1900 / 278 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Preußen. Berlin, 22. November.

Seine Majestät der Kaiser und König trafen, wie „W. T. B.“ meldet, aus Schlesien g gestern Vormittag gegen 9 Uhr in Homburg v. d. H. ein, wohnten daselbst dem Gottesdienst bei und begaben Sich hierauf nach dem Schlosse Friedrichshof bei Cronberch zur Beglückwünschung Ihrer Majestät der Kaiserin Fried⸗ rich. Aus Anlaß des Geburtstages Ihrer Majestät fand im Schlosse um 1 ½ Uhr Tafel statt, an welcher Seine Majestät der Kaiser, Ihre Königlichen Hoheiten der Pranz und die Prinzessin Heinrich, Seine Hoheit der Erbrv rinz und Ihre Königliche die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen, Seine Hoheit der Prinz und Ihre Königliche K oheit die Prinzessin

riedrich Karl von Hessen und Seine Durchlaucht der Prinz nd Ihre Königliche Hoheit die Prie azessin Adolf zu Schaum⸗ burg⸗ ippe theilnahmen. Seine Majestät der Kaiser brachten

inen Trinkspruch auf das W. ℳ¼l Ihrer Majestät der Kaiserin b riedrich aus und empfingen, nach Aufhebung der Tafel in Ver⸗ tretung Allerhöchstderselten drei Herren der Cronberger Stadt⸗ ertretung, um die (Glückwunsch⸗ dresse der letzteren entgegen⸗ unehmen. Um 5 Uhr Nachmittags kehrten Seine Mazestät

er Kaiser nach Homburg zurückk. 8

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben der Cu6 Elisabeth Maurer und dem Emilie H enne hierselbst das silberne Frauen⸗ b reuz am m eißen Bande Allergnädigst zu verleihen

88 * 82

Die dereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Justiz⸗ wesen and für Handel und Verkehr hielten heute eine Sitzung.

8

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Vineta“, Kommandant: Kapitän zur See da Fonseca⸗Wollheim, am 20. November in Santa Lucia eingetroffen, an demselben Tage wieder in See gegangen, gestern in Dominica ange⸗ kommen und beabsichtigt, am 5. Dezember den letztgenannten Ort zu verlassen, um nach St. Thomas in See zu gehen.

S. M. S. „Cormoran“, Kommandant: Korvetten⸗ Kapitän Grapow, ist am 20. November von Apia nach

Matupi und den Karolinen in See gegangen.

S. M. S. „Jaguar“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Kinderlingk, ist am 20. November von Tsingtau nach Tschifu in See gegangen und heute in letztgenanntem Ort eingetroffen.

Der Dampfer „Prinz ist mit dem Thcich 2

Transport für das Kreuzer⸗ eschwader, Transport⸗

führer: Kapitänleutnant Blomeyer, heute in Colombo an⸗

gekommen und alsbald nach Penang weitergegangen.

In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staats⸗Anzeigers“ wird die vom Reichs⸗ Eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ triebs⸗Ergebnisse deutscher Eisenbahnen für den Monat Oktober 1900 veröffentlicht, auf welche am Montag an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.

Kiel, 22. November. (W. T. B.) Ihre Königlichen

oheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich sind, wie „W. T. B.“ meldet, heute von Schloß Fri richshof hier wieder eingetroffen. 1

Oesterreich⸗Ungarn.

Wiee die „Wiener Zeitung“ meldet, hat der Kaiser die erbetene Versetzung des Oberlandesgerichts⸗Präsidenten Jansa in Prag genehmigt und den 11 in Brünn von Weszely zum Oberlandesgerichts⸗ räsidenten in Prag ernannt.

Das ungarische Oberhaus hat am Dienstag die Vorlage, beireßend die Vermählung des Erzherzogs Franz Ferdinand, angenommen.

Der Finanz⸗Minister von Lukäes hat gestern dem Unter⸗ hause die bereits in seinem Finanzexposé angekündigte Gesetzes⸗ vorlage, betreffend außerord Investitionen in Höhe von 31 200 000 Kronen, vorgelegt. Die Deckung erfolgt aus den Kassenbeständen. ö

Großbritannien und Irland. 1“

Der Geburtstag Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich wurde gestern, wie „W. T. B.“ meldet, in Windsor durch Glockengeläut und Abfeuern eines Saluts gefeiert. Auch in vielen Kirchen der City und in Westend von London wurden die Glocken geläutet; die öffentlichen und zahlreiche Privatgebäude hatten Flagge aufgezogen.

Der Ministerrath hat, wie „W. T. B.“ erfährt, den Minister der öffentlichen Arbeiten Baudin ermächtigt, der Deputirtenkammer einen Gesetzentwurf, betre end die Verlängerung der von Oran nach Süden führenden ahn bis Igli, vorzulegen.

Dem „Sidcele“ zufolge hat der Minister⸗Präsident Waldeck⸗ Rousseau in letzter Zeit viele Drohbriefe erhalten, sodaß die Polizei sich veranlaßt gesehen hat, eine Untersuchung gegen die anonymen Briesschreiber einzuleiten.

An Stelle des Deputirten Mezières, welcher zum Senator gewählt wurde, ist der Deputirte Krantz zum Präsidenten der Armeekommission der Deputirten⸗ kammer gewählt worden.

Belgien. Sitzung der Dez F „W. T. B.“ meldet, der Deputirte V velde (Sozialist) die Regierung über das Bestehe ch⸗französischen Konvention, betreffend die A Minderjähriger. kennten an, daß die That Sipido's stra daß der angewandte Vertrag zu Rech weil sie die national

n der Deputirtenkammer vom chtet „W. T. B.“:

tagssitzung setz zuvor begonnene zahlen solle, schen Kaufleuten

Ueber die Sitzunge völlig in den Händen Tung fuhsiang's, welcher, entgegen den

gestrigen Tage berichte er vorgestrigen

In der vorgestrigen Vormit seine am Tage ine Entschädigun oder den europät die Möglichkeit Der Redner verlangte die Zurückberufung des g che Umgestaltun nicht überstürzt w. cht des Schutzes der ch enys Cochin meinte, ränkt geblieben, Der Aufstand uf den früheren status Frankreich si ie Note De

vor

te der Deputirte Rede fort und müsse es eine Monopole be⸗ ukünftigen Konflikts ver⸗ die Verlegung der rößeren Theils des g Chinas, das mit

schen Christen der Aufruhr sei Patriotismus der ei jetzt unterdrückt, und uo zu kommen. t der Mächte an⸗

interpellierte, wie

Sembat (Soz. sagte, wenn Chi Aadeihe machen

mehren würde. schaften nach Expeditions⸗ ae⸗ ei ans eng I reich müsse auch au

Der Deputirte D auf die Landestheile Chinesen gereizt word dürfe hoffen, wieder a Redner billigte es, daß abe, begrüßte d Bedingungen. an, daß er, als er

Sie uns Freiheit in eiheit mache die Re⸗ etheilt habe und i, den Gesandtschaften serung habe ihre B. Bestrebungen Augenblick

t Krieg gegen China führe,

hen bedrohten französischen

Mehr als einmal sei diese Der Minister w

lieferung Der Redner erklär Sozialisten er bestritten jedoch, b und tadelte die Regierung, Vandervelde bedauerte, daß französischen Kabinets, welche für die Ausli ein politischer Freund befinde. Der

euvel erwiderte, die Regierung s ferung Sipido's im chaft zu verlangen. Es besteh einfaches Uebereinkam

Tientsin und

Korps; die wi Korps; die w bloßgestellt habe.

Mitgliedern des gestimmt hätten,

minister van den pflichtet gewe gesammten Gesells lieferungsvertrag,

sen, die Auslie Interesse der

ch dem Konzer e kein Auz⸗

[cassé's mit Beifall und be Minister des Aeußern Del⸗ am 7. Juli vor den Kammern dargelegt, gesagt habe: „Sie den Mitteln.“ ierung Gebrauch, nach⸗ -in die Nothwendigkeit zu Hllfe zu kommen oder sie estrebungen mit den militäri⸗ der übrigen Mächte vereint, wlederholen, sondern daß sie den Staatsangehörigen zu ilfe von den V es auf die Umstände General⸗Konsuls Frangois Die Unterhandlungen Entschädigungen hätten nicht werden können,

sondern ein Zustimmung

geschaffen.

geschlossen h wortete gemäßigte

cassé erinnerte dar das Vorgehen kennen das Ziel, lassen dieser ihr zugestandenen Fr dem sie die Ang versetzt worden se⸗

forderlich mache. Sonderabkommen mehrere ähnliche Auslieferu die öffentliche Meinung Sipido's beruhigen in Frieden lassen,

fülr ngsfälle auf und sagte, sich in 8, kr hasf nen überreizten junge welcher binnen kurzem als braver junger schliche Gesellschaft zurücktehren möje schloß sich den Ausfülh⸗ Nachdem noch mehrere

ngelegenheit n Mershet

schen und diplomatischen

habe keinen Der Deputirte Janson (Fortschrittler) s

Deputirten Vandervelde an. chen, beantragte der Deputirte Vandervelde eine Bedauern über die un⸗ egen Sipido austrückt. Tagesordnun ihre Pflicht Der Deputirte Husman beantragte die einfache da diejenige Vandervelde’'s gegen Frankreich arauf vertagte sich die Kammer bis Mittwoch. strigen Sitzung nahm die Kammer die von dem Woeste eingebrachte Tagesordnung an.

rungen des Redner gespro Tagesordnung, welche das etzliche Maßregel g Deputirte

gethan habe. Tagesordnung, gerichtet sei. In der ge Deputirten

daß sie nich durch die Unru Hilfe geeilt sei.

Königen selbst erbet unter denen sich die von Yünnan nach Ton be‚üglich der t dem Vize⸗Köni zu wenig Gar

en worden. Rückkehr des gking vollzogen zu bietenden

(kons.) s

werde geleistet werden. verhängnisvoll andeln können, Der Deputirte der in China

kreich völlige Genugthuung

es Vorgehen gegen

man habe daher nur man die Gewißheit gehabt habe, Millevoye erklärte, er sei geg en französischen Truppen. dort zur Aufrechthaltung gehrlichkeiten mäßigen. eine auf eine gut einge keit und wies weiter auf die von dem Marinesoldaten für ih Der Minister des Aeußern Monate hätten die französisch Gesandtschaften Hingebung un die politische

etwas auszurichten. en eine Verminderung Die Anwesenheit derselben diene eichgewichts und könne gewisse Be⸗ miral Rieunier verlangte tzende Politik der T Seymour den französischen Haltung gezollte Anerkennung hin. Delcassé erklärte, en Beamten und Soldaten, welche die der bewundernswerthesten Beispiele von und verbreitete sich hina, wobei er feststellte, daß ätten verhandeln können, die icht als von fremden Truppen Was die von dem lichen Vorkommnisse betreffe, den. die vor einigen veröffentlicht ihre Thaten nur ster kam dann auf das gemeinsame Werk ses Werk könne nur unter der keine der Mächte b ds, dessen Hochherzigkeit be⸗ Politik angeschlossen. Die die auf dem von Allen anerkannten Schuldigen sowie auf dem Grund⸗ beruhten, hätten sich auch mit der abe bemerken können, daß die Chinesen seien Waffensendungen für China gewesen, das allgemeine Mächten ein Verbot des Außerdem sei es sameren Schutz

Rumänien.

Am Dienstag begannen, wie dem „W. T. B.“ aus Bukarest een der Ermordung chaileanu die Plai⸗ Die Vertheidiger kür, daß bei ihren n würden; auch Karem⸗

dem Prozeß we itowski's und des Professors M chiedenen Vertheidiger. toicew's plaidierten dafür,

Der Deputirte Ad emeldet wird, schulte Armee sich stü doyers der vers Iliew's und S Klienten mildernde Umstände angenomme bulow wurde von seinem Vertheidiger der Milde der Ge Der Vertheidiger Trrfanow's hob hervor, daß änischen Staat komplottiert habe. eine Geständnisse dem König Carol ttet. Der Vertheidiger Dimitrow's wies auf die Klienten hin, welcher auf Zubilligung Dimitrow selbst erklärte, er ls Strafmilderungs⸗ In der heutigen Sitzung soll die

re treffliche während zweier

bewachten, eins Aufopferung gegeben,

Aktion der Mächte in C die Mächte nur mit einer R. im Volbesitz ihrer in ihrer eigenen Ha Deputirten Sembat

so seien diese von dens

empfohlen. Trifanow nicht gegen den rum Uebrigens habe Trifanow durch das Leben gere Minderjährigkeit seines mildernder Umstände verzichte. verzichte darauf, seine und geltend zu machen. zällung des Urtheils erfolgen.

Dänemark.

ng des Landsthing erklärte, dem der ersten Berathung der Steuer⸗ erung der Gatsbesitzer Rottböll Mitgliedern der bisherigen Partei der Fraktion die Regie⸗

egierung h Autorität sei und n. uptstadt belagert erwähnten angeb elben Blättern erzählt wor tastischsten Berichte verdienten für

Minderjährigkeit a

französischen Truppen rückbaltloses Lob. Der Mini der Mächte zu sprechen und sag vollbracht werden, da Der Beherrscher Rußlan abe sich unverzügl Vorschläge vom 30. September, Grundsatze der Bestraf fatze einer gerechten Entsch Zukunft beschäfti gut bewaffnet gewes signalisiert worden. Interesse dadurch zu wa Handels mit Waffen na nöthig gewesen, für die Vertreter die gewöhnliche diplome zu denen die französis Jetzt stehe man an der Ausbreitung Aufrechterhaltung

dieses Reiches Hand in Hand gehen. Opfern Frankreichs Genugthuung erlang Vertrauen in die Z der Kammer.

esondere Vor⸗

In der gestrigen Sitzu „W. T. B.“ zufolge, vorlagen der Regi im Namen einer aus 8 Rechten gebildeten rungsvorlagen

kannt sei, b

Fraktion, daß diese undurchführbar vom Folkething angenomm der Rechten im der Anhänger der Steuer gen seiner öffen

gen müssen. Man en seien, und es Es sei daher angezeigt hren, daß von den ch China erlangt werde. der Mächte einen wirk omatische Immunität. Dies seien che Regierung die IJnitiative Schwelle von V des Handels mit China territorialen Die Regierung wünsche mit den zu machen, erst müsse aber die Die Regierung habe des Vertrauens eine Frage des de der Verhandlungen mit Verhandlungen wurde die Generaldebatte der Deputirte Dejeante, ssungen im äußersten Osten“ inister des Aeußern Delcassé wies das Interesse dargelegt habe, Das Protektorat über die eine Tradition, und man würde einen t, durch welchen Fro⸗ uzland nicht der We Antrag des Deputirten Dejeante wurde mit 343 darauf die Sitzung aufgehoben. ittagssitzung berieth die De⸗ die Reform der mmen einen esetzentwurf ab, welcher tweinbrennern beschäftigt.

Generalraths des Seine⸗De⸗ sich der Begrüßung des Prä⸗ Munizipal⸗

Nachmittag

Folkething beschloß vorlagen des tlichen Auslassunge Parteivorstand aus

eintrete. Die Partei stern, den Führer olkething Dinesen we en die jetzige Regierung aus dem zuschließen.

zu schaffen, als die Maßregeln, ergriffen habe. rhandlungen

Amerika.

hington erregt, wie dem, wird, die Ausdehnung der Revo besonders die Abreise des britisch von Victoria, welches dem Verne über die Wegnahme des britischen Untersuchungen anzustellen, einige Be lumbien zu strenger Verantwortung w

„W. T. B.“ berichtet n Columbien und Pheasant Auftrag hat fers „Taboga⸗ sorgniß. Man erwarte erde gezogen werden

lution in C en Kriegsschiffs hmen nach

bald ein Ende t werden, die sie erwarte. ukunft, sie bedürfe aber auch Nachdem der Minister Deputirten Jourde nach der

blicklich abgebrochen seien, der Spezialdebatte

bei dem Kapitel 50 000 Fr. zu streichen. Der M daß die Regierung oft im Orient böten.

daß diese

„Religiöse N afen von Walderse 20. d. M. folgendes u Berlin eingetroffe 2 Geschützen un Mühlenfels ist km westlich von Peking) abge ße Mauer erreichen. artenburg hat am lich von Hsüenhwa) erreicht und dem Detachement des Majors vo

Von dem General⸗Feldmarschall Gr ist, wie „W. T. B. Telegramm aus Peking i tachement von 2 Kompagnien, Mannschaften unte Sankiatien (21 die Spitzen Yorck von 25 km südöst Rückwege mit Verbindung herstellen. Nach einer in New Tientsin vom 19. d. M. umphrey, seine Benutz sin zurückgekehrt. le Kosten in Tsching inem Aufwan ich dieser Hafen mit Der Peiho fri ei wahrscheinlich, da stellt werden müssen. Reuter'sche

Schiffes hiting“, n

darauf hin, welches die Missionen Christen sei für Frankreich Verzicht auf dies P herabsetzen würde, zuschreiben.

ankreich sich selbst d berittenen

isheit Frankreichs r Major von

ie Kolonne des 17. d. M. Kimin wird auf d

Mühlenfel

Depesche au berichtet, de

Stimmen abgelehnt und ollen die gro

In der vorgestrigen putirtenkammer Geträͤnkesteuer, von dem Deputirten Vaillant eingebra

hauptsächlich mit den Brann Das Bureau des partements hat beschlossen,

und lehnte mit 343 gegen 195 Sti

York eingetroffenen ist, wie „W. T.2 welcher den Hafen von barkeit für den Winter un Derselbe theile mit,

wantao, 8 Meilen vo de von 200 000

Pariser uschließen.

zusammentrat, Präsidenten Krüger ngssaal zu empfangen; die zur ch der Sitzung im Saal des identen Kruͤger defilieren. Der Ankunft des

kwan au

nach Tient internationa hai⸗kwan, ein Pier mit ei errichtet werden solle, weil s Winter offen halten lasse. Tungtschou rasch zu; es demnächst werde einge Aus Schanghai meldet das der Admiral Seymour und der

Warren sich an Bord des Devpeschen⸗ begleitet von dem Torpedobootszerstörer Häfen am Nangtse begeben Gesandte sei von Schar abgereist, um die niederlän

Der „Daily Telegraph“ 20. d. M., eine daselbst eingegan ret der Kaiserin⸗ ch verbreitet worden

auf dem Bahnhofe anz Munizipalraths, in dieser Frage

chen Sitzung im Berathu Geladenen sollten na org vor dem Präsf Empfanges wird erst nach der estgesetzt werden.

Rußland.

den des Kaisers ist gestern, wie Livadia folgendes Bulletin aus⸗

eiligen Ge ß die eitpunkt des s räsidenten in Paris f

Bureau“, da

Ueber das Befin „W. T. B.“ meldet, in gegeben worden:

Der Kaiser ver Das Befinden war g 39,2 °, der Puls 76. besondere Gründe.

Der Groß Kopenhagen in

hai an Bord des „P ische Gesandtschaft in

berichtet aus Sch gene Meldung b8 , welches am Wittwe lch önig 8 Kriege ge

Landes bereit zu h dhat 8

r Entbehrungen is inganfu

gen Tag in befriedigender Weise. hr Abends betrug die Temperatur Seine Majestät schlief in der Nacht wenig ohne Heute Morgen betrug die Temperatur 38,1 °, der

ürst⸗Thronfolger ist am Dienstag von atschina eingetroffen.

brachte den gestri⸗

geheimes Dek tag telegraphis Gouverneure auffordere, bündeten in allen Theilen des

Die „Daily News“ melden aus 20. November, daß der Hof infol keiten, die er in S

Spanien. T. B.“ aus Madrid berichtet wird, ist Dienstag mit 203 gegen 86 Stimmen zum Deputirtenkammer gewählt worden.

Wiie dem „W. Villaverde am Präsidenten de

der Unbequemlichkeite dringend wünsche, diesen Ort zu

¹

rüheren Meldungen, daß er nach Kansu gegangen sei, sich faih in Singanfu befinde und daselbst über 16 000 Mann verfüge.

Wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, ist gestern bei dem russischen Generalstab folgender Bericht S Am 31. Oktober wurde eine aus zwei 9 en Infanterie, einer Eskadron Kavallerie und zwei

eschützen bestehende Truppen⸗Abtheilung abgesandt, um eine Abtheilung Chinesen in der Gegend der Bahnstation Imancho, 70 Werst nördlich von Kuan Tschenzi, an dem Wege nach Charbin, zu entwaffnen. Die Ver⸗ schanzungen der Chinesen wurden erobert und 300 Mann gefangen genommen. Die russischen Verluste waren gering. In der Umgebung der Stadt Telin wurden die Bewohner von chine⸗ sischen Soldaten durch Brandstiftungen beunruhigt. Eine zur Unterstützung der dortigen Truppen entsandte Abthei⸗ lung hatte auf dem Wege Scharmützel mit chinesischer Kavallerie zu bestehen. In der Nähe von Mukden überfiel eine Räuberhande eine bei einer Brücke beschäftigte halbe Kompagnie Sappeure, wurde aber zersprengt. Am 7. No⸗ vember hatte eine russische Truppenabtheilung, welche gegen Boxer ausgesandt war, die zwischen Baodi und Lutai ftanden, ein Gefecht zu bestehen, bei welchem ein von Boxern besetztes Dorf genommen und viele Gewehre erbeutet wurden.

8 9 ““

ö“ Afrika. 1

Der „Daily Telegraph“ veröffentlicht die von amtlicher Stelle herrührende Meldung, daß der Feldmarschall Lord Roberts am Sonntag mit seinem Pferde gestürzt sei. Lord Roberts habe indessen, obwohl er durch den Sturz etwas angegriffen gewesen sei, keine Verletzungen davongetragen und seine Dienst⸗ geschäfte wie gewöhnlich erledigen können. Gleich nach dem Unfall habe der Feldmarschall dem Kriegs⸗Minister telegraphisch mitgetheilt, daß er keinerlei Beschwerden infolge des Sturzes verspüre.

Der Feldmarschall Lord Roberts meldet aus Johannes⸗ burg vom 18. d. M.: Oestlich von Thabanchu sei am 16 d. M. eine kleine Burentruppe aufgetaucht, welche einige britische Vorposten angegriffen habe. Ein Offizier und drei Mann seien getödtet, ein Mann verwundet und einer gefangen genommen, später aber wieder freigelassen worden. Im Laufe des Tages sei der Posten am Springhoutn ek angegriffen und die britische Garnison zur Uebergabe aufgefordert worden. Der kommandierende Offizier habe dies abgelehnt, und die Buren hätten sich zurückgezogen, nachdem sie eine Zeit lang mit Artillerie geschossen hätten. Auf seiten der Engländer habe es keine Verluste gegeben. Im südlichen Theile des Oranje⸗ Staates sei der henhe in letzter Zeit sehr thätig gewesen. Er habe wiederholt die Eisenbahn und die Telegraphenlinien in der Nähe von Edenburg zerstört. In der Nacht auf den 15. d. M. hätten die Buren vergeblich versucht, zwei Wasserdurchlässe in der Nähe von Brüssel an der Kimberley Linie in die Luft zu sprengen. Nach Meldungen aus Natal hätten die Buren füdlich von Utrecht einen Wagen mit 13 Mann Bedeckung aus einem Hinterhalt überfallen. Sie hätten den Wagen mitgenommen, die Mannschaften, von denen vier verwundet worden seien, aber freigelassen.

Ein weiteres Telegramm des Feldmarschalls Lord Roberts aus Johannesburg vom 20. d. M. besagt: Der Komman⸗ dant von Thabanchu berichte, daß ein Burenkommando, an⸗ scheinend etwa 800 Mann stark, am 19. d. M. von Dewets⸗ dorp auf Wepener vorgerückt, aber am Abend zurückgegangen sei. Die Buren hätten neun 1 erschossen, weil sie dieselben im Verdacht gehabthätten, den Engländern Nachrichten übermittelt zu haben. Der Kommandant von Standerton melde, der Vorposten bei Waterval Bridge sei am 19. d. M. angegriffen worden, wobei ein Mann verwundet worden sei. Eine fliegende Kolonne habe das Land westlich von Standerton und Vrederoad zwischen dem Vaal und dem Klip aufgeklärt und viele Schafe und Rinder erbeutet, sowie große Mengen von Vorräthen mit Beschlag belegt. Der Oberst White berichte vom Aas⸗ vogel Kop, daß er 200 Buren am 19. d. M. aus starken Stellungen vertrieben habe. Der Feind habe sich in der Richtung auf Petrusbergzurückgezogen. Eine von Vrede nach Harrismith vorgegangene Kolonne, die das Gelände aufgeklärt habe, melde, daß bei den letzten Operationen 22 Bu⸗ ren getödtet worden seien. Nach einem Berichte des Generals

unter sei ein aus 11 Mann bestehender Polizeiposten in

tavdonsdam am 16. d. M. angegriffen worden und habe sich nach tapferer Vertheidigung, wobei drei Mann der Polizeitruppe gefallen seien, ergeben müssen; die Ueberlebenden seien aber von den Buren später wieder freigelassen worden. Gleichzeitig hätten die Buren ein größeres Lager, in dem sich 100 Polizei⸗ mannschaften befunden, angegriffen und dasselbe heftig be⸗ schossen. Die Aufforderung, sich zu ergeben, habe die Polizei⸗ truppe unbeachtet gelassen; später hätten sich dann die Buren zurückgezogen. Die Engländer hätten zwei Todte verloren, während die Buren, wie Eingeborene erzählten, 6 Todte und 10 Verwundete gehabt hätten. Der General Lyttleton be⸗ richte, daß eine Außenstellung südwestlich von Balmoral am 19. d. M. von den Buren überrascht worden sei, und daß nach den bisher vorliegenden Meldungen sechs Mann ge⸗ tödtet, fünf verwundet, ein Offizier und 30 Mann gefangen genommen seien. Die Position sei später von den Engländern wieder erobert und dabei vier Buren zu Gefangenen gemacht worden; außerdem seien fünf schwerverwundete Buren vor⸗ gefunden worden.

Aus Bloemfontein vom 17. d. M. berichtet das „Reuter'sche Bureau“, daß der Sekretär des Militär⸗ Gouverneurs, Leutnant Hole, und zwei Schwestern des Burenkommandanten Brand, welche sich zu ihm begeben hätten, um ihn zu überreden, sich zu ergeben, unver⸗ richteter Dinge zurückgekehrt seien. Der Kommandant habe es abgelehnt, sie vorzulassen, und gedroht, sie erschießen lassen, wenn sie sich nicht entfernten. Hole und die beiden

amen seien dann von den Buren als Gefangene nach Petrus⸗ berg gebracht und später nach Kimberley gesandt worden, von wo sie nach Bloemfontein zurückgekehrt seien.

Dasselbe Bureau meldet aus Mafeking vom 19. d. M., daß alle Bewohner von Lichtenburg, an Zahl etwa 500, dorthin getreckt seien; die Regierungsbehörden hätten ihnen dazu Transportmittel gestellt.

Nach einer Meldung des „Reuter’'schen Bureaus“ aus Kapstadt vom gestrigen Tage begäben sich jetzt 67 Betriebs⸗ leiter der inen nach Johannesburg, um Vor⸗ kehrungen für eine allmähliche Wiederaufnahme des Betriebes in den Gruben zu treffen. Ihre Bureauangestellten würden ihnen nach und nach folgen, dann würden die Großhändler

dorthin abreisen, und schließlich werde die große Masse der lüchtlinge folgen. Das werde aber alles nur langsam von tatten gehen 1 11“ 8

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Parlamentarische Nachrichten. 86

Deer Bericht über die vorgestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Zweiten und Dritten Beilage. Fgren

In der heutigen (5.) Sitzung des Reichstages, welcher der Reichskanzler Graf von Bulow, der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky, der Kriegs⸗Minister, General der Infanterie von Goßler und der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Dr. Frei⸗ herr von Thielmann beiwohnten, wurde zunächst ein schleuniger Antrag der Abgg. Albrecht und Genossen Soz) wegen Einstellung der gegen das Mitglied des Reichstages, Abg. Fischer⸗Sachsen (Soz.) bei dem König⸗ lichen Landgericht zu Dresden schwebenden Straf⸗ verfahren für die Dauer der Session ohne Diskussion an⸗ genommen.

Darauf wurde die erste Berathung des Gesetz⸗ entwurfs, betreffend die Feststellung eines dritten Rüe. trags zum Reichshaushalts⸗Etat für 1900 (Aus⸗ gaben für die China⸗Expeditionz, fortgesetzt. Das Wort nahmen bis zum Schluß des Blattes der Abg. Payer (d. Volksp.) und der bayerische Bevollmächtigte zum Bundes⸗ rath Graf von Lerchenfeld⸗Köfering.

Wohlfahrts⸗Einrichtungen.

In dem industriereichen Dorfe Hemelingen, Kreis Achim, Reg.⸗Bez. Stade, wird gegenwärtig eine Kinderbewahranstalt errichtet. Zu den Kosten dieser Anstalt sind von der Bremer Jute⸗ Spin nerei und Weberei A. G. in Hemelingen 10000 freiwillig gewährt worden, weil viele Frauen in dem genannten Etablissement arbeiten und diese ihre Kinder während der Arbeitszeit in der Anstalt unterbringen können. Ferner bat der Kommerzienrath Martin Wilkens in Hemelingen 5000 ℳ, und die Mutter desselben, Frau

Rentiere Minna Wilkens daselbst, den Bauplatz geschenkt.

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Zur Arbeiterbewegung.

Zum Ausstand der Schifschensticker in Plauen (vergl. Nr. 273 d. Bl.) berichtet die „Lpz. Ztg.“, daß die meisten be ürch inhaber den geforderten Lohn bewilligt haben und augenblicklich nur in neun Geschäften die Arbeit ganz oder theilweise niedergelegt ist. Die Gesammtzahl der dortigen Schiffchensticker wird auf etwa 1600 an⸗

Kunst und Wissenschaft.

Zur weihundertjahrfeier des Königreichs Preußen. as Bronze⸗Standbild König Friedrich's I. in Königsberg i. Pr. von Andreas Schlüter ist kürzlich an Ort und Stelle abgeformt worden. Gipsabgüsse (2,18 m hoch) sind zum Preise von 450 bei der General⸗ Verwaltung der Königlichen Museen in Berlin C. zu beziehen. Abgüsse der Büste dieses Bildwerks (0,80 m hoch)

kosten 50

Theater des Westens.

Fräuleln Fsssech ge Prevosti, der in jedem Jahre wieder⸗ kehrende, gern gesehene Gast der Charlottenburger Opernbühne, sang am Dienstag zum ersten Mal in dieser Saison die Parthie der Violetta in Verdi's Oper „La Praviata“. Die Künstlerin, welche von dem in großer Zahl erschienenen Publikum herzlich bewillkommnet wurde, war vortrefflich disponiert und fesselte in gleichem Maße durch ihre schauspielerische wie durch ihre glänzende gesangliche Leistung. Auf anerkennenswerther Höhe bewegte sich über⸗ haupt die ganze, von dem Kapellmeister Sänger mit Umsicht und Temperament geleitete Aufführung, um deren Gelingen sich noch die Herren Aranyi (Alfred Germont) und Walter (Georg Germont) be⸗ sonders verdient machten. 8

Belle⸗Alliance⸗Theater. 3 8

Das Gaftspiel der Tegernsee'r brachte am Dienstag als Neu⸗ heit die „Bauernposse“ in 4 Akten „Dem Ahn'l sei' Geist“ von Carl von Carro und Dr. Rudolf Kuschar. Die Hauptperson der dem oberbayerischen Volksleben entnommenen Handlung ist die reiche Wamperlhofbäuerin Constanzia, für deren energischen, herrsch⸗ süchtigen Charakter es nur eine Autorität giebt, den „Ahn’'“, ihren verstorbenen Vater. Was dieser bei Lebzeiten gewollt und gesagt hat, gilt ihr als unumstößliche Wahrheit, und selbst nach seinem Tode versucht sie, von dem schlauen Orts⸗ schullehrer in ihrem Aberglauben bestärkt, seinen Geist zu zitieren, um von ihm zu erforschen, welcher von den beiden Bewerbern sür ihre Tochter Cilli der geeignetere sei. Ihr Mann Zacharias steht im Sh völlig unter ihrem Einfluß und kennt keinen Widerspruch.

afür sucht er sich durch lustige Abenteuer außerhalb desselben zu entschädigen. Die komische Ftgur, die er dabei bildet, die mißlichen Lagen, in welche er und alle Betheiligten gerathen, die von dem auf seiten Cilli's stehenden Schullehrer in⸗ Sax aber mißglückte Geisterbeschwörung, sowie die kleinen

ntriguen der schönen und klugen Cilli um den der Mutter nicht genehmen Mann ihrer Wahl, schaffen mancherlei abwechselungs⸗ volle und belustigende Scenen. Der harmlos⸗derbe Humor und die naive Situationskomik verleihen der Handlung ein eigenartig anmuthendes Gepräge, welches durch die Zitherspiel⸗ und Tanzeinlagen noch charakteristischer gestaltet wird. Von den Mitwirkenden sind be⸗ sonders die Damen Graßi, Maperhofer und Bergmoser, sowie die Herren Glas, Busch, Hertl und Wengg hervorzuheben, welche die von

ihnen dargestellten Personen trefflich wiedergaben.)

Konzerte.

Im vierten Philharmonischen Konzert, welches am Montag unter Leitung von Arthur Nikisch und unter Mitwirkung von Fräulein Clotilde Kleeberg stattfand, gelangten zwei Tonwerke, die bisher in diesen Konzerten noch nicht zur Aufführung gekommen sind, zur Wiedergabe: Edouard Lalo's Ouvertüre zur Oper „Le Roi d'Vs“ und die bumoristische symphonische Dichtung „Tyll Eulen⸗ spiegel's lustige Streiche, nach alter Schelmenweise“ (in Rondoform op. 28) von Richard Strauß, bekanntlich eine der hervorragendsten Tonschöpfungen des letztgenannten Komponisten. Die Ouvertüre von Lalo ist in ihrer Struktur einfach, gefällig und leicht ver⸗ ständlich. Nach einer mystisch⸗düsteren Einleitung, die in einem kurzen, vom Streichorchester unisono vorgetragenen Motiv besteht, und nach einem grellen Klagerufe der Oboe erklingt ein tröstlicher Gesang der Klarinette, der aber bald wieder!

.

in dem folgenden Allegro⸗ machen muß. Bald wird aber end wirkendes Motiv abgelöst, aft anwachsend, kontra⸗ Coda mündet, türe wuchtig und feurig

der tragischen Stimmung, wie sie Thema zu vollem Ausdruck kommt, Pla auch dieses wieder durch ein neues, beru das, vom zartesten Pian punktlich fein durchgefü deren Thema wie ein Siegeslied die Duver In dem Strauß'se en Orchesterstücke tritt uns ein echt Es ist, als hörte man aus den Ue erdenklichen lustigen Schwänke und bekannten fabrenden Schalksnarren heraus. se reihte sich an die andere an, und die Stimmung bis sie in einer kanonischen 2 - Einige wuchtige Accorde ühren allmählich wieder zu der einlenenden zurück, die zwar noch etwas weiter ausgeführt geht, das, wie der das P „in stürmischer, drastischer * Abschluß giebt.

issimo bis zur höchsten Ke hrt wird und schließlich in die

musitkalisches Charakterbild possierlich⸗neckischen Weisen a

muntere Schelmenwei wird immer ausgelassener und lebhafter, Verarbeltung des ersten Motivs gipfelt. der Blasinstrumente f „alten Schelmenweise“ wird, aber bald in ein Schlußmotiv über gramm erläuternde T Weise der Dichtung g. Die beiden genannten auch in der Technik voll der namentlich bei der Tondichter wie der ausführenden Künstlerschaar in veranlaßte den im Saal anwesenden Kom Podium zu erscheinen. spielte das Klavierkonzert eine phantasiereiche Schöpfung, und, wo es galt, mit Kraf bei den zierlichen Passagen, nicht ausbleiben konnte. Abends bildete die tadellose (Nr. 5, op 67) von Beethoven Am Mittwoch v. W. gab Tonkünstlerinnen (Dirigent: verflossenen Saison erfolgreich debutiert hatte, im Beetho kündigten Abonnements⸗Konzerten. wurde durch das rhytbmisch exakt und mit ausgeführte Concerto No. Als weitere Gaben folgten von Grieg und ein Wiegenlied von Kjerulf in sehr Den würdigen Schluß des Abends in F-dur (op. 63) von Volkmann, deren dritter derholt werden mußte. Marie Romaneck brachte mit von denen die letzteren in das Programm und lanwesenden Zuhörer.

leichsam wie ein Epitaphium Tonstücke wurden sowohl in der Auffassung als endet wiedergegeben. Der braufende Beifall, Strauß'schen Komposition losbrach und dem gleichem Maße galt, wiederholt auf dem Abends, Fräulein Kleeberg, Nr. 4 in C-moll (op. 44) von C. Saint⸗Saëas, mit solcher Zartheit und Innigkeit Bravour und so vollkommener Technik daß für die beliebte Künstlerin der Erfolg en Abschluß des genußreichen Vorführung der C-moll-⸗Symphonie

das Streich⸗Orchester Berliner Willy Benda), welches in der ven⸗Saal Der Abend guter Nüancierung 10 in D-moll von Händel wirkunasvoll „Norwegisch“ und „Eestes

Die Solistin des

Den würdi

das erste von vier ange

Begegnen“ fein ausgearbeiteter bildete die Serenade im Walzertakt gehaltener Satz wie wirkende Konzertsängerin Fräulein dem Vortrag deutscher und französischer Lieder, ibr am besten gelangen, eine angenehme Abwechsl Beifall von seiten der in großer Abend trug im Saal des Römischen Hofes ließlich bekannte Lieder vor, mit ben zahlreich erschienene Pulikum nur in Die Sängerin zeigte im findung und tremolierte zu sehr. Wenn sie ertigkeit in den Koloraturen bekundete wierigkeiten eines Walzers von Goun es, der noch in sehr ora Joutard vom Stern’schen Kon⸗

hervorragender Technik und

Liszt und Chopin auf dem

itionen wußte die eifall hinzureißen.

die Herren

Wiedergabe.

erntete ebenfalls An demselben Fräulein Emma Otto feast aussch denen sie aber das ni eringem Maße zu er ortrag zu wenig auch eine gewisse doch z. B. den S Weit genußreicher war Alter stehenden Amerikanerin Fl servatorium zuzuhören, die mit bereits angenehmem Anschlag Werke von Bach, Klavier spielte. Auch mit einigen eigenen Komp ublikum zu immer neuem 2 ꝛwei Violinisten, im Saal Bechstein gemeinsam ielte das D-moll-Konzert ischen Schwierigkeiten desselben enug Empfindung, ls guter Musiker Vater und Herrn Schmid⸗ tragenen Kompositionen von San

wärmen verstand.

„so war sie od nicht ge⸗ jugendlichem

kleine Künstlerin das Ebenfalls am Mittwoch gaben Benno Walter, Vater und Sohn, ein Konzert. Herr Walter jun. Wieniawski und überwand alle te mit Leichtigkeit, entwickelte aber im Vortrage nicht sodaß er nicht immer zu erwärmen ve zeigte er sich aber in den Lindner (Klavier) vorge und Spohr.

Auch in der Sing⸗Ak statt. Hier stellte sich welcher sich im allgemeinen als zeigte, wenn er auch durch sein e weilen trockenen Ton und den zu wenig nicht immer zu fesseln vermochte.

von den vier an Reisenauer

mit seinem

Klavierspieler.

ausgerüsteter ein Konzert

ademie fand an diesem Abend der Geiger Herr Enrico La Rosa vor, ein Künstler von gediegenem Können twas gleichförmiges Spiel, den bis⸗ temperamentvollen Vortrag

gekündigten Klavier⸗Abenden des am Donnerstag im Saal Bech⸗ sten klassischen Klavierkompositionen: Phantasie⸗Sonate von Mozart sonate (op. 106) von Beethovrn. Am ie Kunst des hochbegabten Pianisten in klar gegliedert und dabei mit te dieses schwerverständliche Werk faßt und gewürdigt werden. zart'schen Kompositionen ibe musikalische und technische Vollendung und nur die Herrn bisweilen störend wirkte. Herr Sigismund Sto⸗ dem Philharmonischen g des Violtn⸗Virtuosen Ladislaus in welchem lediglich Kompositionen des erst⸗ Eine D-moll-Symphonie ernst durchdacht

errn Alfred ein brachte drei der bedeutend Bach's italienisches Konzert, und die große Hammerklavier unmittelbarsten zeigte sich d dem letzten Stück. So streng und ertiefung wiedergegeben, dem Laien richtig aufge Vortrag der einfacheren Bach'schen und Mo wies natürlich diese manche Feinheit der Nüancierung auf, Reisenauer anhaftende Härte des Anschlags Gleichfalls am Donnerstag Abend gab jowski im Beethoven⸗ Orchester unter Gorski ein Konzert, genannten Künstlers zu Gehör gelangten. Vortrag gebracht wurde, Geschick aufgebaut, *ist sehr zart und fein linkonzert, von dem nur der Mittel⸗ Vortrag desselben zeigte sich Herr In der „Symphonischen glänzte der Konzert⸗ Die Komposition selbst v. Wiedergabe. Marie Bruno ttenholz

Saal mit Mitwirkun

die zuerst „Molto vivace instrumentiert. Weniger ansprechend war ein Vio melodisch auffiel. zls ein tüchtiger Violinspieler. Rhapsodie“, welche die Schlußnummer bildete, selbst als trefflicher Pianist. aber nicht in gleicher Weise zu interessieren wie ihre Der erste Kammermusik⸗Abend von Fräulein r. Fink (Violine) und Herrn Schra im Saal Bechstein stattfand

durch die Mitwirkung von Herrn

nen fesselnden Trio (in F-dur, Sämmtliche

(Klavier), Herrn (Violoncello), welcher am Freitag gewann besonders noch an Interesse Professor Gernsheim, der in einem eige selbst den Klavierpart üb Künstler ernteten wohlverdienten Bei trefflichen Wiedergabe von Niels W. Gade's Vi Die bereits vortheilhaft bekannt gewordene Altistin, fand bei ihrem an demselben Tage im B eten Lieder⸗Abend wieder eine wohlverdiente, freund⸗ st namentlich in der ihre Gesangsweise allerdings nicht zu verkennen, daß f der Höhe ihres Könnens steht, was aus Aussprache und in der Auffassung hervor die Dolorosa⸗Lieder Empfindung mitwirkende Violoncellist eine Sonate

ernommen hatte. fall, besonders Herr Fink nach der olinsonate in D-moll. Fräulein Willy eethoven⸗

Arendts, Saal veranstalt 1 liche Aufnahme bei ihren Zuhörern. Ihre Stimme i Höhe und Tiefe von großer Klan eine ungemein sympathische. die Sängerin noch nicht a kleinen Mängeln in der Ganz vorzüglich gelangen

trag brachte.

klarer, sauberer Techni Ein von der Pianistin Fräulein Maria chen Orchesters und der dem nämlichen Abend im Saale der ltetes Konzert hinterließ im allgemeinen einen Die erstgenannte Dame ist offenbar musi⸗ t neben einer perlenden Töchnik eine

Zwischen dem F-moll-Konzert von ns, mit deren W kam eine Anzahl

(Lieder und eine Suite für ssant, aber nicht individuell Lieder den

schönheit und

Boccherini⸗Piatti mit k und der richtigen musikalischen Auffassung. Pery unter Mitwirkung des Philharmonis Sängerin Fräulein Hella Sauer an b Akademie veransta recht günstigen Eindruck. kalisch gut veranlagt und besitz

esunde und frische Auffassung. hopin und dem in O-moll von Saint. Saë gabe sie sich freilich etwas viel zugemut eigener Kompositionen der Konfertgeberi Klavicr) zum Vortrag, die ganz intere 1 räulein Hella Sauer fand f