1900 / 281 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

mehrere ansprechende Lieder für Bariton. Letztere wurden von dem mitwirkenden, mit guter Stimme begabten Herrn Arthur Barth recht hübsch vorgetragen und fanden eine freundliche Aufnahme.

Das Holländische Trio, bestehend aus den Herren Bos,

van Veen und van Lier, veranstaltete am b im Saal Bechstein seinen zweiten Abonnements⸗Abend, in welchem speziell französische Kompositionen zu Gehör gebracht wurden. Die Künstler spielten zu Beginn das F-dur⸗Trio (op. 72) von Godard, ein wenig interessantes, greifbare Motive selten oder garnicht enthaltendes Werk, dessen kurzer Vivace⸗Satz, der viel Leben und Humor enthält und da capo verlangt wurde, noch am ansprechendsten ist. Anstatt der angekündigten Gesänge, welche Fräulein von Dulong zum Vortrage bringen sollte, welche jedoch infolge plötzlicher Erkrankung der Dame ausfallen mußten, wurde eine Vtolinsonate von César Frank vor⸗ getragen, die ebenfalls keine besondere Anziehungskraft besitzt und wohl infolge des unvorbereiteten Vortrags den Eindruck im⸗ provisierter Musik machte. Förmlich befreiend wirkten dagegen mehrere sich zwanglos aneinanderreihende Piocen von Pbilippe Rameau, aus dem 18. Jahrhundert stammend und von Saint⸗ Saöns zu einem reizvollen Klaviertrio gestaltet, das zwar pöllig das Gepräge Gluck'scher Musik trägt, dabei aber eine höchst geistvolle, fesselnde Programmmusik ist. Die Zuhörerschaft folgte denn auch mit stets wachsendem Interesse dieser im Zusammenspiel sehr exakt ausgeführten, echt musikalischen Geist athmenden Tonmalerei, sodaß sich die Ausführenden zu Wiederholungen einiger Theile entschließen mußten. An demselben Tage gab die hier vom vorigen Winter her bekannte Sängerin Frau Ida Ekmann aus Helsingfors einen Lieder⸗Abend, der eine zahlreiche Zuhörerschaft im Beethoven⸗Saal versammelt hatte. Die Dame verfügt über eine leichte, frische und ansprechende Sopranstimme, die nur in der hohen Lage etwas scharf klingt, im Piano dagegen, bei äußerst feinfühliger Behandlung, von großem Wohllaut ist. Die finischen Lieder gaben der Sängerin besondere Gelegenheit, ihren warm empfundenen und natürlichen Vortrag zur Geltung zu bringen. Das Publikum spendete lebhaften Beifall, so⸗ daß die Konzertgeberin sich zu einigen Zugaben veranlaßt sab. Im Saale der Sing⸗Akademie gab zu derselben Zeit das bekannte Instrumental⸗Trio der Damen Götz⸗Lehmann (Klavier), Elsa Barkowska (Violine) und Adelina Metzdorf (Cello), unter Mitwirkung von Fräulein Amalie Birnbaum (Biola), ein Konzert. Frau Götz⸗Lehmann spielte sowohl ihren Part in den Trios als auch die allein vorgetragene D-moll-Suite von Eugen d'Albert in hohem Grade anerkennenswerth. Fraäulein Barkowska verfügt über eine recht gute Technik; wenn auch ihr Strich zuweilen etwas rauh klang, so fand sie doch auch sehr warme, zu Herzen gehende Töne, besonders in dem Adagio der Beethovenz'schen Serenade. Im Raff'schen C-moll-⸗ Trio gefiel der zweite Satz am besten und fand reichen Beifall. Im Ganzen bot das Konzert einen wirklichen musikalischen Genuß. Im Saal des Römischen Hofes gab ebenfalls am Dienstag Fräu⸗ lein Tony Böttger (Gesang) unter Mitwirkung von Fräulein Helene Obronska (Klavier) ein Konzert. Die erstgenannte Dame trug außer einigen älteren Kompositionen auch moderne Lieder vor, deren zwei die Komponistin, Fräulein Tyrol, selbst begleitete. Die Stimme der Sängerin ist zwar ziemlich umfangreich, ihre zu helle Vokalisation wirkte aber oft so störend, daß dadurch der künstlerische Erfolg beeinträchtigt wurde. Das Klavierspiel von Fräulein Obronska litt unter einem zu ausgiebigen Gebrauch des Pedals und kleinen tech⸗ nischen Unvollkommenheiten, verrieth aber musikalisches Empfinden und Verständniß für das Vorgetragene.

Im Beethoven⸗Saal gab am Donnerstag Fräulein Elvira Schmuckler (Violine) ein Konzert mit dem Philharmonischen Orchester. Die junge Künstlerin verfügt über ein beachtenswerthes Können sowohl in der Technik wie auch im Vortrag. Besonders ist der wohllautende, ausdrucksvolle und kräftige Ton, den sie ihrem Instrumente entlockt, hervorzuheben. Die Wiedergabe des bekannten Beuch'schen G-moll-Konzerts trug ihr mit Recht reichen Beifall ein. Herr Musikdirektor Rebièek dirigierte mit gewohnter Sicherheit und begleitete die Vorträge der Violinistin sehr dezent.é Auch die Einzel⸗ vorträze des Orchesters ernteten verdientermaßen viel Beifall. Im Saale der Philharmonie gab an diesem Tage der Pianist Herr Wladimir von Pachmann seinen dritten Klavier⸗Abend, in welchem er lediglich Kompositionen von Chopin zu Gehör brachte und wiederum das zahlreiche Auditorium durch sein vollendetes Spiel vom ersten bis zum letzten Ton fesselte.

Im Saale der Sing⸗Akademie gaben am Freitag drei Wiener Künstlerinnen ein Konzert, von denen Frau Josa Hrdlicka⸗Löscher als vorzügliche Klavierspielerin erwies. Ihre brillante Technik, sowie ihr wohldurchdachter, seelenvoller Vortrag fanden ungetheilte Anerkennung. Auf gleicher Höhe standen die Dar⸗ bietungen der Harfenvirtuosinnen Mimi und Mary Karminsky. Beide Damen ernteten sowohl für die gemeinschaftlichen als auch für Einzelvorträge den Dank des Publikums. Schade nur, daß die zu Gehör gebrachten Kompositionen zum theil nur einen geringen künst⸗ lerischen Werth hatten.

Im Königlichen Opernhause beginnt morgen die Ge⸗ sammt⸗Aufführung von Richard Wagner’'s Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ mit dem ersten Abend „Das Rheingold“. Die Besetzung lautet: Wotan: Herr Bachmann; Donner: Herr Mödlinger; Froh: Herr Philipp; Loge: Herr Sommer; Alberich: Herr Nebe; Mime: Herr Lieban; Fasolt: Herr Wittekopf; Fafner: Herr Knüpfer; Fricka: Fräulein Reinl; Freia: Fräulein Destinn; Erda: Frau Goetze; Rheintöchter: die Damen Herzog, Rothauser, Pobl. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. In der am Mittwoch stattfindenden Aufführung der „Walküre“ sind in den Haupt⸗ rollen die Damen Gulbranson, Hiedler, Goetze und die Herren Kraus, Bachmann und Mödlinger beschäftigt.

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Edouard Pailleron's Lustspiel „Die Welt, in der man sich langweilt“ in folgender Besetzung statt: Herzogin: Fräulein von Arnauld; Gräfin Céran: Fräulein Abich; Suzanne von Villiers: Fräulein Sperr; Roger: Herr Christians; Bellac: Herr Grube; Raymond: Herr Hertzer; Jeanne Raymond: Fräulein von Mayburg; General Briais: Herr Molenar; von Sain: Réault: Herr Kraußneck; Frau von Loudan: Frau von Hochenburger; Miß Wattson: Fräulein Frau von Boines: Fräulein Mahn; Desmillets: Herr Vollmer.

Da für die Aufführung der „Orestie’“ am Sonnabend das Theater des Westens ausverkauft war, veranstaltet der „Verein für Kunst und Literatur“ am Mittwoch Nachmittag um 2 Uhr eine Wiederbolung derselben. Auch bei dieser Vorstellung wird der Komponist Max Schillings das Orchester persönlich dirigieren. Der Billetverkauf findet an der Kasse des Theaters und in der Kunst⸗ handlung von Keller u. Reiner (Potsdamerstraße 121) statt,

Im Thalia⸗Theater muß infolge der Erkrankung einer Dar⸗ stellerin die für heute angesetzt gewesene erste Aufführung der Posse „Amor von heute“ verschoben werden. Bis auf weiteres geht daher roch allabendlich „Der Liebesschlüssel“ in Scene. Die für die Premidre gültigen Billets werden umgetauscht.

Mannigfaltiges. Berrlin, den 26. November 1900.

Dem Deutschen Hilfscomité für Ost⸗Asien fließen fort⸗ gesetzt von allen Theilen Deutschlands und aus allen Schichten der Bevölkerung weitere Mittel zu. So hat das Hilfscomité in Bremen den Betrag von 45 000 ℳ, der Provinzial⸗Verein in Posen durch den Ober⸗Präsidenten von Bitter den ansehnlichen Betrag von 15000 überwiesen. Die Provinzialvereine vom Rothen Kreuz und vom Vaterländ ischen Frauen⸗Verein in Schleswig haben wiederum 10 000 eingesandt, und der Provinzialverein in Münster hat durch den Staats⸗Minister Freiherrn von der Recke von der Horst gleichfalls weitere 10 000 übermitteln lassen. Ebenso hat das Kurcomité in Baden⸗Baden (nicht in Wiesbaden, wie zuerst irrthümlich ge⸗ meldet) 10 000 als Ertrag einer Veranstaltung übersandt. In fast allen Orten Deutschlands werden Veranstaltungen zu Gunsten des Comités in die Wege geleitet, z. B. hat die Stadt Worms über 1200 und die Stadt Rehdingen ebenfalls über 1200 durch Konzerte ꝛc. erzielt. Der Wallonische Gesangverein „Union“ hat durch den Reichstags⸗Abgeordneten Prinzen von Arenberg 500 überreicht. Auch die Krieger⸗ und Turnvereine in ganz Deutschland unterstützen das Comité mit allen Kräften. Alle diese Anstrengungen reichen aber bei weitem noch nicht aus, um den bevorstehenden Ansprüchen auch nur annähernd zu genügen. Es wird daher dringend um weitere Ueber⸗ weisung von Geldmitteln gebeten. Alle Mittheilungen sind zu richten tr L“ Herrn Emil Selberg, Berlin, Wilhelm⸗

raße 68.

Mit Rücksicht auf den zunehmenden Verkehr von M wagen hat die Permanente Automobil⸗Ausstellun Berlin am Bahnhof Friedrichstraße (Eingang: Bogen”

gedeckte Hallen, anschließend an die Ausstellungsräume, 19

Unterbringung von Motorfahrzeugen eingerichtet. Automobilbesitzer, die mit ihren Wagen Berlin passieren, ist went Neuerung sehr bequem, da sie ihre Fahrzeuge in der Automobit Ausstellung sicher unterbringen und gleichzeitig etwaige Reparaturen; sachgemäß vornehmen lassen können. Einzelne Stände der Hallen sollen auch, soweit solche frei sind, an Berliner Wagenbesitzer ge 8 monatliche Miethe abgegeben werden. v111

8

Paris, 26. November. (W. T. B.) Durch eine Acetyle Explosion wurde das Htel Commercial in Aixe en⸗Oth⸗ (Departement Aube) theilweise zerstört. Vier Personen wurden 8 tödtet, über zwanzig verwundet. ü8g

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Padua, 25. November. (W. T. B.) Heute wurde hier der internationale Kongreß für Wetterschießen eröffnet. Es sind etwa tausend Theilnehmer, hauptsächlich aus Frankreich und Oesterreich⸗Ungarn, erschienen. Nachdem mehrere Begrüßungs⸗ ansprachen gehalten worden waren, theilte der Unter⸗Staatssekretär im Ackerbau⸗Ministerium Rava mit, daß die Regierung auf dem Monte Rosa ein meteorologisches Observatortum errichten werde

Nach Schluß der Redaktion eingegangen Depeschen.

Rom, 26. November. (W. T. B.) In der heutigen Vormittagssitzung der Deputirtenkammer wurde die Be⸗ rathung über das Budget des Kriegs⸗Ministeriums fortgesetzt. Die Kammer nahm einen von dem Kriegs⸗ Minister bekämpften Antrag des Deputirten Panzini (Soz) und mehrerer anderen Deputirten an, in welchem die Abschaffung aller Kriegsgerichte verlangt wird. Die Berathung über das Kriegsbudget wurde hierauf ohne Zwischenfall beendigt.

Peking, 24. November. (Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“.) Das diplomatische Korps hat heute früh die Schlußsitzung abgehalten, in welcher die den Abschluß des Friedensvertrages mit China einleitenden Bestimmungen besprochen und endgültig übereinstimmend festgesetzt wurden. Alles, was den Gesandten jetzt noch zu thun übrig bleibt, ist, daß sie sich die Zu⸗ stimmung ihrer Regierungen sichern. Hierauf werden die direkten Verhandlungen mit den chinesischen Bevollmächtigten beginnen. Ueber die Bedingungen, unter denen die Rege⸗ lung der Frage erfolgen soll, ist nichts bekannt geworden, indessen wird allgemein geglaubt, daß die Hauptpunkte, welche festgestellt seien, im wesentlichen mit denjenigen überein⸗ stimmten, welche schon in der seiner 88 ergangenen fran⸗ zösischen Note angegeben waren, nämlich Bestrafung der chinesischen öö Zahlung von Engchäde gungen durch die chinesische Regierung, entsprechend den Schäden, welche die Angehörigen der veee zivilisierten Staaten erlitten haben, dauernde Unterhaltung starker Wach⸗ kommandos zum Schutz der Gesandtschaften in Peking und Besetzung gewisser Punkte zwischen Peking und Taku durch

rtsetzung des Nichtamtlichen in der Er

(Fo 8 Hellchhe.) .

Wetterbericht vom 26. November 1900, 8 Uhr Vormittags.

Theater.

Mittwoch: Johannisfeuer.

Lessing Theater. Dienstagl. Johannisfeuer.

Römischer Hof, Konzertsaal. Anfang 7 ½ Uhr: Konzert von Martha Ludewig

Dienstag,

Erste Beilage Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Montag, den 26. Nobember

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher S ätung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Der Luftdruck ist greichmähig vertheilt. De⸗ pressionen liegen über den britischen Inseln und Nordost⸗Europa. Der höchste Luftdruck erstreckt sich von Südost⸗Europa bis zur Mitte Mittelskandinaviens. In Deutschland ist das Wetter ruhig und trübe, im Westen und Süben wärmer. Mildes und ruhiges Wetter mit Regenfällen wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

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Königliche Schauspiele. Dienstag: Ovpern⸗ haus. 253. Vorstellung. Der Ning des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner’ Erster Abend: Das Rheingold. Preise der Plätze: Fremden⸗ Loge 12 ℳ, Orchester⸗Loge 10 ℳ, I. Rang 8 ℳ, Parquet 8 ℳ, II. Rang 6 ℳ, III. Rang 4 ℳ, IV. Rang Sitzplatz 2 50 ₰, IV. Rang Steh⸗ platz 1 50 Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 267. Vorstellung. Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Auf⸗ zügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Bukovics. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater: Geschlossen.

Mittwoch: Opernhaus. 254. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. Zweiter Abend: Die .““ in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang

r.

Schauspielhaus. 268. Vorftellung. Der wilde Reutlingen. Lustspiel in 4 Aufzügen nach dem Roman von Hans Werder, von Gustav von Moser und von Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Opern⸗Theater: Geschlossen.

Deutsches Theater. Dienstag: der Finsterniß. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Rosenmontag.

Donnerstag: Rosenmontag.

Berliner Theater. Dienstag: Die strengen Herren.

Mittwoch: Ueber unsere Kraft.

Donnerstag: Die streugen Herren.

8

Schiller⸗ Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Faust, von Goethe. Der Tragödie zweiter Theil. (Zweiter Abend: Faust's Tod und Erlösung.)

Mittwoch. Abends 8 Uhr: Die Welt, man sich langweilt.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zam ersten Male: Ephraim’s Breite.

Freitag, Abends 8 Uhr: Ephraim's Breite.

in der

Theater des Westens. Dienstag: 13. Abonne⸗

ments⸗Vorstellung. Gastspiel von Franceschina revostt und Vittorino Arimondi. Lucia von

ammermoor. Mittwoch, Nachmittags 2 ½ Uhr: Akademischer Orestie des

Verein für Kunst und Literatur. Aeschhlus. Abends: Hoffmaun’e Er⸗

Donnerstag: Zum ersten Male: Wie die

Blätter...

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Bute.) Dienstag: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten von Trotha und Jul. Freund. Anfang

8 Peittwoch und folgende Tage: Die Liebesprobe.

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Dienstag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Uebersetzt und, bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Die Dame von Maxim.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Fernande. Schauspiel in 4 Akten von Victorien Sardou. 8

Seressionsbühne. Alexanderplatz 40. Diens⸗ Shs Die Bildschuiger. Daheim. Der är. 3

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Thalia-Theater. Dienstag: Amor von

heute. Große Ausstattungs⸗Posse mit Gesang und Tanz. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Amor von heute.

Beutral-Theater. Dienstag: Der Braut⸗

vater. Gesangsposse in 3 Akten von Adolf Rosée⸗ Musik von Heinrich Platzbecker. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Der Brautvater.

Konzerte.

Sing-Akademie. Dienstag, Anfang 8 Uhr: I. Klavier⸗Abend von Günther Freudeuberg.

Saal Bechstein. Dienstag, Anfang 7 ½ Uhr: Lieder⸗Abend von Eugen Brieger.

Beethoven⸗Saal. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Klavier⸗Abend von Max Pauer. 11“

89

(Alt) und Georg Schäfer (Baß).

Birkus Schumann. Dienstag, Abends präfft

7 ½ Uhr: Grosfze brillante Gala⸗Vorstellung. Ganz exquisites Programm. U. a.: Neu: Wieder⸗ auftreten des Amerikaners Rawson und der Amerkke⸗ nerin June mit ihrem sensationellen und für Euroda vollständig neuen Akt. Löwen⸗Baron mit seine komisch dressierten Raubthiergruppe. Direktor Albert Schumaun’s anerkannt unerreicht dastehenden Original⸗Dressuren. Die phäno⸗ menalen 5 Jockeys. Die russische Truppe 5 Ale. Les rois du tapis 5 Balaguers Um 9 Uhr. Chiua. Größtes Mandgen⸗ und Wasserschaustük der Gegenwart. Der Krieg in Ost.⸗Asien. Die Unseren in Kiautschou. Der Aufstand der Borer. Krieg. Die Verbündeten vor Taku. Peking. Neue Einlage: Die Erstürmung der 20 Fuß hacen⸗ glatten chinesischen Mauer. Dir issung der deutschen Flagge.

14A EeEggExMRRKNʒHMTEExAILHLAIHrHfHaxRaGxngcNeIx kee es meexath Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Erna Stubenrauch mit Hrn. Ober⸗ leutnant Dietrich von Marschall (Güldenbof— Inowrazlaw).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kaiserl. Bark⸗ vorstand Prowe (Neuwied). Eine Tochter: Hrn. Grafen Schlieben (Colmar i. Els.). Nrr. Major a. D. Caspar Grafen von Korf gen. Schmising⸗Kerssenbrock (Schurgast). Hrn. Erft von Jordan (Kochelsdorf).

Gestorben: Hr. Ober⸗Steuerkontroleur Caspat von Wedel (Eberswalde). Hr. Oberleutmam Richard Genz (Maint). Hr. Geheimer Rech⸗ nungsrath Ernst Unglaube (Berlin). Hr⸗ Rechnungsrath Hermann Meynow (Berlin). Hr. Oberlehrer, Professor Dr. Adolf Leümee (Berlin). Hr. Hofrath, Professor Dr. Adold Stengel (Heidelberg). Fr. Sanitätsrath habpe geb. Frölich (Berlin). Fr. Fides vor

appenbeim, geb. Freitn von Herder (Caffel). zerw. Fr. Anna Laura Elisabeth Hagedorn, gcb. von Flotow (Hamburg⸗Ellbeck).

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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Valast. Anstalt, Berlin SW., Wllhelmstraßt NMr. 22 Acht Beilagen (einschlleßlich Börsen⸗Beilage).

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