1900 / 264 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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stehlicher Komik gab. Das junge Ehepaar wurde von Herrn Boettcher und Fräulein Sperr recht charakteristisch dargestellt: der Mann schwankend zwischen Furcht vor der herrsch⸗ süchtigen Mutter und Liebe zu seiner Frau; die letztere in ihrer miz⸗ lichen Stellung zwischen beiden und der mit Schlauheit verbundenen Energie, wodurch sie schließlich Herrin der Situation wird. Nament⸗ lich verstand es die letztgenannte Dame durch ein ausdrucksvolles und sehr drolliges Mienenspiel zu wirken. Auch Herr Hertzer als angehender Diplomat und Frau Sandow als leichtlebige, heiraths⸗ lustige Wittwe wurden ihren Aufgaben durchaus Fne Dasselbe war bei den durch die Herren Keßler, Kirschner und Kraußneck, sowie durch Frau Pagay vertretenen Rollen der Fall. Das zahlreich erschienene Publikum erwärmte sich namentlich im zweiten Akt immer mehr und spendete freundlichen Beifall. Deutsches Theater.

Graf Leo Tolstoi's, des ülren Dichters, Drama in fünf Akten „Die Macht der Finsterniß“ ging in der deutschen Ueber⸗ setzung von A. Scholz am Sonnabend erstmalig in öͤffentlicher Vor⸗ stellung auf einer hiesigen Bühne in Scene. Es erscheint begreiflich, daß sich bisher eine Abneigung gegen das, rein stofflich betrachtet, Grauen erregende Werk bemerkbar gemacht hat, welches die Sitten⸗ verderbniß in der russischen Bauernbevölkerung mit den krassesten Farben schildert und veranschaulicht, wie der leichtfertige Bauern⸗ bursche Nikita durch die Schwäche seines Charakters und unter dem unhei vollen Einfluß habgieriger und skrupelloser Frauen auf der Bahn des Verbrechens immer weiter geführt wird. Neben diesen düsteren und unheimlichen Vorgängen fehlt es in dem Stück auch nicht an solchen, welche einen milden, versöhnlichen Schimmer über das Ganze ausbreiten. Einzelne Gestalten, wie die des schlichten und aufrichtig frommen Vaters Nikita's, ferner des alten, ehrlichen Knechts Mitritsch, des von Nikita verführten und treulos verlassenen Mädchens Marina und des in unschuldi zer Reinheit aufwachsenden Kindes Anjutka sind in voller Lebenstreue und doch so gezeichnet, daß man sie lieb ge⸗ winnen kann, wie man sich schließlich auch durch den tiefen sittlichen Ernst, welcher das ganze Werk durchzieht, davon überzeugt, daß nur künstlerische Absichten den Dichter bei seiner Arbeit geleitet haben. Die letzte Scene, in welcher Nikita unter der Wucht der auf ihm lastenden Schuld auf die Kniee sinkt, um in fürchterlicher Selbstanklage vor Gott und den Menschen seine Sünden zu bekennen, ist voa tief er⸗ greifender Wirkung. Die Aufführung, welche dem Werke zu theil wurde, ließ keinen Wunsch unbefriedigt und war im Detail so fein ausgearbeitet, wie man das auf der Bühne des Deutschen Theaters gewöhnt ist. In der schwierigen Rolle des Nikita bewied Herr Basser⸗ mann eine Gestaltungskraft, die alles, was dieser treffliche Schauspieler bisher geleistet hat, in den Schatten stellte. Ebenbürtig ihm zur Seite standen die Herren Reinhardt in der Rolle seines Vaters, und Fischer als Mitritsch. Die Rollen der obenerwähnten verbrecherischen Frauen wurden durch Frau von Poellnitz und Frau Lehmann eingehend charakterisiert und auch die wichtigeren Nebenrollen durch Herrn Schwaiger, die Damen Sarrow und Heims und die kleine Else Seelen einwandfrei wiedergegeben. Die Regie batte mit größter Umsicht ihres Amts gewaltet. Die Dekorationen und Kostüme trugen echt nationalrussischen Charakter. Die Mehrheit des Publikums ließ das grausige Drama schweigend auf sich einwirken. Eine Minder⸗ zahl suchte durch lebhaften Beifall oppositionelle Kundgebungen Einzelner zu bekämpfen.

Im Königlichen Opernhause wird morgen zum ersten Male „Der Barbier von Bagdad“, komische Oper in zwei Aufzügen von Peter Cornelius, unter Kapellmeister Dr. Muchk's Leitung gegeben. Die Besetzun lautet: Calif: Herr Berger; Baba Mustafa, Cadi: S. Lieban; Margiana, dessen Tochter: Frau Herzog; Bostana, eine Verwandte des Cadi: Frau Heehe Nureddin: Herr Sommer; Abul Hassan Ali Ebn Bekar, Bardier: Herr Knüpfer. Ort der Handlung ist Bagdad. Das Werk ist vom Oberregisseur Tetzlaff in Scene gesetzt. Hierauf folgt „Djamileh“, romantische Oper in einem Akt von Georges Bizet. Die Djamileh singt Fräulein Rothaufer, den Harun Herr Philipp, den Splendiano Herr Nebe, den Sklavenhändler Herr Kiasa.

bekannten Besetzung in Scene. Am Mittwoch findet eine Auf⸗ führung von Shakespeare’'s Komödie „Der Kaufmann von Venedig“ in der Uebersetzung von Schlegel und in folgender Besetzung statt: Doge: Herr Oberlaender; Prinz von Marotko: Herr Molenar; Antonio:; Herr Ludwig; Bassanio; Herr Christians; Graziano: Herr Hertzer; Shylock: Pohl; Lorenzo: Herx R. Arndt; Lanzelot Gobbo: Fräulein Hausner; der alte Gobbo: Herr Eichholz; Porzia: Fräulein Poppe; Nerissa: Fräulein von Mayburg; Jessika: Frau von Hochen⸗ burger; Prinz von Arragon: Herr Arndt; Tubal: Herr Hartmann.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater findet morgen die siebente italienische Opernvorstellung statt. Zur Aufführung gelangt Gounod's Oper „Faust“- mit Herrn Bonci in der Titelrolle. Die Margherita singt Frau Marcella Sembrich, den Mephistopheles Herr Arimondi, den Valentin Herr Bensaude, den Siebel Fräulein Giaconia, die Martha Frau Luca. Preise der Plätze: Mittel⸗Balkon und Logen 12 ℳ; Parquet 10 ℳ; Seiten⸗ Parquet 6 ℳ; Seiten⸗Balkon 6 und 5 ℳ; Tribüne 5 und 4 ℳ; Stehplatz 2

Fräulein Jeanne Golz und Herr Hjalmar Arlberg ver⸗ anstalten morgen im Saal Bechstein einen Volkslieder⸗ Abend, in welchem u. a. auch asiatische Volkslieder zum Vortrag gelangen, die hier gänzlich unbekannt sind. Die deutschen Volkslieder sind von dem Komponisten Wilhelm Berger speziell für diesen Abend zweistimmig gesetzt.

Anläßlich der hundertsten Wiederkehr des Geburtstags des Kom⸗ ponisten und ehe maligen Direktors der Sing⸗Akademie, Ftsfeshas P. Ed. Grell (geboren am 6. November 1800) werden bei dem am Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marjenkirche stattfiadenden Orgelvortrag des Musikdirektors Otto Dienel mehrere Kompo⸗ sitionen desfelben zur Aufführung gelangen. Außer dem genannten Organisten wirken mit ein Quartett, bestehend aus den Damen Gertrud Mauksch und Lotte Dienel, den Herren Alex. Curth und Carl Raché, der Violtnist Herr Hans Bussenius und Herr Ad. Bolte. Der Eintritt ist frei.

Jagd.

Morgen, Dienstag, findet Königliche Parforce⸗Jagd statt. am Saugarten.

Mannigfaltiges. Berlin, den 5. November 1900.

Im Theatersaal der „Urania:⸗Sternwarte in der Inpaliden⸗

straße beginnt morgen, Dienstag, Abends 8 Uhr, mit dem Projektions⸗ vortrage „Die Sonne und die inneren Planeten“ ein Kursus über Astronomie, welcher sechs Vorträge umfassen soll. Bei klarem Wetter wird sich an dieselben eine Besichtigung der jeweilig sichtbaren unter Leitung des Vor⸗ tragenden anschließen. Außerdem soll für alle diejenigen, die sich für die messende Astronomie besonders interessieren, ein praktischer Kursus über die einfachsten Methoden astronomischer Orts⸗ und Zeitbestimmungen abgehalten werden, falls sich eine genügende Anzahl von Theilnehmern meldet.

Hamburg, 3. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Paraguassu“ von der Heftbus⸗ „Südamerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft, welcher am 31. v. M. von hier nach Brasilien abgegangen war, ist vor der Emfahrt in den Hafen von Cherbourg in dichtem Nebel auf den Felsen bei Omanville aufgelaufen. Die Gesellschaft erhielt von dem Kapitän des Schiffs die Meldung, daß der Dampfer dicht geblieben ist und daß sich Schlepper und Leichter an seiner Seite befinden. Die Passagtere sind in Cherbourg gelandet. Man hofft, daß das Schiff deim Eintreten des Hochwassers wieder flott wird.

London, 3. November. (W. T. B.) Eine Depesche von Tenerifa an „Lloyd's Ageney“ meldet: Der Dampfer „Persie“ hat die Mannschaft des Dampfêrs „Madura“ aufgenommen, der, mit Rezierungsvorräthen von London nach Port Elizabeth unter⸗ wegs, in Brand gerathen und von der Mannschaft verlassen

Stelldichein: 12 ¼ Uhr Jagdschloß Grunewald, 1 ༠Uhr

New York, 4. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Saint Paul“ von der „American Line“ berichtet, er sei am

31. Oktober auf ein unter Wasser liegendes Wrack gestoßen; die Steuerbordschraube des „Saint Paul“ brach, auch wurde die

Steuerbordmaschine schwer beschädigt. Sechs Dampfzylinder sind zer⸗ trümmert. Nach einer Depesche aus Philippi (Virginia) wurden gestern durch eine Explosion in den Berry⸗Bug⸗Kohlen⸗ hüsbin zehn Bergleute, meist Neger, getödtet und vier ernstlich verletzt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Berlin, 5. November. (W. T. B.) Das Armee⸗Ober⸗ kommando telegraphiert aus Peking vom 2. November: Das 2. Bataillon des 3. Regiments geht von Paoting fu über Wan, welches ein Haupistützpuntt der Boxer ist, nach Thang. Die russische Thorwache bei Tientsin wurde von 70 Boxern angegriffen. Zwei kleine russische Kolonnen sind von Tientsin und YNangisun auf Pautihsien zu einem Strafzuge vorgegangen.

Bremen, 5. November. (W. T. B.) Das Medizinal⸗ Amt erläßt folgende Bekanntmachung: Bei dem am 27. Oktober mit dem Dampfer „Marienburg“ hier angekommenen Seemann Kunze ist durch bakteriolo⸗ gische Untersuchung die Erkrankung an Pest festgestellt. Er ist gestern in die Isolierbaracke der Krankenanstalt ge⸗ bracht worden. Alle erforderlichen Vorsichtsmaßregeln sind getroffen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die mit dem Kranken in Berührung gelangten Personen sind unter Beobachtung gestellt worden.

London, 4. November. (W. T. B.) Das ‚Reuter’sche Bureau“ meldet aus Peking über Taku vom 3. d. M.: Ein neues Kaiserliches Edikt ist veröffentlicht worden, welches tiefe Bekümmerniß über die Ermordung des deutschen Gesandten Freiherrn von Ketteler ausdrückt und erklärt, das begangene Verbrechen spreche den Kaiser⸗ lichen Absichten Hohn. Man glaube, das Edikt sei durch die Besorgniß veranlaßt worden, daß die Verbündeten diejenigen Repressivmaßregeln, welche sie in Paoting⸗fu an⸗ wandten, auch fernerhin in Anwendung bringen könnten. Der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee habe die Todesurtheile, welche gegen die in Paoting⸗fu verhafteten chinesischen Beamten ausgesprochen sind, bestätigt. Man erwarte, daß die endgültigen Friedensverhandlungen noch vor Ablauf eines Monats beginnen würden.

St. Petersburg, 5. November. H. 8) Wie der „Rossija“ aus Wladiwostok vom 2. November gemeldet wird, hat der Ober⸗Ingenieur Jugowitsch alle zur Wieder⸗ aufnahme der Arbeiten auf der Eisenbahnlinie Chailar Pogranitschnaja nöthigen Maßnahmen getroffen. Gegenwärtig arbeiten an der Ausbesserung der Bahnlinien in der Mandschurei etwa 17 000 Mann; stellenweise hindert Materialmangel eine rasche Fortführung der Arbeiten.

Neapel, 5. November. (W. T. B.) Der Bürger⸗ meister und die Mitglieder des Stadtraths haben ihre Aemter niedergelegt, da ein von dem Deputirten von Neapel Casale gegen das sozialistische Blatt „Propaganda“ ange⸗ strengter Verleumdungsprozeß, in welchem es sich um An⸗ gelegenheiten der Stadtverwaltung handelte, einen für den Kläger ungünstigen Ausgang genommen hat. Amtlich sind jedoch bisher keinerlei Unregelmäßigkeiten in der städtischen Verwaltung festgestellt worden.

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Im Königlichen Schauspielhause geht morgen das Lust⸗

worden war.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.)

spiel „Meine Schwiegertochter“ („Ma Bru“*) zum dritten Mal in der

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3 ette bericht vom 5. November 1900, 8 Uhr Vormittags.

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765,7 SO bedeckt Karlsruhe.. 765,0 SW 4 Nebel. München. 765,9 SO 3 wolkig Ein Maximum von über 770 mm liegt über Nordwestrußland, ein Minimum von unter 750 mm südwestlich von Irland, ein solches von unter 760 mm über der südlichen Ostsee. In Deutschland ist das Wetter ruhig, ziemlich kühl und trübe. v und Erwärmung, ostwärts vordringend,

wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.

Theater.

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Kbönigliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗

haus. 234. Vorstellung Zum ersten Male: Der Barbier von Baadab. omische O in

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2 Aufzügen von Peter Cornelius. In Seene gesetzt vom Ode;⸗Regisseur Tetzlaff. Dicigent: Dr. Muck. Djamileh. Romantische Oper in 1 Akt von Georges Bizer. Text von Louis Gallet, deutsch von Fedee Hartmann. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 C⅞ br.

Schauspielhoug. 247. Vorstellung. Meine Schwiegertochter. (Ma bru.) Lusftspiel in 3 Auf⸗ zügen von Fabrice Carré und Paul Bilhout. Deutsch von Paul Block. In Scene gesetzt vom Regisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater. Italienische Oper Marcella Sembrich. 7. Vorstellung: Faust. Opera in 5 atti del Charles Gounod. Direttore d'orchestra: Signor Bevignani. Preise der Plätze: Fremden⸗ Loge 20 ℳ, Mittel⸗Balkon und Logen 12 ℳ, Mittel⸗Parquet 10 ℳ, Seiten⸗Parquet 6 ℳ, Seiten⸗ Balkon 1. und 2 Reihe 6 ℳ, 3.—5. Reihe 5 ℳ, Tribüne 1. und 2. Reibe 5 ℳ, 3.—5. Reihe 4 ℳ, Stehylatz 2 Der Billet⸗Verkauf findet täglich im Königlichen Schauspielhause am Abendkassen⸗ schalter statt. Billetreservesatz 46. Anfang 7 ½ Ühr.

Mittwoch: Opernhaus. 235. Vorstellung. Die Afrikanerin. Große Oper in 5 Akten von Gigcomo Meyverbeer. Text von Eugone Scribe, deutsch von Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhauc. 248. Vorstellung. Der Kauf⸗ mann von Veunedig. Komödie in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr.

7. ne⸗ Opern⸗Theater. Der Mikado. Anfang 2 . Die Opernbaus⸗Abonnementsbillets Parquet links Nr. 69 und 70 zu der 235., 241. und 254. Vor⸗ erhag sind dem Inhaber abhanden gekommen. Dieselben werden deshalb für ungültig erklärt; vor Ankauf wird gewarnt.

4

Deutsches Theater. Dienstag: Die Macht der Finsterniß. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Roseumontag.

Donnerstag: Die Macht der Finsteraiff.

Berliner Theater. Dienstag: Zum ersten

Male: Der Rebell.

Mittwoch: Zum 25. Male: Herren.

Donnerstag: Der Rebell. 58

Schiller Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Faust, von Goethe. Der Tragödie erster Theil. Zweiter Abend.

Mittwoch. Abends 8 Uhr: Faust, zweiter Theil. (Erster Abend: Das Reich der Mütter.)

Ponnerstag, Abends 8 Uhr: Faust, zweiter Theil. (Zweiter Abend: Fauft’s Tod und Erlösung)

Die strengen

——

Theater des Westens. Dienstag: 10. Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Hoffmann’s Erzählungen. Mittwoch: Martha. Donnerstag: Hoffmann’s Erzählungen. Freitag: 10. Abonnements⸗Vorstellung. Gastspiel von Frau Selma Schoder. Bpecaccio.

Lessing· Theater. Dienstag: Johaunisfeuer. Mittwoch: IJohannisfeuer. Donnersiag: Ivhannisfeuer.

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Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze.) Dienstag: Die Butterseite. Schwank in 3 Akten von Arthur Pserchofer. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch und Donnerstag: Die Butterseite.

Nesidenz⸗Theater. Duektion: Sigmund Lauten⸗ burg. Dienstag: Zum 300. Male: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Uteber⸗ setzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang

Mittwoch und folgende Tage: Die Dame von Magxim.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäbigten Preisen: Sturm. Schanspiel in 4 Aufzügen von Friedrich Jacobsen.

Seresstonsbühne. Aleranderplatz 40. Dienstag: Die Bildschaitzer. Daheim. Der Bär. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Thalig⸗-Theater. Dienstag: Der Liebes⸗ schlüffel. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Fnaceln. Musik von Max Schmidt. Anfang 2 Mittwoch und solgende Tage: Der Liebes⸗ schlüssel. 1 Bentral⸗Theater. Dienstag: Boecaecio. Komische Operette in 3 Akten von F. Zell und 9 Musik von Franz von Suppé. Anfang r. Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Die Geisha. Sonntag, Abends: Der Vogelhändler. Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die Geisha.

Konzerte. Sing⸗-Akademie. Diengtag, Anfang 8 Uhr:

Dienstag, Anfang 7 ½ Uhr:

anl Bechstein. von Jeaune Golz und

Volkslieder⸗Abend Hjalmar Arlberg.

8

Beethoven⸗Saal. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Richard Strauß Lieder Abend von Dr. Raoul Walter, Königlich bayerischer Kammersänger. Am Klavier: Hof⸗Kapellmeister Richard Strauß.

Birkus Schumann. Dienstag, Abends präzise 7 ½ Uhr: Gala-⸗Vorstellung. U a.: Neu: 4. Auftreten des Löwen⸗Baron. Direktor Alb. Schumann's an⸗ erkannt unerreicht dastebenden Original⸗Dressuren. Neu: Miß Mabel O’'Brien. Neu: Mister Powell, Jockeyceiter. Neu: Troupe Balaguers. Les rois du tapis. Neu: Mlle. Eugenie, Mlle. Antoinette, Mlle. Ailda, Parforce⸗ Reiterinnen. Neu: 5 Alex, musikalische Clowns ꝛc. Ferner: Auftresen der übrigen neu engagierten Speiialitäten. Zum Schluß: Zum 46, Male: Das größte Mandgen⸗ und Wasserschaustück der Gegen⸗ wart: China. Die Unseren in Kiautschou. Der Aufftand der Boxer. Krieg. Die Verbündeten vor Taku. Peking. Eine Kavallerio⸗Attacke der verbündeten Mächte.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Else Koch mit Hrn. Gerichts⸗Assessor Dr. Adolf Thiesing (Hameln).

Verehelicht: Hr. Pastor Paul Heldt mit Frl. Lucie Weber (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Joachim von Berge und Herrendorff (Berlin). Eine Tochter: Hrn. von Gerlach (Paulsdorf). Hrn. Bürgermeister Steinke (Kreuzburg).

Gestorben: Hr. Polizeileutnant Hans von Saldern (Berlin). Fretfr. Anna von Nagell⸗Gartrop, geb. Frelin von Nagell⸗Ampsen (Berlin). Fr. Ottilie von Schramm, geb. Feige (Ohlau). Fr. Marie Johannes, geb. Elsner (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen

Lieder⸗Abend von Jenny Alexauder.

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(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

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15,00

12,40 12,50 12,63 14,75

14,20 13,50 14,00 14,00 13,50 13,60 12,75 13,70 13,20

12,80 14,00 13,30 14,40 14,80 14,50 14,40 14,80

14,40 14,50 14,50 14,60 15,20 14,70 14,12 15,00 14,60 15,60 16,50 13,80 15,00 14,80 14,00 15,00 15,00 15,31 16,00 13,90 16,20 16,17 16,07 15,40 15,20 15,40 15,00

15,50 17,20

14,50 13,80 14,77 14,75 15,20

13,35 16,04 15,14 15,63

14 97 14,50 15,66

. 82 9 . 8 9 . . 28