1901 / 29 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Feb 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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der Arbeiter⸗Pensionskasse der Königlich sächsischen Staats⸗ eisenbahnen, sowie dem Antrage Hessens auf Befreiung der dekretmäßig angestellten Bureaubeamten seiner land⸗ und forst⸗

dversichetungepfüiche Außerdem wurde über verschiedene Ein⸗

für Handel und Verkehr Sitzungen. 8

Ihre Königlichen Hoheiten die Kronprinzessin von

2—————

„W. T. B.“ berichtet, den Antrag des Zentrums, durch welchen die Regierung ersucht wird, im Bundesrath für eine

Großherzogin von

werde demnächst eine 1 2 zwischen den Ufer⸗ Loth

einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser erklärte der

Präsident von Schlumberger in warmen

behenlohe⸗Lgesgfnbsng zu ermächtigen.

Schnellen begeben. Der Gouverneur wird die neu gegründete Grenzstation an den Croß⸗Schnellen revidieren und die Ge⸗ legenheit benutzen, um mit dem britischen Gouverneur in Old⸗ Calabar über die Regelung der Verhältnisse an der deutsch⸗

3 Gouverneurs währe

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 2. Februar.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin trafen, wie dem „W. T. B.“ aus Cronberg gemeldet wird, gestern Nachmittag 3 ½ Uhr wieder mit Ihrer Königlichen Hoheit der Erbprinzessin von Sachsen⸗Memingen von Homburg v. d. H. zu einstuͤndigem Besuch bei Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich im Schlosse Friedrichshof ein.

1 11“ 1“ F

8 ZEIIn““ 8 11“4“

In der am 31. Januar d. J. zunächst unter dem Vorsitz des 1 des Innern, Staats⸗Ministers Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner und sodann unter des Königlich bayerischen Generalleutnants ꝛc. Freiherrn Reichlin von Meldegg abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths wurden die Vorlage, betreffend die Kapitalbestände der Groß⸗ herzoglich hessischen Offizier⸗ und Unteroffizier⸗Wittwenkassen, und die Vorlage wegen Verleihung von Korporationsrechten an die mit dem Sit in Berlin errichtete deutsche Agaven⸗ Gesellschaft den zuständigen Ausschüssen, sowie ein vom Reichs⸗ tage zu verschiedenen PF wegen des Vogelschutzes ge⸗ faßter Beschluß dem Reichskanzler überwiesen. Die Zustim⸗ mung wurde ertheilt: dem Entwurf eines Schaumweinsteuer⸗ gesetzes, dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Ge⸗ tränken, einem Antrage wegen Abänderung der Satzungen

wirthschaftlichen Berufsgenossenschaft von der Invaliden⸗

gaben Beschluß gefaßt. 88 FHeute hielten die Ausschüsse des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Justizwesen, für Rechnungswesen und

Cronberg, 2. Februar. Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich unternahm, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in der Mittagsstunde wieder eine Spazierfahrt im Schloßpark.

riechenland und die Prinzessin Friedrich Carl von Hessen begaben sich heute Vormittag um 9 Uhr nach Homburg v. d. H., um daselbst an dem Trauergottesdienst für Ihre Majestät die hochselige Königin Viktoria theilzunehmen.

Württemberg. 8 Die Kammer der Abgeordneten nahm gestern, wie

usreichende Erhöhung der Einfuhrzölle auf Getreide, nsbesondere auch auf Gerste und Hafer, einzutreten, mit 63 gegen 20 Stimmen an. Für den Antrag stimmten auch 6 Mitglieder der Volkspartei. Die Kammer vertagte sich dann auf einige Wochen. o11“ 111“ Ihre Königlichen Fbeten der G und die . aden haben sich gestern Mittag, wie „W. T. B.“ meldet, zum Besuch Ihrer Majestät der Kaiserin von Karlsruhe nach Homburg v. d. H. begeben und gedachten Abends von dort zurückzukehren.

Elsaß⸗Lothringen.

Die Session des Landesausschusses von Elsaß⸗ Lothringen ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern durch den Staatssekretär von Puttkamer cröffnet worden. In seiner Rede führte der Staatssekretär aus, der Landeshaus⸗ halt für 1901 weise einen aus dem verflossenen Rechnungs⸗ jahre herrührenden Ueberschuß auf, der für die gesteigerten Pevurfaiffe auf dem Gebiete der Rechtspflege verwendet werden solle. Bezüglich der Regulierung des Oberrheins staaten Bayern, Baden und Elsaß⸗Lothringen erwartet. Mit Staatssekretär die Session für eröffnet. Nachdem das Haus das frühere Präsidium wiedergewählt hatte, 1592 der

orten des

Todes der Königin Viktoria und bat das Haus, ihn ur Absendung von Beileids⸗Telegrammen an Seine ajestät den Kaiser und den Statthalter Fürsten zu

Der Kaiserliche Gouverneur des Schutzgebiets Kamerun von Puttkamer hat, dem „Deutschen Kolonialblatt“ zufolge, am 14. Januar Kamerun verlassen und sich nach den Cro

DSDeutsche Kolonien.

britischen Grenze 19 verhandeln. Die Vertretung des seiner Abwesenheit von Kamerun hat der Bezirksamtmann von Brauchitsch übernommen. Die Suͤdkamerun⸗Grenzexpedition ist am 16. De⸗ mber v. J. in Libreville eingetroffen. Die Weiterreise nach mpo, wo die Grenzexpedition ihre Thätigkeit zu beginnen hat, sollte à fang Januar erfolgen. 111“

SDesterreich Ungarn.

Wie „W. T. B.“ aus Wien erfaͤhrt, hat der ver⸗ alebätrene Er bgrznb belih ein Schreiben der deut⸗ chen Volkspartei, betreffend das JZusammenwirken aller

sprache, dahin beantwortet, daß er sich bereit erklärte, sein Votum dem Schreiben der deutschen Volkspartei entsprechend abzugeben. In einem Antwortschreiben an die deutsche Förischrittspartei erklärte der Sh n8. itz sich eereit, an den Besprechungen über die Wahl des Präsidiums

mit den übrigen deutschen Parteien theilzunehmen. Im ungarischen Unterhause fragte gestern der Abg.

deutschen Parteien behufs S gresa der säen Staats⸗

Königin Viktoria von Osborne House nach Portsmouth fand gestern Nachmittag, wie „W. T. B.“ berichtet, bei schönem Wetter

nannten „Queen's Entrance“, wo sie denselben auf der mit

Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhauses, welchen Stand⸗ punkt die Regierung einzunehmen gedenke, falls eine dauernde Arbeitsunfähigkeit des Reichsraths eintreten sallte. Der Minister⸗Präsident von Szell erwiderte, er wolle sich nicht auf Prophezeiungen einlassen; wie immer die Dinge sich auch gestalten möchten, sehe er doch die Nothwendigkeit dringen⸗ der Verfügungen nicht ein. Der Eöö mißbilligte es schließlich, daß die Vorgänge im Reichsrath im ungarischen Abgeordnetenhause zur Sprache gebracht würden. 8

Großbritannien und Irland. Die Ueberführung der Leiche Ihrer Majestät der

und ruhiger See statt. Gegen 1 ¾ Uhr trugen zwölf Matrosen den Sarg unter lautloser Stille vom Schlosse zu der soge⸗

acht Pferden bespannten Lafette niedersetzten. Den Sarg bedeckte ein Krönungsmantel, auf welchem Krone, Scepter und Reichsapfel lagen. Nach kurzem Ver⸗ weilen setzte sich der Zug in Bewegung, welchen Diener zu Pferde eröffneten, worauf Militär⸗ und Marine⸗ beamte folgten. Vor dem Leichengefährt schritten die Hudersrehse der Königin, neben denselben acht Stall⸗ meister und Flügel⸗Adjutanten, welche von Grenadieren be⸗ leitet wurden. Unmittelbar hinter dem Sarge befanden sich bie Admirale Sir Michael Seymour und Fullerton. Sodann folgten die Fürstlichen Leidtragenden, sämmtlich zu Fuß und zu je drei gehend. Mit Seiner Majestät dem König gingen Seine Majestät der Deutsche Kaiser und Seine Königliche Hoheit der Herzog von Connaught, dann folgten Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Heinrich von G der Herzog von Sachsen⸗Coburg und GHotha und der Prinz Arthur von Connaught, sodann Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen mit Seiner König⸗ lichen Hoheit dem Prinzen Karl von Dänemark und Seiner Durchlaucht dem Prinzen Ludwig von Battenberg, denen sich dann die übrigen Fürstlichkeiten anschlossen. Ihre Majestaͤten der König Eduard und der Kaiser Wilhelm trugen britische Admirals⸗Uniform. Es folgte dann die Gruppe der Königlichen Damen, Alle in tiefer Trauer, das Haupt von schwarzen Schleiern bedeckt, voran Ihre Majestät die Königin Alexandra. Die Damen und Herren des Hofes, Offiziere und Andere bildeten den Schluß des Gefolges. Als der Sarg das Thor des Schloß⸗ parks erreichte, verstummten die Sackpfeifer, und alle Musikkorps intonierten den Beethoven’schen Trauermarsch. Langsam wand sich der Trauerzug den Berg hinab nach Cowes und durch die Straßen der Stadt, in denen Militär Spalier bildete, zu dem Landungsquai. Unter dem Salut der Geschütze und dem gedämpften Klang der Trommeln wurde der Sarg, wieder von Seeleuten, auf die Nacht „Alberta“ getragen und dort in einem Pavillon aufgebahrt, der mitten auf Deck errichtet und an den Seiten offen war, sodaß man den Sarg weithin deutlich sehen konnte. Die Allerhöchsten und Höchsten Leidtragenden begaben Sich hierauf an Bord der verschiedenen Fachteg, der König und die Königin an Bord der „Victoria and Albert“, der Kaiser an Bord der „Hohenzollern“, während die übrigen Nachten „Osborne“, „Enchantreß“ und „Trinity Yacht“ die anderen Gäste aufnahmen. Acht Torpedo⸗ bootzerstörer setzten sich nunmehr an die Spitze der Trauerflottille, welche kurz vor 3 Uhr in See ging. Fast in genau von Westen nach Osten gerichteter Linie begann die Fahrt, wischen den Kriegsschiffen hindurch, welche zu beiden Seiten er Fahrstraße, die Breitseite den vorüberfahrenden Yachten zugekehrt, vor Anker lagen. Während nördlich der Faseüras durchweg britische Schlachtschiffe lagen und die „Alberta“ mit dem Trauersalut begrüßten, waren die fremden Kriegsschiffe, unter denen außer den deutschen Schiffen sich auch je ein französischer, japanischer und portugiesischer Kreuzer befanden, auf der südlichen Linie verankert. Kurz vor 5 Uhr kam die Trauerflottille auf der Höhe von Gosport an, wo die „Alberta“ die Nacht über verblieb. Die Yacht wurde von Booten der Kriegsschiffe bewacht, während eine besondere Wache am Sarge Aufstellung nahm. Die Fahrt über den Solent, durch die stattliche Reihe der Kriegs⸗ schiffe, machte einen überaus großartigen und feierlichen Eindruck. Alle Manöver waren sorgfältig vorbereitet worden und wurden mit der größten v aus⸗ geführt. Sobald die „Alberta“ sich einem . legeschiff näherte, feuerte letzteres eine Salve ab, die Mannschaft präsentierte das Gewehr und kehrte dann die Gewehre um, während das Musikkorps einen Trauermarsch spielte. Der König und die Königin verblieben während der Nacht an Bord der Yacht „Victoria and Albert“ im Hafen von Ports⸗ mouth, der Kaiser Wilhelm sowie der Her0, und die Herzogin von Connaught an Bord der Sohenso ern“, der Herzog von Sachsen⸗Coburg und Gotha, der Prinz Karl von änemark und der Prinz Ludwig von Bantenberg an Bord der „Osborne“. 2 Die Besserung in dem Befinden des Herzogs von York schreitet in günstiger Weise fort.

Rußland.

Der Minister des Innern hat, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, durch einen Erlaß an die Gouverneure die Trmanbebüng aus dem Innern Ruß⸗ lands nach Sibirien und dem Amur⸗ und Ussurigebiet von Anfang März ab wieder gestattet.

Italien.

In der 7 Sitzung der Deputirtenkammer 292 wie „W. T. B.“ meldet, der Unterrichts⸗Minister Gallo den vom Senat angenommenen Gesetzentwurf, be⸗ treffend Ehrungen Verdi'’s, ein. Der Gesetzentwurf wurde einer Kommission überwiesen, welche heute darüber Bericht erstatten wird. b

Türkei.

Aus Konstantinopel wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß im Augenblick der Abfahrt des deutschen Schulschiffs

oltke“ der Ober⸗Zeremonienmeister Ibrahim Bey und der General Kamphoevener Pascha noch Grüße des Sultans überhracht hätten. Die O Fziere des Schulschiffe hätten die Abgesandten gebeten, dem Sultan den Dank für die Ehrungen zu übermitteln, die ihnen zu theil geworden seien.

Amerika. Nach einer dem 88 T. B.“ zugegangenen Meldung aus

Pichler, unter Hinweis auf die Vorgänge in der ersten

erwartet habe. Infolgedessen seien viele beunruhigende Fragen aufgetaucht, und es müßten die Vermehrung der G Truppen in China und die Beschaffung von Quartieren für längere Zeit dauernde Besetzung in Erwägung gezogen werden.

Asien. In Bombay sind, dem ‚„Reuter'schen Bureau“ zufolge, Meldungen von einem blutigen Kampfe bei Koweyt am Pt sben Golf eingetroffen. Ben Raschid habe sich zum önig von Arabien erklärt und sei mit 20 000 Mann auf Koweyt vorgerückt. Die Scheikhs von Koweyt seien darauf mit 10 000 Bewaffneten gegen ihn vorgegangen. Es sei zum Kampfe gekommen, welcher von Sonnenuntergang bis zum An⸗ bruch des Tages gewährt habe. Die Truppen Ben Raschid'’s seien mehrmals vorgerückt, aber schließlich auseinandergesprengt worden. Die Scheikhs hätten große Beute gemacht.

„W. T. B.“ zufolge, aus Peking vom 31. v. M.: Eine Kolonne von 4 Kompagnien und je 1 Zug Kavallerie, berittener

Infanterie, Feld⸗ und Gebirgs Artillerie, unter dem General von Trotha, ist heute von hier aufgebrochen, um die Gegend zwischen Sankiatien, Tschatau und den Ming⸗Gräbern bei Tschangping zu durchstreifen. Bei einer Explosion in Schan⸗hai⸗Kwan sind von Japanern 1 Hauptmann, 37 Mann

getödtet, 17 Mann schwer verwundet, von Engländern 1 Haupt⸗ mann, 1 Sergeant schwer verbrannt. Aus Peking vom gestrigen Tage ist in New York die Nachricht eingetroffen, daß in einer gestern früh abgehaltenen Konferenz der Gesandten beschlossen worden sei, in der nächsten Woche eine gemeinsame Sitzung mit den chinesischen Vertretern abzuhalten. Die Deutschen hätten eine Expedition nach Westen abgesandt, welche aus einer Batterie und einem Infanterie⸗Regiment bestehe. Vor drei Tagen sollten 70 Meilen westlich von ens viele eingeborene Christen ermordet worden sein, und man halte es daher für wahrscheinlich, daß die Expedition dorthin gehe. Ddie Londoner Blätter melden aus Peking vom 31. v. M.: Li⸗Hung⸗Tschang habe ein Kaiserliches Schreiben erhalten, in welchem er beschuldigt werde, die Hinrichtung der Beamten in Paoting⸗fu durch die Verbündeten veranlaßt zu haben. Li⸗Hung⸗Tschang hatte den Beamten gerathen, sich widerstandslos den Verbündeten zu ergeben. Pie Gesandten hätten be⸗ schlossen, die erste Zusammenkunft mit den chinesischen Bevoll⸗ mächtigten auf den 5. d. M. festzusetzen. Die Gesandten würden die Bestrafung der schuldigen Beamten verlangen.

Afrika.

Den Londoner Blättern wird aus Kairo gemeldet, daß in Abessynien wiederum Kämpfe zwischen einzelnen

1“

Seiten 7000 Mann betrügen. 1b Der „Standard“ berichtet aus Pretoria vom 31. Ja⸗

Friedensmission sei vollständig gescheitert, da Bot habe, sein Vorgehen sei unnütz, und ihm verboten denselben Gegenstand nochmals zurückzukommen. Aus Kapstadt vom gestrigen Tage meldet das „Reuter'sche Bureau“, daß mehrere Burenkommandos vom Norben und Nordosten des Oranje⸗Freistaats nach dem Süden vorrückten. Ein neuer Versuch der Buren, in die Kapkolonie einzudringen, sei von den britischen Truppen vereitelt worden. Das Burenkommando, welches in

a erklärt * auf

Pferde und Wagen im Stich gelassen und sich in östlicher Richtung in zwei Abtheilungen zurückgezogen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten Beilage.

Statistik und Volkswirthschaft. 89 .

Zur Arbeiterbewegung.

Die Potsdamer Steinsetzer, welche sich der allgemeinen Lohnbewegung derjenigen in Berlin (vergl. Nr. 26 d. Bl.] angeschlossen hatten, haben, hiesigen Blättern zufolge, auf Grund von Verhand⸗ lungen mit der Innung eine Einigung mit den Arbeitgebern auf folgender Grundlage erzielt: Erhöhung des einheitlichen Stunden⸗ lohnes von 60 auf 70. ₰. Ueberstunden werden von Abends 6 bis 9 Uhr mit 25 % Aufschlag bezahlt. Die Nachtarbeit von 9 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens ist mit 50 % 8 89 zu bezahlen, eben⸗ so die Sonntagsarbeit. Arbeiten, die über eine Meile von Potsdam entfernt auszuführen sind, werden im Stundenlohn mit 75 bezahlt.

300 Former und Schlosser einer Dampfpumpenfabrik

abzug nicht eingehen wollten.

Kunst und Wissenschaft.

In der letzten Versammlung des Vereins Berliner Se⸗ zession wurde der bisherige Vorstand, an dessen Spitze Professor Mar Liebermann steht, fuͤr dieses Jahr wiedergewählt. Der Vor⸗ sitzende gedachte darauf mit Worten verstorbenen Ehren⸗ mitgliedes Arnold Böcklin, an dessen Grabe die Sezession einen Kranz hat niederlegen lassen. Die diesjährige Ausstellung, welche wie im Vorjahre eine internationale, jedoch mit Boeee der deutschen und der Berliner Kunst werden soll, wird im Ausstellungshause (Kant⸗ straße) Anfang Mai eröffnet werden. Das Plakat für die diesjährige

v. A. Im Kunstsalon von Schulte ist am 27. Jannar eine neue Ausstellung eröffnet worden, die a 8 der e. gruppe und Sport“ vorz e trats bringt. Unter 2 i 3 das vnersamteie A-29 p 2568 15, wel Leo XIII. darstellt und 9 nen Medaille a wurde. ist eines der vorzüglichsten Bilder des ungleich arbeitenden Künstlers und wird der du

eistigten Persoͤnli in hohem Maße dernswerth gemalt sind namentlich die durch⸗ gen Greisenhände. Franz von Lenbach hat drei Porträ andt, von denen als das am (Elghes ausgeführte und vollste das eines Münchener Schauspielers gelten darf. A ihm sind noch Iegsn und Bennewitz von Loefen mit einer groö⸗

2

shington besprach der Staatssekretär den in dem gestern haltenen Kabinetsrath die Lage in China und erklärte

Wa abge

ges lter Bildnisse vertreten, die indessen nicht alle gleichwerthig sind. Me Porträte des Engläͤnders Jamee 8

die Verhandlungen machten nicht so rasche Fortschritte, wie man

Der Feldmarschall Graf von Waldersee meldet, dem

Ras stattgefunden Leen⸗ bei denen die Verluste auf beiden

nuar, der frühere Präsident Pretorius sei nach einem Be⸗ suche bei dem General Botha dorthin zurückg seine

das Zentrum der Kapkolonie eingedrungen sei, werde von den britischen Truppen sehr bedrängt. Die Buren hätten viele

zu Altdoberstädt bei Erfurt legten, wie der „Dt. Warte“ mit.⸗ getheilt wird, die Arbeit nieder, weil sie auf einen geplanten Lohn-

Ausstellung hat Thomas Theodor Heine in München gezeichnet. bg

8 handen, amtliche Zahlen sind demnach nicht zu erlangen.

. sind in Farbe und Geschmack dem deutschen Mittelmaß berlegen. 1 Rberaus reichlich ist die Ausstellung mit Arbeiten der Künstler⸗ gruppe „Jagd und Sport’ beschickt, die den ganzen Lichtsaal ausfüllen. G. Koch, Kappstein, Friese, Kuhnert, Otto, Sperling, immermann und Andere mehr haben ihre interessanten und ntimen Jagdstudien zu einer sehr reizvollen Gesammtausstellung ereint. Besonders gelungen sind wieder die Bilder Kochs, die einen roßen Zauber durch die vorzügliche Behandlung der Landschaft ausüben und sich durch weiche und vornehme Farben auszeichnen. Auch die nderen Künstler haben sich, jeder in seiner schon bekannten Art, mit üchtigen Arbeiten betheiligt. Von den übrigen Werken seien noch die des Berliner Künstlers Philipp Frank erwähnt, der mit großer Wahrheit dargestellte, eeinfache Menschen in sommerlichen Landschaften zeigt. Seine Bilder verrathen ein eingehendes und ernsthaftes Studium. Neben diesen Oelgemälden sind noch Originalzeichnungen zum „Jungbrunnen“ aus⸗

gelegt, welche aufmerksame Beachtung verdienen. Viele dieser Illustra⸗ ionen zeigen gesundes Empfinden und lösen in glücklicher Weise die estellten Aufgaben; nur selten wird das gewollt Naive leer oder gar zur Karikatur und zeigt dann, daß die Künstler von der erstrebten Schlichtheit und Einfalt doch noch durch eine beträchtliche Kluft ge⸗ schieden sind. Hervorgehoben seien unter den Zeichnern Franz Stassen, Hans von Volkmann und Franz Hein.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

eutsches Zuchtvieh in den Vereinigten Staaten von Amerika.

(Aus den vom Auswärtigen Amt mitgetheilten Berichten der deutschen land⸗ und forstwirthschaftlichen Sachverständigen im Auslande.)

8 Während Amerika uns schon lange in der Massenerzeugung von Flleischrindern und Schweinen übertra ist seit wenigen Jahren eine Meassenausfuhr verhältnißmäßig billiger Pferde von dort nach Europa eeingetreten. Es liegt demnach die Frage nahe, ob wir durch Absatz unnserer hochgezüchteten Thiere dorthin die Handelsbilanz nicht etwas mmehr zu unseren Gunsten gestalten können. Vielleicht dienen die nach⸗ folgenden Angaben in etwas diesem Zwecke. Das Oldenburger Pferd ist in dem amerikanischen Stutbuch für diesen Schlag mit 1000 Hengsten und 100 Stuten eingetragen, welche sämmtlich in Deutschland gezogen sind. In den letzten 2 Jahren sind 100 Zuchthengste allein aus häe h eingeführt worden. Diese unnd die Holsteiner Thiere werden drüben ür die besten Wagenpferde der Welt angesehen und sind zur Viehzucht, wie zu Kreuzungs⸗ zwecken äußerst beliebt. Nebenher gelten sie für die vornehmsten unnd ansehnlichsten Gebrauchspferde für die in vielen Städten zusammengetretenen Coaching Clubs, deren Zweck es ist, in eigenen vierspännig bespannten coaches dem Fahrsport zu hluldigen. Da hier für die Stangenpferde ausschließlich große Karrossiers genommen werden, wie sie Oldenburg züchtet, diese Thiere guch bei den reichen Damen zum Besuchfahren in den großen Städten besonders beliebt und in Mode sind, so werden für wirklich elegante, ut angespannte und gut eingefahrene derartige Luxuspferde beliebig 8* ohe Preise erzielt. Die Liebhaberei für diesen Sport scheint bei dem in Amerika beständig wachsenden Reichthum noch im Aufsteigen zu 8 sein. Es kommt also nur darauf an, die passenden Thiere in ge⸗ eigneter Weise zur Auswahl vorzuführen. 8* Die Sertet von Rindvieh aus Deutschland ist seit dem Jahre 1895 in Amerika verboten, dagegen aus Holland und England erlaubt. „Von Alters her sind noch folgende beiden deutschen Rindvieh⸗ schlaͤ ge drüben bekannt und reichlich vertreten: das schwarzweiße Tieflandvieh der Nordseeküsten, „Holstein-Friesians, und das Schweizer Braunvieh, wpoelches meist aus süddeutschen Zuchtgebieten bezogen ist. Beide be⸗ ssitzen eigene Zuchtgenossenschaften, von denen die erstere 32 321 Bullen uüund 64 540 Kühe an Eintragungen, die letztere 3100 Stück enthält. Rothbuntes Holsteiner Bieg ist nur in wenigen einzelnen Herden vorhanden und ein Nachkauf aus dem Ursprungslande nicht ausführbar, während für die vorerwähnten Zucht genbssenshaflen Nach⸗ schübe aus Holland und der Schweiz si ermöglichen lassen. 8 Mit diesen Thieren tritt nur das Jersey⸗Vieh als Milchvieh in Wettbewerb, dem man jedoch ein häufiges Vorkommen der Tuber⸗ kulose vorwirft, was um so auffallender ist, als auf den englischen Kaanal⸗Inseln selbst die Thiere davon frei sein sollen. 8 Für deutsche Schafschläge ist keine Zuchtgenossenschaft vor⸗ 8 finden sich jedoch bei verschiedenen Farmern deutsche Wollschafböcke vor, mit deren Leistungen die Besitzer wohl zufrieden sind. Trotz der hohen SFhazalr⸗ ist ein größerer Absatz von deutschen 553 nicht ausgeschlossen, wenn er auch schließlich den Umweg über Canada zu nehmen hätte.

Deutsche Schweine sind bisher nach Amerila wohl kaum ein⸗ geführt worden und Ziegen überhaupt nur in sehr geringer Menge vorhanden, sodaß die Aussichten auf Absatz für diese beiden Thier⸗ arten vorläusig sehr gering sind.

b Landwirthschaftliche Genossenschaften in Rußland. MNach einer Veröffentlichung des Ministers der Landwirthschaft uund der Domänen haben sich in Rußland in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 1. Oktober v. J. 142 neue landwirthschaftliche Genossen⸗ schaften gebildet; von diesen betrieben 38 nur spezielle Einzelzweige r Landwirthschaft, während 104 sich gleichzeitig mit verschiedenen landwirthschaftlichen abgaben. Von letzteren besinden sich 43 in den baltischen Provinzen, 3 in den polnischen, 56 in den übrigen Provinzen des europaischen Rußlands und 2 im asiatischen Rußland. Am 1. Oktober 1900 belief sich die Gesammtzahl der aeee Genossenschaften auf 449, wovon 173 auf die obenerwähnte erste und 276 auf die zweite Kategorie fullen. Unter den Genossenschaften, deren Thoaigkeit sich auf verschiedane Branchen der Landwirthschaft erstreckt, giebt es zwei sogenannte Zentralgenossen⸗ schaften, von denen die eine ihren Sitz in St. Petersburg, die andere in Moslau hat. Diesen beiden Genossenschaften unterstehen 17 Filialen im Innern des Reichs. Schließzlich giebt es noch 227 Genossen⸗ ften, welche einen lokalen Charakter tragen und un Ganzen

Unterstellen besitzen. (Revue d'Orient.)

Forstwissenschaftliches Centralblatt. Zugleich Publikations⸗ Pen lar die senlch Abtheilung der alblats. Se rischen forstlichen Versuchsanstalt. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachleute aus Wissen⸗

t und Praris herausgegeben von Dr. Hermann Fürst, schem Ober. Forstrath und Direktor der Forstlichen Hochschule senburg. „XIII. Jahrgang (der ganzen Reihe XI,V. Jahrgang),

. Berlin SW., Verlag von Paul Parey (Preis des Saoge. e von zwölf Heften 14 ℳ). Das vorliegende erste 88 des Jahrg 1901 hat folgenden Inhalt: Original-⸗Artikel: Forstlich⸗ Organisatorisches aus Hessen 1V; Zu „und Altersklassenfaktor in der Ertragsberechn von Dr. Schlich⸗Coopersbhill; Erwiderung auf diesen Artikel, von Ober⸗Forstrath Dr. Graner⸗Stuttgart: Die steuerung der Waldungen im Großberzogthuun Hessen, von Darmstadt, Fürstlichem Forstmeister . F. Mitlheilungen: zweite Tagung des Deutschen Forstwirt schaftsraths zu Wietbaden; XYII. Versammlung des Württembergischen Forstvereins: Erwiderung auf die kritische 2 ung von „Boden, die Lärche“ durch Herm 15 .. Forstmeister Boden in Hameln; Bestim⸗ nun ür die amen⸗Prüfungs⸗Anstalt in Eberswalde. Literxarische Berichte. InI 8. Berdingungen im Aublande. A. Februar. Gl cheitig 8819. 1 2 2 ei im Verwaltungsrath des Arsenals

b La und bei der Marine⸗Kommandantur in Malaga:

leferung des für das Pauzerschiff „Prinzessin von Asturien“ erforder⸗

Büen Linoleums 2000 qm. Voranschlag 16 000 Peseten. An⸗ 5 auf Stempelpapier Klasse 11. Sicherheitsleistung vorläufig Peseten. Näheres beim „Reichs⸗Anzeiger.“ Belgien.

„Am 5. und 6. Februar werden durch die Maklerfirma H. u. G. Willaert in Antwerpen ungefähr 95 000 kg Elfenbein verkauft werden. Nähere Auskunft ertheilt die genannte Firma.

Bis 2. März. Höôtel de ville in Charleroi: Bau eines metallenen Reservoirs für 500 cbm Wasser.

Nächstens. Börse in Brüssel: Lieferung von 44 000 Stück Splinten aus Eisen oder weichem Stahl für gesprungene Schwellen und andere Hölzer. 1 Loos. Kaution 100 Fr.

Desgl. Station Termonde: Lieferung von Fenster⸗Vorhängen nebst Zubehör für die Gruppe Antwerpen. Kaution 100 Fr.

Desgl. Börse in Brüssel: Lieferung von Sitz⸗ und Rückenkissen für Waggons 2. Klasse. 2 Loose von je 125 Sitz⸗ und Rückenkissen von blauem Tuch für 2 Sitzplätze; 375 Sitzkissen und 250 Rücken⸗ kissen für vier Sitzplätze.

Bulgarien. .

25. Februar, 3 Uhr. Kanzlei der Kreis⸗Finanz⸗Präfektur von Sofia: Lieferung von Medikamenten und dergl. für die Staats⸗ Krankenhäuser und Ambulanzen. Ungefährer Werth der Lieferung: 115 000 Fr. Kaution: 5750 Fr. Bedingungsheft erhältlich in der obengenannten Kanzlei. 6 Dänemark.

16. Februar, 12 Uhr. Staatsbahn⸗Verwaltung (Maskinafde- lingens Regnskabskontor) in Aarhuns: Lieferung folgender Artikel: 70 000 kg weißer Twistabfall, 400 m wollenes Gardinenzeug, 1200 m baumwollenes desgl., 400/ m rother Plüsch, 2500 grauer, nadelgestreifter Plüsch, 400 m Hessian Leinwand, 600 m Fagon⸗ desgl., 300 m ungebleichte desgl., 300 m Twist⸗ desgl., 300 m feder⸗ dichte desgl., 12 000 Stück Wischtücher, 70 kg ungefärbtes Wollgarn. Bedingungen und Angebots⸗Formulare an Ort und Stelle.

12. März, 2 Uhr. Staatsbahn⸗Anlagen⸗Kontor in Kopenhagen, B. Reventlowsgade 10. Varde⸗Nörre⸗Nebel⸗Eisenbahn: Lieferung von 1871 Tonnen Eisenbahnschienen, 108 desgl. Winkellaschen, 12 desgl. Vollzungenschienen, 9,3 desgl. Unterlagsplatten.

20. Februar, 2 Uhr. Desgl.: Lieferung von 14,2 Tonnen Winkel⸗ laschenbolzen mit Mutterschrauben, 62,1 Tonnen Nägel. Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle.

Columbien.

„Die in Nr. 72 des „Reichs⸗Anzeigers“ vom 22. März v. J. an⸗ gekündigte Verdingung, betreffend Verpachtung der Smaragdgruben in Muzo und Coscuez, die zur Zeit von einer englischen Gesellschaft ausgebeutet werden, ist mit veränderten Bedingungen auf den 15. März d. J. anderweit festgesetzt worden. Pachtzeit 5 Jahre, beginnend am 15. Juli d. J. Pachtsumme jährlich mindestens 200 000 Doll. Gold. Angebote nebst einer Kaution von 50 000 Doll. Gold müssen bis zum 15. März d. J. an das Finanz⸗Ministerium in Bogota ein⸗ gereicht sein. Ausländische Bewerber haben sich gewissen Be⸗ dingungen zu unterwerfen, deren Wortlaut nebst sonstigen Einzel⸗ heiten in spanischer Sprache bei der Redaktion des „Reichs⸗Anzeigers“ eingesehen werden kann.

1 Egypten.

25. März. Ministerium des Innern: Lieferung von Beklei⸗ dungsgegenständen, Sattlereimaterial, Stallartikeln für die Polizei in Boulag für die Zeit vom 1. April 1901 bis 31. März 1902. Lasten⸗ heft und Näheres beim „Reichs⸗Anzeiger“. b

1“ 8 Verkehrs⸗Anstalten. 9 888 Husum, 1. Februar. (W. T. B.) Die Dampferfahrten zwischen Hoyerschleuse und der Insek Sylt sind, wie amtlich gemeldet wird, infolge des plötzlich wieder eingetretenen starken Frostes wieder ein⸗ gestellt. (Vergl. Nr. 27. d. Bl.)

Bremen, 1. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.

Dampfer „Friedrich der Große“, n. Australien best., 31. Jan. in Colombo angek. „Aachen“ 31. Jan. v. Vigo n. d. La Plata, „Kaiserin Maria Theresia“ v. Neapel n. New York und „Weimar“ v. New York n. Bremen abgeg. „Roland“, v. Ost⸗Asien kommend, 31. Jan. St. Catherines Point pass. „H. H. Meier“, n. Ost⸗Asien best., 1. Febr. in Suez angekommen. —— 2. Februar. (W. T. B.) Dampfer „Nürnberg“ v. Ost⸗Asien 31. Jan. in Marseille, „Prinz⸗Regent Luitpold“, n. Australien best., 1. Fehr. in Antwerpen, „Barbarossa“ v. Australien in Antwerpen und „Prinz Heinrich“ v. Ost⸗Asien in Genua, „Wittenberg“ v. st⸗ Asien 31. Jan. in Suez angek. „Werra“ 1. Febr. Reise v. Neapel n. Genua fortges. „Würzburg“, n. Galveston best., 1. Febr. St. Catherines und „Stuttgart“, n. Ost⸗Asien best., Gibraltar passiert. „Hannover“ 1. Febr. v. Baltimore n. Bremen abgeg. „Bonn’, v. Baltimore kommend, 1. Febr. Lizard passiert. „Bavern“, n. Ost⸗ Asien best., 2. Febr. in Aden angek. Frankfurt“, v. Ost⸗Asien kommend, 1. Febr. Gibraltar passiert.

Ham burg, 1. Februar. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Prinzeß Victoria“ 31. Jan. in Port au Prince angek. „Auguste Victoria“ 31. Jan. v. New York n. Italien abgeg. 3 v. New York n. Hamburg, 31. Jan. Dover pass.

Froatia“, v. Hamburg n. Westindien, 31. Jan. in Antwerpen angek. „Armenia“, v. Hamburg n. Havanna und Galveston, 31. Jan. Dover pass. Hercynia“ und „Sardinia“ 31. Jan. in St. Thomas angek. „Australia“, v. Hamburg über Havre n. Westindien, 31. Jan. Curhaven, und „Bengalia“, v. Baltimort u. Hamburg, Eastbourne pass. „Parthia“, v. Hamburg n. d. La Plata, 31. Jan. in Antwerpen angek. „Serbia“, v. Hamburg n. Ost Alien, 31. Jan. Ouessant Ereach pass. „Hamburg“ 31. Jan. in Schanghai an gekommen.

„Rotterdaan, 1. Februar. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Spaarndam“ v. New York Mittwoch in Rotter⸗ dam angek. Potsdam“ v. Rotterdam Donnerstag n. New Perk abgegangen.

Heft 1 (1901) des „Archivs sür Eisenbahnwesen“, heraus⸗ gegehen im Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: „Die Pensions⸗ kasse, die Krankankassen und die Unfallversicherung der Arbeiter bei der preußische he i Eisenbahngemeinschaft im Jahre 1899“ von Niehaus: „Der Getreideverkehr und die Eisenbahnen in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika“ von Wiedenfeld; „Die Fahr⸗ geschwindigkeit der Schnellzüge auf den Hauptcisenbahnen in Europa“ von W. Schulze: Die unter Königlich sächsischer Staatsverwaltung stehenden Staats⸗ und Privateisenbahnen im Königreich Sachsen im Jahre 1899; Die ungarischen Staatshahnen im Jahre 1890 son „Nagel): Die Eisenba der Vereinigten Staaten von merika in den Jahren 1896/97 und 1897, 98. Kleinere Mittheilungen: Ueber gemeinsame Abrechnungs⸗ und Ausgleichstellen der Eisenbahnen; Die öffentlichen Arbeiten in Italien in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 31. Dezember 1899; Ueber die Eisenbahnen in den unter britischem Schutz stehenden malayischen Staaten; Die Bangkek⸗Korat⸗Eisenbahn in Siagm: Eisenbahnpläne in Haiti. Rechtsprechung: Enteignungsrecht (Er⸗ kenntniß des Reichsgerichts vom 6. Oktober 1890): Rechegrundsatze aus den Entscheidungen des Reichsgerichts. Gesetzgebung: Deutsches Reich: P Oesterreich, Ungarn; Schweiz: Frankreich: Spanien: Rußland: 1 111¹“ Theater 8nd n

Königliches Schauspielhaus.

schlichten und innigen Ausdruck, welcher zu 1. 8 111“

mit Fraulein Wachner in der Rolle der lia, welche eer zum ersten Mal spieltc, in Scenc. Die junge Künftlerin fand für die

Shakespearers gewaltige Tragödie „König Lear“ ging gestern Cerde 8 8 ung der unten, liebevollen T des Konigs den rechten,

mX.. 8 eI1 8 ““ 8 ihr ungekünstelte Leistung verdiente Anerkennung. Die Vertreter der anderen Rollen, unter denen besonders die Herren Molenar (Lear), Matkowsky (Edgar), Kraußneck (Gloster) und Vollmer (Rarr) hervor⸗ zuheben sind, wurden schon bei früheren Gelegenheiten eingehend gewürdigt. Zusammenspiel und Inscenierung entsprachen den höchsten

Anforderungen. Belle⸗Alliance⸗Theater.

Das Ensemble⸗Gastspiel der Secessions⸗Bühne wurde gestern mit der Aufführung der bekannten dreiaktigen Komödie Lothar Schmidt’s „Der Leibalte“ eröffnet, welche den Spielplan der⸗ selben seit dem 1. Dezember v. J. bis zum Einzug des „Bunten Theaters“ in die von ihr früher innegehabten Räume am Alexander⸗ platz beherrscht hat. Das mehr auf die Augenblickswirkung hinzielende, aus einzelnen, mit scharfer Satire, treffendem Witz und burschikosem Ton ausgestatteten Episoden zusammengesetzte Stuck, dessen eigent⸗ liche Handlung und Charakterzeichnung freilich stellenweise nicht be⸗ sonders scharf entwickelt ist, fand auch an dem neuen Schauplatz eine recht freundliche Aufnahme. Inscenierung, Zusammenspiel und Einzel⸗ darstellung erfuhren gleichfalls Anerkennung, welche sich in wieder⸗ holtem lebhaften Applaus und Hervorrufen seitens des zahlreichen Publikums kundgab. Die Rollenbesetzung war dieselbe wie bei den rüheren Aufführungen; auch diesmal machten sich die Damen Mallinger, Levermann und Bode, sowie die Herren Hofmeister, Thurner, Wagner und Höflich um das Gelingen besonders verdient.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Meyerbeer’'s Oper

„Der Prophet“ in folgender Besetzung gegeben: Johann von Leyden: Herr Sylva; Fides: Frau Goetze; Bertha: Fräulein Reinl; Wieder⸗ täufer: die Herren Lieban, Nebe, Mödlinger; Graf Oberthal: Herr Bachmann; Chorknaben: die Damen Pohl und Gradl. Kapellmeister Walter dirigiert. Am Montag findet eine Aufführung von Verdi'’s Oper „Rigoletto“ in nachstehender Besetzung statt: Herzog von Mantua: Herr Sommer; Rigoletto: Herr Hoffmann; Gilda; Frau Herzog; Graf von Monterone: Herr Nebe; Graf von Ceprano: Herr⸗ Wittekopf; Gräfin: Fräulein von Bibow; Sparafucile: Herr Möd⸗ linger; Maddalena: Fräulein Rothauser; Giovanna: Fräulein Pohl. Kapellmeister Walter dirigiert. Die Vorstellung beginnt ausnahms⸗ weise um 7 Uhr. Im Königlichen Schauspielhause gehen morgen die drei Schwänke von Gustav Kadelburg „Das schwache Geschlecht“, „Das Pulverfaß“ und „Der neue Vormund“ unter Mitwirkung der Damen Schramm, von Mayburg, Hausner, Sperr, Abich, Cerigioli, Pagay und der Herren Vollmer, Keßler, Kirschner, Boettcher, Hartmann, Hertzer, Krüger und Eichholz in Scene. Am Montag gelangt „Faust“, der Tragödie erster Theil, mit der Musik vom Fürsten Radziwill und von Lindpaintner zur Auf⸗ führung. Die Beseßung lautet: Faust: Herr Matkowsky; Mephistopheles: Herr Pohl; Margarethe: Fräulein Lindner; Valentin Herr Christians; Marthe: Frau Schramm; Lieschen: Fräulein von Mayburg; Wagner: Herr Kirschner; Schüler: Herr Hertzer; Alt⸗ meyver: Herr Hartmann; Siebel: Herr Molenar; Brander: Herr Arndt; Erdgeist: Herr Nesper; böser Geist: Fräulein Poppe.

Das Deutsche Theater hat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: Morgen Abend: „Die Macht der Finsterniß“; Montag, Mittwoch und Sonnabend: „Rosenmontag“, Dienstag: „Der Biberpelz“, Donnerstag: „Die Weber“. Am Freitag geht Georg

Scene und wird am nächstfolgenden Sonntag Abend wiederholt. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen „Die versunkene Glocke“, für nächstfolgenden Sonntag „Der Probekandidat“ angesetzt.

Im Berliner Leaten gelangen in der nächsten Woche beide Theile des Björnson'schen Schauspiels „Ueber unsere Kraft“ zur Dar

Dienstag und Donnerstag; für Mittwoch sind Wieder⸗ 22. Abonnements⸗Vorstellung) ist „Meister Oelze“ angesetzt. Morgen Nachmittag werden „Die Räuber“, nächsten Sonntag Nachmittag wird „Maria Stuart’ aufgeführt.

mann’ sche Schauspiel „Das Glück im Winkel“ in Scene gehen, für die Abendvorstellung ist das Pailleron’'sche Lustspiel „Die Welt, in der man sich langweilt“, angesetzt. Das Lustspiel „Der Herr Senator“ wird am Montag und Mittwoch, am Dienstag „Freiwild“, am Donnerstag „Der Raub der Sabinerinnen“ wiederholt. Am Freitag findet die erste, am Sonnabend die zweite Aufführung von „Rosmers⸗ holm“, Schauspiel in vier Aufzügen von Henrik Ibsen statt.

Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben Preisen Lortzing’'s Oper „Undine“ in Scene. Dieselbe Vorstellung wird am Sonnabend zu ermäßigten Preisen wiederholt werden. Morgen Abend verabschiedet sich „Carmen“. Am Montag gelangt „Zar und Zimmermann“,

„Schönen Galathee“, am Mittwoch die Oper „Hoffmann’s Erzäh lungen“ und am Donnerstag „Alessandro Stradella“ zur Aufführung. Am Freitag beginnt Frau Julie Kopaczi ein Gastspiel in der Supp schen Operette „Das Modell“.

Theater sechsmal auftreten, und zwar wird sie morgen sowie am Dienstag und Donnerstaß die Marikke in Sudermann’s Schauspiel „Johannisfeuer“, am Mittwoch die Titelrolle in „Nora“, am Sonnabend die Giuditta in Ludwig Fulda's neuem Lustspiel „Die Zwillingsschwester“ spielen. Die erste Wiederholung dieses Stückes findet am nächsten Sonntag statt. An den Tagen, an denen Frau Agnes Sorma nicht auftritt, also Montag und Freitag, wird „Flachsmann als Erzieher“ gegeben. Morgen Nachmittag geht bei ermäßigten Preisen „Die Sklavin“ von Ludwig Fulda in Scene, und am nächsten Sonntag Nachmittag wird Giuseppe Giacosa’'s Schauspiel „Wie die Blätter“ aufgeführt werden.

Im Ne⸗ uen Theater finden in nächster Woche an allen Abenden bie einschließlich Freitag Wiederholungen von Thilo von Trotha'’s und Julius Freund’s Schwank „Die Liebesprobe“ statt. Wegen Unpäß⸗

gesetzt. Morgen sowie am näͤchsten Sonntag Nachmittag geht zu halben Preisen Georg Lehfels’ Schwank „Nackte Kunst“ in *

in der nachsten Woche Carl Millocker's nachgelassene Operette „Der Damenschneider“, welche auf das Publikum eine große An⸗ lieh ugekreft ausübt, auf dem Spielplan.

Die Konzert⸗Direktion Hermann Wolff kündigt für die nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Pbilharmonie: (Mittags 12 Uhr.) Oeffentliche Hauptprobe zum VIII. Pbilbarmoni⸗ schen Konzert. Monkag: Philharmonie: VIII. Philbarmonisches Konzert, Dirigent: Arthur Nikisch, Solisten: Therese Behr und Anton Hekling. Dienstag: Saal Bechstein: 111. Klavier⸗ Abend von Ernesto Consolo; thoven⸗Saal: II. Klapier⸗Abend (in bistorischer Form) 2—, Risler. Mittwoch: Saal Bechstein: Klavier⸗ von Frida Kindler; Becthoven⸗ Saal: Konzert der Kammersaäͤngerin Elise de Nyvs⸗Kutscherra, Mitw. Vöra Maurina (Klav.); Sing⸗Akademie: 11. Konzert von Martha Malte (Gesang) und Aug. Gentz (Viola), Kgl. Kammervirtuos, Mitw.: Waldemar Lütschg (Klav.)]. Douners⸗ tag: Saal Bechstein: Konzert von Emmy Mueller⸗Schmitt (Gesang); Beethoven⸗Saal: Lieder⸗Abend von Margarethe esen⸗ Mitw.: Ludwig Schvtte; Sing⸗Akademie: II. Sonaten⸗ Abend von Felicia Kirchdorffer (Klav.) und Gabriele Wietrowetz (Viol.) Freitag: Beethoven- Saal: Klavier⸗Abend von Eugen d Albert. Sing⸗Akademte; Lieter⸗Abend von Elisa⸗ beth Dekand wa Sonnahend: Saal Bechstein: III. Konzert (Klavier⸗Abend) von Henrpok Melcer: Berthoven ⸗Saal: Arien⸗, Lieder⸗ und Balladen⸗Abend von Karl Maver. Kammersänger: Sing⸗Alademie:

geht, und erntete für

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Lieder⸗Abend von Alfred Oberlaäͤnder, Groß bad. Mitw. Wilhelm Verger. berzegl. bad Kammemfänoer

Hrschfeld's neuestes Werk „Der junge Goldner“ zum ersten Mal in

stellung, und zwar der erste Theil am Montag und Sonnabend, der zweite Theil morgen und am nächsten Sonntag sowie am

delunsen des Lustspiels „Die beiden Leonoren“ und für Freitag

Im Schiller⸗Theater wird morgen Nachmittag das Suder-

rau Oselio Björnson in

am Dienstag „Der Waffenschmied“ in Verbindung mit der

Frau Agnes Sorma wird in der kommenden Woche im Lessing⸗

lichkceit von Fräulein Marguerite Hollrigl werden bis auf weiteres 18 die Aufführungen des Mimodrams „Die Hand“ (La main) ause..

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater bleibt auch

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