es 9 8vna zear ah b- he.bh, 0.
Qualität
gering mittel gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster ℳ
höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ
5 Außerdem wurden M
3 Am vorigen Durchschnitts⸗ Markttage aes . (Spalte 1)
Verkaufs⸗ preis
zentner preis Doppe ℳ ℳ (r⸗
Durch⸗ nanach überschlägli 1 Doppel⸗ —3 “ S bemnhe zentner
14X4“ — “ — Stargard i. Pomm. “ “ 11,00 11144““ 12,00 vö111A1“ 13,00 11XAX“ 12,20 LLEI8““ — nn¹“¹] ö11““ 1“ 14,50 v1164*“ 13,60 111X1X1A“ — Halberstadt. 1“ ““ 14,80 1111A“; 15,00 e4“*“ 15,00 e v“ 14,00 A11A1XAXA“ 14,00 1111AA“ 13,75 v1424*“ 14,00 München 111A4“ Straubing Meißen Plauen i. V. Heidenheim. Ravensburg Ulm
Rostock Waren i. M. Braunschweig Altenburg
Tilsit.
Insterburg ”
Elbing
Beeskow .. Luckenwalde . . ö“; Brandenburg a. H. Frankfurt a. O. Anklam
Stettin Greifenhagen 11“ Stargard i. Pomm.. Kolberg . Köslin
Schlawe. Rummelsburg i. P.. Stolp.. Lauenburg i. P. Namslau
Trebnitz
Breslau .
Ohlau
Brieg.
Sagan. Polkwitz.
Bunzlau.
Goldberg
Imer.. Hoverswerda Leobschütz
Neiße.. Halberstadt. Eilenburg
Erfurt
b.
Goslar . Lüneburg. Paderborn
Fulda. EV 1ö1111“ Neuß . . . München. Straubing. Regensburg.
Meißen
Plauen i. V.
Bautzen . 114“ 7een] Z115. 3 g22 14*“ 12,30 blbb ., 8 12,20 eeeeeeeeeeeöe.]; 14,00 EEee11ö111]; 13,50 eeb““; —
— Les 00
— — 8
888
2
—
888888
88
—— —- O — —
888
—
— —
— — — —,—,— 4 88
„ bO.9⸗*
—
1l
— S⸗*
88
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verk⸗ erth auf volle Mark det ilt. in liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß ber heim ende be nicht ——2 55 —
Noch: Gerste. — —11390 14,10 — —- 14,20 14,20 13,50 13,0 13 ,60 13,80 12,00 12,50 13,00 13,50 13,00 13,50 14,00 14,50 13,20 13,50 14,00 15,00 13,60 13,0 14,00 14,00 13,00 13,0 13,80 14,20 13,60 13,60 — — 14,40 14,40 14,80 14,80 15,00 15,00 15,50 15,50 14,13 14,40 14,67 14,93
— —- 12,50 14,00 15,90 17,00 17,00 18,10 15,50 15,50 16,00 16,00 16,00 16,5 16,80 19,00 14,40 14,40 15,00 15,00 15,10 16,00 16,10 17,00 — — 124,00 14,50 14,50 14,0 15,00 15,00 14,00 14,00 14,50 14,50 16,24 16,56 16,80 17,20 — — 140 15,50 14,30 14,0 y15,50 15,5 17,02 17,02 17,20 17,20 16,20 16,20 — — 16,20 16,40 16,60 16,80 13,50 13,60 13,80 14,00 — — 14,30 14,30 15,00 15,00 15,50 15,50 14,60 14,60 15,30 15,30 Hafer. 11,40 11,70 11,70 12,00 S — 12,00 12,00 11,25 11,25 11,75 11,75 12,00 1240 12,80 13,20 13,60 13,60 14,10 14,10 de —- 15,00 15,00 15,00 15,00 15,20 15,20 13,80 14,60 — — 14,60 14,60 14,80 14,80 13,20 13,20 13,40 13,40 13,60 14,00 14,00 — 13,20 13,30 — 13,00 13,00 — 13,00 13,00
1
12 1 12,80 1 12,80
— — .— 88
2 2 2
00 ,00 80 140
1 1 1
2 12,80 12,20 12,40 2,80 13,30 12,50 1 13,50 13,20 13,50 1320 13,50 12,80 8 13,10 14,70 — 13,30 — 13,60 12,40 2 12,80 13,10 13,60 — 13,00 12,20 12,60 82 13,00 15,20 15,50 14,75 15,50 14,00 15,00 14,00 15,20 15,00 16,00 13,60 18 14,00
13,25 88 3,2 3, 13 ⁷ 13,25 13,25 13,50 14,00 14,00 14,50
8 12,80 13,960 1540 16,40 12,50 14,37 17,04 188 888 15,60
,9 14, 13,50 13,50 5
1199 d40b Le 20 1320 13,20 13,80 13,40 13,67 14,00 14,00 14,20 14,60 12,50 12,50 13,40 12,80 13,40 14,00 14,30 14,30 8 14,30 14,30 15,00 15,00
—₰
—
—,—— --9—— o Soe to bo.bo bo 8888888
888
B
—
—
S2S9888282882
—,————— — SPeoete SS †EUCn
—2 D½
1470 1400 14,00 1 1440 6E
a. 14,20 13,87 9.2.
14,20 14,00 13,64 13,70
13,22 13,26
13,60 13,60 14,50
12,
25592ö2ö=2
— SFRes Scs.
13,20 13,25 13,40
12,33 14,93 14,97 14,
b bebe o bo
5*
se po po vo
14,19 16. 13,55 16. 2. 13,76 16.: 14,08 16. 12,9 20.
urchschnittspreis wird aus den unabgerundeten
len berechnet. unkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender S Zabge fehlt.
34. Sitzung vom 23. Februar, 11 Uhr. — 8
Zur Berathung steht der Etat der Eisenbahnver⸗ waltung in Verbindung mit dem Bericht über die Verhand⸗ lungen des Landeseisenbahnraths im Jahre 1900, dem Bericht über die Ergebnisse des Betriebes der vereinigten preußischen und hessischen Staatseisenbahnen im Rechnungsjahre 1899, dem Baubericht der Eisenbahnverwaltung für den Zeitraum vom 1. Oktober 1899 bis dahin 1900 und dem Pe⸗nschafhs bericht über die Verwendung der extraordinären Dispositions⸗
fonds dieser Verwaltung für das Etatsjahr 1899.
Bei dem Titel „Einnahmen aus dem Personen⸗ und Ge⸗ päck⸗ und aus dem Güterverkehr“ (391 175 000 bezw. 959 015 000 ℳ, 21 525 000 bezw. 58 055 000 ℳ mehr als im vorigen Etat) theilt
Abg. Noelle, (nl.) die Ergebnisse der Verhandlungen der Budgetkommission über die Maßregeln zur Vermeidung von Betriebs⸗ unfällen, über die Reform der sonen⸗ und Gütertarife ꝛc. mit.
Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen: Mieine Herren! Ich würde glauben, mich einer Pflichtversäumniß schuldig zu machen, wenn ich nicht, alter Gepflogenheit entsprechend,
b auch heute die zweite Lesung des Eisenbahn⸗Etats mit einer kurzen
Einleitung begleitete. Ich kann mich in diesem Jahre besonders kurz fassen, weil sowohl der Here Berichterstatter in ausführlicher Weise über die Kommissionssitzung berichtet hat, wie auch meinerseits in ein⸗ gehender Weise Mittheilungen über die Hauptpunkte bereits gemacht worden sind. Ich muß mich überdies kurz fassen, da meine Sprechorgane von einer zeitgemäßen Erkältung befallen sind.
Der Etat des Jahres 1901 ist, wie alljährlich, auch diesmal mit großer Vorsicht aufgestellt worden. Wir haben versucht, uns einer⸗ seits von allem Optimismus, andererseits aber auch von allem Pessimismus frei zu halten. Es ist ja richtig, der Etat ist aufgestellt worden im September v. J., also zu einer Zeit, wo die Konjunktur noch ziemlich hoch ging, in der alles rosig aussah und nur hier und da einige Lüftchen von Verflauung sich zeigten. Aber, meine Herren, wenn Sie die Grundlagen der Veranschlagung sowohl der Einnahmen wie der Ausgaben sich genauer ansehen, so werden Sie auch heute noch zu der Ueberzeugung kommen, die bei der ersten Lesung ja von den verschiedensten Seiten auch ausgesprochen worden ist, daß die Einnahmen nicht über⸗ schätzt sind.
Meine Herren, wir haben im vorigen Jahre so außerordentlich große Ueberschüsse über die geschätzten Einnahmen gehabt, es sind über⸗ haupt die Ueberschüsse in den letzten Jahren so außerordentlich ge⸗ wachsen, daß selbst dann, wenn wirklich ein länger dauerndes
Niedergehen der Konjunktur in den verschiebenen maßgebenden Wirth⸗ schaftszweigen eintreten sollte, doch immerhin noch die veranschlagten Einnahmen voraussichtlich werden erreicht werden. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkte, daß die diesjährige Abflauung der Kon⸗ junktur keine Merkmale an sich trägt, aus denen man schließen könnte, daß sie eine länger dauernde werden wird. Ich bin vielmehr der Meinung, daß die ganz außergewöhnlichen Umstände, unter denen das Niedergehen der Konjunktur sich in diesem Jahre vollzogen hat, geradezu in sich wiederum das Heilmittel tragen. Es ist ja richtig, daß das Niedergehen der Konjunktur zum nicht geringen Theile auf einer Ueberproduktion beruht, und daß wohl einige Zeit vergehen wird, ehe die übermäßig angewachsenen Bestände wieder an den Mann gebracht werden können. Allein, meine Herren, der innere Bedarf des Landes hat nicht abgenommen, und noch viel weniger hat der Wohl⸗ stand des Landes abgenommen. Es ist auch zu hoffen, daß die äußeren Umstände, die seinerzeit sehr viel dazu beigetragen haben, den Absatz zu verringern, bald zu einem erfreulichen, ersprießlichen Abschluß werden gelangen können. Ich darf Ihnen ganz kurz sagen, daß der Betriebsüberschuß von beinahe 504 Millionen im
1896/97, auf 563 Millionen im Jahre 1899 gestiegen ist und von uns für das laufende Jahr auf 571 Millionen geschätzt wird, und zwar trotz Tarifermäßigungen, trotz weitgehender Gehalts⸗ erhöhungen, trotz Steigerung der Materialpreise, troß sehr weit⸗
fender Zugverbesserungen, trotz Beschleunigung des Güterverkehrs und des erheblichen Zuwachses wenig rentabler Nebenbahnen.
Das ist ja gerade ein Vorzug einer so großen Unternehmung, seacs so außerordentlich kräftigen Etats, daß er auch Abschwächungen * einzelnen Punkten viel leichter erträgt, als das in einem kleinen grise möglich ist. Ich kann dafür vielleicht zwei Beispiele anführen. an den früheren Jahren haben wir aus dem Pensions⸗Garantiefonds 8 Betriebs⸗Etat immer noch 7 Millionen Beitrag erhalten; im laufenden Jahre bekommen wir zum ersten Male nichts mehr, und war aus dem einfachen Grunde, weil der Pensions⸗Garantiefonds über⸗ baupt aufgezehrt ist. Diese 7 Millionen müssen also einfach verschmerzt werden, und sie werden auch verschmerzt, sie treten äußerlich garnicht in die Erscheinung, es sind aber de facto 7 Millionen Mindereinnahmen. Fodann möchte ich als zweites Beispiel anführen, daß infolge des Fturzes namentlich der Metallpreise die Verwerthung unserer alten
terialien, die ja bekanntlich in den Etatseinnahmen eine erhebliche Kolle spielt, sehr zurückgegangen ist, und zwar theils aus dem Grunde, weil wir in den Submissionen der Monate November und Dezember scon weniger bekommen haben, theils aber auch aus einem andern, inem willkürlichen Grunde: ich habe mich auf Grund der letzten Submissionsergebnisse veranlaßt gefunden, überhaupt das Verkaufs⸗ geschäft einzustellen; ich habe meine Verkaufsbude für die alten Materialien geschlossen. (Heiterkeit.) Ich glaube, ich bin nicht ver⸗ pflichtet, diese Materialien an die Althändler zu verschleudern. (Heiterkeit.) Der Staat kann hier einen kleinen Zinsverlust tragen. Ich bin fest überzeugt, daß die Preise in der Beziehung wieder anziehen werden. Außerdem hat das meines Erachtens den indirekten Vortheil, daß das Altmaterial, welches zum größten Theil, nämlich soweit es Eisen und Stahl betrifft, nichts weiter ist als Roheisen und Rohstahl, vom Markt fern gehalten wird. Also allein aus diesem Grunde werden bier 6 Millionen weniger eingenommen; es sind also 13 Millionen
weniger in den Einnahmen. Trotzdem ist der Ueberschuß gegen das
Vorjahr so außerordentlich gestiegen.
Die Rente des Staats aus den Staatsbahnen ist von 7,16 % im Jahre 1896 auf 7,30 % im Jahre 1899 gestiegen, und für das laufende Jahr wird sie voraussichtlich ebenso hoch sein. Der Herr Berichterstatter — und auch ich in meinen Mittheilungen — zaben schon eine Vergleichung angestellt zwischen der Rente des meußischen und der übrigen deutschen Staaten. Wir stehen in Bezug auf die Rente entschieden an der ersten Stelle; wir haben die höchste Rente, und wir haben andererseits den niedrigsten Betriebskoeffizienten, also das günstigste Verhältniß der Ausgaben zu den Einnahmen. Und, meine Herren, was noch wichtiger ist, während bei den meisten inderen Bahnen der Betriebskoeffizient sich in den letzten Jahren zßerordentlich ungünstig und rasch verändert hat, ist bei uns fast eine Ebene eingetreten. Der Betriebskoeffizient ist in den etzten Jahren 1898 und 1899 von 57,53 auf 57,95 erhöht. Nur diese beiden letzten Jahre sind eigentlich vergleichsfähig mit den der übrigen deutschen Eisenbahnen, weil diese erst seit jener Zeit nach unserem Etatsschema buchen. Ich will die Betriebskoeffizienten der bbrigen Bahnen hier nicht näher nennen, es kann ja auch nicht darauf unkommen; aber es zeigt sich hier wiederum, wie sich auch von selbst versteht, daß ein großes Unternehmen mit verhältnißmäßig geringeren Generalkosten wirthschaften kann wie ein kleineres. Dabei darf ich wohl versichern, daß wir bezüglich unserer Verrechnungsgrundsätze icht etwa unsolider dastehen als die anderen, sondern m Gegentheil erheblich solider, wenigstens als die meisten, und zwar aus dem Grunde, weil wir aus Anleihen eigentlich nur neue Bahnen bezahlen, dagegen die gesammten übrigen extraordinären Bedürfnisse und die Vermehrung der Betriebsmittel, die nicht Er⸗ neuerung ist — als solche gehörte sie ja in das Ordinarium — aus unserm eigenen Betrieb herauswirthschaften, und was das für Summen sind, das darf ich Ihnen vielleicht nachher noch mit zwei oder drei Ziffern mittheilen.
Meine Herren, es ist uns auch eine besondere Freude, daß der Sozius Hessen, den wir seit 1897 gewonnen haben, an dem Geschäfte auch seine Freude haben kann. (Heiterkeit.) Auch der Sozius steht sich bei dieser Gemeinschaft erheblich besser wie vorher, als er noch allein wirthschaftete. Während Hessen bis zur Gemeinschaft jedes Jahr mit einem Defizit aus seinen Staats⸗ zahnen, überhaupt aus seinen Eisenbahnverhältnissen zu rechnen hatte, hat es an Betriebsüberschüssen, also an Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben im Jahre 1897 10 843 000 ℳ bekommen, im Jahre 1898 fast ebenso viel, im Jahre 1890 11 344 000 ℳ (hört! hört!), und in diesem Jahre wird es wohl noch mehr werden. Davon sind rein in seine Taschen geflossen 1897 2 266 000 ℳ, 1898 2 843 000 ℳ, 1899 3 091 000 ℳ, und im laufenden Jahre wird es jedenfalls nicht schlechter werden.
Meine Herren, ich wende mich nun zu dem Etat selbst. Die eigentliche Betriebseinnahme betrug im Etatsjahre 1899 rund 1 339 000 000 ℳ, für das laufende Jahr sind 1 358 000 000 ℳ ver⸗ anschlagt. Nach dem bisberigen Betriebsergebniß werden sie wohl 45 000 000 mehr betragen, sie werden also auf 1 403 000 000 ℳ steigen, während die Betriebseinnahmen im vorliegenden Etat auf 1437 000 000 ℳ veranschlagt sind, also nur um 34 000 000 höher, als die Summe ist, welche wir für das laufende Jahr annehmen. Wir haben bekanntlich unsere Etatsveranschlagung für 1901 darauf gestützt, daß der Personenverkehr und der Güterverkehr mehr bringen werden, 4 % jeder. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre hat der Personen⸗ verkehr 4,47 % mehr gebracht, im Durchschnitt der letzten drei Jahre 6,13 %7 der Güterverkehr 4,14 % im Durchschnitt der letzten zehn Jahre und 6,50 % im Durchschnitt der letzten drei Jahre.
Die Einnahmen des laufenden Etatsjahres waren bis Januar d. J. im Personenverkehr 7,77 % und im Güterverkehr 5,63 % höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres; Personen⸗ und Güterverkehr zusammengerechnet 6,27 % höher. Im Monat Januar sind die Einnahmen aus dem Güterverkehr um 1 000 000 ℳ mehr gegen die Einnahmen aus dem Güterverkehr im Januar 1900 gestiegen. Aber der Januar 1900 brachte das erhebliche Plus an Güterverkehrsein⸗ nahmen von 6 218 000 ℳ Es lagen hierfür besondere Umstände vor. Der Dezember 1899 brachte, wie die Herren sich erinnern werden, ganz kolossale Betriebserschwernisse und Betriebsstockungen; es drängte sich der Güterverkehr auf ein verhältnißmäßig geringes Maß zusammen. Im Januar 1900 waren diese Erschwernisse ver⸗ schwunden, es wurde nun eine kolossale Menge von Gütern hinaus⸗ gesandt. Darum die große Mehreinnahme im Güterverkehr vom Januar 1900. Wenn trotzdem der Januar 1901 noch eine weitere Million Mehreinnahme gehabt hat, so ist auch das ein Beweis
dafür, daß eigentlich innere Verhältnisse die Abflauung der Konjunktur weniger beeinflußt haben als äußere. Ich habe hier eine Zusammenstellung vorliegen aus den letzten zehn Jahren, wo wir nur einmal überhaupt weniger ein⸗ genommen haben als im Jahre vorher, das ist in dem Jahre 1892/93 mit 0,68 % im Personenverkehr gewesen; der Grund hierfür war die Cholera⸗Epidemie in Hamburg, welche bekanntlich im Personenverkehr eine große Zurückhaltung hervorrief. Im übrigen ist stets von Jahr zu Jahr und namentlich von 1895 ab der Verkehr in kolossalen Dimensionen gestiegen.
Meine Herren, der Betrieb des laufenden Jahres hat sich im allgemeinen glatt abgewickelt, und wir könnten mit Genugthuung auf das Betriebsjahr zurückblicken, wenn uns nicht der grausige Unfall in Offenbach betroffen hätte. Ich will nicht darauf näher eingehen, ich werde vielleicht später dazu noch Veranlassung haben; aber wir würden ganz besonders günstig abgeschnitten haben, wenn nicht eben dieser Unfall so viel Opfer an Leben gekostet hätte. Aber selbst unter Ein⸗ rechnung des Offenbacher Unfalls ist immer noch eine kleine Ver⸗ minderung in der Unfallstatistik des laufenden Etatsjahres gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres eingetreten. 8
Im übrigen haben wir die gesammten Betriebsaufgaben im Personenverkehr — ich erinnere an die Pariser Ausstellung — und im Güterverkehr — ich mache auf die außerordentlichen Leistungen aufmerksam, die in den Monaten Oktober, November, Dezember von uns verlangt worden sind — glatt und ohne irgend welche Mißstände, wie auch in der Kommission anerkannt worden, bewältigt. An der Ruhr ist der Kohlenverkehr im Jahre 1900 um 8,2 % gestiegen, in Oberschlesien um 7 %, und die Braunkohlen⸗ industrie hat 22,3 % Steigerung erfahren, was ich ihnen im übrigen sehr gönne. Im Ruhrrevier haben wir in diesem laufenden Jahre an verschiedenen Tagen die Zahl von 18 000 bei der Wagengestellung über⸗ schritten; an zwei Tagen im November, am 16. und 17. November, haben wir im gesammten Staatsbahnbereich allein für Kohle und Koks je 36 000 Wagen zur Beladung gestellt. 5
Ich wende mich nun zu den Betriebsausgaben, und da kann ich die allgemeine Bemerkung vorausschicken, die sich an das anknüpft, was ich bezüglich des Betriebskoeffizienten gesagt habe, daß die Aus⸗ gaben nicht in dem Maße weiter gestiegen sind wie in den Vorjahren, sondern daß sich hier schon ganz deutlich die Erscheinung zeigt, daß, wenn ein gewisses Niveau der Ausgaben erreicht ist, dann die weitere Steigerung in geringerem Maße erfolgt. Obwohl wir den außer⸗ ordentlich großen Mehrverkehr gehabt haben, werden die Ausgaben des laufenden Jahres laut Schätzung nur um 22 Millionen gegen den Etatsanschlag steigen; das sind also noch nicht mal 50 % der auf 45 Millionen Mark geschätzten Mehreinnahme. Die Ausgaben werden sich — das ist natürlich auch nur Schätzung — auf rund 832 Millionen belaufen. In den Etat für 1901 sind 858 Millionen eingesetzt. Es ist also immerhin eine erhebliche Spannung gelassen, die der Eisenbahnverwaltung die Disposition über den Betrieb wesentlich erleichtert.
Wenn ich nun einige Worte zu den persönlichen Ausgaben sagen darf, so sind wir im Etat 1901 schon auf die Ziffer von 494 Millionen Mark an Gehältern und Löhnen gekommen, einschließlich Bahnunterhaltungs⸗ und Werkstättenarbeiter. Die Steigerung gegen das Vorjahr ist wiederum recht erheblich. Diese Steigerung ist natürlich zum theil durch die weitere Ausdehnung des Bahnbetriebs und durch die Zunahme des Verkehrs hervorgerufen. Bei dieser Steigerung ist aber ausschließlich der äußere Betriebsdienst betheiligt, nicht aber der innere Dienst. Die Schreiberei, der Bureaukratismus hat immer mehr abgenommen. (Bravo!) Ich glaube noch⸗ mals, wie ich das in früheren Jahren gethan habe, gerade auf diesen Punkt die Aufmerksamkeit lenken zu dürfen. Die Vereinfachung des inneren bureaukratischen Dienstes bezieht sich im wesentlichen auf die Vereinfachung der Rechnungs⸗ und Kontrolvorschriften, auf die Auslösung von Zwischengliedern, die an und für sich überflüssig sind. Wir sind bei den Lokalbehörden all⸗ mählich zu einem gewissermaßen kaufmännischen Bureaudienst ge⸗ kommen. Es ist dort die Regel, daß jeder Beamte sein eigener Expedient, sein eigener Registraturmann und Kanzlist ist, daß alle die Schriftstücke, die früher einen dreifachen Gang gingen und in diesem circulus vitiosus sich mehrmals bewegten, jetzt sofort erpediert werden. In allen unwichtigen Fällen gehen die Schriftstücke gerade wie beim Kaufmann urschriftlich heraus und werden kopiert und höchstens wird eine Notiz darüber gemacht. Dann aber liegt auch bei den Direktionen und in der Zentralinstanz eine außerordentliche Verein⸗ fachung vor, die eine Ersparniß von mindestens 4 ½ bis 5 Millionen Mark zur Folge gehabt hat.
Meine Herren, die Reorganisation der Verwaltung hat sich gerade nach der Richtung außerordentlich bewährt, daß sie die Hand⸗ habe bietet für derartige Vereinfachungen. Sie ergiebt die Mög⸗ lichkeit, die einzelnen Dienste so einzurichten, daß jeder Mann an seinem rechten Flecke steht und voll beschäftigt ist, und die alte Erfahrung, daß nur da gut gearbeitet wird, wo unter vollem Dampf gearbeitet, und daß nirgendwo schlechter gearbeitet wird, als wo die Leute zu wenig zu thun haben, hat sich auch hier bestätigt. (Sehr richtig!)
Aus der Reorganisation haben wir im Jahre 1901 gegen das Jahr 1894, das letzte nichtreorganisierte Jahr, eine ab⸗ solute Ersparniß für den inneren Bureaudienst von 7 Millionen Mark. (Hört! hört!) Wir geben also im Blureaudienst 7 Millionen Mark weniger als im Jahre 1897. Wenn ich aber alles das, was hinzugekommen ist, nach der Organisation vom Jahre 1894 einrichten würde, so hätte ich 18 bis 20 Millionen Mark mehr aus⸗ gegeben.
Meine Herren, bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin, hier auch vor dem hohen Hause es hervorzuheben, daß der Herr Finanz⸗ Minister sowohl wie insbesondere die Königliche Ober⸗Rechnungs⸗ kammer, auf die mit Unrecht manchmal in der Vergangenheit der Schatten einer bureaukratischen Auffassung geworfen worden ist, hierbei mitgewirkt haben. Insbesondere hat die Königliche Ober⸗Rechnungs⸗ kammer, mit der jeder Schritt vereinbart worden ist, sich nicht nur jeder Zeit bereit erklärt, bei dieser Vereinfachung mitzuwirken, sondern auch in manchen Punkten bei der Berathung geradezu die Initiative ergriffen, und es ist ihr zum nicht geringen Theil mit zu danken, daß wir so weit gekommen sind, daß wir einen unnöbthigen Ballast, einen kolossalen Ballast haben aus dem Fenster werfen können. Ich meine, das kommt der ganzen Staatsverwaltung zu gute, es kommt auch, ich möchte saen, der Qualität der Beamten zu gute; sie werden jetzt mit
fruchthringender Arbeit beschäftigt, während sie früher zum nicht
geringen Theil mit leeren Formalien und mit Schematismus sich be⸗ schäftigen mußten.
Meine Herren, mir, dem Chef der Verwaltung, werden Sie es nachfühlen können, wie glücklich ich bin, daß in diesem Jahre für die Beamten wieder Erhebliches hat geschehen können. 1003 neue Stellen für Eisenbahn⸗Sekretäre sind in den Etat aufgenommen. Damit wird die ja hier so vielfach erörterte Lage der Eisenbahn⸗Betriebs⸗Sekretäre nicht allein gebessert, sondern auch die der Diätare. Es wird dadurch ermöglicht, daß sie früher zu einer Erhöhung ihrer Stellung und ihrer Gehaltsverhältnisse gelangen. Die Verhältnisse der Eisenbahn⸗Bureau⸗ beamten sind damit so günstig geordnet, wie es im Jahre 1894 gewiß niemand von ihnen erträumt hat.
Im Außendienste, also im eigentlichen Betriebsdienste, ist die durchschnittliche Inanspruchnahme des Personals nicht gestiegen, trotz der Vermehrung, trotz des Gedränges, in dem der Betrieb zum theil sich befunden hat, sondern sie ist sogar noch etwas geringer gewesen als in den letzten Jahren. Gleichwohl sieht der Etat für 1901 auch nach dieser Richtung hin noch Verbesserungen in mehrfacher Be⸗ ziehung vor, u. a. also zunächst eine ansehnliche Vermehrung der etatsmäßigen Stellen, welche allein eine Mehrausgabe von 3,5 Millionen erforderlich macht. Das trifft zunächst eine Klasse von Beamten, auf denen eine große Verantwortlichkeit ruht und die sich stets durch besondere Pflichttreue und Arbeitsfreudigkeit ausgezeichnet haben, das sind die Stationsvorsteher, Güterexpeditions⸗ vorsteher und die Gütererpedienten. Durch diese Verbesserungen sind überhaupt die Verhältnisse der Beamten des Stations⸗ und Ab⸗ fertigungsdienstes wesentlich verbessert. Im Ganzen kommen in diesen Dienstzweigen gegen 500 neue Etatsstellen in Zugang. Dasselbe gilt zu meiner Freude auch von den Bahnmeistern erster Klasse.
Was die auch hier vielfach erörterten Eisenbahn⸗Telegraphisten anbetrifft, so ist die Maßregel, die ich im vorigen Jahre hier bereits angekündigt habe, zur Ausführung gekommen. Die Telegraphisten werden also nicht mehr als solche, als Spezialisten ausgebildet, sondern diese Funktionen werden an Beamte, mittlere, zum theil an untere Beamte vertheilt. Dadurch wird der Dienst erheblich vereinfacht und den in diesem Dienst beschäftigten Beamten das Fortkommen gesichert, wenn sie im übrigen sich als tüchtig erweisen und ihre Pflicht thun. Dabei ist natürlich Rücksicht zu nehmen auf die älteren, im Telegraphendienst zur Zeit beschäftigten Beamten, um ihnen möglichst einen Ausgleich zu gewähren.
Dann ist der Stellenzulagefonds für das gesammte Personal im Außendienst für 1901 wiederum um ½ Million höher bemessen, und
besoldeten Unterbeamten verwendet werden. Die Aufwendungen, welche nothwendig sind zur Erhöhung der
gegenüber der Wirklichkeit 1899. Auch die Mittel für Remunerationen und Unterstützungen, sowie für die für Rechnung der Eisenbahn⸗ verwaltung eingerichtete freie Arzthilfe belasten den Etat für 1901 mit beinahe 6 Millionen Mark.
6 Millionen Mark verzeichnet. Diese Kassen entwickeln sich fort
der Verhältnisse zu meiner Freude gestattet, eine Erhöhung der Kassen⸗ leistungen zu Gunsten der Mitglieder und ihrer Hinterbliebenen zu zahlen.
Ich kann auch konstatieren, daß allgemein das Ausharren der
(Bravo!) Wir haben schon jetzt Tausende von Arbeitern, die mehr als
unternehmungen.
Nun, meine Herren, endlich kann ich nur noch erwähnen in diesem Kapitel, daß auch für Wohnungen, dank der Bewilligung des Land⸗ tages der Monarchie, in den letzten Jahren gerade in der Eisenbahn⸗ verwaltung außerordentlich viel geschehen ist. Die Eisenbahnverwaltung besitzt zur Zeit 33 600 eigene Wohnungen. Außerdem sind durch unsere Beihilfen, durch Beihilfe von Baugenossenschaften, Beihilfe der Verwaltung und Beihilfen der Kassen ebenfalls noch 4000 Wohnungen entstanden und an diesem wesentlichen Wohlfahrtsziele wird fest⸗ gehalten, und wir werden, da wir noch, wenn auch nicht viele, Mittel aus der Vergangenheit haben und Sie uns hoffentlich in diesem 1 Jahre wieder Mittel zu dem Zwecke bewilligen werden, in dieser Weise fortfahren.
Ich möchte nun noch einige Worte über die sächlichen Aus⸗ gaben sagen. Das Allgemeine habe ich ja bereits vorausgeschickt, daß die sächlichen Ausgaben sich in verhältnißmäßig günstigen Grenzen bewegen. Wir sind ja von einer Menge Faktoren abhängig, auf die wir nur eine geringe Einwirkung ausüben können, auf den einen Faktor überhaupt gar nicht: auf die Vermehrung des Verkehrs. Mit jeder Vermehrung des Verkehrs, mit jedem Lokomotiv“ und Zug kilometer, den wir mehr fahren, geben wir natürlich auch mehr Geld
Wirkungen der Preissteigerung aus den Konjunkturen, obwohl wi nach Möglichkeit dafür gesorgt haben, daß bei uns wenigstens die Bäum nicht in den Himmel wachsen. Es sind im Großen und Ganzen immerhin, kann man wohl behaupten, für die Hauptmaterialien noch verhältniß mäßig günstige Preise bezahlt worden. Das Nähere befindet sich in den Mittheilungen, die Ihnen gedruckt vorliegen.
Ich möchte hier nur noch darauf aufmerksam machen, daß die
Optionsrecht auf 1 bis 2 Jahre. Die Schienen sind damals sehr billig abgeschlossen worden; wir haben einen ganz kolossalen Gewinn
Verlust daraus erleiden.
1. Oktober 1900 angeliefert: 800 Lokomotiven, 1000 Personenwagen und 14 400 Güterwagen und werden noch angeliefert vom 1. Ok⸗ tober 1900 bis 1. Oktober 1901 860 Lokomotiven, 1500 Personen⸗ wagen und 15 600 Gepäck⸗ und Güterwagen — also eine ganz kolossale Vermehrung des Betriebsparks. 3
die Zuversicht, daß dieser Betriebspark und auch die Vermeh⸗ rungen, die in den künftigen Jahren stattfinden werden, jederzei
voll ausgenutzt (Brovol) 8 8 8 8 — 8 I 1 8 8
Die Zuschüsse zu den Eisenbahn⸗Krankenkassen und zu der Arbeiter⸗Pensionskasse stehen im Etat von 1901 ebenfalls mit über
Arbeiter bei der Verwaltung sich von Jahr zu Jahr besser gestaltet.
25 Jahre bei uns beschäftigt sind, und der Wechsel ist bei uns in der Eisenbahnverwaltung entschieden weit geringer als bei den Privat⸗
beträgt jetzt 5 126 000 ℳ Die Erhöhung soll lediglich für die geringer
Löhne der Arbeiter, erfordern im Etat 1901 6 Millionen Mark mehr
gesetzt in durchaus gesunder Weise. Sie haben wesentlich dazu bei⸗ getragen, die Anhänglichkeit der Bediensteten an die Verwaltung zu steigern. Der Stand der Kasse hat es bei der vorsichtigsten Prüfung
1
aus. Wir sind ja naturgemäß auch nicht verschont geblieben von den
Verträge für Schienen und Schwellen noch bis 1902 laufen mit einem
daraus gemacht und wir werden voraussichtlich auch bis dahin keine 8
An Betriebsmitteln sind in der Zeit vom 1. Oktober 1899 bis
Ich kann nur die Hoffnung aussprechen, aber ich habe auch 8
gere. 8 2* 2 171☚ νρραρ☚☚ρ☚,☚¶⁵m†§, 635358 dveiesasmsenheb
ees 8—n n
E82⸗
88
4*
1“] 1. 8 *
11s.
PSaaa Ihar
veeee
9, v 2
— ö — . . .
ö
2
a ;⸗