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eee.¹.—“;
schulen oder der verwaltungsseitig eingerichteten Unterrichtsstunden angehalten. Belohnungen wurden zuerkangt: 78 Lehrlingen für besonders gute Probestücke nach völlig tadelfreier e⸗ sammtlehrzeit und 5 Lehrlingen für besonders gute Führung und Leistungen innerhalb der Lehrzeit. Die Belohnungen bestanden in wissenschaftlichen Büchern, Reißzeugen oder Taschenuhren und ver⸗ ursachten eine verwaltungsseitige Ausgabe von rund 740 ℳ Für den erfolgreichen Besuch der Handwerker⸗Fortbildungsschulen wurden 59 Lehrlinge durch Druckwerke, Preise, Diplome und belobigende An⸗ erkennungen seitens der Schulen ausgezeichnet. Ausstellungen von Lehrlings⸗ arbeiten san von der Eisenbahnverwaltung nicht veranstaltet worden: dagegen betheiligten sich 15 Lehrlinge der Hauptwerkstatt Speldorf an der im März 1900 zu Mülheim a. Ruhr von der Handwerker⸗ Fortbildungsschule, 6 Lehrlinge der Hauptwerkstatt Königsberg i. Pr. an der gleichfalls im März 1900 zu Königsberg von dem gewerblichen Zentralverein der Provinz Ostpreußen und 10 Lehrlinge der Haupt⸗ werkstatt Osterode i. Ostpr. an der im Juli 1899 in Allenstein von dem Gewerbeverein veranstalteten Ausstellung von Lehr⸗ lingsarbeiten. Die Arbeiten sämmtlicher 31 Lehrlinge wurden ausgezeichnet. Bei der Ausstellung in Mülheim a. Ruhr erhielten 2 Lehrlinge zweite Preise, 1 Lehrling ein Diplom und 12 Lehrlinge belobigende Anerkennungen; in Königsberg wurden den 6 Lehrlingen Diplome zuerkannt und in Allenstein den 10 Lehr⸗ lingen mangels anderweiter Auszeichnungen belobigende Anerkennungen und der Hauptwerkstatt Osterode für die vorzügliche Ausbildung ihrer Lehrlinge die silberne Medaille gewährt.
Literatur.
Gleichzeitig mit dem bereits erwähnten Gothaischen Genealogischen Hofkalender für 1901 sind im Verlage von Justus Perthes in Gotha auch die neuen Jahrgänge der Genealogischen Taschenbücher der Gräflichen und Freiherrlichen Häuser erschienen. Sie sind in derselben Weise bearbeitet wie ihre Vorgänger, und die Re⸗ daktion hat es sich angelegen sein lassen, alle seit dem Erscheinen der früheren Bände eingetretenen Veränderungen in Erfahrung zu bringen, um sie für die neuen Ausgaben benutzen zu können. Bei Aufstellung der Personalbestände sind Veränderungen von Wichtigkeit nicht vorgenommen worden. Jedoch weist die Redak⸗ tion nochmals darauf hin, daß bei eingeheiratheten Frauen, bei denen bis jetzt die Eltern angegeben waren, nur der Geburts⸗ name eingestellt worden ist. Fernerhin werden überhaupt nur einmal, bei der ersten Aufnahme der Vermählung, die Namen der Eltern, soweit solche der Redaktion bekannt werden, genannt.
Der 74. Jahrgang des Taschenbuches der Gräflichen Häuser weist folgende neu aufgenommenen Familien auf: Brand (B.), Catty (B.), Eienr⸗Hassetti von Ciano, Eißner von und zu Eisenstein (B.), Gutten⸗
g, Haas von Teichen, Haberler, Holzing⸗Berstett, Humbracht (Wiederaufnahme, zuletzt 1886), Merling, Mersi, Merta, Naͤdherny von Borutin (B.), Parish von Senftenberg, Riccabona, Rinaldini, Schmidt von Zabi6érow, Waldstätten, Wassilko von Serecki, Werdt. Der Band ist mit dem Bildniß des Königlich preußischen Wirklichen Geheimen Raths, Präsidenten des Deutschen Reichstages, Grafen Franz von Ballestrem geschmückt.
In dem 51. Bande des Taschenbuches der Freiherrlichen
Haͤnf er haben folgende neue Familien Aufnahme gefunden: Berck⸗
im, Brünneck⸗Bellschwitz, Holck, II. Linie, Kalinowski, Scheel⸗ Plessen und Plessen⸗Cronstern. Das Titelbild zeigt das Porträt des Königlich baverischen Staatsraths und Staats⸗Ministers der Finanzen Dr. jur. Freiherrn Emil von Riedel. —
Von dem im vorigen Jahre neu ins Leben gerufenen Genealogischen Taschenbuch der Adeligen Häuser liegt der weite Band vor. Wie die Redaktion mittheilt, ist die im ersten
ande ausgesprochene Hoffnung, daß sie bei dem neuen Unternehmen von den betheiligten Familien thatkräftig gefördert werden möge, insofern eingetroffen, als eine über Erwarten große Anzahl von Ge⸗ schlechtern sich zur Aufnahme gemeldet und das nöthige genealogische Material eingesandt hat. Neu aufgenommen wurden folgende 40 Familien: Axrleben gen. Magnus, Beulwitz, Beust, Bismarck, Bockum gen. Dolffs, Bodelschwingh, Bönninghausen, Brüsewitz, Campe a. d. H. Deensen, Düring, Gadow, Gruben, Hagke, Hanstein, Holle, Kettler, Kleist, Klencke, Leithen, Lenthe, Levetzow, Liebenroth, Linstowcw, Lützow, Mosel, Mumm von Schwarzen⸗ stein, Oheimb, Prittwitz und Gaffron, Reibnitz, Rürleben, Rumohr, Rump, Sahrer von Sahr, Schell, Schulenburg, Schwane⸗ wede, Somnitz, Stechow, Waldow und Weltzien. Unter diesen Familien befindet sich eine Anzahl solcher, deren Genealogie überhaupt noch nicht oder wenigstens nicht in einem genealogischen Sammelwerke ver⸗ öffentlicht worden ist. Eine Anzahl der im ersten Bande behandelten Häuser, in deren Zusammensetzung sich wenig geändert hatte, ist, um Raum für die neuen Einsendungen zu schaffen, nicht wieder mit abgedruckt, sondern wegen ihrer Genealogie auf den ersten Band ver⸗ wiesen worden. Auch in Zukunft wird so verfahren werden, um ein allzu bedeutendes Anschwellen des Bandes zu vermeiden. Da von verschiedenen Seiten die auf dem ersten Bande dieses Taschenbuches befindliche fünfperlige Krone bekrittelt wurde, so hat der Verlag an deren Stelle eine sogenannte Laubkrone anbringen lassen. Neu⸗ anmeldungen zur (kostenfreien) Aufnahme müssen bis zum Mai jeden Jahres bewirkt werden. Die näheren Bedingungen für dieselbe sind im Vorwort mitgetheilt. Der zweite Band zeigt vor dem Titelblatt das Bildniß des Königlich preußischen Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Levetzow. 3
— Photographische Rundschau. Zeitschrift für Freunde der Photographie. Herausgegeben und geleitet von 1)r. R. Neuhauß, Berlin W., für den wissenschaftlichen und technischen Theil, Ernst Juhl, Hamburg, für den künstlerischen Theil, unter besonderer Mit⸗ wirkung von Ch. Scolik, K. u. K. Hofphotographen, Wien, Paul von Jankö, Konstanstinopel, und anderen hervorragenden Fachmännern. Verlag von Wilhelm Knapp in Halle a. S. Jährlich 12 Hefte mit Textabbildungen und Kunstbeilagen zum Preise von je 1 ℳ — Das soeben erschienene erste Heft XV. Jahrgangs 1901 hat folgenden In⸗ halt: Die Haltbarkeit getonter Bromsilberbilder, von Dr. Otto Katz: Das Format von Projektionsphotogrammen, von Dr. Hugo Krüß; Ueber Papiernegative, von )r. Alfred Kirstein; Umschau, Kleine Mit⸗ theilungen, Bücherschau, Erklärung der Tafeln, Preisausschreiben, Fragekasten, Vereinsnachrichten. — Die beigefügten vier Tafeln zeigen in sorgfältiger heliographischer Wiedergabe Aufnahmen von Gottheil
* 8
in Königsberg und J. Craig⸗Annan in Glasgow.
8 Land⸗ und Forstwirthschaft. ““ An der Königlichen Landwirthschaftlichen Hochschule in Berlin N., Inbvalidenstraße 42, werden in den Tagen vom 4. bis inkl. 9. Februar d. J. folgende Unterrichtskurse für praktische Landwirthe stattfinden: Geheimer Regierungsrath, Ppofessor Dr. Wittmack: a. Züchtung der Kulturpflanzen. b. Die Unkräuter, ihre Lebensweise und ihre Ver⸗
Fe fessor Dr. C. Müller: Die praktische Bedeutung der Bakterien⸗ kunde für die Landwirthschaftsbetriebe.,
Regi b, Professor Dr. Röhrig: Die land⸗ und forstwirth⸗ schaftliche Bedeutung der Raubvögel. 2
Professor Dr. Gruner: a. Praktische Geologie, Physik und Chemie in ihrer Anwendung auf die Bonitierung des Bodens. b. Die neuesten Bodenverbesserungsmittel. (Beide im Mineralogischen Institut.)
Dr. Leß: Die Methoden zur Vorausbestimmung des Wetters.
Geheimer Regierungsrath, Professor Dr. Werner: Der Landwirth⸗ schaftsbetrieb im Lichte der Neuzeit. 8
imer Regi uf. Professor Dr. Orth: Fortschritt, Fehler,
Geheimer Mißerfolge und Srser ne Ackerbau 1 fessor 1)r. : Witterungsdienst und Wetterprognose.
ofessor Dr. Lehmann: Wichtigere Fragen der landwirthschaft⸗ lichen ütterungslehre mit besonderer ichtigung der F
Redakteur H. Sohnrey: Ländliche Wohlfahrtskunde.
Geheimer Regierungsrath, Professor Dr. Fleischer: Ueber den gegenwärtigen Stand der Moorkultur.
Dr. Albert: Fortschritte und Entwickelung der Agrikulturchemie im vergangenen Jahrhundert.
Professor Dr. Frentzel: Ueber Vortheile und Nachtheile des durch die landwirthschaftlichen Industrien gelieferten Viehfutters.
Professor Dr. Fesca: Ueber die Aussichten der tropischen Land⸗ wirthschaft.
Geheimer Rechnungsrath, Professor Schotte: Neuere landwirth⸗ b Maschinen, insbesondere Strohpressen, Heuauflader u. a.
Geheimer Rechnungsrath, Professor Schotte: Schutzvorrichtungen an landwirthschaftlichen Maschinen. 8
Dr. Schiemenz: Ueber die Fortschritte in der Fischzucht.
Garten⸗Inspektor Lindemuth: Obstbau auf Landgütern.
Geheimer Regierungsrath, Professor Dr. Schütz: Wesentlichstes über Thierseuchen und Impfung. Forstmeister Kottmeier: Worin besteht der Werth der Forstgärten für den Waldbesitzer, wie legt man sie an und wie werden sie behandelt?
Dr. Remy: Zeitfragen aus dem Gebiete der Düngerlehre.
Anmeldungen für Theilnehmerkarten (möglichst schriftlich) nimmt Herr Rechnungsrath Müller, Invalidenstr. 42, entgegen.
Die rumänische Schafzucht, mit besonderer Berück⸗ sichtigung der deutschen Zuchtvieh⸗Ausfuhr.
(Aus den vom Auswärtigen Amt mitgetheilten Berichten der deutschen land⸗ und forstwirthschaftlichen Sachverständigen im Auslande.)
Am günstigsten von den verschiedenen Zweigen der Viehzucht in Rumänien liegen die Verhältnisse für die Schafzucht, von den uns be⸗ kannten und gegebenen freilich insofern ziemlich verschieden, als zu den beiden Anforderungen, welche wir an diese Thiere stellen, nämlich Wolle und Fleisch, noch die Hergabe von Milchtritt. Selbstverständlich ergeben sich daraus ganz andere Bedingungen als bei uns für die Beurtheilung des Nutzungswerthes der Schafe. Die einheimischen Thiere gehören nun harten groben Schlägen an, welche der Unbill der W tterungsverhältnisse Widerstand zu leisten geeignet sind und bei der geringen und ungleich⸗ mäßigen Ernährung noch Ertrag geben. Nur wenige sind veredelt. Von den heimischen Schlägen seien erwähnt:
1) Das Zurkanschaf, noch in etwa 7 Millionen Stück, †½ des ganzen Schafbestandes, und am meisten in den gebirgigen Tyeilen vertreten. Langköpfig, hochbeinig, engbrüstig mit flachen Schenkeln, groben Knochen und geringer Neigunz zum Fleischansatz, ist es dem Zackelschaf ähnlich. Widerstandsfähigkeit, Gesundheit und vorzügliches Marschwerk ermöglichen ihm weite Triften, auch noch die mehr und mehr in Abnahme kommenden Wanderweiden. Farbe: schwarz, grau, röthlich, auch schmutzig weiß. Wolle von geringer Be⸗ schaffenheit, zur Auefuhr ungeeignet, 15 — 30 cm lang, Kopf und Beine kahl, Bauch schlecht bewollt. Die schwarzen Lammfelle werden zu Bauermützen verarbeitet. Wollertrag: 2 — 5 kg, durchschnittlich Lon⸗ ungewaschene Wolle zu 50 — 60 ₰ für 1 kg = 1,25 bis
50 ℳ
2) Das weiße Cigajaschaf. In der Ebene mehr verbreitet, wird es im Gebirge dem Zurkan ähnlich, sonst fleischiger, Fv h und milchreicher als dieses. Lebendgewicht 35 bis 40 kg, doch sollen sehr gut gemästete Hammel 70 bis 75 kg schwer werden. Wolle besser als beim Zu kan, zu mittelfeinen Kammgarnstoffen, Flanellen, Borten, Pferdedecken verarbeitet, auch ausgeführt. Wollertrag ein wenig geringer 2 bis 2 ½ kg, Durchschnitt 26 kg zu 80 bis 100 ₰ = 1,80 bis 2, 25 ℳ 1
3) Das schwarze Cigajaschaf. Von dem vorigen haupt⸗ sächlich durch die dunkle Farbe und den etwas gedrungenen Bau unterschieden. Das Fleisch wird gerühmt, die Thiere werden als Schlachtthiere aus der Dobrudscha in die Türkei verschickt, wo sie
besonders beliebt sind.
4) Das Stogoschschaf ist ein Mittelding zwischen Zurkan und den anderen und ohne besonders charakteristische Eigenschaften.
5) Das Spankaschaf, auch Pul⸗Spanka (halbspanisches) genannt, soll durch Kreuzung von Cigajas mit aus Frankreich ein⸗ geführten Merinoschafen seit dem Jahre 1835 gezüchtet worden sein und ist heute nur noch in wenigen großen Herden Rumäniens und der Dobrudscha vorhanden. Das geschlossene Vließ, das den Körper bis an die Kniee und den Kopf bis zur halben Stirn bedeckt, zeigt noch deutlich den Merinoeinfliß. Da die Thiere weder frühreif noch fleischreich sind, dagegen aber empfindlicher und weniger milch⸗ ergiedig als die einheimischen Schläge, so sind sie in der Verbreitung zurückgegangen, besonders als der Preisfall für bessere Wolle eintrat und anhielt. Wollertrag etwa 3 bis 3 ½ kg (durchschn. 3 ½) mit 1 bis 1,10 ℳ ungew. gleich 1,79 ℳ. 48
Was nun den Milchertrag der rumänischen Schafe anbetrifft, so fällt er den übrigen Leistungen gegenüber in erster Linie ins Gewicht. In den großen aus Zurkan, Stogosch und Cigajas buntgemischten
Herden, wie man sie auf den Durchschnittsgütern antrifft, fallen nach
verschieden gemachten Angaben auf 1 Schaf
2 — 2 ½ kg ungewaschene Wolle zu 0,80 — 1,0 Fr. = 1,60— 2,50 Fr. = 1,28 — 2 ℳ 8 9 — 11 kg gewöhnlicher Käse zu 0 50 — 0 70 Fr.
= 4,50 — 7 70 Fr. = 3,60 — 6,16 ℳ Bei Bereitung feiner Tafelkäse verwerthet sich die Milch eines Schates sogar mit 6—10 Fr. = 4,80 — 8 ℳ jährlich.
Daß man dementsprechend bei der Verbesserung der ein⸗ heimischen Schafe durch ausländische Schläge der Milch⸗ ergiebigkeit mehr als der Wolle Rechnung trug, jst begreiflich. Und so sehen wir in erster Linte ostfriesische Milchböcke in der Neuzeit eingeführt, und zwar 1895 10 Widder durch das Ackerbau⸗Ministerium aus Esens (Preußisch Ostfriesland) bezogen und im darauf folgenden Jahre die gleiche Zahl aus Oldenburg, welche in der Musterfarm Laza aufgestellt und zur Zucht benutzt wurden. So angezeigt und empfehlenswerth nun dieser Schlag einmal der Milchergiebigkeit, dann auch der Fruchtbarkeit wegen auch sein mag, 2 — 3 Lämmer sind das Gewöhnliche, und wenn der Fleischreichtbum auch immer noch genügte, so blieb einmal immer zu bedenken, daß die Thiere, um reichen Ertrag zu geben, in der Heimath an eine sebr reiche Marschweide gewöhnt sind und, wiewohl sie in der Heimath gegen die Uabill der Witterung, Nässe und Kälte ziemlich unempfindlich sind, doch zum Gedeihen des Seeklimas bedürfen, im Festlandeklima aber leicht an der Gesundheit Schaden leiden. Diese Befürchtung ist in Rumänien eingetroffen, die Widder sind allmäblich an Vereiterung der Lunge eingegangen, aber nicht, ohne reichlich Nachzucht zu hinterlassen, und diese hat sich wirerstandsfähiger als die Väter erwiesen. in anderer Beziehung haben die Kreuzungstbiere sehr befriedigt.
88 der Cigajamütter 35 — 40 kg, Milchertrag 50 — 66 1 hrlich. Lebendgewiht der Kreuzungsthiere, 1 ½ jährig, weiblich 55 bis 60 kg, Milchertrag 80 — 90 1 im eisten Jahre. Lebendgewicht der Kreuzungsthiere desgl. männlich 70 bis 75 kg.
Da auch die †¾ blütigen Friesen befriedigten, wurden 1898 weitere 20 Mutterschafe und 6 Widder des friesischen Schlages bezogen, und man hofft damit den Stamm für den eigenen Hedarf weiter züchten zu können und zu occlimatisieren. Ob sich diese Hoffnungen erfüllen, muß die Zukunt lehren; das Streben ist aber berechtigt, wie nach⸗ stehender Vergleich lehrt:
“
Friesen⸗Cigaja:
38 1 B e zu 1,25 ℳ = B55
In derselben Weise, wie diese Kreuzungen gezüchtet wurden versuchte man nun auch die weißen Cigajaschafe zu besseren Mast⸗ thieren umzug stalten und bediente sich dazu 10 im Jahre 1895 und 7 im Jahre 1896 von Lübben. Sürwürden gekaufter Oxford vidder, welche man in einer zweiten Musterfarm Studina in der Walachei unterbrachte. Die Fleischformen der Oxfords haben selbst⸗ verständlich deutliche Spuren in der Umbildung des Körpers hinterlassen, ebenso auch ein mit Southdowns angestellter Versuch; über die Anpassungsfähigkeit an das rumänische Klima und die Ge⸗ wöhnung an die gegen früher veränderten Futterverhältnisse der Vaterthiere liegen noch keine besonderen Erfahrungen vor.
In der sehr richtigen Erkenntniß, daß die Schafzucht von allen Hausthierzüchtungen sich am besten mit einem stuken Getreidebau vereinigen läßt, verfügte nun ferner das rumänische Ackerbau⸗Ministerium im September 1897 die Errichtung einer staatlichen Schäferei, ähnlich wie sie vor langen Zeiten in den preußischen Staaten in Frankenfelde in Betrieb war.
Es wurden 100 Spanka, 100 weiße und 100 schwarze Cigaja⸗ Mutterschafe in bester Waare im Lande angekauft und dazu als Stamm bei Parent in Passy⸗en⸗Valois 20 Mutterschafe und 10 Widder der frühreifen Merinos und in Malé bei Paris 5 Southdown⸗Widder und 5 desgl. Mutterschafe erworben. Diese Thiere bilden den Grundstock der Staatsherde zu Constantza am Schwarzen Meer. Die sämmtlichen Spankas nun und die Hälfte der weißen Cigajas wurden den Merinos zugetheilt, und die Kreuzungen be⸗ friediäten vollständig, ganz besonders bei den ersteren, welche schon von Alters Merinoblut in sich trugen und daraufhin ausgesucht waren. Die Spankanachzucht zeigte schon eine leidlich feine, geschlossene und den Körper bedeckende Wolle, bei dem Cigajahalbblut war dies in geringerem Grade der Fall. Die vorliegenden Erfolge ver⸗ anlaßten die Krondomänenverwaltung, sowie mehrere hochgestellte Beamte und Großgrundbesitzer zu weiteren Bezügen aus Frankreich im Jahre 1898.
Die Ergebnisse der in Constantza vorgenommenen Cigaja⸗South⸗ down⸗Kreuzungen sind formzollendeter, breiter, fl ischiger als die ursprünglichen Thiere geworden. Sie sollen also in gewisser Weise dem Fleischreichthum die Wege geebnet haben; aber die Böcke sind ausnahmslos dem Klima erlegen und haben wieder bewiesen, daß das Sonthdown, für jeden Kenner sicher und unbestritten das Vorbild des Fleischschafes, nur unter sehr eng begrenzten Lebensbedingungen gedeiht. Diese in Deutschland schon oft gemachte Erfahrung wird Rumänien nicht erspart bleiben. Von den Merinos ist dagegen keine größere Sterblichkeit als von den ursprünglich einheimischen Thieren zu verzeichnen. Damit hat dieser Schlag wieder bewiesen, daß er in dem Anpassungsvermögen an anders geartete Verhältnisse alle anderen übertrifft. Von den spanischen Gebirgen vor anderthald
Jahrhunderten über Frankreich und Deutschland ausgegangen, von
nach Afrika (Kapland), Ausftralien, Argentinien verschifft, hat „ unter den verschiedensten Verhältnissen nicht bloß sein Dasein ge⸗ fristet, sondern vielmehr ein wirkliches Gedeihen und Anwachsen zu großen, weit wandernden Herden gezeigt und bei günstigen Fatter⸗ bedingungen neben der guten Wolle auch einen bedeutenden Fleisch⸗ reichthum gezeitigt. Gerade diese reichliche Fortpflanzung und das Gedeihen in großen Herden bildet einen wesentlichen Unterschied zwischen ihm und dem englischen Fleischschafe, und noch weit mehr den Milchschafen der Nordseemarschen, welche weite Triften nicht überdauern.
Möge man immerhin versuchen, die Zurkans und Cigajas in Rumänien zu gesteigerter Fleischerzeugung zu bringen oder mit dem ostfriesischen Milchschaf das rsmänische, die Kuh des kleinen Mannes, zu vergrößerter Milchleistung umzuformen, Erfolge im einzelnen sind nicht ausgeschlossen, wenn man die Lebensverhältnisse den Ansprüchen der Thiere entsprechend erhöht; die großen Herden, welche für die großen Besitzungen und die knappen, ausgedehnten Wiide⸗ flächen des Ostens erforderlich sind und es wohl noch lange bleiben werden, kann nur das Merino umformen und durch Menge und Gaͤte der Wolle zu leidlichem Geldertrage bringen, ohne die Fleisch⸗ erzeugung hintanzusetzen. Wer soll wohl, um nur eines Umstands zu erwähnen, 1000 Schafe und darüber, welche ein Mann sehr bequem versorgt, melken, neben seinen anderen Obliegenheiten? Die rumänische Regierung hat demnach mit der Errichtung der Staats⸗ schäferei Constantza und den dort verfügten Merinokreuzungen der dortigen Schafzucht die richtigen Wege gewiesen. Daß sie mit dieser Anschauung auch im eigenen Lande nicht vereinzelt steht, beweist die Nachfolge vieler Grundbesitzer und hoher Beamten nach derselben Richtung hin, auch die große Theilnahme, welche die alljährlich in den letzten Jahren in Constantza abgehaltenen Thierschauen und die dort für die besten Schafe vertheilten Preise gefunden haben.
Daß diese zielbewußten und zweckentsprechenden Maßregeln, denen man nur eine autdauernde Fortsetzung wünschen kann, von sicheren Erfolg gekrönt sein werden, liegt klar. Der Nutzen dieser Ve⸗ anstaltungen ist jedenfalls ein unvergleichlich größerer, als wenn un den Charmoiseschlag, dieses Kind der höchsten französischen Kulm, welches die theuersten Pariser Luxuslämmer liefert, ora Disbhleyz und Cotswolds, die zu den reichfütterigsten englischa Schlägen gehören, zur Verbesserung des harten, genügsamen und unter den knappsten Futter⸗ und den rauhesten klimatischen Verhält⸗ nissen lebenden Zurkanschafs in Aussicht nimmt. Sie zu Astrachanz umzuformen und die schwarzen lockigen Lammfelle dann als Pelzwerk in den Handel zu briagen, dürfte eher ausführbar sein; ob besonders lohnend, bleibt freilich zweifelhaft, da derartige Lämmer dem pe rsischen Fettsteiß und anderen asiatischen Schafschlägen von Natur eigenthümlich sind und auch von dort in den Handel gebracht werden.
Wenn wir uns nun die Frage vorlegen, weshalb die Anordnungen der rumänischen Staatsregierung zur Verbesserung der einheimischen Schafzucht auf französische Züchter zurückgeführt wurden, während Deutschland in der Auswahl und Menge der Merinofleisch⸗ schafe reicher versorgt ist und bessere Verkehrs⸗ und billigere Trans⸗ portbedingungen nach Rumänien hat, so liegt das wobl darin be⸗ gründet, daß die dortigen hohen Beamten, ebenso wie die land⸗ wirthschaftlichen Sachverständigen, ihre Bildung meist in Frankreich genossen haben, die heutigen Bezugsquellen kennen und dahin Verkehr pflegen. Tritt dazu die Leichtigkeit, sich französisch auszudrücken, und die mangelnde Kenntniß der deutschen Sprache, so können wir keine Anfragen von dort her ohne unser Zuthun erwarten. An uns ist es zu zeigen, was wir in der Schafzucht leisten können, und welche Art Wolle bei uns verlangt wird; die natürlichen Abnehmer der feinen rumänischen Wolle sind wir ja sowieso schon. In welcher Weise 2 Schritte gethan werden müssen, bleibt späterer Erörterung vor⸗
ehalten.
„ „ 8 8 2 1 ß in der Zweiten Beilage.) b. s Hmst ssn
2
2 1 1
chs⸗An
Land⸗ und Forstwirthschaft. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
und Der Kaiserliche 3. d. M. Folgendes
Mais⸗Ernte Italiens im Jahre 1900. General⸗Konsul in Neapel berichtet unter dem
Ueber den Ausfall der Weizen⸗ und Maisernte in Italien liegen nunmehr die nachstehenden amtlichen Schätzungen vor:
Es wurden im
ganzen Königreich geerntet (in Hektoliter):
—-:—— —
Korn 1896 I
3 “ im Durch⸗ 1897 1898 V 1899 V 1900 V schnitt
Veizen. 51180000 Mais. 28160000
iernach wäre des Vorjahres um schnittsergebniß der Hektoliter zurückgebl
V I1 hl 30630000 48400000 48600000 42200000 44,2 Mill. 23220000 28065000 31200000 30700000,28,2 „
die Weizenernte des Jahres 1900 gegen diejenige 6,4 Millionen Hektoliter und gegen das Durch⸗ letzten fünf Jahre 1896/1900 um 2 Millionen
1:
ieben, während die Maisernte ½ Million Hektoliter
weniger als im Harfshre, aber 2,5 Millionen Hektoliter mehr als im
fünfjährigen Durchschnitt ergeben hätte. — Süd⸗Italien hat
83 Millionen Hektoliter Weizen weniger und rund ½ Million Hekto⸗
33 Millic liter Mais mehr
geerntet als im Vorjahre. Sizilien lieferte mit
64 Millionen Hektoliter Weizen eine gute Mittelernte und 1,1 Millionen
Hektoliter mehr als Herrach
im Jahre 1900; Mais kommt dort nur wenig in
t. b Während der ersten 11 Monate des Jahres 1900 gelangten, mit
den Vorjahren verglichen, nach Italien zur Einfuhr:
Tonnen.
Korn
im 1896 1897 1898 1899 1900 D urch⸗ schnitt
Weizen 6 Mais und and.
70 382 372 571 833 955 431 197 615 861 584 793 V V V
b Sorten. . 208 714] 123 697 420 414 290 061 109 771 230 531 Den oben verzeichneten Ernteerträgen entsprechend, hat die Weizeneinfuhr (aus Rußland 466 162 Tonnen, aus Rumänien 101 413 Tonnen) eine hohe Ziffer erreicht, die Maiseinfuhr ist da⸗
gegen erheblich gerin Weizen notiert der efelxn se.
iger gewesen als im Vorjahre. “ hier zur Zeit im Durchschnitt 26,10 — 27,50 Lire mithin rund 1] ½ Lire weniger als im ersten Halb⸗
jahre; Mais gilt 14— 15 Lire. Die Kornpreise stellen sich beiläufig im Süden des Landes zumeist um 2 Lire höher als in Ober⸗Italien.
Getreidehandel in Argentinien.
Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenos Aires
für die Zeit vom 16. bis 30. November 1900. — Gesammt⸗
Getreideart. Verschiffungsziel Mengen in Säcken menge
(bolsas) sin 1000 kg“)
Mais ..
England 107 473 Deutschland 98 145 Süd⸗Afrika 64 872 Belgien 60 373 Brasilien 40 406 Holland 8 23 428 Frankreich 15 467 Spanien 3 931 Italien 3 388
zusammen 417 483
England 137 095 Deutschland 45 160 Brasilien 24 714 Spanien 20 214 Belgien 17 804 Holtand 3 973
Drdre 157 573
zusammen 406 533 27 099
Gegenwerth der höchsten
und niedrigsten Preise in
Mark nach dem Durch⸗ schnittskurse von
§ m/n. 1 = ℳ 1,76
Mais, und zwar: a. gelber.. b. weißer
Weizen, und zwar a. 5 und fein b. Candeal ..
8 m’n bis § mn 8rN 3383“ 3,20 „ 4,50 E66u VIT
*) Die „bolsa“ zu 66,66 kg.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗
Maßregeln.
denhed g vese der Besitzer für Verluste an Thieren
aus Anla
der Bekämpfung von Thierseuchen im Jahre
1899.
Nach dem mehrmals erwähnten Bericht des Kaiserlichen Gesund⸗ heitzamtes über die Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reich mn Jahre 1899 sind für die Verluste an Thieren aus Anlaß der Be⸗ kampfung von Thierseuchen auf Grund der §§ 57 ff. des Reichsgesetzes vom 23. Juni 1880/1. Mai 1894, betreffend die Abwehr und ÜUnter⸗ drückung von Viehseuchen, sowie nach den einschlägigen landesgesetz⸗
ichen Bestimmungen vorden:
Aus Anlaß der
n nachstehende Summen an die Viehbesitzer gezahlt
Bekämpfung des Rotzes (Wurmes) sind für
getödtete 512 Pferde 186 669,77 ℳ gezahlt; versagt wurde die Ent⸗
be di uf Gru
de, nach § 63 für 4 Pferde (von letzteren wurden 2 im Ja
1900 nachträglich entf
nd des erwähnten Reichsgesetzes nach § 61 8 re chädigt). Für 96 Pferde wurde der volle Werth mit
2eee ℳ, für 416 Pferde drei Viertel des Werthes mit 159 607,28 ℳ 58 chädigt. Von den entschädigten Pferden entfallen auf Preußen 434 Ffunter 86 zum vollen Wert he), auf Bayern 19 (4), Sachsen 4 (1), Württemberg 11 (0), Baden 1 (0), Mecklenburg; Schwerin 1 (1), Sachsen⸗Weimar 2 (0), Mecklenburg⸗Strelitz 3 (2), Braunschweig, E sen⸗Altenburg je 3 (0), Lübeck 1 (1), Bremen, Hamburg je 1 (0), llsaß⸗Lothringen 28 (1). Gezahlt sind in Preußen 146 218,99 ℳ;
jervon 24 444,76
ℳ für die zum vollen Werthe entschädigten
de), in Bayern 6297 ℳ (1107), Sachsen 1820 ℳ (420)
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 12. Januar
Württemberg 6070,50 ℳ (0), Baden 220 ℳ (0), Mecklen⸗ burg⸗Schwerin 179,33 ℳ (179,33), Sachsen⸗Weimar 1562,50 ℳ (0), Mecklenburg⸗Strelitz 480 ℳ (420), Braunschweig 1687,50 ℳ (0), Sachsen⸗Altenburg 1200 ℳ (0), Lübeck 243,40 ℳ (243,40), Bremen 187,50 ℳ (0), Hamburg 202,50 ℳ (0), Elsaß⸗Lothringen 20 300,55 ℳ (198). Die Durchschnittssumme für ein zum vollen Werthe ent⸗ schädigtes Pferd betrug im Reiche 281,90 ℳ; der höchste Durchschnitts⸗ betrag ist im Regierungsbezirk Düsseldorf (806,67 ℳ) gezahlt, der niedrigste im Regierungsbezirk Werselurg (114 ).. Für aus Anlaß der Bekämpfung der Lungenseuche auf polizei⸗ liche Anordnung getödtete 2063 Stück Rindvieh sind 401 799,21 ℳ Entschädigungen gezahlt worden. Die Entschädigungen wurden versagt auf Grund des § 62 des genannten Reichsgesetzes für 12 Stück Rindvieh. Zum vollen Werth entschädigt sind 1168 Stück mit 208 028,55 ℳ, zu ½ des Werths 895 Stück mit 193 770,66 ℳ In Preußen wurden 2061 Stück Rindvieh entschädigt (1166 zum vollen Werth) — hiervon allein im Regierungsbezirk Magdeburg 1129 (552) —, in Bayern und Mecklenburg⸗Schwerin je 1 (1). Gezahlt sind in Preußen 401 439,21 ℳ (darunter 207 668,55 ℳ für die zum vollen Werth entschädigten Thiere) — im Regierungsbezirk Magdeburg 226 108,05 ℳ (102 678,72 ℳ) —, in Bayern 105 ℳ (105), in Mecklenburg⸗Schwerin 255 ℳ (255). Die Durchschnittssumme für ein zum vollen Werth entschädigtes Stück Rindvieh betrug 178,11 ℳ Die Gesammtsumme der aus Anlaß des Rotzes (Wurmes) und der Lungenseuche im Jahre 1899 entschädigten 512 Pferde und 2063.
“ 8 “ 8 8* 116ö6.“ 8 8 8 8 2 8
zeiger und Königlich Preußischen
Stück Rindvieh beträgt 588 468,98 ℳ gegen 447 059,43 ℳ für 488 Pferde und 1476 Stück Rindvieh im Vorjahre.
Auf Grund landesgesetzlicher Bestimmungen in Preußen, Bavyern, Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen, Sachsen⸗Weimar, Braun⸗ schweig, Sachsen⸗Altenburg, Anhalt, Reuß ä. L., Reuß j. L. und Elsaß⸗Lothringen wurden für Verluste von 212 Pferden, 7126 Rindern, 151 Schafen und 5 Ziegen durch Milzbrand, Rauschbrand, Wildseuche und Maul⸗ und Kla rseuche 1 161 075,52 ℳ als Entschädigung, in Sachsen⸗Meiningen für 63 an Milzbrand und Rauschbrand gefallene Stück Vieh 3370 ℳ als Beihilfen, insgesammt 1 164 445,52 ℳ gezahlt. .“
FStalenn 1 Durch seesanitätspolizeiliche Verordnung vom 6. d. M. hat die italienische Regierung den Hafen von Smyrna für pestverseucht erklärt.
Bulgarien. Durch Beschluß des beägefesche Gesundheitsraths ist die Stadt Smyrna seit dem 3. d. M. für pestverseucht und die Stadt Alexandrien seit dem 4. d. M. für rein von Pest erklärt worden. (Vergl. „R.⸗Anz.“ Nr. 119 vom 18. Mai und Nr. 297 vom 14. Dezember v. J.)
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Oesterreich.
900
9
Maul⸗ und Klauenseuche
Rothlauf der Schwelne
Schweinepest (Schwineseuche) 1Rothlauf der Schweine 1 Fhürinxeft ( Ser eineseuche) 6. Kothlauf der Sch'veine Steiermark. Schweinepest (Schweineseuche) Kärnten . . . . . . . Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine 1 Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine Maul⸗ und Klauenseuche. 8“ . . ... Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche . Maul⸗ und Klauenseuche . Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Schweine (S 8 neseuche) Bukowi (Rothlauf der Schweine ö“ ySchweinepest (Schweineseuche)
Nieder⸗Oesterreich
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Ober⸗Oesterreich.
Krain Küstenland.
Vorarlberg.
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Böhmen.
—
Mähren . Schlesien
Galizien.
.November.
Höfe: Orte: Höfe:
356 50 11
14. November. 21. November. 30. November. Zahl der verseuchten
Orte: Höfe: 1
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Ungarn.
— 1 7. November.
3 Komitate: Orte: Höfe: Maul⸗ und Klauenseuche. — — — e“
Rothlauf der Schweine Schweineseuche
Komitate: Orte: Höfe:
14. November. 21.
Zahl der verseuchten Komitate: 1 — 3 1
29 1 82 EZZTTT1ö16 2766 27
60
Aargau Thurgau.
Kantone: Orte:
8900
16.—30. November. eaas rühs En en : Ställe:
hemeinden: Ställe: 67
MNovember 1900.
Provinzen: Nordbrabant Gelderland. Südholland . Nordholland Seeland Utrecht . . Friesland. Overyssel. Groningen Drenthe Limburg
Nordbrabant Gelderland . Südholland . Seeland riesland. Groningen
Drenthe
(Aus den im
Maul⸗ und Klauenseuche. Zahl der verseuchten und verdächtigen Orte: Ställe: t Ställe:
2 3 2 Stäbchenrothlauf und Schweineseuche. Kantone: Orte: Kantone: Orte
Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)
Reichspostdampfer⸗Linien des Norddeutschen Lloyd für 1901.
Von dem Norddeutschen Lloyd werden im Verkehr mit Ost⸗Asien und Australien zwei Reichspostdampfer⸗Linien unterhalten, die ost⸗ asiatische Hauptlinie und die australische Linie. An die ostasiatis⸗ Hauptlinie schließen sich zwei Zweiglinien an, von denen die eine den Verkehr zwischen Hongkong und Sydney, die andere den Verkehr zwischen Singapore und Sydney herstellt.
Die Fahrten der ostasiatischen Hauptlinie, welche vom Norddeutschen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie gemeinschaftlich ausgeführt werden, nehmen ihren Anfang abwechselnd in Bremerhaven und Hamburg; sie finden in regelmäßigen 14 tägigen Zeiträumen in der Weise statt, daß die Dampfer, vcbche in Bremerhaven ihre Aus⸗ fahrt genommen haben, nach Hamburg zurückkehren und die⸗ jenigen, welche von Hamburg aus abgefahren sind in Bremer⸗ haven ihre Rückreise beenden. Dabei laufen die Dampfer, welche ihre Ausfahrt in Bremerhaven beginnen, Rotterdam und Ant⸗ werpen und diejenigen Dampfer, welche von Hamburg aus abfahren, nur Antwerpen als nächsten Zwischenhafen an. Als weitere Zwischenhäfen werden Southampton, Genua, Neapel, Port Said, Sucz, Aden, Colombo, Penang, Singapore, Hongkong, Schanghai, Nagasali und Hiogo berührt. Die Fahrten endigen in Pokohama. Auf ihrer Ausreise nehmen die Dampfer die europäischen Postsachen in Neapel auf. Die Postsachen müssen in Berlin zwei Tage vor Abgang des Dampfers aus Neapel aufgegeben sein. Die Abgangs. zeiten der Pestsachen aus Berlin sind auf folgende Tage felt esetzt: 24. Dezember 1900, 7. Januar 1901, 21. Januar, 4. Serat. 8 18. Februar, 4. März, 18. März, 1. April, 15. April, 29. April,