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Das Bild der Finanzen, das uns vor der
bei unseren Truppen einzuführen. Ich w lassen. Redner verbreitet sich sodann über die Kasernenbauten und sonstige Bauten der Militär⸗ und Marineverwaltung und ermahnt dabei zu größter Sparsamkeit. Dieselbe müsse auch für die Neu⸗ beschaffungen im Heere, namentlich bei den Neubeschaffungen der Ge⸗ wehre, Geschütze ꝛc. gelten. Es gelte auch, den geschwollenen Begriff der Bedeutung der Marine einzudämmen. Es werde ihm jedes Mal unbeimlich zu Muthe, wenn er in der Wandelballe die
beschleunigen. Redner geht dann auf den Gersten⸗ und Roggenzoll ein. Herr Müller (Fulda), fährt er fort, will allerdings den Mehrertrag aus den höheren Getreidezöllen zur Wittwen⸗ und Waisenve sicherung der Arbeiter verwenden. Damit sind die Bahnen
des heiligen Crispin beschritten, der den Armen Schuhe aus
dem Leder machte, das er gestohlen hatte. Nach der Theorie der Herren Agrarier bringt ja überdies der Getreidezoll dem
Rieiche keine Einnahmen; Deutschland soll ja seinen Kornbedarf selbst produzieren können, und dann fiele selbst die gegenwärtige Zoll⸗
einnahme aus der Getreideeinfuhr weg. Wie können Sie (rechts) also
. solche Versprechungen machen? Selbst ein Ehrenmitglied der Agrarier, der Minister von Miquel, hat festgestellt, daß die Steigerung des bheimischen Getreidebaues zu einer Verminderung der Einfuhr und der
Getreidezölle führen muß. Wir verkaufen doch hauptsächlich Industrie⸗
artikel an diejenigen Länder, welche an landwirthschaftlichen Artikeln Ueberfluß haben und diese an uns verkaufen. Erst unlängst hat ja der russische Regierungsvertreter sich dahin ausgesprochen, daß Rußland kein Verlangen 8- einem Handelsvertrage mit uns mehr haben würde, wenn sein
würde, und die Botschaft cKinley's ist doch dem Sinne nach gleichen Inhalts. Graf Limburg⸗Stirum setzt in seiner Statistik Stadt und Land gleich mit Industrie und Landwirthschaft; das allein zeigt schon, wie unzuverlä sig seine Statistik ist. In der Stadt wohnen viele reiche Leute, die ihr Einkommen auf dem Lande haben. Die Masse der Tagelöhner auf dem Lande hat von der Erhöhung der Getreidezölle keine Spur von Vortheil; man soll überhaupt doch
Export an Getreide erschwert
nicht mehr von der Frage der Getreidezölle als einer Frage der Land⸗
wirthschaft sprechen, sie ist wesentlich eine — der WW nnahme de n⸗
gesetzes entrollt wurde, war allerdings ein anderes als das gestern entrollte. Damals meinte die Regierung, neue Steuern seien
nicht nothwendig. Herr Müller (Fulda) meinte das Gegentheil, und er hat Recht behalten. Der jetzige Etat basiert schon zum großen Theil auf den im Sommer bewilligten Steuern. Im Frühjahr aber erklärte noch der Staatssekretär, er wisse garnicht, wo er mit dem
Gelde hin solle. Selbst der Minister von Miquel, der hier bei der
Flottengesetzberathung plötzlich wie aus der Versenkung erschien, gab eine ähnliche Erklärung ab. Er hat also nicht einmal für die nächsten sechs Monate den Stand der Finanzen übersehen können, und damit werden doch erhebliche Zweifel wach, ob er wirklich das große Finanzgenie ist, für das er gilt. Endlich sollte man doch einsehen, daß überhaupt das Aufstellen der Etats nach der Schablone des Durchschnitts der letzten drei Jahre ganz und gar unhaltbar ist. Die veranschlagten Erhöhungen bei den Stempel⸗ abgaben, besonders bei der Börsensteuer, werden sicher nicht thatsächlich einkommen. Nun singen die Herren das Lied von den Ersparnissen.
Sie können ja garnicht mehr svaren, nachdem sie das Etatsrecht aus den Händen gegeben haben. Die unangemessene Art der Sammlung für das Moltke⸗Denkmal kann ich nur mit den anderen Rednern ver⸗
urtheilen. Die Aeußerung des Grafen Limburg über die zweijährige Dienstzeit wird man im Lande beachten müssen. Thatsächlich setzt sich GFraf Limburg mit sich selbst in Widerspruch, wenn er die Kriegstüchtigkeit unserer chinesischen Expeditionstruppen lobt, unter denen sich zahlreiche Mannschaften befinden, die erst sechs Monate gedient haben. sst dann in der Budgetkommission auf Grund der im Burenkriege
gemachten Erfahrungen vorgeschlagen worden, die braune Khakifarbe ill das dahingestellt sein
Marinestaffeleien zu Gesichte bekomme. Wenn der Reichskanzler
gestern bestritten habe, daß Deutschland gegen jede englische Wind⸗ mühle eine Lanze einlegen wollte, so genüge eine mäßige Vermehrung
der Flotte vollständig. Die Mehrausgaben des Marine⸗Etats be⸗
liefen sich auf 48 Millionen Mark. Der neue Marine⸗Etat sei über⸗ haupt der erste Etat zur Durchführung des Flottengesetzes;⸗ er ent⸗
halte ein Plus bei den fortdauernden Ausgaben von 6 Millionen, bei den einmaligen Ausgaben, die aus laufenden Mitteln zu bestreiten seien, von 23 Millionen, und bei den einmaligen Ausgaben, die aus
Anleihen bestritten würden, von 19 Millionen. Beim Post⸗Etat
tadelt es Re⸗dner, daß die Post⸗Assistenten noch immer die Dienste der Post⸗Sekretäre verrichten müßten, wodurch natürlich Geld gespart werde. Von Interesse findet es ferner Redner, daß für die Kosten des China⸗Feldzuges bereits ein weiterer Nachtrags⸗Etat in Vorbereitung sei. Wir sind jetzt, fährt der Redner fort, sonder⸗
barer Weise schon so weit, daß wir selbst im Ausland nicht mehr
vom Ausland abhängig sein wollen. Damit kommen wir lediglich zu neuen Kolonien, obwohl selbst Graf Limburg von neuen Kolonien nichts wissen will. Sogar der Schatzsekretär hat die Erhöhung der Ueberschüsse für die Kolonien mit einem „leider“ begleitet. Sollte das heißen, daß er hat sparen wollen, aber damit nicht durchge⸗
drungen ist? Der neue Kolonial⸗Direktor hat ja, wie ich anerkennen will, nicht nur die Ostsee kennen gelernt. Was wird er uns kosten, was wird er für Pläne entwickeln? Neben den Schutztrupven stellt man ja jetzt auch immer mehr Polizeitruppen in den Kolonien auf.
— Generalmajor Liebert wird jetzt auf dem Posten in Ost⸗Afrika ab⸗
elöst, ein Graf Götzen tritt an seine Sielle. Er bat zwar als ffizier auch Afrikareisen gemacht, der Gouverneur hat aber doch vor
b allem wirthschaftliche Aufgaben. Kommen die Herren Gouverneure hin, so ist das Erste, was sie unternehmen, große Expeditionen, um das Land zu beruhigen. Bald darauf kommen sie in die Heimath
zurück und haben natürlich berechtigte Aussicht auf Beförderung in höhbere Stellen. Was gewinnt aber dabei die Kolonie? Nun befür⸗ worten die Herren mit Ausnahme des Zentrums die ostafrikanische Zentralbahn. Da sehen wir sofort den ersten Plan des neuen Kolontal⸗ Direklors. Im vorigen Jahre wurden die Vorarbeiten zu dieser Bahn abgelehnt, j tzt verlangt man dazu eine erne Rate von 8 Millionen zum Bau. Voriges Jahr sprach die Denlschrift von einer Stichbahn
bis Mrogoro. Die Fortührung bis zu den Seen wurde nur
nebelhaft angedeutet. Zetzt heißt es in der Denkschrift ausdrücklich,
es könnten nur lange Linien bis zu den Seen belfen, nicht kuarze
Stichbahnen. Die Strecke ist länger als die von Berlin bis Basel; und ein solches Unternehmen soll diese erste Rate einleiten. Ueber die wirihschaftlichen Aussichten und die Rentabilität dieser 1000. Kilometer Bahn geht die Denkschrift einfach hinweg. Und ein solches Unternehmen sollen wir machen in einem Jahre, wo uns China schon so viel kostet, daß wir 200 Millionen borgen müssen, wo die ee zum Sparen rathen, wo man ängstlich prüfen will, ob wohl eim Kanalamt ein Beamter entbehrt werden kann! Von allen Seiten wird gegen die Anleihewirthschaft gesprochen, man verlangt Tilgung der Schulden. Eine scharfe Scheidung zwischen Reichs⸗ und St ats⸗ finanzen wird desto unmöglicher, je mehr die Auegaben des Reiches
— für Militär⸗, Marine⸗ und Kolonialzwecke wachsen. Mögen doch die
Einzelstaaten einige ihrer Steuern, die Erbschafts⸗, die Vermöpgens⸗
steuer, dem Reich übertragen; das haben wir bei der Flotten⸗
esetzberathung verlangt, aber dafür war niemand zu haben. In etzter Linie nd es doch die Steuerzahler der Einzelstaaten, die für
Alles aufzukommen haben. Auch jetzt in der Chinafrage habe ich
analoge Vorschläge zur Heranziehung der Einzelstanten gemacht, aber ich bin nicht durchgedrungen. Ich habe zu wenig Gegenliebe gefunden, man sagte mir, ich solle beim Gtat damit wiederkommen. Nun komme ich hier beim Etat mit denselben Anregungen. Die Hauptsache ist nicht, Schulden zu tilgen, sondern keine neuen Schulden zu machen.
Es geht also nicht weiter mit der fortgesetzten Vermehrung der Sol⸗
daten, Schiffe und Kolonien. Nicht der Glanz des Hofes und nicht die Macht des Reiches ist der Zweick der Staaten, sondern allein die Wohlfahrt der Volker, die in diesen Staaten zusammenleben
Abg. Liebermann von Sonnenberg (Reformp.): Ich muß meine aufrichtige Genugthuung ausdrücken über die Art und Weise, wie der Reichskanzler sich im Hause eingeführt hat. Im ganzen Lande herrscht Freude und Genugthuung, daß wir wieder einen wirklichen
Reichskanzler von Fleisch und Bein haben, an den man sich halten kann. Der neue Herr Reichskanzler möge es aber auch nicht übel nehmen, wenn die Volksvertreter die Stimmungen und Verstimmungen des Volkes ungeschminkt zum Autdruck bringen. Zunächst möchte ich dem Herrn Reichskanzler die Nothwendigkeit eines neuen Militärpensions⸗ gesetzes dringend ans Herz legen. Er ,. darauf hinwirken, daß ein betreffender Gesetzentwurf noch in dieser Session vorgelegt wird. Bei der China⸗Expedilion haben wir mit Freuden begrüßt, daß die Mobil⸗ machung rasch erfolgte und die deutsche Wehrkraft sich bewährte, und es ist nur schade, daß das morsche Gebäude der englischen Gewalt⸗ herrschaft durch deutsche Bajonette gestützt wird. Die Zurückweisung Krüger’'s hat große Verstimmung im Volke hervorgerufen, zumal man seiner Zeit Rhodes in Berlin feierlich empfangen hat. Der Reichskanzler hat zwar den Burenkrieg bedauert, aber nicht die Motive gebrandmarkt, die zu dem Krieg geführt haben, der ein reiner Kapitalistenkrieg ist. Wir haben strikte Neutralität nur gegen⸗ über den Buren beobachtet, die Engländer dagegen zuvorkommend be⸗ handelt. Wir haben nicht ritterlich gegen den Präsidenten Krüger gehandelt. Als Li⸗Hung⸗Tschang durch eine Ehrenkompagnie empfangen und ihm vor sein Hotel eine Wache gestellt wurde, da wußte der niedrigste Palastdiener, daß er, wenn der Sohn des Himmels vorbeifuhr, sich auf den Bauch legen mußte. England ist uns immer entgegen gewesen und wird es auch fernerhin sein. Es handelt sich gegenüber Transvaal nicht um einen augen⸗ blicklichen Entrüstungsrummel, wie ihn manchmal die Presse, namentlich die jüdische und die offiziöse, fertig bekommt. Auch jetzt versucht diese Presse, für England Stimmung zu machen, aber diese Versuche gleiten ab an der unerschütterlichen Meinung Deutschlands, welche sich in dem Motto ausdrückt: Los von England! Nach Eng⸗ land sind von Hamburg seit August eine ganze Menge Schiffe mit Kriegsmaterial gegangen; sind das alles nur Durchgangsgüter, oder liegt darin auch eine Probe auf unsere strikte Neutralität? Auf alle Fälle gilt auch für uns: Recht oder Unrecht, ich liebe mein Vaterland!
Darauf wird die Berathung vertagt. ieid An;
Persönlich bemerkt der
Abg. Dr. Lieber (Zentr.): Ich habe in Bonn auf unserem Parteitage nicht erklärt, daß das Z'ntrum den Luxus einer politischen Meinung drangeben müsse. Ich sprach zu Katholtken, und ich habe eine Binsenwahrheit ausgesprochen, indem ich aussprach, daß eine politsche Partei in gleichgültigen Dingen auf den Luxus einer politischen Meinung verzichten müsse.
Schluß gegen 6 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 1 Uhr. (Fortsetzung der Generaldebatte des Etats.)
Literatur.
Beiträge zum österreichischen Parlamentsrecht von Dr. Max Kulisch (Staats⸗ und völkerrechtliche Abhandlungen, herausgegeben von Dr. Georg Jellinek und † Dr. Georg Meyer, Professoren der Rechte in Heidelberg.) Verlag von Duncker u. Hum⸗ blot, Leipzig. Preis 5,40 ℳ — Im System des österreichischen Verfass ingsrechts kommt dem parlamentarischen Apparat eine im theoretischen Aufbau des Reichskörpers so wichtige bindende Funktion zu, daß dort weit mehr als anderwärts die fachliche Arbeit von dem Wunsche beseelt ist, durch möglichst sichere und ins Einzelne gehende Klarstellung des parlamentarischen Problems zur Sicherung des Reichsgebäudes selbst wirksam beizutragen. Der österreichische „Reichsrath“ hat keine große Geschichte hinter sich, wie das Parlament Englands oder Ungarns, ihm ist nicht die große nationale Mission zugefallen, wie dem deutschen Reichstag oder den Gesetzgebungs⸗ kö pern Italiens; sein Schwerpunkt ist an ganz anderer Stelle zu suchen. In seiner Zusammensetzung und Wirk⸗ samkeit gelangt jeweilig das zur Zeit herrschende Organisations⸗ prinzip der österreichisch⸗ungarischen Monarchie zum Ausdruck. Der Radius seiner Zuständigkeit ging ursprünglich bis in die äußersten Gebietsgrenzen der Monarchie; er schloß die Länder der ungarischen Krone ebenso wie Venedig ein und verkürzte sich allmählich auf den kleineren Umkreis der zu einer beschränkten Rechtseinheit verbundenen Königreiche und Länder Cisleithaniens. Er empfängt seine verfassungs⸗ rechtliche Grundlage bald mittelbar durch Wahlen aus den Landtags⸗ körpern heraus, bald durch unmittelbare, d. h. von den Landesver⸗ tretungen unabhängige Wahlen. Diese an Wandlungen reichen Ge⸗ schicke des österreichischen Parlaments behandelt der Verfasser des vor⸗ genannten Werkes in gründlicher rechtswissenschaftlicher Darstellung und juristischer Verarbeitung des in Betracht kommenden Quellen⸗ stoffs, indem er im ersten Theil die rechtliche Stellung beider Häuser des Reichsraths, vornehmlich in ihrem Verhältniß zu einander, im zweiten die Zusammensetzung und sonstigen Rechtsverhältnisse des Herrenhauses, im dritten Theil die Bildung des Abgeordnetenbauses erörtert. Der Verfasser sucht nachzuweisen, daß der Wortlaut des Staatsgrundgesetzts, welches den Reichzrath zur „Vertretung der Königreiche und Länder“ beruft, juristisch unhaltbar sei, daß nicht „Vertretung“, sondern „Organfunktion“ dem Reichsrath eigne, daß ihm veae Persönlichkeit mangele, daß er Staatsorgan „nicht neben, sondern unter dem Kaiser“ sei ohne daß jedoch der Kaiser „Vorgesetzter“ des Reichsraths set. Endlich werden im ersten Theil die Funktibnen jedes einzelnen Hauses für sich und beide zusammen dargestellt. Die allen ablenkenden Motiven zum Trotz mit Energie festgehaltene Lehre von der „Staatsorganschaft“ jedes der beiden Häuser des Reichsraths wird für den Gang der Untersuchung auch in den folgenden Theilen bestimmend, in denen die rechtlichen Voraussetzungen und die Wirkungen der Mitgliedschaft der beiden Häuser, das überaus komplizierte Wahlrecht der gerade für Oesterreich charokteristischen Interessengruppen, des Großgrundbesitzes, der Höchstbestenerten, der Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammern ꝛc, eingehbende, auf möglichst plastische Gestaltung von Rechtsinstituten abzielende Darstellung finden.
— Von dem Kalender für Verwaltungsbeamte, welchen der Geheime Regierungsrath, Professor Dr. A. Petersilie alljährlich herausgiebt, liegt seit kurzem der mit dem Bildniß des Präsidenten des preußischen Ober⸗Verwaltungsgerichts Persius geschmückte 18. J hrgang für 1901 vor (Berlin, Karl Hey nann's Verlag). Der in den Beamtenkreisen zur Genüge bekannte Kalender, dessen erster Theil fast einem vollständigen Handbuch des Reichs⸗ und Staats⸗ beamtenrechts gleichkommt, berücksichtigt in dieser Ausgabe die neuesten einschlägigen Gesetze und Verordnungen ꝛc. Behandelt sind im ersten Theil die angverhältnisse der Reichs⸗ und der preußischen Staatsbeamten, die Bestimmungen über ibre allge⸗ meinen und politischen Rechte und Pflichten, über An⸗ nahme von Nebenämtern u. s. w., militärische Verhbältnisse, Anstellungste ingungen, Disziplinarverbältnisse, Besoldung, Wohnungs⸗ geldzuschuß, Pension, Tagegelder, Reise⸗ und Umzugskosten, Anzeige⸗ pfl cht bei arst ckenden Krankheiten, Kündigungs, und Verjährungs⸗ fristen nach dem Bürgerlichen Gesetzbuche, Kosten und Rechtsmittel im VW rwaltungsbeschluß⸗ und Verwaltungsstreitverfahren, Staats⸗ und Gemeindesteuern, Reichsstempel, preußischen Stempeltarif u. s. w., ferner über Post⸗, Telegraphen⸗ und Eisenbahnwesen, Ausübung der Jngd und Fischerei, und zum Schluß folgen Mittheilungen über den Preusischen Beamtenverein und die Hinterbliebenenkasse des Verbandes deutscher Beamtenvereine. Vorausgeschickt ist ein genügenden Raum für Neotizen bietenter Tageskalender mit zahlreichen Angaben von all⸗ gemeinem Interesse. Der für sich gebundene zweite wie alljährlich, die Personalnachweise. “
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Der Kampf zwischen Mensch und Thier. Von rofessor Dr. Karl EDUkstein. Mit zahlreichen Abbildungen. („Aus Natur und Geisteswelt“, Sammlung wissenschaftlich⸗gemeinverständ⸗ licher Darstellungen aus allen Gebieten des Wissens, 18. Bändchen.) Vrlag von B. G. Teubner in Leipzig. Pr., geh. 90 ₰, geb. 1,15 %ℳ — Diese kleine Schrist führt in vielen Bildern und Schilderungen dem Leser Episoden aus dem Kampfe des Menschen
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Theil enthält,
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mit dem Thiere vor Augen: den Kampf des Jägers, der Fleisch⸗ 8 Pelztbiere jagt, während der Hirte zum Vertheidigungskampf . die Angriffe des Raubthieres gezwungen wird, den Kampf 8 Fischers, des Land⸗ und Forstwirths gegen eine große Zahl nefs kleiner, versteckter, heimtückischer Feinde aus verschiedenen Thiergruppe schließlich den Kampf aller Menschen gegen die gistigen Thsere 8 die Parasiten. Auch die Kampfmittel, welche von beiden Gegner angewendet werden, sind geschildert. Wie der Kampf schwankt, wi der Mensch häufig Freund und Feind nicht zu unterscheiden nn mag, die ersteren, d. h. die nützlichen Thiere, der Vernschtung durch andere preisgiebt oder gar selbst verfolgt, weist der Verfasser ebenfallz an einzelnen treffenden Beispielen nach.
— Die deutsche Hanse. Ihre Geschichte und Bedeutung Für das deutsche Volk dargestellt von Theodor Lindner, ordent. lichem Professor der Geschichte an der Universität Halle. Mit Titel⸗ bild, 72 Textabbildungen und einer Karte in Farbendruck. Leiphlg Ferdinand Hirt u. Sohn. Neue, billige Auflage. In Geschenkband 3 ℳ, geheftet 2,25 ℳ — Von diesem Buche, das in volksthümlicher Schilderung darlegt, was deutscher Muth und deutsche Intelligenz in den Tagen der Hanse Großes geleistet haben, erscheint hiermit eine neue Ausgabe, deren billiger Preis demselben eine noch weitere Verbreitung verbürgt, als die erste bereits gefunden hat Bei dem erfreulich steigenden Interesse für See⸗ und Handelswesen ist dasselbe auch zum Volksbuch besonders geeignet. Zabhlreiche, mit Sorgfalt ausgewählte und zum theil aus schwer zugänglichen Quellen beschaffte Abbildungen beleben und erläutern den Tert; eine Karte in Farbendruck, welche das Gebiet der Hanse um 1400 darstellt, er. leichtert es dem Leser, dem verschlungenen Gange der Dinge zu folgen. In dem geschmackoollen Einbande darf das Buch als ge⸗ diegenes Festgeschenk empfohlen werden.
— Meine Reise in Italien. Prachtalbum mit 800 Photo⸗ graphien. Herausgegeben von A. Spühler. Verlag: Comptoir de Phototypie, Neuchatel (Schweiz); für Deutschland: K. 5 Köhler in Leipzig. Querfolio, 26 Lieferungen. In Prachtband Preis 20 ℳ — Mit den neu vorliegenden Lieferungen 20 bis 26, enthaltend Aäsiches von und aus Bologna, Modena, Ravenna, Ferrara, Ancona, Padua, Verona, Vicenza, sowie Aufnahmen berühmter älterer und neuerer Werke der Plastik und Malerei hat das schöne Album nunmehrt seinen Abschluß gefunden, gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten, un als vornehmes und werthvolles Festgeschenk Verwendung finden zu können. Die nach vortrefflichen Originalaufnahmen der Photo⸗ graphen Gebrüder Alinari in Florenz und Sommer u. Söhne in Neapel hergestellten Blätter geben eine fast die wirkliche Anschzuung ersetzende, getreue Vorstellung von den sebenswerthesten Naturschönheiten und künstlerischen Denkmalen, welche Italien von den Alpen bis nach Sizilien in so verschwenderischer Füle darbietet. Als willkommene Ergänzung zu den zahlreichen Architektur⸗ vildern der früheren Lieferungen bringen die letzten auch noch Auf⸗ nahmen von Gemälden und Skulpturen berühmter Meister, wie Michelangelo, Raffael, Tistan, Paolo Veronese, Giovanni Bellini, Guido Reni, Correggio, Botticelli, Ghirlandaio, Luca della Robbia, Canova u. A. sowie ferner von hervorragenden antiken Bildwerken aus Museen. Wer Italien bereits kennt, dem wird das Werk viele köstliche Erinnerungen erwecken; derjenige aber, dem eine Reise nach dem Wunderlande im Süden versagt ist, wird sich durch diese genuß⸗ reiche und völlig beschwerdelose Albumreise gern darüber trösten lassen.
— Aus der Rumpelkiste. Roman von Ernst Muellen⸗ bach. Stuttgart, Deutsche Verlags⸗Anstalt. Eleg. geb. Pr. 4 ℳ — Der seltsam anmuthende Titel dieser Erzählung enthält den Namen eines alten Hauses in der Universitätsstadt Bonn, worin es nach akademischer Art recht burschikos hergeht. Im Vordergrunde der Handlung stehen ein genial veranlagter Student aus vornehmen Hause und sein wackerer Mentor, der mit Betrübniß gewahren muß, wie j'ner mehr und mehr auf Abwege geräth und schließlich ein tragisches Ende fi det. Für andere Bewohner der „Rump lliste⸗ gestaltet sich das Schicksal freundlich, insbesondere für einen jungen Gelehrten, der das heiße Sehnen seines Herzens in überraschender Weise erfüllt sieht. In die Schilderung des bunten akademif her Treibens ist noch eine interessante Familiengeschichte veiflochten, deren dunkle Räthsel ebenfalls ihre versöhnende Lösung finden.
— Hilko. Roman aus den Befreiungskriegen Germaniens von Fedor Armin Lamsbach. Breslau, Schlesi che Verlags⸗Anstalt von S. Schottlaender. Pr. geh. 4 ℳ, geb. 5 ℳ — Auf treffend gezeichnetem Hintergrunde er ählt der Verfasser eine ergreifende, an leidenschaftlichen Scenen reiche Geschichte aus den Zeiten Hermanne des Cheruskers, deren versöhnender Ausgang mir der Befreiung Germaniens vom Römerjoche wirkungsvoll verknüpft ist. In enger Verschmelzung mit der Handlung bietet er zuagleich ohne mit archäologischen Kenntnissen zu prunken, ein anschauliches Kulturbild.
— Heiduckenkämpfe. Erzählung aus dem Balkanleben der Neuzeit von Bruno Garlepp. Mit 8 Tonbildern nach Zeichnungen von Johannes Gehrts Leipzig, Ferdinand Hirt u. Sohn. In Pracht⸗ band Pr. 5 ℳ, geheftet 3,50 ℳ — Diese Erzäblung bilzet den dritten Band der Jugendschriftenreihe mit dem Titel „Jenseit der Grenzpfähle“, enthaltend Kulturbilder aus dem Leben weniger b kannte Völker. Sie führt den jungen Leser nach Bulgarien und lehrt ihn durch getreue Schilderung der fremdartigen Gebräuche, Sitten und Anschatungen sowie der landschaftlichen Eigenart des Schauplatzes ein erst seit kurzem selbständig gewordenes Volk kennen, das noch nicht zu der westeuropäischen Bildung emporgestiegen ist, aber alle Keime kräftiger Entwickelung in sich trägt und mit seiner glühenden Vater⸗ landsliebe ein schönes Vorbild bietet.
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A. Haack's Damenkalender für 1901. XXVII. Z gang. 17 Bogen auf chamoisfarbenem Postpapier mit rother Rand. einfassung. Mit einem in photographischem Lichtdruck ausgefühnta Titelbilde. Verlag von A. Haack in Berlin. In elegantem Einband mit Visilenkartentasche und Faberstift, Pr. 2ℳ — Diesem zierliche Kalender, der wegen seiner praktischen Einrichtung als Notizbuch, Tagebuch, Haushaltungsbuch ꝛc., verbunden mit vornehmer Aut⸗ stattung, sich seit Jahren bei Damen großer Beli btheit erfreut, sst im vorliegenden Jahrgang als Unterbaltungsstoff eine anziehende No⸗ velle von M. von Eschen, betitelt „In letzter Stunde“, beigegeben. Das hüdsche Titelbild „Huftende Gruße“ ist nach einem Gemälte von A. Ritzberger auegeführt. Der Kalender empfiehlt sich als nit⸗ liches und preieswerthes Festgescheak. L111u“
Im Dezemberheft 27. Jahrgangs 110 „Deutscher Rundschau“ (Herausgeber: Julius Rodenberg; Verleger: 6 brürer Paetel in Berlin; Abonnementspreis pro Quartal, drei bett⸗ 6 ℳ) veröffentlicht Archivrath Paul Bailleu Briefe der Königte Laise an ihren Bruder, den Erbprinzen Georg von Meckl r” Strelitz. Diese Briefe erstrecken sich über die Jahre 1794 1810 und sind nicht nur als persönliche Bekenntnisse un Juteresse, sondern auch werthvoll als geschichtliche Dotumente sner für Preußen so verhängnißvollen Zeit. Die sich ihnen an⸗ reihenden neuen Mittheilungen aus den Tagebüöch’rn Theobor ver Bernhardi's behandeln die Krisen des Jahres 1867 und beleccn u. a. das Verhält iß von Bismarck zu Garibalbi. Ludwig 8% legt dar, wie Pestalozzi, mit seinen pädogogischen Ideen 4 Pölkererzieher zu wirken vermöge. . Oldenberg bietet 4 Schluß⸗Abschnitt des zweiten Theils seiner Studie * die Literatur des alten Indien. Des heimgegangenen Kompong Freiherrn Heinrich von Herzogenberg gedenkt Karl 809 in einer warmen Charakteristik. Der belletristische Tbeil des 99 enthält einige weitere Kapitel pon Georg von 2 fein 4— logischem Roman Cäcilie voff Sarryn”. Am Schluß findet — außer einer politischen Rundschau, literarischen Noritzen und vhe Bibliographie auch noch einen Beitrag von Hermann Grimm einige neue Bücher. Im Hinblick auf das bevorstehende Fett n Hest mit einem vornehm ausgestatteten Weihnachtsanzeiger liter Geschenkwerke versehen.
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öl1A1XAAAX“ 1 zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 12. Dezember
1900.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten
„Nachrichten für Handel und Industrie“.) Die Zuckerkampagne in Oesterreich⸗Ungarn.
JA Zuckerrüben bebaute Fläche ist in Oesterreich⸗Ungarn von 310 000 ba im Betriebejahre 1898/99 auf 325 000 ha im Betriebs⸗
jahre 1899/1900 angewachsen, hat also um 5 % zugenommen. Im Vergleich zum vorigen Jahte hat die Betheiligung der verschiedenen Länder des Reichs am Rübenbau sich nicht viel geändert. Auf Böhmen entfallen 45,9 % der mit Rüben bebauten Fläche gegen 44,8 % im vergangenen Jahre, auf Mähren 29,5 % gegen 30,2 % im Jahre 1898 99 und auf Ungarn und Bosnien 24,6 % gegen 25 % im ver⸗ gangenen Jahre.
Die Zuckerrübenernte des Jahres 1899/1900 betrug 84 Mil⸗ lionen dz, das sind 8 Millionen dz mehr als im vergangenen Jahre; 49,4 % der Gesammtsumme wurden in Böhmen geerntet, in Mähren 30,8 % und in Ungarn 19,7 %.
Die Rohzuckerproduktion Oesterreich⸗Ungarns belief sich auf 10 985 000 dz und hat im Vergleich zum vorigen Jahre um 568 000 dz zugenommen und im Vergleich zum Jahre 1894/95, welches bis dahin die größte Produktion aufzuweisen hatte, um 540 000 dz. Es erklärt sich das aus der dsghh.t reichen Rübenernte des loufenden Jahres, welche reichlicher ausgefallen war als in jedem der letzten fünf Jahre. Die Qualität der Rüben liß allerdings zu wünschen uübrig. Böhmen war an der Rohzucker⸗ produktion mit 50,2 % betheiligt, Mähren mit 30,9 % und Ungarn mit 18,9 %. Im Vergleich zum Jahre 1898/99 hat der Antheil Böhmens auf Kosten der anderen Länder um 2,7 % zugenommen.
Versteuert wurden 1899/1900 (in Rohzucker umgerechnet) 3 618 000 dz gegen 3 897 000 dz im vergangenen Jahre, also 297 000 dz oder 7 % weniger.
Die Ausfuhr raffinierten Zuckers bezifferte sich auf 5 175 000 d⸗z gegen 5 160 000 dz im vergangenen Jahr, hat also einen neuen Fortschritt gemacht; sie erfolgt fast ausschließlich über Hamburg und Triest. Die Abnahme der Ausfuhr nach Ilalten und den Balkan⸗ staaten ist auf die mehr und mehr zunehmende Entwickelung der Zucker⸗ industrie in diesen Ländern zurückzuführen. Die Ausfuhr nach Osft⸗ indien ist von 560 000 dz auf 441 000 dz zurückgegangen, dagegen ist die Ausfuhr nach Japan von 81 000 dz auf 231 000 dàz gestiegen. (Nach einem Bericht des französischen Konsuls in Prag, veröffentlicht in dem Bulletin des Halles, Bourses et Marchés.)
Die Ausfuhr von Eisenbahnschienen aus Großbritannien in den ersten 10 Monaten 1900.
Die britische Ausfuhr von Eisenbahnschienen in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres zeigt der Menge nach eine merkliche Abnahme gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres, wenn auch der Werth infolge der erhöhten Eisenpreise den vorjährigen um einen geringen Betrag übertrifft. Es gelangten nämlich insgesammt zur Ausfuhr 314 705 t im Werthe von 1 951 624 Pfd. Sterl., gegen 401 918 t im Werthe von 1 947 572 Pfd. Sterl. im Jahre 1899 und 422 055 t im Werthe von 1 918 864 Pfd. Sterl. im Jahre 1898.
Der Hauptabnehmer war Britisch⸗Indien, welches im laufenden Jahre 80 728 t empfing. In den beiden Vorjahren wurden dorthin 129 899 t und 177 574 t ausgeführt, sodaß sich der Minderbezug dieses Landes gegen 1899 auf rund 50 000 t, gegen 1898 sogar auf fast 100 000 t stellt.
Dagegen hat sich die Ausfuhr nach Austral⸗Asien wesentlich ver⸗ mehrt, da dorthin im laufenden Jahre 59 875 t gegen 46 452 t im Jahre 1899 und 23 608 t im Jahre 1898 verschifft wurden. Argentinien empfinag 1900 37 789 t, 1899 21 274 t und 1898 47 089 t. Gegen 1899 hat sich die Ausfuhr dorthin demnach um rund 16 000 t vermehrt; indessen beträgt dieselbe nur etwa 80 % der 1898 er Ausfuhr dorthin.
Nach Skandinavien gingen nur 36 588 t gegen 73 635 t im Jahre 1899 und 43 142 t im Jahre 1898. Nach Britisch⸗Südafrika wurden 1900 27 423 t gegen 14 792 und 33 641 t in den beiden Vorjahren ausgeführt. Egypten erhielt 1900 18 179 t gegen 28 422 und 26 781 t in den beiden Vorjahren.
„Ganz beträchtlich ist die Abnahme der Ausfuhr nach Rußland, nämlich fast 90 % Es wurden im Jahre 1900 dortbin nur 1754 t gebracht gegen 14 786 t im Jahre 1899 und 19 574 t im Jahre 1898.
Nach Brasilten hat sich die Ausfuhr um etwa 40 % vermindert, . wurden ausgeführt 1900 8989 t, 1899 14 779 t, 1898
t.
Zum Vergleiche geben wir nachstehend noch die Ausfuhr Deutsch⸗ lands an Eisenbahnschienen in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres nach der Zusammenstellung des Kaiserl. Statist. Amts. Dieselbe betrug 1900 123 331 t, 1899 90 906 t und 1898 102 026 t.
1 (Theilweise nach Engineering)
Italien. “
Vergünstigungen für die Handelsmarlne. Durch eine in der „Gazzetta ufficiale“ vom 20. November d. J. veröffentlichte Köntgliche Feree sind die auf dem Gesetz vom 23. Juli 1896 berubenden Vergünst gungen (Bauvergütungen und Schiffahrts⸗ prämien) für die Handelsmarine anderweit festgesetzt wordes. Ins⸗ besondere enthält die Verordnung folgende Bestimmungen über die Bauvergütungen:
„Arf. 2. Schiffe, für die bis zum 28. November 1899 die Bau⸗ erklärung erfolat ist, haben Anspruch auf die in Kap. I des gedachten Gesetzes vom 23. Juli 1896 festgesetzten Bauvergütungen.
Art. 3. Die in Art. 9 des Gesetzes vom 23. Juli 1896 fest⸗ gesetzte Rückvergütung der Zölle auf Materialten, dte zur Aus⸗ efserung der Schiffsrümpfe aus Eisen, Stahl oder Holz, der Ma⸗ schinen, Kessel und Hilfsapparate verwendet werden, sowie die Zölle auf Schiffsausrüstungs⸗ und Reservestücke wird vom 1. Januar 1901 ab aufgehoben.
M „Als Ersatz wird eine Vergütung von 5 Lire für je 100 kg b etallmaterial gewährt, das bei allen in Italien ausgeführten Aus⸗ befserungen der Schifferümpfe, Maschinen, Kessel und Hilfsapparate A und ausländischer Handeleschiffe und bei der Herstellung von usr stungs⸗ und Reservestücken für letztere verwendet worden ist. bes Materialien ausländischen Ursprungs, welche bei der Aus⸗ Vherang oder beim Umbau ausländischer Kriegsschiffe in Italien Einwendung finden sollen, genießen die Behandlung der zollfreien infuhr auf Zeit. 1800 8;t 5. Für die im Inlande erbauten, nach dem 28. November heer angemeldeten Schiffsrümpfe werden folgende Bauvergütungen 19 Met. bei Dampfschiffen mit einer Geschwindigkeit von unter 8 Meile⸗ und bei Segelschiffen aus Eisen oder Stahl 45 Lire für 2 vrutto⸗Meßtoane; bei Dampfschiffen mit einer neeecget 2 bis 15 Meilen 50 Lire, bei solchen mit höherer Geschwindig⸗
keit 8 * und bei Schiffsrümpfen aus Holz 13 Lire.
Die in Kap. I des Gesetzes vom 23. Juli 1896 getroffenen Be⸗ stimmungen über die Gewährung von Bauvergütungen für Maschinen, Kessel und Hufsapparate bleiben unverändert.
Falls bei den Zöllen auf Schiffsbaumaterialien Aenderungen ein⸗
frreten, werden die Bauvergütungen durch Königliche Verordnung ent⸗
sprechend abgeändert.
Art. 6. Für die nicht unter Art. 2 fallenden, von inländischen Werften im Auftrage von Ausländern erbauten Handelsschiffe werden Bauvergütungen nicht gewährt, jedoch genießen die zu ihtem Bau verwendeten Materialien ausländischer Herkunft die Behandlung der zollfreien Einfuhr auf Zeit.
Die gleiche Behandlung genießen die ausländischen Materialien zum Bau von Kriegsschiffen für ausländische Regierungen auf in⸗ ländischen Werften an Stelle der im Abs. 3 des Art. 2 des Gesetzes vom 23. Juli 1896 bestimmten Rückvergütung der Zölle.
„Die nämliche Behandlung erfahren auch die vom Auslande ein⸗ geführten ganzen Maschinen und Kessel, wenn sie für diese Schiffe bestimmt sind, sowie die Materialten zum Bau von eisernen und stählernen schwimmenden Baken, welche zur Ausfuhr bestimmt sind. Diese Vergünstigung findet, soweit die Rümpfe der Handelsschiffe in Frage kommen, auf ausländische Baumaterialien nur insoweit An⸗ wendung, als die Einfuhrzölle, die zu entrichten wären, bei Dampf⸗ schiffen von unter 12 Meilen Geschwindigkeit und bei Segelschiffen aus Eisen und Stahl 40 Lire, bei Dampfschiffen mit einer Ge⸗ schwindigkeit von 12 bis 15 Meilen 45 Lire, bei solchen mit böherer Geschwindigkeit 50 Lire für die Brutto⸗Meßtonne nicht übersteigen. Bei schwimmenden Baken bestimmt sich der Höchstbetrag der Ver⸗ günstigung nach dem für die Einfuhr solcher Baken ans dem Auslande 3aghe ge 6
1 ie nicht unter Art. /2 fallenden Handelsschiffe aus Eisen oder Stahl, die in Italien gebaut und 21 Maschinen und Kessel ausländischer Herkunft installiert sind, genießen die in Art. 5 bezeichnete Behandlung, jedoch sind solche Maschinen und Kessel zolpflichtig und haben keinen Anspruch auf Bauvergütung.
Der vorletzte Absatz des Art. 2 und der letzte Absatz des Art. 5 des Gesetzes vom 23. Juli 1896 werden aufgehoben.
Art. 10. Die durch diese Verordnung für Dampfschiffe, die nach dem 28 Nopember 1899 angemeldet sind, festgesetzten Bau⸗ vergütungen und Schiffahrtsprämien dürfen für die Zeit vom Datum der gegenwärtigen Verordnung bis zum 30. Junt 1902 nur für höchstens 20 000 Bruttomeßtonnen, für das Etatsjahr 1902/1903 für weitere höchstens 20 000 t und für 51. weitere Etatsjahr bis zum Erlöschen des Gesetzes vom 23. Juli 1896 höchstens 40 000 t, zu⸗ sammen also höchstens 200 000 Bruttotonnen, betragen.
Das Verfahren zur Feststellung der Bauvergütung bestimmt sich nach dem Zeitpunkt, in welchem das betreffende Schiff fertig und zum Auslaufen behufs Beginns des Betriebs bereit ist; das Verfahren binsichtlich der Vergütung für Reparatur und hinsichtlich der Schiff⸗ fahrtsprämien bestimmt sich nach dem Datum der Vorlegung der gefammten Nachweise zur Berechnung der Vergütungen.
„Beauten, die den durch gegenwärtigen Artikel bestimmten jähr⸗ lichen höchsten Tonnengehalt übersteigen, sind auf das nächste Etats⸗ jahr zur Verrechnung zu bringen
Die Erbauer von Schiffen können in allen Fällen auch für die von Inländern bestellten Schiffe die durch Art. 6 bestimmte Behandlung der von Ausländern bestellten Schiffe peclangen, sofern sie dies bet der Bauanmeldung unter Verzicht auf die Bauvergütung und die Schiffahrtsprämien beantragen.
Art. 14. Gegenwärtige Verordnung ist dem Parlament zur Um⸗ wandlung in ein Gesetz vorzulegen. —
Zum Eisengeschäft in der Türkei.
Die Einfuhr von Eisen und Eisenwaaren nach der Türkei beträgt ungefähr 60.000 t im Werth von 15 Mill. Mark und die Einfuhr von Stahl und Stahlwaaren ca. 1200 — 1500 t im Werth von 400 000 ℳ Daraus fertigt die türkische Industrie Hufeisen, Hufnägel, Reifeisen, gewöhnliche Ackergeräthe u. s. w., während alle sonstigen Eisen⸗ und Stahlwaaren, zu deren Herstellung größere Geschicklichkeit und voll⸗ kommenere Maschinen nothwendig sind, aus dem Auslande hezogen werden müssen. Hierher gehören von Artikeln des gewöhnlichen Verbrauchs, die guten Absatz finden, beispielsweise folgende: Schlösser, Ketten, Haken, Nägel und Drahtstifte, Draht und Draht⸗ waaren, Röbren, Sensen und Sicheln, Hacken, Zangen, Bänder, Fensterbeschläge, Gußeisenwaaren u. a. m., ferner Messerwaaren aller Art, Nadeln, Emailwaaren, einfache landwirthschaftliche Geräthe und Maschinen, wie Pflüge, Eggen u. s. w.
Eine besondere Erwähnung verdient die Einfuhr von Drahtstiften und Nägeln, welche zumeist aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Italien kommen. Nach Syrien und Palästina allein gehen jährlich
über 1300 t in folgenden Assortiments: Nr. 10 % 10 60 000 kg Nr. 18 % 27 50 000 kg 12 % 14 40 000 8 18 % 30 50 000 „ 8 250 000 19 % 33 120 000 „ 150 000 19 % 36 120 000 „ 250 000 115-8 10o. 100 000 1 welche sich jetzt auf 22,50 ℳ für letztere Sorten,
bis zu 33 75 ℳ für erstere per 100 kg cif Beirut, Tripolis oder
Jaffa belaufen, haben gegen das Vorjahr eine Erhöhung von circa 20 % erfahren. Der Durchschnittspreis für das obige Assortiment beträgt 24 — 25 ℳ, während in Smyrna sich der Durchschnitts⸗ preis auf 21,25 — 21,75 ℳ stellt. Diese Differenz hat darin ihren Grund, daß in Beirut hauptsächlich die Nummern 15, 16 und 17, in Smyrna dagegen 18, 20 und 21 verbraucht werden, deren Preis ein niedrigerer ist.
Die Haken werden in Syrien mit flachem, mit gewölbtem und halbgewölbtem Kopf verlangt, und zwar in folgenden Nummern:
“ 4 %✕ 23 1898 38,50 ℳ 1899 — 1900 41,65 ℳ
42 — 86850 — 41,65 „
— 38,50 „ —
— 40,80 —
— 4480 .„ — 1
ise p. n sich für 100 kg cif Syrten, ausschließlich
Verpackung, die wie folgt berechnet wird: In Hülsen von 200 bis
250 g 4 %, in Hülsen von 300 — 329 2 %. Ein Packet umfaßt
10 Hülsen. Geschieht die Versendung lose in Packeten von 5 kg, so
wird ein Abzug von 2 % auf obigen Preis bewilligt. Der jährliche Konsum erreicht in Syrien 20 — 25 Tonnen.
Bolzen zam Nieten notteren jetzt 24 — 25,65 ℳ für 100 kg cif Svrien, während sich im vorigen Jahre der Preis auf 19,25 bis 22 85 ℳ stellte. Die laufenden Nummern sind: 10, 12, 14, 16, 18. und 20. Sie werden lose in Packeten von 4 kg versandt. Der lährliche Verbrauch schwankt zwischen 40 000 und 50 000 kg. Weiß⸗ gestedeie Bolzen werden in Packeten importiert, die 10 Hulsen von 500 kg eathalten. Am gesuchtesten sind die Nummern 9/9, 9/10, 9,/12, 10/tà und 10,16. Der jetzige Preis ist 40 ℳ gegen 33,65 bis 36 ℳ im Jahre 1898. Man schaͤtzt den jährlichen Konsum auf 60 000 kLg. beexe
Fabriken für RNägel, Stifte, Haken, Bolzen oder dergleichen giebt es in Sprien nicht. Die Verpackung von Prahtstiften geschieht in
25 dieser Packete bilden den Inhalt eines Fasses. Für das Inner des Landes wird auch öfter die Verpackung in Kisten gewünscht. Die Gesammteinfuhr von Drahtstiften, Haken, Bolzen u. s. w. in Syrien und Palästina schwankt zwischen 2200 — 2500 t jährlich im Werth von ca. 600 000 ℳ. Davon entfallen auf Deutschlans 23
Belgien 200 000, Frankreich 20,000, Italien 30 000 ℳ
ist es somit gelungen, den größten Theil der Aufträge zu erhalten da es am billigsten zu liefern versteht.
In Smyrva erreicht die Einfuhr von Drahtstiften ca. 1500 Toanen zu 1000 kg jährlich. Es gelangen dahin auch von außerhal 300 Tonnen à 56 kg schwarze sogenannte venetianische Nägel und 1000 Faß à 50 kg hollaͤndische Nͤägel Uater den Importländer nahm bisher Oesterreich die erste Stelle ein mit ca. 800 Tonnen dann folgte Belgten mit 500 und als drittes Deutschland mi 200 Tonnen jährlich. Dank den großen Prämien, welche di italienische Regierung gewährte, war es der „Società per la Vendita de Punte“ in Mailand einmal gelungen, 300 Tonnen in Smyrn abzusetzen. Seitdem sind aber die Prämien wieder aufgehoben worden, und jetzt gelangen gar keine italienischen Nägel mehr auf diesen Markt. Dagegen sind die Vereinigten Staaten seit einigen Monaten au demselben als Konkurrenten aufgetreten und haben innerhalb eine halben Jahres ca. 700 Tonnen verkauft, da sie 10 —15 % billtge abgeben als die anderen Staaten. Folgende Nummern sind es, fü die am meisten Nachfrage berrscht:
88 15 16 17 18 19 20 21 — 25 8 10 10 10 25 10 29 29
Die Drahtstifte werden vor allem bei Bauten und bei der Kisten fabeikation verwendet. Es giebt in Smyrna eine Nägelfubrt (Etablissement Isstzonis), die ca. 500 Tonnen Nägel jährlich herstell und deren Produktion in Smyrna und Umgegend vollauf Absatz findet. Die dort angefertigten Nägel können sich betreffs der Qualität durchaus mit den aus Europa importierten messen und sin meist 2 —5 % billiger als diese. Für die oben genannten Sorten stellen sich die Preise jetzt auf 21,25 — 21,75 per 100 kg cif Smyrna für eine Mindestquantit tvon 10 — 15 Tonnen. Die Verpackang geschieht gewöhnlich in Säcken von 24 kg. Fünf dieser Säcke werden in einen abgenutzten Sack gethan. Hin und wieder macht man auch Sen⸗ dungen in Fässern. 8
„Was die Bezahlung anbelangt, so geschieht diese gewöhnlich 8 be-. 1 L-e Datum oder — baar beim
intreffen der aare mit 3 — 5 % Skonto. onstantinopler Handelsblatt.) bg g
Lägliche Wagengestellung für 8r. * 9 an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 16 292, nicht recht reiai e en e.
In erschlesien sind am 11. d. M. gestellt 6343, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. 8
Nach einer im Inseratentheil der heutigen Nummer d. Bl. veröffentlichten Bekanntmachung des Landwirthschaftlichen Kreditvzreins im Königreich Sachsen werden die am 2. Januar 1901 fälligen Zinsscheine der Pfand⸗ und Kredithriefe sowie die ausgeloosten und am 2. Januar 1901 zahlbaren Kreditbriefe sämmtlicher Serien des Vereins bereits vom 15. d. M. ab eingelöst 8 und zwar in Berlin bei der General⸗Direktion der Seebhandlungs Societät, bei der Bank für Handel und Industrie, bei den Herre Mendelssohn u. Co. und bei den Herren Robert Warschauer u. Co⸗
Königsberg i. Pr., 11. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen flauer. Roggen still, do. loko inländischer pr. 2000 Pfd. gr- 123,50. Gerste, kleine inländische, rubig. Hafer niedriger, do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 114,00— 123,00. Russische Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht —,—.
Danzig, 11. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko unperändert. Umsatz 250 t, do. inländ. hochbunt u. weiß 148 — 152, do. inländischer hellbunt 146 —148, do. Transit hochbunt und weiß 117,00, do. hellbunt 114,00, do. Termin ju freiem Verkehr pr. Sept. —,—, do. Transit pr. August —, Regulierungspreis zu freiem Verkehr —,—. Roggen loko unverändert, inländ. 124,00, do. russischer und posnischer sum Transit 89,00, do. Termin pr. August —, —, do. Termin Transit pr. August —, do. Regulierungspreis zum freien Ver⸗ kebr —,—. Gerste, große (680 — 700 g) 138,00. Gerste, kleine (625 — 660 9 121 00. Hafer, inländischer, 122,00. Erbsen, inkändische. 150,00. Spiritus loko kontingentiert —,—, nicht kontingentiert
Breslau, 11. Dezember. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. Z ¼ 00 2.⸗Pfddr. Litt. A. 94,25, Breslauer Diskontobank 103,60, Lente Wecaslerbank 105,75, Kreditaktten —,—, Schlesischer Bantv. 144,00, Breslauer Spritfabrik 169,00, Donnersmark 224,50, Kattowitzer
Oberschles. Kols 154,75, Oberschles. H.⸗Z. 125,90, Opp. Zement 129,00, Giesel Zem. 127,50, L2.⸗Ind. Kramsta 153,75, Schles. nt 188,00, Schl. Jinkh⸗A. —,—, Laurahütte 202,50, Breal. Belfabr. 78,50, Koks⸗Odligat. 95,75, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ ö 59,00, Cellulose Feldmühle Kofel 161,00, Oberschlesische k⸗Aktjen 116,00, Emaillierwerke „Silesia“ 147,50, Schlefische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 127 Br. 3 2 8 Magdeburg, 11. Dezember. (W. T. B. uckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10 25 — 10,40. G n.8ng rodukte 8 8,10 — 8,40. Stimmung: Matt. Krystallzucker I. . Brotraffinade I. 27,97 ½. Gem. Raffinade mit Faß 27,97 ½. 8 s 8 L92* 88 — v Stimmung: —. er I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Dezember 9,47 B 88s -8 8— — Gd., 9 de k. 1 . 8 7 ., 9,75 Br., pr. Mai 9,85 bez., 9,82 „ pr. x.— 8 rankfurt a. M., 11. Dezember. (W. T. B.) Schlup⸗Kurse. vond. Wechsei 20,42, Pariser do. 81,375, . 23899g. 3 % ReichsA. 87,20, 3 % Hessen d. 96 83,50, Italiener 94,90, 3 % port. Anl. 25,00, 5 % amort. Rum. 88,70, 4 % russ. Kons. 100,00, 4 % Russ. 1894 96,60, 4 % Spanier 69,70, Konvd. Türk. 22,87, Unif. ypter —,—, 5 % Mexikaner v. 1899 —,—, Reichsbank 84 148,20, armstädter 132,90, Diskonto⸗Komm. 178,90, Dresdner Bank 147,80, Mitteld. Kredit 111,60, Nationalb. f. D. 132,00, Oefl.⸗ ang. Bank 122,20, Oest. Kreditakt. 211,90, Adler Fahrrad 141,70,
adg. Elektrizität 203,80, Schuckert 177,00, Höchst. Farbw. 355,00,
um Gußst. 183,50, Westeregeln 222,00, Laurahütte 203,00,
Lombarden 26,50, Gotthardbahn 147,30, Mittelmeerb. 100,20, Bres⸗ lauer Diskontobank 104,50, Privatdiskont 4 ½.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 209,90,
Franzosen —,—, Lomb. —,—, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardhahn 147,20, Deutsche Bank 195,80, Disk.⸗Komm. 175,80, Presdner Bank 145,50, Berl. Handelsges. 148,10, Bochumer Guhft. 181,50, Dont⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 188,40, Harpener 174,70, Hibernia 199,80, Laurahütte 200,60 H
—,—, Schweizer Zentralbahn —,—, do. Nordostbahn 101,00, do.
rtugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb.
Union —,—, Italien. Méöridionaux —,—, Simplonba sehss I 385 en 82
Pacheten von 5 kg deutte für netto in todem, blauem Papier; L 96,30, N.
—
199,00, Oberschles. Eis. 132,50, Caro Hegenscheidt Alt. 125.20b.,