spier „Die kleine Sirene“ betitelt, verfaßt, das sofort im anuskript vom Hoftheater in Dresden zur Aufführung an⸗ genommen wurde und morgen Abend daselbst in Scene geht.
Berlin, den 25. Januar 1901.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten theilte der Vorsteher Dr. Langerhans, welcher seit seiner Erkrankung zum ersten Mal wieder den Vorsitz führte, mit, daß er aus Anlaß des Ablebens Ihrer Majestät der Königin Viktoria von Großbritannien und Irland in Gemeinschaft mit dem Magistrat an Seine Majestät den Kaiser und König, an Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Friedrich und an den Lord Mayor von London Beileids⸗Telegramme gesandt habe, und widmete der dahingegangenen Königin einen warmen Nachruf. Während der Fühes lief folgendes Telegramm Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich ein:
„Der Magistrat und die Stadtverordneten von Berlin haben Mir in gewohnter Treue und Anhänglichkeit bei dem schweren Verlust, der Mich und Mein Haus getroffen hat, Worte der aufrichtigsten Theil⸗ nahme r . Tief bewegt spreche Ich für diesen neuen Beweis tröstenden Mitgefühls Meinen Dank aus. G
Kaiserin Friedrich.
Schloß Friedrichshof, den 24. Januar 1901.“
Erster Gegenstand der Tagesordnung war die Wahl eines Stadt⸗ Schulraths an Stelle des aus dem Amt geschiedenen Dr. Bertram. Die Mehrheit des Ausschusses hatte sich für die Wahl des Direktors Dr. Gerstenberg entschieden; derselbe wurde mit 79 Stimmen gegen 45 Stimmen, welche auf den Schulinspektor Dr. Zwick fielen, gewählt. — Zur Berathung stand sodann ein Antrag der Stadtvv. Singer und Genossen, betreffend die Einsetzung einer ge⸗ mischten Deputation behufs Berathung über Maßregeln zur Herab⸗ setzung der Säuglingssterblichkeit in Berlin. Nachdem der Stadtv. Dr. Freudenberg den Antrag begründet hatte, er⸗ riff namens des Magistrats der Stadtrath Straßmann das
ort, um zunächst darauf hinzuweisen, daß es sich bei der Säuglingssterblichkeit nicht um eine spezifisch Berlinische An⸗ gelegenheit, sondern um eine allgemeine Kalamität handle; bei der Kindersterblichkeit sprächen zahlreiche Umstände mit, auf welche einzuwirken die Stadt Berlin nur eine geringe Möglichkeit habe. Des weiteren erklärte Dr. Straßmann, er könne nicht einsehen, welchen Nutzen eine gemischte Deputation haben solle. Die Einsetzung derselben wurde jedoch beschlofs n, nachdem für den Singer'’schen Antrag die Stadtvv. Kalisch und Friedemann eingetreten waren. — Darauf folgte die Berichterstattung des Stadtv. Kalisch über den von ihm und einer Anzahl anderer Stadtverordneten gestellten Antrag, betreffend eine Reform des Reglements der städtischen Feuer⸗Sozietät. Der Ausschuß empfahl folgende Beschlußfassung: „Die Versamm⸗ lung ersucht den Magistrat, für sämmtliche Explosions⸗ schäden die Entschädigung in Gemäßheit der Bestimmungen des Eö1““ vom 1. Mai 1794 zu gewähren und ei Fabrikanlagen die Maschinen, Kessel, Transmissionen und der⸗ gleichen, soweit sie mit dem Gebäude fest zusammenhängen, in die Versicherung aufzunehmen.“ Die Versammlung stimmte dem Ausschuß⸗ antrage ohne Erörterung zu. — Eine längere Debatte rief dagegen die Vor⸗ lage, betreffend den Ankauf von Aktien der Berliner elektrischen tmnsen. bahnen, hervor. Namens des Ausschusses referierte der Vorsteher⸗ Stellvertreter Michelet. Mit 93 gegen 12 Stimmen wurde die Vor⸗ lage angenommen. — Nachdem sich die Versammlung noch mit der Verbreikerung und Regulierung der Bellevue⸗Allee zwischen dem Spreeweg und der Charlottenburger Chaussee einverstanden erklärt hatte, wurde die öffentliche Sitzung, der eine geheime folgte, geschlossen.
A. F. „Aus dem Tagebuche der Erde“ nennt sich eine Darstellung des Entwickelungsganges unseres Weltkörpers, die am Dienstag zum ersten Mal im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben braß) vorgeführt wurde. Ihr Verfasser ist der durch die Friche und Klarheit seiner Vorträge im Hörsaal der „Urania“ bereits wohlbekannte Dr. P. Schwahn; die begleitenden farbigen Dioramen, Wandelbilder und scenischen Einrichtungen sind neue und, wie man es bei den Künstlern der ‚Urania“ gewohnt ist, fortgeschrittene Leistungen von H. Harder und W. Kranz. Der Gedanke, welcher der Darstellung zu Grunde liegt, ist dieser: Astronomie und Geologie im Verein
aben im Laufe des verflossenen Jahrhunderts so viel reifere An⸗ chauungen über Weltenbildung und Erdentwickelung gezeitigt und einen solchen Schatz von Erfahrungsthatsachen angesammelt, daß es wohl an der Zeit ist, in dem aufgeschlagen vor uns liegenden Buche zu lesen und die Kunst zur Unterstützung unserer Vorstellungen vom Werdegang unserer Mutter Erde herbeizurufen. Die Phantasie des Künstlers hat dabei keineswegs gänzlich freies Spiel, vielmehr hat sie eigentlich nur Lücken unserer Anschauungen von den vorwelt⸗ lichen Dingen auszufüllen, z. B. die Sigillarien unserer Steinkohlen⸗ flora grünen zu machen, die Skelette der vorweltlichen Thiere mit leisch zu bekleiden ꝛc. Selbst im Zurückgehen auf die ersten Er⸗ scheinungen des sich ballenden Weltnebels sind wir nicht ohne Vor⸗ bilder für den sie im Bilde darstellenden Künstler; denn die Nebel⸗ flecke, welche unsere Riesenteleskope enthüllen, sind wahrscheinlich die getreuen Wiederholungen der ersten vee ence unserer Erde. Auf Grund dieser Erwägungen beginnt die Darstellung mit der Vorführung einiger solcher Nebelflecke, die eine Entwickelung von der regellos gehäuften zur bewegten und sich formenden Weltmaterie deutlich erkennen lassen, und zeigt dann am Saturn, wie die dichter werdende, rotierende Masse durch die Beschleunigung ihrer Bewegung Ringe abschleudern muß, die, wie neuerdings auch vom Saturnring behauptet wird, sich wieder in eine Unzahl kleinerer, Kugelgestalt annehmender Körper auf⸗ lösen. Hier war in den Vortrag mittels des Bildwerfers der schöne, wohlgelingende, physikalische Versuch eingeflochten, wonach ein Oeltropfen, in einem spezifisch gleich schweren Gemisch von Alkohol und Wasser in Rotation versetzt, alle Erscheinungen der Laplace'schen Weltbildungstheorie zeigt. Man sah den stärker rotieren⸗ den Tropfen sich an den Polen abplatten, dann einen Ring absondern und endlich diesen Ring in eine Menge kleinerer und größerer Tropfen zerstieben, die weiter an der Drehung und in dem gleichen Sinne theilnahmen. Ganz besonderer Beifal belohnte dies überaus an⸗ schauliche Experiment. Es folgten die mythische Periode der Erde — Chaos und Feuerball —, die im Gegensatz hierzu auf wissenschaftlichem Boden stehende kambrische und Silurzeit, in der nur erst wenige Felseninseln aus dem Meere hervorragen, aber vulkanische Kräfte mächtig am Werke sind, alsdann die Feuerströme der Devonzeit — das ganz vorzügliche Bild eines riesigen vulkani⸗ schen Ausbruchs mit begleitendem Donner und Blitz —, endlich Bilder des dämmerigen Farnenwaldes der Steinkohlenzeit, in den die Sonne nur durch dichte Wolkenschleier hineinschaut, und des ihm folgenden Permzeitalters, in dem viele hohe Gebirge sich bildeten, jedes dieser Zeitalter Millionen von Jahren beanspruchend. iermit war der Vortrag an der Schwelle des Mittelalters der Erdbildung angelangt, und es folgten nun in einem zweiten Akt treffliche Bilder des Zeitalters der Trias (Helgoland), der Korallenriffe des triadischen Weltmeers und der Dolomiten, der Juraformation, des Zeit⸗ alters der Kreide⸗ und Kreidesandsteinbildung, der Geburt der Algen in der Tertiärzeit, der Gletscher der Eiszeit und ihrer Spuren in Rüdersdorf, der Interglazialzeit, endlich der ältesten Siedelungen der Menschen als Pfahlbauer im Züricher See. Der begleitende Text war überall auf der Höhe populär⸗wissenschaftlicher und zugleich dichterischer Darstellung, was auch von der Beantwortung der Frage nach der Zukunft des Erdballs zu sagen ist, die einen Wandel in weite Zeitenfernen verlegte, aber auch dann nicht Unter⸗ gang, sondern Wechsel oder Neubeginn erhofft. Eine Aenderung in
der Vortragende inks, sondern sitzt am eines Gelehrten ver⸗
der scenischen Einrichtung schien sehr zu gefallen: steht nicht, wie früher, auf dem hohen Altan links, Arbeitstisch der in das Studierzimmer wandelten Bühne.
Für die Tombola des morgen in der Philharmonie statt⸗ findenden Ballfestes des Vereins „Berliner Presse“ sind eine große Menge Spenden erster Künstler, Verlagsanstalten und Kunst⸗ werkstätten eingegangen. So haben von Bildhauern die Professoren Manthe, Herter, Max Klein Statuetten und Gruppen dem Verein für seine Unterstützun Stassen übersandt. Von Malern haben u. A. Pro⸗ fessor Werner Schuch, Professor Vogel, Professor Eschke, Liebmann Hirzel. A. Köpsel, Enfield, Gscheidel, C. Jung, Fräulein von der Osten Beiträge gestiftet. Ebenso hat die Berliner Gobelin⸗Manufaktur von W. Ziesel u. Co. und die bayerische Porzellan⸗Manufaktur Bauer, Rosenthal u. Co. in Kronach sich durch kostbare Geschenke an dem wohlthätigen Unternehmen betheiligt. — Der Billetverkauf (Char⸗ lottenstr. 37) wird morgen um 2 Uhr geschlossen.
Zu der Depesche aus Rottweil vom 12. Januar (vgl. Nr. 11 d. Bl.), nach welcher in der dortigen Pulverfabrik durch die Explosion eines Kessels mit Schießbaumwolle vier Arbeiter schwer verletzt wurden, wird dem „W. T. B.“ von bestunterrichteter Seite Folgendes mit⸗ getheilt: Der Unglücksfall in der Pulverfabrik zu Rottweil, bei dem vier Arbeiter durch Brandschaden verletzt wurden, ist nicht auf eine Explosion von Schießbaumwol le zurückzuführen, sondern darauf, daß die betreffenden Arbeiter vorschriftswidrig Rohwollabfälle im Kesselhaufe verbrannt haben. Vorgefundene Reste dieser Rohwolle wurden einer chemischen Untersuchung unterzogen, welche auf das Be⸗ stimmteste ergab, daß dieselben nur wenige Zehntel Prozent Fett und nicht die Spur von nitrierter Wolle enthielt.
Budapest, 24. Januar. (W. T. B.) In der Station Gaͤny auf der Linie Galanta — Zsolna fand infolge Nichtbeachtens der Signale ein Zusammenstoß zweier Güterzüge statt. Zwei vSeen des Zugpersonals wurden getödtet, eine Person wurde leicht verletz G
Nizza, 24. Januar. (W. T. B.) Es ist gelungen, alle Offiziere und Mannschaften des 6. Alpenjäger⸗Bataillons, welche auf einem Rekognoszierungsmarsche von Schneelawinen verschüttet worden waren, zu retten. (Vgl. Nr. 21 d. Bl.)
Spezia, 24. Januar. (W. T. B.) die auf dem Panzerkanonenboot „Terribile“ vorgenommen wurden, platzte eine Kanone. Vier Soldaten wurden getödtet und vier verwundet.
Herröholmen (Norwegen), 24. Januar. (W. T. B.) Durch eine Sturmfluth infolge eines Orkans kamen am 22. d. M. in Sandsundvar (Herrö) 34 Männer und eine Frau ums Leben; 8 Häuser wurden fortgespült, und im Hafen gingen 60 Boote unter. Viele Personen sind infolge der ausgestandenen Leiden erkrankt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage)
Wetterbericht vom 25. Januar 1901, Recht.
8 Uhr Vormittags.
ment. 25.
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Name der Zeobachtungs⸗ station
Weber.
Celsius.
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7 ½ Uhr.
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Stornoway Blacksod.. Shields .. Scilly ...
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8 Schnee — 4 wolkig
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90 ‿
Vaterländisches Schauspiel in 5 Aufzügen von Ernst Wichert. Sonntag: Opernhaus. 1 Vorstellung mantische Oper in 3 2 Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Erzählung August Avpel’s). Der Billet⸗Verkauf findet Vorstellung täglich statt. Schauspielhaus. des Großen Kurfürsten. von Gustav zu Putlitz. Neues Opern⸗Theater.
Freischütz. — Abends:
Anfang 7 ½ Uhr. 3 Björnson. Carmen.
Mit eingelegtem Abonne⸗ Der Freischütz. Ro⸗ 3 Akten von Carl Maria von Anfang 4 auch zu dieser Blätter... 27. Vorstellung. Das Testament Schauspiel in 5 Akten Anfang 7 ½ Uhr.
D 8 209 nmn Dienstag, den 29. Januar,
7 ½ Uhr: Flachsmann als 8 Montag: Flachsmann als E
Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Der Gastspiel von Frau Oselio
Montag: Alessandro Stradella.
Lessing⸗Theater. Sonnabend:
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Der Bund der Jugend. — Abends eher. rzieher.
Sonntag und folgende Tage: Die Schöne von New York.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: 1 Die Geisha. — Abends 7 ½ Uhr: Die Schöne . von New York.
Wie die
Konzerte.
Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7 ½ Uhr:
Konzert von Franz Bergen (Tenor) und Pauline Hofmann (Klavier).
Beethoven-Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:
Gesammt⸗Einfuhr 8 fuh verzollt oder zollfrei
Januar 1
Hälfte
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. “
Berlin,
Freitag, den 25.
Davon sofort
Januar 1
Hälfte
Deutsches Reich.
s deutschen Zollgebiets mit im Januar 1. Hälfte 1901. 1) Ein⸗ und Ausfuhr.
8
Januar . 1. Hälfte
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aus dem freien Verkehr
Januar
Hälfte
Januar
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aus dem freien Verkehr Januar
1* Hälfte
Bei Schießübungen,
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Kopenhagen.
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Ein Marximum liegt über Südost⸗Europa, Minimum unter 733 mm über dem Norwegischen
Meer. Das
gefallen. In Deutschland ist das
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Barometer ist in Skandinavien stark Wetter trübe
und mild. Trübes, mildes Wetter mit Regenfällen
wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
Theater.
Aönigliche Schauspiele. Sennabend: Over⸗ V Der Evangelimann.
in?
. Vorstellu stalisches Schauspi
von Dr. Leopold Florian
Begebenheit, von Wilhelm . TZanzbild
8 Slavi von Emil
2. — nach einer 2— erzählten wahren
Abends 7 ½ Uhr: Wohlthätigkeits⸗Vorstellung um Besten des Vereins zur Speisung armer inder und Nothleidender. Mit hoher Ge⸗
nehmigung Sr. Excellenz des Herrn Grafen von
Hochberg und unter gütiger Mitwirkung folgender
Mitglieder der Königlichen Theater: Fräulein
Antoinette Dell Era, Fräulein Emmy Destinn, Frau
Anna Schramm, Fräulein Bertha Hausner; der
Herren Arthur Vollmer und Albert Will. Außerdem:
Frau Anna Führing und Fräulein Sebor (Pianistin
aus Prag). Die Prüfung. Lustspiel in 1 Aufzug
von Lothar Clement. Der erste Carneval.
Mimodrama von Henry Béreny. — Konzert. —
Nach der Vorstellung im Theatersaale: Tanz. —. reise der Plätze: Fremden⸗Loge 10 ℳ, I. Ran ge und Mittel⸗Balkon 6 ℳ, Parquet⸗Fauteui
9 ℳ, Mittel⸗Parquet (Reihe 1 — 14) 6 ℳ, Mittel⸗ arquet (Reihe 15 — 22) 4 ℳ, Seiten⸗Parquet und eiten⸗Balkon 3 ℳ, I. Rang Tribüne 2 ℳ, Steh⸗
8 1 ℳ Billet⸗Verkauf vom Donnerstag ab
täglich an der Billetkasse des Königlichen Schauspiel⸗
hauses von 9 — 10 Uhr und von 10 ½ —1 Uhr. Auch ist am Tage der Vorstellung die Billetkasse des
Neuen Königlichen Opern⸗Theaters von 6½¾ Uhr
Abends geöffnet. Die Billets haben die Bezeichnung
Reservesatz Nr. 91.
Deutsches Theater. Sonnabend: Die Macht der Finsterniß. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 7 ½ Uhr Rosenmontag.
Montag: Rosenmontag.
Berliner Theater. Sonnabend: Ueber unsere Kraft. (I. Theil.) 2½ Uhr: 2 8
Sonntag, Nachmittags r: Die strengen Fem. 1 Abends 7 ¾ Uhr: Ueber unsere Kraft. Montag: Ueber unsere Kraft. (II. Theil.)
Schiller⸗Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Herr Senator. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Die Welt, in der man sich It. — 2 8 Uhr: Der Herr Senator.
Montag, Abends 8 Uhr: Der Herr Senator.
—
Theater des Westens. Sonnabend: Volks⸗ — Vorstellung zu halben Preisen: Martha. komische Oper in 4 Akten von Fr. von
t 2 Flotow.
Neues Thenter. (SDirektion: Nuscha Butze.) Sonnabend: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten von Thilo von Trotha und Julius Freund. Anfang 7 ½ Uhr. Hierauf um 10 Uhr: Die Hand. (La main) Mimodrama in 1 Aufzug. Handlung und Musik von Henri Berény.
Sonntag und folgende Tage: Die Liebesprobe. — Die „ Uür: Zu halben P
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Nackte Kunst. 2 n
Residenz-Theater. Direktion:Sigmund Lauten⸗ burg.) Sonnabend: Frauen von heute. Schwank in 3 Akten von Benno Jacobson (mit Benutzung einer Idee von Franz Wagner.) Anfang 7 ½ Uhr. h Sonntag und folgende Tage: Frauen
eute.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Trilby.
von
Seressionsbühne. (Aleranderplatz 40.) Sonn⸗ abend: E. von Wolzogen's Buntes Theater (Ueber⸗ brett!). Anfang 7 ½ Uhr. “ —
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.- 8
Friedrich⸗Wilhelmstüdtisches Theuter. (Direktion: Julius Fritzsche.) Sonnabend: Fest⸗ Vorstellung zur Vorfeier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers. Jubel⸗Ouvertüre von Carl Maria von Weber. Hierauf: Der Damen⸗ schneider. Operette in 3 Akten von Hugo Witt⸗ mann und Louis Herrmann. Musik von Carl Millöcker. Anfang 7¼ Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; 58 halben Preisen: Die Fledermaus. Abends 7 ½ Uhr sowie jeden folgenden Abend: Der Damenschneider.
Thalia-Theater. Sonnabend: Benefiz für Emil Thomas. Amor von heute. Große Aus⸗ stattungs⸗Posse mit Segen Tanz von Jean Kren und Alfr. Schönfeld. usik von Gust. Wanda. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Amor von heute.
Zentral-Theater. Sonnabend: Die Schöne von New Pork. (The belle of New. VYork.) Burleske Operette in 3 Akten von Benno Jacobson Eit —82 der Grundidee von H. Morton).
usik von tav Kerker. Anfang 7 ½ Uhr.
Klavier⸗Abend von Conrad Ansorge.
Zirhkus Schumann. Sonnabend, pünktlich um 7 ½ Uhr: XVII. Grande Soirée High- Life. Gala⸗Programm. 8. großes inter⸗ nationales Rennen der berühmtesten Berufsfahrer Europas. Heute 4 Rennen. Es starten: 1) Krüger (Lübeck) gegen Peter (Berlin). 2) Heller (Wien) gegen Krause (Berlin). 3) Joseph Fischer (München). gen Heiny (Berlin). 4) Mündner (Berlin) gegen Boquillon (Paris). I. Preis 1500 ℳ, II. Preis 1000 ℳ, III. Preis 500 ℳ Vorher sämmtliche neu engagierten Spezialitäten. Die neuesten Original⸗Dressuren des Direktors Albert Schumann. Neu: Das kleinste Pferd der Welt, Höhe 19 Zoll. Zum Schluß: China. 2 Manègen⸗ und Wasserschaustück. 600 Mitwirken Sämmtliche Einlagen.
K2 5 85 große Vorstellungen. Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr: Die neu einstudierte große Kinder⸗ Pantomime Das Märchen von Goliath und David. Nachmittags ein Kind frei. Zum 127. Male: China. 9. großes internationales Rennen.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Maria Frederich mit Hrn. Leut⸗ nant Busso von Bismarck (Lüneburg — Berlin). — Frl. Elisabeth von Knoblauch mit Hrn. Ober⸗ eutnant Friedrich Frhrn. von Türckheim zu Alt⸗ dorf (Buschow — Potsdam).
Ernst
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Schulze (Lissa, Bez. Posen). Gestorben: Hr. Landschaftsmaler Friedrich Vogel ndmesser Georg Baath Großherzogl. Hess.
(Berlin). — Hr. Ober⸗ (Charlottenburg). — Hr.
hertnamd von Grolman (Darm⸗ indgerichtsrath Gustav Guttmann
Kammerherr id,bnn. 2r Ferndgerh b Paul Schroͤler atibor). — Hr. Rechnungsrat zul Schro (Berlin). — Hr. Geheimer Sanitätsrath Dr. Wilhelm Fränkel (Neustadt, O.⸗S.). — Fr. Baronin Ottilie von Proeck, geb. von Zychlinska (Liegnitz).
Professor
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Eppedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 34. 8 Sechs Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Einfuhr auf Niederlagen und Freibezirke Januar
1. Hälfte
451 001 254 890 123 200 350 667 782 040 11 703
ö’
8
260 978 179 994 292 109 513 833
9 734
659
2) Niederlage und Veredelungsverkehr.
Verzollt
Jannar
von Niederlagen und Freibezirke
m
Niederlagen
Freibezirken
Ausfuhr von
und
—
——
Jan. — 1. Hälfte
Jan. 1
127 372 40 822 67 917 12.492
4 014 13 721 21 293
Einfuhr
Unmittelbare von
Einfuhr
Niederlagen und Freibezirken Jan.
8 Hälfte
Von Mühlen⸗ lagern verzollt
Januar
d 1.
106 078 31 375 46 024
11 625
15 089
Veredelu ngs⸗Verkehr (Mühlenlager )
seit
Ausfuhr . gegen W Zollnachlaß
Weizenmehl:
Roggenmehl:
3) Einfuhr in den freien
8.
Waarengattung
Gesammte verzollte Menge
Jan. 1 Hälfte
11 584 3 497
“ beim unmittel⸗ baren Eingang in den freien Verkehr
Jan. — 1 8 Hälfte
Niederlagen
Verkehr nach Verzollung.
Davon verzollt
bei der im Ver⸗ Einfuhr edelungs⸗
von verkehr (Mühlen⸗ 1 lager) Jan. seit
1. 1. Januar Hälfte
Roggen Hafer. Gerste . Mais Weizenmehl Roggenmehl
188 491 63 871 47 116 53 154
218 207
1 924
dz = 100 kg
84 193
70 926
21 294 9 447 21 893 2 875 4 012 1 107
Kaiserliches Statistisches Amt In Vertretung: Herzog.
d Weizen V Roggen
Hafer. Gerste Mais.
Weizenmehl
dz = 100
kg
345 171 250 920
98 296 341 155
2992
653 53
260 978 179 994
76 084 292 109 513 833
7 939
84 193 70 926 22 212 49 046 139 700
*
Qualität
gering
s
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
ℳ
ℳ
niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster
ℳ
Berrichte von deutschen Fruchtmärkten.
Verkaufte Menge
Verkaufs⸗
werth Doppelzentner
für 1 Doppel⸗ zentner
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗
. em preis b
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1)
Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
nach überschläglicher
99r9ͤ 9 9
Landsberg a. W.. Wongrowitz. . Breslau . . Hirschberg Ratibor .. . Göttingen .. Geldern.. i 8. EE. Langenau i. Wttbg. vhüh h e s. . Colmar i. E.. Chateau⸗Salins
Landsberg a. W. Kottbus 1 Wongrowitz Breslau . Hirschberg Ratibor. 8 Göttingen 8 Geldern . 1
Colmar i. G. 1t Chateau⸗Salins
Landsberg a. W. een Breslau .. Hirschberg. Ratibor .. Göttingen Geldern . Döbeln .. 5 Langenau i. Wttbg. Rastatt.. Chateau⸗Salins
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13,90 11,10 13,33
1000
12,30
11,50 13,00
16,40 13,00
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16,40 14,00
14,00 13,75 13,60 14,00
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13,20 12,80 13,60 14,10
14,55 14,20 12,10 14,00
14,00
14,00 12,00 13,20 13,90 12,25 14,50 13,30 15,00 16,60 14,00
Weizen.
14,00 14,00 14,00 14,50
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19,18
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Gerste.
14,00 12,50 13,50 13,90 13,35 14,50 13,70 15,60 16,60 14,50
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13,60 14,10 13,20 14,50 15,00 14,00 14,90 14,90 13,50
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14,50 13,00 5,00
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13,90 1228
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14,50
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