1901 / 25 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jan 1901 18:00:01 GMT) scan diff

glleichmäßig vertheilter Luftdruck. Ein

Feld zur Landüng, die bis auf einen, anfänglich schlimmer geschä kleinen Augenschaden Berson's (verursacht 5 88 Spitze gisch n⸗ strumentenklammer, die man zu entfer en glücklich verlief. Da Häuser in der Nähe waren, konnte man nach Bergung des Ballons schon eine Stunde vor Mitter⸗ nacht in der benachbarten Garnis anstadt Wlozlawek in einem guten Hotel absteigen und, sehr liebenswürdig von den russischen Offizieren aufgenom, men, die Rückbeförderung des Ballons ohne alle Zoll⸗ und sonstigen Schwierigkeiten besorgen. Etwas abweichend gestaltete sich die zweite, am 29. Dezember unter⸗ nommene Auffahrt. Die⸗smal enthielt der Ballon nur Leuchtgas, auch war der Korb etwas schwerer.é Die Abfahrt ging einigermaßen stürmisch von statten; venn schon bei 200 m Höhe flog der Ballon mit 90 km Geschwirdigkeit. Im Vergleich mit der vorigen Fahrt war eine sich gut bewährende Verbesserung durch Mitführung des Sanuerstoffs in zroei kleineren Behältern mit je zwei Mundstücken ge⸗ troffen worden. Auch hatte man Anerold und Barograph zum Schutz egen die Kälte mit Thermophor⸗Kompressen umgeben, die ihren weck aufs beste erfüllten. Der Charakter der Fahrt war wesentlich voon dem der früheren abweichend. Der Wind wehte nordnordöstlich in der Richtung nach der See; erst jenseits 1000 m fand man na DOst⸗Nord⸗Ost gerichteten Wind, hatte nun aber eine 2000 m mächtige, indessen nicht sehr dichte Wolkenschicht zu durchdringen. Zwischen 3000 und 4000 m war der Ballon außerhalb der Wolken, dann aber bis 4500 m wieder in einer Schicht, welche die ungewöhnliche Er⸗ scheinung bot, daß die Wolken in ganz verschiedenen Richtungen ogen. Ueber 4800 m weigerte sich der Ballon zu steigen. Da die Orientierung sehr erschwert war, wurde der Abstieg beschlossen und nach SerchFenan der 4000 m starken Wolkendecke in der Nähe einer Eisenbahn glatt ins Werk gesetzt. Man war gespannt, wohin man nach einer 3 ½stündigen Fahrt gerathen sein möchte, und sehr erstaunt, nicht weiter als bis in die Nähe von Arnswalde gekommen zu sein. Die Fahrt hat die Nothwendigkeit klar erwiesen, über Mittel nachzudenken, um die Orientierung über den Wolken mit astronomischen Methoden zu erlauben. Ueber die wissen⸗ schaftlichen Beobachtungen auf beiden Fahrten sprach noch Herr Berson: Auffällig war es danach, wie viel 2 die Luft⸗ verdünnung bei der großen Kälte empfunden wurde als bei höheren Temperaturen. Man erträgt 325 mm Barometerstand bei 20“0 in 7000 m Höhe viel leichter als bei 41 ° in 6000 m. Interessant waren beide Fahrten durch die tiefen Temperaturen in verhältnißmäßig geringen Erhebungen und durch die sehr schnelle Abnahme der Temperatur nach oben. Auch bei der zweiten Fahrt fand man bereits 260 bei 4800 m. Beide Fahrten fanden auf der Rückseite einer Depression statt. Hierdurch erklärt sich sowohl der lückige Wolken⸗ immel bei der ersten, wie die eigenthümlich kessel⸗ oder trichterartige Gestaltung der Wolken in der Höhe über 3000 m bei der zweiten Fahrt. In diesem, wohl 1 km im Durchmesser haltenden Wolkentrichter war mit Sicherheit eine Luftströmung vertikal abwärts festzustellen, was sich ö“ das Einströmen der vom Maximum ge⸗ führten kalten Luft erklärt. Bezeichnend war es auch, daß man in beiden Fällen keiner S neebildung begegnete und übereinstimmend die Temperaturabnahme nach oben eine jäͤhe war. Die Windgeschwindig⸗ keit war in den niederen Höhen 40, 50 zuletzt 60 km, in den höchsten Höhen zwischen 70 und 80 km.

Im Laufe des Jahres 1900 sind in Berlin bei 25 075 Ge⸗ werbetreibenden die Maße und Gewichte revidiert worden. Bei den Revisionen wurden 404 Gegenstände beanstandet und 271 Uebertretungen festgestellt. Von den Beamten des Gewerbe⸗ kommissariats wurden 10 335 Verkaufslokale revidiert; es wurden dabei 5456 Meßwerkzeuge beschlagnahmt und 1015 Strafanzeigen wegen Uebertretung der Maß⸗ und Gewichtsordnung erstattet. Auf Jahrmärkten, dem Weihnachtsmarkt und in den Markthallen wurden 32 Meßwerkzeuge beanstandet und 21 Uebertretungen festgestellt.

Im Monat Dezember 1900 sind in Berlin 288 Proben von Nahrungs⸗ und Genußmitteln einer amtlichen Kontrole unterzogen worden. In 51 Fällen erfolgten Beanstandungen, die nach⸗ stehende Waarengattungen betrafen: Milch, Butter, Mehl, Provenceröl, Chokolade, grüner Thee, Ungarwein, Himbeersaft, Honig, Gewürze, sowie denaturierten Branntwein. Wie zumeist, mal besonders Butter und Milch beanstandet.

Wetterbericht vom 29. Januar 1901, 8 Uhr Vormittags.

Wind⸗ ärke, Wind⸗

richtung

haus. 27.

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter. Dritter 7 ½ Uhr.

in Celsius.

a.0 °u. Meeres⸗ niveau reduz. Temperatur

Barometerst.

Stornoway. Blacksod.. 758,5 NW Shields 17743,6 NNW Scilldl 753,1 NNW Isle d'Air Paris 1 Vlissigen. . 777,0 S Ider 743,9 WNW Christiansund 737,3 SO Skudesnaes. 739,1 Skagen 71738,4 Kopenhagen. 739,1 Karlstad 739,4 Stockholm . 736,1 Wisby 71737,4 Haparanda . 735,3 6 Schnee 742,3 SA 3 bedeckt 739,4 Windstille bedeckt 7409 SW 3 bedeckt 740,1 N 2 halb bed.

739,3 1 Dunft

MNeufahrwasser 738,41 Zbalb bed. Memel . 737,3 2 Schnee

Westf.) 7444 SW. 2 bedeckt nover 741,6 Windstille bedeckt 7414 WN7W bedeckt

e 7393 2 Gbedeckt

—2

Anfang 7 ½ Uhr.

Afrikauerin.

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Taglioni.

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2 wolkenlos 4 bedeckt 6 bedeckt

nicht statt.

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montag. Donnerstag: Freitag:

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Ueber Nord⸗ und Zentral⸗Europa

liegt niedriger,

von unter 735 liegt über Finl wa fgse 8 n un mm inland, ste Luftdruck über Südwest⸗Eurova. In Deutschland ist das Wetter meist trübe mit Niederschlägen, im Norden kälter. Wenig Aenderung, im Norden meitere Abkühlung wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

Freitag

. als Erzieher. Don

o wurden auch dies⸗

Der Freiwillige Erziehungsbeirath für schulent⸗ lassene Waisen“ veranstaltet in den Gesammträumen des Neuen Königlichen Opern⸗Theaters am Freitag, den 8. Februar, Abends 8 Uhr, ein Winterfest, dessen Erträgnisse zur Weiterführung und I seiner Aufgaben dienen sollen. Wie schon der Titel: „Wieder in der Heimathl! Ein Marinefest im Hafen“ andeutet, ist das F als ein Empfang der in die Heimath zurückkehrenden Angehörigen unserer Marine gedacht. An eine SS . erster Bühnenkünstler und „Künstlerinnen wird sich in den ents nd dekorierten Räumen ein buntes Treiben am Strande und in den verschiedenen Theilen des Hafens reihen. Hierauf beginnt der Ball, dessen Pausen durch Dar⸗ bietungen bedeutender Komiker und anderer Künstler ausgefüllt werden. An den Büffets werden Damen der ersten Gesellschaftskreise im Kostüm ihres Amtes walten. Die Tombola enthält werthvolle Gewinne. Der Tunnel wird in eine Matrosenschänke verwandelt. Die Fest⸗ theilnehmer werden gebeten, in solchen Kostümen zu erscheinen, die sich in das afen⸗ und Strandtreiben einfügen; 88. Nationalkostüme sind erwünscht, jedoch ist der Eintritt auch in Gesellschaftstoilette nicht verwehrt. Eintrittskarten zu 3 (Logenplätze 10 ℳ, Mittel⸗ balkon und die 15 ersten Reihen des Mittelparquets 5 ℳ) sind im Bureau, Alte Jakobstraße 18/19, I, erhältlich. F Der „Freiwillige Erziehungsbeirath für schulentlassene Waisen“ (Vorsitzender: Wirklicher Admiralitätsrath Dr. Felisch) ist, woran hierbei erinnert sei, am 12. Januar 1896 auf Grund der Ueber⸗ zeugung ins Leben gerufen worden, daß in den schwierigen E Verhältnissen die amtliche Waisenfürsorge nicht ohne Beihilfe freiwilliger Liebesthätigkeit gelassen werden dürfe, wenn sie ihrer Aufgabe soll genügen können. Namentlich bedürfen die schulentlassenen Waisen besonderer Aufsicht und besonderen Schutzes, welche ihnen von den Vormündern und Angehörigen theils aus Gleichgültigkeit, theils aus Unkenntniß nicht immer in ausreichendem Maße zu theil wird. Der Verein gliedert sich daher in Bezirksausschüsse, welche den Waisenraths⸗Bezirken entsprechen, mit einer großen Anzahl von Pflegern, die zur freiwilligen Liebesthätigkeit an Waisen besonders bereit und befähigt sind. In dankenswerthem Entgegenkommen zeigen die Leiter der Berliner Gemeindeschulen ein halbes Jahr vorher die Per⸗ sonalien der zur Entlassung kommenden Kinder an; jedem dieser Kinder wird von Vereinswegen ein Pllege zugeordnet, welcher in freier Rücksprache mit Waisenrath, Vormund und Verwandten und nicht zum wenigsten mit dem Pflegling selbst für letzteren eine geeignete Lehrstelle aussucht. Die Angehörigen sind ds freundlichen vF. davon zu überzeugen, daß ein augenblick 8 sich darbietender Erwerb etwa als Laufbursche ꝛc. zu verschmähen und lieber die mühevollen Lehrjahre mit guten Aus⸗ sichten für später zu wählen seien. Hat der Jugendliche Neigung zu einem bestimmten Beruf, so wird er durch die Vereinsärzte einer Untersuchung unterzogen, ob er a körperlich dazu geeignet ist. Ein sorgfältig geführter Lehrstellennachweis, welcher sich der lebhaften Unterstützung der an⸗ gesehensten Handwerksmeister erfreut, giebt die Möglichkeit, die Schul⸗ entlassenen ihren Wünschen entsprechend unterzubringen. Während der Lehrjahre bleiben die Pfleger liebevolle Berather und Aufseher ihrer Pfleglinge In den fünf Jahren seines Bestehens hat die Entwickelung des Erziehungsbeiraths einen so glücklichen Fortgang genommen, daß er jetzt 3800 Mitglieder zählt, ein Kapital von 45 000 sein eigen nennt und in jedem Jahre mindestens 1200 Waisen seine Fürsorge an⸗ edeihen lassen kann. In Anbetracht seiner segenbringenden Wirksam⸗ eit sind ihm durch Allerhöchste Kabinetsordre vom 5. Oktober 1898 die Rechte einer juristischen Person verliehen worden.

Dirschau, 29. Januar. (W. T. B.) Der Postschaffner des Abendzuges 553 Dirschau Danzi .n Pe.8.4289 des „Dirschauer Zeitung“ meldet, von zwei Personen, die sich in den Postwagen eingeschlichen hatten, überfallen, durch Schüsse verletzt und geknebelt. Geld fanden die Räuber, obgleich sie den Wagen durchsuchten, nicht. Die Räuber sprangen auf der Station

hra aus dem Wagen und entflohen.

Breslau, 28. Januar. (W. T. W.) Gestern sielen allgemein reichliche Niederschläge und stellenweise starke Regengüsse. lleber Nacht hielt bei außergewöhnlich niedrigem Barometerstande das Regenwetter an. Wie die „Schlesische Zeitung“ meldet, laufen

Künigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗. Vorstellung. 3 Akten von Siegfried e5 10 ℳ, Rang 6 ℳ, Parquet Rang 3 ℳ, Vierter Vierker Rang Stehplatz 1

Schauspielhaus. 30. Vorstellung. Der Compagnon. Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph Arronge.

Donnerstag: Opernhaus. Große Giacomo Mevxerbeer. deutsch von Ferdinand Gumbert. Ba glioni. Anfang Schauspielhaus. 31. Vorstellung. Zum 100. Male: Torquato Tasso. Wolfgang von Goethe. Der angekündigte Subskriptions⸗Ball findet

Deutsches Theater.

Anfan yrano von BergeracM.s osenmontag. E111313

Berliner Theater. Mittwoch: Ueber unsere (II. Theil.)

Ueber unsere Kraft. (21. Abonnements⸗Vorstellung): Ueber (II. Theil.)

Schiller⸗Theuter. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Herr Senator. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Feee, n 5 Uhr:

im’s Breite.

Sonnabend, Abends beuen 7 2—

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man sich langweilt.

Theater des Westens. Mittwoch: Vorletztes Gastspiel von Frau Oselio Björnson. Carmen. e Hoffmann’s Erzä 2. Abonnements⸗? Zigeunerbaron. Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu halben

Preisen: Die weiße Dame. Lessing-Theater. Mittwoch: Flachsma

Joh

Theater.

Sonnabend: Johannisfeuer.

Se.

Der Bärenhäuter. In Wagner. Preise der Pläte: Orchester⸗Loge 9 ℳ, Erster 6 ℳ, Zweiter Rang 4 ℳ, ang Sitzplatz 1 ℳ. Anfang

Mittw 7 ½ Uhr. und Musik von Henri Berény. Die Hand.

Nackte Kunst.

28. Vorstellung. Die Oper in 5 Akten von Text von —2 Scribe,

et von Paul einer Idee von Franz

Donnerstag und folgende Tage: heute.

7 ½ Uhr.

Schauspiel in 5 Aufzügen von Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch:

be brettl). Anfang 7 ½

7 ½ Uhr. 8*

(Direktion: Julius Fritzse Damenschneider. Feee Wittmann und Millöcker. Anfang 7 ½ ÜUhr. Donnerstag und schneider.

(. Theil.) nann.

Die Fledermaus.

Freiwild. 9 88 5 er Herr Senator. ven Gust. nda. Donnerstag und folgende

Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Die Geisha.

Freitag:

bereits aus verschiedenen Gegenden besorgni erreg

richten ein. Im Hirschberger Thal mge ein eisn gag. Schneesturm bei Thauwetter, aus der Lausitz wird bei hefti Orkan Hochwassergefahr gemeldet. Einer Meldung der

lauer Zeitung“ aus Lauban zufolge trat nach furchtbarem“ dort Hochwasser ein. Der Queisfluß steigt beträchtlich. Es

ein se⸗ 8 Breslau, 29. Januar. (W. T. B.) Aus den E gebieten wird über vielfache Schäden -hchrn welche 8” wetter angerichtet hat. Der „Schlesischen Zeitung“ zufolge riß bei ochwasser der Neisse der Eisgang die Nothbrücke in Pelh bei Zittau fort. Von drei Arbeitern, welche sich auf der Brücke 5. fanden, ist einer ertrunken. 8

1 Frankfurt a. M., 28. Januar. (W. T. B.) Seit 1t Nachmittags herrscht hier anhaltendes heftiges S E Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Gießen und Biedenkopf

ochwasser der Lahn und ihrer Nebenflüsse. Man befürcht, Störungen des Bahnverkehrs. Aus Eisenach wird gemeldet, des die Hörsel über die Ufer getreten ist und mehrere Stadttheile übe hat. ifsh eaen 892„ ist gestern bei Sy

ebastian ein Fischerboot im Sturm gesunken. Saä it 21 Mann der h Fische sind ertrunken. 8

Bremerhaven, 28. Januar. (W. T. B.) Bei artigem Nordweststurm ist die Weser zur Fihchaen stiegen, daß das Wasser beinahe die Deichkappe erreichte.

Köln, 29. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet⸗ Gestern Abend kurz nach 11 Uhr sics 87 E zug 3031 bei der Ausfahrt in der Richtung auf Neuß mit dem von dort kommenden Güterzug 4280 zusammen. Ein Heizer des Ebvict ein Hans des Zuges 3031 schwer verletzt. Der Materia n ist erheblich; durch den ll ie Strecke bis heute früh gesperrt. Sen

Dresden, 28. Januar. (W. T. B.) Auf der Kleinbahn⸗ strecke Potschappel Wilsdruff wurde ein Güterzug dün . heftigen den Viadukt inuntergetrieben. Fün agen sind sta Hädigt, sonen wurden nicht verletzt. 88 E’

London, 28. Januar. (W. T. B.) Hier herrschte während des ganzen gestrigen Tages heftiger, mit Regen verbundener Sturm. Nach einer Depesche aus Dover war auch im Kanal sehr stür⸗ misches Wetter; der um 9 Uhr Morgens in Dover fällige Ostender

nicht in Sicht.

Dampfer war dort Mittags noch

Rotterdam, 28. Januar. (W. T. B.) Der Dampfer »Holland“ der Niederländischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft, 88 den Dienst zwischen Rotterdam und London versieht, hat heute frülb bei der Einfahrt in den Nieuwe Waterweg am Nordpier Schiffbruch Feettn Der Dampfer ist vollständig verloren 11 Mann der Besatzung und 4 Auswanderer sind ertrunken.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Dresden, 29. Januar. (W. T. B.) In dem Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Georg trat bisher en dewien Der 8 atient fühlt sich sehr matt; sie Nahrungsaufnahme ist äußerst gering. Anlaß zu Besora⸗ nissen ist jedoch nicht vorhanden. 2 Z

Peking, 27. Januar. (W. T. B.) Der Prinz Tschun und seine Brüder wurden gestern im Kaiserpalast von der General⸗Feldmarschall Grafen von Waldersee empfangen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und 8

Freitag: Flachsmann als Erzieher.

Neues Theater. (Direktion: Nuscha woch: Die Liebesprobe. Schwank in 3 Akten von Thilo von Trotha und Julius Freund. . Hierauf um 10 Uhr: (La main) Mimodrama in 1 Aufzug. Handlung

Donnerstag und folgende Tage: Die Liebesprobe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Residenz⸗-Thenter. (Direktion: Sigmund Lauten⸗

burg.) Mittwoch: Frauen von heute. wank in 3 Akten von Benno Jacobson (mit Wagner.) Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Jugend.

Seressionsbühne. (Aleranderplatz 40.) Mitt⸗ woch: E. von ,5.₰ Buntes Theater (Ueber⸗

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Friedrich - Wilhelmstädtisches

Mittwoch: Der Operette in 3 A

olgende Tage: Der Damen⸗

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

8 2—2 Mittwoch: Amor von g. oße A tttungs⸗Posse mit E von Jean Kren und nhe Saütfcher 2. 2 z. Uhr.

ge: Amor von heute.

Zentral⸗-Theater. Mittwoch: Die Geisha.

Die Schöne von New YPork.

Zweiten Beilage.)

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7 ½ Uhr⸗ II. Lieder⸗Abend von Lula Gmeiner.

Beethoven-Snal. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: III. Klavier⸗Abend von Ferruccio Busoni.

Birkus Schumann. Mittwoch: 12. großes internationales Rennen. 2. Konkurrenz⸗ fahren des Meisterschaftsfahrers der Welt, Sieger des großen Preises von Deutschland, 19Jà g aus Paris mit den berühmtesten

ennfahrern Europas. U. a.: Willy Arend (Han⸗ nover), Robl (München), Mündner (Berlin), Huber (München) und dem österreichischen Rennfahrer Heller (Wien) ꝛc. ute starten: 1) Heller (Wien) Peen Heiny (Berlin). 2) Krüger (Lübeck) gegen

randpierre (Frankfurt a. M.). 3) Huber (München) gegen Peter (Berlin). 4) Jacquelin gegen Robl. I. Preis 1500 ℳ, II. Preis 1000 ℳ, III. Preis 500 Vorher: Ausgesuchtes Programm und die neuen Spezialitäten. Direktor Albert Schumann’s neueste Original⸗Dressuren und China. Sämmtliche Einlagen. 600 Mitwirkende.

Butze.)

Anfang Die Hand.

Frauen von

1 Familien⸗Nachrichten.

Geboren: Zwei Töchter: Hrn. Prediger Gaedecke Theater. (Berlin). Ein Sohn: Hrn. 9 beutnant von Esgce) (Meisse). br. Hubert nne hlitz). Eine Tochter: Hrn. Oberleu Mac Lean (Berlin). 5 Gestorben: Hr. Generalmajor Rasmus (Thorn). Hr. e räsident a. D., Geheimer Ober⸗Justizrath Bueck (Stettin). Hr. Wirk⸗ licher Geheimer Ober⸗Regierungsrath und General⸗ Kommissions⸗Präsident a. D. Leopold Beutner (Neckargemünd). Hr. Major Max Tramnit (Bitsch). Hr. Sanitätsrath Dr. Max Müller Berlin). Verw. Fr. Ober⸗Tribunalsrath Clara geb. Heffter (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

kten von Hugo Musik von Carl

und b usik Eding

Tding,

ung): Der Konzerte.

Mustel⸗Harmonium⸗K. Mustel 3*e

Brieger (Bariton),. 8 Simon, Markgrafenstraße 101.

b und Joseph Bizet aus Paris. Mit⸗ wirkung: Johannes Miersch (Violine) und Eu Billetverkauf nur bei Carl

1 272 1J B. 182 2b 1 b

221

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

1 Neun Beilagen e(einschließlich Börsen⸗Beilageh, sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentl Belanmtmacheen”, betreffend Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche vom

21. bis 26. J

von Alphonse

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 29. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster

höchster

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Am vorigen Markttage

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

osen. ö Ostrowo. Breslau . Strehlen i. Striegau Löwenberg. Hoverswerda

euß.

Posen. E“ Ostrowo 11“ Strehlen i. Schl. Striegau 1 Löwenberg. 111““ Aalen. Giengen.

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Lissa Ostrowo. Breslau . . . . Strehlen i. Schl. Striegau Grünberg Löwenberg Hoyerswerda Oppeln Neuß . Aalen. Giengen Laupheim

Bemerkungen. . Ein liegender Strich (—) in den Sp

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13,80 14,80 13,50 14,00 14,50

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12,80 13,50 12,90 13,60 12,80 13,10 11,10 14,00

12,50 12,20 12,30 12,00 12,50 12,00 12,90

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13,20 12,90 13,00 13,20 13,25 13,50 13,00 12,95 16,56

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14,40 15,00 14,00 14,35 14,80 15,00 14,25

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Roggen.

13,50 13,40 13,70 14,00 13,9

14,20 13,70 13,45 12,10 14,20

G 13,20 13,10 13,20 13,50 13,25 14,00 13,00 13,30 16,56

15,00

12,95 12,90 12.,90 12,40 13,20

4,50 1220 13,00 12,60

13,20 13,70

13,60 13,70 14,10 14,30 14,40 14,40 13,45 13,50 14,40 15,00

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13,30 13,50 14,00 14,50 14,50 13,80 13,30 16,80 16,40

13,15 12,90 13,00 12,80 13,40

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12,70 11,80 13,40 13,00 13,80

14,70 14,80 15,10 15,30 15,20 15,40 15,50

16,40

13,80 14,40 14,30 14,60 14,40 13,75 13,50 14,40 15,40

13,50

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

13,00 12,60

2,17 13,00 13,20 13,82

Der Durchschnittspreis wird aus den

14,00

13,88 12,60 14,20 15,00

13,55 13,13

14,00

13,25 16,60 17,15

13, 12,50

13 00 12,60 12,30 12,68 13,20

unabgerun

ndeten Zahlen berechnet.

alten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag.

35. Sitzung vom 28. Januar

ee sekretärs“, fortgesetzt. Abg. Fischbeck (fr. Volksp.):

mich eingeladen, mich in seine Nachbarschaft in der zu begeben, um die Landwirthschaft aus eigener veee. entsprechen. So lange es hat es in denselben auch Landwirthe ge⸗ secben, die von der Lage der Landwirthschaft durchaus ünterrichte en, fehlt.

Diese haben stets eine Reform der Landgemeindeordnung verlangt, um den Bauern gegenüber dem Großgrundbesitz bei der Vertheilung der Lasten zu 122 zu kommen; aber da waren die Herren von der

8

n

lernen. Ich kann dieser Einladung nicht

freisinnige Parteien giebt,

ind und sehr gut wis wo es

ten üͤr di nur gut genug, für sie zu

arbe des Bauern si

Literatur. Fürst Bismarck hat sich auf drei pegeferas auf einmal berufen. Landwirth sein, der der

wie kann er dann

von

den Herrn De.

der

Landwirthschaft etwas

1901.

Landwirthschaft

bezahlen.

Hahn im

es wohl die Blumentöpfe sein, die an seinen Fenstern stehen.

Gamp erklärt die die Lasten der Sozialpolitik der Herren Abgg. Fürst Bismarck besondere; sie wollen dazu erst durch die Getreidezölle. Diese dierten Dimension oder vom Himmel; irgend einem Anderen genommen sein.

gewinn an, den Sie dabei in von Siemens den Namen Lujo Brentano

ben.

daraus gelesen Sie kamen

war verständlich, aus

vielen Lachen ob er si

durchgelesen banger a

höheren Getreidezölle aufzubringen. 8 und Gamp ist

Mittel kommen

nothwendig, Die

für eine

die Mittel

nicht aus

sondern sie müssen

erwähnte,

Abgeordnetenhause,

nde seines Vaters.

1 H.

Die zweite Berathung des Reichshaushalts⸗Etats für 1901 wird bei dem Spezial⸗Etat des Reichsamts des und 3 bei dem Titel „Gehalt des Staats⸗

b

Der Abg. Fürst Bismarck hat Provinz Sachsen kennen zu

Bismarck für die Bauern nicht zu Hause. Die Und haben sie denn den Klagen des Bauernstandes über den Wildschaden abgeholfen? Was ich über die Landwirthschaft wüßte, hätte ich aus Büchern, meint Fürst Bismarck. Darin liegt eine gewiss aber in

e Mißachtung der seiner Rede gleich Will er nur der praktische versteht, Lande herum⸗ reisen lassen, um den Bauern klar zu machen, wo es ihnen fehle? Und treibt Herr Oertel, der sich ebenfalls über die Landwirthschaft ausläßt, dieselbe vielleicht praktisch? (Zuruf.) Ja? Dann werden s Herr um Sozialpolitik ganz gewinnen der erst Erst den Arbeitern das Geld narkweise aus der Tasche nehmen und damit Sozialpolitik treiben, das ist der reine Hohn auf die echte Scozialpolitik. Ihnen hauptsächlich auf den recht erheblichen Wechsler⸗ und Makler⸗ der Tasche behalten.

Es kommt

Als Herr hat die Rechte gelacht; ich möchte wohl wissen, wie viele von den Herren ein Buch von diesem Gelehrten in der Hand gehabt oder gar eine Zeile Ihre Stimmung am Sonnabend em Ihnen der große Fischzug anscheinend glücklich gelungen war. Am eennt man nicht den Klugen. Fürst Bismarck erinnerte bei meinen Ausführungen an die alten Radikalen aus der Cobden⸗ Die Rede des Fürsten Bismarck klang doch sehr stark danach, einige Reden aus den großen Zolldebatten von 1879 ätte; dort kam die e h Gees und seiner An⸗ vor, und zwar aus dem Mu

etwa vor 10, 12 Jahren als Schüler von Schmoller und Wagner

Wer

wo

jetzt liner

dann

bittet Universität Vortrag über Getreidezölle zu halten! Das zeigt doch, Stimmung auch in wissenschaftlichen Kreisen sich geändert hat. Was den Konkurrenzkampf für Deutschland erschwert, ist die höhere Boden⸗ rente, sind die höheren Grund⸗ und Bodenpreise, die wir in Deutschland zu zahlen haben. Der Durchschnittspreis ist für Deutschland 824, für Rußland nur 42, für Amerika 384. 1— stehen eben garnicht in verständigem Verhältniß zu dem, was an Grund⸗ rente herausgewirthschaftet werden kann. kann ein Ausg

Hohenlohe

sunken.

Verlauf.

nur M Darum zölle einig.

Abg. Steinhauer (fr. Vgg.) geht auf die Verhältnisse der Landwirthschaft in den mittleren und kleinen Betrieben näher ein. Der Landwirth, der nur 20 Morgen sein eigen nenne, könne kein Getreide verkaufen. veranstaltet, aus denen sich ergebe, daß die Behauptung, der mittlere für hohe Getreidezölle, keinen Boden habe. lind den agrarischen Führern folge, müsse Die Wanderredner, welche der Bund der Land⸗ wirthe herumschicke, um den Bauern die Augen zu öffnen über

die

hat

Nutzen haben kann.

müßten steuerpolitischen Erörterungen werden.

Die

leic

sich

uns

doch

Erwägungen beim Bewegung

und kleine Bauer schwärme Jeder Landwirth, der nicht sich darüber klar sein.

nicht Etat

Herrn

die

Lujo

den des der Brotpreise laufend mit der der Getreidepreise, hat Herr Oertel ausgeführt. Das stimmt nicht. Die Preisbewegungskurven, wie sie nach den amtlichen statistischen Ziffern entworfen sind, zeigen fast durchweg einen parallelen Die Herren rechts wollen der Unzufriedenheit steuern, der Verhetzung ein Ende machen; hier ist die beste Gelegenheit dazu. Wehren Sie die Getreidezollerhöhung ab, und Sie werden die Un⸗ zufriedenheit beseitigen. Wenn Sie aber selbst einen Kartoffelzoll verlangen, wenn Sie einen Heringszoll beantragen, so sind das Alles ittel, die Unzufriedenheit der breiten Volksmassen zu steigern. ist die linke Seite im Widerstande gegen die Getreide⸗

Der Bauernverein

178 kg

Seit dem Jahre 1888

„Nordost“

herbei,

geben

freihändlerische Anschauungen vertrat, war ein weißer Rabe; Sozialwissenschaftliche Vereinigung Brentano

an der ihr eine daß di

Die Preise von Grund und Boden

Auch mit Getreidezöllen H auf diesem Gebiet nicht herbeigeführt werden. Nun hat Fürst Bismarck weiter behauptet, es sei nicht wahr, daß Deutschland 2 das für seine Bevölkerung erforderliche Getreide nicht selbst bauen könne. Nach den Berechnungen des Herrn von Scheel ist das kon⸗ sumierte Quantum stetig gestiegen, von jährlich wachsen der deutschen Bevölkerung 800 000 Seelen hinzu. Oder will Fürst Bismarck dekretieren: wenn 178 kg verzehrt sind, dann wird der Brotkorb hochgezogen, dann giebt’'s nichts mehr? Fürst bier auseinandergesetzt, wie nur ein geringer Bruchtheil der deutschen Landwirthschaft von Getreidezöllen wirklichen Ist denn nun die Lage der Landwirthschaft in der That so unbefriedigend? Man wies früher immer auf die große Zahl der Subhastationen hin. S 8 ganz still geworden, und mit Recht; denn die Zahl ist um 46 % ge⸗ Die Steuerverhältnisse auf dem Lande soll ich mir ansehen. Ich habe sie mir angesehen und gefunden, daß das versteuerte Ein⸗ kommen immer gewachsen ist, daß also von einer zunehmenden Ver⸗ schlechterung nicht die Rede sein kann, und daran sind nicht etwa nur die unteren, sondern auch die mittleren und höheren Schichten der Landwirthschaft betheiligt. Käme dieses Moment aber in Frage, volkswirthschaftlichen, Ausschlag Reichs⸗Schatzamts

ist keineswegs

bis 201 kg, und

ist es davon

sondern di und

habe Enqubten

einen

v die geführ gleich⸗

die Vortheile, die sie von hohen Getreidezöllen, von einem Maximal⸗ und Minimaltarif hätten, wären auch danach. Die kleinen Wirthe kämen Schritt für Schritt empor, auch wenn sie mit einer großen

e Schuldenlast wirthschafteten, wenn sie nur zu wirthschaften ver⸗

heirathet hätten.

Getreidezölle ein.

Bei den

In Pom

Ab G Der Abg. Sachse beschwerte sich übe Beschäftigung weiblicher Arbeiter beim Bergbau; in der Beschäftigung weiblicher Personen in den sozialdemokratischen Konsumvereinen scheint

Da 8

ständen, auch wenn sie die Wirthschaft nicht ererbt und nicht er⸗ Großbetrieben anders, schon weil die Besitzer sie nicht so intensiv beobachten könnten und dadurch oft bedeutend zu Schaden kämen. trieben sei es jedenfalls nicht entfernt so weit rückwärts gegangen, wie der Abg. Fürst Bismarck behaupte. strecken, die man mit 15 den Morgen ausbiete, solches Land könne doch nicht als Ackerland angesehen werden. 300 Morgen werde durch höhere Getreidezölle ein relativer Vor theil gewährt; der kleine Landmann habe nichts davon. Fürst Bismarck erkläre sich als das Mundstück der kleinen Bauern, seiner Wähler. In deren Interesse, also in nationalem Interesse trete er für höhere So etwas sollte man sich doch hier nicht aufbinden lassen. (Präsident Graf von Ballestrem rügt diesen Ausdruck.) Dem sei thatsächlich nicht so; die Bauernschaft, soweit sie nicht der Führung des Bundes der Landwirthe folgen müsse, sei darüber anderer Ansicht, wie zahlreiche Versammlungen bewiesen hätten, die er (Redner) ab⸗ gehalten habe, und in denen eine Resolution gegen die höheren Ge⸗ treidezölle einstimmig angenommen worden sei. sage, die Besitzer trügen auf dem Lande weit mehr Lasten für die Krankenpflege der ländlichen Arbeiter. sei Gütern so sein; man habe aber auch, zum Beispiel von dem früheren Abg. Béhnoit, Mittheilungen erhalten, die von einer ganz entgegen⸗ gesetzten Auffassung zeugten.

Abg. Hilbck (nl.):

liege die Sache Mit den kleinen Be⸗ umern gebe es noch Land⸗

Einem Großbauern mit

Der Abg. Gamp

möge ja auf

über die

e er aber nichts zu finden. In Westfalen beschäftigen wir im Bergbau

t der Fall.

und nothwendig,

sitzen.

die

Ober⸗Bergamt um

gestiegen.

unreinigung

weil

und

Abg. Freiherr Heyl hat in —2 auf meine 2 e

Sachse nur durch eine künstliche Rechnung konstruieren können. jeden Unfall kann man nicht verantwortlich gemacht werden; der Abg. Sachse ist aber falsch berichtet, wenn er glaubt, daß die Gerichte gegen Betriebsunternehmer fehlungen geringe Strafen verhängen. ein Beamter nur wegen einer unterlassenen

Beamten M

ganze Carri

Für Kohlenb Die Arbeiter

überhaupt keine Frauen; in Schlesien ist das allerdings seit Jahren Die Beschäftigung der Frauen in West ist nach dem Bericht der Gewerbe⸗Inspektoren deshalb gerechtfertigt die Ehemänner in Gefängnissen u. s. w. Die Zunahme der tödtlichen Unfälle im Bergbau hat der Abg.

und Ostpreußen

Für

wegen nachweisbarer Ver⸗ ir ist ein Fall bekannt, wo Anzeige durch gebracht worden ist.

bre

Der Abg. Sachse beklagte sich über Ueberschichten; auf der anderen Seite beschwerte man sich über Kohlenmangel. schichten ist aber garnicht so gewachsen, ein großer Theil ist auf Reparaturen zurückzuführen. stündige Schicht ausreichen. vorsichtiger geworden, was dem wohlthätigen Einfluß der Cinfahrer zuzuschreiben ist. Die Trunksucht hat abgenommen, die Löhne sind

Die Zahl der Ueber⸗

ergwerke würde eine acht⸗ sind in der letzten Zeit

u Herrnsheim (nl.): Der Staatssekretär nregung über die Verhinderung der Ver⸗ r Flüsse erklärt, daß eine Abtheilung im Kaiserlichen

etwas

seinen

das