1900 / 266 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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8 Zur Arbeiterbewegung.

us n wird der „Volks⸗Ztg.“ mitgetheilt, daß fast sämmt⸗

iche in den Textilbetrieben beschäftigten Schiffchensticker beschlossen

aben, am 15. d. M. die Arbeit einzustellen, falls die Unternehmer

is dahin eine Lohnerhöhung nicht bewilliat kätten. Gegen 200 Slicker nd bereits ausständig. (Vergl. Nr. 292/1899 d. Bl.)

In Antwerpen kamen, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, er Aufforderung der Arbeitgeber, mit Beginn dieser Woche unter den rüheren Bedingungen zu den Werkstätten zurückzukehren, von den ort ausständigen 3500 Diamantschleifern (vergl. Nr. 260 d. Bl.) ur 50 nach. Der Ausstand dauert somit unverändert foct, zumal die

Arbeitgeber die achtstündige Arbeitszeit ebenso entschieden ablehnen, wie sie die Arbeiter fordern.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten

„Nachrichten für Handel und Industrie!.)

Außen handel Uruguays im ersten Vierteljahr 1900.

Die Statistik des Außenhandels von Urugay im ersten Viertel⸗

ahr 1900 zeigt nicht den Fortschritt, den man wobl erwarten konnte. Nur die Einfuhr hat um etwas über 200 000 Pesos zugenommen; die Ausfuhr hat dagegen um fast 3 ½ Millionen Pesos abgenommen.

Erstes Vierteljahr Einfuhr 1899 1900

3 Werrth in Pesos 8Z8Z81811“ 662 995 gbö111895996 1 254 205 Taback und Zigarren.. 61 051 57 541 Somnastoffe... 1 454 349 1 406 295 Kleidungsstüccke 435 870 401 126 Rohmaterialien, Maschinen 1 402 862 1 630 002 bb“ 624 507 650 977 Lehendes Bieh..... 319 597

147 785

Zusammen. 5 994 577 6 210 926 Ausfuhr

ö11684 266 Erzeugnisse der Viehzucht . . 11 466 472

Erzeugnisse der Landwirthschaft 989 692 505 936

Sonst ge Erzeugnisse.. 64 821 85 686 1 8138 3 4922 Schiffsprovisionen.. 25 592 32 989 Zusammen . . 12 710 155 9 349 317. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

207 507 8 513 707

Außenhandel Rußlands in den Monaten Januar bis Mai 1900.

Der Außenhandel Rußlands erreichte in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres einen Gesammtwerth von 441 862 000 Rbl. gegen 437 510 000 Rbl. im Jahre 1899 und 508 806 000 Rbl. im Jahre 1898. Der Werth der Ausfuhr stellte sich auf 219 500 000 Rbl., der Werth der Einfuhr auf 222 362 000 Rbl.

Ausgeführt wurden Nahrungemittel für 120 999 000 Rbl. (51 %), Rohmaterialien und Halbfabrikate für 85 279 000 Nbl. (38,9 %), Fabrikate für 7 045 000 Rbl. (3,2 %), Thiere für 6 177 000 Rubel (2,8 %) u. s. w.

Der Werth der Getreideausfuhr betrug 98 630 000 Rbl. gegen 92 789 000 Rbl. im gleichen Abschnitt des Vorfahres. Ganz be⸗ sonders stark ist im laufenden Jahre die Haferausfuhr gewesen, welche einen Werth von 19 504 000 Rbl. erreichte gegen 5 217 000 Rbl. im Vorjahre. Die Weizenausfuhr stellte sich auf 32 012 000 Rbl. gegen 36 131 000 Rbl. 1899. Die Zuckerausfuhr ist von 4 620 000 Rbl. in den ersten fünf Monaten des Jahres 1899 auf 5 293 000 Rbl. im Jahre 1900 gestiegen.

Von Rohmaterialien und Halbfabrikaten wurden ausgeführt: Hölzer für 8 683 000 Rbl., Flachs für 21 996 000 Rbl. gegen 28 476 000 Rbl. 1899, Naphtha und Naphthaprodukte für 15 466 000 Rubel gegen 10 329 000 Rbl. 1899.

Die Ausfuhr vertheilt sich auf die einzelnen Staaten, wie folgt:

v11116A6“; ZJanuar bis Mai .

1899 1898

Tausende Rubel DBeztschla 61 307 59 735 73 441 Großbritannien. 42 741 40 319 45 292 Niederlande. . 18 279 17 107 25 988 219081 20 212 35 109 Oesterreich⸗Ungarn .10 813 12 002 22 608 .14 620 8 439 32 730 4 10 144 11 962 ö 8 3 627 5 082 Dänemark. 3 292 3 417 Ggurnten. 4 2 837 Rumänien 6 482 Schweden 1 1 742 Norwegen 1 542 1 684 Ostindien .. 1 100 637 Nord⸗Amerika 111 884 China. . .. 642 315 Andere Länder 1 N1116855 10 943 hee“* 9 251 11 072.

Eingeführt wurden: Lebensmittel für 30 161 000 Rbl.

(13,5 %, Rohmaterialien und Halbfabrikate für 116 003 000 Rbl.

(52,1 %), Fabrikste für 75 806 000 Rrl. (34,1 %); Faserstoffe wurden eingeführt für 39 369 000 Rbl. gegen 36 304 000 Rbl. 1899, Eisen⸗ und Stahlwaaren sowie Maschinen für 20 342 000 Rbl. gegen 26 612 000 Rbl. 1899; Steinkohlen für 9 448 000 Rbl. gegen 3 993 000 Rbl. 1899. Die Einfuhr vertheilt sich auf die einzelnen Staaten, wie folgt: Januar bis Mai 1900 1899 1898 Tausende Rubel 87 739 92 590 79 787 .43 926 45 226 35 124 .9 875 10 623 10 765 12 855 9 667 6 476 7 821 1 4 171 2 559 2 507 2 498 1 501 1 545 902 736 25 588 11 792 4 786 3 323 2 000 . 4 351 4 585 W1161616“ 6 732 8 247. An Zollgebühren wurden in den ersten fünf Monaten des laufenden Fabres 70 868 000 Rbl. vereinnahmt gegen 82 312 000 Rbl. 1899 und 79 898 000 Rbl. 1898. (St. Petersburger Zeitung.)

11“n

Großbritannien 89 Frankreich Oesterreich ⸗Ungarn..

0 *ℳ .„ 2 2* 2

Niederlande.

Aenderungen in dem Tarif der Waarenwerthe für Riederländisch⸗Ostindien. Der Tarif der bei Berechnung der Ein⸗ und Ausfuhrzölle in Niederländisch⸗Ostindien zu Grunde zu legenden Waarenwerthe für das vierte Vierteljahr 1900 weist gegen⸗ über dem seitherigen Stand folgende Abweichungen auf:

A. Einfuhrwaaren

Irdengeschirr, grobes: Teller, weiße, mit farbigen Rändern von: 1c rüher Gulden Gulden Zoll (inches) Durchmesser Dutzend 0,50 0,48 ö“ 8 8 057 0,53 8 8 0,70 0 66 3 979 0 92 0 90 8 1,10 1,09 1 pülnäpfe: 1— meiße, mit farbigen Rändern oder weiße 20 0.10 3) Zuckerwerk, anderes (als in Stöpselflaschen und englisches), in Kisten, Blechbüchsen oder Trommeln (früher hieß es: lose verpackt), ohne Beimischung von Liqueur, Crome, Him⸗ eeren oder anderen Bestandtheilen kg 1,50 1,30 (Neue Anmerkung: Deutsches Zuckerwerk: besonderer Werth.) Desgl. mit Beimischung von Liqueur ꝛc. kg 3 00 3,00 (Neue Anmerkung: Deutsches Zuckerwert: besonderer Werth.) Jams (Fruchtgelees) in Büchsen. kg brutto 0,48 kg 0,50 8 aastealische in Büchsen von +† †* kg brutto sind weg⸗ gefallen. Zwiebeln, nicht sauer eingemacht, sind nebst der Anmerkung weggefallen. (Extra⸗Beilage zum „Javasche Courant“ 1900 Nr. 75) 0

Italiens Außenhandel in den Monaten Januar bis September 1900.

Einfuhr. 11161“ 1900

41 455 065 34 157 09 45 266 114 42 369 727

48 201 785 22 826 898

Spirituosen, Getränke und Oele. Kolonialwaaren, Drogen und Taback Chemische Erzeugnisse, Apotheker⸗

waaren, Harze und Parfümerien. 55 133 111 Farben, Farb⸗ und Gerbstoffe.. 21 553 947 Hanf, Flachs, Jute und andere vege⸗

tabilische Spinnstoffe außer Baum⸗

11Ae“* 15 462 783 Baumwolle 111““ 97 050 204 Wolle, Roß⸗ und anderes Haar.. 64 175 575 Seide. b11““ 117 445 031 Feeeebe1.“]; 48 124 327 Papier und Bücher 8 14 268 224 Häute und Felle. 44 997 471 Erze, Metalle und Metallwaaren . 212 417 757 Steine, Erden, Geschirre, Glas und

Krystall 137 135 582 Zerealien,

vegetabilische Erzeugnisse, nicht unter

andere Kategorien fallendd . Thiere, thierische Erzeugnisse und Ab⸗

fälle, nicht unter andere Kategorien

fallend 1““ Verschiedene Gegenstände. 2 18 289 773

Zusammen 1 149 841 207

Außerdem edle Metalle.. 4 035 100

Ausfuhr.

Spirituosen, Getränke und Oele. Kolonialwaaren, Drogen und Taback Chemische Erzeugnisse, Apotheker

waaren, Harze und Parfümerien Farben, Farb⸗ und Gerbstoffe... Hanf, Flachs, Jute und andere veger-.

tabilische Spinnstoffe außer Baum

wolle 1I11166““ Baumwolle 37 768 537 Wolle, Roß⸗ und anderes Haar 14 979 405 Seide —. 356 238 003 Holz und Stroh. 38 930 904 Papier und Bücher. —11 915 226 Haäute And Felle 24 818 026 Erze, Metalle und Metallwaaren 92 230 971 Steine, Erden, Geschirr, Glas und

Krystall C66-211828 Zerealien, Mehl, Teigwaaren und

vegetabilische Erzeugnisse, nicht

unter andere Kategorien fallend. 86 068 673 Thiere, thierische Erzeugnisse und Ab⸗

fälle, nicht unter andere Kategorien

falend. Verschiedene Gegenstände.

Zusammen..

Außerdem edle Metale.

17 095 222 101 260 293 66 865 117 135 555 187 45 155 829 13 656 356 43 676 167 172 588 920

141 943 647

128 855 021

80 905 624 17 266 959

1 112 379 850 3 259 000

79 468 206

98 545 243 6 479 562

32 329 509 9 145 181

38 799 429 42 088 523 18 739 320 362 762 475 35 940 386 10 845 598 24 295 502 33 390 193

61 532 783

41 240 737

84 926 969

126 746 169 21 621 080

1 008 187 922 11 308 900.

123 013 744 22 701 326 972 785 952 11 559 706

Die Papierindustrie in Korea. 9

Das einzige Material, welches, abgesehen von altem Pavpier, in

Korea zur Herstellung von Papier Verwendung findet, ist die Rinde des von den Koreanern Tak genannten, den Botanikern unter dem Namen „Broussonetia Papyrifera Vent“ bekannten Strauches.

Hauptsitz der Industrie ist die Provinz Chulla, es wird aber auch in allen anderen Provinzen mehr oder weniger Papier hergestellt, ausgenommen vielleicht die nördlichsten Provinzen. Die Takstaude wird in den höher gelegenen Theilen der Thäler gebaut, da wo der Reis nicht mehr gedeiht, auf hügeligem, steinigem Boden, und da die Papierindustric zumeist da gepflegt wird, wo die Takstaude wächst, so sind diese Ortschaften meist schwer zugänglich.

Die Stengel der Takstaude sind lang und gerade, zur Zeit der Reife ungefähr 6 Fuß hoch. Im Oktober jeden Jahres werden die Stauden bis zum Boden abgeschnitten und nach einem Jahre sid sie zur selben Zeit wieder zum Schneiden reif. Die abgeschnittenen Stengel werden in Bündel gebunden und durch Dämpfen erweicht, sodaß die Rinde bequem mit der Hand abgelöst werden kann. Die äußere schwarze Rinde muß demnächst entfernt werden, weil, ab⸗ gesehen von dem allergerinagsten Papier, nur die innere weiße Rinde verwendet werden kann. Das geschieht, während die Rinde noch naß ist, indem man sie über die Klinge eines stumpfen Messers zieht und dann die noch anhängenden Theile äaßerer schwarzer Rinde mit der Hand entfernt, mit mehr oder weniger Sorgfalt je nach der Güte des Papiers, welches man herstellen will. Die so zugerichtete Rinde ist dann fertig für die verschiedenen Operationen der Papier⸗ fabrikation.

Sie wird zunächst mit einer Lauge gekocht, welche die Fasern auflöst, dann wird sie in fließendem Wasser gründlich gewaschen, wiederholt mit kräftigen hölzernen Keulen gestampft und nach jedes⸗ maligem Stampfen gründlich gewaschen, bis die Fasern gänzlich auf⸗ gebrochen sind und die Masse für die Papierbütten fertig ist.

Die fast allgemein im Gebrauch befindlichen Papierbütten sind quadratische Kisten von rohen Holzbrettern, 7 Fuß 4 Zoll im Quadrat und 2 Fuß 2 Ser tief. Die Bütten werden mit reinem Wasser

efüllt, die Masse hineingebracht und durch Wippen, Schwingen und ühren mit dünnen Stäben mit dem Wasser durchaus vermischt,

sodaß ein vollständig gleichmäßiger Brei entsteht.

„Nunmehr wird der Leim zugefügt. Er besteht aus einer Art von

dünnem Gummi, welcher aus Stengeln, Blättern und Wurzeln ge⸗

wonnen wird, besonders aus den Warzeln der in Korea Takpul genannten, in der Botanik unter dem Namen „Hibiscus Manihat“ bekannten Pflanze. Diese Pflanzen werden in hölzernen Trögen mit Wasser eingestampft, und der daraus gewonnene Extrakt giebt, durch ein Tuch filtriert, den besten Leim für die Papierindustrie; wenn indessen Takpul nicht zu haben ist, finden auch die Blätter und Stengel einer „Kam⸗ou⸗ter“ genannten Schlingpflanze Verwendung, diese liefern indessen einen viel geringeren Leim.

Der Apparat zum Formen der Papierblätter aus dem geleimten Faserbrei besteht aus einem sehr feinen Bambusrohrsteb, das auf einem leichten hölzernen Rahmen ruht. Bevor der Apparat in di⸗ Bütte getaucht wird, legt der Arbeiter auf den Rahmen ein Rechteck aus Hoͤlz, welches, auf den Kanten des Siebes ruhend, fliche Seiten⸗ wände bildet, hinreichend um ein wenig von dem Papterbrei zu fassen und auf dem Sieb so lange festzuhalten, bis die Masse ge⸗ nügend ausgebreitet ist. Deeser Apparat, bestehend aus Untergestell, Sieb und Rahmen, wird von dem Arbeiter zusam mengehalten und unter die Oberfläche des Papierbreies in der Bütte getaucht. Der Arbeiter hebt damit eine gewisse Menge beraus, giebt dem Sieb eine schüttelnde Bewegung, während das Wasser abfließt, und wiederholt das Verfahren, so oft als nöthig ist. Dann niammt er die Seiten⸗ wände ab, löst das Sieb von dem Untergestell und legt es mit der Papierschicht, Schicht nach unten, auf einen Haufen Blätter, weiche vorher schon in derselben Weise hergestellt sind. Dann rollt er ein⸗ mal mit einer hölzernen Walze über das Sieb, sodaß die Papier⸗ schicht apf den anderen Blättern liegen bleibt und das Sieb abgehoben werden kann, rein und fertig zu weiterem Gebrauche.

Die Haufen von übereinander gelegtem Papier werden über Nacht in einer einfachen Presse gepreßt, indem man sie zwischen Bretter legt und mit Steinen beschwert, die an einen als Hebel dienenden Baumstamm gehängt werden. Am Morgen werden die Blätter auseinandergenommen und je nach deg Umständen an der Sonne oder mit künstlicher Wärme getrocknet. Während sie noh ein wenig feucht sind, werden mehrere Blälter zusammengelegt und mit einem hölzernen Hammer gestampft, dessen Bewegung oft die Kraft von zehn bis zwölf Leuten erfordert. Der Amboß, auf dem der Hammer arbeitet, ist immer ein Steinblock mit glatter Oberfläche und in die Erde versenkt, sodaß er mit dem Boden eine Fläche bildet. Während der Hammer in Bewegung ist, werden die Papierblätter von einem Arbeiter hin und her geschoben, sodaß sie in allen Theilen von dem Hammer getroffen werden, wodurch ein sehr glattes Papier gewonnen wird.

Mancherlei Sorten von Papier werden hergestellt, die dicksten werden sehr viel zur Herstellung von geöltem Papier verwendet. Die hervorragendste Eigenschaft des koreanischen Papiers ist seine außer⸗ ordentliche Zähigkeit. Die Herstellung von weißem Papier ist indessen unbekannt, auch vermögen die Koreaner die dünnen, feinen Papiere zum Schreiben und Zeichnen nicht herzustellen, welche in so großer Menge von Japan ausgeführt werden.

Die Industrie ist gänzlich in Händen der bäuerlichen Bevölke⸗ rung. Während der Saison ist in den Dörfern, wo die Industrie geübt wird, jeder Mann, jede Frau und jedes Kind in der Papier⸗ bereitung beschäftigt. Der Boden, welcher sich zum Anbau der Tak⸗ staude eignet, ist unbegrenzt. Die Kultur ist sehr leicht und die Pflanze wächst im ärmsten Boden, der sich für sonst nichts eignet. Die Industrie könnte sehr ausgedehnt werden durch Zusammenwirken und Anlage von ausreichendem Kapital zur Verbesserung der Me⸗

rhoden. (Nach einem Bericht des britischen General⸗Konsuls in Söul

veröffentlicht im Board of Trade Jousrnal.)

VPereinigte Staaten von Amerika.

Zollfreiheit für Holzkisten aus amerikanischem Material beim Eingang als Umschließung von Ausland⸗ waaren. Anläßlich einer Zollstreitfrage hat das Schatzamt eine Entscheidung dahin gefällt, daß Holzkisten, die aus amerikanischen

ackbrettern oder Holzstäben hergtstellt sind und Auslandwaare als

mballage dienen, bei der Einfuhr zollfrei sind. Auch darf ihr Werth bei der Zollbemessung der Waare nicht in Anrechnung gebracht wirden, selbst wenn der von der Waare za erhebende Zoll ein Werth⸗ zo 1

Wie es heißt, hat man im Schatzamt die Tragweite der Ent⸗ scheidung erst nachträglich erkannt, und zwar auf Grund von Protesten der Zollkollektoren, welche seit zehn Jahren gewohnt waren, in den Zollwerth von Waaren, die einem Werthioll unterliegen, den Werth der sie einschließenden Holzkiste mit einzurechnen. Wie sich heraus⸗ stellt, hebt die Entscheidung alle früheren einschlägigen Bestimmungen auf, welche seit dem Inkrafttreten der Zollverwaltungsgesetze vom Jahre 1890 getroffen worden sind. Eintge Kollektoren haben dem Schatzamt mitgetheilt, daß die Anwendung der neuen Methode sich auf derzeitige Einfuͤhrsendungen nicht empfehle.⸗

Besonders kommen dabei Strumpfwaaren in Betracht, deren Verzollung von bestimmten Werthgrenzen abhängt. Auf Grund des § 318 des Dingley⸗Tarifs unterliegen Strumpfwaaren im Werthe von 1 bis 5 Doll. pro Dutzend⸗Pꝛar einem je nach dem Werthe der Waare steigenden, aus einem spezifischen und einem Werthzoll kom⸗ binierten Zollsatz, während Strumpfwaa en im Werthe von 5 Doll. pro Dutzend⸗Paar einem reinen Werthzoll unterliegen. In vielen Fällen hat sich bisher nun der Zollwerth von Strumpfwaaren durch Hinzu⸗ rechnung des Werths der Kiste derart erhöht, daß die Waare einem höheren Zoll unterlag, als wäre der Zoll ohne Berücksichtigung des Werths der Emballage festgesetzt worden. Auf Gruad der neuen Schatzamts⸗Entscheidung unterliegt solche Waare nun niedrigeren Zollsaäͤtzen, und besonders bei hochwerthiger Waare wird sich öfters tin ansehnlicher Unterschied ergeben.

So zahlen unter dem derzeitigen Tarif Strumpfwaaren im Werthe von nicht über 3 Doll. pro Dutzend⸗Paar Zoll zum Satze von 1,20 Doll. und 15 % vom Werth. Wird der Zoll solcher Waare durch Hinzurechnung des Werths der Emballage auch nur um 1 Cent höher bemessen, so unterliegt die Waare einem Zoll von 2 Doll. pro Dutzend und 15 %. Die Nichtberücksichtigung des Werths der Kiste würde in solchem Falle somit einen Unterschied von 80 Cent pro Dutzend Strümpfe oder einen um nahezu 30 % niedrigeren Zoll be⸗ deuten. In keinem Fall würde die Zollermäßigung geringer als 10 % ausfallen.

Um den amertkanischen Ursprung von Packbrettern festzustellen, aus welchen im Ausland Kisten für nach den Vereinigten Staaten bestimmte Waare angefertigt werden, hat das Schatzamt die Konsuln im Auslande beauftragt, über die Einfuhr und Ausfuhr von amerika⸗ nischem Packholz in threm bezw. aus ihrem Konsulardistrikt genau

Buch zu führen und bezügliche Zertifikate auszustellen. (New Yorker

Handelszeitung vom 13. Oktober 1900.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 6. d. M. gestellt 16 311, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, Mittwoch, den 7. November

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

In der am 5. d. M. abgehaltenen Sitzung der Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft wurde das folgende, auf deren Geburtstags⸗Glückwunsch⸗Adresse eingegangene Dankschreiben Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin bekannt gegeben:

„Die Berliner Kaufmannschaft hat Mich wiederum zu Meinem Geburtstage durch den Ausdruck ihrer getreuen Gesinnungen und ihrer Dankbarkeit, welche sie Mir in einer kanstsinnig ausgestatteten Adresse dargebracht hat, berzlich erfreut. Die Mir ausgesprochene Dank⸗ barkeit für die vielen Werke der Naͤchstenliebe, welche unter Meinem Schutze in Berlin gefördert werden, erwidere Ich mit innigem Danke und freudiger Anerkennung für die unablässige Unterstützung, welche Mir gerade auch in weiten Kreisen der Kaufmannschaft, ihrer Frauen und Töchter auf allen Gebieten zur Förderung des geistigen und leib⸗ lichen Wohls der Bevölkerung unserer Reichshauptstadt seit langen Jahren zu theil geworden ist. Daß dieses unser gemeinsames Wirken auch weiterhin von segensreichen Erfolgen sein wird, das haben Mir in schöner Weise die unzähltgen herzlichen Glückwünsche bezeugt, die Mir auch aus den verschiedensten Kreisen der Kaufmannschaft in so Henehge Weise zugegangen sind und Mich in der ernsten Zeit dieses

ahres besonders erfreut haben. MNeues Palais, den 2. November 1900. Auguste Victoria.“

In derselben Sitzung machten die Aeltesten auf den Antrag der

„Ständigen Deputation der Kohlenhändler“ darauf aufmerksam, daß

zu den neuerdings der Unfallversicherungspflicht unterliegenden Betrieben auch die Holz⸗- und Kohlenhandlungen gehören, die deshalb von ihren Inhabern bis zum 15. d. M. bei der unteren Verwaltungsbehörde anzumelden sind. Eine vom Reichs⸗Versicherungs⸗ amt gegebene Anleitung hierfür ist im Sekretariot der Korporation, 1“”“ 51/52, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr einzusehen.

Ferner wurde seitens der Aeltesten beschlossen, ein von dem ver⸗ storbenen Kaufmann Leopold Gronau der Korporation der Kauf⸗ mannnschaft zur Vertheilung an alte hilfsbedürftige Kaufleute ver⸗ machtes Legat von 1000 anzunehmen.

““

Dem Verlage des Deutschen Reichs⸗Adreßbuches in

Berlin SW. 19 wurde nach Mittheilung der offiziellen Vertretung

des deutschen Buchgewerbes auf der Pariser Weltausstellung von dem internationalen Preisgericht die silberne Medaille zuerkannt. Diese Auszeichnung ist um so bemerkenswerther, als das von Rudolf Mosse herausgegebene „Deutsche Reichs Adreßbuch“ das erste handliche und billige Gesammtadreßbuch des deutschen Industrie⸗ und Handels⸗ standes ist und als solches ein vollständiges Bild des deutschen Gewerbefleißes gieht. Eine neue, wesentlich erweiterte und ver⸗ besserte Ausgabe des Werks wird, wie wir erfahren, noch in diesem Monat erscheinen.

Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende Oktober 1900 18 896 700 3 ½ % ige, 21 647 700 4 % ige, 45 787 800 4 ½ % ige, 9 739 800 5 % ige alte Pfand⸗ briefe und 16 119 600 3 %o ige, 47 848 700 3 ½ %ige und 8 101 600 4 % ige neue, zusammen 168 141 900 Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 8 880 600. 3 ½ % ige, 7 683 600 4 % ige, 7 110 300 4 ½ % ige, 1 300 200 5 %Oige alte Pfand⸗ briefe und 14 962 100 3 %ige, 46 450 500 3 ½ % ige und 8 101 600 40 %Oige neue, zusammen 94 488 900 Pfandbriefe von den Grundstückseigenthümern zu verzinsen sind. Es sind in der Zeit vom 1. November 1898 bis Ende Oktober d. J. 156 Grundstücke mit einem Feuerkassenwerth von 29 154 750 zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet worden; von den darauf erfolgten Zusicherungen sind noch nicht abgehoben 7 817 100

In der grstrigen Aufsichtsrathssitzung der „Elektrischen Licht⸗ und Kraftanlagen, Aktien⸗Gesellschaft“ wurde be⸗ schlossen, der Generalversammlung die Vertheilung von 5 ½ % Divi⸗ dende, wie im Vorjahre, vorzuschlagen. Nach den Mittbeilungen des .“ verfügt die Gesellschaft über 8 ¾ Millionen Mark Bank⸗ guthaben.

Nach dem Geschäftsbericht der Schultheiß⸗Brauerei (Aktien⸗Gesellschaft) in Berlin für 1899/1900 belief sich der Gesammtabsatz an Bier auf 849 022 hl (gegen 784 371 hl im Vor⸗ jahre), was eine Zunahme von 8,24 % bedeutet. An Malz wurden 292 885 Ztr., d. i. 15 719 Ztr. mehr als 1898,99 erzeugt. Der Bruttogewinn, welcher auf 9 968 385 angegeben wird, ist gegen das Vo jahr um 1 205 363 gestiegen. Der Reingewinn belief sich auf 2 731 494 ℳ, wovon u. a. dem Wohlfahrts⸗ und Pensionsfonds 100 000 zugeführt, 14 % Dividende auf 9 Millionen Mark Aktien⸗ gezahlt und 32 263 auf neue Rechnung vorgetragen werden ollen.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Maschinen⸗ fabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktien⸗Gesellschaft, wurde beschlossen, der Generalversammlung die Zahlung einer Dividende von 10 % nach reichlichen Abschreibungen und Reserve⸗ stellungen in Vorschlag zu bringen,

Dem Geschäftsbericht des Vorstandes und Aufsichtsraths der Kulmbacher Rizzibräu⸗Aktiengesellschaft in Kulm bach für 1899 1900 entnebmen wir, daß die Gesammt⸗Produktion 164 630 hl, der Verkauf 161 046 hl betragen hat, was einer Zunahme von 3717 bezw. 2077 hl gegen das Vorjahr entspricht. Der erzielte Brutto⸗Gewinn wird auf 428 596 angegeben und die Vertheilung einer Dividende von 9 % auf die alten, sowie einer solchen von 5 % auf die jungen Aktien vorgeschlagen.

Königsberg i. Pr., 6. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen unverändert. Roggen schwächer, do. loko inländ. pr. 2000 Pfd. Zollgen. 123 123 50. Gerste, kleine inländ., ruhig. Hafer unverändert, do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 119,00 121,00. Russische Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht —,—.

Danzig, 6. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko unverändert. Umsatz 150 t, do. inländ. hochbunt und weiß 150, do. inländischer hellbunt 148 152, do. Transit hochbunt und weiß 146,00 do. hellbunt 118 00 do. Termin zu freiem Verkehr pr. Sept. 114,00, do. Transit pr. August —, Regulierungepreis zu freiem Verkehr —,—. Roggen loko unverändert, inländ. 123,00, do. russischer und polnischer zum Transit 87,00, do. Termin pr. August —,—, do. Termin Transit pr. August —, do. Regulierungspreis zum freien Ver⸗ Gerste, große (660 700 g) 126 134. Gerste, kleine (625 660 9 120 00. Hafer, inländischer 122,00. Erbsen, inländische, 147,00. piritus loko kontingentiert —,—, nicht kontingentiert

Breslau, 6. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % „Pfdbr. Litt. A. 94,00, Breslauer Diskontobant 104,00, Breslauer Wechglerbank 103,25, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankv. 18273. Breslauer Spritfabrtk 169,50, Donnersmark 227,75, Kattowitzer 192 50, Oberschles. Eis. 135,10, Caro Hegenscheiot Att. 127,50, Sberchtef. Koks 144,90, Obverschles. P.⸗Z. 129,50, Opp. Zemen! 1 8600. Giesel Zem. 131,00, L.⸗Ind. Kramsta 153,00, Schles. Zement 78 00, Schl. Zinkh⸗A. —,—, Laurahütte 204,85, Bresl. Belfabr. 700, Koks.Odligat. 94,30, Niederschles. elettr. und Kleinbahn⸗

ehr —,.—

Lond. Wechsel 20,43,

————————

gesellschaft 60,00, Cellulose Feldmühle Kosel 159,40, Oberschlesische Bank⸗Aktien 116,00, Emaillierwerke „Silesia“ 115,00, Schlesische und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B.

Magdeburg, 6. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,20 10,30. Nachprodukte exkl.

8,00 8,45. Stimmung: Schwach behauptet. Krystallzucker I. 27,72 ½.

Brotrafstnade I. 27,72 ½. Gem. Raffinade mit Faß 27,72 ½. Gem. Melis mit Faß 27,22 ½. Stimmung: —. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. November 9,52 ½ Gd., 9,55 Br., pr. Dezember 9,57 ½ Gd., 9,62 ½ Br., pr. Januar⸗ März 9,70 Gd., 9,75 Br., pr. Mai 9,90 bez., 9,87 ½ Gd., pr.

August 10,07 ½ Gd., 10,12 ½ Br. Ruhiger.

Frankfurt a. M., 6. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Pariser do. 81,466, Wiener do. 84,95, 3 % Reichs⸗A. 87,40, 3 % Hessen v. 96 83,50, Italiener 95,10, 3 % port. Anl. 24,70, 5 % amort. Rum. 86,80, 4 % russ. Kons. —,—, 4 % Russ. 1894 96,00, 4 % Spanier 68,00, Konv. Türk. 22,50 Unif. Egypter —,—, 5 % Mexikaner v. 1899 97,80, Reichsbank 149,50, Darmstädter 135,00, Diskonto⸗Komm. 177,70, Dresdner Bank 148,90, Mitteld. Kredit 108 60, Nationalb. f. D. 132,90, Oest.⸗ ung. Bank 121,20, Oest. Kreditakt. 207,80, Adler Fahrrad 144,00, Allg, Elektrizität 222,50, Schuckert 197,00, Höchst. Farbw. 359,50, Bochum Gußst. 184,00, Westeregeln 217,50, Laurahütte 205,00, Lombarden 26,10, Gotthardbahn 146,00, Mittelmeerb. 100,00, Bres⸗ lauer Diskontobank 104,00, Privatdiskont 4 .

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 208,00, Franzosen 141,50, Lomb. 25,90, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 145,80, Deutsche Bank 194,50, Disk.⸗Komm. 177,40, Dresdner Bank 148,90, Berl. Handelsges. —,—, Bochumer Gußst. 182,75, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 188,20, Harpener 179,75, Hibernia —,—, Laurahütte 204,10, Portugiesen 24,55, Italien. Mittelmeerb. —.,—, Schweizer Zentralbahn 153,50, do. Nordostbahn 93,10, do. Union 88,30, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 94,80, Mexikaner —,—, Italiener —,—, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert 194,80, Spanier 64,70, Nationalbank 132,50.

Köln, 6. November. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00, pr. Mai 67,50.

Dresden, 6. November. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 83,75, 3 ½ % do. Staatsanl. 95,15, Dresd. Stadtanl. v. 93 90,75, Allg. deutsche Kred. 181,90, Berliner Bank —,—, Dresd. Kredüanstalh 114,25, Dretddner Bank —,—, do. Bankverein —,—, Leipziger do. —,—, Sächsischer do. —,—, Deutsche Straßenb. 148,25, Dresd. Straßenbahn 173,00, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 139,75, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. —,—, Dresd. Bau⸗ gesellsch. 186,00.

Leipzig, 6. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 83,75, 3 ½ % do. Anleihe 95,00, Oesterreichische Banknoten 85,20, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 143,00, Mansfelder Kuxe 1110, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 189,50, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 117,75, Leipziger Bank⸗Aktten 167 00, Leipziger Hypothekenbank 131,75, Sächsische Bank⸗Aktien 134,00, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 121,50, Leipziger Baumwollspinnerei⸗ Aktien 164 00, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗Aktien 163,00, Kamm⸗

garnspinnerei Stöhr u. Co. 148,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei

43,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 205 00, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 144,00, „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts⸗Aktien 84,50, Klein⸗ bahn im Mansfelder Bergrevier 83,00, Große Leipziger Straßenbahn 167,75, Leipziger Elektrische Steahenhahn 96,00, Thüringische Gas⸗ Gesellschafts⸗Aktien 233,50, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 203,50, Leipziger Elektrizitätswerke 112,50, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 142,50, Polvphon 200,00, Leipziger Wollkämmerei —,—.

Bremen, 6. November. Börsen⸗Schlußbericht. Taback. Umsatz 173 Kolli Carmen, 1958 Pck. St. Felix. Kaffee ruhig. Baumwolle ruhig. Upland middl. loto 49 ½ ₰. Wolle. Umsatz 335 Bll. Speck fest. Loko short elear 3, Nov.⸗Abladung 36 ¾ ₰, Dez.⸗Jan.⸗Abladung 35 ¼¾ 4. Schmalz fest. Wilcox in Tubs 39 ₰, Armour shield in Tubs 39 ₰, andere Marken in Doppel Eimern 39 ½ 40 ₰. Petroleum. Amerik. Standard white. (Offtzielle Makler⸗Preisnotierungen der Bremer Petroleum⸗Börse.) Loko 7,00 Br.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. (W. T. B.) Nordd. Lloyd⸗Aktien 114 ¼ Gd., Bremer Wollkämmerei 153 Gd, Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 140 Br., Bremer Vulkan 158 8 Gd., Delmenhorster Linoleumfabrik 173 Br.

Hamburg, 6. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamburg. Kommerzb. 117,10, Bras. Bk. f. D. 145,00, Lübeck⸗Büchen 137 00, A.⸗C. Guano⸗W. 94 20, Privatdiskont 4 ¼, Hamb. Packetf. 128,10, Nordd. Lloyd 114,50, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staats⸗ Anl. 84,50, 3 ½ % do. Staatsr. 96,10, Vereinsbank 161,75, 6 % Chin. Gold⸗Anl. 98,00, Schuckert —,—, Hamburger Wechslerbank 105 kl., Breslauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 88,75 Br., 8825 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,25 ½ Br., 20,21 ½ Gd., 20,23 ½ bez., London kurz 20,46 Br., 20,42 Gd., 20,43 ½ bez., London Sicht 20,47 ½ Br., 20,43 ½ Gd., 20,44 bez., Amsterdam 3 Monat 167,85 Br., 167,35 Gd., 167,75 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,85 Br., 83,55 Gd., 83,80 bez., Paris Sicht 81,65 Br., 81,35 Gd., 81,44 bez., St. Peterzburg 3 Monat 213,30 Br., 212,80 Gd., 213,00 bez., New York Sicht 4,23 ½ Br., 4% 118 4,22 ½ bez., New York 60 Tage Sicht 4,18 ½ Br., 4,15 ½ Gd., 6 ez.

Getreidemarkt. Weizen flau, holsteinischer loko 143—150. flau, südrufs. ruhig, cif. Hamb. 103 108, do. loko 106 110, mecklenburg. 134 144, Mais fest, 121. Hafer stetig. Gerste stetig. Rüböl ruhig, loko 64. Spiritus still, pr. Novbr. 18, pr. Nov.⸗Dez. 18, pr. Dez⸗Jan. 18. Kaffee ruhig, Umsatz 1500 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,90.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Hood average Santos pr. Dezbr. 38 ½ Gd., pr. März 39 ¼ Gd., pr. Mai 39 ¾ Gd., pr. September 40 ½ Gd., Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Ham⸗ burg pr. Noybr. 9,52 ½, vr. Dezember 9,55, vr. Januar 9,62 ½, pr. März 9,75, pr. Mai 9,85, pr. August 10,07 ½. Ruhig.

Wien, 6 November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oester⸗ reichische 4 ⅛☛ % Papierrente 97,50, Oesterreichische Silberrente 97,10, Oesterreichische Goldrente 114,65, Oesterreichische Kronenrente 98 50, Ungarische Goldrente 114 85, do. Kron.⸗A. 90,35, Oesterr. 60er Loose 132,50, Länderbank 415,00, Oesterr. Kredit 663,50, Union⸗ bank 545,00, Ungar. Kreditb. 665 00, Wiener Bankverein 469,50, Böhm. Nordbahn 421,00, Buschtiehrader 1113,00, Elbethalbahn 472,00, Ferd. Nordbahn 6075, Oesterr. Staatsbahn 661,00, Lemb.⸗ Czernowitz 535,00, Lombarden 112,00, Nordwestbahn 458,00, Pardu⸗ bitzer 370,50, Alp.⸗Montan 425,00, Amsterdam —,—, Berl. Scheck 117,65, Lond. Scheck 240,60, Pariser Scheck 95,87 ½, Napoleons 19,20, Marknoten 117,65, Russ. Banknoten 254,25, Bulgar. (1892) —,—, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1680, Hirtenberger Patronen⸗ fabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 272,00, Litt. B. 267,00, Berl. Wechsel —,—, Lond. Wechsel —, Veit Magnesit —, Rima Murany 485 00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 7,99 Gd., 800 Br. Roggen pr Frühjahr 7,69 Gd., 7,70 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 5,33 Gd., 5,34 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,86 Gd., 5,88 Br.

2. November, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 664,00, Oesterr. Kreditaktien 663,00, Franzosen 663,00, Lombarden 111,50, Elbethalbahn 471,00, Oesterr. Papierrente 97,50, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 90,35, Marknoten 117,66, Bankverein 469,00, Länderbank 415,00, Buschtierader Litt. B. Aktien 1115, Türkische Loose 105,25, Brüxer —,—, Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 266,00, do. Litt. B. 261,00, Alpine Montan 422,50, Tabacks⸗Aktien —,—.

Budapest, 6. November. (W. T. B.) Gerreidemarkt. Wetzen loko ruhig, do. pr. April 7,72 Gd., 7,74 Br., do. pr. Oktober —,— Gd., —,— Br. Roggen pr. April 7,27 Gd., 7,28 Br. Hafer S 5,55 Gd., 5,57 Br. Mais pr. Mai 1901 5,03 Sd., 3 *

London, 6. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 1 3 % Reichs⸗Anl. 86 ¼, Preuß. 3 ½ % L.rsehs 8 5 % Arg. Gold⸗Anl. 92 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 93 ¼, Brasil. 89er Anl. 61 ½, 5 % Chinesen 92 v⅛, 3 ½ % Egypter 98, 4 % unif. do. 103 ¼, 3 ½ % Rupees 64 ½, Ital. 5 % Rente 94 ¼¾, 6 % kons. Mex. 98 ¼, 4 % 89er Russen 2. Ser. 99, 4 % Spanier 67 , Konvert. Türk. 22 ¼, 4 % Trib.⸗Anl. 96, Ottomanb. 117⁄16, Anaconda 911⁄16, De Beers neue 281⁄16, Incandescent (neue) 24, Rio Tinto neue 57 ½, Platzdisk. 3 ¾, Silber 29u16, 1898er Chinesen 76 ¼. Wechsel⸗ notierungen: Deutsche Plätze 20,69, Wien 12,40, Paris 25,30, St. Petersburg 24 ½. 8

vo % Javazucker loko 12 ¾¼ ruhig, Rüben⸗Rohzucker 9 sh. 5 d. Käufer ruhig. Chile⸗Kupfer 72 ⅞⅜, pr. 3 Monat 73.

Liverpool, 6 November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. November⸗Dezember 5 14 5 %4 Käuferpreis, Dezember⸗Januar 52⁄4 55 ⁄4 Verkäuferpreis, Januar⸗Februar 5 64 5 64 do., Februar, März 5 Käuferpreis, März⸗ April 48264— 46364 do., April⸗Mai 46164— 46 84 do., Mai⸗Juni 4³⁰064 461/64 Werth, Juni⸗Juli 488/⁄84— 460 %34 Verkäuferpreis, Juli⸗ August 458⁄64 Käuferpreis, August⸗September 45 64 d. do.

Getreidemarkt. Weizen fest, ½ d. höher, Mehl fest, un⸗ verändert, Mais stetig, unverändert.

Manchester, 6. November. (W. T. B.) 121 Water Taylor 6 ⅛, 20x Water Leigh 7 ¼, 30r Water courante Qualität 8 ½, 30r Water

bessere Qualität 8 ¾, 32r Mock courante Qualität 8 ½, 40 r Mule

Mayall 8 ⅛½, 40r Medio Wilkinson 9 ¾, 32r Warpcops Lees 8 ⅞, 36 Warpcops Rowland 9 ¼, 36r Warpcops Wellington 9 ¼, 40r Doubl⸗ Weston 9 ¾, 60r Double courante Qualität 13 ½, 32r 116 vard 16 *% 16 grey printers aus 321/46r 192. Fest.

Glasgow, 6. November. (W. T. B.) Robeisen. Mixe numbers warrants stramm, 66 sh. 5 d. per Kassa, sh. d. per lau Monat. (Schluß.) Mixed numbers warrants 67 sh. 5 d Warrants Middlesborough III. sh. d.

Hull, 6. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest

Paris, 6. November. (W. T. B.) An der heutigen Börs bewirkten Gewinnrealisationen einen leichten Kursdruck; namentli waren Italiener und Spanier gedrückt, auch Banken und Goldmine schwach; dagegen zeigte sich für türkische Werthe einiges Interesse, auch Portugiesen lagen fest auf London. Rio Tinto wurden heute exkl. Dividende bei ziemlich fester Haltung gehandelt. Eastrand 181 ½, Goldfields 184, Randmines 998.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 100,52, 4 % Italienisch Rente 94,80, 3 % Portugiesische Rente 24,00, Portugiesische Taback Oblig. 502,00, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Rufs. A. —,—, 3 % Russen 96 85,00, 4 % spanische äußere Anl. 68,20, Konv. Türken 22,65, Türken⸗Loose 112,00, Meridionalb. 665,00. Oesterr. Staatsb. 708,00, Lombarden 139 00, Banque de France —,— B. de Paris 1085, B. Ottomane 534,00, Créd. Lyonn. 1089, Debeers 726,00, Geduld 114,00, Rio Tinto⸗A. 1431*, Suezkanal⸗A. 3535, Privatdiskont —, Wchs. Amst. k. 205,87, Wchs a. dtsch. Pl. 121 ⁄16, Wchs. a. Ital. 5 ¼, Wchs. London k. 25,07, Schecks a. London 25,09 ½, do. Madrid k. 370,40, do. Wien k. 103,18, Huanchaca 147,50, Harpener 1352,00, New Goch G. M. 60,00.

*exklusive.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. Nov. 19,90, pr. Dezember 20,20, pr. Januar⸗April 20,95, pr. März⸗Junt 21,40. Roggen ruhig, pr. November 15,25, pr. März⸗Juni 15,75. Mechl behauptet, pr. Nopbr. 25,60, pr. Dezbr. 25,95, pr. Jan.⸗April 26,90, pr. März⸗Juni 27,35. Rüböl behauptet, pr. Nopbr. 79, pr. Dezember 79 ½, pr. Januar⸗April. 79 ½, pr. Mai⸗August 69 ¼. Spiritus ruhig, pr. November 33, pr. Dez. 33 v⅜, pr. Januar⸗April 33, pr. Mai⸗August 33 ½.

Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 27 ¼ à 27 ¾3. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, für 100 kg pr. November 28 ¼, pr. Dezbr. 28 ⅝, pr. Januar⸗April 29, pr. März⸗Juni 29 ½.

St. Petersburg, 6. November. (W. T. B.) Wechsel London (3 Monate) 93,75, do. Amsterdam do. —,—, do. Berlin do. 45,77 ⅛, Schecks auf Berlin 46,27 ½, Wechsel auf Paris do. 37,42 ½, G“ 6 ⅛, Russ. 4 % Staatsrente 96 ⅛, do. 4 % kons.

isenbahn⸗Anleihe von 1880 —, do. 4 % konsolidierte Eisen⸗ bahn⸗Anleibe von 1889 90 146 ⅛, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 —,—, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 339, do. 5 % Prämien⸗ Anleihe v. 1866 286, do. 4 % Pfandbriefe der Adels⸗Agrarb. 96 ⅞, do. Bodenkred. 38/10 % Pfandbriefe 91 ½, Asow⸗Don Kommerzbank 532, St. Petersburger Diskontobank 511, do. Internat. Bank I. Em. 348, do. Privat⸗Handelsbank I. Em. 302, Russ. Bank für auswärtigen Handel 283 ¼, Warschauer Kommerzbank 383.

Produktenmarkt. Weizen loko 9,20. Roggen loko 7,10, Fafer loko 3,60 3,70. Leinsaat loko 18,00. Hanf loko —,—.

alg loko —,—, pr. August —,—.

Mailand, 6. November. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 100,50, Mittelmeerbahn 527,00, Méridionaux 707,00, Wechsel auf Paris 105,47 ½, Wechsel auf Berlin 129,35, Banca d'Italia 867.

Madrid, 6. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 33 40.

Lissabon, 6. November. (W. T. B.) Goldagio 37.

Amsterdam, 6. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 % Russen v. 1894 —, 3 % holl. Anl. 88 ½, 5 % garant. Mex. Eisen⸗ bahn⸗Anl. 39 &, 4 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. —, Trans⸗ bvaalb.⸗Akt. 160 ¾, Marknoten 58,92, Russ. Zollkupons 191.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Nov. —,—. Ronggen auf Termine behauptet, do. pr. März 129,00, do. 2 vdhan 129,00. Rüböl loko —,—, do. pr. Dezember —,—, do. pr. Mai —,—.

Java⸗Kaffee good ordinary 35. Bancazinn 77 ⅛.

Brüssel, 6. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 675⁄16. Italiener —,—. Türken Litt. C. 25,30, Türken Litt. D. 22,30. Warschau⸗Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.

Antwerpen, 6. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen steigend. Roggen ruhig. Hafer steigend. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 18 ¾ bez. u. Br., pr. November 18 ¾ Br., pr. Dezember 19 Br., pr. Januar⸗März 19 ¼ Br. R.gg. Schmalz pr. November 91 ½.

Rio de Janeiro, 6. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 101 ⁄06.

Buernos Aires, 6. November. (W. T. B.) Goldagio 131,90.