eVHMAsbhatüexerügeFsedeenreeeveeeRcs.Sesk⸗enseer. SeeneeeSeeegenr. bee ng.

. Oper „Don Pasquale“.

die noch durch zahlreiche andere drollige Episoden unterbrochen werden. Schließlich finden sich die zu einander passenden Liebespaare zusammen, Wenn man hierbei auch mit mancherlei Unmoͤglichkeiten rechnen muß und die verwendeten Einfälle viel Neues bieten,

und alles klärt sich befriedigend auf.

in der fnan eigentlich auch nicht Stück doch recht geschickt aufgebaut, und seine den beabsichtigten Zweck, einen unterhaltenden bereiten, vollkommen. Dies wäre noch mehr der der Schwank etwas weniger drastisch und

hätte. Das vollbesetzte Haus rief die Autoren für welche der anwesende Herr Freund seinen

sonders die Damen Lorma “ Kuhnert, Peters ätte freilich den Miib als Lebemann etwas können. Seine Netamorphose als Diener

und Grüning sowie

war in dieser kleinen Rolle recht

Im Königlichen Opernhause wird morgen Mozart's Oper Leitung und in fol⸗ ender Besetzung gegeben: Sarastro: Herr Pöeaias Tamino: Herr

„ Die Zauberflöte“ unter Kapellmeister Strauß;' hilipp; Königin der Nacht: Frau H apageno: Herr Hoffmann; au Gradl; Sprecher: Herr Knüpfer; drei estinn, Rothauser und Goetze; drei Genien:

Elsner und Pohl. 8

Im Königlichen Schauspielhause wird

Prinzessin von China“ mit der Musik von Carl

Pheben. Die Turandot spielt Fräulein Poppe,

Christiang. Vorher geht „Semele“ mit

Georg Friedrich Händel in Scene. Die räulein Wachner, die Juno Fräulein Lindner, olenar. — Die am Montag stattfindende

Shakespeare’s Tragödie „Othello, der Mohr

folgendermaßen besetzt: ohl; Cassio: Herr Böttcher; Emilia: ie Desdemona spielt zum ersten Male

— Die für Sonntag an ekündigte Mittags⸗

Gunsten der Unterstützungska

muß um vierzehn Tage verschoben werden, da

Vorbereitungen zu der Pantomime „La main

zu Ende geführt werden können.

heute, Donnerstag, angesetzt Oper „Don Pasquale“ wegen Am S statt. Zur Aufführung Plano⸗ Rossini's Oper Siviglias mit Frau arcella Sembrich

Graf Almaviva tritt zum ersten Lara auf, den Figaro singt Herr Herr Arimondi, den Dr. Bartolo Herr Tavecchia.

singt Frau Marcella Sembrich als Einlage eine Arie aus „Ernani“ Die Abschieds⸗Vorstellung der italienischen Oper ist auf Zur Aufführung gelangt Donizetti's

Im Theater des Westens tritt Frau Selma Schoder, welche anderweitigen Gastspiel⸗Verpflichtungen nachkommen muß, morgen zum

erdi. Montag, den 19. d. M. festgesetzt.

von

letzten Male in der Operette „B jedoch im Januar zurückkehren, ihres Repertoires vorzustellen.

occaceio“ auf. Die

Im Thalia⸗Theater gelangt die gegenwärtige Repertoireposse am Sonnabend, Sonntag,

„Der Liebesschlüssel“ noch morgen, sowie

Dank bezeigte, und spendete auch den Darstellern warmen Beifall. Von diesen sind be⸗ die Hmen Merten, Krasa, sowie der Königlichen

und Pahlau hervorzuheben. gelangen Werke von J. Brahms, temperamentvoller geben führte er aber mit vor⸗ ristik durch, ebenso wie Herr zum Herrn eine äußerst

ius, welcher einen Kellner der Wirklichkeit

erzog; Pamina: Monostatos: Herr Lie Damen: die

die Damen Weitz,

Otbello: Herr Kraußneck; Fräulein Fräulein Wachner.

en des Vereins „Berliner Presse“ in so kurzer Zeit nicht

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater fällt die für gewesene Vorstellung von Donizetti's Indisposition der Frau Marcella Sembrich aus. — Morgen, Freitag, wird „Die Fledermaus“ gegeben. — onnabend sindet die vorletzte (10.) italienische Opern⸗Vorstellung

als Rosine.

Male der Bensaude,

um sich in einigen neuen Partien

Montag und Diensta Bußtags wegen eine einmalige von Mendelssohn durch das

so ist das Aufführung erreichte Theater⸗Abend zu Fall gewesen, wenn gewaltsam geendet wiederholt hervor,

Ausstattungsposse „Amor von

in Berlin.

Königlichen Opernchors meisters Dr. Muck Rothauser, der Herren H

Letzterer 1t Billetverkauf findet täͤglich in

Peters in seiner Herr komische Wirkung

belustigend. die Phantasie (op. 49), zwei Scherzo (op. 39), vier

Nocturne (op. 48 Nr. 2), Nr. 2) und die Valse brillante. räulein Hiedler; an; Papagena: Damen Kapellmeister Dr. Muck h

Garden⸗Theaters in London die

morgen „Turandot, Maria von Weber

der Musik von scheid Semele spielt

den Jupiter Herr

Vorstellung von

von Venedig“ i

Jago: Herr

Lindner.

ach London geben.

die Herstellung eines

Vorstellung zu Jahr 1901 veranlaßt worden.

die umfangreichen

„II Barbiere di Als Tenor err den Basilio seien nur genannt: Im dritten Akte neter Dr. Moltke, Professor Dr. Gustav von Stengel, Admiral von

Wagner. Unter den 365 Bildern

Lieber, Professor

Künstlerin dürfte marine, Seefischereifahrzeuge,

Wetterbericht vom 15. November 1900, 8 Uhr Vormittags.

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter.

in Celsius.

Temperatur

Regen wolkig bedeckt wolkig

Stornoway Blacksod.. Shields.. Senn an. e 8 Paris... — Vlissingen.. Dunst 0 8“ Nebel hristiansund wolkenlos Skudesnaes. halb bed. Skagen.. bedeckt Kopenhagen Regen Karlstad.. Regen Stockholm Regen Wisby.. bedeckt Haparanda Regen

Borkum.. bedeckt Keitum.. bedeckt Hamburg.. winemünde Rügenwalder⸗ münde... Neufahrwasser emel Münster (Westf.). nnover. rlin.. Chemnitz Breslau. -8 Frankfurt (Main).. Karlsruhe.. 758,1 SO bedeckt München 760,0 Regen 1

Ein Maximum liegt über Rußland, eine De⸗ pression erstreckt sich vom Ozean bis Zentral⸗Europa, mit einem Minimum von unter 739 mm. westlich von Schottland. In Deutschland ist das Wetter mild und regnerisch. Fortdauer wabhrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

dgUOS;

— doSgAÖS

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E 0 SU S= do

S

SS SS ϮS

756,2

757,2 758,9 760,1

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bedeckt

bedeckt Regen Regen bedeckt

bedeckt bedeckt

—

755,4 757,0 756,4 758,7

758,4 757,6

SS2 00

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—

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8. SᷓS=U;

88

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 243. 1 Die Zauberflöte. Oper in 2 Aufzügen von olfgang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Gisecke von Emanuel Schikaneder. Anfang 7 ½ Uhr.

chauspielhaus. 257. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 35. Vorstellung. Semele in 2 Scenen von Friedrich von Schiller. Die zur Hand⸗ lung gehörende Musik ist dem Oratorium „Semele“

vpoon Georg Friedrich Händel entnommen und für die

¹

Bühne eingerichtet von Ferdinand Humm⸗l. Musi⸗ kalische Direttion: Musikdirektor Hummel. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. — Turandot, Prinzessin von China. Tragi⸗ komisches Märchen in 5 Aufzügen nach Carlo Graf Gotzi von Friedrich von Schiller. Die zur Handlung gehörende Musik von Carl Maria von Weber. Musikalische Direktion: Musikdir⸗ktor Hummel. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober Inspektor Brandt. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater. Die Fledermaus. Fensse Operette mit Tanz in 3 Akten von Meilbac und Halévy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Gense. Musik von Johann Strauß. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 ¼ Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 244. Vorstellung. Wil⸗ helm Tell. Große Oper in 4 Akten von Rossini. Text nach dem Französischen von Theodor Haupt. Ballet von Paul Tagliont. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 258. Vorstellung. Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Auf⸗ zügen von Edouard Paileron, übersetzt von Emerich von Bukovics. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater. Italienische Oper Marcella Sembrich. Abschieds⸗ Vorstellung: II barbiere di Siviglin. Opera in 3 atti del G. Rossini. Direttore d'orchestra: Signor Bevignani. — Anfang 7 ½ Uhr. Preise der Plätze: Fremden⸗Loge 20 ℳ, Mittel⸗Balkon und Logen 12 ℳ, Mittel⸗Parquet 10 ℳ, Seiten⸗Parquet 6 ℳ, Seiten⸗ Balkon 1. und 2. Reihe 6 ℳ, 3.—5. Reihe 5 ℳ, Tribüne 1. und 2. Reihe 5 ℳ, 3.—5. Reihe 4 ℳ, Stehplatz 2 ℳ Der Billet⸗Verkauf findet täglich im Königlichen Schauspielhause am Abendkassen⸗ schalter statt. Billetreservesatz 50.

Deutsches Theater. Freitag: Rosenmontag. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Rosenmontag.

Sonntag, Nachmittaas 2 ½ Uhr: Faust. — Abends 7 ½ Uhr: Die Macht der Finsterniß.

Vorstellung. Maria Stuart. Sonnabend: Die strengen Herrden. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Prinz Friedrich von Homburg. — Abends 7 ½ Uhr: Die strengen Herren. 6

Bchiller⸗Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edmund Pallleron. Deutsch von A. Tuthen und Carl Friedrich Wittmann.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Abends 8 Uhr: Die goldne Eva.

Theater des Westens. Freitag: 11. Abonne⸗

ments⸗Vorstellung. Letztes Ga tspiel von Frau Selma Schoder. Boccaccio. 1

zur Aufführung.

Aufführung onservatorium des Westens statt. Donnerstag, den 22. d. M., geht als nächste Novität eine dreiaktige Das Stück, für getroffen hat, spielt

Am 21. November (Bußtag), Abends 7 ½ Uhr, findet im Köni lichen Opernhause das bereits angekündigte Konzert d

welches die Direktion umfassende Vorbereitungen und unter Mitwirku

u. Bock (Epfigtrstraße 37) stat

ladimir von Pachmann bringt in seinem dritten (letzten) Klavier⸗Abend am 22. November in der Philharmon ausschließlich Kompositionen von Chopin zum V.

zwei Etuden (op. 10 und op 25), die B

rofessor Dr. Ratzel, „ Enonen

der wichtigsten Schiffstppen unserer und der fremden sondern sie veranschaulichen auch die Hauptvertreter Segelyachken, Untersee⸗Kabeleinrichtungen, das Flaggenwesen,

u. f. w.; endlich ist die Entwickelung des Seewes der alten Wikinger bis auf unsere Tage in Abb

Herliner Theater. Freitag: 11. Abonnements⸗

heute“ in Scene.

unter

ändel und R. Wagner.

at von der Direktlon des Covent.

Einladung erhalten, während d

Frühjahrs⸗ und Sommersaison daselbst die dort stattfindenden Vo

stellungen Wagner'’scher Musikdramen zu leiten.

den Umstand, daß Herr Dr. Muck bei den nächstjährigen Bayreuth

den Kalaf Herr Festspielen den „Parsifal“ dirigiert, mußte er einen ablehnenden Be⸗ eid n 8

Mit Rücksicht a

Mannigfaltiges.

Berlin, den 15. November 1900. *

Von dem Kanzleramt des Deutschen Flotten⸗ „Flotten⸗Abreiß⸗K Dieser Kalender enthält au Blatt eine Abbildung in Lichtdruck oder Holzschnitt, zu der die textlichen Erläuterungen in volksthümlicher Form gegeben wor ehr als 1500 Daten aus der deutschen See Anderen die Professoren Dietrich Schäfer in Fhelberg. Geheimer Regierungsrath Dr. Lindner in Halle, Dr. W.

Dr. Paczkowski, Bibliothekar an der Königlichen Universität zu Berlin, Beiträge geliefert haben, geben in gedrängter Form einen historischen Ueberblick über die Entwickelung der deutschen überseeischen Beziehungen. Außerdem enthält jedes Blatt eine Sentenz, Ausspruch von einem Staatsmann, Heerführer, Parlamentarier ꝛc. über die Bezieh

alenders“

Dr. Georg von Mayr, Kriegs⸗Minister Graf Professor Dr. Stosch, Professor Dr. befinden sich nicht nur Darstellunge

die Küstensicherun

——yy

Sonnabend: Volksthümli Preisen: Undine.

Hoffmann’0 Erzählungen.

Sonnabend: Die Mission.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Preisen: Mission.

Neues Theater. (Direktio

Freitag: Die Liebesprobe 3 Akten von Th. Anfang 7 ½ Uhr.

Nackte Kunst.

burg. Freitag: dame de chez Maxim) von Georges Feydeau. von Benno Jacobson. In Sigmund Lautenburg. Anfang 7

Maxim. Sonntag,

tag: Der Tod des Tintagiles. antrag.

Der Bär.

Thalia-Theater.

anz in 3 Akten von feld. Musik von Max Schmidt.

rium „Paulus“.

ale: Amor von heute. Posse in 3 Akten.

von Heinrich Platzbecker. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Die Geisha. — Abends 7 ½ U vater.

Am Mittwoch findet des des Oratoriums m

Leitung des Herrn Kapell⸗ ng der Damen Gradl und offmann, Knüpfer, Sommer, Berger und Kapelle statt. Zur Nafsähan

er 8 ofmusikalienhandlung von Bote

ortrag und zwar Impromptus (op. 29 und op. 36), arcarole (op. 60), das dritte Préludes (op. 28 Nr. 1. 3, 20, 19), d

zwei Mazurkas (op. 33 Nr. 4, op. 56

Vereins ist für das f jedem nöthigen den sind. geschichte, zu denen unter

tein in Gießen und

ein Zitat oder einen Admiral, Gelehrten, ungen zwischen dem Leben der Völker und dem Ozean und die Bedeutung der Seemacht; von ihren Autore Prinz Adalbert von Preußen, Fürst Graf von Caprivi, Admiral Colomb, Franz Liszt, E“ ra Roon, Freiherr Adolf

ismarck,

Kriegsmarinen, der Handels⸗ Ruderboote, ferner die

ens von den Zeiten ildungen dargestellt.

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Das Ganze bildet einen

8

durch diese Firma oder deren in

anzleramt des Deut

von 1 ℳ bezogen werden.

Hannover, 14. November.

Strecke Elze — und Personenzüge nur durch und diese Z Der Zugführer

Materialschaden ist ziemlich bedeutend. Ueberfahren des auf „Halt!“

möglich war litten.

Der Zusammenstoß i

hervorgerufen worden.

Essen a. 1 „Rheinisch⸗Westfälische Zeitung“ meldet, brach in der Zeche Oster⸗ d berhausen während der

Förderkorbes, der infolgedessen in den Schachtstumpf stürzte und Die Leichen der V runglückten konnten

feld bei

zwei Bergleute mit hinabriß. noch nicht geborgen werden.

Vexjö (Schweden), 14. November.

brannte ein

in den

d. Ruhr, 14. November. (W T. B.)

schwere Brandwunden erlitten, daß er eine Stunde später starb.

Goeteborg, 14. November. 8 T. B.) Gestern Nachmittag kenterte am Skärgaard ein Fischerboot mit sieben Fischern,

von denen sechs ertranken.

gefälligen und preiswerthen Wand

Der Kalender ist im Perlage von J. C. Köntg n. ööbhaeot e gec⸗ nover erschienen und kann Städten Deutschlands befindliche Vertreter (in Berlin durch Reuter u. Siecke, Markgrafenstraße 38) oder vom K.

allen

Flotten⸗Vereins, Berlin NW, Schiffbaverdamm 23, direkt zum Mans

(W. T. B.) Amtlich wird bekannt gegeben: Am 13. d. M., Abends 10 Uhr 15 Minuten, ee am Süd⸗ ende des Bahnhofs Elze der von Göttingen kommende 5767 auf einen im Bahnhof Elze arbeitenden Rangierzug, zwei Lokomotiven und zehn Wagen entgleisten und beide Hauptgleise der Banteln so gesperrt wurden, daß der Verkehr der Schnell⸗ zeitraubendes Umrangieren der Wagen üge zum theil erhebliche Verspätungen er⸗ des Güterzuges wurde leicht vbrleht: der t dur stehenden Bahnbofs⸗Abschlufigun

üterzug wobei

Wie die Förderung die Krone des

In der vergangenen Nacht ein Bauernhof in der Gemeinde Lenhofda nieder. Die Frau des Hofbesitzers, der Vater desselben sowie vier Kinder kamen Flammen um. Der Hofbesitzer rettete sic, hatte aber so

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Cradock, 14. November. Bureaus.) Eine Abtheilung kür lich in Kim Polizeitruppen wurde von den

Depeschen. (Fhes s

gefangen genommen.

and zu stoßen. (Meldung des Reuter'schen

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Die lustigen Weiber von Windsor.

— Abends:

Montag: Der Waffenschmied.

Lessing⸗Theater. Freitag: Johanuisfeuer.

Zu volksthümlichen

t: 9

2

½ Uh

Seresstonsbühne. Aleranderplatz 40.

Die Sklavin. — Abends 7 ½ Uhr: Die

tuscha Butze.) Schwank in

von Trotha und Jul. Freund.

Sonnabend und folgende Tage: Die Liebesprobe. Sonntag, Nachmiltags 3 Uhr: Zu halben Preisen?:

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ Die Dame von Maxim. Schwank in 3 Akten Uebersetzt und bearbeitet Scene gesetzt von 2

Sonnabend und folgende Tage: Die Dame von

Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Sturm. 4 Aufz;ügen von Friedrich Jacobsen.

(La

Schauspiel in

Frei⸗

— Ein Heiraths⸗

Sonnabend: Die Bildschnitzer. —

EI1 8 8.

Freitag: Der chlüssel. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Jean Kren und Alfred Schön⸗

Liebes⸗

Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag, den 22. November: Große Ausstattung

Mittwoch, den 21. November (Bußtag): Orato⸗

Zum ersten g⸗

Bentral-Theater. Freitag: Di Spegftte in 3 Akten von Sidney Jones. Anfang r

Sonnabend: Zum ersten Male: Der Brautvater. Gesangsposse in 3 Akten von Adolf Rosée. Musik

Geisha.

Zu halben Preisen:

r:

Der Braut⸗

Beilage.)

Konzerte.

Sing-Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Maria Pery (Klavier) mit dem

Philharmonischen Orchester (J. Rebicek). Mitwirkung: Hella Sauer (Sopran).

Philharmonie. Freitag, Anfang 7 ½ Uhr:

2. Populärer Lieder⸗Abend von Lilli Lehmaun.

Saal Bechstein. Freitag, Anfang 7 ½ Uhr:

I. Kammermusik⸗Abend von Marie Bruno (Klavier) Franz Fink (Violine), Leo Schratten⸗ holz (Violoncello).

Beethoven⸗Saal. Freitag, Anfang 8 Lieder⸗Abend von Fräulein Willy Arendts.

Birkus Schumann. Freitag, Abends praäzise

7 ½ Uhr: Gala⸗Novitäten⸗Abend. Erstes Auf⸗ treten der Boomerangwerfer Rawsone & June. Neu und sensationell. Direktor Albert Schunrann’s anerkannt unerreicht dastehenden Original⸗Dressuren. Auftreten des Löwen⸗Baron. Auftreten der Schul⸗ reiterin Fräulein Kasprzakow. Um 9 ½ Uhr: China. Größtes und sensationellstes Manèͤgen⸗ Ausstattungsstück mit wunderbaren Wasser⸗ und Licht⸗Effekten. Neueste Einlage: Erstürmung der 20 Fuß hohen glatten, chinesischen Mauer. Hissung der deutschen Flagge.

Sonnabend, 7 ½ Uhr: Grande Soirée High- Life. Rawson & June, Löwen⸗Baron, China ꝛc.

Sonntag, 3 ½ Uhr und 7 ½ Uhr: Zwei große Vorstellungen.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: besitzer August Piper (Stegli — Schönwalde). Ein Sohn: Hrn. Krosigk (Helms⸗

orf).

Gestorben: Hr. Hauptmann a. D. Carl Baron von Bistram (Würzburg). — Hr. Geheimer Rechnungsrath Wilbelm Ühlmann (Berlin). — r. Ingenieur Ernst Kracker von Schwarzenfeld Berlin). — Hr. Senats⸗Präsident Hadlich (Cassel). — Schüler Heinz von Kummer (Trier). — Fr. Marie von Tschirschky, geb. von Wallenberg

(Liegnitz).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Bärsen⸗Beilage).

des Reuter'schen erley neuformierter 1 uren 15 Meilen von Vryburg überrascht, doch wurden sie von 60 Polizeifreiwilligen befreit. Sieben Buren wurden getödtet. wurde verwundet und verloren drei Mann. Colesberg, 14. November. Bureaus.) Man glaubt, daß die von

passi

Der Feldkornet Duplessis Die Engländer

(Meldung des Reuter'schen 9. Buren ihre Stellung südlich Philippolis räumten, da zwei englische Konvois dort eren konnten, ohne auf Widerf⸗

Port Said, 15. November. Bureaus.) Der Präsident Krüger lehnt jede Unterredung mit einem Zeitungsberichterstatter ab. Die „Gelderland“ fährt heute Nachmittag von hier ab;

— der Bestimmungsort des Schiffes ist unbekannt.

Frl. Ella Swenn mit Hrn. Ritterguts⸗

Deutsche

Erste Beilag “ „Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Donnerstag, den 15. November

1900.

chen Staats⸗Anzeiger.

8 1

ExAxAsaxrtE vmeIveramn

Deutsches Reich.

8 11111“ Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die

w

Zeit vom

1. April 1900 bis zum

Schluß des Monats Oktober 1900.

2.

Einnahme im Monat

Ober⸗Postdirektions⸗Bezirke Oktober 1900

*

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

ℳ ℳ

Einnahme in dem⸗ꝙIm Rechnungs⸗ selben Zeitraum jahre 1900 des Vorjahres + mehr (Spalte 4) — weniger

Zusammen

8

I. Im Reichs⸗Postgebiet.

1) Königsberg . . 1“ 18 837 60 4) Berlin 8 194 589 50 5) Potsdam .. . 7 061 90

6) Frankfurt a. O. 9 743 EEE11.“*“ 13 713

G —8996 Eee““¹“ 8 8 9 “ 38 949 11) Breslau 24 342 12) Liegnitz. 16 422 13) Oppeln 19 015 14) Magdeburg 25 052 15) Halle a. S. 13 358 16) Erfurt. 18 058 17) Kiel. 15 078 18) nnover . 3 57 1 19) Münster 6 993 20) Minden 1¹ 365 21) Dortmund. 32 198 22) Cassel .. 8 17 864 23) Frankfurt a. M. 40 937 2 24) ““ 34 531

25) Aachen. 10 996 26) Koblenz. 10 266 27) Düsseldorf. 89 475 Eö““

18 578 25 7 829 80

6 433

29) Dresden. 38 075 30) Leipzig.. 4 436 31) Chemnitz. LEA11““ 29 77 7 32) Karlsruhe. 8 43 398 33) Konstanz.. 10 468 34) Darmstadt .. 20 184 35) Schwerin i. M. 1 3 872 36) Oldenburg .. 8265 37) Braunschweig 9 631 38) Bremwen. 23 356 39) P .“ 127 287 40) Straßburg i. E. 26 913 JE1“

95 144 40 038 97 384 852 992 37 247 51 819 62 829 16 594 43 862

78 615 89 735

63 637 97 340 77 643 93 125 35 545 66 028 83 314 92 184 19 906 177 377 56 112 60 742 482 996 25 285 211 074 270 451 161 008 216 398 56 903 99 749

49 412 151 010 702 182 137 141

30 292

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3 596 1 521 13 809 17 100 3 459 2 971 8 374 447 5 961 3 960 11 104 12 374 8 860 14 303 8 118 9 197 9 337 12 241 4 846 *2 10 202 22 957 20 928 15 066 4 41 462 122 9 646 50 271 7 212 28 238 28 740 22 363 26 931 3 724 8 175

110 126 446 297 102 412

990 481

40 850 58 591 68 168 19 867 46 897 48 365 141 775 82 664 99 891 32 405 68 877 06 201 83 385 97 456 36 792 111““ 192 554 89 120 245 776 170 446 63 786 61 362 522 200 24 507

220 911

289 148

168 422

232 865

63 647

111 758

24 094 47 932 52 087

134 594

772 567

153 329

26 130

1181ö

47 868 116 221 1007 582 44 309 61 563 76 543 19 420 52 858 52 325 152 880 95 038 108 751

76 995 115 399 92 722 109 697

215 512 110 049 260 843 211 908 66 908 71 008 572 472 31 719 249 150 317 888 190 786 259 797 67 371 119 934 25 740

59 043 174 366 829 470 164 054

36 078

1 1

. 0 — d SS S

IrrXμμμμμμααμνα☚αα☛α⁴ααα55,☚α‿8

1 053 440 113 157 8 34 473

II. Bayern 3 III. Württemberg

5 642 959 550 839 30 171 608 40

6 115 911 595 261 189 060

6 696 400 663 996 206 081

1 201 071

Ueberhaupt .. Berlin, im November 1900.

6 365 407 20

7 566 478 6 900 233

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.

Biester.

Deutscher Reichstag. 1. Sitzung vom 14. November 1900. 2 Uhr.

Der Präsident der vorjährigen Session Abg. Graf von va fcfühe eröffnet die Sitzung mit folgenden Worten:

Meine Herren! Nach § 1 unserer Geschäftsordnung liegt es mir als dem bisherigen Präsidenten ob, die erste Sitzung des Reichstages zu eröffnen, was hiermit geschieht. 8

Zu provisorischen Schriftführern beruft der Präsident die Abgg. Braun (Zentr.), Dr. Paasche (nl.), von Normann (d. kons.), Dr. Hermes (fr. Volksp.). G

Zur Verlesung gelangt die vom Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner gegengezeichnete, vom 17. Oktober datierte Allerhöchste Kabinets⸗Ordre, durch welche der bisherige Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats⸗Minister Graf von Bülow zum Reichskanzler ernannt worden ist. 8 8 .

Seit dem Schlusse der letzten Session sind neugewählt die Abgg. Schlumberger, Peus, Sachse, Jorns, Vogel, Schmidt (Wanzleben) und Ledebour. 1u6u6“

Die Verloosung der Mitglieder in die 7 Abtheilungen wird, wie üblich, durch das provisorische Bureau besorgt

werden. “ Beschlußfähigkeit

Zur Feststellung Namensaufruf.

Derselbe ergiebt die Anwesenheit von 243 Mitgliedern; 8 Haus ist somit beschlußfähig, da die absolute Mehrheit 199 eträgt.

Damit ist die Tagesordnung erledigt. Es ist ein schleuniger Antrag der Abgg. Aichbichler und Ge⸗ nossen (Zentr.) auf Sistierung eines gegen den Abg. Dr. (Zentr.) beim Landgericht München I schwebenden Strafverfahrens eingegangen. .

Schluß gegen 3 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, 2 Uhr (Wahl 8— Präsidenten und der Schriftführer; Be⸗ rathung des erwähnten schleunigen Antrags).

der erfolgt der

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstag ist der nachstehende Entwurf eines Gesetzes, bkbciee en, nachft eines dritten Nach⸗ rags zum Reichshaushalts⸗Etat für das Rechnungsjahr 1900, zugegangen:

Der diesem Gesetz als Anlage beigefügte dritte Nachtrag zum Reichshaushalts⸗Etat für das Rechnungsjahr 1900 wird in Ausgabe

auf 152 770 000 ℳ an einmal ordentlichen Etatsbs— 8 Cinnahme⸗ 000 ℳ auf 152 , 8 festgestellt und tritt dem Reichshaushalts⸗Etat für das Rechnungs⸗ jahr 1900 hinzu.

§ 2. . Der Reichskanzler wird ermächtigt, zur Bestreitung einmaliger außerordentlicher Ausgaben die Summe von 152 770 000 ℳ im Wege des Kredits flüssig zu machen.

Soweit Ausgaben auf die im § 1 bezeichneten Beträge zu den Verwendungszwecken des zugehörigen Nachtrags⸗Etats bereits geleistet sind, werden sie nachträglich genehmigt und kommen auf den im § 2 bewilligten Kredit in Anrechnung.

Eine zur Begründung dieses Gesetzentwurfs beigegebene Denk⸗ schrift, bee; die Expedition nach Ost⸗Asfien, lautet, wie folgt: 1

I. Die politische Nothwendigkeit der Expedition.

In China hat, wie bekannt, eine aufrührerische Bewegung, die sich in ihren Anfängen von früheren, aaf engere Kreise eingeschränkten Ausbrüchen so wenig unterschied, daß nach dem Urtheil der Vertreter der fremden Mächte in Peking der Regierung des Landes die Fähigkeit wirksamer Bekämpfung zugetraut werden konnte, im Frühjahr dieses Jahres einen das gesammte Fremdthum in China bedrohenden Umfang angenommen. Unter Mitwirkung der von der Bewegung ergriffenen Tbeile der chinesischen Armee sind, nach der Hinmordung des deutschen Gesandten, von Mitte Juni ab die fremden Gesandt⸗ schaften in Peking eingeschlossen, von jedem Verkehr mit ihren Regie⸗ rungen abgeschnitten und förmlich belagert worden. „Hierdurch wie durch die Zerstörung der fremden Niederlassungen in Tientsin, die Vernichtung der Missionsanstalten im Innern des Landes, die Ver⸗ treibung oder Ermordung der Missionare ist die Ausschließung des fremden Elements aus China durch ein Schreckensregiment als Ziel der Bewegung deutlich geworden. Sie hat zweifellos von seiten des chinesischen Hofs Begünstigung erfahren, wenn es auch noch der naheren Aufklärung bedarf, inwieweit bestimmten Persönlichkeiten eine spontane Betheiligung beizumessen, oder die zweideutige Haltung der Einen, das thätig fördernde Eingreifen Anderer einer Zwangslage zuzuschreiben ist, in der sie sich befinden mochten. .

Ganz außer Zweifel steht, daß die Organe der chinesischen Regie⸗ rung sich, wo nicht unwillig, so doch in solchem Grade unfähig er⸗ wiesen haben, der Bewegung rechtzeitig Einhalt zu thun, daß den fremden Mächten nichts Anderes übrig geblieben ist, als den Schutz ihrer Angehörigen und ihrer Interessen unter Aufbietung militärischer Machtmittel selbst in die Hand zu nehmen.

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Das Reich hat an seinem Theile die hierzu unerläßlichen Vor⸗ kehrungen zeitig beginnen und in dem durch die militärische Entwicke⸗ lung der Dinge in China gebotenen Umfange fortsetzen müssen.

Die Interessen Deutschlands in China und die der dort lebenden Deutschen sind nicht zu unterschätzen. Der deutsche Handel, in den Vertragshäfen ansehnlich vertreten, steht nur hinter dem englischen zurück. Vor den Unruhen war er in lebhaftem Aufschwunge begriffen. Seither liegt er nicht nur in Tientsin darnieder, wo der deutsche Kaufmann eine hervorragende Stellung einnimmt: von allen Hafen⸗ plätzen Chinas, auch aus dem Süden kommen Klagen der am Handel und an der Schiffahrt betheiligten Deutschen über die Stockung der Geschäfte und des Verkehrs. Die deutschen Eisenbahn⸗ und Bergbau⸗ Unternehmungen in der Provinz Schantung, von deren baldiger Durch⸗ führung das Gedeihen des deutschen Pachtgebiets Kiautschou abhängt, sind zum Stillstande gebracht worden. Die in Hoffnung auf späteren Ertrag in diesen Unternehmungen angelegten Millionen deutschen Kapitals sind bedroht. Die nach Schantung entsandten deutschen Arbeiter sind ihrer Beschäftigung und damit ihres Erwerbes beraubt.

Das Reich kann nicht umhin, wie diese mit Vernichtung be⸗ drohten materiellen Interessen, so auch die deutschen Anstalten für christliche Mission in China in seinen Schutz zu nehmen. Die fremden Missionare, die, einem Gebot ihrer Religion folgend, das Christenthum in China auszubreiten unternommen haben, sind, wie⸗ wohl der fremdenfeindliche Fanatismus gerade aus ihrem Kreise zahl⸗ reiche Opfer gefordert hat, nach den Tagen der Verfolgung immer wieder mit Selbstverleugnung auf ihr erwähltes Arbeitsfeld zurück⸗ gekehrt. Durch ihre Lehre und ihren Wandel. durch Verrichtung von Liebeswerken, Begründung von Schulen und Spltälern und durch eine wissenschaftliche Bethättgung, welche China die Ergebnisse europälscher Bildung und Europa bessere Kenntniß der Verhältnisse im Reiche der Mitte zuführte, hbaben sie dazu mitgewirkt, beide einander näher zu bringen. Das deutsche Missionswesen in China hat im Wettbewerbe mit den älteren, französischen, englischen und amerikanischen Anstalten, besonders in Schantung und im Hinter⸗ lande von Kanton und Swatau Fuß gefaßt und erfreuliche Fort⸗ schritte gemacht, sodaß der Hoffnung Raum gegeben wurde, es werde sich mit der Zeit das Mißtrauen zerstreuen lassen, wodurch die Thätig⸗ keit der deutschen wie der Missionare aus anderen Nationen weit weniger aus Gründen religiöser Natur gehemmt wird, als wegen des Argwohns, die christliche Propaganda diene zum Deckmantel politischer Bestrebungen. Unter den jetzigen Wirren sind auch die deutschen Missionare ganz außer Wirksamkeit gesetzt. 1“

Mit dieser wäre es vielleicht für immer vorbei, wie mit dem europäfschen Handel in China zum mindesten für lange Zeit, wenn nicht die aufrührerische Bewegung mit Entschlossenheit unterdrückt und den Chinesen die militärische Ueberlegenheit der durch sie heraus⸗ geforderten Mächte nachhaltig fühlbar gemacht wird.

An der Wiederherstellung der Ordnung in China ist das deutsche Interesse in nicht geringerem Maße betheiligt, als das der anderen großen Mächte. Deutschland kann weder die in den Zeiten friedlicher Entwickelung im fernen Osten errungene Stellung widerstandslos preisgeben, noch zurücktreten, bis durch die Maßnahmen der mit⸗ betheiligten Mächte ein Zustand hergeßtellt sein wird, der ihm die Wiederanknüpfang eines gedeihlichen Verkehrs mit China ermöglicht. Durch seinen schnellen Anschluß an die allerseits als einziges Mittel zur Eindämmung und Unterdrückang des Aufruhrs erkannte militärische Machtentfaltung hat es ehrenvollen Antheil genommen an den bisher bei Vertheidigung und Angriff erzielten Erfolgen. Diese Erfolge allein haben es bewirkt, daß der Ausbruch ernsterer Unruhen im Yangtse⸗Thal, in Schantung und in anderen Theilen Chinas bis jetzt hintangehalten worden ist. Anzeichen dafür aber, daß die in Gährung gerathenen Massen rasch zur Ruhe kommen werden, sind bis jetzt nicht hervorgetreten. Der Ausbruch des Fremdenhasses hat diesmal weitere Kreise mit sich gerissen als je zuvor, und die Ver⸗ theidigung der verletzten Vertragsrechte steht einem an Zahl, kriege⸗ rischer Ausrüstung und Ausbildung ungleich mächtigeren Feinde gegenüber, als in den Zeiten früherer Wirren. Die internationale militärische Aktion jetzt einstellen, hieße der Bewegung weitere Opfer bereiten an Gut und Leben friedlich gesinnter Bewohner des Landes.

Wird demnach diese Aktion weiter geführt werden müssen, bis der bewaffnete Aufruhr niedergerungen ist, so bleibt doch ihr Ziel allein die Wiederherstellung der Ruhe im chinesischen Reiche. Ihre Auf⸗ gabe geht deshalb nicht hinaus über die Dämpfung offener Feind⸗ seligkeiten unter Vermeidung aller nicht unbedingt gebatenen Ein⸗ griffe in das innere chinesische Leben. Sie soll nur den Boden be⸗ retten zur Befestigung der öffentlichen Ordnung und zur Anbahnung gesicherter Lebensverhältnisse für die Fremden, die dem Lande ihre Arbeitskraft zuwenden.

II. Maßnahmen bei der Verwaltung des Reichsheeres.

1) Aufstellung des Expeditionskorps.

Die Verwendurg mobilgemachter aktiver Truppentheile in Ost⸗ Asien war, ohne die Kriegsgliederung des Heeres mu stören, nicht an⸗ gängig. Es mußten daber neue Truppentheile aus Freiwilligen des aktiven Heeres gebildet werden. Die Stärken, insbesondere auch der Sanitätsformationen, wurden den zu erwartenden Verhältnissen an⸗ epaßt. 8 “ 8 “ des so aufgestellten Ostasiatischen Expeditions 0r iebt Anlage 1. 1 “

8 Abtransport erfolgte in der Zeit vom 27. Juli bis 4. August

Bremerhaven. 8 1“

8 Der erhavench, Lage hat inzwischen die Bildung eines Armee Oberkommandos in Ost⸗Asien und die Aufstellung von Verstärkungen erforderlich gemacht. Für letztere wurde, um die aktiven Trupper

durch weitere Abgaben nicht in unerwünschter Weise zu schädigen

auch auf die zahlreich sich freiwillig meldenden Mannschaften d⸗

Beurlaubtenstandes zurückgegriffen. Die zur Verstärkung gebildeten Truppentheile sind aus Anlage 2 ersichtlich. 8

Die Ausreise des Armee⸗Oberkommandos erfolgte von Genau

am 21. August, die Vv“X“ in der Zeit vom 31. August is 7. September von Bremerhaven. 8*

8s Außesden wurde am 30. Oktober eine vom Expeditionskorps als dringend erforderlich bezeichnete Verstärkung von Pionieren abgeschickt

2) Stärke des Expeditionskorps.

Die Stärke des ganzen Expeditionskorps einschließlich des Armee⸗

mandos beträgt 582 Offiziere, 120 Sanitätsoffiziere, 161 obere Beamte, . 18 712 Mannschaften und 27 untere Beamte

Ersatz für Abgänge beim Expeditionskorps hinauszusenden, ist nur “ wenn die Verhältnisse dies durchaus erfordern.

3) Wiederbesetzung der Etatsstellen beim Heere im Inlande.

In Anbetracht der an und für sich geringen Friedens⸗Präsenz⸗ stärke der einzelnen Truppentheile erforderte es die Rücksicht auf die Erhaltung der Schlagfertigkeit der Armee und auf die ungestörte Fortführung des Dienstbetriebes, daß die aus dem Heere zum Ex⸗ peditionskorps übergetretenen Offiziere ꝛc. und Mannschaften ersetzt wurden, und zwar die Offiziere ꝛc. und Unteroffiziere baldmöglichst,

die Mannschaften beim nächsten Rekruten⸗Einstellungstermin.

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