1901 / 26 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Jan 1901 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zust

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

ergl.

Deffentlicher

8

Anzeiger.

6. 7. 8. 9. 0.

1

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

8

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[87370] Steckbrief. 1

Gegen den unten beschriebenen Juwelier Willy Julius Robert Meyerheim, geboren am 11. März 1872 zu Berlin, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen wiederholter schwerer Urkunden⸗ fälschung in Verbindung mit vollendetem beziehungs⸗ weise versuchten Betruges verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, sowie zu den hiesigen Akten 3 F. 100. 01 sofort Mittheilung zu l machen.

Berlin NW. 52, Alt⸗Moabit 11, den 24. Ja⸗ nuar 1901. .“

Der Königliche Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. 1

Beschreibung: Alter: 29 Jahre, Größe: 1 ms 65 cm, Statur: schlank und kräftig, Haare: schwarz, e Augen: dunkel, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhn⸗(. lich, Bart: schwarzer Schnurrbart, Gesicht: voll⸗ rundes, Gesichtsfarbe: frisch, Sprache: Deutsch. Be⸗ sondere Kennzeichen: keine.

[87369] Steckbrief.

Gegen den Schneidergesellen Peter Schönauer aus Neisse, geboren am 21. Januar 1869 zu Merzig a. S., katholisch, ledig, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Beleidigung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, sowie zu den Akten D. 2/01 Nachricht zu geben.

Neisse, den 24. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht. [87711] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.

Gegen den Korkenschneider Richard Raetsch aus Neisse, zuletzt in Trier, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, geboren am 5. Oktober 1863 in Zilenzig, Kreis Ost⸗Sternberg, evangelisch, Wittwer, soll eine durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ gerichts in Neisse vom 11. September 1900 wegen Körperverletzung §§ 223, 223 a. Str.⸗G.⸗B. erkannte Gefängnißstrafe von einem Monat voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, den Verurtheilten festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde ab⸗ zuliefern, welche um Vollstreckung der Freiheitsstrafe sowie um Nachricht zu den Akten 4 D. 126/98 er⸗ sucht wird.

Neisse, den 25. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht. [77795] Oeffentliche Ladung.

Der Händler Robert Friedrich Wilhelm Strehmel, geboren am 26. Januar 1858 zu Sonnenburg, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, außerhalb seines Wohnortes ohne Begründung einer gewerb⸗ lichen Niederlassung am 5. November 1900 zu Gramzow Briefbogen und Briefumschläge feilgeboten zu haben, ohne im Besitze des hierzu erforderlichen Wandergewerbescheins zu sein. Vergehen gegen §§ 1, 6, 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876. Derselbe wird auf Anordnung des. Königlichen Amtsgerichts auf den 1. März 1901, Vormittags 9 Uhr,

vor das Königliche Schöffengericht in Angermünde,

geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden. D. 158. 00. Angermünde, den 19. Dezember 1900. Köhler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[74545] Ladung.

Der Händler Josef Kolembus oder Kolembusch, geboren am 3. April 1879 in Radnowska (Ungarn), zuletzt in Berlin wohnhaft, dessen Aufenthalt unbe⸗ kannt ist, wird beschuldigt, zu Stahnsdorf am 20. August 1898, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umherziehen unterworfenes Gewerbe den Handel mit Blechwaaren und Bürsten betrieben zu haben, Uebertretung gegen § 18 des Preußischen Gesetzes vom 3. Juli 1876. Derselbe wird auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts auf den 3. April 1901, Vormittags 9 ½¼ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Potsdam, Lindenstr. 54, Zimmer Nr. 2. parterre), zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Potsdam, den 11. Dezember 1900.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 5a.

[85734] Aufforderung zur Gestellung. Die Rekruten 85 1) Bräuckle, Gustav Rudolf, 21 Jahre alt,

Hüffenhardt, Amt Mosbach, geboren, 2) Spangenberg, Johannes, 22 Jahre alt,

Ernsthofen, Kreis Dieburg, geboren,

3) Hunger, Georg Michael, 21 Jahre alt,

Windsbach, Amt Ansbach, geboren,

4) Schmelzinger, Martin, 20 Jahre alt,

Ketsch, Amt Schwetzingen, geboren, deren Aufenthalt unbekannt ist und welchen zur

Last gelegt wird, sich nach ihrer Aushebung als taug⸗

lich für den Heeresdienst unerlaubt entfernt zu haben,

in der Absicht, sich ihrer gesetzlichen Verpflichtung zum

Dienst dauernd zu entziehen, Vergehen gegen § 69

M.⸗Str.⸗G.⸗B., werden auf Anordnung des Kom⸗

mandeurs der 28. Division aufgefordert, sich vor dem

Gericht genannter Division Militär⸗Arresthaus

zu Karlsruhe zu gestellen.

Karlsruhe, den 21. Januar 1901.

Dr. Daehn, Kriegsgerichtsrath.

Zimmer Nr. 13, zur Hauptverhandlung

in in in

in

[87709] K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Vermögens⸗Beschlagnahme.

In der Strafsache gegen Ludwig Schott, ledigen Kaufmann, geb. am 7. Februar 1874 zu Stuttgart, zuletzt in Hall, wegen Verletzung der Wehrpflicht, hat ie Strafkammer des K. Landgerichts Hall unterm 22. d. M. das im Deutschen Reich befindliche Ver⸗ mögen des Angeklagten bis zum Betrag von 500 für die Geldstrafe und muthmaßlichen Kosten mit Beschlag belegt. 8

Den 25. Januar 1901.

[87710]

Karl Meltzer Regiments Nr. 73 in Hannover wegen Fahnenflucht wird auf § ilita Strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ Strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reich befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Eugen Regt. 8 reichend verdächtig ist, im Dezember 1900 von seiner Truppe vorsätzlich ferngeblieben zu sein in der Ab⸗

Strafgerichts⸗Ordnung als abwesend anzusehen ist, auf Grund des § 360 Militär⸗Strafgerichts⸗Ordnung das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldigten hierdurch mit Beschlag belegt.

General der Infanterie

[87539] . Scholl des K. Bezirks⸗Kommandos Würz⸗ 1

des Militär⸗Strafgesetzbuchs sowie des § 356 der

Militär⸗Strafgerichtsordnung der Beschuldigte hie⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.

[87372]

der 11. Kompagnie Inf.⸗Regts. Nr. 120 Joseph Forster aus Mitterlangau, Neunburg, Bayern, ist die unter dem 5./14. November 1894 erlassene Ver⸗

wieder aufgehoben worden.

[87596]

am 3. Januar 1867 zu Outscheid, wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird auf den Antrag der Kgl. Staatsanwaltschaft vom 21. Januar 1901 der Be⸗ schluß der Strafkammer des Kgl. Landgerichts zu Trier vom 23. Mai 1888, soweit durch denselben das im Angeklagten mit Beschlag belegt ist, aufgehoben.

[87508] Berlin, in der Spreestraße Nr. 8,

8

den

Beschlagnahmeverfügung. gegen den Füsilier

In der Untersuchungssache füsil Füsilier⸗

der 6. Kompagnie des

Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗

Hannover, den 21. Januar 1901. Gericht der 19. Division.

87371] Beschlagnahme⸗Verfügung. 1 In der Untersuchungssache gegen den Kanonier

Stephan Thomas, 2. Komp. Fuß⸗Art.⸗ Nr. 7, wegen Fahnenflucht wird, da er hin⸗

icht, sich seiner gesetzlichen Dienstpflicht dauernd zu ntziehen, Vergehen gegen §§ 64, 69 M.⸗St.⸗ G.⸗B. und er im Sinne des § 356 Militär⸗

Köln, den 25. Januar 1901. Gouvernementsgericht. Der Gerichtsherr: Conrad,

v. Wilezeck, Kriegsgerichtsrath. und Gouverneur.

Fahnenfluchts⸗Erklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten

urg wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §§ 69 ff.

Maier,

Der 1“ Regiments⸗Auditeur.

v. Bomhard, Generalleutnant.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier

nögensbeschlagnahme am 22./26. Januar 1901 Ulm, den 27. Januar 1901.

K. Württ. Gericht der 27. Division.

Beschluß. In der Strafsache gegen Heinrich Koos, geboren

Deutschen Reich befindliche Vermögen dieses

Trier, den 24. Januar 1901.. Königliches Landgericht, Strafkammer. Henle. Closset. Dahm.

2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in belegene, im Grundbuche von Alt⸗Cöln Band 11 Nr. 729 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf Namen der Frau Tischlermeister Schmidt, Amalie, geb. Marezschesky, in Berlin eingetragene Hausgrundstück „in einem neuen Termine am 19. März 1901, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstr. 60, Erd⸗ geschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grundstück ist in der Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen und zur Grundsteuer nicht, dagegen nach der Nr. 28 407 der Gebäudesteuerrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin, mit dem daselbst nach⸗ ewiesenen neuesten Bestande mit 7280 jährlichem Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 1. September 1900 in das Grundbuch eingetragen

Berlin, den 18. Januar 1901. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

[87507] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Cottbuser⸗Ufer 44, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen Berlins Band 83 Blatt Nr. 4195, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Eigenthümers Her⸗ mann Grell zu Rummelsburg, jetzt zu Berlin wohnhaft, eingetragene Grundstück am 21. März 1901, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, Jüdenstraße Nr. 60, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werdem Das Grundstück ist nach Artikel Nr. 2180 der Grundsteuermutterrolle auf Kartenblatt 3 Parzelle 1900/155 1901/156 mit 11 a 72 qm ausgewiesen und unter Nr. 5748 der Gebäudesteuerrolle mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werth von 20 160 zu 792 jährlicher Gebäude⸗ steuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. Januar 1901 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 21. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[87509] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin in der Naunynstraße Nr. 64 belegene, im Grundbuche von der Louisenstadt Band 51 Nr. 2520 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Bäckermeisters Johann Carl Olden⸗ burg hierselbst eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügelanbau sowie linkem Seitenwohnhaus am 3. April 1901, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Jüdenstraße 60, Erdg schoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das rundstück ist in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel 9572 des Ge⸗ meindebezirks Berlin, Gemarkung Berlin, Karten⸗ blatt Nr. 46 Parzelle Nr. 1264/153 mit einer Ge⸗

dagegen nach der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 8536 mit dem daselbst nachgewiesenen Bestande und einem jährlichen Nutzungswerth von 8500 zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 8. Januar 1901 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 23. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[87503] Aufgebot. . 1 Der Gutsbesitzer G. Eckstein II. in Arensdorf, vertreten durch Justizrath Rieger in Cöthen, hat das Aufgebot und die Kraftloserklärung des von der Anhalt⸗Dessauischen Landesbank in Dessau am 30. August 1897 ausgestellten, ihm abhanden ge⸗ kommenen Schuldscheines über 2400 Nr. 7164 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. Mai 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Cöthen, den 24. Januar 1901.

Herzogliches Amtsgericht. 3. b Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Ffefeplichen Amtsgerichts, 3, i. V.: (L. S.) Jaenicke.

In Unterabtheilung 6 der heutigen Nummer dieses Blattes (Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.) befindet sich eine Bekannt⸗ machung der Württembergischen Vereinsbank, betreffend Verloosung, an deren Schluß Werthpapiere als im gerichtlichen Aufgebotsverfahren befindlich an⸗ gezeigt werden. [87602] . 8 Von den infolge der Bekanntmachung des Herrn Finanz⸗Ministers vom 7. Juni 1889 zur baäaren Rückzahlung am 2. Januar 1890 ge⸗ kündigten 4 % igen Prioritäts⸗Obligationen der Cöln —Mindener Eisenbahn⸗Gesellschaft V. Emission sind die Stücke Nr. 9067 und 13 885 über je 300 Mark bis jetzt noch nicht zur Einlösung gelangt. Es werden hiernach diese beiden Obligationen in Gemäßheit des § 8 des Allerhöchsten Privilegiums vom 17. September 1862 für werthlos erklärt und es erlischt hiermit jeder Anspruch aus denselben. Köln, den 21. Januar 1901.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[87603] b Von den durch Bekanntmachung des Herrn Finanz⸗ Ministers vom 7. Juni 1889 zur baaren Rückzahlung am 2. Januar 1890 gekündigten 4 igen Prioritäts⸗Obligationen der Rheinischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft I. Serie Privilegium vom 2. August 1858 und 26. November 1860 ist die Obligation Nr. 25 407 über 300 Mark noch nicht zur Einlösung gekommen.

Es wird hiernach diese Obligation in Gemäßheit des § 7 der vorbezeichneten Allerhöchsten Privilegien für werthlos erklärt und es erlischt hiermit jeder Anspruch aus derselben.

Köln, den 21. Januar 1901.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

86411 1 111 ntsgericht Bremen hat am 1. Mai 1900 das folgende Aufgebot erlassen: Auf Antrag der Anna Ernestine Götz zu Crimmitschau wird der un⸗ bekannte Inhaber der über die Versicherung des Lebens des Handelsmanns Johann Gottlieb Götz (Götze) am 28. Dezember 1878 ausgestellten Police Nr. 22 888 der Bremer Lebensversicherungs⸗Bank hiermit aufgefordert, die bezeichnete Urkunde unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselbe spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 7. Februar 1901, Nachmittags 5 Uhr, vor dem Amts⸗ gerichte, im Gerichtshause hierselbst, I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 73, anberaumten Aufgebotstermin dem Gericht vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll.

Bremen, den 24. Januar 1901.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Stede.

[77983] Aufgebot.

Die offene Handelsgesellschaft Bodenheimer & Cie. hier, vertreten durch Justizrath Dr. Holdheim hier, hat das Aufgebot des hee lace heins Fhenehe Haupt⸗Steueramts Frankfurt a. Main, lautend über laut Konto 11 Nr. 22 des Niederlage⸗Registers am 21. August 1900 niedergelegte zehn Saͤcke Roh⸗ kaffee der Tarifnummer 25 m 1, gezeichnet B. C. 1 bis 10 mit dem Bruttogewicht von 614 kg beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 10. Juli 1901, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Heiligkreuzgasse 32, III. Stock, Zimmer Nr. 30, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 21. Dezember 1900.

Königliches Amtsgericht. 15.

[87183] Aufgebot. Die Wittwe Agnes Mildenstein, geborene Macke⸗ brang in Burg a. F. hat das Aufgebot des auf den amen ihres verstorbenen Sohnes Nikolaus Jakob Mildenstein lautenden Sparkassenbuchs, lautend auf zweitausend Mark, welches unter Nr. 8 in dem Hauptbuch für Spareinlagen der Spar⸗ und Leihkasse der Stadt Burg a. F. eingetragen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1901, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Burg a. F., den 24. Januar 1901. . Königliches Amtsgericht.

[51003] Aufgebot.

Die verwittwete Arbeiter Helene Wasner zu Lampersdorf hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Svarkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Bernstadt Nr. 8314, ausgestellt auf den Namen „Helene Wasner, Lampersdorf“ und zur Zeit des Verlustes über 154,58 lautend, zwecks Kraftlos⸗

haber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. April 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Bernstadt, den 21. September 1900.

Königliches Amtsgericht.

[87502] Aufgebot. Der Malermeister Heinrich Schmitz hieselbst hat nach Hinterlegung des dem Gläubiger gebührenden Betrages das Aufgebot der auf dem Grundbuchblatte des ihm gehörigen Nr. 46 Blatt II des Feldrisses Altewiek am Hopfengarten belegenen Grundstücks sammt Wohnhause 6941 aus dem Kaufbriefe vom 20. Dezember 1867 für den Gastwirth, früheren Musikus Heinrich Friedrich Julius Wurm ein⸗ getragenen, zu 5 % verzinslichen Kaufgeldsforderung von 360 beantragt. Es wird daher der un⸗ bekannte Gläubiger der Hypothek aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1901, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Auguststraße Nr. 6, Zimmer Nr. 7, an⸗ beraumten Aufgebotstermine sein Recht anzumelden, widrigenfalls er seine Befriedigung statt aus dem Grundstücke nur noch aus dem hinterlegten Betrage verlangen kann und sein Recht auf diesen erlischt, wenn er sich nicht vor dem Ablauf von 30 Jahren nach Erlaß des Ausschlußurtheils bei der Hinter⸗ legungsstelle in Braunschweig meldet. Braunschweig, den 22. Januar 1901.

Herzogliches Amtsgericht.

. Dony.

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[87494] Aufgebot. Der Kaufmann Otto Beucker in Geestemünde, als Vormund der minderjährigen Emma Osmers in Hannover und als Bevollmächtigter der Anna Osmers in New⸗York, hat das Aufgebot des verloren ge⸗ gangenen Hypothekenbriefs vom 11. Oktober 1886 über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 235 Band VI des Grundbuchs von Geestemünde, Ab⸗ theilung III Nr. 2 für die Ehefrau des Gemeinde⸗ Sekretars August Heinrich Osmers, Helene, geb. Hahn, zu Geestemünde eingetragene unverzinsliche Darlehnsforderung von 3000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 17. August 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Geestemünde, den 23. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht. III.

[87497] Aufgebot. 88

Im Grundbuche des dem Lehrer Alois Beck in Jäglitz gehörigen Grundstücks Blatt 15 Jäglitz steht in Abtheilung 1I Nr. 4 folgender Vermerk ein⸗ getragen: „Der Besitzer hat die Verpflichtung über⸗ nommen, für das Kapital des Senators Figulus per 3000 Thaler und das Kapital der verwittwet gewesenen Ziegan, jetzt verehelichten Bernhard, per 4500 Thlr. correaliter zu haften, da solche auf dem dismembrierten Freigut eingetragen gewesen sind.“ Jene Verpflichtung ist angeblich längst erloschen. Die Berechtigten sind vor länger als zehn Jahren verstorben und Erben derselben angeblich nicht vor⸗ handen. Auf den Antrag des genannten Grundstücks⸗ eigenthümers werden daher die unbekannten Be⸗ rechtigten der bezeichneten Post aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermin den 26. März 1901, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 9) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten aus jener Eintragung zum Zwecke der Löschung des Vermerkes im Grundbuche werden ausgeschlossen werden.

Neisse, den 24. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht.

[87593] Aufgebot.

Zum Zwecke der Besitztitelberichtigung ist von dem Ackerer Johann Stegerhoff zu Erle bei Dorsten Nr. 26 das Aufgebot der im Grundbuche von Overbeck Bd. 1 Bl. 141 auf den Namen der Eheleute Johann Piethahn genannt Stegerhoff und Elisa⸗

eth, geb. Obert, zu Erle eingetragenen Grundstücke Flur 2 Nr. 3 der Steuergemeinde Overbeck, Busch, Holz, groß 2 ha 52 a 13 qm 3,59 Reinertrag und Flur 4 Nr. 5 der Steuergemeinde Overbeck, Siel⸗ horst, Wiese, groß 1 ha 67 a 2 qm 6,46 Rein⸗ ertrag beantragt worden. Die vorstehend benannten eingetragenen bisherigen Eigenthümer werden auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 30. März 1901, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 13, an Gerichtsstelle ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden.

Wesel, den 22. Januar 1901. 89*

Königliches Amtsgericht. [86424] Aufgebot.

Die Todeserklärung folgender Personen:

1) des Friedrich Scholz, Sohn des Landbrief⸗ trägers Scholz aus Groß⸗Wartenberg, angeblich naß den Sandwichsinseln (Wailuke auf der Insel Mani ausgewandert, zuletzt angeblich in Gerberberge bei Gr.⸗Wartenberg wohnhaft gewesen,

2) der Karl Louis Martin (auch Bendig ge⸗ nannt), geboren am 6. Februar 1848, unehelichen Sohnes der verwittweten Johanna Bendig, geb. Martin, aus Kammerau, zuletzt angeblich hier (Gast⸗ haus zum weißen Giebel) wohnhaft gewesen, 5

ist von ihren Abwesenheitspflegern:

zu 1 dem Schuhmachermeister Carl Lorek hier,

zu 2 dem Freisteller Carl Wigant in Kammerau, beantragt. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. November 1901, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgekotöterbin dem Gericht Anzeige zu machen.

Groß⸗Wartenberg, den 21. Januar 1901.

Königli Amtsgericht.

8

sammtfläche von 4 a 67 qm zur Grundsteuer nicht,

erklärung desselben beantragt. Der unbekannte In⸗

“““

Dritte

Beilage

n Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

1. Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, .““ u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Berlin, Mittwoch, den 30. Januar

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Ko 7. E

9. 10.

rwerbs⸗ Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

mmandit⸗Gesells caften auf Aktien u. Aktien⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

[86748] Bekanntmachung. Gegen 1) Georg Boll II. von Heppenheim, geboren da⸗ selbst am 22. November 1848, Sohn des verlebten Jakob Boll II. und dessen Ehefrau Barbara, ge⸗ borene Grein, von da, 2) Jakob Wohlfahrt von Heppenheim, geboren daselbst im Jahre 1844 (näheres Datum unbekannt), Sohn des verlebten Mathäus Wohlfart I. und dessen Ehefrau Elisabetha, geborene Ball, von da, die vor etwa 40 bezw. 15 Jahren nach Amerika aus⸗ ewandert und seitdem verschollen sein sollen, ist auf Antrag des Johannes Rheininger IV. bezw. des hilipp Wohlfart IV., beide zu Heppenheim, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet worden und Aufgebotstermin auf Diens⸗ tag, den 15. Oktober 1901, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Es ergeht die Aufforderung: 1) an die obengenannten Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgt, 2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod dieser Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermin dem unterzeichneten Gericht An⸗ zeige zu machen. Lorsch, den 19. Januar 1901. Großherzogliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Dietz. Hilfs⸗Gerichtsschreiber.

87902] 8 Aufgebot.

Die Ehefrau des Schlossers Julius Hermann Grütz, Helene, geb. Pfingsten, in Neuwied, vertreten durch Rechtsanwalt Jonas in Freystadt in Schlesien, hat beantragt, ihren genannten Ehemann für todt zu erklären. Derselbe ist am 29. Juli 1840 in Obersiegersdorf als vorehelicher Sohn des Frei⸗ bauers Johann Gottfried Grätz in Oberherzogs⸗ waldau und dessen nachheriger Ehefrau Christiane Ernestine Friederike Grundmann geboren. Er hat sich in 1877 aus Neuwied entfernt und ist seit Mitte der 1880er Jahre verschollen Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2. Oktober 1901, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 10, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Neuwied, den 10. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht. [87892] K. Württ. Amtsgericht Schorndorf. Aufgebot.

Die Todeserklärung des am 2. September 1842 zu Winterbach, O.⸗A. Schorndorf, geborenen, im Jahre 1862 nach Amerika gereisten und seit dem Jahre 1882 ohne Nachricht abwesenden Jakob Dilger, Sohn des Weingärtners Johannes Dilger von Winterbach, ist beantragt und der Antrag zugelassen worden. 1

Es ergeht nun die Aufforderung:

1) an den Verschollenen, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird.

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Aufgebotstermin ist bestimmt auf: Mittwoch, den 7. August 1901, Vorm. 11 Uhr.

Den 26. Januar 1901.

Hilfsrichter Hintrager.

[87889] Aufgebot.

Der Bauer Wilhelm Biedenbach in Sargenzell hat als Pfleger beantragt, die verschollenen

1) Jakob Petter, geboren 1. Dezember 1827,

2) Adam Joseph Petter, geboren 10. Oktober 1834, zuletzt wohnhaft in Sargenzell, für todt zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. September 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ chollenen zu ertheilen beeehs. ergeht die Auf⸗ orderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 8. 5

Hünfeld, den 21. Januar 1901. 8 8₰

Königliches Amtsgericht.

[87890] Aufgebot.

Der Bauer Franz Joseph Waider in Unterbern⸗ hards hat beantragt, die verschollene Veronika Seng, geboren 27. Februar 1822, zuletzt wohnhaft in Unterbernhards, für todt zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. September 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht 8 raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im 1rS dem Gericht Anzeige zu machen.

Hünfeld, den 22. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht. 1 Aufgebot. 2*

In der Richtung gegen die nach genannten Per⸗ sonen, von deren Leben seit zehn Jahgen keine Nach⸗

t eingegangen ist, wurde das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung ein heitet.

[87594]

linghändlers Jakob Leopold 25. August 1821 zu Amberg, zuletzt von hier seit 30. September 1869 verschollen,

in ünch

1839, Kaufmann, im nach Wien verzogen und schollen,

3) Griener,

ohne feststellbaren seit 7. Mai 1865 verschollen,

19. September 1884 verschollen,

5) Jaud, Monika, geb. 9. August 1869

(Nord⸗Amerika) verheirathet und seit 1890 verschollen, und zwar auf Antrag:

Johann Kling in München;

Dekorationsmalers Christian Karde in Kiel; zu 3: der Spänglerstochter Anna Griener Regensburg;

zu 4: des Gastwirths Josef Notz in Gründl;

Franz Mayer in München. Es ergeht nunmehr die Aufforderung: welcher auf

im Aufgebotstermine,

widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird;

im Aufgebotstermin dem K. Amtsgerichte München Abtheilung A. für Zivilsachen, Anzeige zu machen. Kgl. Amtsgericht München I.

Abth. A. für Zivilsachen. Der K. Amtsrichter: (gez.) Ries.

chrift.

zehnhunderteins.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts München Abth. A. für Zivilsachen.

Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Dr. Daniel.

[87215] Aufgebot. 1) Der Ackermann Johannes Lampersbach

Hahn, geb. 3. M Hahn, geb. 23. Hahn, geb. 15. April 1840, zu a. haft in Kirchheim,

1861, zuletzt wohnhaft in Niederjossa,

zuletzt wohnhaft in Heddersdorf, haben beantragt, ihre genannten Mündel, verschollen sind, fuür todt zu erklären. Die

dem auf den 10. Oktober 1901, 11 Uhr, vor dem

die Todeserklärung erfolgen wird. Auskunft über Leben oder Tod eines zu ertheilen vermögen, zu machen. 8— Niederaula, 17. Januar 1901. Königliches Amtsgericht.

[875000) Aufgebot. 16“ Der Regierungs⸗Assessor Otto Wenning in

burg g. zu Verschollene wird aufgefordert,

widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. A

Anzeige zu machen. Rotenburg g. F., den 24. Januar 1901. Königliches Amtsgericht. Abth. III.

[87595] Aufgebot.

Die Ehefrau Jacob Nadig, Margarethe,

von Ehrenthal, katholisch, und dessen Margarethe, geb. Germann, katholisch, zuletzt wohn wird aufgefordert,

bezeichnete Verschollene

1901,

melden, wird. Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, er

dem Gericht Anzeige zu machen. St. Gvarshausen, den 19. Januar 1901. Königliches Amtsgericht.

1) Leopold, Anna, geb. Beer, Wittwe des Sait⸗

von München, pe⸗ am 8 abgemeldet und

2) Korte, Rudolf Karl Heinrich, geb. 3. April Jahre 1884 von München seit 28. Oktober 1885 ver⸗

Josef, geb. am 15. Dezember 1835 zu Schwarzenfeld, B.⸗A. Nabburg, Schlossergeselle, b b letzten inländischen Wohnsitz, zu⸗ letzt in englischen Militärdiensten in Ost⸗Indien und

4) Notz, Heinrich, geb. 21. Juli 1844, Käser aus Prem, zuletzt Viktualienhändler in München und seit

München, bis 1885 oder 1886 dort, später angeblich an einen Schiffskapitän Chodorowsky in Brooklyn 13. Januar

zu 1: ihres Abwesenheitspflegers, des Lohnkutschers

zu 2: seines Abwesenheitspflegers, des Kunst⸗ und

seines Bruders und Abwesenheitspflegers,

zu 5: ihres Abwesenheitspflegers, des Eisendrehers

1) an die vorgenannten Verschollenen, sich spätestens Samstag, 28. September 1901, Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaal II, Zimmer Nr. 12/0, des Justiz⸗ palastes zu München anberaumt wird, zu melden,

2) an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, späteste

Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Ur⸗

München, am zweiundzwanzigsten Januar Neun⸗

Kirchheim, als Pfleger über a. Johann Heinrich

ürz 1833, b. Anna Margaretha Oktober 1836, c. Katharina Elisabeth c. zuletzt wohn⸗

2) der Schmied Johannes Pfeiffer zu Niede jossa, als Pfleger über Kilian Meckbach, geb. 21. März

3) der Ackermann Jakob Berk zu Heddersdorf, als Pfleger über die Ehefrau des Konrad Iber, Anna Margaretha, geb. Witzel, geb. 2. November 1841,

welche ersch zu Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in Vormittags unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls An alle, welche der Verschollenen zu e , ¹ ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige

Cassel hat beantragt, den verschollenen Victor Ludwig Carl Otto Hattenbach, zuletzt wohnhaft in Roten⸗ für kodt zu erklären. Der bezeichnete sich spätestens in dem auf den 14. August 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine zu melden,

alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Auf⸗ orderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht

eb. Kessel, in St. Goarshausen hat beantragt, den 3 schollenen Adam Kessel, Schiffer, ihren Bruder, ge⸗ boren am 4. Mai 1856, Sohn des Peter Joseph Kessel Ehefrau

haft in St. Goarshausen für todt zu erklären. Her - spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. August Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen An alle, welche Auskunft über Leben oder

geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine

[86225) Aufgebot. Der Oekonom Carl Voß, geboren zu Sülten am 18. April 1852, wegen Verschwendung und Trunkfällig⸗ keit durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 15. Dezember 1890 entmündigt und seit dieser Zeit ver⸗ schollen, wird auf Antrag seines Kurators auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Sep⸗ tember 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden alle, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Stavenhagen, am 18. Januar 1901. Großherzogliches Amtsgericht.

187572] Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau Wilhelm Ernst Klasse, Anna Maria, geb. Loth, in Frankfurt⸗Bockenheim, wird deren Ehemann, der Schreiner Wilhelm Ernst Klasse, geb. am 19. Oktober 1861 in Alt⸗Lietze⸗ göricke, zuletzt wohnhaft in Waldlaubersheim, seit dem Jahre 1886 verschollen, aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 17. September 1901, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermin zu melden widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig ergeht an Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen ver⸗ mögen, die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen. Stromberg, den 19. Januar 1901. Königliches Amtsgericht. II.

[87208] Aufgebot. Nr. 1967. Waisenrath Christian Ulrich Lehmann von Mönchweiler hat als Abwesenheitspfleger des Schriftsetzers Gustav Adolf Theodor Heinzmann von Buchenberg mit vormundschaftsgerichtlicher Ge⸗ nehmigung die Todeserklärung des am 7. Mai 1849 zu Buchenberg geborenen Gustav Adolf Theodor Heinzmann, welcher im Jahre 1869 sich nach der Schweiz begab und seither verschollen ist, beantragt. Aufgebotstermin wird auf Samstag, den 19. Ok⸗ tober 1901, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Aufgefordert werden:

1) der Verschollene sich spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird.

2) alle, welche Auskunft über Leben oder Tod I. des Verschollenen zu ertheilen vermögen, spätestens in dem Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Villingen, den 24. Januar 1901. 8 Gr. Amtsgericht. (gez.) Dr. Weipert. Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber:

[86733] „In der Agnes Szymezak’schen Erbscheinssache haben sich als Erben der am 1. Mai 1897 zu Inowrazlaw verstorbenen unverehelichten Altsitzerin Agnes Szymczak aus Inowrazlaw deren Geschwister bezw. Geschwisterkinder, nämlich: a. die 3 Kinder ihrer vorverstorbenen Schwester Marianne Goliwas, geborenen Szymczak: die un⸗ verehelichte Franciska Goliwas aus Bacharcie, Kreis Strelno, Michalina und Joseph, Grundbesitzer in Bacharcie, Geschwister Goliwas; b. die Kinder ihrer verstorbenen Schwester Anna Radomska, geborenen Szymczak, von denen nur ein Kind, Stanislawa, dem Namen nach bekannt ist, nicht aber dem Aufenthalt nach, und ob dasselbe lebt. Der Name und Aufenthalt der etwa noch vor⸗ handenen weiteren Kinder ist nicht bekannt; c. deren Schwester Wittwe Josepha Mikulska, ge⸗ borene Szymczak, unbekannten Aufenthalts; d. deren Bruder Ignatz Szymczak, Leibgedinger in Inowrazlaw, ausgewiesen. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Erb⸗ lasserin erheben, werden aufgefordert, sich spätestens bis zum 2. Mai 1901, Vormittags 9 ½ Uhr, zu melden und als Erben auszuweisen, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die obenbezeichneten Erben ausgestellt werden wird Inowrazlaw, den 19. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht.

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Buselmeier.

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[87512] Die Abwesenheitspfleger folgender für todt er⸗ nklärter Personen:

1) des am 11. Mai 1830 zu Teichhütte geborenen Böttichergesellen Heinrich Wressig (festgestellter Todestag: 1. Januar 1868),

2) des am 23. Oktober 1848 zu Windhausen ge⸗ se Theodor Armbrecht (Todestag: 1. Januar 3) des am 8. Oktober 1836 zu Seesen geborenen Otto Niedhardt (Todestag: 1. Januar 1868) haben das Aufgebot bezüglich der Nachlässe, für welche sich hinreichend legitimierte Erben bisher nicht gefunden haben, beantragt. Die Erbberechtigten werden aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem auf den 22. März 1901, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine nachzuweisen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die betreffenden Nachlässe, wenn sich keine Erben finden, für erbloses Gut er⸗ klärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legitimierenden ausgeantwortet werden, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimierende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Ver⸗ fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungs⸗ ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu seen sondern seine Ansprüche auf das zu be⸗ chränken hat, was von der Erbschaft noch vorhanden.

Seesen, den 25. Januar 1901.

Bekanntmachung.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Hermann Posner zu Berlin, als Pflegers des Nachlasses und der un⸗ bekannten Erben der am 31. Mai 1900 zu Berlin ver⸗ storbenen unverehelichten Köchin Anna Karsch, geboren am 12. Juli 1853 zu Posen als Tochter des Schuh⸗ machermeisters Nepomuk Karsch und seiner Ehefran Marianne, geb. Gradonska oder Gradinska, werden die unbekannten Erben aufgefordert, ihre Erbrechte bis zum 31. März 1901 dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls festgestellt werden wird, daß ein anderer Erbe als die Stadtgemeinde. Berlin nicht vorhanden ist.

Berlin, den 25. Januar 1901.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 111. [87592)2)2 Aufgebot.

Der Künstler⸗Agent Ferdinand Osterwind zu Düsseldorf, Oberstraße 16 J, hat als Pfleger des am 11. September 1900 zu Düsseldorf verstorbenen Komikers Wilhelm Bötticher das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Komikers Wilhelm Bötticher spätestens in dem auf den 28. März 1901, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizu⸗ fügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechtes, vor den Verbindlich⸗ keiten aus Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbind⸗ lichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichttheilsrechten, Vermäͤchtnissen und Au lagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnachtheil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Theilung des Nachlasses nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit haftet.

Düsseldorf, den 24. Januar 1901. Königliches Amtsgericht.

[87498]

[87499] Die Bekanntmachung Nr. 51 016 in der zweiten Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger vom 28. September 1900, betreffend Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern nach dem am 13. März 1900 zu Girbigsdorf verstorbenen Schuh⸗ machermeister Friedrich Kotter, wird dahin berichtigt, daß der Aufgebotstermin nicht am 23. Januar 1901, Vormittags 11 Uhr, sondern am 18. März 1901, Vormittags 11 Uhr, stattfindet. 8 Görlitz, den 23. Januar 1901. Königliches Amtsgericht.

[87495]1 Aufgebot. In Sachen, betreffend die Verwaltung des Nach⸗ lasses des am 4. Januar 1901 verstorbenen Banquiers Berthold Molling von hier, werden auf Antrag des Nachlaßverwalters, Kaufmanns Hermann Pb. Wolfes hierselbst, alle Nachlaßgläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe ihres Gegenstandes und Grundes sowie unter Beifügung urkundlicher Beweis⸗ stücke in Urschrift oder Abschrift spätestens bis zu dem am 1. Mai 1901, Mittags 12 Uhr, im Gerichtsgebäude, Hallerstraße 1, Zimmer 87, an⸗ beraumten Aufgebotstermine beim unterzeichneten Nachlaßgericht Aktenzeichen F. 1,/01 anzumelden. Nachlaßgläubiger, die sich nicht melden, können unbeschadet ihres Rechts, vor den Verbindlichkeiten und Pflichttheilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Jeder Erbe haftet nach der Theilung des Nachlasses ihnen nur für den seinem Erbtheil entsprechenden Theil der Verbindlichkeit. Hannover, den 23. Januar 1901. Königliches Amtsgericht. 2 P. Bekaunntmachung. In Sachen, betreffend den Nachlaß des am 13. Dezember 1900 zu Wandsbek verstorbenen Schlachters Christian Gille, wird auf Antrag des Nachlaßpflegers, Amtsanwalts Matz, ein Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern

—8 Es werden daher alle diejenigen, die An⸗

[87496]

sprüche und Rechte an den vorbezeichneten Nachlaß zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 28. März 1901, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Abtheilung III, anzu⸗ melden, widrigenfalls die Nachlaßglaäubiger, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflicht⸗ theilsrechten. Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergiebt. Wandsbek, den 23. Januar 1901.. ; Königliches Amtsgericht. III

87e”c Durch die Ausschlußurtheile unterzeichneten Gerichts vom 22. d. Mts. sind:

1) der frübere Scemann Arthur Carl Wilhelm Shenesenn chendauerledrng Hein

2) der frübere Knochenbauerlehr. ich Fried⸗ rich Bernhard Alpers. as 88 8

3) die Caroline Theodore uriette Bethmann. 4) der frübere Schneidergeselle Carl Ernst Wäl⸗

Herzogliches Amtsgericht

belm Cbristian Müller.