“ .
Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Bei der Hauptverwaltung der Staatsschulden sind ernannt worden
der Kassen⸗Sekretär Ast zum Buchhalter und
der Diätar Tschuschke zum Kassen⸗Sekretär.
Anseige Karte des Deutschen Reichs im Maßstabe 1:100 000.
Im Anschluß an die unterm 8. Oktober v. J. angezeigten Blätter ind die nachstehenden: eZB““
Bielefeld, Detmold, Le 3 durch die Kartographische Abtheilung auf Grund der Neuaufnahmen bearbeitet und veröffentlicht worden. Der Vertrieb erfolgt durch die Verlagsbuchhandlung von R. Eisenschmidt hierselbst, Neustädtische Kirchstraße Nr. 4/5. 8 Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1 ℳ 50 ₰. Berlin, den 26. Februar 1901. 88 b Königliche Land Aufnahme, Kartographische Abtheilung. Steinmetz, Generalmajor.
er Vorlesungen und Uebungen, welche im Sommer⸗ Semester 1901 (22. April bis 27. Juli) an der Königlichen Berg⸗Akademie zu Berlin gehalten werden.
Professor Franke: Bergbaukunde mit Uebungen, II. Theil. Tiefbohrkunde einschließlich Schachtbohrungen. Salinenkunde. Auf⸗ bereitung II. Theil, einschließlich Briquetierung.
Professor Dr. Pufahl: Metallhüttenkunde. Allgemeine Probier⸗ unst. Löthrohrprobierkunst. Technische Gasanalyse.
Geheimer Bergrath, Professor Dr. Wedding: Eisenhüttenkunde. Eisenprobierkunst. Professor Hörmann: Mechanik. Maschinenlehre. Bergwerks⸗
Hüttenmaschinen. Metallurgische Technologie.
Professor Schneider: Markscheide⸗ und Meßkunst mit Uebungen.
karkscheiderisches Zeichnen.
Ober⸗Berg⸗ und Baurath Haselow: Baukonstruktionslehre.
Regierungsrath Brelow: Unterricht im Zeichnen und Kon⸗
ruieren. Darstellende Geometrie.
Geheimer Ober⸗Bergrath Eskens: Bergrecht II. Theil.
Professor Dr. Scheibe: Mineralogie. Mineralogische Uebungen.
Professor Dr. Potonié: Pflanzenpaläontologie (besonders des Carbons).
Professor Dr. Kneser: Integralrechnung. Analytische Geometrie des Raumes. Ausgleichsrechnung (Meth. d. kl. Quadrate) mit
ebungen. 8 . “
Dr. Zickermann: Elektrotechnik. 8
Dr. Fischer: Experimental⸗Chemie. 11X“
Geheimer Bergrath, Professor Dr. Finkener: Uebungen im
aboratorium für quantitative und qualitative Mineral⸗Analyse. Repetitorien über Mineral⸗Analpyse.
116““ e
Nichtamtliches. Denutsches Reich. Preußen. Berlin, 27. Februar.
Seine Majestät der Kaiser und König sind heute Morgen 7 Uhr 40 Minuten von Homburg v. d. Höhe wieder in Berlin eingetroffen. Von 11 bis 12 Uhr Vormittags hörten Seine Majestät im Auswärtigen Amt den Vortrag des Reichskanzlers, Grafen von Bülow.
8 ““
Die Ausschüsse des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuer⸗ wesen, für Justizwesen, für Handel und Verkehr, für Eisen⸗ bahnen, Post und Telegraphen und für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.
Das Königliche Staats⸗Ministerium trat heute unter dem Vorsitz des Minister⸗Präsidenten Grafen von Bülow 44“*“
Der Königliche Gesandte in Muünchen Graf von Monts ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandt⸗ chaft wieder übernommen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stein“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän Bachem, am 2. Februar in Gibraltar eingetroffen und beabsichtigt, am 5. März von dort nach Falmouth in See zu gehen.
— —
S. M. S. „Stosch“, Kommandant: Kapitän zur See
Ehrlich, ist gestern in Vigo angekommen und heute nach Plymouth in See gegangen. S. M. S. Kaiserin Augusta“, Kommandant: regatten⸗Kapitän Stein, ist gestern von Amoy nach Wusung ind S. M. S. „Irene“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän bildemeister, heute von Tschifu nach Taku in See gegangen. 8 S. „Möpe“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän
der, beabsichtigt, am 28. Februar von Sndney e
bane in See zu gehen.
Cronberg, 25. Februar. Seine Majestät der Laiser traf, wie „W. T. B.“ meldet, heute Nachmittag im Schlosse Friedrichshof ein und begab Sich um 3 ½ Uhr mit Seiner Majestät dem König von Großbritannien und Irland und Ihrer Königlichen Hoheit der Kron⸗ grinzessin von Griechenland zu Schlitten nach der Saalburg. Von dort kehrte Seine Majestät der Kaiser nach Homburg v. d. H. zurück, während Seine Majestät der Konig Eduard und die Kronprinzessin von Griechenland wieder nach dem Schlosse Friedrichshof fuhren. 8-8
“ 8b 1* 1 8 8 8
Cassel, 28. Februar. Der 26. Kommunal⸗Landtag des Regierungsbezirks Cassel ist heute durch den Ober⸗ Präsidenten, Staats⸗Minister Dr. Grafen von Zedlitz und Trützschler mit nachstehender Rede eröffnet worden:
Geehrte Herren!
Auch in diesem Jahre werden Sie bei dem Wiedereintritt in Ihre regelmäßige Tagung einen erfreulichen Stand der Angelegen⸗ heiten des Bezirksverbandes bestätigt finden. 1
Die Verwaltungsberichte des Landesausschusses und der Anstalten des Bezirksverbandes geben hiervon ein umfassendes Bild.
Die Königliche Staatsregierung zweifelt nicht daran, daß Sie in den bevorstehenden Berathungen ebenso wie früher bereit sein werden, Ihre Fürsorge allen Interessen des Bezirks zu theil werden zu lassen, welche auf Ihre Pflege und Förderung angewiesen sind.
Von besonderer Bedeutung werden hierbei die Vorlagen des Landesausschusses sein, welche den Erlaß eines Reglements für die Ausführung der Fürsorgeerziehung Minderjähriger auf Grund des Gesetzes vom 2. Juli 1900 und die Abänderung bezw. Ergänzung der 8 Bestimmungen, auf welchen die Landeskreditkasse beruht, betreffen.
Insoweit die Königliche Staatsregierung berufen ist, bei Ihren Arbeiten mitzuwirken, wird dies wie bisher im Bewußtsein der Be⸗ deutung derselben und mit größter Bereitwilligkeit geschehen.
Den auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs auf heute berufenen 26. Kommunal⸗Landtag erkläre ich für eröffnet.
Der Alters⸗Prasident, Bürgermeister Hold aus Obermeiser gab hierauf in seiner Erwiderung den ehrfurchtsvollen Ge⸗ sinnungen des Kommunal⸗Landtages gegenüber Seiner Majestät dem Kaiser und König Ausdruck, und die Versammlung schloß sich dieser Kundgebung in einem auf Seine Majestät ausgebrachten Hoch lebhaft an.
Nachdem hierauf der Kammerherr Rabe von Pappen⸗ heim aus Liebenau zum Vorsitzenden und der Geheime Sanitätsrath Dr. Endemann aus Cassel zum stellvertretenden Vorsitzenden durch Zuruf gewählt und die erforderlichen Aus⸗ schüsse gebildet worden waren, wurde die Si
Oldenburg.
8 5
2 2 8 88 8 — —27. am 25. d. M. folgendes Bulletin uüͤber das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ausgegeben worden:
Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist von seinen Herz⸗ beschwerden in letzter Zeit dauernd befreit gewesen. Das Allgemein⸗ befinden ist gleichfalls befriedigend.
Geheimer Rath von Reyer. Sanitätsrath Linow.
Oesterreich⸗Ungarn.
Bei Beginn der gestrigen Sitzung des österreichischen Abgeordnetenhauses verlangte, wie „W. T. B.“ berichtet, der Abg. Kramarc, daß die in czechischer Sprache über⸗ reichten Interpellationen in deutscher Uebersetzung wörtlich verlesen würden. Der Präsident entsprach diesem Wunsche. Zur Verhandlung stand der dringliche Antrag des Abg. Sileny auf Einführung einer allgemeinen Alters⸗ Wund Invalidenversorgung. Der Antragsteller be⸗ gründete die Dringlichkeit. Der Abg. Graf Dzieduszycki sprach sich im Namen des Polenklubs gegen die Dringlichkeit aus. Der Abg. Ellenbogen (Soz.) erklärte, die Sozialdemokratie werde im Interesse der Arbeiterschaft für die Dringlichkeit stimmen. Während der Rede des Abg. Ellenbogen fand ein heftiger Wortwechsel zwischen den Sozial⸗ demokraten und den Christlich⸗Sozialen statt. Nachdem dann noch die Abgg. Klofac, Mastalca und Horica für die Dringlichkeit eingetreten waren, wurde diese abgelehnt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung richtete der Abg. Ofner an den Präsidenten die Anfrage, ob er nicht geneigt sei, solange die dringlichen An⸗ träge unerledigt seien und die erste Lesung der Regierungs⸗ vorlagen noch nicht in Angriff genommen sei, täglich zwei Sitzungen anzusetzen. Diese würden zur Wegräumung der Hindernisse für eine ernste Thätigkeit des Hauses beitragen. Der Präsident Graf Vetter erwiderte, daß er zur Beschleunigung der Arbeiten sein Möglichstes beitragen werde. Der Präsident schritt hierauf zum Schlusse der Sitzung. Der Abg Stein (Alldeutsch) meldete sich zu einer Anfrage an den Präsidenten und griff in heftiger Weise den Staatsanwalt in Eger an, welcher eine in dem vom Redner herausgegebenen Blatte abgedruckte, im Abgeordnetenhause eingegangene Interpellation konfisziert habe. Der Redner griff vierauf auch die Staatsanwälte und den Richterstand im allgemeinen an, zitierte einen Ausspruch Tolstoi's über den Richterstand und verlangte die Intervention des Präsidenten bei dem Justiz⸗Minister. Der Präsident er⸗ theilte dem Abgeordneten einen Ordnungsruf wegen des Aus⸗ druckes „Schurke“, welchen derselbe gegen den Staatsanwalt in Eger gebraucht hatte, und erklärte sich bereit, sich mit dem Justiz⸗Minister ins Einvernehmen zu setzen. Der Justiz⸗Minister Freiherr Spens von Booden protestierte sehr energisch gegen die unter dem Schutze der Immunität gegen den Richter⸗ stand erhobenen Angriffe. Der Richterstand genieße nach oben den größten Schutz durch die Unabsetzbarkeit, und es sei wünschenswerth, daß eine Beeinflussung von unten ebenso aufhören möge, wie sie von oben nie bestanden habe. Die Berufung auf Tolstoi könne nicht maßgebend sein, da man hier mit den Verhältnissen in O cgerreich zu thun habe, wo ein solches Urtheil nicht zutreffend sei und nie zutreffend sein werde. Der Abg. Scheicher schristlich⸗sozial) protestierte dagegen, daß im stenographischen Protokoll die Interpellation
des Abg. Schönerer Eingang gefunden habe, welche 66 an⸗
gebliche Unsittlichkeits⸗Delikte römisch⸗katholischer Geistlichen aufzähle. Der Redner wies die Unrichtigkeit der angeführten Fälle nach und protestierte dagegen, da das stenographische Protokoll zum „Misthaufen von Schweinereien“ werde. (Lebhafter Wortwechsel zwischen Christlichsozialen und Alldeutschen, welch letztere riefen: „Cölibat aufheben! Cölibat abschaffen!“) Der Abg. Wolf beantragte die Aufnahme der Debatte über die Antwort des Justiz⸗Ministers. Der Antrag wurde mit 136 gegen 136 Stimmen abgelehnt. Während der Präsident die Tagesordnung der nächsten Sitzung, welche heute stattfindet, festsetzte, verlas der Abg. Wolf die Namen derjenigen deutschen Abgeordneten, welche gegen seinen Antrag gestimmt haben.
Großbritannien und Irland.
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses theilte, wie „W. T. B.“ meldet, der Erste Lord des S ts Balfour mit, daß dem Hause eine Nachtragsforderung von mehr als 1 Million Pfd. Sterl. für die Flotte und 3 Millionen Pfd. Sterl. für das Heer zugehen werde. Sodann wurde die Adreßdebatte foörtgesetzt. Dillon beantragte ein
ng geschlossen.
In Oldenburg ist, wie die „Mecklb. Nachr.“ erfahren,
Amendement, in welchem in scharfen Worten das massen⸗
hafte Niederbrennen von Burenhäusern in Süd⸗Afrika
und die Deportation von Frauen und Kindern als der Krieg⸗
führung zivilisierter Nationen widersprechend verurtheilt und verlangt wird, daß den Regierungen von Transvaal und dem
Oranje⸗Freistaat Friedensbedingungen angeboten würden, welche 1
annehmen könnten.
tapfere und ehrenwerthe Männer 1b . Brodrick bestritt,
Der Staatssekretär des Kriegsamts daß in Süd⸗Afrika eine allgemeine Landesverwüstung stattgefunden habe. Viele Farmen, welche die Buren verlassen hätten, seien von Kaffern niedergebrannt worden. In anderen Fällen habe es sich um Farmen gehandelt, die niedergebrannt worden seien, weil ihre Bewohner verrätherisch gehandelt hätten, oder weil es sich um den Schutz der Verbindungslinien vor Angriffen gehandelt habe. Der Krieg in Süd⸗Afrika könne, was Humanität der Kriegführung betreffe, mit jedem bisher geführten Kriege sehr wohl den Ver⸗ gleich aushalten. Was das Angebot von Friedensbedingungen für die Buren angehe, so habe er seinen früheren Erklä⸗ rungen nichts hinzuzufügen. Die Absichten der Regierung seien ja bekannt. Dillon's Amendement wurde mit 243 gegen 91 Stimmen abgelehnt. Sodann gelangte die Adresse mit 297 gegen 78 Stimmen zur Annahme.
Bei der Ersatzwahl zum Unterhause in Stratford (Lancashire) wurde gestern an Stelle des verstorbenen Kon⸗ servativen Maclure der Konservative Cripps mit 7088 Stimmen gegen den Liberalen Thomason gewählt, welcher 5791 Stimmen erhielt ““ 8 v“
Der Deputirte Berry richtete, dem „W. T. B.“ zufolge, in der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer an die Regierung eine Anfrage uͤber das Auftreten der Pest in Kap⸗ stadt. Der Minister⸗Präsident Waldeck⸗Rousseau erwiderte, es seien umfassende sanitäre Maßnahmen getroffen worden; der Sanitätsdienst sei auf wissenschaftlicher Grundlage neu organisiert worden. Ein ständiger Ueber⸗ wachungsdienst sei in allen Häfen Frankreichs eingerichtet, und diese Organisation sei jetzt vollständig in Wirksamkeit: es sei in Frankreich kein Pestfall zur Anzeige gelangt. Hierauf. nahm die Kammer die Berathung des Vereinsgesetz⸗ entwurfs wieder auf. Die Artikel 9 bis 11 wurden nach längerer Berathung angenommen und sodann zur Berathung des Artikels 12 übergegangen, welcher bestimmt, daß jeder Verein, dessen Mitglieder zum größten Theile aus Ausländern beständen, oder der seinen Sitz im Aus⸗ lande habe, durch Dekret aufgelöst werden könne. Zu diesem Artikel lagen zahlreiche Zusatzanträge vor. Der Deputirte Reille sprach bei der Vertheidigung eines von ihm beantragten Zusatzes von der Ermordung des Konigs Ludwig XVI.
Wort „Ermordung“ rief große Aufregung und lärm Protestrufe hervor. Die Sitzung wurde aufgehoben.
Rußland.
St. Petersburg vom heutigen Tage wird dem
B.“ gemeldet, daß die Verordnung des Finanz⸗
2 betreffend die Anwendung eines erhöhten Zoll tarifs für einige Provenienzen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, auch im Amurgebiet vierzehn Tage nach dem Empfange des Telegramms des Finanz⸗ Ministers in Kraft treten werde. 1—
2
8 8
Spanien. “
Wie dem „W. T. B.“ aus Madrid gemeldet wird, über⸗ reichte der Minister⸗Präsident Azcarraga gestern der Köni gin⸗ Regentin die Demission des Kabinets. Die Königin⸗ Regentin gab bekannt, daß sie sich mit dem Präsidenten und den früheren Präsidenten der Cortes sowie mit den Führern der Minderheitsparteien besprechen werde. Die Besprechungen sollen heute beginnen. Man glaube, daß Silvela mit der Neubildung des Kabinets werde beauftragt werden und daß
die Krisis am Freitag beendet sein werde.
4½ 8*
14A“ Portugal. 8 “ 8 In der Deputirtenkammer erklärte gestern, einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge, in seiner Antwort auf eine Anfrage des Deputirten Fuschini wegen der Regelung der Frage der äußeren Schuld der Minister des Aeußern Arroyo, die Regierung halte strikt an der durch das Gesetz von 1893 geschaffenen Ordnung fest. Was die Möglichkeit einer Abänderung des Ge⸗ setzes von 1893 betreffe, so werde die Regierung durchaus die finanzielle Autonomie des Landes wahren. Man werde nicht auf irgend eine Art von Finanzkontrole rechnen können, selbst nicht auf eine indirekte oder auf ein finanzielles Ver⸗ —2 welches etwa die Hilfsquellen des Schatzes übersteiger önne.
In Oporto ist es in der Nacht zum Dienstag zu einem
Zusammenstoß zwischen Studenten und Polizeibeamten ge⸗ kommen; fünf Studenten und ein Polizeibeamter wurden dabei verwundet, mehrere trugen leichtere⸗ erletzungen davon. Es heißt, Brasilien 8 von seinem Vertreter in Lissabon nähere Auskunft verlangt über einen von mehreren Personen gemachten Versuch, die Tochter des brasi⸗ lianischen Konsuls in Oporto zu entführen und nach einem Kloster zu bringen. Die brasilianische Regierun werde, wie es weiter heiße, auch von der portugiesischer Regierung über diesen Vorfall eine Erklärung verlangen. —
Nach einer Depesche aus Rio de Janeiro wurden gegen den
ommnis⸗
dortigen Vertreter Portugals infolge der Vor in Oporto Ausschreitungen begangen.
“ Türkei. Nach einer Meldung des „Reutar'schen Bureaus“ aus Kanea haben die dortigen Konsuln dem Prinzen Georg die Entscheidung des in Rom zusammengetretenen Comités mitgetheilt. In derselben werden die 5 Prinzen, Kreta Griechenland einzuverleiben und die inte nationalen Truppen durch griechische zu ersetzen, abgelehnt.
Rumänien.
Der Minister⸗Präsident Carp theilte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, dem Senat und der Deputirtenkammer mit, daß das Kabinet infolge der vorgestrigen Abstimmung in der Kammer seine Entlassung gegeben —₰ Der König habe dieselbe angenommen und werde Stu rdza, den Führer der Liberalen, mit der Neubildung des Ministeriums betrauen. Es verlaute, daß Sturdza bereits zum König berufen worden sei, und man glaube, daß das Kabinet bis heute gebildet sei
werde. Alsdann würden die Kammern aufgelöst werden.
. Bulgarien.
Das Ministerium Petrow hat, wie „W. T. B.“ meldet, seine Entlassung eingereicht, welche von dem Fürsten an⸗ genommen wurde. Ein Nachfolger Petrow's ist noch nicht er⸗ nannt worden.
Asien.
Die Gesandten in Peking traten, wie das „Reuter’'sche Bureau“ meldet, am Montag Vormittag zusammen und stellten das Verzeichniß der bei der Boxerbewegung betheiligten Pro⸗ vinzbeamten auf, deren Bestrafung gefordert werden soll.
Gestern hat in Peking, gemäß dem Kaiserlichen Edikt und den Forderungen der Mächte, die Hinrichtung von Tsch isiu und Hsutschengyu stattgefunden. Die Straße, in welcher die Hinrichtung stattfand, war von deutschen, französischen und amerikanischen Truppen besetzt. Die verurtheilten chinesischen Würdenträger wurden in Karren herangebracht, die von japanischen Truppen eskortiert waren; beide trugen die Tracht als chinesische Bꝛamte, aber ohne Abzeichen ihres Ranges.
Den in Schanghai erscheinenden „North China Daily News“ wird aus Peking vom 25. Februar telegraphiert, daß China die Ratifizierung von Artikel 7 des russisch⸗ chinesischen Abkommens verweigere, und ferner gemeldet, nach Mittheilungen aus chinesischen Quellen in Peking vom 24. Februar hätten Jingnien und Tschaoschutschiao Selbstmord begangen. Der Hof habe Juanschikai befohlen, eine große Truppen⸗ abtheilung aus Schantung abzusenden, um das chinesische Militär bei der Unterdrückung des Aufstandes in Kansu zu unterstütz n. G . “
Wie demselben Blatte weiter gemeldet wird, soll der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee den Befehl zur Einstellung der Strafexpeditionen erlassen haben.
In St. Petersburg ist die Meldung des Generals Grodekow aus Charbin eingetroffen, daß der Kriegs⸗ zustand im Küstengebiete, mit Ausnahme der Kosaken⸗ bezirke im Usurigebiete, aufgehoben worden sei. 1
Afrika.
Das „Reuter’sche Bureau“ berichtet aus Mombasa vom gestrigen Tage, daß die Expedition gegen die Somalis nach einem Marsche von einer Woche, auf dem dieselbe 114 Meilen zuruͤckgelegt habe, bei dem Errichten eines Lagers von den Aufständischen überfallen worden sei. Es sei gelungen, den Feind zurückzuwerfen, welcher 150 Mann verloren habe. Die Engländer hätten einen Verlust von 17 Todten, unter denen sich der Kapitän Maitland befindet, und mehreren Verwundeten gehabt. Die Kolonne sei nach Faf Madu zurückgekehrt.
Die „Times“ meldet aus Kapstadt, daß die Streitmacht, welche de Wet begleite, auf 500 bis 800 Mann geschätzt werde, außerdem folgten ihm die Ueberreste seines ganzen Kommandos und das Kommando von Hertzog von Calvinia aus.
Die Berichte über die gestrigen des Reichs⸗ tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
— In der heutigen (57.) Sitzung des Reichstages, welcher der Kriegs⸗Minister, General der Infanterie von oßler beiwohnte, wurde die zweite Berathung des Reichs⸗ aushalts⸗Etats für 1901 bei dem Etat für die Ver⸗ waltung des Reichsheeres, und zwar bei dem Ausgabe⸗ titel „Gehalt des Kriegs⸗Ministers“ fortgesetzt. Das Wort nahm zuerst der Abg. Kunert (Soz.), dessen Rede bei Schluß des Blattes noch fortdauerte.
— Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen (37.) Sitzung, welcher der Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen beiwohnte, die zweite Berathung des Staats⸗ haushalts⸗Etats für 1901 bei den einmaligen und außer⸗ ordentlichen Ausgaben des Etats der Eisenbahnverwal⸗ tung fort.
An der Debatte betheiligten sich bis zum Schluß des Blaues die Abgg. von Jagow (kons.), Dr. Sattler (nl.), Dr. Hahn (Bund der Landw.) und der Geheime Ober Bau⸗ rath Blum.
Dem Reichstage sind der Entwurf eines Gesetzes, Ptreffend Aenderung des Gesetzes über das Post⸗ tarwesen im Gebiete des Deutschen Reichs vom 28. Oktober 1871, und eine Denkschrift über die Ent⸗ ickelung der deutschen Schutzgebiete in Afrika und r Südsee für das Jahr 1899/1900 sowie über die erwendung des Afrikafonds während des gleichen fitraumes zugegangen.
Kunst und Wissenschaft.
Wie uns von seiten des Universitäts⸗Kuratoriums zu alle a. S. mitgetheilt wird, soll im dortigen hygienischen nstitut unter Leitung seines Direktors, des Professors C. Fraenkel, mit Genehmigung des Ministeriums der istlichen ꝛc. Angelegenheiten während der beiden Wochen vom
8. bis 30. März ein hygienischer Kursus fuür Ver⸗ daltungsbeamte abgehalten werden. Der Kursus wird die immtlichen, praktisch wichtigen Abschnitte der Gesundheits⸗ ege umfassen, sich also z. B. auf Wasserversorgung, Be⸗ igung der Abfallstoffe, die ganze Wohnungshygiene, Heizung, ftung, Beleuchtung u. s. f., Kleidung, Ernährung, Ent⸗ qung, Verbreitung und Bekämpfung der ansteckenden Krank⸗ ten erstrecken und so zur Ausführung gelangen, daß in den rmittagsstunden zunächst über eine der betreffenden Fragen Vortrag gehalten wird, an den sich dann eine freie Be⸗ echung des Gegenstandes anschließt, am Nachmittag aber öflüge und Besichtigungen der einschlägigen Anlagen er⸗ gen. Anfragen und Meldungen sind an den oben genannten rektor des hygienischen Instituts zu Halle a. S., Professor Fraenkel zu richten.
Die Ausstellung im Kunstgewerbe⸗Museum, umfassend Prunkmöbel, welche auf Befehl Seiner Majestät des aisers und Königs angefertigt worden sind und in Paris gestellt waren, sowie die Erwerbungen des Museums von der eltausstellung, findet andauernd eine so lebhafte Theilnahme, sie über den Februar hinaus noch auf einige Wochen des März
verlängert werden wird. Die Ausstellung ist bereits von über 26 000 Personen besucht worden. * 1“1“
Vorläufige Resultate der internationalen Ballonfahrt
vom 7. Februar 1901.
Wien: Unbemannter Ballon 7 h 21 a M. E. Z. aufgelassen, wendete sich in einer Höhe von ca. 3000 m NE. (anfänglich rein E.) und landete um 2 h p bei Pistyan in Ober⸗Ungarn 180 km NE. von Wien.
Krakau: Bemannter Ballon (Insassen: Oberleutnant Festner und Dr. Bircher) 8 h 23 a O. Z. Aufstieg, Landung 2 h 28 p nahe bei Lublin in Rußland. Zurückgelegter Weg: ca. 400 km. Marimal⸗ höhe 4000 m. Minimaltemperatur — 24 Grad Celsius. Fahrt in Schnee und über Wolken.
Berlin, Aeronautisches Observatorium. 1) Papier⸗ ballon. Aufgelassen 5 h 36 a, wandte sich nach SE. bis SSE. und landete um 7 h 45 a bei Mittenwalde, 37 km S. 21 E. vom Auf⸗ stiegsorte. Maxrimalhöhe 9490 m. Minimaltemperatur — 55 Grad. 2) Unbemannter Seidenballon „Continental“ 7 h 31 a auf, wandte sich nach ESE. — SE. und landete 10 h a bei Rudow, 19 km S. 33 E. vom Auffahrtsorte; der Ballon war stark zerrissen; das Instrument wurde zertrümmert und verbogen aufgefunden; von den Registrierungen sind kaum einige Spuren zu entdecken, doch scheint es, als ob er 5000 m Höhe nicht überschritten hätte.
Luftschiffer⸗Abtheilung. Bemannter Ballon (Beobachter: Oberleutnant von Kleist). Aufstieg 8 h 50 a, Landung 3 h 45 p bei Züllichau 164 km ESE. vom Aufstiegsort, Maxrimalhöhe 1650 m. Tiefste Temperatur — 9,6 bei 950 m Höhe.
Bath bei Bristol. Unbemannter Ballon 9 h 50 a auf⸗ gelassen, wurde gegen 2 h p 7 km NW. von Guernsey im Meere aufgefunden. 1b
Trappes bei Paris: 1) Ballon⸗Sonde. Aufstieg 5 h 15 a, Landung im Departement Eure et Loire. Marimalhöße 6600 m. Minimal⸗Temperatur — 42 Grad. 2) Ballon⸗Sonde. Aufstieg 8 h 36 a, Landung im Departement Vienne. Maximalhöhe 12 700 m. Minimal⸗Temperatur — 55 Grad.
Straßburg i. E.: 1) Papierballon 6 h 57 a M. E. Z. auf⸗ gelassen, erst nach SSW. geflogen; Landung bei Bouzibres aur bois par Dompaire in Frankreich, 113 km WSW. von Straßburg. Der Ballon wurde erst 8 Tage nach der Landung durch Zufall von Wald⸗ arbeitern mitten im Walde gefunden. Marximalhöhe etwas über 8000 m. Minimaltemperatur — 45 Grad. — 2) Bemannter Ballon (Insassen: Leutnant Witte und Dr. Zenneck). Aufstieg 10 h 54 a M. E. Z., Flugrichtung erst SSW. Landung 2 h 30 p bei Moyenmoutier, 67 km von Straßburg. Marximalhöhe 2200 m. Minimaltemperatur — 13 Grad.
Die nächste internationale wissenschaftliche Ballonfahrt findet am 7. März d. J. statt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
In Halle (Saale) ist, wie „W. T. B.“ meldet, der Universitäts⸗ Professor Albert Wüst, Dozent für landwirthschaftliche Maschinen⸗ kunde, gestern gestorben. Er war am 23. November 1840 in Mergentheim geboren, studierte an der Technischen Hochschule in Stuttgart das Maschinenfach, arbeitete in England in Fabriken für landwirthschaftliche Maschinen und Lokomobilen, wurde dann Dozent in Poppelsdorf bei Bonn und im Jahre 1873 Professor für landwirthschaftliche Maschinenkunde und Meliorationswesen sowie Geschäftsführer der Maschinenprüfungsstation in Halle. Außer ver⸗ schiedenen Fachschriften und amtlichen Berichten gab er „Wandtafeln für den Unterricht im landwirthschaftlichen Maschinenwesen“ (Berlin 1883) heraus. 8
Saatenstand und Getreidehandel in Palästina. as Kaiserliche Konsulat in Jerusalem berichtet unter dem 6. d. M. Folgendes:
Die Aussaat ist noch nicht beendet und pflegt den ganzen Monat Februar über anzudauern:
Die Preise stehen heute, wie folgt:
Weizen pro Tabbé = circa 23 ½ kg Jerusalem Piaster 17—19 = 2,54 — 2,84 ℳ
Gerste pro Tabbé = circa 18 ¾ kg Jerusalem Piaster 14 —15 = 2,10 — 2,25 ℳ
D 52
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
London, 27. Februar. (W. T. B.) Nach amtlicher Meldung sind in Singapore vom 22. bis 24. d. M. drei Pestfälle vor⸗ gekommen.
Bombay, 26. Februar. (Meldung des „Reuter’schen Bureaus“.) In den letzten zwei Tagen sind in der Stadt 800 Personen gestorben,
darunter 400 an der Pest. 8
Verdingungen im Auslande.
2 Schweden.
30. April 1901. Kongl. Arméförvaltningens intendents- departements militärbyra: Ein zum Kriegsgebrauch passender Fahrradtypus. Die zum Wettbewerb bestimmten Fahrräder sind mit Preisangabe bis Ende April d. J. an das Militär⸗Bureau des Inten⸗ dantur⸗Departements der Königlichen Armee⸗Verwaltung (Kongl. Arméförvaltningens intendentsdepartements militärbyra) einzu⸗ senden. Näheres bei der Redaktion des „Reichs⸗Anzeigers“.
1) Das Fahrrad muß so haltbar sein, daß es, ohne in Unord⸗ nung zu gerathen, auf allen Wegen und Fußsteigen, auch wenn die Wegeverhältnisse weniger günstige sind, benutzt werden kann, und daß es auch infolge äußerer Gewalt nicht gleich unbrauchbar wird.
2) Auf dem Fahrrad muß ein geübter Fahrer mit voller Feld⸗ ausrüstung im Gewicht von 24 bis 25 kg unter günstigen Verhältnissen mindestens 100 km in 24 Stunden zurücklegen können, und auf kürzeren Strecken muß es möglich sein, die Geschwindigkeit auf 5 km in 16 bis 18 Minuten zu erhöhen.
3) Das Fahrrad muß mit zweckmäßigen Anordnungen zum Be⸗ festigen der Waffen und des Gepäcks der Fahrradordonnanz versehen sein, welche so angebracht sein müssen, daß sie, wenn nöthig, schnell abgenommen werden können.
4⁴) Die entsprechenden Theile zweier verschiedener Fahrräder müssen so übereinstimmen, daß sie gegeneinander ausgetauscht werden können, um dadurch zu ermöglichen, daß aus zwei beschädigten Fahr⸗ rädern ein brauchbares zusammengesetzt werden kann.
5) Das Gewicht des Fahrrades soll, wenn möglich, 16 kg nicht übersteigen.
6) Das Fahrrad muß solche Farbe haben, daß es auf weitere Entfernungen nur mit Schwierigkeit bemerkt werden kann.
7) Das Fahrrad muß mit völlig zuverlässigem und praktischem E“ Laterne und den gebräuchlichen Reservetheilen ver⸗ ehen sein.
8) Sattel, Pedale und Steuerstange müssen im Verhältniß zu einander solche Lage haben, daß sie dem Fahrenden die Einnahme der⸗ jenigen Stellung ermöglichen, welche für ihn am vortheilhaftesten ist.
9) Fahrrar muß schnell und sicher gebremst werden können, und
10) das Fahrrad muß eine solche Konstruktion besitzen, daß es leicht und schnell auseinander genommen werden kann.
Die zum Wettbewerb bestimmten Fahrräder sind mit Preisangabe vor Ablauf des Monats April 1901 an das Militär⸗Bureau des Intendantur⸗Departements der Königlichen Armee⸗ Verwaltung (Kongl. Arméförvaltningens intendentsdepartements militär- byra) einzusenden. Für Fahrräder, welche nach höchstens zwei⸗ wöchentlichen Versuchen unversehrt zurückgesandt werden, wird keine Entschädigung gewährt, wogegen längere Zeit hindurch benutzte Fahr⸗ räder vom Staate eingelöst werden.
8 Verkehrs⸗Anstalten.
u— .
Nach Mittheilung der „Hamburger Beiträge“ finden die nächsten Abfahrten der Hamburger Post⸗ und Paffagier⸗Dampfe von Hamburg, wie folgt, statt:
a. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. 1
Nach New York 3. März Postdampfer „Batavia“, 10. Mär Postdampfer „Pennsylvania“, 17. März Postdampfer „Bulgaria“, 24. März Postdampfer „Pretoria“, 31. März Postdampfer „Phoe⸗ nicia“, 4. April Schnell ostdampfer „Deutschland“, 7. Prril Post⸗ dampfer „Patricia“, 14. April Postdampfer „Graf Waldersee“, 18. April Schnellpostdampfer „Columbia“. — Nach Portland (Maine) 2. März Postdampfer „Westphalia“, 18. März Postdampfer „Teutonia“. — Nach Boston 2. März Postdampfer „Westphalia“, 18. März Postdampfer „Teutonia-. — Nach Baltimore 27. Febr. Postdampfer „Alerandria“, 6. März Postdampfer „Bethania“. — Nach Philadelphia 5. März Postdampfer „Assyria“, 19. März Postdampfer „Artemisia“. — Nach New Orleans 12. März Postdampfer „Galicia“, 26. März Post⸗ dampfer „Granaria“v. — Nach Cuba und Haiti 1. März Postdampfer „Hungaria“. — Nach Ost⸗Asien 2. März Postdampfer „Segovia“, 6. März Postdampfer „Ambria“. — Nach Cuba und Meriko 7. März Postdampfer „Calabria“. — Nach Porto Rico und Columbien 11. März Postdampfer „Valencia“. .
b. Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschiffahrts⸗ Gesellschaft und Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Nach Nord⸗Brasilien: 15. März Postdampfer⸗ „Valdiviau. Nach Mittel⸗Brasilien: 6. Maͤrz Postdampfer „Patagonia“, 13. März öö „Dacia“, 20. März Postdampfer „Petropolis“, 20. März Postdampfer „Amazonas“, 3. April Postdampfer „Hispania“. 2
Nach Süd⸗Brasilien: 28. Febr. Postdampfer „Rosario“, 9. März Postdampfer „Maceié“, 20. März Postdampfer „Babitonga“.
Nach den La Plata⸗Staaten: 2. März Postdampfer „Cap Roca“,
7. März Postdampfer „Etruria“, 12. März Postdampfer „Santos“, 16. März Postdampfer „Granada“, 22. März Postdampfer „Macedonia“, 30. März Postdampfer „Cap Frio“.
c. Deutsche Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft Kosmos.
Nach Zentral⸗Amerika, Meriko und San Francisco 6. März Dampfer „Hermonthis“, 14. März Dampfer „Ammon“. — Nach Chile und Peru 9. März Dampfer „Mera“, 23. März Dampfer „Sakkarah“.
d. Rhederei Rob. M. Sloman, Union⸗Dampfer.
Nach New York und Newport News: 6. März Dampfer „Taormina“, 20. März Dampfer „Milano“.
e. Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie (Reichs⸗Postdampfer).
Ostlinie bis Delagoabayp und Durban und nach den östlichen Häfen dazwischen: 13. März Dampfer „Kronprinz“. — Westlinie nach Kapstadt, Port Elisabeth, East London, Durban und De agoabay: 24. April Dampfer „Herzog“. — Ostlinie bis Beira: 27. März Dampfer „Präsident“. “
f. Woermann⸗Linie.
28. Febr. Postdampfer „Jeannette Woermann“ nach Teneriffe, Las Palmas, Gorée, Dakar, Rufiske, Liberia, Lagos, Kamerun und Angola; 5. März Postdampfer „Melitta Bohlen“ nach Swakopmund‧, Walfischbay, Lüderitzbucht und Port Nolloth. 10. März Postdampfer „Aline Woermann“ nach Madeira, Fernando Poo, dem Kamerungebiet und französisch Congo; 18. März Postdampfer „Grethchen Bohlen— nach Marokko, Bissao, Bolama, Sierra Leone, Sherbro: 20. März Postdampfer „Carl Woermann“ nach Teneriffe, Las Palmas, Conakrr‧, Monrovia, der Goldküste, Togo und französisch Bénin.
g. Deutsch⸗Australische Dampfschiffs⸗Gesellschaft.
Nach Sydney, Brisbane, Townsville, Makassar, Soerabaya und Padang 2. März Dampfer „Bielefeld“. — Nach Kapstadt, Mel bourne und Sydney 9. März Dampfer „Sonneberg“. — Nach Kap⸗ stadt, Fremantle, Adelaide, Batavia, Samarang, Soerabaya und Tjilatjap 19. März Dampfer „Bergedorf. “
h. Deutsche Levante⸗Linie. r es
Nach Algier, Malta, Piräus, Smyrna, Konstantinopel und Odessa 28. Febr. Erpreßdampfer „Stambul“, 30. März Erpreßdampfer „Pera“. Nach Malta, Piräus, Smyrna, Konstantinopel, Dedea⸗ gatch und Salonik 15. März Dampfer „Naxos“. — Nach Bourgas Wund Varna 28. Febr. Dampfer „Imbros“, 15. März Dampfer „Samos“, 22. März Dampfer „Pyrgos“. — Nach Galatz und Braila 15. März Dampfer „Samos“ Nach Syra und Kustendje 15. März Dampfer „Samos“. — Nach Alexandrien und Syprien 10. März Dampfer „Pylos“, 30. März Dampfer „Athos“. — Nach Nikolajeff 22. März Dampfer „Pyrgos“. — Na Novorossisk und Batum 28. Febr. Dampfer „Imbros”, 31. März Dampfer „Chios“. — Nach Odessa, Novorossisk, Batum, Samsun und Trapezunt 15. März Dampfer „Lipsos“. — Nach Mariopul und Taganrog 10. März Dampfer „Pylode⸗ “
Angerburg, 26. Februar. (W. T. B.) Die Strecke Ger⸗ 8 dauen —Goldap ist, wie amtlich gemeldet wird, wieder fahrbar.
(Vergl. Nr. 49 d. Bl. Dritte Beilage.)
Wladiwostok, 26. Februar. (W. T. B.) Die Legung der Schienen in der Mandschurei zwischen Nikolskose und EC harbin ist been det. Die Länge der Strecke beträgt 624 Werst.
2
Bremen, 26. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. F s
Dampfer „Bayern“ 25. Febr. v. Bremen in Schanghai angek. 018F „Hannover“, n. New York und Baltimore best., 25. Febr. Lizard es passiert. „Sachsen“, 26. Febr. v. Singapore n. Bremen und „H. 1“ Meier“ 26. Febr. v. Hongkong n. Taku, „Aller“ 25. Febr. v. Alerandrien n. Genua abgegangen. a9 — 27. Februar. (W. T. B.) Dampfer „König Albert“"“, n. Ost⸗Asien best., 26. Febr. in Suez angek. „Halle“ 25. Febr. b. Vigo 189 n. d. La Plata abgeg. „Prinzeß Irene“*, n. Ost⸗Asien best., 25. Febr. gAs
in Antwerpen, „Bamberg“, n. Ost⸗Asien best., 24. Febr. in Penang, „Königin Luise“, v. New York, 26. Febr. a. d. Weser angek. „Roland“ 25. Febr. v. Funchal n. Brasilien abgeg. „Straßburg“, v. Hst⸗Asien kommend, 26. Febr. Dover passiert.
Hamburg, 26. Februar. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Fürst Bismarck“, v. New York n. Genua, 25. Febr. v. Neapel abgeg. „Auguste Victoria“ 25. Febr. in Alerandria zütcgt angek. „Constantia“, v. Hamburg n. Westindien, 25. Febr. v. W“ Havre, „Cheruskia“ 24 Febr. v. St. Thomas über Havre n. 2. Hamburg abgeg. „Australia“ 25. Febr. in St. Thomas und „Assyria“ und „Bethania“ 25. Febr. in Curhaven angek. „Belgia“, v. Baltimore n. Hamburg, 26. Febr. Lizard pass. „Sparta“, v. Ham⸗ burg n. Südbrasilien, 25. Febr. v. Funchal abgeg. „Granaria“ 25. Febr. in Boston angek. „Athesia“, v. Hamburg n. d. West⸗ küste v. Süd⸗Amerika, 25. Febr. Curhaven pass. „Flandria“ 25. Febr. v. Yokohama abgegangen. 8
27. Februar. (W. T. B.) in Curhaven angek. „Pennsvlvania“, v. New York n. Hamburg, 9 27. Febr. v. Cherbourg abgeg. „Fürst Bismarck“ 26. Febr. in es . Genug angek. „Graf Waldersee“*, v. Hamburg n. New York, ees 26. Febr. v. Plvmouth und „Valencia“, v. St. Thomas n. Hamburg, v. Havre abgeg. „Hogstad“ 20. Febr. lim— Hamburg und „Hispania“ in New Orleans anget. „Polaria“v, v. Hamburg n. Westindien, 26. Febr. v. Antwerpen abgeg. Belgiak, ,3 2990 v. Baltimore n. Hamburg, 27. Febr. Dover pass. „Rhenaniaa 25. Febr. in Rio de Janeiro, „Sambia“ 26. Febr. in Suez angek. „Valdivia“, v. Ost⸗Asien n. Hamburg, 26. Febr. Eastbourne Sor. v.
London, 25. Februar. (W. T. B.) Castle⸗Linie. T „Avondale Castle“ Sonnabend auf Heimreise bei den Canarischen Inseln, „Norham Castle“ gestern auf Heimreise in Southampton an⸗ gekommen. .
Rotterdam, 25. Februar. [W. T. B.) Holland⸗Amerika.. Linie. Dampfer „Rotterdam“ v. Rotterdam gestern in New York
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