1900 / 261 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Kirn, den 24. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht

[607833 Aufgebot. 8 Der im Jahre 1836 zu Hohenzieritz in Mecklen⸗ burg⸗Strelitz als Sohn des Gartenarbeiters Wilck daselbft gesorene Carl Wilck, welcher im Jahre 1857 nach Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1864 verschollen ist, wird auf Antrag seines Pflegers, des Tischlermeisters Wilhelm Hasenjäger zu Hohenzieritz, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am Dienstag, den 14. Mai 1901, Vormittags 10 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu geben vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin hiervon Anzeige zu machen. Neustrelitz, den 23. Oktober 1900. Großherzogliches Amtsgericht. Abth. I. Jacoby.

160782] Kgl. Württ. Amtsgericht Leonberg. Aufgebot.

Johann Georg Sickinger Bauerewittwe Rosine, leb. Meeh, in Heimerdingen hat den Antrag auf Todeserklärung ihres am 20. Januar 1860 in Heimerdingen geborenen Sohnes Wilhelm Friedrich Sickinger, welcher im Jahre 1880 nach Amerika gereist und seit 1882 verschollen ist, gestellt. Dieser Kntrag wird für zulässig erklärt und Aufgebots⸗ termin vor dem Amtsgericht auf Dienstag, den 21. Mai 1901, Vormittags 10 ½ Uhr, an⸗ beraumt. Es ergeht nun die Aufforderung an den Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich werden alle Personen, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Den 27. Oktober 1900.

Oberamtsrichter Osiander. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiberei Kgl. Amtsgerichts Leonberg.

(Unterschrift)

160715 Das Königliche Amisgericht Pirmasens hat am 22. Oktober 1900 auf Antrag des Karl Jung, Fabrikarbeiter in Lemberg, den Georg Kästner, Ackerer, geb. 1853 in Lemberg, früher allda wohn⸗ haft gewesen und seit dem Jahre 1887 verschollen, für todt zu erklären, folgendes Aufgebot erlassen: Es ergeht Aufforderung: 1) an den verschollenen Georg Kästuner, sich spätestens im Aufgebotstermine, als welcher die öffentliche Sitzung vom Dienstag, den 21. Mai 1901, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wird, zu melden, bei Vermeidung der Todezerklärung in dem genannten Termin, 2) an alle, welche über Leben oder Tod des genannten Georg Kästner Auskunft zu ertheilen vermögen, spätestens in dem bezeichneten Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: Ruffler, K. Sekretär.

Aufgebot. b

Die Wittwe des Wegebauaufsehers Wilhelm Tegt⸗ meier, Ernestine, geb. Knief, in Rinteln hat das Aufgebot des verschollenen Heinrich Friedrich Wilhelm Knief, Sohn des Eenst Friedrich Wilhelm Knief und der Karoline Wilhelme, geborenen Brandt, ge⸗ boren zu Möllenbeck am 3. September 1855 und im Inlande zuletzt daselbst wohnhaft, welcher um das Jahr 1878 nach Amerika ausgewandert ist, zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. Der Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen ver⸗ mögen, werden hierdurch ersucht, spätestens im Auf⸗

botstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

ufgebotstermin vor dem unterzeichneten Gericht wird anberaumt auf Sonnabend, den 8. Juni 1901, 10 Uhr Vormittags, unter Aufhebung des auf den 3. April 1901 anberaumt gewesenen Termins.

Ninteln, den 25. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[60771] Aufgebot.

Die Ehefrau des Steinsetzmeisters Wickel, Marie, geb. Maresch, zu Rixdorf hat beantragt, ihren Bruder, den verschollenen, am 20. Januar 1855 zu Rixdorf geborenen Zimmermann Daniel Benjamin Maresch, zuletzt wohnhaft in Rixdorf, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem hierdurch auf den 28. Mai 19901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Erkstraße 29, Zimmer 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Aeschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Rixdorf, den 24. Oktober 1900

Königliches Amtsgericht. [60781] Aufgebot. ““

Der Tischler Wilhelm Gustay Weise aus Blankenburg ist im Jahre 1866 nach Amerika aus⸗ gewandert. Seit dem Jahre 1887 hat er keine Nachricht von seinem Leben gegeben. Es ist deshalb von seinem Bruder, dem Tischler Louis Weise in Blankenburg, als gesetzlichem Erben, das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Todeserklärung beantragt worden. Gustav Weise wird daher aufgefordert, sich spätestens in dem vor unterzeichnetem Amts⸗ gericht auf den 4. Mai 1901, Vorm. 10 ¼ Uhr, bestimmten Aufgebotstermine zu melden widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig er⸗ Pöt an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des

erschollenen zu ertheilen vermögen, die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermin dem unter⸗ zeichneten Gericht Anzeige zu machen.

Nudolstadt, den 24. Oktober 1900.

Fürstl. Amtsgericht. Witschel. [486188 Aufgebot.

Der Kothsaß Fritz Burgdorf aug Reppner als Pfleger für das Vermögen des abwesenden Heinrich iaa hat das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗

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erklärung des seit 1869 von Reppner nach Amerika ausgewanderten und seit dieser Zeit verschollenen Dienstknechts Heinrich Bafse, geb. am 8. November 1842 in Reppner, zuletzt wohnhaft daselbst, beantragt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 20. Juni 1901, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im obigen Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Salder, den 27. August 1900. ““ Herzogliches Amtsgericht. Spies.

[48619] Aufgebot.

Der Mühlenbesitzer Heinrich Krentel in Gebhards⸗ hagen als Pfleger für das Vermögen des abwesenden Johann Karl Christian Hauer hat das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des seit ca. 1860 von Gebhardshagen nach Australien ausgewanderten und seit dieser Zeit verschollenen Johann Karl Christian Hauer, geb. am 18. November 1841 in Gebhardshagen, zuletzt wohnhaft daselbzst, beantragt. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 20. Juni 1901, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im obigen Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Salder, den 27. August 1900.

Herzogliches Amtsgericht. Spies. [607877 K. Amtsgericht Tettnang. 8 Aufgebvot.

Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung ist be⸗ antragt und zugelassen gegen:

1) Schädler, Hugo, geb. 16. Dezember 1862 in Langenargen, Sohn den Rafael Schädler, Viktualten⸗ händlers, seit etwa 15 Jahren von Friedrichshafen aus verreist und seither verschollen, Antragsteller: Stadtpfleger Horb in Friedrichshafen;

2) Schmidberger, Rosine, geb. am 5. August 1834 in Friedrichshafen, Tochter des Dominikus Schmidberger, im Jahre 1862 nach Amerika aus⸗ gewandert und seither verschollen, Antragsteller: Wilhelm Kempter, Schuhmacher in Friedrichs⸗ hafen;

3) Kirchuer, Wilhelm, geb. 7. Februar 1854 in Stocksberg, Gde. Stockheim, O.⸗A. Brackenheim, Sohn des Friedrich Kirchner, seit etwa 20 Jahren verreist und seither verschollen, Antragsteller: Josef Egger, Bäcker in Friedrichshafen;

4) Ruoff, Johann Gottlieb, geb. 7. Juli 1845 in Friedrichshafen, Sohn des Gottlieb Ruoff, gewes. Fruchtmischers, vor 30 Jahren nach Amerika verreist und seither verschollen, Antragsteller: Benedict Bernhard, Gemeinderath in Friedrichshafen;

5) Dischler, Josef, geb. 6. April 1845 zu Friedrichshafen, Sohn der Josefa Dischler, vor ca. 50 Jahren mit seiner Mutter nach Amerika gereist und seither verschollen, Antragsteller: Josef Dischler, Schuhmacher in Friedrichshafen;

6) Schellenbaum, Sebastian, geb. 19. Januar

1831 in Unterlottenweiler, Gde. Ailingen, Sohn des Gebhard Schellenbaum, Maurers, vor ca. 45 Jahren nach Amerika gereist und seither verschollen, Antrag⸗ steller: Baptist Strobel, Dreher in Oberailingen; 7) Jakob, Johann Georg, geb. 10. Juli 1833 in Oberailingen, Sohn der Elisabetha Keßler, ver⸗ wittwete Maier, vor ca 30 Jahren nach Frankreich gereist und seitdem verschollen, Antragsteller: Johann Georg Schiele, Oekonom in Berg; 8) Bautz, Johann Baptist, geb. 25. März 1839 in Sibratsreute, Gde. Waldburg, O.⸗A. Ravensburg, Sohn des Anton Bautz, vor ca. 29 Jabren nach Amerika gereist und seither verschollen, Antragsteller: Matthäus Baur in Eggenweiser;

9) Geßler, Josef, geb. 10. Oktober 1831 in Gerbertshaus, Gde. Hirschlatt, Sohn des Johann Georg Geßler, vor ca. 48 Jahren nach Amerika gereist und seit 40 Jahren verschollen, Antreagsteller: Bernhard Sterk, Bauer in Gerbertshaus.

10) Maierle, Magdaleng, geb. 29 April 1835 in Langenargen, Tochter des Josef Materle, vor etwa 40 Jahren nach Amerika gereist und seitdem ver⸗ schollen, Antragsteller: Roman Eiband, Zimmer⸗ meister in Langenargen;

11) Eiband, Anselm, geb. am 13. November 1832 in Langenargen, Sohn des Bernhard Eiband, vor 30 Jahren nach Amerika gereist und seither ver⸗ schollen, Antragsteller: Roman Eiband, Zimmermeister in Langenargen;

12) Hillebrand, Karl, geb. 11. August 1835 in Langenargen, Sohn des Johann Baptist Hillebrand, vor etwa 40 Jahren nach Amerika gereist und seit⸗ dem verschollen, Antragsteller: Max Müller, Kauf⸗ mann in Langenargen;

13) Ludescher, Lorenz, geb. 18. Mai 1832 in Riether, Gde. Obertheuringen, Sohn der Maria Anna Ludescher, 1855 in Ulm als Schütze desertiert und seitdem verschollen, Antragsteller: Paul Kaplan, Bauer in Obertheuringen;

14) Staudacher, Anton, geb. 8. Mai 1834 in Bitzenbofen, Gde. Obertheuringen, Sohn des Sales Staudacher, vor etwa 46 Jahren nach Amerika ge⸗ reist und seit 42 Jahren verschollen, Antragsteller: Innocenz Staudacher, Bauer in Bitzenhofen,

15) Gebhard, Monika, geb. 24. April 1835 in Löwenthal, Tochter des August Sebhard. 1854 nach Amerika gereist und seither verschollen, Antragsteller: Franz Knohlauch, Anwalt in Löwenthal.

Aufgebotstermin: Montag, den 20. Mai 1901, Vorm. 9 Uhr. Es ergeht die Auf⸗ forderung:

a. an die Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen werde,

b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erthetlen vermögen, spätestens im Aufgebotgtermine dem Gericht Anzeige zu ma hen.

Den 22 Oktober 1900.

Amtsrichter: (gez.) Hochstetter. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber: Haug. [60798] Aufgebot.

Seitens der Anna Maria geb. Hilsamer, Ehefrau des Ackerers Johann Mayer zu Kenn, ist die Ein⸗ leitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung des verschollenen Tagelöhners Joseph Mayer aus Kenn, Landkreis Trier, beantragt. Der letztgenannte wird daher aufgefordert, sich spätestens

am 15 i 1901, Vormittags 10 Uhr, bei

dem unterzeichneten Amtsgerichte, im Sitzungssaale, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Alle diejenigen, die Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu erstatten.

Trier, den 29. Oktober 1900.

Königl. Amtsgericht.

[60784] Aufgebot.

Die Ehefrau des Hoftapezierers Rudolf Schrödter, Emilie, geborene Trenck, in Wernigerode hat be⸗ antragt, ihren Bruder, den verschollenen Kaufmann Friedrich Karl Treuck, zuletzt wohnhaft in Wernigerode, für todt zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Mai 1901, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ orderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Wernigerode, den 22. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht. [60779] Aufgebot.

Der Häaäusler Joachim Pierstorf in Kirchdorf a. P., als Pfleger der Dorothea Mellendorf, geb. Klein, und des Christoph Klein, hat beantragt, die verschollene Dorothea Marie Anna Mellendorf, geb. Klein, und den verschollenen Friedrich Ernst Christoph Klein, zuletzt wohnhaft in Damekow, für todt zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den S8. Mai 1901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Fürstenhof, Zimmer Nr. 13) anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolzen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

Wismar, den 24. Oktober 1900.

Großherzogliches Amtsgericht. H. Raspe.

Abth. 2.

[60785] 8 Aufgebot.

Auf Antrag des Gärtners Nikolaus Lenard zu Kröv, vertreten durch Rechtsanwalt Mendgen zu Trier, wird der früher zu Kröv wohnhaft gewesene und seit dem Jahre 1854 verschollene standeslose Eduard Simonis aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzetchneten Amtsgerichte auf den 22. Mai 1901, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termine zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt wird. Zugleich werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens in dem bezeichneten Aufgebotzstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. 5

Wittlich, den 23. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. II

[60772] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Justizrath Grabower in Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 2, hat als Pfleger des Nach⸗ lasses und der unbekannten Erben der am 12. Juli 1899 in Berlin verstorbenen Händlerin Wittwe Marie Buhlaun, geb. Dittmann, das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der Verstorbenen spätestens in dem auf den 18. März 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Klosterstr. 77/78, III Treppen, Zimmer 5, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttbeilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen be⸗ rücksi htigt zu werden, von den Erben nur insoweit Besriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht nsge sch Eftenen Gläubiger noch ein Ueber⸗ schuß ergiebt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Thetlung des Nachlasses nur für den seinem Erb⸗ theil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pfl chttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen, sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachtheil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit haftet.

Berlin, den 23. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 84

[60788] Amtsgericht Hamburg. Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver storbenen Privatmanns Johann Jürgen Eduard Frick, nämlich des biesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Albrecht Rudolph Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1 1) alle, welche an das in Gemäßheit des § 3 des von dem am 12. Juni 1887 hierselbst verstorbenen Privatmanne Johann Jürgen Eduard Frick am 4. Dezember 1874 hierselbst errichteten, mit zwei Zusätzen, resp. vom 14. Januar 1881 und 11. Mai 1883, versehenen und am 23. Junt 1887 hierselbst publizierten Testaments auf Testaments⸗ namen zum Zinsgenuß des Sohnes des Erblassers, des Maschinenbauers Ulrich Diederich Theodor (auch Diedrich Theodor Ulrich) Frick, belegte und nach dem am 15. Dezember 1899 hierselbst erfolgten Ableben des genannten Nutznießers an die legitimen Kinder und etwaigen Descendenten vorverstorbener legitimer Kinder des letzteren nach dem Repräsentationsrecht zu vertheilende Nachlaßkapttal Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, und 1

) alle diejentgen, welche der Auskehrung des vorbezeichneten Nachlaßkapitals an die dem unterzeichneten Amtsgericht namhaft ge⸗ machten vier Kinder des Nutznießers Ulrich Diederich Theodor (auch Diedrich Theodor Ulrich) Frick wedersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, Erdgeschoß links,

Zimmer Nr. 3, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 19. Dezember 1900, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst, Zimmer Nr. 1, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Be⸗ stellung eines hiresigen Zustell ungsbevollmäch⸗- tigten bei Strafe des Ausschlusses 8 Hamburg, den 20 Oktober 1900. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Völckers Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[60862]7 Im Namen des Königs! 3

In Sachen, betreffend das Aufgebot zwecks Todes⸗ erklärung der im Ürtheilstenor näher bezeichneten Personen, hat das Königliche Amtsgericht Gammer⸗ tingen in der öffentlichen Sitzung vom 10 Oktober 1900 durch den Gerichts⸗Assessor Freiherrn von Ledebur für Recht erkannt: 8

1) der am 30. März 1850 außerehelich geborene Sohn der Petronilla Kanz von Gauselfingen 18985 Michael Kanz (nennt sich auch Michael

ezel),

2) die am 25. Februar 1831 als Tochter der Ehe⸗ leute Johann Hanner, Färber, und Eltsabeth, geb. Kaufmann, von Hettingen geborene Ursula Hanner,

3) der am 5. April 1843 als Sohn der Eheleute Leodegar Grom und Katharina, geb. Steinhart, von Kettenacker geborene Augustin Grom,

4) der am 21. November 1855 zu Neufra geborene Colum ban Bailer,

5) der am 23. Januar 1868 als Sohn des Maurus Walz und der Rosine, geb. Eisele, von Neufra ge⸗ borene Karl Anton Walz.

6) der am 24. August 1843 außerehelich geborene Sohn der Theresia Dietmann, Namens Bartholomae Dietmann, 1

7) der am 3. März 1841 als Sohn des Nikolaus Abt und der Josefa, geb. Herre, von Freudenweiler geborene Casimir Abt,

8) der am 21. Februar 1848 als Sohn des Füage: Barth von Gammertingen geborene Julius

arth,

9) der am 30. April 1850 außerehelich geborene Sohn der Magdalena Wezel von Trochtelfingen ge⸗ borene Johann Georg Zeiler (auch Wezel),

10) der am 23. April 1841 geborene Benedikt Weber und die am 10. April 1844 geborene Barbara Weber, Kinder des Basilius Weber und der Anna Barbara, geb. Reisacher, von Inneringen

werden für todt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der Beginn des 1. Januar 1900 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse

zur Last. 8 v. Ledebur, Gecrichts⸗Assessor.

[60805]

Durch Ausschlußurtheil hiesiger 26. Oktober 1900 sind

1) der am 9. August 1839 zu Kalkar geborene Albert Becker und

2) die am 14. September 1844 zu Kalkar geborene Luise Becker für todt erklärt.

Als Todestag des Albert Becker ist der 31. De⸗ zember 1870 und der Luise Becker der 31. Dezember 1888 festgestellt.

Goch, den 26. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

Stelle vom

[60801] K. Württ. Amtsgericht Reutlingen. Der am 21. Juli 1832 zu Reutlingen geboren Johann Heinrich Ankele ist durch Urtheil des K. Amtsgerichts Reutlingen vom 23. Oktober 1900 für todt erklärt worden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 1. Januar 1900 festgestellt worden. Reutlingen, den 23. Oktober 1900. b Gerichtsschreiberet des K. Amtsgericht Ref. Möricke.

[60806]

Durch Ausschlußurtbeil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Oktober 1900 ist die am 13. September 1881 von der Deutschen Lebensversicherunasgesellschaft zu Lübeck auf das Leben der Wittwe Bertha Her⸗ manns, geb. Büschgens, zu Rheydt ausgestellte, auf den Inhaber lautende Police Nr. 79 561 für kegetlos erklärt worden. Lübeck, den 30. Oktober 1900. 8 8

Das Amtsgericht. Abth. 5.

[60799] Im Namen des Königds!!

In der Aufgebotssache der verehelichten Arbeiter Mathilde Teichert, geb. Meier, zu Amalienhof Nr. 17 hat das Königliche Amtsgericht Spandau am 25. Oktober 1900 für Recht erkannt:

Das auf den Namen der verehelichten Arbeiter Mathilde Teichert, geborenen Meier, zu Amalienhof ausgestellte, Ende Oktober 1898 in dem ehemals von der Antragstellerin bewohnten Hause zu Spandau, Staakenerstr. 10, angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der städtischen zu Spandau Nr. 39 722 über 75,22 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗ stellerin zur Last gelegt. 1“

Spandau, den 25. Oktober 1900.

Königliches Amtsgericht.

[60802] Bekanntmachung. 1u

Die Hypothekenbriefe über 1) die auf Kir⸗

Bd. III Nr. 105 in Abtheilung III Nr. 5 für den Weißgerbermeister Gottleb Schwan zu Kirchhain, N.⸗L., eingetragenen 12 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf., 2) die auf Frankena Bd. II Nr. 65 in Abtheilung III Nr. 2 für den Prediger Friedrich Gustao Rost zu Frankena eingetragenen 49 Thlr. 29 Sgr., 3) die auf Frankena Band II Nr. 31 in Abtheilung III Nr. 2 für Johanna Christiane, Johanna Sefie, Karl Wilhelm und Johann Gottlob, Geschwister Schade zu Frankena eingetragenen 60 Thlr., 4) die auf Münchhausen Band I Nr. 26 in Abtheilung III Nr. 2 für Marie Auguste und Friedrich Ernst Bette eingetragenen 1000 Thlr., 5) die auf Zeckerin Bd. I Nr. 262 in Abtheilung III Nr. 4 für den 1 ½ Hüfner August Hoffmann zu Zeckerin eingetragenen 200 Thlr. sind durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Keoöhnigliches Amtsgericht.

üün der Aufgebotssache des Gastwirths Friedrich Hecht in Bantorf hat das Königliche Amtsgericht,

wirths Friebdrich Hecht, Engel

brief vom 17. Juli 1896 über die kbypothek von 10 000 ℳ, eingetragen im Grundbuch von Rotthausfen Band 138 Blatt 5 unter Nr. 18

Abtbeilung 2, in Wennigsen durch den Amtsrichter

Schreiber für Recht erkannt:

Die Ehestiftung vom 26/27. April 1870, aus⸗ gefertigt als Schuldurkunde über die im Grundbuche von Bantorf Band II Blatt 38 Abtheilung III Nr. 1 für die Chefrau des Beibauers und Gast⸗ Marie Dorothee Caroline, geb. Battermann, zu Bantorf eingetragenen Brautschatzforderungen von 2000 Thaler Kurant und 436 Thaler 10 Groschen Kurant, wird für

kraftlos erklärt.

Wennigsen, den 23. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. II.

60803 ) Bekanutmachuugg. Darch Ausschlußurtheil hiesigen Königlichen Amts⸗

gerichts vom 24. Oktober 1900 ist der Hypotheken⸗

scherheits⸗

ür den Kaufmann A. Jacke in Gelsenkirchen, für Gelsenkirchen, 24. Oktober 1900. 8 Kgl. Amtsgericht.

60758] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Stations⸗Assistent Katharina Lukowski, geb. Haub, in Beuthen O.⸗S., Große Blottnitzastraße Nr. 62, Prozeßbevollmächtigter:

Rechtsanwalt Reinhold in Beuthen O.⸗S, flagt gegen ihren Ehemann, den früheren Stations⸗ Assistenten Theophil Lukowski, früher zu Königs⸗ ütte, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ cheidung, mit dem Antrage, „die Ehe der Parteien u trennen und den Beklagten für den allein schuldigen heil zu erklären.“ zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Beutben O.⸗S, Zimmer Nr. 47, auf den 4. Jauuar

1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ ung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen nwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht. Beuthen O.⸗S., den 27. Oktober 1900. Werner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Die Waschfrau Mathilde Sickel, geb. Schade, zu isleben, Mühlweg 5, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ nwalt Schütte zu Halle a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Sickel, früher zu Eisleben, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Der Beklagte soll die Schuld an der Scheidung tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 8. Februar 1901, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Halle a. S., den 25. Oktober 1900. Bley, Sekretär, 8 . Gerichtsschreider des Königlichen Landgerichts.

[60767] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schreiners Hermann Hane, Anna, geb. Winkelhaus, zu Düsseldorf, Kölnerstraße 194, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. jur. Mertz in Köln, klagt gegen den Schreiner Hermann Hane, früher in Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, Beklagten, unter der Behauptung, daß dieser sie vor 2 ½ Jahren verlassen habe und sih nicht im geringsten um sie und seine Kinder kümmere, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle, das

Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärend, den

Beklagten kostenfällig verurtheilen, die eheliche Lebensgemeinschaft mit der Klägerin herzustellen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 31. Dezember 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köln, den 25. Oktober 1900.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60765]3 SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Ernst Matthias Albert, Auguste, geb. Ratajewski, zu Kiel, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Wollmann zu Magde⸗ burg, klagt gegen den Arbeiter Ernst Matthias Albert, unbekannten Aufenthalts, früher zu Magde⸗ burg, unter der Behauptung, daß Beklagter durch die Verabsäumung seiner Unterhaltspflicht sowie durch sein ehrloses und unsittliches Verhalten eige so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses ver⸗

.schuldet hat, daß der Klägerin die Fortsetzung der

Ehe nicht zugemuthet werden kann, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und in dem Urtheil auszusprechen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 6. Februar 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 8 Magdeburg, den 26. Oktober 1900. Kkeinagu Gerichtsschreiber des Königlichen Landzerichts.

Oeffentliche Zustellung. 1) Die minderjährige Eifriede Clara Urban zu Strehlen, vertreten durch ihren Vormund, Kutscher Ernst Urban zu Strehlen, sowie

2) das Dienstmädchen Clara Urban zu Strehlen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Richter u Breslau, klagen gegen den Kellner Paul Kuhnert, srüher zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter der Vater der von der Klägerin zu 2 am 30. Januar 1899 ge⸗ borenen Klägerin zu 1 sei, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten, als Vater des klägerischen Kindes 8

Die Klägerin ladet den Beklagten

a. an Klägerin zu 2 an Sechswochenkosten 30 ℳ,

b. für Klägerin zu 1 von deren Geburt bis zum zurückgeleaten 14. Lebensjahre an monatlichen Ali⸗ menten 12 ℳ, und zwar die rückständigen sofort und die laufenden vierteljährlich im voraus, zu zahlen,

¹. die Begräbnißkosten zu tragen, falls das Kind vor dem 14 Lebensjahre sterben sollte,

d. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau, Schweidnitzer⸗Stadt⸗ graben 4 I, Zimmer 66, auf den 15. Januar 1901, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aktenzeichen 7 C. 2085. 00.

Breslau, den 29. Oktober 1900.

Irrgang, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[60761] Oeffentliche Zustellung.

Der Gemeindediener Johannes Fütterer in Bernterode, als Vormund des minderjährigen Jo⸗ hannes Fütterer, geboren am 21. Juli 1897, Prozeß⸗ bevollmächtigter:; Rechtsanwalt Dr. Blumberg in Heiligenstadr, klagt gegen den Dachdecker Nikolaus Hüther II., früher zu Bernterode, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte der Mündelmutter in der gesetzlichen Empfängnißzeit beigewohnt habe, mit dem Antrage

1) den Beklagten für den natürlichen Vater des von der unverehelichten Therese Fütterer am 21. Juli 1897 geborenen Johannes Fütterer zu erklären,

2) denselben zu verurtheilen, dem Kinde von seiner Geburt an bis zur Vollendung seines 14. Lebens⸗ jahres als Unterhalt eine im voraus am ersten jedes Kalendervierteljahres fällige Geldrente von vierteljährlich 24 00 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, zu zahlen, und

3) das Urtheil rücksichtlich der fälligen Raten und der Kosten für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Heiligenstadt auf den 9. Januar 1901, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heiligenstadt, den 26. Oktober 1900.

Waldmann, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichtz. Abth. 4.

[60861] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 18 240. Die Alide Kuhn geschiedene Kirch in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Löb daselbst, klagt gegen den Hermann Kirch von Mann⸗ heim, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte gemäß § 1578 B. G.⸗B zur Gewährung des standesgemäßen Unterhalts der Klägerin verpflichtet sei, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Be⸗ klogten zur Entrichtung eines in vierteljährlichen Raten von je 125 vorauszahlbaren Unterhalis⸗ beitrags von jährlich 500 durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Zivilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Freitag, den 28. Dezember 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b

Mannheim, den 29. Oktober 1900.

(L. S.) Altfelix, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

Tauf⸗, Entbindungs⸗ und

[60863] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Julius Ackermann zu Cassel, Pro⸗ jeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Rocholl zu Cassel, klagt gegen den Bäcker Richard Kaunewurf aus Altenritte, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wo? unter der Behauptung, daß der Beklagte ihm für käuflich gelieferte Waaren aus der Zeit vom 23. Mai bis 27. Junt 1899 laut erhaltener Rechnung den Restbetrag von 730,70 schulde, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurthen, an den Kläger 730,70 nebst 4 % Zinsen seit 9. August 1899 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Vierte Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Cassel auf den 24. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cassel, den 23. Oktober 1900.

Nadler, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Land ichts

[60755] Oeffentliche Zustellung. 8

Der Wagenführer und Produktenhändler Hermann Adam zu Löbtau, vertreten durch Rechsanwalt Zimmer zu Dresden, klagt gegen den Kaufmann Heinrich Triebeneck, zuletzt in Dresden, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Rückgewährung des Restes einer bei Abschluß eines Gesellschaftsvertrags gezahlten Einlage von 2000 auf Grund erfolgter Kündigung des Gesellschaftsvertrags und auf Grund Zahlungsversprechens mit dem Antrage, den Be⸗ klagten durch gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollftreckbares Urtheil kostenpflichtig zu verurtheilen, ihm 1100 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1900 zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Achte Zivilkammer des Königlichen Landagerichts zu Dresden auf den 21. Dezember 1900, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber beim Kgl. Landgericht Dresden, am 29. Oktober 1900: Böttger, Sekr.

[60756] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Klüwer in Niebüll, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Scheffer in Flensburg, kagt gegen den Kaufmann Albert Kleinschmidt, Mitinhaber der Firma Mohnssen und Kleinschmidt, früher in Tondern, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Bebauptung, daß er in Sachen Thomsen und Klüwer gegen die Firma Mohnssen und Klein⸗

schmidt in Tondern am 25. September 1899 beim

Amtsgericht Tondern zur Voͤllziehung eines Arrestes

335 in Verwahrung gegeben haf. Das Arrest⸗ verfahren ist erledigt, Mohnssen hat in die Aus⸗ zahlung an Kläger gewilliat, Beklagter aber, der mit Mohnssen zusammen Inhaber der Firma war, ist verschwunden, und ohne dessen Zustimmung will das Amtsgericht nicht zahlen, mit dem Antrage, den Beklagten durch gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbares ÜUrtheil schuldig zu erkennen, darin zu willigen, daß die von dem Kläger in Voll⸗ ziehung des Arrestes Thomsen und Klüwer %q. Mohnssen und Kleinschmidt am 25. September 1899 beim Amtsgericht Tondern in Verwahrung gegebenen 335 an Kläger ausgezahlt werden. Der Kläger ladet den Beklagten zum Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Flensburg auf Dienstag, den 8. Januar 1901, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Flensburg, den 23 Oktober 1900.

Titschack, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60760] „Oeffentliche Zustellung.

Die Schützengilde zu Neusalz, vertreten durch den Fleischermeister Oswald Schulz daselbst, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt von Sprockhoff in Neusalz, klagt gegen 1) die Frau Menageriebesitzer Froese und 2) deren Ehemann, Menageriebesitzer Froese, früher in Neusalz, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, unter der Behauptung, daß der Ehemann Froese als Vertreter seiner Ehefrau, der Beklagten zu 1, zwecks Aufstellung der der letzteren gehörigen Menagerie von der Klägerin für die Zeit des Schützenfestes im Juni cr. auf dem hiesigen Schützen⸗ platz einen Platz, 50 laufende Quadratmeter groß, für 2 pro Quadratmeter, zusammen für 100 ℳ, miethete und darauf den Restbetrag von 40 schuldig blieb, mit dem Antrage

1) die Beklagte zu 1 zu verurtheilen, an Klägerin 40 nebst 4 % Zinsen seit 1. Juli 1900 zu zahlen,

2) den beklagten Ehemann zu verurtheilen, die Zwangsvollstreckung in das Vermögen seiner Ehefrau wegen der klägerischen Forderung zu dulden,

3) die Kosten des Prozesses der Beklagten aufzu⸗ erlegen,

8 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären.

Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtszericht in Neusalz auf den 18. Januar 1901, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neusalz a. Oder, den 24. Oktober 1900.

aum, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

3) Unfall⸗ und eG ꝛc. Versi erung.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Keine.

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren. Die bisher hier veröffentlichten Seranctenunfe.

über den Verlust von Werthpapieren befinden ausschließlich in Unterabtheilung 2.

[15860]

Folgende Kreis⸗Obligationen werden zur Baar⸗ zahlung am 2. Januar 1901 hiermit ge⸗ kündigt:

sämmtliche noch im Umlauf befindlichen Litt. B. zu 300 ℳ, Litt. D. Nr. 123 u. 126 zu 1000

Die Inhaber dieser Obligationen werden auf⸗ gefordert, die ausgeloosten Stücke nebst Zinsscheinen und Zinsschein⸗Anweisungen vom 2. Januar 1901 ab bei der hiesigen Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse oder bei dem Bankhause Wm. Schlutow in Stettin zur Einlösung vorzulegen.

Die Verzinsung hört mit dem 31. Dezember 1900 auf.

Rückständig ist noch Litt. C. Nr. 146 zu 150 aus 1883.

Kammin i. Pomm., den 9. Mai 1900.

Der Kreis ⸗Ausschuß. von Massow.

GE1“

[49898] Bekauntmachung.

Bei der heute erfolgten Ausloosung der Kreis⸗ Anleihescheine des Kreises Heydekrug sind folgende Nummern gezogen worden:

Litt. A. à 1000 Nr. 1 86 90 154 161 183 165 188 198 5z5z 600

Litt. B. à 500 Nr. 5 32 48 61 110 113 129 134 140 142 147 160 6 000

16 000

Indem wir vorstehende Kreis⸗Anleihescheine den Inhabern hiermit zum 1. Januar 1901 kün⸗ digen, bemerken wir, daß die Kapitalbeträge gegen Einsendung der Kreis⸗Anleihescheine mit den dazu gehörigen Zins⸗Anweisungsscheinen vom 2. Januar 1901 ab bei der Ostpreußischen Bank, Aktien⸗ gesellschaft, vormals J. Simon Wittwe und Söhne zu Königsberg, sowie bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Empfang genommen werden können.

Die Verzinsung der qu. Anleihescheine hört mit dem 1. Januar 1901 auf.

Heydekrug, den 25. Juni 1900. Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Heydekrug.

[27020]

Bekanutmachung.

Bei der stattgehabten Ausloosung der für 1900 zu tilgenden Kreis⸗Obligationen des Kreises Greifswald sind folgende Nummern gezogen worden:

I. u. II. Emission. Litt. A. Nr. 4 5 20 30 41 50 146 214 347 353 360 376 385 386 über je 600 ℳ, Litt. B. Nr. 15 51 98 über je 300

III. Emission. Litt. A. Nr. 2 11 46 über je 600 ℳ, Litt. B. Nr. 19 über 300

IV. Emission. Litt. A. Nr. 18 21 34 über je 1500 ℳ, Litt. C. Nr. 42 97 über je 300 ℳ, Litt. D. Nr. 8 über 150

V. Emission. Litt. A. Nr. 5 11 37 46 49 117 über je 1000 ℳ, Litt. C. Nr. 35 41 79 über je 200

VI. Emission. Litt. A. Nr. 1 2 3 4 5 über je 1000 ℳ, Litt. C. Nr. 1 2 3 4 über je 200 ℳ,

welche den Besitzern mit der Aufforderung ge⸗ kündigt werden, den Kapitalbetrag vom 2. Januar 1901 ab gegen Rückgabe der Obligationen und der Zinskupons der späteren Fälligkeitstermine sowie der Talons bei der Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse hier⸗ selbst in Empfang zu nehmen.

Greifswald, den 9. Juni 1900.

Der Landrath: v. Behr.

[26699] Bekanntmachung.

Bei der am heutigen Tage in unserer Sitzung in Gegenwart eines Notars stattgehabten dreizehnten Ausloosung der Kreis⸗Anleihescheine diesseitigen Kreises für das Jahr 1900 sind gezogen worden die Kceis⸗Anleihescheine:

Litt. A. über 1000 Nummer 29.

Litt. B. über 500 Nummer 36 91 161.

Litt. C. über 200 Nummer 42 45 46 72 206 225 239 279 302 346 411 477.

Dieselben werden den Besitzern hierdurch auf den 2. Januar 1901 zur baaren Rückzahlung ge⸗ kündigt.

Die Auszahlung des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der betreffenden Kreis⸗Anleihescheine und der nach dem 1. Januar k. Js. fällig werdenden Zinsscheine Reihe 2 Nr. 18 bis einschließlich 20 nebst Anweisungen bei der hiesigen Kreis⸗Kom⸗ munal⸗Kasse während der Geschäftsstunden. Mit dem 1. Januar 1901 hört die Verzinsung der aus⸗ geloosten Kreis⸗Anleihescheine auf. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb 30 Jahre nach dem Rückzahlungstermine nicht er⸗ hoben werden, sowie die innerhalb vier Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten des Kreises.

Goldberg, den 13. Juni 1900.

Der Kreis⸗Ausschuß ddes Kreises Goldberg⸗Haynau. Graf Roth kirch.

[371633 Auslposung

von Kreis⸗Anleihescheinen.

Zur der gemäß Allerhöchster Privilegien vom 20. Mai 1874, 4. Mat 1878, 31. Oktober 1881 und 27. September 1883 ausgegebenen An⸗ leihescheine des Kreises Hadersleben sind für das Jahr 1900 die nachstehenden Nummern aus⸗ geloost worden:

pn- IV. Serie ILitt. A. Nr. 24 26 30 31 u. 41.

IV. Serie Litt. B. Nr. 10 11 13 25 u. 26.

I. Emiss. IV. Serie Litt. C. Nr. 15 19 23 25

26 u. 42.

I Emiss. II. Serie Litt. A. Nr. 35 36 39 III. Emiss. II. Serie Litt. B. Nr. 33 39 40 58. III. Emiss. II. Serie Litt. C. Nr. 40 48 58. I1V. Ausgabe Buchstabe A. Nr. 2 39 65 99.

1 Ausgabe Buchstabe B. Nr. 43 44 46 49 IV. Ausgabe Buchstabe C. Nr. 8 9 10 37.

V. Ausgabe Buchstabe A. Nr. 33 34 35 58.

V. Ausgabe Buchstabe B. Nr. 35 70 100.

Diese Anleihescheine werden hiermit gekündiat und die Inhaber aufgefordert, vom 2. Januar 1901 an den Nennwerth nebst den bis zum 31. Dezember 1900 fälligen Zinsfen gegen Rückgabe der Schuld⸗ verschreibungen mit den dam gehörigen Zinsscheinen und Anweisungen bei der Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse in Hadersleben oder bei der Filiale der Dresduer Bank in Hamburg zu erheben. Vom genannten Tage ab findet die weitere Verzinsung der gekün⸗ digten Kapitalien nicht statt. Der Betrag etwa fehlender, nach dem 1. Januar 1901 fälliger Zins⸗ 1 wird von dem Kapitalberrage abgezogen werden.

Aus früherer Zeit noch rückständig sind die zum Januar⸗Termin 1900 ausgeloosten Anleihescheine

IV. Ausgabe Buchstabe B. Nr. 70 und 77

IV. Ausgabe Buchstabe C. Nr. 21.

adersleben, den 19. Juli 1900. Namens des Kreis⸗Ausschusses: Der Vorsitzende: b

Becherer, komm. Landrath.

Pe

[45308] Aufkündigung ausgelooster 3 ½ % Obligationen des Ober „derbruchs⸗Deichverbandes.

Bei der am 21. Mat d. Js. stattgehabten Aus⸗- loosung sind zu dem Tilgungsfonds folgende Obli⸗ gationen gezogen worden:

Litt. A. Nr. 14 17, 2 Stück à 3000 =

Litt. B. Nr. 20 33 37 42 52 79, 6 Stück à 1500 %ℳ = 22

Litt. C. Nr. 148 160 280 350 414, 5 Stück à 300 = ... 8

1 Summa 16 500

Diese Obligationen werden daher den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, dieselben nebst den dazu gehörigen Zinsscheinen und Anweisungen bis zum 2. Januar 1901, dem Termin der Rück⸗ zahlung, der Oberoberbruchs⸗Deichkasse in Küstrin behufs Einlösung zu übergeben oder ein⸗ zusenden.

Die speziellen Bedingungen stehen auf den Obli⸗ gationen. Reitwein, den 30. August 1900.

Der Deichhauptmann des Oderbruchs:

Graf Finck von Finckenstein.