1901 / 14 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Jan 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Veett habe, ein neuer Keil geworden sei, um das morsche efüge der alten Reichsverfaffung auseinander zu treiben und uns das neue Reich entstehen zu lassen. Mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß das Fundament des neuen Reichs für alle See un⸗ erschüttert stehen möge, schloß der Redner unter dem Jubel seiner Zu⸗ hörer. Alsdann nahm der Rektor, Professor Harnack das Wort, um unter freudiger Anerkennung der bei dem Feste zu Tage getretenen - . der Berliner Seeaeaesg noch auf die treue Pflicht⸗ erfüllung hinzuweisen, auf der die Größe des preußischen Staats beruhe, und an die akademische Jugend die Mahnung zu richten, auch ihrerseits sich stets dieser treuen Pflichterfüllung zu befleißigen.

A. F. Seit einigen Abenden findet im Theatersaal der „Urania“ (Taubenstraße Nr. 2) ein Vortrag statt, dessen Thema, „Mittelmeerfahrten, eine Tragödie des Menschen an den Küsten des Mittelmeers“, eine Anziehungskraft bewährt die vermuthlich noch lange Pitt vorhalten dürzte Es handelt sich diesmal nicht um eine jener Vorführungen fesher Dioramen, welche die „Urania“ zu ihrer Spezialität erwählt hat, sondern um Photographien, die mittels des Bildwerfers zur Anschauung gebracht werden. Ihr Urheber, der Geheime Medizinalrath, Professor Dr. G. Fritsch, ist als einer der geschicktesten Amateur⸗Photographen Berlins bekannt und gilt als Autorität in photographischen Dingen, ebenso nach der wie nach der ästhetischen Seite. Daß er in beiden Richtungen Meister ist, eweisen die gegenwärtig in der „Urania“ vorgeführten Diapositive: Früchte häufiger Italienfahrten sowie üich weiter erstreckender Reisen und ausnahmslos Zeugnisse für eine glückliche, künstlerische Erfossung aller Umstände und Aeußerlichkeiten, die einer Ppetognap ischen betreffe sie nun Landschaften, Städtebilder, Beleuchtungseffekte auf der See oder Straßen⸗ und Hafen⸗Scenen und dergleichen, einen bestimmten Charakter und das Gepräge eines Kunstwerts eben. Ohne verbindenden Text aneinandergereiht, würden diese Bilder schon ihren Eindruck nicht perfehlen. Mit dem gedankenreichen Text, der die Trümmer aus einer großen Vergangenheit, welche um das Mittelmeer herum aus verschiedenen, weit auseinander liegenden eitaltern so häufig sind, als Zeugen der „Tragödie des Menschen“ an⸗ pricht und an ihre uns jetzt so malerisch dünkende Erscheinung Be⸗ trachtungen vom Entstehen und Vergehen knüpft, wird die Vorführung in der gewählten Form zu einem sich nicht häufig bietenden ästhetischen Genuß. Der in ununterbrochener Folge ge⸗

zeigten Bilder ist eine sehr bedeutende Zahl. Die Reise beginnt in Genua, nachdem an der Weltkarte aus der Zeit des Fen a das

ufnahme,

Gebiet der antiken Kultur umgrenzt worden. Die herrlichen, an Tod und Vergänglichkeit anknüpfenden Kunstgebilde auf dem Kirchhof von Staglieno, dem berühmten Campo santo Genuas, geben den Auf⸗ takt für das Nachfolgende. Vom antiken Rom werden Forum und 1.n S. dann das Amphitheater von Pozzuoli, Pompeji in mehreren Aufnahmen und die Tempelruinen von Taormina gezeigt, doch zur Verhütung von Einseitigkeit in gefall er Abwechselung mit den Glanzpunkten italienischer Landschaft, der Bucht von Bajae und den Golfen von Neapel, Messina, Vesuv und Aetna durften natürlich nicht fehlen; von großer Wirkung sind die Blicke in die thätigen Krater des Vesuvs. Ueber Brindisi führt die Reise dann nach Alexandrien, dessen Vergangenheit und Gegenwart eine Reihe von Bildern gewidmet ist. Ganz vorzüglich gelungen ist ein Bild von Kairo im Abendsonnen ee den Pyramiden in dämmeriger Ferxne⸗ dann u. a. die malerise schilderung eines Sandsturms in der Wüste. Ueber Jaffa geht es weiter nach Jerusalem, von dort nach den Ruinen von Baalbeck und den geringen Bauresten von Sardes, der Königs⸗ stadt des Krösus. Hier, auf kleinasiatischem Boden, gedenkt der Text mit besonderer Eindringlichkeit des blühenden Einst und des trost⸗ losen Jetzt, der gehäuften tragischen Schuld der Menschen, die den Würger Tamerlan zum Schutz gegen die Türken herbeiriefen und das e Land, die einstige Kornkammer Roms, durch er Berge zur Wüste machten. Von Smyrna wendet si

der Kiel heimwärts nach den europäischen Bestaben, vorüber an dem malerischen Chios und dem waldigen und felsigen Strande von

Abbazzia, Pola und Rovigno, und noch einmal grüßen mächtige

Trümmer aus der Römerzeit in Gestalt des großartigen, hart am

Meeresstrande gelegenen Amphitheaters von Pola herüber. Die

Fis endet in riet genauer im Garten des prächtigen Schlosses iramare. 1

Dem Bericht, welcher in der am 21. Dezember 1900 abgehaltenen her Generalversammlung der „Kaiser Wilhelms⸗Spende“, er unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehenden allgemeinen deutschen Stiftung für Alters⸗, Renten⸗ und Kapital⸗Versicherung, erstattet wurde, sind die folgenden Angaben ent⸗ nommen: ie Stiftung hat in dem dreijährigen Zeitraum, über den seit der letzten Generalversammlung zu berichten war, einen erfreulichen Nufschrüane genommen. Der Versicherungsbetrieb ist wiederum bedeutend an Umfang gewachsen. Im Ge⸗ schäftsjahr 1896/97 belief sich die Summe der Ein⸗ lagen auf 876 255 In den folgenden Jahren stieg sie auf 910 460 (1897/98), 1 176 580 (1898/99) und 1 144 640 1899/1900). Dementsprechend hat auch die Zahl der beigetretenen Mitglieder regelmäßig zugenommen. Die Gesammtzahl der einge⸗ tretenen Mitglieder betrug am 1. April 1898 19 302, 1899 20 019, 1900 20 728, am 1. Oktober v. J. 21 013. Von diesen 21 013 Mit⸗ sind bis 1. Oktober v. J. verstorben 1713, ausgeschieden durch Frhebung des versicherten Kapitals 8574, sodaß am 1. Oktober v. J. in Wirk⸗ lichkeit 12 439 Mitglieder vorhanden waren. Es waren zu dieser Zeit noch 2033 Rentenempfänger vorhanden, an welche jährlich 538 862 Renten zu zahlen sind. Unter diesen befinden sich 102, die die Höchst⸗ rente von 1000 jährlich beziehen. Auf Grund des Statuts sind durch Beschluß des Aufsichtsraths mit Genehmigung des Allerhöchsten Protektors von den nicht verbrauchten Zinsen des Garantiefonds zur Unterstützung solcher Unternehmungen, welche die Förderung des sozialen Wohles der bedürftigen Klag und besonders der arbeitenden Be⸗ völkerung anstreben, aus dem Jahre 1897/98 11 000 ℳ, aus dem Jahre 8 10 000 und aus dem Jahre 1899/1900 10 000 bestimmt worden.

In der Monatssitzung der „Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen“ am Mittwoch, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, wird im Saale der „Urania“ (Taubenstraße) Herr Regierungs⸗ und Baurath Hasak einen Vortrag halten über den „Lagerbau der Römer und die deutschen Barbaren“. Das Thema dürfte in Anbetracht der Bedeutung der neueren Limesforschung, welche zur Fest⸗ stellung des Verhältnisses der römischen Bauten in Deutschland zu der Ent⸗ wickelung des deutschen Burg⸗ und Steinbaues beigetragen hat, auch für weitere Kreise von Interesse sein. Eintrittskarten zu 1,50 bezw. 1 88 bei dem Vorsitzenden der Vereinigung, Herrn Geheimen Ober⸗

egierungsrath von Bremen im Ministerium der gei tlichen ꝛc. Angelegenheiten, sowie im Waarenhaus für Armee und Marine (Neu⸗ städtische Kirchstraße 4/5), in der Architekturbuchhandlung von Ernst Wasmuth (Markgrafenstraße 35) und am Vortragsabend in der „Urania“ zu haben.

Wegen der morgen Feier des Seeech Krönungs⸗ Jubiläums wird der Anfang des Kursus über Biologie des Herrn rofessors Müller, welcher morgen mit dem Vortrag „Die Nahrungs⸗ toffe des Menschen“ im Hörsaale der Urania“ (Taubenstraße) be⸗ ginnen sollte, auf Freitag, den 25. d. M., verlegt.

Im Zoologischen Garten ist der sogenannte Gemsenberg in der Nähe des neuen Vogelhauses jetzt außerordentlich gut esetzt. Eigentlich müßte derselbe jetzt „Steinbocksberg“ heißen, denn die Gemse ist jetzt auf dem neu angelegten Felsenaufbau beim Antilopenhause untergebracht, und die Bevölkerung des alten Berges bilden nun⸗ mehr Wildziegen und Wildschafe. Früher betrachtete man es als ein bemerkenswerthes Ereigniß, wenn ein Sinai⸗Steinbock oder eine Bezoar⸗Ziege im Zoologischen Garten zur Ausstellung gelangte; heute kann man hier nicht weniger als neun verschiedene Wildziegen

Syra nach Griechenland. In traurigem Zustande des Verfalls erscheinen die Bauten aus der klassischen Zeit Athens, während die an⸗ muthige, sonnenbeleuchtete attische Landschaft eine Vorstellung erweckt, wie gerade an diesem Punkt die Blüthe antiker Kultur entstehen konnte. Vorbei an der Bucht von Arkadien, an Zante und Korfu geht die Fahrt nach den Hafenstädten am adriatischen Meer, Fiume,

. 18 Wetterbericht vom 17. Januar 1901, 8 Uhr Vormittags.

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Ein Maximum von über 770 mm liegt über der Mitte Kontinental⸗Europas, ein Minimum von unter 750 mm nordwestlich von Schottland. In Deutschland herrscht mßihe⸗ theils heiteres, theils edügha, rostwetter. Meist wahrscheinlich.

1 Deutsche Seewarte.

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Sonntag,

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rühiges Frostwetter Stravella. Sonnabend,

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beobachten. Vertreten sind neben dem Alpen⸗Steinbock zwei ver⸗ schiedene Arten aus dem Kaukasus, zwei Nrten aus dem mittleren Asien, zwei andere Formen aus Vorderindien und je eine aus Beludschistan und Persien. Es sind sonach hier mehr Steinbock⸗ formen nebeneinander lebend als in zoologischen Museen ausgestopft zu sehen. v

Theater.

1 Björnson. Faust (Margarethe). chauspiele. Sr

Freitag: Opern⸗

Königlichen Kammersängerin Frau Ingeborg Oselio

Königsberg i. Pr., 17. Januar. (W. T. B.) Die Studentenschaft der hiesigen Universität „Albertina“ eröffnete gestern Abend die Reihe der offiziellen Festlichkeiten anläßlich des Krönungsjubiläums dur einen Festkommers in den Räumen der Börse, welche in gärtnerischem Schmuck prangten und mit zahlreichen beentsce Emblemen ver⸗ ziert waren. Als Ehrengäste waren anwesend: der Kurator der Universität, Ober⸗Präsident Graf von Füüchncerc, Schöͤn aiisen. der kommandierende General Graf Finck von Finckenstein, der Regierungs⸗ Präsident von Waldow und das Professoren⸗Kollegium der „Albertina“. Der Reector Magniflcus, Geheime Medizinalrath, Pro⸗ fessor Lichtheim eröffnete den Kommers mit einer herzlichen Be⸗ Füßung aller Anwesenden. An Seine Majestät den Kaiser und König wurde hierauf folgendes Telegramm ab⸗ gesandt: „Zur Feier des 200jährigen Jubiläums des preußischen Königshauses in der alten Krönungsstadt Königsberg, der Wiege des preußischen Königthums, versammelt, lägt die altehrwürdige Universität „Albertina“, großer Erinnerungen voll, das Gelübde unwandelbarer Liebe und Treue huldigend an den Stufen des Thrones nieder, der hier erstand.“

Flensburg, 16. Januar. (W. T. B.) 9 der vergangenen Nacht wurde 88 Personenpost Sonderburg Flensburg zwischen Nübel und Atzbüll ein Raubanfall verübt. Ein un⸗ bekannter Thäter griff den Postillon an, feuerte auf den Postbegleiter, ohne ihn jedoch zu treffen, und flüchtete alsdann. Die Post führte bedeutende Baarmittel mit.

Essen (Ruhr), 17. Januar. (W. T. B.) Auf der Zeche „König Ludwig“ in Recklinghausen 8 in der ersten Bau⸗ sohle von Flö „Marie⸗Süd“ in der letzten Nacht zehn Bergleute infolge einer Explosion schlagender Wetter getödtet worden. Die Ursache der Explosion ist unbekannt. Die Leichen sind geborgen. Die Königliche Bergbehörde leitete sofort eine Untersuchung ein.

Saarbrücken, 15. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Heute früh gegen 4 Uhr hat auf dem Bahnhof in Kart⸗ haus ein Zusammenstoß eines nach Diedenhofen fahrenden Zuges mit einem nach Luxemburg fahrenden Güterzuge stattgefunden, wobei die Maschine und die ersten zwei Wagen des letzteren Zuges entgleisten und umfielen. Personen wurden nicht verletzt. Der Materialschaden ist gering, der Verkehr nicht gehemmt. Die Schuld trägt, soweit ermittelt, der Lokomotivführer des Diedenhofener Zuges, welcher das Ausfahrtssignal verwechselte.

Paris, 16. Januar. (W. T. B.) Der Forschungsreisende Gentil ist am 14. Januar wohlbehalten in Brazzaville (am Congo) eingetroffen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 17. Januar. (W. T. B.) Der deutsche Bot⸗ schafter Graf von Hatzfeldt telegraphierte an die Wittwe des Bischofs Creighton, Seine Majestät der Kaiser Wilhelm habe mit tiefem Bedauern von ihrem schmerzlichen Verlust &o ört und ihn, den Botschafter beauftragt, der Wittwe Seine aufrichtige Sympathie auszusprechen. Fugleich habe der Kaiser befohlen, daß ein Mitglied der deutschen Bot⸗ schaft Allerhöchstihn bei der Beerdigungsfeierlichkeit vertrete und in Seinem Namen einen Fen auf dem Sarge niederlege.

Rom, 17. Januar. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani“ erhält aus St. Petersburg vom heutigen Tage das folgende Telegramm: er Botschafter Italiens, Graf Morra di Lavriano, überreichte dem Großfürsten⸗Thronfolger die Ordenskette zum Annunziaten⸗ Ordben.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und

Zweiten Beilag.) 8

Konzerte. Sing-Akademie. Freitag, Anfang 7 Uhr:

Schauspielhaus. Abonnement B. 3. Vorstellung. Fest⸗Vorstellung zur des Königreichs

echt. Vaterländisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Ernst Wichert. 1 pernhaus. 17. Vorstell. Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner.

Schauspielhaus. des Großen Kurfürsten, Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Freitag: Rosenmontag.

Nachmittags:

va bei den Abends: olksthümliche Der Zigeunerbaron.

Preisen: Sonntag, Nachmittags: Zu en: sehe. Abends: Zweites iel der

Auf Allerhöchsten Befehl: Fest⸗Vorstellung ur n des Königreichs 8 um ersten Male: Adlerflug. Ein Spiel von Joseph Lauff. Musik von Josef Schlar. Femf. Neu einstudiert: Das Testament des roßen Kurfü Putlitz. Anfang 7 ¾ Uhr. Das Abonnement ist Ein Billet⸗Verkauf findet nicht

ten. Schauspiel von G. zu

18. Vorstellung. Sonder⸗ Auf Allerhöchsten weijahrhundert⸗

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Preußen.

nfang 8 Uhr.

19. Vorstellung. Das Testament Schauspiel von G. zu

Sonnabend: Zum ersten Male: Der Tag. Sonntag, 1 2 ½ Uhr: kandidat. Abends 7 ½

Der Probe⸗ Uhr: Der Tag.

Berliner Theater. Freitag (19. Abonnements⸗ Vorstellung): Prinz Friedrich von Homburg. Die beiden Leonoren. „Nachmittags von Kirchfeld. Abends 7 ½ Uhr: Ueber unsere Kraft. (I. Theil.)

Schiller⸗Theater. Die Maschinenbauer. Posse mit Gesang und ffuri 2 in 5 Bildern von A. Weirauch.

Lang.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Freiwild. Nachmittags 3 Uhr: von Orleans.

Uhr: Der Pfarrer

Freitag, Abends 8 Uhr:

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Die Jungfrau

Abends 8 Uhr: Das Glück im

Theater des Westens. Freitag (20. Abonne⸗ ments⸗Vorstellung):

Neu einstudiert: Alessandro

Zum letzten Male: eben Zwergen. orstellung zu halben

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Lessing-Theater. Freitag: Flachsmann als Erzieher.

Sonnabend: Johannisfeuer.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Der Pfarrer von Kirchfeld. Abends 7 ½ Uhr: Flachsmann als Erzieher.

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze.) Freitag: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten von Thilo von Trotha und Julius Freund. Anfang 7 ½ Uhr. Hierauf um 10 Uhr: Die Hand. (La main.) Mimodrama in 1 Aufzug. Handlung und Musik von Henri Berény.

Sonnabend und folgende Tage: Die Liebesprobe. Die Hand.

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg.) Fritag; Frauen von heute. Schwank in 3 Akten von Benno Jacobson (mit Benutzung einer Idee von Franz Wagner.) Anfang 7 ½ Uhr.

h Sonnabend und folgende Tage: Frauen von eute.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Trilby.

Seressionsbühne. (Aleranderplatz 40.) Frei⸗ tag: Erstes Gastspiel E. von Wolzogen's Buntes Theater (Ueberbrettl).

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Freitag; Fest⸗Vorstellung bei festlicher Be⸗ euchtung. Jubel⸗Ouvertüre von Carl Maria von Weber. Hierauf: Der Obersteiger.

Mittwoch, 23. Januar: Zum ersten Male: Der Damenschneider von Millöcker.

Thalin⸗-Theater. Freitag: Amor von eute. Große Ppestatwmnoe. Hoffe mit Gesang und

nz von Jean in und Alfr. Schönfeld. Musik von Gust. nda. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Amor von heute.

Zentral⸗Theater. Freitag: Die Schöne von New York. (The belle of New. York.)

Burleske Operette in 3 Akten von Benno Jacobson

Musik von G erker. Anfan⸗ 12n; Sonnabend und folgende Tage: Die New YPork u halben r: Die

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reisen: Die Geisha. Abends 7

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Händel: Der Messias.

Saal Bechstein. Freitag, Anfang 7 ½⅝ Uhr: Lieder⸗Abend von Marthe Chassang. Mit⸗ wirkung: A. Bertelin (Komp.)

Beethoven-Snal. Freitag, Anfang 8 Uhr:

Klavier⸗Abend von Dorothy Lethbridge.

Zirkus Schumann. Freitag, Abends präzise 7 ½ Uhr: Anläßlich der Gedenkfeier des 200 jährigen Bestehens des Königreichs Preußen: Große außer⸗ ordentliche Gala⸗Fest⸗Vorstellung. Gala⸗ Parforce⸗Programm. Damen und Herren in ihren Glanzleistungen, sowie Auftreten ünhs ser neu engagierten Spe ialitäten. Vorführung der kannten Ori inal Schul⸗ und Freiheits⸗Dressuren des Direktors Albert Schumann. Zum Schluß: Das beliebte große Manègen⸗ und Wasserschaustück China. 600 Mitwirkende. 2 Musikkorps. Sämmt⸗ liche neuen Einlagen. Verwendung des ganzen Marstalls.

Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags zum 8. Male: Die neu einstudierte Kinder⸗Pantomime Goliath und David. Nachmittags ein Kind frei. Zum 120. Male: China.

Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Adele Boehm mit hr Leutnant

2

Leo von Rudolphi (Militsch). Frl. Irmgard Arnold mit Hrn. Rittergutsbesitzer Constantin von Rakowski (Ottmuth-Kaschewen).

Geboren: Eine vcten. orh. Leutnant i. reit. Feldjäger⸗Korps und Forst⸗Assessor Mever (Cassel). Hrn. Regierungs⸗Assessor Ganse (Posen)n).

Gestorben: Hr. Conrad Graf von Kanitz (Melkof). Hr. Oberstleutnant Siegfried von Kalckreuth (Hermsdorf, Kynast). Hr. Amts⸗ vorsteher Alexander Ernst Lobach (Friedrichstein). Hr. R en s⸗ und Medizinalra Prn udolf Alexander (Breslau). Fr. von Fischer⸗Treuen⸗ feld, geb. Hendewerk (Hannover).

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DSDirektor Siemenroth in Berlin. (mit Heeee⸗. Grundidee von 2 orton). 8 h 1 K r.

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Berlin, Donnerstag, den 17. Januar

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15,00 14,80 15,10 14,80 14,80 15,00 15,00 15,00 15,40 15,40 15,80 15,50 15,30 14,70 15,25 14,60 15,00 15,00 16,63 16,40 16,90 14,70 15,00 14,60 14,70

12,50 13,70 14,75 14,30 13,60 13,40 13,20 13,00 13,00

13,80 13,90 14,00 14,80 14,60 15,00 14,50 15,00 14,50 15,20 13,60 15,00 14,80 13,60 14,80 14,27 13,90 14,70 13,10 13,00 13,10 15,40

11,50 14,50 14,00 14,30 13,70 13,30 13,50

3,60 3,20 4,20 5,00 4,30

1 1 1 1 1 14,20 14,00 17,50 16,00 12,50 17,00 13,31 16,80 13,50 13,60 13,90 15,30

12,00 12,80 13,80 15,00

14,00 13,20 12,80 12,80 12,80 12,70 12,00 14,00 13,20 12,60 13,40 13,20 12,40 13,40 12,80 14,90 15,00 13,13 16,00 13,33

ρ 6 22280⸗

15,00 15,05 14,80

14,82 14,70

15,00

15,00 14,75

14,54 14,80 15,00

S

8SS

C

S‚222£ =

13,50

14,60 13,50 14,73 14,10 13,30 14,26

12,10

13,10

11,50

14,25

13,25 13,33 13,28 13,20

12,50

13,12 16,45

13,55 13,50

12,00

12,22

——

14,96

12,80 12,40 12,40 12,47 11,88 13,60 13,05 12,50

—₰

12. 1. 12. 1.

12. 1. 11 14. 1. 111.

*2 34 I6 A. —,— —,—