, Berliner Bank —,—, Dresd. Krevtzanstals 113,25, Dresdner Bank⸗—,—, do. Bankverein 114,00, Leipziger do. —,—, Sächsischer do. 133,75. Deutsche Straßenv. 147,00, Dresd. Stratzenbahn 170 00, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 139,00, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —,—, Dresd. Bau⸗
gesellsch. 180,00.
Leipzig, 29. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Saͤchsische Rente 84,90, 3 ½ % do. Anleihe 95,00, Oesterreichische Banknoten 84,85, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 141,60, Mansfelder Kuxe 1100, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 186,75, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 117,75, Leipziger Bank⸗Aktien 164 50, Leipziger Hypothekenbant 131,25, Sächsische Bank⸗Aktien 133,50, Saͤchsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 121,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 159,00, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗Aktien 163,00, Kamm⸗ garnspinnerei Stöhr u. Co. 142,50, Wernhausener Kamm garnspinnerei 40,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei —,—, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 143,00, „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts⸗Aktien 75,00, Klein⸗ bahn im Mangzfelder Heiftee 82,00, Große Leipziger Straßenbahn 162,25, Leipziger Elektrische Straßenbahn 96,00, Thüringische Gas⸗ Gesellschafts⸗Aktien 233,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 203,25, Leipziger
Rüböl loko 69,00,
Elektrizitätswerke 112,50, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 134,00, Polyphon 200,00, Leipziger Wollkämmerei —,—.
Bremen, 29. Oktober. Börsen⸗Schlußbericht. Taback. Ohne Umsatz. Kaffee behauptet. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 49 ¾ ₰. Spoeck stetig. Loko short elear — ₰, Nov.⸗Abladung 36 ½ ₰, Dez.⸗Jan.⸗Abladung 35 ½ ₰. Schmalz ruhig. Wilcox in Tubs 38 ½ ₰, Armour shield in Tubs 38 ¼ ₰, andere Marken in Doppel⸗Eimern 39 ₰. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offizielle Makler⸗Preisnotierungen der Bremer Petrokeum⸗Börse.) Loko 6,95 ℳ Br. Reis. Polierte Waare fest.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. (W. T. B.) Nordd. Lloyd⸗Aktien 111 ⅜ Gd., Bremer Wollkämmerei 147 ½ Gd, Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 131 ½ Gd., Bremer Vulkan 157 ½ Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 173 Br.
Hamburg, 29. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg Kommerzb. 112,00, Bras. Bk. f. D. 143,50, Lübeck⸗Büchen 135,05, A.⸗C. Guano⸗W. 91,00, Privatdiskont 3 ⅛, Hamb. Packetf. 125,00, Nordd. Lloyd 112,00, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 84,40, 3 ½ % do. Staatsr. 96,40, Vereinsbank 162,00, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 97,75, Schuckert —,—, Hamburger Wechslerbank 103,50, Breslauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 88,25 Br., 87,5 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,26 ½ Br., 20,22 ½ Gd., 20,24 ½ bez., London kurz 20,46 Br., 20,42 Gd., 20,44 bez., London Sicht 20,47 ½ Br., 20,43 ½ Gd., 20,45 ½ bez., Amsterdam 3 Monat 167,70 Br., 167,20 Gd., 167,60 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,80 Br., 83,50 Gd., 83,75 bez., Paris Sicht 81,65 Br., 81,35 Gd., 81,49 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,30 Br., 212,80 Gd., 213,00 bez., New York Sicht 4,23 ¼ Br., “ 4,21 ¼ bez., New York 60 Tage Sicht 4,18 Br., 4,15 Gd.,
17 bez.
Getreidemarkt. Weizen flau, bolsteinischer loko 142 — 150. Roggen flau, südruss. flau, cif. Hamb. 104 — 109, do. loko 105 — 112, mecklenburg. 134 — 144. Mais matter, 119 ½. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Räböl fest, loko 65. Sptritus still, pr. Oktober 18, pr. Okt.⸗Novbr. 18, pr. Nov.⸗Dez. 18. Kaffee ruhig, Umsatz 1500 Sack. Petroleum still, Standard white loko 6,85.
Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Okt. — Gd., pr. Dezember 38 ½ Gd., pr. März 39 ¼ Gd., pr. Mai 39 ¼ Gd. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohjzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Ham⸗ burg pr. Oktober 9,82 ½, pr. Novbr. 9,62 ½, pr. Dezember 9,65, pr. März 9,87 ½, pr. Mai 9,97 ½, pr. August 10,17 ½. Stetig.
Wien, 27. Oktober. (W. T. B.) (Schluß Kurse.) Oester⸗ reichische 4 ⅛1 % Papierrente 97,10, Oesterreichische Silberrente 96,90, Oesterreichische Goldrente 114,40, Oesterreichische Kronenrente 98 00, Ungarische Goldrente 114,50, do. Kron.⸗A. 90,10, Oesterr. 60er Loose 131,75, Länderbank 407,50. Oesterr. Kredit 655,50, Union⸗ bank 536,00, Ungar. Kreditb. 651,00, Wiener Bankverein 457,00, Böhm. Nordbahn 419,00, Buschtiehrader 1110,00, Elbethalbahn 467,00, Ferd. Nordbahn 6045, Oesterr. Staatsbahn 661,50, Lemb.⸗ Czernowitz 525,00, Lombarden 106,00, Nordwestbahn 452,00, Pardu⸗ bitzer 365,00, Alp.⸗Montan 409,50, Amsterdam 199,30, Berl. Scheck 117,77, Lond. Scheck 240,72, Pariser Scheck 95,92, Napoleons 19 20, Marknoten 117,77, Russ. Banknoten 254,75, Bulgar. (1892) 96,25, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1665, Hirtenberger Patronen⸗ fabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 258,00, Litt. B. 254,00, Berl. Wechsel —,—, Lond. Wechsel —, Veit Magnesit 515, Rima Murany 493,00.
Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 7,50 Gd., 7,55 Br, pr. Frühjahr 8,00 Gd., 8,01 Br. Roggen pr. Herbst 7,48 Gd., 7,53 Br., pr. Frühjahr 7,66 Gd., 7,67 Br. Mais pr. Sept.⸗Okt. 6,40 Gd., 6,45 Br. Hafer pr. Herbst 5,65 Gbd., 5,75 r., pr. Frühjahr 5,89 Gd., 5,90 Br.
Mit Rücksicht auf den andauernden Koblenmangel hat die Regierung eine wesentliche Erweiterung des Betriebes in dem staatlichen Kohlenbergwerk Brügx beschlossen, wodurch zunächst eine Erhöhung der Kohlenförderung um mindestens 480 000 Tonnen jährlich erreicht werden wird. Die einschlägigen Vorkehrungen sind bereits im Zuge.
— 30. Oktober, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 650,00, Oesterr. Kreditaktien 653,50, Franzosen 658,50, Lombarden 105,50, Elbethalbahn 465,00, Oesterr. Papierrente 97,10, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 90,05, Marknoten 117,78, Bankverein 457,00, Länderbank 407,00, Buschtierader Litt. B. Aktien 1106, Türkische Loose 104,25, Brüxer 810,00, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. —,—, do. Litt. B. —,—, Alpine Montan 407,50, Tabacks⸗Aktien —,—.
Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 41. Woche (vom 8 Oktober bis 14. Oktober 1900) 209 836 Fr., Minder⸗ einnahme gegen das Vorjahr 30 960 Fr. Seit Beginn des Betriebs⸗ jahres (vom 1. Januar bis 14 Oktober 1900) betrugen die Brutto⸗ Einnohmen 7 356 661 Fr. Mindereinnahme gegen das Vo jahr 425 303 Fr. — Skobélévo — Nova — Zagora. 82 km. 2141 Fr. Seit 18. September 11 465 Fr.
Budapest, 29. Oktober. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko matt, do. pr. Okt. —,— Gd., —,— Br., pr. April 7,75 Gd., 7,76 Br. Roggen pr. Oktober —,— Gd., —,— Br., do. pr. April 7,24 Gd., 7,25 Br. Hafer pr. Oktober —X,— Gd., —,— Br., pr. April 5,58 Gd., 5,59 Br. Mais pr. Oktober — Gd., — Br., pr. Mai 1901 5,03 Gd., 5,04 Br.
London, 29. Oktober. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 98 ¾, 3 % Reichs⸗Anl. 87, Preuß. 3 ½ % Konsols —, 5 % Arg. Gold⸗Anl. 92 ¼, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 93 ½, Brasil. 89er Anl. 61 ¼, 5 % Chinesen 90 ¾, 3 ½ % Egvpter 98, 4 % unif. do. 105, 3 ½ % Rupees 64 ⅜, Ital. 5 % Rente 93 ½, 6 % kons. Mex. 98 ¼, 4 % 89er Russen 2. Ser. 99, 4 % Spanier 67 ⅛, Konvert. Türk. 22 ¼, 4 % Trib.⸗Anl. 96, Ottomanb. 11 ⅜, Anaconda 92/16, De Beers neue 29, Incandescent Ge⸗ 28, Rio Tinto neue 59, Platzdiskont 3 ½, Silber 2913/16, 1898 er Chinesen 75 ½.
Aus der Bank flossen 100 000 Pfd. Sterl.
Getreidemarkt. (Schluß.) Sämmtliche Getreidearten ruhig zu Eröffnungspreisen.
An der Küste 4 Weizenladungen angeboten.
96 % Javazucker loko 12 ¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker 9 sh. 8 ½ d. Käufer stetig. — Chile⸗Kupfer 72 ⅜, pr. 3 Monat 73.
Heute keine Wollauktion.
Liverpool, 29. Oktober. (W. T. B.) Baumwollc. Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. Oktober⸗November 55⁄64 — 5; 64 Käuferpreis, November⸗Dezember 4664— 5 do., Dezember⸗ Januar 461⁄64 — 46 7⁄24̊ do., Januar⸗Februar 40 % 3 Werth, Februar⸗ März 458/64—459 9%4 Verkäufervreis, März⸗April 455⁄64— 457⁄4 Käufer⸗ preis, April⸗Mai 455⁄84 — 45664 do., Mai⸗Junt 454⁄64— 4⁵⁄%4 Ver⸗ fäuferpreis, Juni⸗Juli 452 634 ꝗKäuferpreis, Juli⸗August 451⁄34 bis 4⁵2²/64ᷓ d. do.
Glasgow, 29. Oktober. (W. T. B.) Roheisen. Mirxed numbers warrants fest, 66 sh. 4 ½ d. per Kassa, 66 sh. 7 d. per lauf. Monat. — (Schluß.) Migxed numbers warrants 66 sh. 3 ½ d. Warrants Middlesborough III. — sh. — d.
Paris, 29. Oktober. (W. T. B.) Anfangs war die Börse still und die Haltung unentschieden, später aber wurde die Tendenz fester im Zusammenhang mit der bevorstehenden Abwickelung der Monatsliquldation, wodurch auf einzelnen Gebieten Kurssteigerungen herbeigeführt wurden; besonders belebt waren Rio Tinto. Oester⸗ reichische Staatsbahn⸗Aktien gefragter. Eastrand 185, Goldfields 186, Randmines 1013.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 100 10, 4 % Italienische Rente 94,30, 3 % Portugiesische Rente 23,50, Portugiesische Taback⸗ Oblig. 499,00, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 96 84 80, 4 % spanische äußere Anl. 67,90, Konv. Türken —,—, Türken⸗Loose 110,20, Meridionalb. 660,00, Oesterr. Staatsb. —,—, Lombarden 134 00, Banque de France —,—,
B. de Paris 1076, B. Ottomane 535,00, Créd. Lyonn. 1088, Debeers 728,00, Geduld 116,00, Rio Tinto⸗A. 1481, Suezkanal⸗A. 3515, Privatdiskont —, Wchs. Amst. k. 205,75, Wchsf a. dtsch. Pl. 121 ½, Wchs. a. Ital 5 ⅝, Wchs. London k. 25,07 ⅛, Schecks a. London 25,10, do. Madrid k. 371,50, do. Wien k. 103,12, Huanchaca 19 n 1,S, e G. M. 62,00. etreidemarkt. uß. eizen matt, pr. Oktobe pr. Novbr. 20,00, pr. November⸗Februar Ien, ve. h 21,05. Roggen ruhig, pr. Oktober 15,50, pr. Januar⸗April 15,50. Mehl matt, pr. Oktober 25,45 pr. November 25,75, pr. Nov. Febr. 26,30, pr. Januar⸗April 27,10. Rüböl matt, pr. Oktober 80. ö 79 ¾, pr. Januar⸗April 79 ½ ritus fest, pr. ober 34 ¼, pr. November 33, pr. 1 8, vr. Matnuguff 31. 0. 8 ohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 27 ¼ à 27 ¼. Weiße Zucker fest, Nr. 3, für 100 kg pr. Oktober 28 ½, 8 Köenster 28 ⅜, pr. Januar⸗April 29 ½, pr. März⸗Juni 29 ¼. St. Petersburg, 29. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 93,75, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,80, Schecks auf Berlin 46,27 ½. Wechsel auf Paris —,—, 4 % Staats⸗Rente von 1894 96 ½, 4 % kons. Eisenbahn⸗Anl. von 1880 —, do. do. von 1889/90 —, 3 ½ % Gold⸗Anl. von 1894 —, 38⁄10 % Bodenkredit⸗ e 91, Asow Don Commerzbank 535, Petersburger Dis⸗ onto⸗Bank 513, Petersburger internationale Handelsbank I. Em. 350, Russische Bank für auswärtigen Handel 285, Warschauer Kommerz⸗Bank 380. Mailand, 29. Oktober. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 100,22 ½, Mittelmeerbahn 518,00, Méridionaux 698,00, Wechsel auf Paris 105,87 ½, Wechsel auf Berlin 129,95, Banca d'Italia 870.
Florenz, 29. Oktober. (W. T. B.) Auf der italienischen Meridional⸗Eisenbahn betrug in der 29. Dekade vom 11. Oktober bis 20. Oktober 1900 auf dem Hauptnetz die Einnahme 1900: 4 408 314 Lire, 1899: 4 600 048 Lire — 1900: 191 734 Lire. Seit 1. Januar 1900: 96 910 482 Lire, 1899: 92 401 067 Lire, + 1900: 4 509 415 Lire. Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1900: 7 580 425 Lire, 1899: 7 166 958 Lire, + 1900: 413 467 Lire.
Madrid, 29. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 33,25.
Lissabon, 29 Oktober. (W. T. B.) Goldagio 37 ½
Amsterdam, 29. Oktober. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 % Russen v. 1894 —, 3 % boll. Anl. 88 ⅛, 5 % garant. Mex. Eisen⸗ bahn⸗Anl. 39 ¾, 4 % garant. Transvpaal⸗Eisenb.⸗Obl. —, Trans⸗ vaalb.⸗Akt. 164, Marknoten 59,00, Russ. Zollkupons 191 ½.
Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Nov. Roggen auf Termine unverändert, do. pr. Oktober 128,00, do. pr. März 129,00, do. pr. Mai 129,00. Rüböl loko 35 ¼, do. pr. No⸗ vember⸗Dezember 34 ⅞, pr. Mai 34 ⅛.
Java⸗Kaffee good ordinary 35. — Bancazinn 77 ½.
Brüssel, 29. Oktober. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 6615⁄16. Italiener —,—. Türken Litt. C. 25,00, Türken Litt. D. 22,25. Warschau⸗Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.
Antwerpen, 29. Oktober. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen ruhig. Hafer ruhig. Gerste ruhig.
Petroleum. (Schlußbericht.) Raffiaiertes Type weiß loko 18 ¾ bez. u. Br., pr. Oktober 18 ¾ Br., pr. November 19 Br., pr. Dezember 19 ½¼ Br. Ruhig. — Schmalz pr. Oktober 92.
Konstantinopel, 30. Oktober. (W. T. B.) Die Betriebs⸗Ein⸗ nahmen der Anatolischen Bahnen betrugen in der 41. Woche 1900: Stammlinie, 578 km. vom 8. Oktober bis 14. Oktober 1900: 191 075 Fr., mehr 114 678 Fr., vom 1. Januar bis 14. Oktober 3 354 601 Fr., mehr 418 298 Fr. Ergänzungsnetz, 445 km, vom 8. Oktober bis 14. Oktober 76 355 Fr., mehr 54 360 Fr., vom 1. Januar bis 14. Oktober 1900: 1 147 792 Fr., mehr 437 285 Fr. Hamidié⸗Ada⸗Bazar, 9 km, 41. Woche, vom 8. Oktober bis 14. Oktbr. 1900: In der Woche 3416 Fr. Seit 1. Januar 84 879 Fr.
New York, 29. Oktober. (W. T. B.) Die Kurse gingen an der heutigen Fonds⸗Börse bei den ersten Geschäften zurück und gaben auch im weiteren Verlaufe nach; gegen Schluß trat eine Reaktion ein. Der Umsatz in Aktien betrug 444 000 Stück. Weizen, anfangs anziehend auf ungünstige Ernteberichte aus Argentinien und Deckungen, schwächte sich vorübergehend auf große sichtbare Vorräthe ab, stieg aber sodann im Preise auf reichliche Käufe und lebhafte Nachfrage seitens der Spekulanten. Schluß fest. — Mais anfangs, entsprechend der Festigkeit des Weizenmarktes, im Preise steigend, schwächte sich im späteren Verlaufe ab auf schwächere Kabelberichte, Zunahme der Verschiffungen der Welt und ungenügende Exportnachfrage. Schluß stetig.
(Schluß⸗Kurse) Geld füär Regierungsbonds: Prozentsatz 3 ½ %, für andere Sicherheiten do. 4 %, Wechsel auf London (60 Tage) 4,80 ⅞, Cable Transfers 4,84 ⅞, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,21 ¼, do. auf Berlin (60 Tage) 94, Atchison Topeka u. Santa Foé Aktien 31 ½, do. do. Preferred 73 ¾, Canadian Pacific Aktien 86 ½, Chicago Milwaukee und St. Paul Aktien 114 ¾, Denver u. Rio Grande Preferred 69 ½, Illinois Zentral Aktien 118, Louisville und Nasfhville Aktien 74 ⅛, New York Zentralbahn 132 ½, Northern Preferred 72 ¾. Northern Pacisie Common Shares 57 , Northern Pacific 3 % Bonds 66 ½, Norfolk and Western Preferred 76, Southern Pacifie Aktien 35 ¾, Union Pacific Aktien 61, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 135 ½, Silber, Commercial Bars 64 ¼. Tendenz für Geld: Fester.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New York 9 ⁄16, do. für Lieferung pr. Okt. 8,86, do. für Lieferung pr. Dezbr. 8 92, Baumwolle⸗Preis in New Orleans 9, Petroleum Stand. white in New York 7,45, do. do. in Philadelphia 7,40, do. Refined (in Cases) 8,75, do. Credit Balances at Oil City 110, Schmalz Western steam 7,50, do. Rohe & Brothers 7 92 ½, Mais pr. Okt. 44 ½, do. pr. Dezbr. 41 ¾, do. pr. Mai 41 ½, Rorher Winterweizen loko 78 ⅜, Weizen pr. Okt. 76 ¾, do. pr. Dez. 78 ½, do. pr. März 82, do. pr. Mai 81 ¼, Getreidefracht nach Liverpool 3 ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 8 ½, do. Rio Nr. 7 pr. Nov. 7,05, do. do. pr. Januar 7,25, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,80, Zucker 4 ½, Zinn 28,00, Kupfer 16,75
Suvpply an
bis 16,87 ½. Weizen 59 773 000 Bushels, do. an Mais 8144 000 Busbels.
Visible
Die Brutto⸗Einnahmen der Northern Pacific Eisenbahn betrugen in der 3. Oktoberwoche 1900 808 238 Doll. gegen 776 854 Doll in derselben Woche des Vorjahres, also 31 384 Doll. mehr.
Chicago, 29. Oktober. (W. T. B.) Das Geschäft in Weizen nahm nach der Eröffnung einen durchweg festeren Verlauf auf ungünstige Ernteberichte aus Argentinien, ausländische Käufe und Angaben über minder günstigen Stand der Ernte. Schluß fest. — Der Preis für Mais schwächte sich im Verlaufe ab auf günstiges Wetter, flottes Angebot und weil die Nachfrage der Spekulation hinter den Erwartungen zurückbliteb. Schluß stetig.
Weizen pr. Okt. 72 ⅞, do. pr. Noybr. 72 ⅞, Mais pr. Oktbr. 36 ⅞, Schmalz pr. Okt. 7,05, do. pr. Nov. 7,02 ½, Speck short elear
6,87 ½, Pobrk pr. Oktbr. 16 00. (W. T. B.) Wechsel auf
Rio de Janeiro, 29. Oktober. London 105⁄18.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Rio de Janeiro ge⸗ meldet, halbamtlich werde erklärt, daß die in der englischen Presse wegen des Gesetzes über die geschäftlichen Operationen in Wechseln zum Ausdruck gekommenen Befürchtungen übertrieben seien. Die Maßregel sei in der Deputirtenkammer noch nicht erörtert worden. Es werde erwartet, daß dort das Gesetz einer scharfen Kritik begegnen und, wenn überhaupt, wahrscheinlich erst nach Abänderung seiner Be⸗ stimmungen Annahme finden werde. Das Gesetz werde keine be⸗ stimmten Maßnahmen vorschreiben, sondern vielmehr der Regierung nur eine Ermächtigung geben, die Frage der Spekulation in Wechseln und die Mittel zur Verdbesserung des gegenwärtigen Systems zu prüfen. Ferner wird dem genannten Bureau aus Rio de Janetro berichtet, daß die Gerüchte ron der Vereiniaung des „Banco da Republica“ mit der „Brasilianischen Bank für Deutschland“ grundlos seien.
Buenos Atres, 29. Oktober. (W. T. B.) G. to ens 10