1900 / 297 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Kapital, französisches und englisches, verhängt worden. eden Sachkundigen, der finanzielle und industrielle Verhältnisse eenne, bedürfe dieser Irrthum keiner Widerlegung. Die

Indemnitätsvorlage wurde sodann im allgemeinen angenommen.

Großbritannien und Irland.

Dem Parlament sind gestern, wie „W. T. B.“ meldet, Schriftstücke über das Deutschland und Groß⸗ britannien betreffs Chinas am 10. Oktober d. J. ge⸗ troffene Abkommen zugegangen. In den ersten beiden De⸗ peschen machen der deutsche Botschafter Graf von Hatzfeldt und Lord Salisbury Mittheilung von der Zustimmung ihrer Regierungen zu dem Abkommen. Die übrigen Depeschen enthalten die Antworten Rußlands, Oesterreich⸗ Ungarns, Japans, Frankreichs, Italiens und der Vereinigten Staaten von Amerika auf die Notifikation des Abschlusses des Abkommens. Alle stimmen den in dem Abkommen zum Ausdruck gebrachten Grundsätzen zu; Japan und Italien sind demselben formell beigetreten. Die Vereinigten Staaten nehmen die ersten beiden Klauseln an, drücken hinsichtlich der dritten aber ihre Meinung nicht aus. Frankreich nimmt von dem Abkommen Notiz, stimmt den Prinzipien bei, die es elbst zur Grundlage seiner Politik gemacht habe, sagt jedoch, Frankreich, wenn das Prinzip der Integrität Chinas durchbrochen werden sollte, den Umständen gemäß handeln werde, um seine Interessen und Vertragsrechte zu Lhhcpen. Rußland stimmt in seiner Antwort den ersten beiden Klauseln zu, sagt aber hinsichtlich der dritten Klausel, daß jede Verletzung der Integrität Chinas Rußland zwingen würde, 88 Haltung zu modifizieren. Japan sagt in seiner Antwort, es nicht zögere, seinen formellen Beitritt zu erklären, nach⸗ dem es von den kontrahierenden Mächten die Zusicherung er⸗ halten habe, daß Japan, wenn es beitrete, in derselben Lage wie die Signatarmächte.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Unter⸗Staatssekretär des Aeußern Viscount Cranborne, Canada sei gegenwärtig auf den deutschen Märkten von der Behandlung als meistbegünstigte Nation aus⸗ geschlossen. Die Regierung bedauere dies, aber da zwischen Deutschland und Großbritannien kein Handels⸗ vertrag bestehe, könne Deutschland die Tarife nach seinem Belieben regulieren. Die britische Regierung lege dieser Frage eine sehr große Bedeutung bei. Der Staatssekretär des Kriegs⸗ amts Brodrick führte aus, die Gesammtzahl der aus Trans⸗ vaal ausgewiesenen Fremden betrage 4386. Aus Offizieren und Zivilpersonen werde eine Kommission gebildet werden, um über die Entschädigungs⸗Forderungen zu berathen. Die Gestattung der Rückkehr aller ausgewiesenen Personen werde meritorisch in Erwägung gezogen werden, wenn diejenigen, die beim Aus⸗ bruch des Krieges gezwungen worden seien, Transvaal zu verlassen, zurückgekehrt sein würden. Bei der zweiten Berathung der Nachtragsforderung für den Kriegerklärte der Kanzler der Schatzkammer Sir Michael Hicks Beach, es könne wohl sein, daß auf ein oder zwei Jahre hinaus von Transvaal kein

eitrag zu den S erlangt werden könne; er habe jedoch diese Möglichkeit bei seiner Fmanzpolitik in Betracht gezogen und es so eingerichtet, daß in diesen Zeitraum verschiedene Anleihen derart fielen, daß die Regierung im stande sei, darauf zu achten, welche Lasten Transvaal auferlegt werden könnten. Der im Laufe der Debatte gemachte Vor⸗ schlag, eine direkte Steuer auf die Einnahmen aus den Minen 8 legen, verdiene sorgfältige Beachtung. Er wünsche, daß

ransvaal und die Oranje⸗Kolonie beträchtlich zu den Kriegs⸗ kosten beisteuerten. Die Regierung werde jedoch nichts thun, um die Industrie in Transvaal zu fesseln oder ihre Entwickelung zu hindern; andererseits werde die Regierung dafür sorgen, daß sie sich nicht durch unvernünftige Forderungen der Mineninteressenten in ungebührlicher Weise leiten lasse. Die zweite Lesung der Bill über den Nachtragskredit wurde sodann genehmigt.

Frankreich.

Die Deputirtenkammer berieth gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Amnestie⸗Vorlage. Der Deputirte Vazeille bekämpfte dieselbe, da sie die Revision des Dreyfus⸗Prozesses verhindern würde. Der Deputirte Pourquéryde Boisserin befürwortete die Annahme der Vorlage, welche Beruhigung her⸗ beiführen würde. Der Deputirte Breton (Sozialist) rief durch einen Angriff gegen du Paty de Clam und den General Gonse leb⸗ hafte Erregung hervor. Er beschuldigte ferner den General Billot und Meline, trotz ihrer Ableugnung, die „Falschang Henry“ begangen zu haben. Der Deputirte Méline erhob hiergegen

iderspruch und erklärte, der General Billot habe seine Pflicht gethan, indem er dem Gesetz Achtung verschafft habe.

Der Deputirte Brisson führte aus, er habe, als er die

„Fälschung Henry“ erkannte, entschieden, daß die Revision des

Doputirte Breton den General Mercier an. Maäöline erklärte, es sei nicht richtig, daß der General Billot

S

Mrozesses Dreyfus nöthig sei, und er rechne es sich zur Ehre an, diese Entscheidung getroffen zu haben. Hierauf griff der Der Deputirte

Esterhazy geschützt habe, ebenso sei es falsch, daß er Redner die „Fälschung Henry“ begangen habe. Die Revision des

Ddrreyfus⸗Prozesses sei eingeleitet worden, sobald die Fälschung

ekannt geworden sei. Jetzt habe das Gericht über die Dreyfus⸗ Angelegenheit sich ausgesprochen, dieselbe dürfe deshalb nicht wieder aufgerührt werden; das Land würde das nicht dulden. Der Deputirte Millevoye sprach sich gegen die Amnestie aus, weil ie die vom Staatsgerichtshof Verurtheilten ausschließe. Der

inister⸗Präsident Waldeck⸗Rousseau erklärte, die Kammer abe es abgelehnt, diese Verurtheilten zu amnestieren. Was ie Dreyfus⸗Angelegenheit betreffe, so habe die Kammer den Wunsch bezeugt, daß sie für immer erledigt sein solle. Nach der erfolgten Verurtheilung habe die Regierung an die Zukunft edacht und eine Amnestievorlage eingebracht, um neue wistigkeiten zu verhindern. Die Debatte wurde sodann ge⸗ chlossen. Bei der Abstimmung wurde § 1, welcher Amneßie gewährt für Delikte, die mit der Dreyfus⸗Angelegenheit in Verbindung stehen, mit 329 gegen 244 Stimmen angenommen; ebenso wurde der Abänderungsantrag, welcher wegen Verraths

nd Spionage Verurtheilte von der Amnestie ausschließt, mit 296 gegen 248 Stimmen angenommen und dann die Weiterberathung auf Montag veragt.

Rußland. 88

Der „Regierungsbote“ veröffentlicht, wie dem „W. T. B.“

us St. Petersburg gemeldet wird, eine Bekanntmachung des Ministers des Kai⸗ 12 Hofes Barons Fredericks, in welcher auf Befehl des Kaisers allen Ständen, und Gesellschaften, sowie auch allen einzelnen Personen der Kaiserliche Dank ausgesprochen wird für die überaus zahlreich

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eingegangenen Beweise der Liebe, Ergebenheit und Theilnahme während der Erkrankung des Kaisers. Spanien.

Nach einer sehr lebhaften Debatte über die beabsichtigte Vermählung der Prinzessin von Asturien mit dem Grafen von Caserta hat die Deputirtenkammer gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, die der Vor⸗ lage, betreffend das Abkommen mit den Besitzern der Anleihescheine der äußeren Schuld, wieder aufge⸗ nommen und einen von dem Deputirten Barcena ein⸗ gebrachten Gesetzentwurf abgelehnt. In parlamentarischen Kreisen glaubt man, daß die Regierungsvorlage heute werde angenommen werden.

Portugal.

Der portugiesische Gesandte im Haag ist gestern,

wie das „Reuter'sche Bureau“ berichtet, in Lissabon ein⸗

getroffken und von dem Minister⸗Präsidenten Hintze Ribeiro und dem Minister des Aeußern Arrogo empfangen

worden. Schweiz.

Der Ständerath hat heute, wie „W. T. B.“ meldet, einstimmig das Abkommen, betreffend den freihändigen An⸗ kauf der Zentralbahn, genehmigt. Der Bundes⸗Präsident Hauser erklärte im Laufe der Debatte, die Unterhandlungen mit den verschiedenen Bankgruppen seien nicht abgebrochen worden sondern dauerten noch fort.

8 8 Belgien.

Die aus China heimkehrende Mission des Oberstleutnants Fife und der Ingenieure Henrard und Ledent ist, wie „W. T. B.“ meldet, über Rußland und Deutschland am ittwoch wohthepolten in Lüttich eingetroffen.

Türkei.

as Wien r „Telegr. ⸗Korresp. „Bureau“ meldet aus Konstantinopel, der Sultan habe gestern in Gegenwart des Großvezirs und des Ministers des Aeußern den griechischen Gesandten Fürsten Maurocordato in Audienz empfangen. Wäͤhrend derselben habe der Sultan seinen freundschaftlichen Gefühlen für Griechenland Ausdruck gegeben und versprochen, die Verhandlungen über die Aufhebung des Differential⸗ tarifs und den Fe eines Handelsvertrages zu fördern. Der Großvezir habe hierauf bezügliche Aufträge erhalten.

Rumänien.

Die Deputirtenkammer setzte gestern, nach einer dem „W. T. B.“ aus Bukarest zugegangenen Meldung, die Debatte über die Adresse fort. Der Finanz⸗Minister erklärte, das Defizit im Budget rühre zum theil von der Aufhebung gewisser Steuern seitens der Liberalen her, und schloß mit der Erklärung, das konservative Ministerium werde ernstliche Ersparnisse machen, um seine Aufgabe, die Finanzen des Staats zu sanieren, zu einem guten Ende zu führen.

Amerika.

Wie „W. T. B.“ aus Washington erfährt, hat der Senat mit 65 gegen 17 Stimmen einen Abänderungs⸗ antrag Davis zum Hay⸗Pauncefote⸗Vertrage an⸗ genommen; durch denselben wird für Kriegszeiten den Ver⸗ einigten Staaten die Kontrole über den Nicaragua⸗Kanal ge⸗ sichert und damit die Neutralitätsbestimmung aufgehoben, welche im ursprünglichen Vertragsentwurf enthalten war.

Asien.

Ein in New York eingetroffenes Telegramm aus Peking vom 12. d. M. besagt, es sei vor einigen Tagen den Engländern mitgetheilt worden, daß sich ein großer Schatz zwanzig Meilen nordwestlich von Peking befinde. An dem ge⸗ nannten Tage seien ein Oberst und hundert Mann abgegangen, später seien noch fünfzig Mann nachgeschickt worden. Man glaube, daß eine große Menge Goldsachen an einem bei der Flucht des Hofes bestimmten Ort vergraben worden seien. Die Mittheilung stamme von einem früheren Hofbeamten her.

Den „Daily News“ wird aus Schanghai vom 13. d. M. gemeldet, der dortige britische General⸗Konsul sei der Ansicht, daß die Vize⸗Könige des Yangtsegebiets immer mehr Einfluß auf den Kaiserlichen Hof gewönnen. Ihre Truppen seien zum Schutze des Kaisers entsandt worden, und dies werde dazu beitragen, ihren Einfluß zu dem vorherrschenden zu machen. Auch der Umstand, daß Tungfuhsiang nicht mehr in Singanfu sei, spreche für die Besserung der Lage.

Aus Hongkong meldet das „Reuter'sche Bureau“ vom gestrigen Tage, daß in der Stadt zahlreiche Plakate an⸗ geschlagen worden seien, in denen erklärt werde, die geheimen Gesellschaften würden sich im Januar zusammenschließen und die Fremden verjagen. 8 1““

Die Ernennung Sir Alfred Milner’'s zum Ad⸗ ministrator der Oranje⸗Kolonie und Transvaals ist, wie dem „W. T. B.“ aus Kapstadt berichtet wird, gestern amtlich publiziert worden.

Aus Adelaide (Australien) meldet das „Reuter'’sche Bureau“, daß die dortige Regierung ein Telegramm Lord Kitchener's erhalten habe, in welchem dieser darum ersucht, daß die verwundeten Busch⸗Jäger, welche jetzt genesen seien, sich zur Rückkehr nach Süd⸗Afrika bereit halten möchten.

Puarlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten Beilage.

Statistik und Volkswirthschaft.

SDie Zuckerindustrie Deutschlands 1899/1900. Aus der Statistik der Zuckergewinnung und Besteuerung, die im neuesten, vierten „Vierteljabreheft zur Statistik des Deutschen Reichg“ (Jahrgang 1900) veröffentlicht ist, ergiebt sich, daß im Betriebsjahr 1899/1900 im deutschen Zollgebier 399 Rübenzuckerfabriken (Fabriken mit Rübenverarbeitung), ferner 48 Zuckerraffinerien und 6 selbst⸗ ständige Melasse⸗Entzuckerungsanstalten im Betrieb gewesen sind. Diese Fabriken haben im Ganzen an Zucker erzeugt: (sämmtliche ee auf Rohzucker umgerechnet) 1 795 479 t gegen 1 722 429 b m Betriebejahre 1898/99 Die 399 Rübenzuckerfabriken haben 12 439 301 t Rüben in 56 331 zwölfstündigen Arbeitsschichten, mithin durchschnittlich in einer Schicht 221 t verarbeiett.

Die Rüben wurden auf 426 732 ha geerntet, und zwar sind p den Fabriken selbst auf 42 670 ha 1 321,636 t (10,62 v. H.), por Aktionärensoder Gesellschaftern auf vertrags mäßig angebauten 151 360 nn 4 500 288 (36,18) geerntet worde, während 53,20 v. H. der vin arbeiteten Rüben hauptsächlich in Kaufrüben, zum kleineren Theile auch in sogenannten Ueberrüben (von den Gesellschaftern über ihre Ver pflichtung hinaus gelieferten) bestanden haben. Der Preis der Kauf⸗ rüben bewegte sich zwischen 1,69 big 2 26 für 1 dz und berechnen sich im Durchschnitt auf 1,91 Das Ergebniß der Rübenernte von durchschnittlich 29 2 t auf 1 ha war um 07 t besser als im Vor⸗ jahr, auch fiel der Zuckergehalt besser aus; denn zur Darstellung von 1 kg Rohzucker wurden im Ganzen nur 7,37 kg Rüben gegenüber 7,48 kg im Vorjahr von den Rübenzuckerfabriken verbraucht.

In 48 Zuckerraffinerien ꝛc. wurden 10 688 t Rohzucker mehr ver⸗ arbeitet und an weißer Waare 12 656 t mehͤ hergestellt als von 49 Anstalten im Vorjahr. Die Melgsse⸗Entzuckerungsanstalten haben etwas mehr Melasse verarbeitet und’ entsprechend auch an Zucker⸗ produkten mehr gewonnen.

Die Ausfuhr von Sc der Klasse a hat mit 485 935 t gegen⸗ über 499 603 t im Vorjahr etwas abgenommen, hauplfsäͤchlich nach Großbritannien, während sich eine Steigerung der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Amerika bemerkbar gemacht hat. Zucker der Klasse b ist ebenfalls weniger nach Großbritannien ausgeführt worden dagegen mehr nach Norwegen, der Schweiz, Beritisch⸗Ostindien, Japan⸗ Chile und Britisch⸗Australten bet einer Gesammtausfuhr von 417 408 gegenüber 436 785 im Vorjahr. Die Klasse c zeigt mit 21,220 t gegenüber 19 827 t im Vorjahre eine geringe Zunahme, die haupt⸗ sächlich auf die Ausfuhr nach Uruguay entfällt, während der Absatz dieser Zucker nach Großbritannien, Norwegen und Japan ab⸗ genommen hat.

Im Inland sind gegen Entrichtung der Verbrauchsabgabe und des Eingangszolls 764 036 t Konsumzucker (680 331 t im Vorjahre) in den freien Verkehr gesetzt worden, auf den Kopf der Bevölkerung 1 31 kg mehr als im Betriebsjahre 1898/99. 8

Zur Arbeiterbewegunag

Den in einer Lohnbewegung befindlichen Elektromonteuren der Berliner Allgemeinen Elektrizitäts⸗Gesellschaft (Abtheilung für Licht und Kraftanlagen) vergl. Nr. 273 d. Bl. sind, wie biesige Zeitungen berichten, seitens der Direktion folgende Zugeständnisse ge⸗ macht worden: Erhöhung des Mindeststundenlohns um 2 ½ ₰; Bei⸗ behaltung der Vorort⸗Zulagen; Anerkennung der Arbeiterorganisation; keine Maßregelungen.

8 .“

Kunst und Wissenschaft.

Im oberen Vestibül des Kunstgewerbe⸗Museums ist eine Ausstellung von künstlerisch ausgestatteten Büchern aus dem Verlage der Firma Eugen Diederichs in Leipzig und künstlerischen Entwürfen dafür eröffnet worden. Den größeren Theil bilden poetische und prosaische Werke neuerer Dichter, welche von der Hand bekannter Buchkünstler anziehend geschmückt sind und ein Bild von der rüstigen Thättagkeit geben, die nach dem Vorgange des Auslandes jetzt auch im deutschen Buchgewerbe herrscht. Mit den Zeichnungen von Künstlern wie J. V. Cissarz, Vogeler, Müller⸗Schönefeld, Fidus, Lechter, Engels, Lippisch u. A. sind die Drucktypen und die äußere Ausstattung der Bücher überall aufs beste in Einklang gesetzt. Auch der wissenschaftliche Theil des Ver⸗ lages steht unter dem Zeichen einer solchen errsthaften neuen Kunst. Als große Gruppe heben sich besonders die reich illustrierten „Mono⸗ graphien zur deutschen Kulturgeschichte“ heraus. Die Ausstellung wird bis nach Neujahr geöffnet sein. 8

6 Land⸗ und Forstwirthschaft.

Stand und Bekämpfung der Reblauskrankheit in Deutschland während des Jahres 1898.

MNach der vom Keaiserlichen Gesundheitsamt soeben veroffent⸗ lichten 21. Denkschrift, betreffend die Bekämpfung der Reblaus⸗ krankheit, haben die von den Regierungen der deutschen Einzelstaaten im Ertatsjahre 1897 98 und im Kalenderjahre 1898 in Reblaut⸗ angelegenheiten aufgewendeten Kosten 1 186 729 betragen. Bis zum Schlusse des Etatsjahres 1896/97 oder des Kalender. jahres 1897 beliefen sich die Kosten auf 6 909 182 Dies ergiebt eine Gesammtausgabe von 8 095 911 Autßerdem sind seitens des Reichs seit dem Jabre 1879,80 bis zum Schlusse des Rechnungsjahres 1897/98 rund 59 000 aufgewendet worden.

Im Jahre 1898 sind drei zur Bestrafung gebrachte Fälle der Zuwiderhandlung gegen die auf den Verkehr mit Reben bezüglichen Vorschriften der Reichsgesetzgebung bekannt geworden.

Den Mittheilungen der Denkschrift über den Stand der Reblaus⸗ krankheir im Reiche entnehmen wir, daß in der Rheinprovinz die im Jahre 1898 erfolgten Revisionen der in den Vorjahren zerstörten Reblausherde im allgemeinen ein günstiges Ergebniß hatten. Nur auf wenigen Herden wurden an noch im Boden verbliebenen Reb⸗ wurzelresten lebende Rebläuse beobachtet. Diese Stellen wurden einer nochmalien Desinfektion unterworfen. Nur auf dem Leubs⸗ dorter Herde 244 mußte wiederum infolge besonderer Verhält⸗ nisse von einer Desinfektion Abstand genommen werden; 4 wurde jedoch die Herdfläche nochmals rigolt, wobei die im Boden noch vorgefundenen Wurzelreste nach Möglichkeit gesammelt und verbrannt wurden. Auf Grund des günstigen Verlaufs der Revisionen wurde eine Anzahl frühecer Reblausherde für den Anbau von Feld⸗ und Gartenfrüchten, mit Ausschluß der Rebe, freigegeben. Tre unter der Oberleitung des Garten⸗Inspektors Ritter und Majors a. D. Dr. von Heyden ausgeführten engeren Unter suchungen und Begehungen ließen 21 Reblausherde mu 1632 befallenen Reben fiaden. Der Vervichtung unterworfen wurder in⸗gesammt 55 501 Reben auf einer Gesammtfläche von 5 ba 49 90 am 6

Auch in der Provinz Hessen⸗Nassau hat die Revision de in den Vorjabren vernichteten Reblausherde ein günstiges Ergeb gehabt. Rebläuse oder Reste von solchen wurden dabei nirgende be⸗ obachtet. Die Untersuchungen ergaben in den schon früher alg va⸗ seucht bekaanten Gemarkungen St. Goarshausen, Bernich, Lorch Biebrich und Diedenbergen insgesammt 26 Reblausherde müt 1-. sammen 811 besallenen Reben. Dem Vernichtungsverfahren wn im Ganzen 27 606 Reben auf einer Fläche von insgesammt 2 1b 1 n 51 qm unterworfen ben

In der Provinz Sachsen hatte die Revlsion der 2— Jahren 1896 und 1897 vernichteten Reblausherde I.— ein günstiges Ergebniß; Rebläuse konnten dabei nicht wieder 1 gefunden werden. Die unter der Oberleitung des Oberförsterk Koch 1898 ausgeführten Untersuchungen führten zur Auffindung 38 Reblausherden mit der großen Zahl von insgesammt 13 611 ,— Reben. Der Vernichtung wurden im Ganzen 73 996 Reben Gesammtfläche von 5 ha 27 a 37 qm unterworfen r

In der Pfalz hat auch im Jahre 1898 die Reblaus nur⸗ in 88 bereits als befallen bekannten Gemarkung Sausenheim aufgefun werden können. Es wurden daselbst an 8 Stellen insgesammt verseuchte Reben ermittelt. Der Vernichtung unterworfen —. im Ganzen 15 967 Reben auf einer Gesammtfläche von 59 a 10 qm. g

Die Nachuntersüuchung der im Königreich Sachseras. Sommer 1897 desinfizierten Reblausherbde ließ daselbst —— läuse nicht mehr sinden. Die im Jahre 1808 im I. 1 ausgeführten Uatersuchungen haben in den Gemarkungen Kof Oberwartha, Brabschütz, Lindenau und Niederlößnitz zur A von 70 neuen Reblausherden mit zusammen 3526 befallenen iabe. bn eee., der 9. die Reblausherde

eeinbergefläche betrug 1 ha a 83 5 qm. 3 .

Die Rteviston der 189: er und 1897 er teblausherde Württme

bergs ergab, daß die Desinfektion lg den meisten Bnri Echakrtgkat gethan hatte; die noch in⸗ Da0. vorh⸗nbener

Verhalten

findlichen Rebla

Stnudierende der Landwirthschaft..

Kauflust, da der Konsum seinen Bedarf so ziemlich bis

schen Meer richtet sich das Interesse der

S kagegen wurde

handelt,

als abgestorben, und lebende Rebläuse waren nicht zu sinden. Kur auf einer Stelle der Gemarkung Kochendorf und auf zwei Stellen der Gemarkungen Niedernhall und Kriesbach hatte die Des⸗ Nion unvollkommen gewirkt; daselbst war es zur Entwickelung von sschlägen gekommen, welche mit lebenden Rebläusen behaftet waren. Es wird diese 1223 auf die an den betreffenden Stellen herrschenden besonderen Bodenverhältnisse zurückgeführt. Die Stock⸗ ausschläge wurden sammt den Wurjzeln verbrannt und die betreffenden Stellen in entsprechend großem Umkreis aufs neue desinfistert. je Untersuchungen führten 1398 zur Auffindung von zusammen 22 Reblausherden mit im Ganzen 100 befallenen Reben, welche auf die bereits als verseucht bekannten Gemarkungen Neckarsulm, Oedheim, Niedernhall, Kriesbach und Neckarweihingen vertheilten. Vernichtet wurden insgesammt 3788 Reben auf einer Gesammtfläche

8 44 a 50 qm 889 nün auch im Jahre 1898 in den Gemarkungen

erschienen

Im Elsaß wurden . Bollweiler, Lutterbach, Pfastatt und Hegenheim keine neuen Reblaus⸗ herde gefunden, während in den Gemarkungen Thann, Alt⸗Thann, Steinbach und Rufach wiederum Reblausherde ermittelt wurden. In Lothringen wurden 1898 in bis dahin als nicht verseucht be⸗ trachteten Gebieten Reblausherde ermittelt in den Gemarkungen Borry, Jouy⸗aux⸗Arches, Nouilly, Novbant, Plantiéres. Queuleu und Reimeringen. In den bereits früber verfeucht befundenen Gemar⸗ kungen Chäͤtel⸗St. Germain, Lessy, Sey⸗Chazelles, Longeville, Moulins, Ancy a. d. Mosel, St. Julien, Vallibsres und Vantoux wurden auch im Jahre 1898 mehr oder weniger zahlreiche Reblaus⸗ herde aufgefunden.

Beobachtungen und Versuche über das biologische der Reblaus wurden nach einem Berichte des Reaterungsraths Dr. Moritz von Anfang September bis Mitte Oktober 1898 in den Reblausherden bei Großhemmers⸗ dorf a. d. Nied ausgeführt und durch die warme, sonnige Witterung im September begünstigt. Aa geflügelten Rebläusen konnten im Freien während der Gesammtdauer der Arbeiten im Ganzen 195 Exemplare beobachtet werden. Davon fanden sich in unmittelbarer Nähe des Erdbodens 114 während 68in mehr oder weniger großer Höhe über dem Erdboden und 13 an den Rebenblättern beobachtet wurden. Von besonderem Interesse ist, daß noch am 4. Oktober 41 geflügelte Rebläuse im var. gefunden wurden. Das letzte Exemplar einer

eflügelten Reblaus wurde im Freien am 10. Oktober beobachtet. Per größte Theil der geflügelten Rebläuse zeigre sich in der Zeit von 4 bis 5 Uhr Nachmittags.

Aus diesen Beobachtungen ergiebt sich, daß auch unter unseren klimatischen Verhältnissen die geflüägelte Form der Phylloxera vastatrix, wenigstens in verbältnißmäßig warmen und trockenen Sersten bis in den Oktober hinein, vielleicht auch noch später auftritt.

b die Nachkommen dieser Spätlinge in demselben Jahre noch oder überhaupt zu völliger Entwickelung gelangen, erscheint allerdings fraglich. In Uebereinstimmung mit früheren Beobachtungen zeigte siv, daß die Größenverhältnisse der geflögelten Rebläuse erheblichen Schwankungen unterworfen sind, und daß die Thiere von über 1 mm Länge in überwiegender Mehrzahl auftreten.

Die Versuche zur Anzucht der Nachkommen der geflügelten Reb⸗ läuse sind im Berichtsjahr in 10 Fällen erfolgreich gewesen. Sie haben indessen, wie in den Jahren zuvor, nur Weibchen geliefert. Die Fen von der Ablage des Etes durch das geflügelte Insekt bis zum

erlassen des Platzes durch das diesem Ei entschlüpfte entwickelte Weibchen schwankte zwischen 14 und 26 Tagen. Die Größenverhältnisse der durch die geflügelten Rebläuse abgelegten Eier schwankten zwischen 0 26 mm bis 0,37 mm in der Länge und 0,12 mm bis 0,20 mm. in der Breite.

Die Untersuchug der Rebwurzeln ergab, daß während der ganzen Dauer der Beobachtungen, also von Anfang September bis gegen Ende Oktober, alle Entwickelungsstufen der wurzelbewohnenden Form der Reblaus vorhanden waren, und daß die Eierablage seitens der aus⸗ gewachsenen Mutterthiere während der genannten Zeit nicht aufhörte. Auch die Nymphen wurden in E großer Zahl und in verschieden weit gediehener Entwickelung noch bis zum Abbruch der Beobachtungen gesehen. Sie fanden sich am zahlreichsten an den Anschwellungen (Nodositäten) der jungen Wurzeln, zeigten sich aber auch nicht selten an den kranken Stellen der älteren Wurzeln.

Ferner sei erwähnt, daß sich im Weinberge geflügelte Exemplare der Phylloxera der Eiche fanden, welche nur von den in der Um⸗ gebung der Weinberge auf den Höhen stehenden Eichen stammen konnten. Die Eichenphyvlloxera, Phylloxera coccinea, besitzt in Deutschland offenbar eine große Verbreitung. Das Auftreten dieses Insekis ist vom Berichterstatter beobachtet worden in Berlin (am Kreuzberg), an verschiedenen Stellen der Provinz Sachsen, im Rhein⸗ au, in der Umgebung von Godesberg, von Hönningen und von

t. Goar a. Rhein, an der Ahr, bei a. d. Nied, auch bei Brunshaupten an der mecklenburgischen Ostseeküste. Endlich sei noch einiger Versuche gedacht, welche zur Prüfung eines zur Vertilgung der Reblaus empfohlenen, als „neutralisierte Benzolinlösung“ bezeichneten Mittels ausgeführt wurden. Sie führten zu einem vollkommenen Mißerfolg. Bei der Anwendung des Mittels im Weinberg in der vom Erfinder vorgeschriebenen Weise sowohl, wie auch bei der Verwendung einer sehr viel konzentrierteren Lösung gelang es nicht, auch nur die Mehrzahl der an den Rebwurzeln be⸗ und Reblauseier zu tödten.

1.“ 8

v4“ Die Landwirtbschaftliche Akabvemie zu Bonn⸗Poppels.⸗ dorf wird im laufenden Winter⸗Halbjahr 1900/01 (in Klammern sind die entsprechenden Zahlen des Vorsem sters zum Vergleiche het⸗ Pfücg nach vorläufiger Feststellung von insgesammt .329 (358) Studierenden besucht und zwar von .312 (342) ordentlichen Hörern und 17 (16) Hospitanten. Unter den ordentlichen

66

öͤrern befinden sich: VV ᷓu....,,.

8 Kulturtechnik. .184 (194).

Geodäsie..

Die Zahl der studierenden Landwirthe ist in neuerer Zeit andauernd

gestiegen; sie war in den letzten Semestern die höchste, welche die

Mkademie in den 53 Jahren ihres Bestehens jemals gehabt hat.

Getreidemarkt Genuas im November 1900.

Der Kaiserliche General⸗Konsul in Genua berichtet unter dem

7. d. M. Folgendes:

Die Lage des Marktes blieb im wesentlichen unverändert; wenig. 8 ahresschluß Umsatz zu gedrückten Preisen.

gedeckt hat, infolge dessen schwacher 4 10 erzielten im Detail 17 Fr.

Verfüagbare Dur Taganrog

jesigen Käufer quf die An⸗

Mit dem inzwischen erfolgten dan der Schiffahrt un Azow⸗ Novorossigk (Schwarzmeer))

gebote für Januar/ März Verladung ab

och blieb das Geschäft belanglos, da sich infolge der üevhen Zu⸗

fuhren aus dem Innern bis jet noch keine Vorräthe hilden konnten. 0 einiges für Früblahr⸗Verladung innerhalb drei nach der offiztellen Eröffnung der 85l rt im Ahow⸗ ü. desaleichen Weizen, Mais, Hafer rumänischer Derkunft April/ Juni Verladung. v“ Dur Taganrog 10.06 P. Verfügbar 16,75 Br.

Novorossisk 10,06 P. Januar/März 17,50 Fr. 1.“ 8 10 06 P Avpeil /Mai Bösenac, vee ihha. Götrka⸗ülka Nikolaleff Odessa 9,30 P. 10,00. 10 ½ Frö.,.,.. Ayma Odessa/Krim 10 P. 10 10 P. 16 ½ 17, Fr.

Donau⸗Weizen 78 79 kg 161 —1 örr. Maizs für April/ Junt o zr ZInq“ Foksänt 11 00 Fr. 8

Leinsaat stark nachftagend, heute 33 32,50

Wochen

gehandelt.

Am 30. November d. J. stellten sich in Genua die Getrelde⸗

vorräthe und die Preise für den Doppelzentner, wie

unverzollt

Weichweizen:

20 500 dz

Hartweizen:

17 400 dz

Maig:

15,75 17,00 Goldfranken 11,25 13,00

alzns.

Antwerpener Getreidemarkt im November 1900. Der Kaiserliche General⸗Konsul in Antwerpen berichtet unter

dem 8. d. M.

olgendes:

Eingeführt wurden:

Roggen: aus

Weizen: aus

Gerste:

aus

aus

Rußland . Rumänien. Gamahct. . ..8 Deutschland ..

Rumänien.

den Vereinigten Staaten von Amerika

Rußland. Deutschland Argentinien. Bulgarien... Canaba ... den Niederland der Türkei.

Rußland he5258* Rumänien..

den Vereinigten Staaten von Amerika

den Niederlanden Canada.. Bulgarien... Deutlschland. Dänemark. Oesterreich.

64 620 44 880 42 850 41 110 13 080 11 710

5 160

1057 520 124 120 85 680 60 540 25 260

14 090

12 080

12.110 15800 6 800

8 8.88 899 8 8

g. 22

den Vereinigten Staaten von Amerika

Canada.. Rußland Schweden.

aus den Vereinigten Staaten von Amerika

Argentinien Rumänien ETEEe” den Niederlande Deutschland

Kartoffeln: aus den Niederlanden Ausgeführt wurden:

Roggen: nach

Weizen: nach

9

nach

Gerste :

11.“

Deutschland den Niederlanden

Deutschland den Niederlanden England

den Niederlanden Deutschland

dem Congo England

Hafer: nichts.

Mais: nach

.“ 2

Gesundheitswesen,

Deutschland . den Niederland Norwegen. Spanien

nach England

Brasilien

Gibraltar

8 dem Congo.

Deutschland .. n Niederlanden Thierkrankheiten Maßregeln.

Finland.

325 079 350 7 390

2 220

9 610 105 900 24 810

40

130 850 5 900

3 820 20

20

9 760

und Absperrungs⸗

Durch eine in der amtlichen „Helsingforser Zeitung“ veröffent⸗

lichte Bekann

lebendem Hornvieh, unbereiteten Häuten, anderen Rohstoffen solcher

tmachung vom Ende v. M. sowie von Fl. Haaren,

Thiere,

ist die Ernfuhr von

eisch, Eingeweiden Klauen, Hörnern

und

die bisher bereits aus

Hamburg, Bremen, Lübeck, dem Großberzogthum Oldenburg sowie den Provinzen Schleswig⸗Holstein und Hannover untersagt war, wegen der Verbreitung der Maul⸗ und Klauenseuche in Deutschland nun⸗ mehr aus dem gesammten Gebtet des Deutschen Reichs verboten worden.

Doch dürfen naßgesalzene Häute aus dem Deutschen Reich nach

Finland eingeführt werden unter der Bedingung,

daß dieselben direkt

aus dem Fahrzeug innerbalb des Bereichs derienigen Fabrtk. für Umvorkiert sind, gelöscht werden, oder daß sie aus dem

welche dieselbe

Importort in geschlossenen Eisenbahn transportiert werden, getroffen werden, um zu verhindern, rührung kommt, darauf auf Kosten sicht eines Thierarztes einer gehörigen Desinfektivn Ferner ist gestattet, undereitete Biehhäute

und in beiden

sowie daß das Fahrzeug

en ällen gehörige M.

daß Vieh mit denselhen in Be⸗ oder die Etsenbahnwagen der Waaren⸗Eigenthümer unter Leitung und Auf⸗

direkt in die Fabhetk

werden. nach dem

Deutschen Reich aus Ländern eingeführt werden, dezüglich deren ein Perbot der Einfuhr von Päuten nach Finland nicht destedt, nach dem

letzteren Land einzuführen, sosern dadet zur Klarstell

der Häute die in der Verordnung vom 28 Othoeder 1888) enthaltenen e zur

„Reichs⸗Anz.“ mungen befol kommen

da Ailest uͤber die Hertunft der Däute, Produktionstand d.eeettatan

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enkhalten draucht, sondenn daß al9 beglaubigter Auspug aus demn Origin schlffung der Waarte aus demn Produ Hasen augenoubmen

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Die Dirocciön general de Correos y Telégrafos in Madrid ist nach einem in der „Gaceta de Madrid“ vom 20 v. M. veröffent⸗ lichten Dekret zum freihändigen Ankauf von 10 000 Zink⸗ zlindern für die Aelschen Säulen des Telegraphendienstes er⸗ mächtigt worden.

Hafenbau⸗Kommission in Santander (Junta de las Obras del Puerto de Santander): Bieferung eines Saua⸗Baaggers. Angehote auf Stempelvapier Klasse 11 bis zum 11. März 1901 Vorläufige Sicherheit 2000 Peseten. Angebotsformular beim „Reich⸗Anzeiger“. Näheres an Ort und Stelle⸗

Verkehrs⸗Anstalten.

Laut Telegramm aus Köln (Rhein) hat die zweite F472+ Post über Ostende vom 13. Dezember in Köln den Anschluß an Sn 31 nach Berlin über Hildesheim wegen Zugverspätung in England nicht erreicht.

——

Das „Postblatt“, welches vierteljährlich, in der Regel am ersten Tage des Vierteljahrs, als Beilage zum „Reichs⸗ und Staats⸗

Anzeiger“ erscheint, kostet vom 1. Januar 1901 ab, für sich bezogen,

im Jahres⸗Abonnement 40 (biasher 1 ℳ], die einzelre Nummer 10 (bisher 25 ₰). In dem „Postblatt“, das ins Reichs⸗Postamt zusammen⸗ gestellt wird, sind die wichtigsten Versendungsbedingungen und aus⸗ führliche Tarifangaben für Postsendungen aller Art sowie für Tele⸗ gramme nach dem In⸗ und Aast enthalten. Auf die seit Aus⸗ gabe der vorhergehenden tingetretenen wichtigeren Neuerungen wird jedesmal durch besonderen Druck hingewiesen. Das Postblatt kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfzmitteln für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Postbücher; Post⸗ und Telegraphen- Nachrichten für das Publikum u. s. w.) mit Vortheil benuzt werden, weil es bei der Häufigkeit seines Erscheinens die sonstigen Bücher n. s. w. ils bis auf die neueste Zeit ergänzt. Bestellungen auf das von den Postanstalten entgegengenommen. v“

Bremen, 14. Dezember. (W. T. B) Nordbdeutscher Lloyt. Dampfer „Sachsen“, n. Ost. Asien best, 13. Dez. Reise v. Cuxhaven n. Antwerpen fortges. „Bayern“, von Ost⸗Asien, 12. Dez. in Genua und „Kaiser Wilhelm der Große“ v. Southampton in Cherbourg angek; letztgenannter Dampfer am nüäüchsten Tage Reise von Cherbourg nach New Pork fortges.

„Hambung“, R. Ost⸗Asim best, 13. Dez. in Neapel angek. „Karlsruhe“, p. Australien kommend, 13. Dez. Vlissingen paff.

„Mark“ 13 Dez ise v. Southampton n. Coruña fortges. „Borkum“, v. New Pork n. Galdeston best., 13. Dez. Lizard, und „Stolberg“, v. Brasilten kommend, Blissingen pass. „Freiburg“ und Witienberg“, n. Ost⸗Asien best, 12. Dez. in Singapore, bezw. Pokohama angekommen.

Hamburg, 14. Dezember. (W. T. B.) Hambuxg⸗Amerike⸗ Linie. Dampfer „Hispania“, v. New York n. Stettin, 13. Dez. in Swinemünde, „Cap Frio“ 14. Dez. in Hamburg, „Teutoniz“, d Hamburg n. Westindien, 13. Dez. in Havre angek. „Cꝛnadta“13. Dez. b St. Thomas über Havre n. Hamburg abgeg. „Christiania“ 13. Dez in St. Thomas und „Calabria“ in Colon angek. „Bethania“, d Baltimore n. Hamburg, 13 Der Lizard pafsiert. „S cilia⸗ 13. Dez. in Genua angek. „Hamburg“ 13. Dez. v. Neapel u. Ost⸗Asien und „Aragonia“ v. Kobe n. Schanghai, „Andalusia“ 14. Dez. v. Peort Said n. Hamburg abgegangen.

London, 13. Dezemder. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dangfer „Pembroke Caftle“ heute EI“

Union⸗Linie. Dampfer „Sazsa“ gestern auf Henmmense n. Kapstadt abgegangen.

Konterdan, 13 Dewmber. (8. I. B.) Halland⸗Amerkka⸗ Linie. Dampfer „Spaarndam“ 8. Ratmmnam hHenm dr Ne Pa

Schiller⸗Theater.

„Die Maschinenbauer“, die bekannte Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern von August Wei rauch, von A. ging am Mi zum ersten Mal auf dieser Bühne in Scene. Dieses Stück, dessen Aufführung in Berlin bereits im Jabhre 1859 stattfand und das im Jahre 1897 im Berliner Theater Zeit gegeben wurde, eine Eptiode aus dessen Erust es ducch lUebensmärdiger, ũ wirksame Situnttunskemt m einlagen und ein auf dem Volksball kommen t Ursprünglichken den Eine solche herrschm

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——,— Die anderen wesentlichen banden und Hein, somie den Damen Werne⸗ und Brock in guten Händen; namentlich schuf die Lesterr als ling Jofend eme ledengfrische Figur. Zrisa und nterung waren gleichfalls tadellos. Andallender Beisall dei off Scene und nach -⸗dem Aktschluß bekundeten die alljeitige

der Zuschauer. Belle⸗Alliance⸗Theater. Das Gafispiel Ensemdle der Tegeraseer sr† tück „Der Dorfbader“, mnh Akten den Amand Kolbe. Die sich

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