1901 / 30 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Feb 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Wernigerode, 2. Februar. (W. T. 37. Der Gesammt⸗ betrieb der Nordhausen⸗Wernigeroder Eisenbahn wird am

3. Febzuar wieder aufgenommen. 8 6 u“

Bremen, 2. Februar. (W. T. B.) Vordhetzezsher Lloyd. Dampfer „Stuttgart“, n. Ost⸗Asien best., 1. Febr. Gibraltar passiert. „Hannover“ 1. Febr. v. Baltimore n. Bremen abgeg. „Bonn“, v. Baltimore kommend, 1. Febr. Lizard passiert. „Bayern“, n. Ost⸗ Asien best., 2. 186 in Aden angek. „Frankfurt“, v. Ost⸗Asien kommend, 1. Febr. Gibraltar basien. 3. Februar. (W. T. B.) Dampfer „Hogland“ 1. Febr. v. Santos über Rio, Bahia, Parahyba und Antwerpen n. d. Weser ab⸗ egangen. 8 S 2. Februar. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Phönicia“, v. New York n. Hamburg, 1. Febr. Cuxhaven pass. „Constantia“, v. St. Thomas n. Hamburg, 1. Febr. v. Havre abgeg. „Polaria“, v. St. Thomas über Havre n. Hamburg, 1 Febr. Lizard pass. „Westphalia“ 1. Febr. in Boston, „Guernsey“ Febr. in Hamburg angek. „Sparta“ 1. in Cardiff angek. „Athesia“, v. Ost⸗Mien n. Hamburg, 1. Febr. v. Gravesend und „Saxonia“ v. Antwerpen n. Hamburg, „Sambia“ 2. Febr. v. Singa⸗ pore n. Cochin abgeg. „Georgia“, v. Montevideo über Barcelona n. Genua, 1. Febr. Gibralkar passiert. Rotterdam, 2. Februar. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Potsdam“, v. Rotterdam n. New York, Freitag Lizard passiert. 1 82

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Frau Ellen Gulbranson sang am Sonnabend als Gast zum ersten Mal die Partie der Ortrud in Richard Wagner's Oper „Lohengrin“. In dieser Leistung stand die Künstlerin nicht auf leicher Höhe wie in andern sowohl ihrer Stimme wie ihrem Dar⸗ tellungsvermögen besser entsprechenden Aufgaben. Vor allem ließ sie den düsteren Zug vermissen, welcher das charak⸗ teristische. Merkmal im Wesen der Ortrud bildet. Das Dämonische spiegelte sich weder in ihrem Mienenspiel genügend wider, noch fand es durch ihr hell gefärbtes Organ den ge⸗ bührenden Ausdruck. Aus diesem Grunde vpersagte namentlich der Fluch im zweiten Akt, welcher den Höhepunkt der Rolle bildet, fast völlig seine Wirkung. Die übrige Besetzung mit Herrn Kraus als Lohengrin und Fräulein Hiedler als Elsa war die bekannte, in mehr als einer Hinsicht anerkennenswerthe.

Berliner Theater.

Am Sonnabend v. W. wurde die zweite Serie der Nachen ttg2. Sondervorstellungen durch eine Neuaufführung des Volksstücks,„Meister Oelze“ von Johannes Schlaf eingeleitet. Diese Veranstaltungen werden bekanntlich von dem Bestreben geleitet, einem literarisch ebildeten. Publikum Dichtungen vorzuführen, die für die ühnenwiedergabe im 1ehs Sinne vielleicht weniger geeignet sind, doch immerhin durch ihre charakteristische Art oder ihren ganzen Gedankengang verdienen, auf ihre Wirksamkeit hin geprüft zu werden. „Meister Oelze“, ein naturalistisches Milieustück, ist vor einer Reihe von Jahren auf einer hiesigen Bühne versuchsweise bereits aufgeführt worden und kann, wenn auch nur als Markstein der rücksichts⸗ los realistischen Richtung, wohl eine ruhige und sachgemäße Beurtheilung um so mehr beanspruchen, als man prinzipiell bereits über den Werth der Bühnenwerke dieser in ihren Anfängen so ertrem stürmischen Richtung längst zur Tagesordnung übergegangen ist. Unbeschadet seiner Berechtigung hätte sich daher wohl auch der Widerspruch, welcher sich bei der vorgestrigen Aufführung bemerkbar machte, in ruhigeren Bahnen bewegen können, als es der Fall war. Das Stück ist eigentlich kein Drama, da es jeder dramatischen Handlung und Steigerung vollkommen entbehrt. Seine Stärke liegt in der Schilderung der Seelenzustände der darin vorkommenden Personen. Da diese einem weniger gebildeten Kreise angehören, so ist auch ihre ganze Sprechweise vielfach unklar und verwirrt; jedoch hat es der Verfasser trotzdem verstanden die Empfindungen dieser Naturmenschen eindringlich zu schildern und keinen Augenblick über ihre seelischen Triebe und impulsiven Gefühlsäußerungen im Zweifel zu lassen. Wenn das Drama durch seinen geradezu rohen, naturalistischen Schluß auch abstoßend wirkt und die voraufgehenden handlungslosen, nur auf Gemüthsaffekte hinzielenden Akte in ihrer düsteren, verhaltenen Stimmung die

Wetterbericht vom 4. Februar 1901, 8 Uhr Vormittags.

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bedeckt Mittwoch:

im schlägen. Wenig Aenderung wahrscheinlich. von Th

Hentlche Seewarte. [7 Uhr.

Vorhang erscheinen.

Nerven erschüttern, so kann dem Verfasser immerhin eine gute Be⸗ obachtungsgabe der einzelnen Charaktere wie deren Umgebung nicht abgesprochen werden. Die Darsteller hatten sih mit Hingebung ihren Aufgaben gewidmet, und ihnen galt wohl auch der Hauptantheil des nicht ausgebliebenen Beifalls. In erster Reihe sei Fräulein Frauen⸗ dorfer genannt, welche die von Aberglauben erfüllte, nur dem Haß und der niedrigsten Rachsucht gegen ihren Stiefbruder lebende Pauline mit wahrhaft Entsetzen eheer realistischer Charakteristik darzustellen verstand, während Herr Connard denselben als Oelze in seiner ganzen feigen, habsüchtigen und verabscheuungswerthen Art gleichfalls öchst eindrucksvoll in Maske und Spiel zu verkörpern wußte. Namentlich war das Zusammenspiel Beider im Kranken⸗ und Sterbezimmer des letztgenannten von Grauen erregender Wirkung. Fräulein Dassow als Frau Oelze, Fräulein Rust als deren Sohn Emil sowie Fräulein Dertz als Mariechen standen in ihren Leistungen nicht nach. Sie fügten sich mit der lebensgetreuen Wieder⸗ abe der darzustellenden Gestalten vollkommen dem Rahmen des

tückes ein, was auch von Fräulein Heine und Herrn Haßkerl in ihren Episodenrollen gilt. Die Sen war eine äußerst sorgfältige, und die Regie hatte alles gethan, um ar dieses düstere Seelengemälde den stimmungsvollen Hintergrund zu schaffen. Wie bereits erwähnt, begleiteten Beifall und Widerspruch des Publikums das ganze Stück, trotz dem letzteren konnte der Verfasser jedoch nach jedem Aktschluß vor dem

Lessing⸗Theater. Am Sonnabend trat Frau Agnes Sorma zum ersten Mal als

Gast in dieser Saison auf, und zwar in der Rolle der Marikke in

Sudermann'’s Schauspiel „Johannisfeuer“. Unzweifelhaft ge⸗ wann diese Gestalt in ihrer Darstellungsweise mehr an Interesse als

mit einem mystischen Hauch von Poesie zu umgeben, welcher über manche Unklarheit der dichterischen 3

Ganz gelang es freilich auch ihrer großen Kunst nicht, die Widersprüche im Charakter des litthauischen Mädchens aus⸗ zugleichen, dessen Thun in seltsamem Gegensatz zu dem von ihm durch mehr als eine Aeußerung dokumentierten Pflichthewußtsein steht. Das vom Dichter aufgestellte Problem von der Erblichkeit der Kleptomanie im übertragenen Sinne derart, daß das Kind einer diebischen Mutter zwar nicht Geld und Geldeswerth, wohl aber das Glück ihrer Nächsten stiehlt, kann eben nicht recht ernst genommen werden, und es wird daher nie einer Schauspielerin gelingen, darüber hinweg⸗ zutäuschen. Das Publikum zeichnete die Künstlerin durch lebhaften Reifal aus und zeigte damit aufs neue, in wie hohem Ansehen sie ier steht.

W

eichnung hinweghalf.

8 Im Königlichen Spe rnhause wird morgen Gounod’'s Oper „Margarethe“ mit Fräulein Hiedler in der Titelrolle gegeben. Den Faust singt Herr Kraus, den Mephistopheles Herr Wittekopf, den Valentin Herr Bulß, die Martha Fräulein Pohl, den Siebel ves,aen Rothauser, den Brander Herr Nebe. Kapellmeister Walter dirigiert.

Im Königlichen E gelangt morgen Shake⸗ speare's Komödie „Der Kaufmann von Venedig“ in folgender Besetzung zur Aufführung: Bassanio: Herr Matkowsky; Shylock: 8 Porzia: Fräulein Poppe; Antonio: Herr Ludwig; kerissa: Fräulein von Mayburg; Jessika: Frau von Hochenburger; der alte Gobbo: Herr Volliner⸗ Lanzelot Gobbo: Fräulein Hausner; Tubal: Herr Hartmann; Graziano: Herr HKertzer; Doge: err Oberlaender. Am Mittwoch geht zum ersten ale „Töff⸗Töff“, Schwank in drei Aufzügen von Victor Léon und A. Engel, in Scene. Die Besetzung lautet: Guido von Möllhausen, Rittmeister a. D., Jehbs⸗ eines Gestütes: Herr Keßler; Susanne, seine Tochter: Fräulein Sperr; Baronin Leonie von Wehregg. Fräulein von Mayburg; von Traube⸗Robitten, Füfes⸗ ittmeister a. D.: Herr Hartmann; Erwin Gundelbach: Herr Hertzer; Philipp Nahlmann, ehemaliger eeexen. Rentier: Herr Vollmer; Marie, seine Frau: Frau Schramm; Alexander, sein Sohn, Direktor der „Allgemeinen Automobilfabriks⸗Attiengesellschaft“: Herr Boettcher; Ulri 7 Geschäftsführer bei Möllhausen: Herr Kirschner; Rogler, Stallmeister und Trainer bei Möllhausen: Herr Tiedtke; ein Polizist: Herr Krüger. Die Handlung begiebt sich in Berlin in der Gegen⸗ wart. Das Werk ist vom henser Droescher in Scene gesetzt. Die neuen Zimmer⸗Dekorationen sind vom Königlichen Theatermaler Quaglio gemalt. EEI1111

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Herr Senator. Donnerstag, Sabinerinnen. und

Lessing⸗Theater. Dienstag: Johannisfeuer. Sorma.)

Mittwoch: Nora. (A

Donnerstag: Johannt

Neues Theater. rektion: Nuscha B Norden neblig und kälter, stellenweise mit Nieder⸗ Dienstag: 8 ve, veenber 3 2

0 Trotha und In

Theater.

Margarethe. Oper in

re, übersetzt von August heute.

34. Vorstellung.

Bajazzi. per in 2 Akten und einem

brettl!). Anfang 7 ½ Uhr.

37. Vorstellung. Fum ersten]/ Mittwoch: Diese ufzügen von

(Direktion: Julius

Fritzsche.)

Millöcker. Anfang 7 ½ Uhr. schneider.

Thalia-Thenter. —₰à Große 61

Ueber unsere Kraft. (II. Tbeil.) Tanz von Kren u

neuer Enen 8 Uhr: Der Raub der Gei

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Sorma.) Saal Bechstein. Consolo.

II1. Klavier⸗Abend ₰1 b“ 8 Gdouard Risler.

bosehe Halix, Exner, Dechert, Schubert,

welche von der „Deut der Königliche Schauspieler

in der ihrer Vafcgängerinnen, besonders verstand sie es, dieselbe

Mittwoch bis Sonntag: Die Liebesprobe. 1 3 Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: 7 Uhr: Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ Nackte Kunst. v 33. Vorstellung. 5 Akten von Charles Gounod. Text nach Wolfgang von Goethe's Faust, von Jules Barbier und NMgah Caré. Anfang 7 ½ Uhr.

Residenz⸗Theater. Direktion Sigmund Lauten⸗

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burg) ae ünng⸗ Pran e. ge be; Schwank Startberechtigt sind die Sieger der gestrigen Vor⸗ 2 7 8 ꝙꝗ

Schauspielhaus. 36. Vorstellung. Der Kauf⸗ einer Idee von Franz Wagner. mann von Venedig. Komödie in 5 Aufzügen von William Ebake ra Wilhelm von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Opernhaus. valleria rusticana. (Bauern⸗Ehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. (Pagliacei.) g. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 7 ½ Uhr. uspielhaus. Male: Töff⸗Töff. Schwank in 3 Ar Victor Lzon und A. Engel. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Diensta

pelz. Anfang 7 ½ Uhr. ¹ Mittwoch. Rosenmontag. Donnerstag: Die Weber.

Berliner Theater. Dienstag: Ueber unsere Kraft. (II. Theil.)

Mittwoch: Die beiden Leonoren.

Donnerstag:

Schiller⸗Theuter. Dienstag, Abends 8 Uhr: 3bedeckt Frrnaih. Schauspiel in 3 Akten von Arthur

nfang 7 ½ Uhr. Mittwoch und folgende Tage:

Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinée. Zum Heller (Wien). Ca- ersten Pans: Die Lichtung. 8 Oerln2, In Vorbereitung: Leontinen emänner. 1,2ℳ& B Zespie in a 9 Wum Schluß: China. Großes Manèͤgen⸗ und

Komödie in 3 Akten von Alfred Capus. ne erschaustuck. 9 Seresstonsbühne. (Alexanderplatz 40.) Diens⸗ Reasesn tag: E. von Wolzogen’s Buntes Theater (Ueber⸗

Vorstellung.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. 1 Dienstag: Der Verlobt: Frl. Emma von Rabenau mit Hrn.

Damenschneider. Operette in 3 Akten von Hugo Z“ Wtttmann und Louis Herrmann.

Mittwoch und folgende Tage: Der Damen⸗

Dienstag: Amor von sse mit Gesang und fr. Schönfeld. usik Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Franz von Gust. da. Anfang 7 Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Amor von heute.

an Kostümen und Dekorationen: ha. Anfang 7 ½ Uhr. olgende Tage: Die Hege. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Theater des Westens. Dienstag (23. Abonne. Der Zigeunerbaron. ments⸗Vorstellung): Der Waffenschmied. Die

schöne Galather. Konzerte.

Dienstag, Anfang 8 Uhr: III. Lieder⸗Abend von Dr. Ludwig Wüllner.

Dienstag, Anfang 7 ½ Uhr: . (Agnes Sorma.) II1. Konzert (Klavier⸗Abend) von Ernesto veg, en.

geethoven⸗Saal. 1 Dienstag, Anfang 8 Uhr:

Die Berliner Kammermusik⸗Vereinigung e Fn

d 3 A. Müller, oike, Rüdel und Lange hat unlängst in Köln mit glänzendem rfolge konzertiert. Mit besonders großem Beifall wurde namentlich

das selten gehörte F-dur⸗Oktett von Franz Schubert aufgenommen. Die Berliner Künstler waren Gegenstand schmeichelhafter Aufnahme

seitens des Kölner Publikums und der 88 e.

Bei der Futhcganf des Fegfertt en Dramas „Der Sklave“,

chen Volksbühne“” vorbereitet wird, wird

Schaus err Boettcher, dem die General⸗

Intendantur der Königlichen Schauspiele dazu die Erlaubniß ertheilt hat, mitwirken.

Bei dem am Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marienkirche stattfindenden Orgelvortrag des Musik⸗Direktors Otto Dienel gelangen nur Feengfh e von Joh. Seb. Bach zu Gehör. Außer Herrn Dienel betheiligen sich an der Ausführung des Pro⸗ sfen (F-dur-Toccata. Passacaglia, Duett und Arien aus

antaten ꝛc.) Fräulein Marie Lindow, Fräulein Hedwig Schiefer, err Richard Flusteck, Herr Konzertmeister L. Hartmann, Herr R. chwiesselmann und Herr W. Kipp. Der Eintritt ist frei.

Mannigfaltiges. 3 Berlin, den 4. Februar 1901.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Taubenstraße) soll der neue dekorativ ausgestattete Vortrag „Aus dem Tagebuch der Erde“ nicht nur, wie angekündigt war, bis Donnerstag, sondern die ganze Woche hindurch allabendlich zur Wiederholung gelangen.

Im hiesigen Zoologischen Garten ist eine neue Thierart festgestellt worden: Baron Walter von Rothschild, der in Tring (England) ein eigenes zoologisches Museum besitzt, hat einen Kasuar neu beschrieben, der einem hier lebenden Exemplar entspricht. Dieser neue Kasuar stammt aus Kaiser Wilhelmsland in Deutsch⸗Neuguinea und heißt dem Direktor des Zoologischen Gartens Dr. Heck zu Ehren Casuarius picticollis Heckii. Der Kasuar wird in dem neuen Straußenhause, welches nach den Plänen der Architekten Kayser und von Großheim in altegyptischem Stil, nahe bei dem Eingang an der Stadtbahn, seiner Vollendung entgegengeht, in der näch ter Saison neben einer sorgfältig zusammengeftellten Kollektion von Strauße

und anderen Kasuaren untergebracht werden.

1““

Straßbu rgi.E., 1. Februar. (W. T. B.) Professor Dr. Hergesell,

Präsident der Internationalen aöronautischen Kommission, theilt Folgendes mit: Am 7. Februar 1901 findet eine internationale wissenschaftliche Ballonfahrt statt. Es werden bemannte und unbemannte Ballons aufgelassen in Trappes, aris, Straßburg i. E. München, Wien, Krakau, Bath bei Bristol, Berlin, St. Petersburg. Der Finder eines unbemannten Ballons erhält eine Geldbelohnung, wenn er den Ballon, sowie den daran befindlichen Korb mit den Registrier⸗Instrumenten

sorgfältig aufbewahrt, die letzteren unberührt läßt und sofort an die jedem Ballon beigegebene Adresse telegraphisch Nachricht sendet.

MNach Schluß der Redaktion eingegangene

heit

Kiel, 4. Februar. (W. T. B.) Seine ; der Prinz Heinrich ist à la suite der britischen 2 gestellt worden. Weimar, 4. Februar. (W. T. B.) Seine Königliche Foheit der Großherzog hat am Sonnabend Vormittag das ett verlassen und heute den Vorsitz in der Sitzung des Staats⸗Ministeriums geführt.

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(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage)

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Zirkus Schumann. Dienstag, pünktlich um Große außerordentliche Gala⸗Vor⸗ Fbumg. Entscheidungs⸗Rennen und Ver⸗ heilgag der ausgesetzten Preise: I. Preis 1500 ℳ, I. Preis 1000 ℳ, III. Preis 500 ℳ, an die Sieger. 97 Benutzung entscheidungen. Es starten: Jacquelin (Paris), Frauen von Mündner (Berlin), Willy Arend (Hannover),

Thady Robl (München), Bocquillon (Paris), Vorher: Ausgesuchtes Pro⸗ ramm. Die neuen Februar⸗Spezialitäten. Direktor Albert Schumann’s neueste Original⸗Dressuren.

600 Mitwirkende. Sämmtliche

Familien⸗Nachrichten.

Oberleutnant Georg von Pape (Eilenburg, Ritter⸗ gut Eulenfeld— Oschatz). Frl. Annie van Dyk van t Velde mit Hrn. Oberleutnant Friedrich Frhrn. von Esebeck Ct Velde bei Zutphen, Holland Berlin). Frl. Margarethe von kv und Tenchzin rn. Leutnant Victor von Fuchs (Stettin). Frl. Elisabeth Dresel mit Hrn. Hauptmann Fritz von Altrock (Magdeburg).

Musik von Carl

Loosen (T 2* Eine Tochter: Hrn. Kammer⸗ herrn un ftheater⸗Intendanten Leo von Radetzkv⸗Mikulicz (Oldenburg).

8 : Mit vollstä ben: Hr. Generalmaj D. p Zentral Theater Dienstag: Mit vollständig Ge⸗ be etrn⸗ 11 S-4 ün2 vahes . r.

Dr. Max Mögelin (Berlin). Verw von Carlsburg, geb. von Thermo (Potsdam). ifr. Lucie von Hahn, geb. inden in Kurland). Perw. Fr. A orries, geb. von Bülow (Lemgo).

ea Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

deutschen rlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

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